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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 24.03.1925
Physical description: 6
Post-Kontotorre«! Dmmrr Nnz«ln« Z0 ct». KebaMon: Wasserlauben 1, l. Stock, Intenirb.-Telephon N7« Verwaltung: Wasserlauben l, Telephon K74». — Anzeigen- Preis« für Italien: Die 79 mm breite mm-Zelle 1 Lire, Text selte S Lire. Kleiner Anzeiger: t Wort 1b lentesimi Deutsches Tagblatt M o n o t« b e z ug » pr » Ii zum Zlkidalen L > AC ^ L. S. - , durch Zlu«trä^-l L 8.ZO. Aü-lai'd L >.' abonnernent In Deutschland und Schweiz Lire 8 - i AnnahmedesBlatts»oerpfl>chtetzurZa!?!ungdei'?l>, > > Nummer

Lösung entgegenstellenden! Schwierlgikeiten Ansehend, !>ÜN inatv ilbereltt, u>u' ' > ^häklluisinäßlu siir bei l>>.>!»>> >uf der'Gru-ndla^e eide Teile günslige !^>>>es ei»,en Ä!o.du„ vivendi M schasse»', d>?r besitzt. ... eines Teile günstigen Äer ....ndi zu schaffe>r. dc! iiz'Mn. NI. Wiilt^kcit besitzi. DI- ?üb lichten Italic»» nue Deutschland» n'areid. si>,u'elt !: .!»> Iben feierlichen Versichorungen dvr Regle rn mgsoertreter gbau-be» darf, VI« 'besten. Miisso' liiii hob in feiner

mit Deutschland, die emien Umsatz vo-n etwa ändert- hier Milliiarden Lire darstellen. Äust divs«» Gleichgewicht P es, das Mallen für abnormal hiilt, da vor dem Krivge -unid sogar noch i»ach de», Krim« dl» 1922 D»ut>schlaiÄ> M« >gans er- Üblich« Ausfuhr lseiner Erze^ssnisss nach Ita- aufzuweisen hatte, zu isetnen Gunsten ein Äehr von ^X) Prozent. Ingwlschen tonnte Ätalien dto Wusfuhr von lietiAmItteln nach Deutschland elWhen, wich- >nid dl« Ausfuhr iDvutschllallvd» von ErMügi- '>ssen lsetnvr Ondustri« stark

».. ' und Steuer- tonnte man lt auifdSpen «»erde. Avsqtub eines lanKfrlstlaen Handelsve» n Dsu^Mand aewol Deutschland t>0i o«N u'age» auf der von DsutftAand' ««vollteni brundlag» nlcht zustiimmen. Deutschland for mte «tne se-iiner Mdustriellen Ausfuhr gÄnsti«e 6ollbehandumg. iwog^gen d«n italienischen Bo- üenerMugntssen Hauptsächlich Südfrüchten und grobe Elnfuhverieichtenmgen ln Aus» licht gestellt waren- dl« italienischen Vertreter kwoch befikchteten «ine Ueberschwemmung Jta, -i«w mit deutlichen

Blätter mit Ausnahme n»n jsa»^ wenigen ^eilu«^«n nicht ge'ade sonderlich begeistert. .In Deutschland tvelh man nicht, ob sie dabei einem amtlichen Druck folgen oder von sich selbst gegen den Pakt Stellung nehmen. Jedenfalls stellen sie Forderungen an Deutschland, dle weder de- stimml noch geeignet sind, einen Ausgleich zu erleichten». Zunächst verlangt man von Deutsch- tand die Abrüstung, was sich in den französischen Blättern immer recht eigentümlich ausnimmt. Abrliflen sollten nach dem Dersailler

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 17.03.1925
Physical description: 6
Mazeku» Itummsl» <o er». DmmerZMW Nedattion: wosintm»»»« 1. l. Stock. t«^nn».-T»k»»d»n »74 virwalwna! Wassnlauben 1, Telephon <74». -» Lngiwm» vreis« für Italien: Dt« 7> »» dritte mm-Zetl» l Lire. Text» seit» > Llr». Xl«w»» >nz»tg«r! 1 wort 15 Lentefimi Deutsches Zagblatt >ton»t»d »iu >«pe »ts«' zumvdhol»n L. 7 S0^ L. S>—, durch Lustrvger L S.iv. Sluelaüd S obonnementin Deutschland und Schweiz vir» S, -. sfsrtlc:,,'?:^» Dinahme de» Blatte« verpflichtet zu?Zahlungd?rBkZus»sek>^?' Nummer S2 Meran

, Dienstag, den 17. März 1925 57. Jahrgang Um Polen. Don Richard Ml a y - Berlin. Mt S«herblick hatte Bismarck in feinen .Gedanken und Eriimerungen- Vi« tAnsttg« Entwicklung im Osten Europa, vorgezeichmt. Klar und ldeublich sprach er es <ni», bah »in krie gerischer Zusammettstvß Deutschland« und Ruß» l-md« zuv Wiedero^riltKung Polen» führen nrüss«. Sogar da» Trachten der Habsburger nach der polnischen Krone hatte er ganz richtig vc>rau»aesaat. wir Haben ja «rlledt, daß Erz- herzog Stefan

mil stir den Weltkrieg oerimtwotllch machen. I»wol»kn und Voincar« g«blthei da» pirsSalich« Verdiens». Er ftlhrl« dann n»«ft«» au«, daß Arantrelch im Zull 1v!4 s«ln« Zrupp«n z«ha Kilom-ter zurackzoa. s«l nur «In» Seste g«. n>es«n. um England günstig zu sllmm«n. wah rend kinter der Hon« die Mobilmachung eifrig betrieben wurde. Frankreich könne nicht be haupten^ damals weniger miularlslerk Vwelen zu s«ln, al» Deutschland, denn «» ixrsügte bil einer weit geringeren VevSlkenmo über «la starker

«, akllve» Heer al» Deutschland. Dl« Arled«n»b«dtngungen de» Versailler Vertrag«», dl« auf der bequemen und unmoralischen An- nahm«, von Deutschland angenommen zu wer den begründet seien, sind dt« weltau» ungeheuerlichsten, blulsaugerischeflen Rnires- fallen in der Ges«hicht« aller DerlrSg«. Kein verstündiger, richtig informierter AmeN- kaner könne wllitfchen^ daß Deutschland dies« Bedingungen erfüllt, genau so wenig, wi« man wünschen Wnne. daß ein Unschuldiger an den Galgen gebracht wlrd. E» muß

ivar, insotge der scharfen Politik der Regierung gegen di« Minderheit«»» eine »velte«« Verschlimmerung der Lag« in den Ostgebieten zu verhindern. nevfchaft gegen Benin. Ein kleine» Pol«»», da» da» Gouvernement Warschau und Galizien umfaßt, wäre an sich Kr Deutschland tragbar «weis««. Zur Nvt yätt«n die DeutWn auch «n» Newer» Grenz« «n tonnen!, di» isi» von vem ... ... ,. ii befreite. Angenehm wär» lein» Existenz für Deutschland nicht g«o»s«»i, «der fchtteßMch aeht die Wel!hg>«schM

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 14
Date: 03.10.1925
Physical description: 14
oder auf einer Konferenz durchzuprüfen. Das Hab« Wim abgelehnt. Tfchitscherin meint, daß die Paktpolitik Englands «in Bestandteil seiner grundsätz« lich antisowtetisttschen Tätigkeit sei. Des. halb sähe man mit steig«Nd«r Besorg nis, wie Deutschland immer m«hr und mehr indas englisch« Fahr« wasf«r «tnlenk«. Englands Äde« fei, Deutschland von Rußland abzu« dräng«n. Er selbst zweifelt nicht daran, daß die, dem Wunsche der deutschen Regierung viderspreche. Die Frag» sei aber, ob »s bei der weiteren Einwirkung Englands

nicht gelinge, Deutschland seine antisowjeti- stlfche Politik aufzuzwingen, und ob Deutsch, land näcd Abschluß de« Pakte» in der vage sei, sich länger dem englischen Awani widersetzen. Für ihn sei es gar kein fel, daß England die Stellung de» richters auf dem Kontinent erstrebe und in Deutschland nur eine Schachfigur ftir fein politisches Spiel sehe. Die wichigste Frage für ihn sei die der Artikel IS und 17 der Völkerbund»- atte. Sie feien gegebenenfalls da» Mittel, Deutschland zur Teilnahme an einer Koa

lition gegenRußland zu zwingen. Daß England sich keine solch« Gelegenheit entgehen lassen werde, hält Tfchitscherin für selbstverständlich. Artikel 16 möge für Nor wegen oder Schweden ungefährlich sein, für Deutschland bedeute er etwa» andere». Deutschland käme damit in eine Lage, bei der England einerseit» durch Frankreich« Mithilfe einen großen Druck aus Deutsch land ausüben könnte, auf de anderen Seit« werde England Frankreich gegenüber als Beschützer Deutschland» auftreten können. Nehme

man dazu, daß England Deutschland auch noch große Gewinne auf Kosten Polen» versprechen möchte, so habe man die Politik de» Zuckerbrotes und der Peitsche. Er glaube aber, daß Deutschland sich nicht von der Rapallo-Linie ab bringen lassen solle. Auch der bevorstehende Abschlußde» Handelsvertrag »5 ein dafür. Bei der Verfchiedeicheit der wirt schaftlichen Systeme seien die Verhandlun gen nicht leicht gewesen. Daß trotzdem ein« Einigung da sei, zeige wohl den großen Wert, welchen beide Parteien auf den Ab schluß

