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Meraner Zeitung
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Page 18 of 20
Date: 17.08.1913
Physical description: 20
Touristenstation Meran Emma Leinweber, Wien. Mr. und Mme. Favre. Paris. Mr. und Mme. Praslin, Provence, Paris. M. Sion mit Familie, Paris. M. Barbe, Paris. Mme. David, Paris. M. Bazantay, Paris. M. Hendeline mit Familie, Paris. M. Grenier mit Madame, Paris. Dr. Henry mit Madame, Paris. M. Baldy mit Familie, Paris. M. Duclert mit Sohn, Paris. M. Robert mit Madame, Paris. M. Caehenx, Paris. M. Diebold, Paris. M. Diebold, Paris. Melle. Morand, Paris. M. Carpard, Paris. M. Mourren, Paris

. M. Gallois, Paris. M. Basiez, Paris. Vom 7.—14. Aug. Neuangekommene Fremde: Bernhard von Zimmermann, stud. jur., Wien. Johannes Graichen, Kfm., Hamburg. Mimi Schönseld, Lehrerin, Göttingen. Max Herda, Bildhauer, mit Frau, Arnstadt. Rudolf Preuß, k. k. Staatsbeamter, Wien. Dr. Alfred Schwarzinger, k. k. Landesgerichts rat, mit Sohn, Melk. Alma Thielemann, Eisenbahn-Gehilfin, mit Bruder, Hannooer. Georg Pfahler, Ingenieur, mit Familie, München. Josef Fromm, Kfm., München. Geza Reichfeld, Hotelier, Budapest

, Straßburg. Emma Seelos, Gutsbesitzerin, mit Tochter, Zwickau. Irmgard Seelos, Lehrerin, Löbtau. Hotel Erzherzog Johann Vom 6.—15. Aug. Neuangekommene Fremde: M. Germot, Paris. M. Muratz mit Madame, Paris. M. Houssin, Paris. M. Martinon, Paris. M. Kram, Paris. M. Bulot, Paris. Rupert Schreiber, Gutsbesitzer, mit Frau, ...Ledniczröna. Eduard Schreiber, Gutsbesitzer, Ledniczröna. Frl. Schüller, Wien. Julius Chini, Baumeister, Wien. Dr. Gottlieb Burian, Advokat, Wien. Wilhelm Ottens, Kfm., Hannover. Adolf

Graf, Architekt, Achein in Baden. Fritz Mühe. Kfm., Hannover. Kar! von Freiberg, Oberst, München. Konrad Kanmayer, Kfm., Hannover. Ethel Reeve, New-Iork. E. K. Benedict mit Familie, Tennesee. U. S. A. Alma Hase, New-Iork. Mr. Perdrena mit Familie, Paris. Hotel Kronprinz Vom 1. bis 6. August angekommene Fremde: Franz Perkel, Beamter, mit Frau, Köln. Adolf Braune. Beamter, mit Frau, Köln. August Zwegen, Professor, m. Frau, Hamburg. Aurelia Beute, Private, Auerbach. Georg Mahler, Kommerzienrat, Berlin

. Sieghart von der Osten, Major a. D., Stralsund Fr. Bierbaum, Pfarrer, mit Frau, Kirchoffen Frau Fanny Holzmüller, Private, München. Frau Kläre Frite, Private. München. Klara Schultze, Oberlehrerin der kgl. Frauen schule. Droyßig. Marie Duperret, Private, Droyßig. Karl Markus, Bankbeamter, mit Frau, Prag. E. S. Marcutton, Kaufmann, Berlin. Erich Lewkonja, Abteilungschef, Berlin Werner Meyer, Eand. med., Dresden. Wilhelm Göttelmann, Eand. med., Mainz. Hermann Kroener, Kaufmann, Paris. Max Kroener, techn

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 08.02.1871
Physical description: 6
kann jederzeit stattfinden und wird vom Tai;e des Eintrittes an berechnet. Inserate nehmen für n»S entgegen die Herrn: ttsszonstoin^Vogloi- in Wien, Neuer Markt ll. Prag, Hamburg, Lübeck, Berlin, Leipzig, Dresden, Bresla», Köln, Frankfurt a/M. Stuttgart, Basel, St. Gallen, Zürich, Genf und Lausanne sowie ftuclolk IVIozz» in Wien »nd München. Nr I I Mittwoch 8. Febrnar Kriegsereignisse. Einem interessanten Aufsatz des Wiener Tage- blattesüber die Belagerung von Paris entnehmen wir folgende Sätze

: „Die militärische Umgebung des Königs von Preußen, sagt dieser Artikel, war sich Anfangs keineswegs klar darüber, wie die feindliche Haupt stadt zu bewältigen sei. Moltke war der Mei nung, es wäre am besten, Paris gar nicht zu belog in, sondern blos durch die unermüdliche deutsche Kavallerie alle Eisenbahnen zu zerstören, die großen Straßen thunlichst zn sperre», mit einein Theil des Heeres Paris aus größerer Ent fernung zu beobachten, den Nest der Armee aber in fliegende Colounen zu theilen, die das ganze Land

bis an die Loire und den Eanal la Manche zu durchziehen und die Bildung neuer Streitkräfte zu verhindern hätten. Dem trat der geistvolle Generalstabs-Chcf der 3. Armee, Herr v. Blu menthal, entgegen und entwickelte den Gedanken. Paris zu cerniren. .Mangel an Proviant und innere Unruhen würden die Weltstadt bald zur Uebergabe zwingen. Moltke fügte sich und die Cernirung von Paris zum Zwecke der Aushungerung wurde be schlössen. Am 15. September, also grade zwei Wochen nach dem Tage von Sedan, erblickten

von Preu ßen, denen des Kronprinzen von Sachsen, welche die ihnen angewiesenen Stellungen ohne Kampf bezogen hatten, die Hand; die Einschließung von Paris war am IS. September vollzogen. Die zahlreichen Bahnen, die in Paris ein münden, hatten unermeßlichen Proviant noch jenen Vorräthen hinzugefügt, die in Paris immer ange häuft sind. Mobilgarden und Rekruten aus der Provinz waren zu Tausenden herbeigezogen wor den, kurz Paris hatte sich trefflich vorbereitet, den Feind zu empfangen. Nur einen grobe

» Fehler hatte man begangen, man hatte es versäumt, die Ortschaften um Paris herum, deren Bevölkerungen in die Stadt gefluchtet waren, zu zerstören, die deutsche Armee fand die schönsten Landhäuser, Villen und Dörfer der ganzen Welt als ein un vergleichliches Lager und Quartier. Angesichts dessen war es eine wahnsinnige Phrase Gambetta's- den Belagerern mit der Strenge des Winters zu drohen, die Deutschen waren ja unter Dach und Fach geborgen. Am 23. fand der erste Ausfall aus Paris statt

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Meraner Zeitung
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Page 12 of 16
Date: 31.07.1912
Physical description: 16
. Ober-Reg.-Rat und Direktions- PrKsident der Eisenbahnen a. D. Hermann Becher, Berlin Frml Grete Dorrenbach, Berlin Karl Luber, Wien Dr. Ein. Pollak, Budapest Dr. Hermann Tausch mit Frau und Frl. Tochter, Wien Frl. Frida Cremer, Leipzig Mr. und Mrs. F. Höninghaus m. F., Paris Gustav Jost mit Frau, Frankfurt a. M. Frau Prof. Hammerschlag u. Familie, Wien Frau, Berta Schrecker und Söhne, Wen Dr. Schrecker, Wen Mrennerbahn Grand Hotel Krennerlmd Bis 21. Juli angekommene Fremde: Alfred Rosenseld

Mit Familie, Wien k. u. k. Konsul Ernst Bielefeld, Karlsruhe Rudolf Bayer, Heidelberg Generaldirektor Loop. Pilzer, Wien Frau Laura Weil mit Familie, Wien Frl. Tony v. Bialke, Berlin Jean Jost m. B., Frankfurt a. M. Ed. Estenfeld nnt Familie, Frankfurt a. M< Ernst Rindskopf, Teplitz Frau Josefine Keppich m!. I., Wien Dr. Friedrich Frey mit Söhnen, Wien Wolfgang Schölling, Rechtsanwalt, Stuttgart Frau Wauda Levy und Tochter, Berlin Mr. le Comte de Choisml, Paris Frau Luise Lederer nrit Söhnen, Wien Prof

. Dr. Karl Weil m. Fralu u. Tochter, Prag Kommerzienrat Heilner und Frau, Stuttgart Dr. M. Miladenovic, Stara Pazona Frau Dr. M. Winter, Effegg Miß Prewitt, Paris Hofrat Dr. Karl! Ritter v. Czyhlarz u>- Frau, Wien Möns, le Duc und Madame la Duchesse de Choifvul-Prälin. Paris Wwe. Jacques Rolo mit Familie u. Diener schaft, Alexandrien Karl Sck>wiegetow> u. Frau, Altona Aug. v. Finch München Fr cm Präsident Wiener mi Tochter, Berlin Frau L. Madfäck> Hannover Dr. P. Madsack, Hannover Dx. theol. Oskar Pank

Auguste Roth, Frankstirt a. M. Frau Kammersängerin Paula Ralph, Frank furt a. M. Direktor Spitzer, Labathan Jng. Ernst Leverer. Wien Charles Cohn, Berlin Theodor Flcüow mit Frau, Berlin Mr. u. Madame Anastase Tjelos, Athen Axel Wulff u. Familie, Kopenhagen Ueujpondinig» Uiuschga« Dahn-Uosthotel Hirsch Vom 22. Juli bis 27. Juli angekommene Fremde: Emil Bergmann, Geh. Reg.-Rat, u. Frau. Justizrat Claaseu u. Frau, Köln a. Rh. Miß L./Jibbetts, Pheladelphia Berlin H- F- Roset Charles, Ingenieur, Paris

H. Kuight.Mhiladelphia Dr: WÄter Wentzel, AMsrrchter, Charlotten- G. Zumpl und Töchter, Bremen . C. W^ollner. Newyork bürg I. Sapper, Bergingeneur, Braunschweig Kurt Weiß, .Leutnant, Stuttgart Ludwig UUand, Leutnant, Stuttgart Osnrar Heyn, Rentier, Neustadt N. EremÜö u. Familie, Rotterdmn M. Som'mer, Paris Fel^ Johannsen, Rektor, Warschau Max Forst, Redakteur, Wien H. Haefsner, London Alfr. Kirsch u. Frau, Leipzig Dr. Engelhardt, Landesg,-Rat, u. Frau, Heidelberg Karl Jawarek, Ingen., n. Frau, Wien F. Neugebauer

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 25.03.1871
Physical description: 8
. Die „Jndependance beize' meldet aus Paris vom 13. März: Man hört unter den Jnsur genten die Rufe: Nach Versailles! Der Korre spondent glaubt jedoch, daß zuerst die Entschei dung in Paris stattfinde. Seit 1843 war die Lage nicht so erschreckend. Zahlreiche Gruppen sammeln sich auf den Boulevards und diskutiren lebhaft. Die Läden sind geschlossen, der Omni busdienst suspendirt. — Ferner wird gemeldet: Die Leichname der von den Insurgenten er schossenen Generale wurden öffentlich ausgestellt Wie es heißt

den Elsässern und Lothringern amtliche, ihre »Natio nalität' nachweisende, Dokumente einhändigen solle. Gegen das Ertränken der Deutschen findet der »Courriet deLyon' nichts einzuwenden, nur sollen.Verwechselungen' vermieden werden. Für die geistige Rohheit eines solchen Blattes finde man keine Worte. Der bekannte Bankier Bamberger, Direktor der in Paris ihren Hauptsitz habenden „Sockels du Pays-Bas', Bruder deS deutschen Schrift stellerS und jüngst in Mainz zum Parlaments mitgliede gewählten Louis

Bamberger, ist auf der Pariser Börse auf's Gröblichste iufultirt und nur mit genauer Noth durch den Börsen-Com- missär aus den Händen der wüthenden Bour- fiers gerettet worden. Herr Bamberger war vor 14 Tagen von Brüssel nach Paris zurückgekehrt nachdem er in der „Jndependance belge' und in verschiedenen französischen Blättern hatte hervor heben lassen, daß er die Gesinnungen seines Bruders durchaus nicht theile. Paris, 19. März. Die Zeitungen bestäti gen, daß die Generale Le Comte und Element Thomas

gestern von den Insurgenten im Garten der Rue Nosier, wo der Sitz des Zentral-Komites ist, erschossen wurden. Das „Journal deS De- bats' sagt: „Der Tag des 13. März wird zu len traurigsten unserer Geschichte zähle». Die Emeute ist Herrin von Paris. Dieser schreckliche Tag hat der Republik größeren Schaden znge- ügt, als alle bonapartischen Intriguen es ge- onnt hätten, unv Frankreich, daS sick mit eige ne» Händen zerfleischt, leidet nicht minder als die republik. Verfassung. Die guten Bürger jaben

die Pflicht, sich um die von den leg!« imen Repräsentanten konstituirte Regierung zu chaaren. Die Nationalversammlung und ihre Delegirten haben allein das Recht zu befehl'n und nur durch Gehorchen bleibt die letzte Hoff nung, das unglückliche Land zu retten.' D.r Electeur libre' meldet: Er» Theil der Regie rung ist in Paris geblieben, nn anderer nach Versailles gegangen, um der National-Veyamm- uug nahe zu sein, und die Maßregeln, welche die Ereignisse fordern, treffen zu können. Gestern Abend besetzten

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Meraner Zeitung
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Page 12 of 16
Date: 06.09.1914
Physical description: 16
zu einer englischen Kolonie nicht zulassen könne nnd dadurch zu Gegenmaßnahmen wider seinen Willen gezwungen werde. M WzWeil WMlWU Die französischen Lügenmeldungen. Am 1. September um 11 Uhr nachts wurde in Paris folgendes Kommuniques veröffent licht: Die allgemeine Lage ist unverändert, aus genommen auf den Flügeln. Auf unserer Lin ken haben die Deutschen ein wenig Terrain ge wonnen. Im Zentrum liegt keine merkliche Ver änderung vor. Der heutige Tag verlief ohne Kampf. In Lochringen haben wir weitere Vor teile

errungen (?). Es wird gemeldet, daß auch heute ein Aeroplan über Paris schwebte und zwei Bomben warf, von denen eine nicht ex plodierte, die andere unbedeutenden Schaden anrichtete. Ein weiteres Kommunique besagt: Wir rücken langsam in der Gegend Vogesen—Loth ringen vor (?), wo seit zwei Tagen ein förm licher Belagerungskrieg geführt wird. Wir ha ben die Armee des deutschen Kronprinzen bei Spincourt und Longyon geschlagen (!!). Bei Neuf Ehateau-Palifeul haben wir teilweise Schlappen erlitten

wieder zurückweichen. Unsere Armee befinde sich in guter Ordnung. Die Verluste sind durch Ersatzmannschaften ausgefüllt. Die Armee des bayrischen Kronprinzen und des Generalobersten v. Heerinaen stehen noch in fortgesetztenKämpfen in Französisch-Lothringen. «Frankreich eine deutsche Provinz'. Clemenceau schreibt in seinem Blatte, die Wahrheit sei, daß die Deutschen sich aewaltig anstrengen, den französischen linken Flüael zu umgehen. Wenn sie hierbei auf keinen Wider stand stoßen, liege der Weg nach Paris offen

. Es sei höchste Zeit, die Befestigungen von Paris instand zu setzen. Das befestigte Paris könne nicht eingenommen werden. Das franzö sische Volk sei nicht besieg?. Wenn es sich zusam mennehme. könne es der Gefahr entgehen. Ge- ' linoe es nicht, so würde aus dem schönen Frank reich eine deutlcke Provinz, in der nur Schatten ohne Seelen sein würden. Die franzosische Regierung verläßt Paris. Eine gestern eingetroffene Depesche meldet: Paris. 3. Sept. Die Reaierung verösfent- lickt ein Manifest