, da» auf den Schlössern um Pari» zu- lammengebastelt wurde. Es war anzuneh men, daß in einem Kriegsfall zwischen Rußland und Polen De^chland die Gele» genhett ergreifen werHe, feine vftgrenze zu korrigieren. Dis ganze Pattpolitit der letz ten Heit, all« Auseinandersetzungen fanden statt unter dem Damoklesschwert dieser Kxieasdrobuna. ffvcmLvoich wollte sich das Deutschland sichern, Annähe« um feine« Bündnispflicht gegen volen nachkommen M» könner^ in Wirklich keit aber um Deutschland jegliche Gelegen. MW benehmen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 01.09.1924
Physical description: 4
nicht nur Deutschland und die Alli ierten als Nutznießer dieses Gutachtens berührt, sondern 'daß die starte Einflußnahme dieses Gutachtens aus die Wirtschaft und insbesondere die Ausfuhr eines so gewaltigen Reiches, wie es Kleindeutschland immerhin noch ist. auch die Nachbarstaaten Deutschlands, ja vielleicht ganz Europa In Mitleidenschaft zieht. Än Erkennt nis dieser Sachlage hat auch die in Prag er scheinend« deutsche Wirtfcyaftszeitung „Die Wirtschaft' ein» MM frage an verschloden« In» dustrielle gerichtet

und sie um die Meinung be fragt, inwiefern die Industrie dieses Landes durch das Dawesgutachten berührt werde. Die Antworten, die diese Zeitschrift erhalten hat, legen wir diesem unserem Artikel zu> Grunde. Deutschland hat nach dem Dawesg-utachten auf Grund der heurigen Kursrelation 2V Mil liarden Tschechenkronen, zu leisten, also jährlich um etwa 3 Milliarden Kronen mehr, als der gesamte Staatshaushalt der Tschechoslowakei ausmacht. Diese Beträge sollen durch 38 Jahre hindurch regelmäßig bezahlt we-den. Diese Lei

- schwemmung der ganzen Welt mit deutschen Produkten, weil solche «norme Leistungen, wie sie das Dawesgutachten verlangt, nur aus dem Aktioum der Handelsbilanz herauszuwirtschaften sind. Deutschland müßte, um nicht in Verzug »» geraten, seine Ausfuhr verdreifachen. Die Siegerstaaten werden zwischen einem sehr un angenehmen Entweder—Oder hin- und herge pufft. Entweder, sie wollen die Riesenzahlun gen Deutschlands, dann müssen sie eine erhöhte Konkurrenz Deutschlands aus dem Weltmarkt mit in Kauf nehmen

. Nun hat aber England diesen Krieg gerade deshalb geführt, um feine Weltmachtstellung bequemer genießen und nicht vom deutschen Handelsmann, vom deutschen Industriellen, deutschen Rheeder und deutschen Ingenieur allen Weltteilen aufgescheucht zu werden. Deutschland zwang der Welt das Ge setz rastloser organisierter Arbeit aus, ein Gesetz, wie es in den Namen Krupp und Stinnes sein« Fleischwerdung erlebte. Gegen dieses unbe queme Gesetz erfolgte die anglikanische Reaktion, die teils oewußt, teils unbewußt

^ur Beteili gung Englands an dem Weltkrieg führte. Und nun soll dieses Gesetz, damit Deutschland seinen Verpflichtungen nachkommen kann, -noch ins Wahnsinnige gesteigert werden, soll! in Deutsch land eine TrelbhauskoNjunktur des Exportes heraufgezaubert werden. Oder aber, man hält Deutschland vom Weltmarkt fern, dann ist es aber ausgeschlossen, daß Deutschland seinen Ver pflichtungen nach dem Dawesgutachten nachkom men kam». Wenn man bedenkt, baß vor dem Entweder bereits den englischen Industriellen

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 01.10.1923
Physical description: 8
den. Das Auto dürfte verloren söin. („Jnnsbr. Nachr.') Die neuen Postgebühren in Deutschland. Am 1. Oktober d. I. Witt im Post- und Prostscheck verkehr in Deutschland eine neue Gebühren erhöhung In Krafi, Es werden kosten: Post karten im Ortsverkehr -100.000 Mark, im Fern verkehr 800.000 Mark, Briefe Im Ortsverkehr 800.000 Mark, im Fernverkehr 2 Millionen. Drucksachen -^00.000 Mark, Päckchen 4 Millionen Mark, Pakete in der ersten Zone -bis 3 Kilo gramm -l.500.000 Mark, in der Zweiten Zone 9 Millionen Mark

. M?d, ist dort der '^Äischr T^orle^ im Alter von LS gestorben-, Z««imai war er Staztssekvctär für Irland!. Für alle Deutschen- ist er insofern« mtcrsscnÄi, als er im August 1914 aus dem Kabinett ausschied, weil er die Kriegserklärung an Deutschland nicht bil Ly5e>. Tod eines englischen Kriegsgegners. Wis uns aus London von, Dienstag gemeldet Der Zug der Sterbende,» nach Osaka. Rem Uork, 27. September. ^Iln'iverf.il Telegraph Ageney.) Ein Korrespondent der „llnitcd Presse' meldet aus Osaka: Ein Strom mensch lichen Elends

aus Deutschland. Von I. Friedrich. Dm Sommer 1922 war der Dollar einige n-dert Mark, dm Herbst 1922 einige tausend ark wert. -Damals war das Lehen in Deutsch land für die Einheimischen teuer, für die Aus länder -billige Letzt im September 19L3, ist der Dollar auf rund 200 Millionen Mark gestiegen. Und das Leben ist für -Einheimische und Fremde teuer. Wer i-n dieser Entwicklungsperiode sich nicht wenigstens vorübergehend »in Deutschland aufgehalten hat, -begreift das kaum, er kann -ich nicht vorstellen, wis

das zuging, dah der Dollar wertvoller und Wertloser zugleich -wurde. Tat sächlich ist eine Million deutsche Papisrmaok heute so ungefähr das, was der Berliner mit „Null-Komma-Nichts' bezeichnet. Der „Witz' !»es satirischen Blattes „UK', der ei-n gudgetlÄ- detes Kind zu seiner aufgeputzten Frau Mama sagen läßt: »Bitte, Mutti, gib dem armen Mann etwas, er ist ja nur sin Millionär', kenn« zeichnet die Situation richtig. Wer vor einem Jahre in Deutschland lebte, tonnte mit einem Dollar viel ausrichten. Heute

«ist selbst mit 200 Millionen Mark nichts anzufangen, da eine einfache Fleischspeise im Restaurant schon gegen 70 Millionen kostet. Nicht umsonst hat e-'me Massenflucht der Aus länder aus Deutschland eingesetzt. Deutschland hat sich in den letzten -Jlchren ausverkauft. Was es jetzt zur Ernährung braucht, muß es zu einem großen Teile aus dem Auslande holen und in fremder Währung bezahlen. Die deutsche Indu strie. die nach der Wegnahme wichtiger Rohstoff gebiete durch die -Gegner Deutschlands nicht mehr in früherer