, in welchem mitgeteilt wird, daß. um den Krieq auf dem ganzen Ausdeh- nungsaebiet fortsetzenkönnen. sie beschlossen habe, den Regierungssitz' außerhalb von Paris zu verlegen. Das ..Giornale d'Jtalia' meldet aus Mar seille untrer dem 1. ds.: Nach zuoerlössiaen Nackrickken aus Naris durste die französische Reaieruna wahrscheinlich ihren Sitz' nach Bor deaux verleaen. Abschließung von Paris. Nach einer vom Amsterdamer „Telegraaf' veröffentlichten Meldung scheint der französische Generalstab binnen einigen Tagen

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 14
Date: 05.08.1894
Physical description: 14
mit Frau u. Jungfer, Berlin Jos. May, Dr. Phil., München Leopold Hutter mit Frau, Wie» Henri Richadot, Notaire mit Fam., Äug Martinik, Fabriksdireclor mit Frau, Wien Oskar Meltzer mit Frau, Wien Ä. Fähndrich, Director mit Frau, Wien Ant. Norn, Tornio E. Pause, Rechtsanwalt mit Frau, Dr. G. T, Brandis, Hamburg Dr. Arth Strack, Hamburg Madame Hellbrauner, Familie, Paris Dr. Abraham Wallenberg, Danzig Frl. Wallenberg, Danzig >Ed Hager, k, Ossicial, München ' Major PH. Stamm, Bad Nauheim M. Belling

Bibisc», Paris Princesso Bibiseo, Paris Geschwister Oberndorser. Mü>ul>eit Robert Fuchs, Wien Franz Kühbacher, Innsbruck R, P. Mathieu. Paris R. P, Baudrillant Paris Baillien, Parts Ballaus, Paris Robert France Beaulien, Paris M. France Beaulien, Paris Tourneur, Paris Ledue, Paris Clostre, Paris Gujo- Lionnest, Paris Ladeuv, Parts Leftore, Paris Lossenssss. llötel Krölmer: 1100 M. ü. d. M. Baronin Hornstein, München Hofrath Stransky mit Fam., Wien Baronin Krauze mit Mutter, Berlin Frau Lily Anger

, Wien Landgerichtsrath Dr. Burthardt mit Kindern, München Gotthard Balier, Paris Käthe ZMethier, Berlin Marie Zscheyge, Halle a. S, Dr. Hermann Wolf, Wien Sondheimer, Weimar O. MarcnS Dyer, Washington Frl. Brüning, kgl. sächs. Hosopern» fäiigerin, Dresden Dr. Emil Schlefinger mit Familie, Wien Georg Zfchille m. G>, Großhain, Sachsen Frau Pleßmanu, Dresden Frau Ferdinand Wolsf m. Familie, Mannheim

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 18
Date: 04.11.1906
Physical description: 18
Nr. 13? Meraner Zeitung s Äus Paris. ' Paris,!. November. Langsam rieselt nun auch hier der Kerbst ins Land hinein. Die schönen Oktobertage sind zu Ende und der Allerseelentag — jener aus den Pariser Friedhöfen so überaus schön und wür dig gefeierte Festtag — bringt Totenstimmung und Novemberwetter. Doch derartiges macht sich in dem lebhaften Paris nur den besonders Scharfsinnigen bemerk bar. Dem Durchschnittsmenschen gleiten die Tage des Jahres hin: einer wie der andere. Nur Sensationen

bringen einige Abwechslung. So auch jetzt. In diesen Tagen, die den Besuch des russischen Ministers Jswolsky brachten, ist ganz Paris natürlich eine, Spannung. Der Empfang ki Burgeois soll ja ein recht herzlicher gewesen sein. Auch die Vertreter der an der russischen Anleihe interessierten Banken sollen demnächst zu einer Konferenz herangezogen werden. Auch möchte Jswolsky noch mit Bourgeois Nachfolger unterhandeln. Ob aber mit alle dem viel er-- zielt werden wird, steht auf einem anderen Blatte

man schlecht an. Der Pöbel machte ein wenig Revolution- Ein Zaun wurde um gerissen, auch ein wenig mit dem Feuer wurde (im brandstiftercschen Sinne) gespielt. Die an Ort und Stelle befindliche Schutzmannschaft war so ziemlich gänzlich machtlos; es mußte erst aus Paris Verstärkung geholt werden, ehe wieder eine leidliche Ordnung eintrat. ^ Sonst, schielt man an der Seine viel nach dem Ausland. Man ist von den lieben Nachbarn doch abhängiger, als man es sich eigentlich zu gestehen möchte. Und es gibt

im Norden und Osten noch manches zu lernen. Wenn man sich das auch nicht laut sagt, so ist man im stillen Herzenskämmerlein doch davon völlig überzeugt. Nun haben ja auch die englischen Gäste die Seinestadt verlassen. Der Lordmajor und die Londoner Stadträte haben sich in Paris recht wohl gefühlt. Gegenwärtig ist nun in der Seine stadt noch immer Englisch Trumpf. Englisch rasierte und uniformierte Kutscher und Diener sind eine der Hauptbedingungen för den Kon Ton geworden, ohne den es ja bekanntlich

, nachdem er schon einige Wochen vorher Zeichen von tiefer Schwermut gezeigt hatte. Auch so etwas — wenn es auch noch so unscheinbar und unwesentlich anmuten dürfte — gibt einem scharfen Beobachter zu denken! NaÄams 1a. nioäe feiert wieder einmal in Paris ihre Orgien und Triumphe. Biarritz ist maßgebend im Punkte: servier ori. Dort hat man jüngst wieder einen jener interessanten Wettbewerbe veranstaltet, der, nur in Paris ein zig und allein zur Geltung kommend, folgendes Resultat zeitigte: Der Hut muß

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 31.08.1870
Physical description: 4
erhängt vorgefunden wurde. Der Unglückliche war der Spionage verdächtig gewesen, und alle seine Waaren-Vorräthe waren einige Tage vorher von der erbitterten Soldateska zertrümmert worden. Paris, 27. August, 3 Uhr Nachmittags. Folgende Nachrichten werden vom Minister des Innern veröffentlicht: Feindliche Kavallerie wurde in Arcis-sur Aube siznalisirt. Eine Abtheilung Ublanen griff den Bahnhof von Epernay an, andere drangen in die Stadt. Die Nationalgarde w.irs sie zurück und tödtete 17 Mann

. Eine starke Kolonne Kavallerie und Artillerie ist gestern in Cbalons eingerückt. Man versichert, die Besa tzung von Straßburg habe einen glücklichen Aus fall gemacht und dabei einen Vieh- und Muni- tionstransport weggenommen. Der Widerstand der Festung ist sehr kräftig. Die als National garden organisirten Einwohner sind von Eifer erfüllt und betheiligen sich an den Ausfällen. Paris, 27. August, 1 Uhr Mittags. Das Gerücht, daß die Festung Longwy von den Preu ßen angegriffen worden sei, wird dementirt

. Der als Spion verhaftete preußische Ossizier Karl Hardt wurde heute früh erschossen. Paris, 23. Aug. 10,00V Mann preußische Truppen unter dem Befehl des Kronprinzen von Sachsen griffen am 26. August Verdun an. Die Preußen wmden mit Verlust von der Na tionalgarde zurückgewiesen. Die Bewegung der preußischen Truppen au der Aube scheint aufge halten zu sein; sie ziehen sich gegen St. Dizier zurück. Preußen stehen vor Nheims. Paris, 23. Aug. Seitzwei Tagen ist das ganze Personal der Tabaksmauufaetureu

mit der Anfertigung von Patronen beschäftigt. Die Gesellschaft der Paris-Lyoner und der Mittelmeer-Bahn hat Befehl erhalten, ihr ganzes Material zum Dienste des Kriegs-Ministers für Truppentransporte zu stellen. Die.Personenzüge hören bis'auf Weiteres am diesen Bahnen auf. Der Kaiser hatte, wie man erzählt, Palikao seinen Wunsch mitgetheilt, nach Paris zurück zu kehren, um auf den Wällen den Tod zu finden. Palikao ließ ihm antworten, es sei für ihn kein Platz in Paris, und wenn es ihm Ernst sei, den Tod zu suchen

, werde er ihn auch in der Umge gend von Nheims finden. Die Kaiserin soll, das wird als ganz sicher erzählt, an ihren Gemal telegrafirt haben: «Man sagt in Paris, Sie hätten unseren Sohn dort hingestellt, wo die todten Kugeln fallen. Ich bitte, ihn dort hinzustellen, wo die Kugeln fallen die todten.' Aus Nom verlautet, die Negierung sei zum Widerstand entschlossen und treffe umfassende Ver- theidiguiigsmaßregeln. Kardinal Patrizi ordnete ein dreitägiges Gebet um den Frieden an. Der Papst verlieh einen siebenjährigen Ablaß

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 10
Date: 12.07.1924
Physical description: 10
noch nicht? ivuszte, a^ es kurz Mel Monate nach seinen Wahlen. Ae ja von vornherein nicht den gcrinststvn sweifel deren Ergelm,io nitskommen liefen, finden! wir folgendes Bild- Die Berichte Mi« den neuen Staaten ram Mai verzeichnen« solgei-de Ku'se: Berlin: sin (^ol^Niark sür IM) ^inheit>'' it Ausnahme von ^mil an und Nemiork für ine Einheit, Wien 100.000 Einheiten.! iStand^ Ü. -April) Prag 7.M>, Wien 1s> 20, London 9.t', Maikand Neunork 0.20'^- Paris stierte überhaupt nicht) l Zürich 1,29 M i l n n d sSti'Nd

! Z. Mail: Prnq l',«!.''0 ^ien A17t>: Berlin l^.7'>' London ü^l^.'!.. i dcmyonk -t.-M: Paris s!!>,.'?5>: Zürich W i « n: Praest i Berlin London >2.500: Mailand 0.M2: Neui,o>k l'.lMl t' ^ ^ ^aris 25.50; Zürich 0.007975,. Paris: P.'ag 22I5 50: Wien l'-I0: Berlin : s-ondv» A!iail -7 ,nd 1 ll.s>0: Neuyorc .15^ Ziir!,1>> London.- Pro,i I'>.'1.5.0.- Wien .'il l.üMI «rlin l8..M>- MnliMd !>?.!)> ^: Neunorf Pario Zürich Zürichs Prn^ <-2'.'.ü0-, Wien l2.«M'. Vcr- > 7-l.-U- London Mailand ZV7.l0i '.'icilyork l7.7

'>: Paris 280. Das ergibt den mittleren Stand der mittel- l'iiropliüschen Valuten, die damals niit geringen schknanklmgen fast durchweg« diesen Kursstand i>urch längere Zeit einnahmen^ Die Schwan' mmen waren imcherst grein^ zur damaligen eit. So schwankte Wien im Lause der Wole c>m 2i1. bis M April iw Zürich iibevhaupt Nicht, in Mailand stieg die Krone am 2.1. April ll'uf 0.033, fiel am W. auif 0.032^ und am -k>. > erlangte sie wieder den Stand vom 22. niit D.032. Zkich die anderen« Orte verzeichneten

weisen in der Nmnmer vom 20. Juni folgende Ber- gleichstabelle aus der Zeit zwischen dem 9. und 14. Jlmi auf: Berlin (in Goldma-?k für 100 Einheiten mit Aufnahme von London und Neuyork, fiir ebne Einheit, Wien 100.000 Einheiten!: Prag (Stand 14. Jmn) S.27 (am 2. Mai 7.96): Wien: 17.— (mn 2. Mai 1«.A)>: London 18.— (am 2. Mai 1955); Mailand 5.20 (am 2. Mai 5.15): Neuyork 0.23'/, (am 2. ^Mai 0.20^»): Paris - Partei >es Frmluvertrages sich vergewissern , ob die Gegenpartei richtige Frachibru's- rcct

: bei Kisten. Koffern, Kövben, Behältern u. a. kann die Oeffnung jederzeit erlangt werden, je-doch müssen die Verfügungsberechtigten verständigt und singe» laden werden, der Ot?sfnun.g beizuwohnen. Die Zuziehung derselben ist selbstverständlich nicht erforderlich, wenn die Polizei, Finanzivache etc. die Oeffnung verlangt. (Folgt VI.) ^5.22 und erreichte am 2K. wieder den Anfangs- 4.48 (am 2. Mai datiert Berlin in Paris über- vurs von 25.25. In Paris stand Mailand am hmrpt nicht): Zürich 1.34 (am 2. Mai

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 05.04.1871
Physical description: 6
Fällen vergütet würden. Berlin, I. April. Die heute den 1. April fällige Rate der französischen Kriegsentschädigung (eine halbe Milliarde) wurde bis zur Stunde nicht bezahlt. Die Nordd. Allg. Ztg. bemerkt hierüber -. „Wir glauben dafür bürgen zu können, daß wir uns nicht leicht in den April schicken lassen werden, der über Paris hereingebrochen und in welchem die Wechselzahlungen nicht mehr prolongirt, sondern einfach annullirt werden.' Die Versetzung der occnpirten Gebiete in den Belagerungszustand

Gesandte wegen „in solenten Betragens gegen den preußischen Ge sandten' abberufen werden.) Paris, 28. März. Die Installation der Delegirten der Commune erfolgte mit großem Pomp im Hotel de Ville. Man meldet, daß die Sitzungen der Commune nicht öffentlich sind; es werden über dieselben kein' Berichte, sondern nur ein tägliches Protokoll geführt werden. Oberst Schölcher gab seine Demission der Nationalgarde- Artillerie. Mau meldet, daß die Barrikaden beim Hotel de Ville beseitigt wurden. Die Wahlen

Abends fand in Versailles im „Hotel du Reservoir eine Versammlung aller orientalistischen und legitimistischen Mitglieder der National-Vcr- sanunlnng statt, an welcher auch die imperialisti schen Depntirtcn uud die vom liukeu Centrum theilnahmen. Es wurde, wie die „Liberte' meldet, einstimmig beschlossen, so schnell als möglich die monarchische Negiernngsform wiederherzustellen. Paris, 2g. März. DaS „Jouru.il Offiziell' des Comite's sagt: In der gestrigen Sitzung hat die Commune von Paris erklärt

der National- Versamm lung sein könne. Tirard gab gleichfalls seine Demission. Paris, 30. März. Eine Proklamation dir Commune fordert von den Bürgern Vertrauen zur Sicherung der geschaffenen Institutionen. Das Comite ermächtigte Duval, Hausdurchsuchun gen vorzunehmen und die der Commune feindlich Gesinnten zu überwachen. Bei fünf großen Ver- sicherungs-Gesellschaften wurden Siegel angelegt wegen Verdachtes, daß Gelder zum Exkassiren dort erliegen. Nationalgarden befestigen die Bar rikaden des Vendüme

-Platzes.- Man befürchtet, daß die Commune alle Wechsel zu annulliren beabsichtige. Ein Mitglied der Commune, Thiez, besetzte das Hotel der Posten. Das Ausseben der Stadt ist traurig. Der Straßenverkehr hat stark abgenommen; die Cafe's und Kaufläden sind geschlossen. Einer Depesche der Daily NewS aus Paris vom 31. März zufolge hat die Commune bei füuf Versicheruugs-Ge ellschaften eine Geldanleihe erpreßt. Die englische Postverbindung nach Paris wurde eingestellt. Paris, 1. April, Miltags. Man sagt, day

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 24.02.1872
Physical description: 6
des landwirthfchaftlichen Central-Vereines. Der Herr Vorstand des Tiroler Forst-Vereines. Der Herr Vorstand des Comite's zur Förderung der künstlichen Fischzucht in Innsbruck. Herr Anton Graf Arz, k. k. Statthaltereirath. Herr Ludwig Ritter v. Barth, Professor der Chemie. Herr Ferdinand Baur, Tuchfabrikaut in Innsbruck. Herr Joseph v. Ehrhart, k. k. Statthaltereirath Se. Excellenz Franz Graf v. Enzenberg, (Paris 1855). Herr Ludwig Graf, Professor an der Oberreal-Schule. Herr Johann Groß, Kunst, und Musikalienhändler

der Universitäts- Bibliothek. Herr Joseph Mayr, Baumeister in Innsbruck. Herr Martin Meyer, Eisen-Indu strieller in Innsbruck (Paris 1867). Herr Mart. Moslem, Kunsttischler in Innsbruck (Paris 1867). Herr Georg Mutschlechner, Seidenfabrikant in Innsbruck (Paris 1867). Herr Albert Neuhautzr, Director der Glasmalerei-Anstalt (Paris 1367). Herr Jakob Norer, Baumeister in Innsbruck. Herr Johann Peterlongo, Gewehrfabrikant in Innsbruck sParis 1867). Herr Dr. Leopold Pfaundler, Professor der Physik. Herr Daniel Nint