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 14.03.1924
Physical description: 4
da» Kalifat an genommen habe. Auch China anerkennt die Sowjet republik. pari». 14. MSn. .hava»' meldet, daß Ehma die Sowjetrepublik anerkannt Hobe. Interessantes au» all« Welt. Die neue »Deutschland- der Hamburg- Amerika-Linie. Ein neues deutsches GroUchiff, der 21.000 Rr.-Reg.-To. fassende Zwekfchraubentmbinen- dampfer „Deutschland' der Hamburg-Amerika Linie, rüstet gegenwärtig im Hamburger Hasen zur ersten Ausfahrt. Am 27. März wird es seine Jungfernreiise antreten und damit seinen Platz

in dem Neuyorker Gemeinschaftsdienste der Hapag und der United American Lines (Harriman Line) einnehmen. Der Dampfer ist das dritte Schiff der Hamburg-Amerika Linie, das den Namen „'Deutschland' trägt. Mit einer „Deutschland' begann die Gesellschaft vor 7S Jahren ihre Tätigkeit, -mit einer „Deutschland' leitete sie um die Jahrhundertwende die Zeit ihrer Höchsten Entwicklung ein, und mit der neuen dritten „Deutschland' setzt sie jetzt ein wei teres repräsentatives Werk ihres Wiederauf baues in Fahrt

.*) So verschieden auch diese drei Deutschland-Schiffe nach Entstshungszeit, Typ und Wesensart sind, so befunden sie doch ge meinsam jenes unermüdliche Streben nach Qua- litätsleistungen im «Seeverkehr, das die Ham burg-Amerika Linie zu ihrer Vorkriegsstellung smpovgsfiihrt und das auch nach dem Kriege ihre bisherige Wiederausbauarbeit bestimmt hat. Die erste „Deutschland' war ein Segelschiff von 717 Tons Nauingöhalt, das über Unter kunftsräume für 20 Kajütspassagiere und 200 Zw schendecker verfügte

dieser ersten „Deutschland' und der zweiten, dem Schnelldampfer „Deutschland' der Jahrhundertwende, lagen fünf Jahrzehnte, in denen der Usbevgang von «der Segel- zur Dampfschiffahrt und der Aufstieg Deutschlands zur wirtschaftlichen Großmacht sich vollzogen hatten. Ungeahnte Kräfte waren Air Entfal tung gelangt, und auch in der Seeschiffahrt er schienen Tempo und Ausmaß der Entwicklung unbegrenzt. Als Zeichen und Symbol dieser stürmisch vovwärtÄrängenden Zeit entstand um 1900 der 16.200 Br.-Reg.T. große

Schnell dampfer „Deutschland'. Hatte die erste „Deutsch land' der Hapag die Strecke Hamburg—Neuyork in durchschnittlich 42 Tagen zurückgelegt, so durchmaß die zweite „«Deutfchüiand' «den gleichen Weg in 5 Tagen und 7 Stunden. Sie würde mit dieser Leistung die Trägerin des „Blauen Bandes', deren Fahrten die gesamte Schiff fahrtswelt mit Interesse und Anerkennung ver folgte. Ueber tausend Passagiere vermochte der Dampfer aufzunehmen, und seine Kajütenklassen wiesen in allen Räumen eine Eleganz

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 10.01.1923
Physical description: 6
Pa pier. Dieser Fall ist nun in der Reparation^- frage bzw. mit dsm Dertvagie von Versailles eingetreten. Welche Macht wird Deutschland zwingen können, durch 40 oder 50 Jahrs die ihm vom Vertrage auferlegten Blutgelder zu bezahlen? Die französischen und belgischen Truppen find in Deutschland einmarschiert und werden vielleicht Deutschland zwingen, neu« Wechsel zu unterschreiben. die zur Verfallszeit keinen anderen Wert haben weichen, als wWer in den unermüdlichen Rachen der Nichterfül lungen geworfen

zu werden. Um aus dem deut schen Reiche die Blutmilliarden herauszupressen, genügt die Besetzung des Ruhrgebietes und auch noch weiterer Teile des Deutschen Reiches nicht; die Alliierten müßten ohne Weiteres das ganze Deutschland besetzen. Das, was heute Frankreich und seine Mitläu fer verlangen, ist. nicht mehr eine Kriegsentschä- zigukrg, sondern eiiin Tribut, arnld M Tribut von diesem Ausmaße kann durch -keine Gewaltmittel eingetrieben werden, am allerwenigsten in einem Staate, wie die deutsche Republik, die non

einer durch das allgemeine Volkswahlrecht hervorgegangenen Regierung dem Auslände gegenüber präsentiert wird. Keine Volksregie rung wird jemals das Odium auf sich nehmen können, derartige Opfer aus dem Volke heraus zupressen, wie sie heute von Deutschland ver langt werden. Die Entente wird ihren Tribut in ganz Deutschland und nicht nur in Westfalen eintreiben müssen» wenn fie das Geld erlangen will. Wer aber könnte heute die Alliierten für fähig glauben, ganz Deutschland durch ein halbes Jahrhundeivt W rsAeren

^ Deutschland steht heute der Entente gegen- Wer, wie ein splitternackt ausgezogener Mensch !?a, dem man noch die Tausche umdrehen will. Kein Zweifel kann bestehen, daß auch die fran zösischen Politiker im Innersten nicht mehr ^aran glauben können, die von ihnen geforder ten Reparationen zu erhalten, Frankreich denkt vielmehr daran, Deutschland zu zerreißen und so zu dem zu gestalten, was es vor der großen Einigung war, ein Gebilde von zahlreichen kleinen Staaten, die nicht fähig sind, eine selb« Politik

, Bochium und andere Ortschaften in deren Umgebung zu besetzen. Das englische Kommndo erwiderte, daß es erst aus London Instruktionen holen müsse. Auch aus Merdingen werden Die sran- ge Brief«, schen dem . änufer eingeführt. Wie verhalt sich nun Deutschland und die deutsche Regierung zu diesen Gewaltmahnah- men? In Berlin tagt der «Kabinetts-rat ununter brochene Der Sekretär Bergmann ist aus Paris zurückgekehrt und nimmt an diesen Beratungen keil. Die deutsche Regierung hat eine Kundge bung verlautbart

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 05.11.1925
Physical description: 6
uns zugekommene Meldung verzeichnen: Deutschland macht Zugeständnisse für die kttckwirtschaftllch« Ausfuhr Stallen», Wein, Obst und Gemüse, sowie für einige Industrie- «rzeugnlsse. wie Kunstseide. Automobile, Marmorplatten und Hüte. Dagegen gewährt Italien der deutschen Einfuhr vor allem die ausnahmslose. Äickenlose Meistbegünstigung, per Vertrag ist auf fünf Jahr« «^geschlossen, ist aber timdbar, falls >Sn Deutschland ew neuer Zolltarif in Kraft treten sollt«. Die größten Schwierigketten ergaben

die italienische Ausfuhr nach Deutschland stärker als die deutsche ach Italien. 1S24 betmg in Millionen Lire die Einfuhr aus Deutschland in Italien MS (7.8 Prozent der Gesamtausfuhr) und ne Ausfuhr aus Italien nach Deutschland II (10.S Prozent der Gesamtausftchr). lifo Ware murde und wird gegen Ware enommen und mit ihr bezahlt. Die Ten denz zum Gleichgewicht ist vorhanden, wenn zurzeit «in nach neuesten Zahlen noch ItSrter Hervortretend« Attwum zugunsten Italiens besteht. Anderseits zeigt die Beobachtung

de» lttsch-ttalienischen Handelsverkehr» da» clnu»gesicht w der Struktur des ttalieni- hen Wirtschastskärpers mit agrarischer und idustrieller Seite. Die klimatisch begün stigte Landwirtschalst, die zwar Seine genü genden Mengen von Brotgetreide fl!» den Mandsbetrag zu produzieren vermag, ist In der Lage, in beträchtlichem Ausmatz fri sches Obst, Südfrüchte, Brühkartoffeln, Vier Deutschland zu exportieren, und hat ^arin schon wieder die Bortrieasmenge er- 'lcht, in mancken Waren weit übertroffen

; I>o stieg die Einfuhr von Apfelsinen von 1000 Doppelzentnern im Söhre ISIS auf ß84.100 Doppelzentner im Äcchre 1S24, ilich die, Ausfuhr von Weintrauben. ^ bis 70 Prozent der italienischen Gesamt« usfuhr nach Deutschland sind Agrarwaren, nd etwa sin Viertel der ganzen Boden- rodution Italiens wird nach Deutschland Wgefllhrt. Ms Austausch gegen die landwirtschast- Wen Erzeugnisse tbsferte DeuHhland vor Imn Kriege uls Italiens größter Verkäufer ITtZsugnisse seiner mit eigenen Bodenschm« M arbeitenden Stahl

1^7. an zligevichteten Gellen 124. an Baum- VVpe und 4t, Papier und und Puppen 25, Pvr- waren 23, künstliche IS, Piano» 14, ekektUsche Lam pen 12. Aicherdem wurden 1S24 auf Re- pamtionskonto 3.SS MW. Tonnen Stein kohlen (ferner im freien Handel V.7S Mil- Nonen Tonnen: italienische Gefamt-Aohlen- einftchr 1024 11.2, ISIS 11.15 Will. Ton- nen), 11.S00 Doppelzentner EisenhÄbfabr^» tat« und IlXXZ Doppelzentner Maschinen von Deutschland nach Matten geliefert. Entsprechend der großen Bedeutung Ve» Export

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 10.01.1925
Physical description: 12
, im sicheren Schutze seiner waffenstarrend«n Motte betrachtet es mit Freude die 'Uneinigkeit Europas. Jeder Krieg bringt ihm Vorteil, weil er einen De- siegten schafft, der auf Vergeltung, sinnt. Eng- tmÄs Sicherheit beruht auf der Feindschaft der Kontinentalmächte untereinander. Wensogut wie wir uns mit England einig ten, mit dem wir vor kaum fünfundzwanzig Jahren tn Tod-feinld-schaft lebten, können wir Heute auch eine Annäherung an Deutschland suchen. Ernest Davisse kommt als Schlußfolge rung

zu der unvermeidlichen Notwendigkeit dieser französisch-deutschen Verständigung: Deutschland und Frankreich sind zwei «rohe Völker, Seren verschieden geartete Genies dazu gemacht scheinen, sich gegenseitig zu ergänzen und die Menschheit zu den Gipfeln politischer unid geistiger Entwicklung zu führen. Was uns am meisten fehlt, ist der Sinn für Organisation, den das deutsche Poll in so hohem Matze besitzt. Ein« kurze Reise in Deutschland gewägt, uns vor Augen zu führen, wie vorzüg lich der Dahnverkehr

in Deutschland betrugen. Am 24. November 1902 führte General Andre im Senat aus, daß die Sterblichkeit»- ztffer in der französischen Armee viermal so groß als in der deutschen sei. In 40 Jahren hat Deutschland sein Bahnnetz verdreifacht und Frankreich weit hinter sich gelassen^ Kurz gesagt, wenn die Deutschen nicht so ideenreich find als wir — worüber sich streiten läßt —, find sie uns in der Ausführung weit überlegen. Bei einer Zusammenarbeit der bei- d«n Völker münden wir mindesten» ebensoviel gewinnen

als sie. Gegen das Projekt einer französisch-deutschen Annäherung wurde oft der Einwurf erhoben, daß unsere Nachbarn sie nicht Wollen. Es gab eine Zeit, wo Deutschland «sie mehr wünscht« als wir. Wir haben leider die Gelegenheit vorüber gehen lassen... Auf Seide 54 des «m General de Montgelas verfaßten Buches: Eine deutsche Berteidigunas- rede, lesen mir, daß Deutschland 1912 eine An» Näherung an Frankreich auf der Grundlage der SebbstckMgkeit ElsaßÄothringens suchte, wo- rcmf Poin:are unserem Botschafter in Berlin

, erreichen können, ohne Deutschland zu vernich ten. Diese» Ergebnis genügte Vemeneeau nicht. Di«s«r hochmütige, 'selbstherrliche Politiker wollte seinen Fuß auf d«n Nacken eine» ge- demütigten Deutschland» setzen». Er hat alle» getan, was in feiner Macht stand, damit Deutschland sich gegen die Fri«d«nsdedtngungen omvöre. Und es ist ihm gelungen. Die Deutschen hassen uns heute mebr als 1914. Sie rüsten in vem Gedanken an die Ver geltung. Wir halten diesen Geist der Revanche durch die nutzlose Quälerei

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 09.03.1920
Physical description: 6
veutsches lagblstt flr fortschritt, VolkswAschsst md KemSenottW mit dn SonntsgsbMge kür Wmatschutz- Mm tjeimr /,, / / Sejvgtpreise: Fllr Abholer: 1 Monat 1,2.—, 1 Lierteyahr I- 6.—; mit Zustellung 1 Monat 1.2L0,1 Vierteljahr l. S.A). Bei PoMul twb Zeutschsüdtirol 1 Monat I. L.K0; DeutschLfterreich X12.— monatüch. Deutschland »l S.70 monatlich» Schweiz Sn». SLV monatlich, «rs ^ nach auawärts: Italien. Trentino Helot außer Soun- und ?ei erlag» lSgllch Nummer 56 Dienstag, den 9. MSrS 1920

ein^ Ebenso gab es, während Deutschland sich Tsingtaus freute, Wei-hai-wei cm Japan zurück. So hatte sich England mit allerdings namhaften Opfern den Rücken ge sichert und sich freie Bahn für jegliche Osfensiv- Politik geschaffen. Es hatte, um bei dem ur sprünglichen Vergleich der Schachpartie zu bleiben; dieselben Gefahren zu überwinden; wie Deutschland und war wie Deutschland in der fatalen Lage, Isolierungen und Einkrei- sungsmöglichkeiten verhüten und durchbrechen zu müssen. Wie hat aber Deutschland

und wie England seine Figuren geführt? Wo es auf Tod und Leben geht, scheut man auch vor der schwersten Operation nicht zurück. Älso ange nommen, daß Deutschland unter dem Eindruck stand, auch bei größtem Entgegenkommen die panslawistische Welle nicht aufhalten, den rus sischen Imperialismus weder hemmen noch ab lenken zu können, so war die unabweisliche Notwendigkeit gegeben, sich mW England um jeden Preis zu verständigen. Eine Verständi gung war -insoweit leicht, als das englische Volt kühl und berechnend

sich niemals von roman tischen Fiebern, deren gefGrlichstes eben der Pänslewismus war, beeinflussen ließ. Sie Nützten solche Erscheinungen m ihrem Interesse aus' Ueßen sich aber niemals von ihnen insi- ziei. .i. - England gegenüber reichte es vollkom men sttS; den Ball der? Kriegsflotte dexart! zu beschränken, daß Deutschland als Rivale nie in Frage kommen konnte. Es genügte, die Han delsgrenzen freiwillig zu limitieren und die Kolonialfrage stets im freundlichen Einver nehmen mit England zu behandeln

. Zweifellos wäre damit Deutschland eine dauernd unterge ordnete Rolle in der Seegeltung zugewiesen worden, aber innerhalb derselben könnte es sich noch unbegrenzt entfalten und hätte überdies der Freundschaft Englands sicher, seine An wartschast auf das Baltikum, das als Fest landskolonie für Deutschland unendlich mehr Bedeutung als ganz Ostafrika gehabt hätte, geltend machen können. Die brennende Frage der Uebervölkerung wäre auf Jahrzehnte hinaus gelöst gewesen. Das Problem war also, auf der einen Seite

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.12.1918
Physical description: 8
. Die Oeffentlichkeit hat ein Reiht darauf, zu erfahren, was eigentlich vorgefallen ist, sie hat ein Recht darauf, zu erfahren, warum wir den so heiß ersehnten Frieden nicht erhalten konnten, sie hat ein Recht darauf, zu erfahren, ob und wo ein Versäumnis vorliegt oder ob dle überwältigende Kraft der Verhält nisse die Politik in jene Bahnen gelenkt hat, in denen sie sich bewegte. Die Neuordnung der Verhältnisse bei uns und in Deutschland wird es mit sich bringen, daß es keine geheimen Vorgänge mehr gibt

bis zu konkreten Bedingungen oerdichtet. Wir hatten öfter den Eindruck, daß wir imstande seien, einen Se paratfrieden ohne Deutschland schließen zu können, jedoch niemals wurden uns die konkreten Bedingungen genannt, unter welchen Deutschland seinerseits Frieden schließen könne. Niemals wurde uns vor allem erklärt, daß Deutschland seinen oorkriegerifchen Besitzstand werde be halten können, und immer wurden wir dadurch in der Situation belassen, einen Verteidigungskrieg für Deutschland führen zu müssen

. Wir waren durch unseren Vertrag zur gemeinsamen Verteidigung des vorkriegeri- schen Besitzstandes gezwungen, dadurch, daß die Entente niemals erklären wollte, daß sie mit einem Deutschland ^sprechen wolle, welches keine Eroberungsabsichten habe, .daß die Entente immer erklärte, sie wolle Deutschland ^vernichten, zwang sie uns gewaltsam den Verteidigungs- z krieg für Deutschland auf und erschwerte unsere Rolle in ^ Berlin, ganz unermeßlich, Auch uns hat man bei diesen »Unterlassungen niemals unseren vortriegerifchen