. Herr Michael Stolz, Professor an der Oberreal-Schnle. Herr Felix Suppaneg, Papierfabriks-Director in Innsbruck. Herr Joseph v. Trentinaglia, Ober- landesgerichtsrath. Herr Johann Wawra, k. k. Oberbaurath. Herr Friedrich Wilhelm, Handels mann (Paris 1867). Herr Johann Wiefer, Swtthaltereirath in Pension. Herr Dr. Tobiai Wildauer, Professor der bildenden Kunst. Herr Carl Zelinka, technischer Inspektor der Südbahn Gesellschaft. II. Ausstellnugs - Commisfioil in Bozeu. Präsident: Der Herr Präsident

. Herr Fritz Boscarolli, Guts» befitzer in Rametz. Herr Johann Burger, Holz waaren - Verleger in St. Ulrich. Herr Johann Croat, Magister der Pharmacie und Gutsbesitzer in Gries. Herr Michael Egger, Sensenfabrikant in Gasteig. Herr Dr. Heinrich Flora. Vorstand des landwirthschaftlichen Vereines in Mals. Herr Dr. Ednard v. Grebmer, Gutsbesitzer in Bruneck. Herr ?. Vincenz Gredler, Gymnasial - Professor in Bozen. Herr Georg Herrmann ^PariS 13S7). Herr Dismas v. Hiebler, Gutsbesitzer in Lienz. Herr

Jngennin Hofer. Kurzwaarenfabrikant in lAozen (Paris 1355, 1367). Herr Dr. Anton ^appeller, Advocat und Literat. Herr Andreas kirchebner, Gutsbesitzer und Weinhändler in Bozen. Herr Emil Loye, Photograph in Bozen. Herr Dr. ChryfostomuS Mitterrutzner, Gyinna- ial-Professor in Brixen (Paris 1367). Herr Zarl Moser, Gutsbesitzer in Bozen (Paris 1367). Herr Philipp Neeb, k. k. Forstmeister in Pension in Bozen. Herr Joseph Pendl, Bildhauer in Meran. Herr Joseph Prncha, erzherzoglicher Hofgärtner in Bozen

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 27.08.1870
Physical description: 6
Kundgebungen war. — Die Kaiserin (welche in den Tuilerien nicht, mehr so glänzend umgeben ist, wie in den glücklichen Zeiten des Kaiserreichs) hat soeben eine gute Maßregel getroffen. Sie hat verfügt, daß sowohl daL Schloß von Cam- piegne, als der Tuilerien-Garten in Ambulanzen verwandelt werden sollen. — Auch von anderer Seite wird versichert, daß sehr viele, sonst außer ordentlich loyale Personen den Weg nach den Tuilerien nicht mehr finden. Einem Privatschreiben aus Paris entnehmen

wir Folgendes: Wohl nie ist Jemand so schnell und tief gefallen, als Louis Napoleon. Vor zehn Tagen noch der sowohl in Paris wie im Aus lande gefürchtete Herrscher, ist er heute von aller Welt verlacht, nnd wenn er auch noch dem Na men nach an der Spitze Frankreichs steht, so ist er doch im Grunde genommen nur der Gefan gene seiner Generale, die er groß gemacht, ohne deren Befehle er aber heute auch nicht mehr das Geringste thun kann, nach deren Pfeife er 1cm- len muß. Marschall Bazaine verfügt vollständig

zu spre chen, denn Palikao ist der, welcher Alles leitet. Paris, 22. August. Eine Depesche ans Merziercs vom Heutigen sagt, daß die Verluste der Preußen in den letzten Kämpfe« schrecklich sind. Ueber 40.000 preußische Blessirte blieben auf dem Schlachtfeld? ohne Hilfe. Preußen stellte da» Ansuchen, selbe über Belgien und Luxemburg transportiren zu dürfen. Paris, 22. Aug. Das „Amtsblatt' schreibt: Da wegen Unterbrechung der telegraphischen Ver bindungen die Regierung keine Depesche von der Rheinarmee

erhalten hat, so hat sie Ursache an zunehmen, daß der Operationsplan Bazaines noch nicht vollkommen durchgeführt ist. DaS heroische Verhalten unserer Soldaten bei den ver schiedenen Erneuerungen des Kampfes gegen den numerisch sehr überlegenen Feind erlaubt, auf «in Gelingen der weiteren Operation zu hoffen. — Feindliche Neiterpatrouillen sind bei Saint- Dizier erschienen. Paris, 22. August. (Sitzung des gesetzge benden Körpers.) General Palikao sagt: Wir haben seit heute Morgens Nachrichten vom Mar

- schall Bazaine vom 19. erhalten, welche gut sind. Ich kann Ihnen dieselben nicht detailliren. Diese Nachrichten beweisen das Vertrauen und die Ener gie Bazaine's, welche wir theilen. Palikao fügt hinzu, daß die Vertheidigung von Paris vorwärts schreitet und wir sind bereit, Jeden zu empfan gen, der sich vor uns stellen würde. Keratry be antragt, daß 9 durch die Kammer gewählte De- putirte dem Vertheidigungskomite von Paris bei- zezogen werden. Der gesetzgebende Körper erklärt diesen Antrag

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 07.12.1870
Physical description: 6
-Frankreich in unserem Besitz. Montag den 28. Nov. siegreiche Schlacht bei Beaune la Ro lande, die Hauptmacht der französischen Loirearmee geschlagen, 7000 Feinde außer Gefecht gesetzt, darunter mehr als 1000 unverwundete Gefangene, die geschlagene Armee auf dem Rückzug. Den 29. (u. 30.) Nov. Ausfälle aus Paris siegreich zurück geschlagen, Hunderte von Gefangenen in unsern Händen — dieß sind in Kurzem die Ereignisse, die der Anfang dieser Woche gebracht. Der neue Krieg, der Kampf mit der zweiten

französischen Truppenaufstellung, beginnt mit einer Reihe von Siegen, die an den Anfang des ersten Krieges, an Weißenburg-Wörth-Saarbrücken, erinnern. And wie bei Wörth, so sind bei Paris unsere Landsleute, die Würtemberger, dabei gewesen und haben an dem Waffenruhm der deutschen Armee einen neuen vollen Antheil sich geholt. DaS Te legramm über den Sieg der Würtemberger ist von Chateau le Piple, dem früheren Hauptquartier des GroßherzogS von Mecklenburg, jetzt desKom Mandanten der würtembergischen

Felddivision, General v. Obernitz, datirj . und im Süden der letzten großen Windung der Marne vor ihrem Eintritt in die Seine südöstlich von Paris zu suchen. Der Angriff der Franzosen war gegen den Mont Mesly gerichtet, östlich von der Seine, hinter jenem Winkel der beiden Flüsse zwischen der Paris-Lyoner Eisenbahnlinie und der Straße von Paris nach Troyes gelegen. Creteil, wohin sich die Franzosen zurückziehen mußten, liegt nörd lich von dem Meliberge. Hier fand gegenüber den Forts von Jvry und Charenton

der Kampf der 2. und 3. würtembergischen Brigade, schließ lich mit Unterstützung der 7. Preußischen Infan terie-Brigade statt. Die 1. würtembergische Brigade kämpfte an der Marne, östlich von Paris, in ihrer Stellung bei Villiers an der Eisenbahnlinie Paris« Mühlhausen. Etwas südlich von Villiers liegt Eoeuilly. Unter den Forts mag hier hauptsäch lich das von Nogent ein gefährliches Feuer abge geben haben. Der starke Verlust an Mannschaft > und Offizieren beweist, mit welcher Todesverach tung

die Würtemberger gekämpst haben. Vielleicht hat Paris die letzte große Leistung, deren es noch fähig war, gemacht und empfängt bald i» seinen Mauern die Sieger, darunter die von Er.teil und Villiers. München, 2. Dez. Telegramm an das Äcie^Z- ministerium: Versailles, 30. Nov. Gester» hatte das Korps v. d. Tanns ein glückliches Gefecht westlich von Orleans. London, 2. Dez. Hier eingetroffene Mit theilungen aus Calais melden, daß daselbst fol gende Luftballonnachrichten anZ Paris vom 30. Nov. eingegangen: Trochu

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Meraner Zeitung
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Page 11 of 14
Date: 11.09.1908
Physical description: 14
das Ja-Wort erteilt und zwar erst, nachdem man Bürgschaft erhalten, daß diesmal wirklich erstklassige Vertreter der Presse in Be tracht kämen. Es waren dies' die Herren Gabr. Vivant, virsoteur än »Novitvur ä. I. ü.», ^Bordeaux), mit Frl. Tochter. Fran?. Ponsard vom „Temps' (Paris), Maur. Gaussorges vom Journal' (Paris), zugleich Leoretaire Löllöral l^ssorior äs I'Xssoeiatioo, äss ^our- nalistvs ksrleiQSQtaüss, Leon Wertheimer vom „Petit Parisien' (Paris), Gabr. Alp Hand vom „Temps' (Paris), Charles

Milliot von der „Information' (Paris), Maurice Gan- dolphe von der „Liberts' (Paris) mit Frau, Rann. Löcuyer vom „Gaulois' (Paris), PciUl Berthelot von Per „Petite Gironde' (Bor deaux) mit Frau, Emil Combe vom >^FoUrn. des Debats' (Paris), Fel. Chevalier von der „Petite Nepublique' (Paris), Th. Stein herz, R6Zavtsnr. sn Lbsk >?arissr ILurier«, Vivs?r6siäsut äu L^väioat äs ls, presse ötrallkdre, (Paris) mit Frau. Tie Gesellschaft war am Samstag abends 1V.1l) Uhr in Paris abgereist!und Sonntag

zwischen >der französischen Presse Und den österreichischen Eisenbahnen, indem er be tonte, er hoffe, daß^dieses Verhältnis ein ebenso gutes und erfolgbringendes sein werde, wie es zwischen der verständigen 'österreichischen Presse Und den Eisenbahnverwaltungen 'seit jeher be steht. Beide Ansprachen Wurden freundlich Auf genommen und von Herrn Steiniherz, einem gebürtigen Wiener, der ccker seit 20 Jahren schon in Paris lebt, in schwungvollen Worten dankend exwidert. Am Montag — die Gesellschaft war bei schlechtem Wetter

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 25.10.1923
Physical description: 6
Seit« » Zkuu»els<u^ dim SV. Vkvbvr ISA. Italien. Italien ist böse auf Atasaryk. Von unserem römischen Hw.--Korrespondenten. Rom, 23. Oktober. Der Präsident der tschechoslowakischen Repu blik hat auf seiner Reife in die Hauptstädte des Großen Verbandes Rom links liegen lassen, da für aber in Paris erklärt: „Das ist Rom, die Fortsetzung des antiken Rom!' Und -das hat man dem Präsidenten Masaryk hier sehr ver übelt. Könnte es auch anders sein bei diesem Volke, das aus seine alte Kultur unsagbar

und Glut aus und läßt klar durchblicken, daß Masaryk heute noch der einfache Dr. Masaryk, der sich in Paris versteckte, wäre, aber nicht der Präsident eines Reiches, und daß das tschecho slowakische Heer, das zum erstenmal in Italien orftamsiert worden, ist, ohne JMIiens Hilfe eben gar nicht bestünde. Gewiß, die Italiener haben den Tuchen die Waffenbrüderschaft an der Piave nicht vergessen, allein sie hatten voraus gesetzt, daß Masaryk und die Seinen die Wiege ihres Landes nicht ganz übersehen

würden. Die Reise nach Paris wind hier politisch als etwas beunruhigend aufgefaßt. Aus der franzö sisch, tschechischen Freundschaft sieh!- man bereits »in Bündnis aufsprossen, dessen Wirtschaftliche, industrielle, politische und militärische Bedeu tung nicht übersehen werden könne. Vislang, sagt man hier, war Polen der typische Bundes genosse Frankreichs nm Nordosten Mittel europas. In jüngster Zeit jedoch sei eine starke Abkühlung zwischen Warschau und Paris einge treten. Frankreich sei auf der Suche

und die — Tschechoslowakei! „Petit Parisien' spricht ganz offen von einer Reihe von poli tischen und militärischen Abmachungen, die jetzt bei der Anwesenheit Masaryks in Paris abge schlossen worden sind. Dann heißt es wörtlich: „Das militärische Bündnis zwischen Frankreich und der Tschechoslowakei wird erleichtert durch den Umstand, daß ein französischer General den Posten eines Generalstabschefs im tschechoslowa kischen Heere bekleidet'. Und wer in diesen Ta gen die „Prager Presse' gelesen hat, konnte dort, das heißt

120.837 Mann gekostet. Frankreich maße sich nun an, sich an Italiens Stelle zu setzen. Tschechoslowake!, Polen Uiid Jugoslawien verdanken lediglich Italien ihr Dasein, aber Frankreich hat «sich zu deren Schützer aufgeschwungen. Wie sagte nur Masa ryk jetzt in Paris? „Die Lage lin Mittel- und Osteuropa hat keinen so aufrichtigen und ent schiedenen Verteidiger wie Frankreich. Von Ita lien hat man nicht gesprochen, höchstens von — Rom, das in Paris seine Fortsetzung gefun

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 29.06.1902
Physical description: 16
zu konstatieren Gelegenheit hatten. Woran aber in freisinnigen und voraussichtlich auch in christlich-sozialen Kreisen Deutsch^Südtirols mit aller Energie festgehalten wird, ist das Verlangen genauester Erfüllung der ungeschmälerten For derungen, die die deutschen Städte und natio nalen Vereine Deutschsüdtirols aufgestellt haben. (Konsulatsdienst.) Der dem Bozener Kreisgericht zugetheilte Auskultant Sebastian v. Probizer wurde als Konsular-Attachö bei dem k. und k. Generalkonsulat in Paris zur Probe praxis

gegenwärtig zu längerem Aufenthalt in Stegers Hotel „zur Sonne' in Muhlbach. (Selbstmord im Arrest.) Im Arreste des k. k. Bezirksgerichtes in Mieders hat sich der Schneider Franz Soukonp aus FulpmeS, der sich dort in Untersuchungshast befand, mit einer Scheere die Pulsader geöffnet und ist in Folge von Blutverlust gestorben. Soukoup hatte in früheren Jahren in Meran in Arbeit gestanden uud hier auf tragische Weise seiue Frau verloren. (Fortsetzung des „Tirolischeu' siehe Seite 9). Paris—Wien. Ueber

langen Strecke Paris —Wien nahm vor gestern Früh '! llhr 30 Min. seiueu Ansaug. Die Augeu der gesannuteu Sportwelt werden den Fortgang der Ereignisse zwischen den beiden .Hauptstädten verfolgen, denn man darf wohl sagen, das Nennen ist das größte nnd bedeutendste, das bisher im AutomobilisinnS stattgefunden hat. Paris—Berlin steht hinter der Veranstaltung Paris—Wieu zurück. Die Zahl der Anmeldungen für Paris—Wien ist eine beuveiten größere, der Kurs ist eiu schwerer und die Parks machen das Rennen

thatsächlich zu einer Fahrt ohne Unter brechuug. Es sind 205 Fahrzeuge augemeldet worden! für Paris—Berlin waren deren l75 ge nannt. Die Einführung der „Parks', das Ver bot der Hilfswagen, verschärfen die Rennbeding uilgeii. Kaum iu die Etappe gelangt, werde» die Fahrzeuge iu deu Park gebracht, wo sie während der Nacht unberührt bleiben müsse». Keine locker gewordene Schraube darf nachgezogen, kein Zün der darf gewechselt ivecden, kein durchlöcherter Pneumatic darf einem nenen Plak

machen. Alle diese Verrichtungen »lüssen auf der Strecke besorgt werden uud falle» somit iu die Zeit der eigeul liche» Fahrt. Allerdings, die Schweiz ist neutra lisiert, uud weun auch die Etappe in eine Anzahl von Serien getheilt ist, so wird doch mancher fin dige Mechaniker irgendwie Zeit finden, sein Ve hikel eiuigeriiiaßeu iu Stadt zu seueu. Aber das schwerere Reuueu beginnt doch erst in Österreich uud auf der Strecke zwischen Bregeuz uud Wieu werden eigentlich die Würfel fallen. Paris Wien ist das erste große Reuueu