Befitz- i stand zugesagt, aber bei uns war der Wunsch nach dein zFrleden so stark, daß wir territoriale Konzessionen ge dacht hätten, wenn wir damit den allgemeinen Frieden erreicht Härten. Das war aber nicht der Fall, denn wenn wir beispielsweise Italien, welches ja in erster Linie grgcn uns und nicht gegen Deutschland Krieg führte, wenk wir Italien noch so große Konzessionen gemacht Härten, wenn wir ihm alles das versprochen hätten, was es tatsächlich heute in Besitz genommen hat, so hätte

es dennoch keinen Frieden schließen können, weil es seiner seits durch die Bundespslicht und durch die Verhältnisse gezwungen, erst Frieden schließen konnte, wenn auch England und Frankreich mit Deutschland Frieden schloffen. Wenn also nur ein Friede mit Opfern möglich war, so ist es klar, daß im Prinzip zwei Wege sich öffneten, um zu diesem Ziele zu gelangen: Der eine Weg war de? allgemeine Friede, das heißt gemeinsam mit Deutschland, und der zweite der Separatfriede Ich persönlich hätte

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 04.05.1923
Physical description: 4
ML. Cletuz de Einzellici. 915 des ita- Nach Cr- d das Wer? zbrmk. nur rden. Tiroler ne i L. Staack > erschienen ' und eine,, 1000 nun«, ^ein Bütt. n > Allcrkuin .' erausgei?,'!.': rch den Pr? Z „5) o m - > v. Schcf'^ 1922, rwru^ !r zugeeign.^ elangt, > schwierig:, Deutschland- Post-Kontokorrent Einzelne Tlummern ?5 cts. Redaktion: Wasserlauden I. l. Stock; wwmrb. Telephon» Nr. 374. Verwaltung: Wasserlauben 1; Teleph.-Nr.S74». Inserat-Tarif: l spal«. mm-Jetle 20 cts.. Kleiner Anzetzer

, daß diese Deutschenverkalssungen mit den politi schen Vorgängen im Westen m engstem Zusam menhange stehen. Die wirtschaftspolitischen Ziele Frankreichs, die darauf hinausgehen, das westdeutsche In dustriegebiet von Deutschland loszulösen und so das gesamte Wirtschaftsleben in vollkommene Abhängigkeit von Frankreich zu bringen, sind allgemein bekannt. Bekannt ist auch die Tat sache, daß Im Osten die gleichen Ziele mit nicht geringerer Energie verfolgt werden. Ls sei nur auf die In letzter Zeit aufgetauchten Meldungen hingewiesen

wieder Nach richten ibber geplante polnische Gewaltmaßnah- men gegen die in deutschem Delitz verbliebenen Industricteile Oberfchlesiens 'durch. Auch hier will man der deutschen ^Industrie die letzte Kohle und das letzte Erz nehmen. Frankreich gibt sich aber auch damit nicht zu frieden. Rußwnd und Deutschland — die bei den sich gegenseitig ergänzenden Wirtschaft?., organismen — erstreben naturgemäß eine ge genseitige Annäherung. Der trennende Wall, der durch lden Äersailler Vertrag geschaffen wurde und Osteuropa

zu einer Art Balkan machte, kann über kurz oder lang zur Verbin- dungsbrücke werden, denn wirtschaftliche Nöte entwickeln nun einmal mächtige Kräfte. Ilm diese Kräfte zu lähmen, läßt Frankreich nichts unversucht. Polen, der Vasall Frankreichs, soll min eine Mauer bilden, die Deutschland von Nußland scharf trennen -und schließlich den voll- ^taMgen Untergang Deutschlands 'herbeiführen Polen ist auf Frankreich angewiesen. Polen muß Frankreich die Treue halten, muß auf le ben französischen Wink hin parieren

sind ohne die engste Verbin dung mit ihren größeren Nachbarn nicht lebens fähig. Es Ist daher durchaus kein Wunder, wenn in den Randstaaten das Streben besteht, mit Rußland und Deutschland in ein freundschaft liches Verhältnis zu kommen. Daß sich Frank reich und Polen diesen Bestrebungen mit allen verfügbaren Mitteln widersetzen, braucht nicht hervorgehoben zu werden. Die Ereignisse in Memel haben gezeigt, daß man an der Arbeit ist. Der litauische Natio nalismus, der sich in agressivster Form gegen Deutschland

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Page 3 of 6
Date: 20.02.1923
Physical description: 6
, ist ein Appell an den Völkerbund, ähnlich wie in der oberschlesischeni Angelegenheit. Zu diesem Ende wird immer wieder die Frage der Zulassung Deutschlands aufgeworfen; man oechchlt sich aber nicht, daß! Deutschland, um einen diesbezüglichen Antrag zu stellen, seinen Rechtsstandpunkt in der Ruhrfrage aufgeben müsse. Infolgedessen bemüht man sich, durch verstärkten Druck, durch schärfstes Vorgehen Deutschland mürbe zu machen, damit es durch die schweren wirtschaftlichen Schäden dazu ge bracht

werde, seinen „Buchstabenstandvunkt' aufzugeben und mit den „gegebenen Realitäten' sich abzufinden. Es scheint unter den französischen Radikalen wirklich einflußreiche Männer zu geben, die die len Weg sür gangbar halten, indem sie in sol cher Einstellung, des uralten Fehlers französi scher Politik, der Ansicht sind, dag Deutschland »m einiger materieller Vorteile halber volitisch kapitulieren würde. Dahin zielt auch die neue Parole, die im französischen Zentrum und auf der Linken ausgegeben ist. daß das deutsche Volk

zu werden, l indem sie uns ihre Stachel in unseren Wanten luhlen lassen.' Menne fährt dann fort, daß sich ^ese Hechte heute anschicken, das in tiefster Ohnmacht liegende Reich heimtückisch zu ermor den, indem sie mit ihrem angeborenen Raubtier- irstinkt und frei von allen moralischen Hemmun- I ien versuchen. Deutschland die Schlagadern zu zerreißen. Im weiteren Verlause des Artikels weist der Verfasser an der Hand eines 1608 in Wien erschienenen umfangreichen milikärhistori- schen Kriegslexikons von Dr. Gastion Bodart zahlenmäßig

von den „Hunnen' so hinterlistig überfallen worden sind, und waren doch selbst so „ahnungslos!' Doch lassen wir die Zahlen für sich selber sprechen: I. Beteiligung der europäischen Staaken an aus wärtigen Kriegen. (Ohne Kolonialkriege!) SS « v N ti 5» o Ltv F F Sk 49 S6 vi « s o S 4K0 23» ISS x.« 107g--KS°/o ,Sg7--SN°/<> LS1-19°/o Kg 207--18°/o 1. Frankreich 14 2. England 12 S. Rußland 11 (seit 1700) 4. Deutschland S 21 (einschließlich Preußen) Fast drei Jahrhunderte lang hat „das fried liche «Frankreich

mit nahezu sämtliche« europäi schen Staaten in Zank und Streik gelebt, fast «die Hälfte aller Kriege geführt, war in sieben Achtel aller größeren Kämpfe verwickelt, mehr Jahre im Kriegszustand verbracht als die drei anderen zusammen! Die 86 Kriege dieses ewigen Frie densstörers waren gegen nahezu sämtliche euro päischen Staaten gerichtet: Gegen Oesterreich 14, Deutschland <Preuße«) 12, England 10, Spanien 10, Niederlande 8, Rußland 7, Italien (Sardi nien) 6, Portugal 5, Schweden 4. Türkei 3; außevdem

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Page 2 of 4
Date: 05.11.1923
Physical description: 4
, Blerhäuser ausschließlich nur im Absindungs- wege zu entrichten ist. Wle's poincare dreht, damlt es ihm stimmt. Derive», 6. November. Ministerpräsident Poincare halte gestern hier bei einer Krieger- denkmalenthüllung seine Sonntagsrede gehal ten. Nach der schon gebräuchlichen Versicherung, daß Deutschland im Vertrage von Versailles die Verpflichtung übernommen habe, zu bezahlen, dieser Verpflichtung aber jeht nicht nachkommen will, wendet sich Poincare scharf gegen die anti- französische Propaganda

der Deutschen in allen angelsächsischen Staaten. In taufenden und abertausenden von Propagandaschristen versi chere Deutschland das zu tun. und behaupte, daß es bis jeht schon SS Milliarden Goldmark an Wiedergutmachungen geleistet habe und noch weitere 30 Milliarden zu bezahlen gewillt sei. Aber alles nühe nichts, denn Frankreich wolle Deutschland nicht zur Ruhe kommen lassen. »Daß alle diese Behauptungen falsch seien, brauche ich wohl nicht länger zu beweisen. Es genügt die Bemerkung, daß die Reparations

- kommission auf Grund genauester Statistik und Schätzungen festgestellt hat, daß Deutschland bis jeht alles in allem an Wiedergutmachungen die Summe von 8,843,913.000 Goldmark geleistet hat. Davon erhielt Frankreich in Barem und in Naturalleistungen, die Werke aus dem Waffen- ftillstandspakt eingeschlossen. 2,152.432.000. Da von seien 1.9vö.4Se.000 Goldmark für die Be- sahungskosten abzurechnen, so daß ein Netto betrag von weniger mehr als 244 Millionen Goldmark bleibt. (Warwn scheut dann Poincare eins

,gem-eiinsaime Prüfuing nnid Ausspräche? D. Schr.) Ein Beweis dafür, daß Deutschland seirl Geld für anderes als für Reparationen» verwendet hat. sei ein Besuch des Ruhrgebietes, das in seiner Grandiosität an Industriewerken dastehe, wie sie in der ganzen Welt nicht anzu treffen sei. Trohdem verlange Deutschland eine Herabsehung der vom Versailler Vertrag fest- gesehten Wiedergutmachungssumme. sUnd war um verwendet Frankreich die MÄer, mach denen los fortdauernld lscl/reiti

in der Aufforderung an alle, ihre Archivs zu öffnen, um festzustellen, wer den Weltkrieg verursacht Hab«, «iostt Angriff fleht, siaoa Aasriff zugun sten der Wahrheit: die Wahrheit muh den Vertrag von Versailles, das Instrument der Vernichtung Deutschlands, stürzen! Dr. Stresemann sagte: „vor kurzem hat der französische Minister präsident von dem „lleberfall Deutschlands aus Frankreich' gesprochen und damit sein Mißtrauen auch gegen das heutige Deutschland begründet. Darin liegt die Wiederholung des alten

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Page 1 of 12
Date: 02.05.1925
Physical description: 12
Post-Ro«tokorr«ai Einzelne Nmmnev» ZV ck. DnMkrZMulg ?t«dakttim« Illosteelmiden !, l. Stock, tnt»?ueb..l»t«phon >74 v«rwaltungz Wasserlauben 1, Telephon 674». —» Anzelaen- Üreise für Italien: DI« 7> mm breit» mm-Zeil« 1 Lire, Text- sett» > Ar». Kleiner Anzeiger: 1 Wort IS Centislmi Nummer 99 Deutsches Tagblatt Nleran, Samstag, den 2. Mai 1925 M«not«b»zug»pr»ise: zumitlbdolen L, 7 SO, Durch Post L. 8.— , durch Austräger L 8,20, Ausland L >?.—. Post' abonnement in Deutschland und SchweizLireS

.—. Fortlaufende Annahme de» Blatte» verpflichtet zurZahlung dcrBezug»L?biIhr. Tschechische Hetze gegen Deutschland. ita» Anlaß der Wahl Hlnixnburg». -ng. P r a g, den 20. April 1S2K. N«b«n Frankreich ist «» natürlich die Tsche choslowakei, auif dl« dl« Wahl Hindenburg» ganz .sonders deprimierend gewinkt hat, zumal dl« lchechisch« O»ff«ntlkbk«lt von dies«? Wahl mehr der minder llderrascht tvurd«. Man rechnet« n d«n slihr«nd«n Kr«ls«n d«r Tsch«choslowak«i i rftimmt mit der Mahl Mari'. Heute ist man du,her

«nzoll«rn. Hind«nburg bat zwar vor kurzem au«br>llckl>lch erklärt, dag ihm all« agrvssioen Pläne ferne liegen, denn vi« Arm«« Deutschland« sei nicht einmal ou»r»ichmd, um Kleinstaaten, wie Polen oder der Tschecho- loivatet Trotz zu bieten. Uber der Tscheche, «in- ^'kapselt im deutschen Sprachgebiet, erinnert sich an dt« beifpiellosen Siege Hlndenburg», er innert sich an die Siege von Tannenberg und die Herbst- und Wmterschlacht bei den Ma urischen Seen, wobei Hinoenburg einer Über- mältlgendon

Uobermacht nlcht nur widerstand, ^,i>vern dies» bis zur Vernichtung schlug. FUr !'ie Tschechen bedeutet dl« Wahl «Hindenburgs da, Zeichen, daß ln Deutschland noch der Geist >ebi, der in einem fünfjährigen Ringen Wunder tüten an Mut und militärischem Angriffsgeist vollbrachte. Wi« sehr dl« Tschechoslowakei aus« tiefst« beunruhigt Ist, z«iat stch auch darin, daß der Minist«? für national« Verteidigung e« für notwendig erachtete, die Pressevertreter zu sich m berufen und ihnen «inen Vortrag Wer

» nicht, andere», al» «in» Demonstration gegen die yrl,d<n»v»rträg« und einen versuch zu ihrer Erschütterung. So di« ,.C«choslov«n»ka R«- publik» . lll»hnlich äußert sich da» deutsch g«- schrieben« Blatt de» Auß«mntnlst«r», die .,P r a- «er Presse': «Di« Wahl mutz al» Tnttäu^ lchung und Beunruhigung Europa» b<z«ichn«t werden. Der SS. April In Deutschland bedeutet °>s Au»saat neuen Mtztrmmn» und da» Aufstei- g'tt von n»uen dunklen Wolken am Horizont. .Der Reflex der Wahl wird sich ohne Awel- m In allin Fragen zeigen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 12.08.1925
Physical description: 4
!>>»c Begriwiduim in C!»sdel!m«g dt'« Sowjet» findet. Co >w-r ledenfails sehr bezeichnend, dah schon die ersten Verhaiidlunnen DiMWandis nrit «er Cniente Äber eimn Sicherhoitspatt ew mehr als unfreulMiches Echo gegen Deutschland W der miDschen Frage aefunden haben. Da» zeigt I>e»«lich deutlich, daß man m Moskau auf >ei«ljsche« Hihfo in irgendeiner Form bei! Zusam- »«.'»stöben mit den WeftmÄcheen gerechnet Hab. M, nouer Artikel der .Äoveftdja' unterstreicht ßfällig diu» ' '' b»o. Er ist besonders auf feine vev

- iiiidorto Haltung Mgsn Polen. Während man w Mfem,seit AvwaseM »d erblickte, ende den Ä>o wichen und ^ dao erheb« sprich«! sich in M» lbeeiinflutzten AuMMnig Niichstvn beilud .... ^ Ändert zu haben. Das Ma cmeu sichtlich oMMo lbeetnstuß. fiic dio Erhaltung Wlen» tn setnem Mhorigen also ebne scharfe vostaiiide als Pufferstaat a-us, Wendung gegen Deutschland. Das Iist eiMml edn« Folg« de» gegen Deutsch- lm>d evmachten Mißtrauens, w«U es dm De» such gemacht hai^ am Rhein durch sachliche Dev- einbaruimen

eins ausgesprochen aMmsst« j_-- ober lg>ber mngetchrt, mit Ausland Mm die baltische Entente md ihren rotektor Droh-Gritaninien «n^wed«? 'lose, yrage wird ^tlärt w«d«n. Da» mnk« ich, Polen »u schllHm. tlien Rußland oder gegen dt« .^-des P mWich. yllr Deutschland liegen dl« Dii'ip verhSltntsmWg ölhnlich.^ills e» nicht land« W Also em gegen dt« vtmMtaaten. zu stcherNl lliaffenlosiglteit ovschednt. Boi wag rotiz s«^r aussichtsreich ^ freilich noch nicht nötiA dazu Stellung zu nvhinm, namentlich

dann mSglicl^rnieise zimi Koivferingen stattsiiwen, «ins kurz« lediglich der E>»tend»staat«n Ende dixise» Monat« in Pa ri», auf der man sich Wer die BedilMmgen bei den Mifnahme Deudschlands in den Völkerbund, die Abrüstung und die Kölner Zone zu unter halten hätte. Die zweit« dürfte erst nach der Genfer T<Mma> Mo Ende Septmnber. statt- f>nd«n Mv Deutschland am Konferenztisch sehen. Au» Andeutungen tiami geschlossen werden, man über Art. IS in Park« «und London 't, en nicht bt» ! lfpricht, sonidem ihn Wange

beiseito läß Deutschland >tn den Völkerbund eingetreten ist und ihn dann selber «ur Sprache bringt. Ein Kompromiß scheint auf dem Wege zu sioiin Äber ergrei- Recht das Recht Frantretchs, Sanktionen zu ergrei- n, wenn Dmtschland w einem flagranten fen. Darnach würde Frankreich dieses lle die Rheinilamzone verletzt. Das will M^land nicht b^stredteiv. Alle übrigen awr sollen vor den Völkerbund. Dafür scheint wir brauchen den Ausdruck .scheint', weil wir natürlich keinen Beleg dafür haben — soweit