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 04.03.1871
Physical description: 8
und war das Ziel einer Wallfahrt von Tausenden, die diesen neuen Beweis der Barbarei unserer Truppen sehen wollten und nnter schrecklichen Verwünschungen den Ort verließen. Am 25. Januar Abends kam ein Offizier, welcher den Chefarzt unseres Lazareths aufforderte, ihn mit noch einem Arzte, der der französischen Sprache mächtig sei, in Paris, 27. Febr. Die Regierung läßt amt- ich bekannt machen, daß der Einzug in Paris am. Mittwoch den I. März erfolgen wird. Die Deutschen werden den Stadttheil

zwischen der Seine, dem Fanbourg St. Honors, der Place de a Concorde und dem Are de l'Etoile besetzen. Die einmarschirenden deutschen Truppen werden 30,000 Mann nicht übersteigen. Die Wieder räumung der Hauptstadt erfolgt unmittelbar nach Ratifikation der Friedenspräliminarien. — Nach einer Bekanntmachung der Regierung wird die eindliche Armee in Paris keinerlei Requisitionen vornehmen, sondern in Staatsgebäuden einquar tiert werden. Die französischen Truppen werden das linke Seine-Ufer besetzen. Kein Franzose darf bewaffnet

. — Der von den Deutschen besetzte Stadttheil soll von den übrigen abgesperrt werden. Die Militärbehörden ergreifen Vorsichtsmaßregeln, nm jedem Konflikte vorzubeugen.—vergangene Nacht hat eine Gruppe Exaitirter das Gefängniß überrumpelt und das.lbft die gefangenen Oberstlieutenants Piazza und Bru net befreit. Paris, 27. Febr. Die Direktoren von 43 Pariser Journalen erließen ein Manifest, worin sie die Bevölkerung auffordern, die Ruhe und Würde, welche die Umstände gebieterisch fordern, zu bewahren. Ihre Journale

erscheinen während der Okkupation nicht. Die Börse und die The- later bleiben geschlossen. Die Deutschen dürfen Hospital general zu begleite» — zu welchem I die Stadtviertel, welche sie okkupirt halten, nicht Zwecke, sagte er nicht. Der Chefarz! und noch verlassen. Gestern wurde die Pulverfabrik Billette durch Soldaten und Nationalgardisten geplündert. Paris, 27. Febr. Die Regierung und die einer von uns folgten ihm nnd wurden vor die Leiche des Kapitäns geführt, um sich selbst von der unerhörten

einen eigenen Artikel gewidmet, überschrieben »les cZis,uKeurs', welcher zur Rache aufforderte und voller Schmähungen gegen die Deutschen war. Kommission der fünfzehn Mitglieder sind heute Abend nach Bordeaux abgereist, nachdem sie Mit- tags eine gemeinschaftliche Berathung abgehalten hatten. Picard verbleibt in Paris. Die Erre gung dauert fort; eine Ruhestörung hat jedoch bis jetzt nicht stattgefunden. Die Nationalgarde zieht sich zurück. Alle uoch auf dem Platze Wa- gräiil stehenden Kanonen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 03.06.1871
Physical description: 6
übersiedln wollte, waS durch die Weigerung der Deutschen, die Ausländischen durchzulafsen, ver hindert wurde. Wie weit rö mit der großen Nation, von der die Civilisation ausgehen sollte, gekommen ist, beweist nachstehendes: Am Himmelfahrts- tage, einem der großen religiösen Feste in Paris, versammelten sich, wie der Berichterstatter des „Daily Telegraf' erzählt, eine Menge von Frauen aller Stände, in Traner gekleidet, an der Hiin- melfahrtskirche und verlangten Einlaß. Dieser wurde

hundert dieser Hostien und warfen sie mitten zwischen den Pö bel. Die frommen Gläubigen versuchten, dieselben mit all' ihren Sous, die sie bei sich hatte» auszukaufen; in einem Augenblicke wurden sie von einigen 300 Gamlns umringt, die alle eine Hostie zu verkaufen hatten, und Offiziere wie Mannschaften vom 13k. Bataillon standen dabei und ergötzten sich an dieser ekelhaften Szene, die ich mit keinem Wort übeürieben habe. Paris, 28. Mai. Die Ruinen der Tuile- rien, des Palais Noyal, des Stadthauses

rauchen noch immer. Die Feuerspritzen arbeiten ohne Unterlaß und man hielt alle Vorübergehenden an, um dabei zu helfen. Die Mehrzahl der Läden uud Restaurationen bleiben geschlossen. Die versailler Generale Leroy und Daday sind gefallen. Die Gobelin-Manufaktur ist nicht ver brannt, doch sind die Schäden in den Ateliers sehr groß. — Die deutsch:» Truppen im Norden von Paris haben ihre mauerartige Ausstellung in so weit gelockert, als sie den Frauen und Kin dern, die aus den brennenden Stadttheilen

erschossen worden seien, darunter der Erzbischof von Paris, 4V Priester und 10 bis 12 andere Geiseln. Die Wilden, welche diese Mordthaten l egingen, zeigten einen vom Zentral Komite un terzeichneten Befehl der Anklsgejury vor; als der Kerkermeister sich weigerte die Gefangenen zur Hinrichtung auszuliefern, wurde er selbst er» schössen und sein Schlüsselbund von den Sol» daten der Kommune weggenommen. Unter den nach Aineeunes geflüchtet?» In» nrgenten, welche sich ergaben, befinden sich IS Mitglieder

der Kommune. Versailles, 3V. Mai. Das „Journal osfi- ciel' veröffentlicht das Dekret Thiers vom 29 , welche? die Entwaffnung von Paris und die Auf lösung der Nationalgarde des Seine-Departements anordnet. — Die Proklamation Mac Mahons vom 28. lautet: „Einwohner von Paris! Die Armee Frankreichs ist gekommen, um Euch zu retten. Paris ist befreit. Unsere Soldaten nah men heute 4 Uhr die letzten Positionen der In surgenten. Heute ist oer Kampf beendet, Ord nung, Arbeit und Sicherheit werden wiederkeh ren

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 09.11.1870
Physical description: 4
Theil Frankreichs occnpirt, belagern Thionville, Mezieres, Verdun, Breisach, Witsch, Pfalzburg, Paris, beobachten B.efort und Befauoon. Sie sind in dein äußeren Kreise dieser occupirteu Gegend nur durch Frimctirenrs beunruhigt, dic Communi- cationen sind theilweise wiederhergestellt, wo sie unterbrochen gewesen, und kann die Verpflegung ordnungsmäßig überall vor sich gehen. Die bei Metz cnzagirt gewesene Armee ist disponibel zur Verstärkung der Armee vor Paris und zum Vor gehe

» gegen das nordwestliche und das südliche Frankreich. Das Voinbardeinent von Paris ist vorbereitet. Dic Lage deS GegnerS ist dagegen folgende: Nach ziemlich sicheren Nachrichten hat Paris nur noch für 12 Tage Fleisch. Ihm fehlt jede Hoff nung auf Entsatz. Das Beispiel StraßbnrgS hat gezeigt, daß dic stärkste Festung dem Bombarde ment erliegt; das Beispiel von Metz, daß der Hunger eine mächtig bewahrte Festung mit einer Besatzung und Einwohnerschaft von noch nicht dem neunten Theil der von Paris zur Kapitula tion

in verhättnißmäßig kürzer Zeit gezwungen. Der angebotene Waffenstillstand würde die Ver- proviantirnug von Paris nicht gestatten, man zwingt also Paris eiiizngcstehen, daß ihm selbst der Waffenstillstand nichts mehr nützen kann, wenn die Unterwerfung nicht sofort erfolgt. Die Organisation der neuen französischen Streitkräftc im Norden ist durch die immer mehr cinreißende Anarchie im Entstehen vernichtet, Ge neral Bourbacki hat sein Kommando niedergelegt, im Süden ist die Loire-Armee zersprengt, die Vogcsen-Armee

ner Gemüse (Rüben, Salat, Gurken?c.), 1110 Ctr. Butter, 230 Ceutuer Käse :c. Ueber die Getränke: Kaffee, Thee, Chokolade, Wein, Bier und Branntwein fehlen dic Zahlen. Es ist un verkennbar, das; es fast unmöglich sein wird, solche enorme Quantitäten bei den zerstörten Kommuui- katiousmitteln nisch herbeizuschaffen und wenn Paris seine Kapitulation bis zum größten Man gel an LebenSmitteln verschieben sollte, so sind .unvermeidlich schreckliche Aussichten für die Be wohner vorhanden. Der Berliner

^Staatsauzeiger' schreibt: „Nach der Kapitulation von Metz hat sich die Lage von Paris und des Landes noch viel ungünstiger ge stellt, als vorher. Alle Vorbereitungen zum An griffe werden nunmehr, während der sechSwöchent- lichen Periode der Zernirnng, so weit vorgeschrit ten sei», daß eS zum Beginne desselben nur noch deS Befehles des Königs bedarf. Der Comma.idenr des 5. Jäger-Bataillons, Major Bödicker, bis 1865 ein allgemein beliebter hessischer Jäger-Offizier, leitete die Arbeiten zur Rettung

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 29.03.1871
Physical description: 8
werden können. Die Arbeits-, Ei genthums- und Kapitalverhältnisse können nicht im Handumdrehen und durch Dekrete am den Köpf gestellt werden. — Z. Favre theilte der Na tionalversammlung in Versailles mit, „daß ein bedauerlicher Zwischenfall, der sich soeben zuge tragen, die von Frankreich erduldeten Leiden noch verschlimmere. Er habe nämlich von dem deut sche« Reichskanzler (oder vom General Fabrice?) die folgende Depesche erhalten: Ew. Excellenz benachrichtige ich ergebenst, daß Angesichts der Ereignisse in Paris

, die bereits mehrfache Nicht- Einhaltung der Vereinbarung zur Folge hatten. Folgendes zur Sicherung diesseitiger Interessen verfügt worden: Das Oberkommando der Armee vor Paris untersagt die Annäherung an unsere Linien vor den von uns besetzten Forts, verlangt die Herstellung des zerstörten Telegraphen über ' Pantin und wird die Stadt Paris feindlich be handeln, sobald ' von Paris aus noch weitere ' Handlungen versucht werden sollten, welche mit den von der französischen Regierung getroffenen

Vereinbarungen und mit den Friedensprälimina rien im Widerspruch stehen. Der Versuch, die Enceinte wieder zu armiren, würde Seitens der von uns besetzten Forts sofort die Eröffnung des Feuers zur Folge haben. — Favre theilte weiter mit, er habe geantwortet, daß die aufständische Bewegung, welche in Paris durch Ueberrur.ipelum den Sieg davongetragen habe, das Werk einiger Aufständischen fei. Die Negierung werde diese ringerer, als der Kronprinz von Preußen. „Höß,° . sprach, er, »Sie haben vorher

, als wir Ihnen nahten, eine brennende Cigarre in den Garten geworfen, seien Sie froh, daß esKrieg ist, denn .. sonst dürfte man nicht ungestraft brennende Stum pen in Nothschilds Garten werfen,' und lächelnd ' rcichte. kr mir sein.Etui mit den Worten : „Möge Ihnen der Inhalt wohl schmecken ','ünd auf ' .Paris deutend-, ^dort drumen sehen wir uns wieder!' Ich ritt langsam weiter, wischte mir die Thränen aus dem Auge, und es ist gut ge wesen , daß ich meine Trompete uicht. bei mir . . hatte, ich glaube, ich hätte

in meines Herzens Freude zum Sturme auf Paris geblasen. Den ^ einen Inhalt des Etuis, der zu verrauchen war, habe ich verraucht, es waren dieß die ersten und wahrscheinlich die letzten königlichen Cigarren, Die Thalerscheine, die es weiter enthielt, kann und will ich zur Zeit uicht brauchen, ich über sende Ihnen dieselben zum beliebigen Gebrauche für meine armen verwundeten Kameraden. DaS Etui selbst werde ich führen zur Erinnerung an einen der schönsten Tage meines LebenS, und sterbe

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Page 6 of 16
Date: 19.02.1899
Physical description: 16
von vierzigtausend Kubik- netern, und neue Erdrutsche würden fortwährend befürchtet, namentlich bei Sassorosso sei die Gefahr groß. Felix Faure -Z- Wien, 18. Febr. Der Kaiser kondolierte izer Witwe Faure's. Paris, 17. Febr. Die Leiche des Präsidenten wird im Elysee von heute Nachmittag 3 Uhr an ausgestellt werden. Heute, und zwar von 3—6 Ihr nachmittags, werden nur die Mitglieder der Regierung, des Parlaments, des diplomatischen Korps und die hohen Würdenträger zur Bahre zu gelassen werden. Morgen von 9 Uhr

vormittags is 6 Uhr abends erhält das Publikum Zutritt. Die Leichenfeier wird in der Notredamekirche, die Beisetzung auf dem Pere Lachaife stattfinden. Die BeisetzunMeierlichkeit wird Nationalsache sein. Die Theater sind geschlossen. Paris, 18. Febr. Der Ausgang der heute in Versailles stattfindenden Präsidentenwahl ist völlig ungewiß Am ernstesten sind die Kandida turen Ribot, Meline, Dechanel und Dupuy. In hiesigen politischen Kreisen werden keine Schwierig- eiten befürchtet. Man hofft

, daß die Präsidenten wahl keinen ernsten Zwischenfall veranlassen wird. Die Nationalisten wollen einen General kand idieren, doch ist eine solche Kandidatur vergeblich. Parisi 17. Febr. Die letzten Worte Faure's waren: „Ich verzeihe Allen, die mich gekränkt.' Berlin, 18. Febr. Im Reichstage drückte >er Reichskanzler die Trauer über den Ver lust Faure's und die Sympathien für die fran zösische Nation aus. — Der Kaiser wird sich zei der Leiche durch einen besonderen Gesandt- chaster vertreten lassen. Paris, 18. Febr

. Die Leichenfeier Faure's findet am Donnerstag statt. Paris, 18. Febr. In Versailles tritt heute nachmittags 1 Uhr der Kongreß für die Präsidenten Wahl zusammen. Als Kandidaten werden außer Dupuy, Loubet, Meline und Dcschanel auch Brisson und Constans genannt. Paris, 18. Febr. Die Wahl Loubets zum Präsidenten erscheint gesichert. Dupuy und Meline lehnten die Kandidatur ab. Paris, 18. Febr. Zn den Kammer- Couliers verlautet, Dupuy habe in Folge Kandldierung Loubets die Kandidatur abgelehnt. Freyciuet

habe erklärt, für die Wahl Meline's einzutreten Letzterer zog aber die Kandidatur zurück.' Loubet erklärte den Delegierten der Gruppen der Kammer, welche ihn um den Namen der Kandidaten er suchten, er werde, wenn er gewählt werde, einzig mit der Vertheidigung der Republik sich beschäftigen. Paris, 18. Febr Dem Ausspruche der Aerzte gemäß litt Faure seit längerer Zeit an Arteri e n- c lorose. Er hinkte leicht am linken Fuß. Paris, 18. Febr. Im Elys6e laufen fort während Kondolenzen ein. Das Telegramm

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