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Page 3 of 8
Date: 31.03.1916
Physical description: 8
Freitag. 3l. März 191k national gerichteten, hoffähigen, aber nicht deütschsähigen Geldpöbels, trotz der ungeschick ten Polterer und auch trotz der widerwärtigen Pharisäer, deren tugendhafte Augenverdrehun- gen sie überall nur das Schlechte, nie den reinen Willen, nie die tüchtige, vorbildliche Tat er blicken lassen —, das zeigen uns die deutschen Kolonien, das zeigt uns vor allem jenes unver gängliche Ruhmesblatt in der Regierung Wil helms II.: Kkmtschou. Hier erfahren wir, was Deutschland

unter „Frieden' versteht; dagegen ein vergleichender Blick auf Hongkong — von England seinem schmählichen Opiumhandel zu lieb gewaltsam blutig geraubt und inzwischen zur verruchtesten Lasterhöhle des fernen Ostens herangewachsen — uns belehrt, daß das in Kiautschou schon halb verwirklichte deutsche Ideal der englischen Politik ganz und gar un bekannt ist. Da nun Deutschland den Frieden aufzwin gen muß, da es einzig durch Gewalt sein den Gegnern unbekanntes Kriegsziel erreichen kann, so fragt

, folglich muß man sie als Wahnsinnige behandeln. Deutschland muß ge gen ihre Tobsuchtsanfälle ein für allemal ge sichert werden, auch dagegen, daß sie seine Friedensauen mit Millionen wilder Neger überschwemmen: die Macht ist da, sie muß ge braucht werden: der Diplomat darf nicht, wie 1870, dem Generalstab widersprechen. Ungleich bedrohlicher färbt sich der Hori zont, sobald wir die Augen nach Rußland wen den. Hier haben wir es mit blind zerstörenden Naturgewalten zu tun; Argumente und Ver trage nützen

Menschen ver brachen, gemahnt an die schlimmsten Tage be stialischer Hanknechte des Mittelalters. Hier sordert nicht Mein das Friedensziel, sondern schon die Sorge um die Existenz eines geMeten Europas überhaupt, die Errichtung eines Deutschland und seine Bundesgenossen für alle Zeiten schirmenden Bannwaldes — von Nor den bis Süden. Im übrigen verweise ich auf Paul Rohrbachs „Rußland und wir', das jeder Deutsche lesen und wieder lesen muß. Wenn nicht jetzt das Nötige geschieht, ist Deutschland

. Jede tatsächliche Leistung notigt dem Englän der unbedingte Hochachtung ab; da er aber rein geistige Leistungen nicht zu erkennen vermag, so müssen es handgreifliche sein. Die Leistungen Deutschlands in Technik, Industrie und Handel hat England so hoch einzuschätzen gewußt, daß es kein Heil für sich sah außer in der völligen Vernichtung des Nachbarn. Wenn ich Verstand» nis für einen bitteren Scherz voraussetzen darf, so will ich sagen: England bekriegt Deutschland aus Hochachtung. Die Franzosen befeuert einzig

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Page 2 of 8
Date: 19.05.1923
Physical description: 8
werden sollen. Ausland. ..Einheit» Freiheit, Vaterland.' Aranksurl. lg. Mal. Gestern fand hier die Erlnncnm-isfeler an den Zufam- menkrttt des ersten republikanischen TZarla- Menkes stall. Reichspräsident Eberl bicll eine Ausprrche. in di'r er darauf verwies, das, das neue Deutschland auf den aleickien l^rundsälzen aufftebauk s'i, wie sie das erste denkste 7?arlamenl auso-'stcll hat: ..T^nbeil, Freiheit und Vaterland'. Dieser Eedanke sei auch dec Leilslern der Nli?in- i nd Ruhr- bevölkernna im s?l-mpfe

aeien die Franzo sen. In, ??an»en Oesterreichs sprach Präs!- denl Sei^. der der s)ofsn»na Ausdruck acib. dcch die Vereiniiuni Oesterreich? mit Deutschland doch noch endlich N'stande kom men möge. Am Abend fand ein aroszcr ! .^ackeln«a sla!t nnd Vräsideul Eberl sprach vom Balkon des Opernhauses aus. Er sor derle vom Volke das (Lelöbnio. sich mit allen Kräften für die Hnknnfl der Republik ein'.u- feben. Die viellaifsendtöpfiie Menq? s^ni unler stürmischen tiochrnfeu auf den 'rttfi- denlen

als Tölpelei, von Italien als llivd'iskntierbar »nid mich von Japan als '.mgenlwenh ^nsiert -- so er scheint das deutsche Angcbot von 3V Milliar den Goldmart in der 5ir!tik der Mächte. In . 'dieser allgemeinen Ablehnung liegt etwas Erschütterndes. Als Deutschland im Jahre 1871 Älvn besiegten Frankreich eine Kriegs-- entschMiguna von 1 Milliarde Tollar auf- ^ erlebte, gini ein Sturm der Entrüstung di'rch die ran.^ Welt. ?n allen Ländern, vor all m in England und Amerika, wurden Statistilcn allf^enmcht

. in denen das fran zösische Nationaloermöaen insgesamt auf 25 Milliarden Dollar geschabt und mit den Ausdrücken höchster sittlicher Entr'stung darauf hingewiesen wnrde, das; Deutschland s'ch nicht schelie 4 Prozent Äes französischen Nationalvermögens als Krieasentschädi-! ginrg ?.u verlangen. Detttfchlands Volksvermögen wurde von englischen Sachverständigen mn Enlde des Krieges — wobci diz wirtschaftlichen Ver- ^ lüfte infolge des Friedensvertrages noch ' richt abc-er^l n'! sind — av.f uni?fäbr2ll

) bi^i 3^ N1ll!'.rde>l G'-'ldntark 'tfchi't't. Neh men wir die höchste.^ffer: 3W Milliarden, so bic-tet Deutschland freiwillig seinen Kennern 1l) Prozent seines Verinöiens als EntsliMiguna an — und dieselbe Welt, die! sich damals entrüstet hatte, weil Deutschland ! von Frankreich 4 Prozent zu erheben nia?te, ^ entrüstet sich nun. weil Deutschland seinen ^ (As^nc-ni nur 10 Prozent bietet. Dabei hat ! Deutschland von Frankreich keine Kolonien. ^ keine Handelsflotte, keine Eisenbahnen, keine Gratisliescnmgen

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Page 4 of 6
Date: 28.04.1924
Physical description: 6
Seit« 4 Montag, dm SS. April 1SS4 ronin v. Hannnersteii>Equord Mt Tochter, San Nemo: Generalleutnant David Hedrengren, Stockholm; Umversitätsprofessor Dr. Hans Ke>b> sen, Wien; Superintendant Hans Koch mit Ge mahlin, Niederlangenau-. Generalrat der Anglo- Austria-Bank Gustav Korner, Wien; Gutsbe» '! sjtzer Georg Kraus mit Gemahlin, Deutschland: Z i Leopold Graf zu LöwenstM, Wien; Sparkasse. , > i« I! ,! !s Zi > ^ i i 1 ! c I i! 1 l f' Z! <! 1 u l direktor Willy Luthe mit Gemahlin und Sohn

, Deutschland; Werner Frhr. v. Lynsker, Gestüts, inhaber, mit Gemahlin und Sohn-, Bad Harz bach: Universitätsprofessor Rod. Mayr-Hcrting, Prag; Staatsanwalt Dr. Rich- Messerer, Deutschland; Kursaaldirektor Alfred Minners mit Gemahlin. Aussee; Justizrat Rechtsanwalt Dr. Alex, Wintz mit Gemahlin und Sohn, Wien; Bürgermeister Gerard Nahuys, Does- b'.irg; Prozessor Martin Neier, Jnnsbnick: Oberstudiendiroktor a. D. Gcheimrat Dr. Niep- mann mit GemalM, Marburg: Aerztin Frei frau v. NordenflW mit Kindern

, Deutschland; Logationssekretär Erhart v. Panwitz mit Ge mahlin, Deutschland; Generaldirektor Edgar von Penzig Franz. Böslau bei Wien; rumiimscher Konsul Otto Prager Mit Gemahlin, Deutsch land; Wilhelm Graf v. Nandwyck, Deutschland; Großindustrieller Dr. Hans (Äler -v. Redlüch- ü'ezeg nrit Gem ahlin, Wien; Baurat Feudi na nid Reeps, Dmtschlattd: Kommerzialrat Richard Reheis mit Gemahlin, Hall; KommerFenrat Emil Rosenberg, Generaldirektor, Budapest; Justizrat Dr. G. Sandberg mit Geniahlin, Deutschland

: städt. Oberbaurat i. P. Franz Sar- tory mit Gemahlin. Graz; Bürgermeister Jan van Scheers, Molasserdam; Schiffs-kapitän Lud wig Schlarbaum mit Genmhlin und Tochter, Budapest; Äiiise Gräfin von Schlieffen mit JuiWer, Deusschkand: Kommerzialrat Louis Schmidt mit Gemahlin, Wien; Sanitätskonsu- lent Dr. Karl Schneck mit Gemahlin, Wien; GrMn Ruch und Gräfin Gabriele Schwedin, Deutschland; Konsul Bcrtö Sedcrholm mit Ge mahlin, Mjalimö; Prof. Dr. h. c. Heinrich So» hurez, Deutschland: Konsul Oskar

Sommerkamp mit Gemahlin, Deutschland: Umversitätsprofessor N. Stargart mit Gemahlin, Marburg: Kommer- zienrat Maxim. Stein, Deutschland; Umversi- tätsprofessor Walter Stoeckel, Deutschland; Ge neral Hans v. Tischowitz, Deutschland: Minlste- riaksekretär Karl G. L. Uggla mit Gemahlin. Stockholm; Handelsgerichtsrcit Moriji Wollen ste in, Deutschland: Kommerzienrat Bankier N. A^erthsinr nrit Gemahlin und Jungfer, Deutsch- loich: Amtc'geliWsrat Wilhelm Wiegand, Deutschland. Richtigstellung. In unserer

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Page 1 of 4
Date: 11.07.1924
Physical description: 4
ja nicht ^o, dah da» Ehrgoftchl eines Mannes und ei«» Voile» abhängig W von der Meinung anderer, aber «o wie die Weltstimmuna ist. wirkt sich da» Verdikt der Völker, die Wer Deutschtand ^Ce^cht si^q, unmttteldar körperlich, wirt» Aerechttgte knttSuschung in Deutschland. v. »erll«. tt. z»li. Dl« ZNitteil«»an>. welche über die Pariser Besprechungen zwischen Macdoaald und Herrlot bekannt wurden» riefen in hiesigen politischen Kreisen lebhafte Entta» schung yervoe. da man eine Stärkung de» Standpunkte» herriot

auf Grund weitgehender Nachgiebigkeit Macdonald» erblickt. E» wird besonder» auf die Tatsache aufmerksam gemacht, daß da» in Part» über die Unterredung vee- Sfsentttchte Kommunique erheblich von dem Uber die Vefvrechuvgen in Ehequer» abweicht, und betont, dah Deutschland, ohne angehört zu sein, unmöglich Bedingungen eingehen könne, die über dl« Verpflichtungen de» Vertrag» von Versaille, hinausgehen. v. V erlln. tl. Zuli. Di« dem «eich»auhen- minister vr. Strescmann nahestehende.Zeit' hält

e» für bedenklich, daß in ven Pariser Ver einbarungen über die Ausführung de» Gutach ten» von Deutschland überhaupt keine Rede sei. Da» vlatt untersireicht nochmal» die unbedingte Notwendigkeit, auch der Militär. Räumung de» Ruhrgebiete», da die Uebernahme der von Deutschland geforderten Opfer unter der weiteren Duldung der widerrechtlichen Beset zung ein Ding der völligen Unmöglichkeit sei. Verl in. It. Zuli. Da» zwischen herriot und Mardoaald zustande gekommen« Kompro miß wird in Regierungskrelsen

al» eine neuer lich n»r auf kosten Deulfchland» er folgte Einigung zwischen England und Frank reich bezeichnet. Die Presse findet da» Ab kommen zwischen den beiden Premier» bezüglich de» Arbeitsprogramme» der Londoner Sonse- renz unbrauchbar, besonder» die Bestimm«,a. daß der Machtbereich der Reparalion»kvm«is- sion nicht eingeschränkt werden dürfe. Aast die ganze presse erklärte, daß sich Deutschland nicht ein zweite» Mal einem Dlklate unterwersen werde. Nur der sozialistische .Vorwärt

^«machung»komwissisv für «e Behand- mann .Die Zeit' finden da» Kompromiß für ber im Dawes-Berichte erhobenen, im Deutschland annehmbar. Dersailler Vertrag nicht enthaltenen Angel-gen- ver amerikanische »«»sch-st-r wieder auf dem Wege nach Verlin. vereit» vorliegen. Ob Deulf«hland an den Ve- Zlenyork. 11. Znk. Au» Washington wird sprechungen teilnehmen wird, müsse ebenfalls gemeldet, daß die Regierung ihren Botschafter von der Kommission beschlossen werden. lGs ist auch eine Frage, ob «in soches

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Page 1 of 6
Date: 10.06.1925
Physical description: 6
Post-Kontokorrent Einiewc Tknmmern w c»«> DmmrrZ Redcikllon: Wassertaudon I, l. Stock, Interurb.-Telephon.'>«< Verw>ilti,s,gWasferlaiil»'» I. Telephon 374». — ?ln;etnen- Preise filr stalten: Die 72 mm breite mm-Zell« 1 Lire, Text- seit« Z Lir«. Klsiner Anzeiger: l Wort lb Tentesimi Deutsches Tagblatt M >i n n t « b o z u g s p r e i s nun Abholen L. 7 5», Durch Post AG, , durch ZIu?tniiler ^ ?Iu?t<n>d L !.'>—, Piist- al'minemcnt in Deutschland und S^iwet; Lire 8.—. Fortlaufende '!>nnn!ime5es

nicht den Elndnuk »er Älaubl^isllgkelt und widersprechen dein. iv,io eventuell Im «ahmen de» Völkerbünde» gesagt liorden Ist. infolgedessen wird u»»n ln Deutschland gut »n. nihlg at'iuwarten. wie die Mitteilungen «««sehen. welch« noch In dieser oder zu ittufaug nächster u»o<l)e Deutschland von Frankrel«^ zu gleich im Zlamen England» zugehen sollen. Zmmer vorausgesetzt, das. wao ^yava»' be richtet hat. treffe zu. wiire In der Tat von den deutschen Anregungen überhmipt nicht» iibrig lieblichen

, der einen Durchmarsch Frankreick»» durch deutsche» Gebiet der Entschel- dung dieser Mächte anheimgeben würde, von Deutschland niemals anerkannt werden kann, und dasz auch der Deutschland gütigst zugestan dene Zutritt zum Völkerbund, der allerdings erst erfolgen soll, wenn Deutschland seine Zu- flimmvng gegeben hat. keinerlei Besserung be- deuten würde. Deutschland wird sich auch da durch nicht täuschen lassen, dah der Völkerbund ja selbst über da» Durchmarschrecht und über Hilfsaktionen zu entscheiden

hat. In so etiva» leiht man sich besser überhaupt nicht ein. Zm übrigen besteht die deutsche Antwort nach wie vor weiter und es ist Sache der Gegner Deutschlands, dlese vernünftigen deutschen Vor schlüge zur Lösung der europäischen Probleme welter zu fördern. Deutschland kann jedenfalls in Ruhe abwar ten, »ver schließlich vor der Welt als Saboteur dastehen wird. Die „Verfehlungen- in der Militär- frage geradezu kindisch. Verl in, w. Zuui. iTei^ch. Eigenbericht.) Genau so ruhig ist Deutschland geblieben

, daß es nicht gelang. Deutschland zu reizen. Die Entente hat in aller Ruhe nach prüfen können, was sie wollte. wenn sie be haupte. ^ak ihr nicht olle Dokumente restlos zur Durchsicht übergeben wurden, so vergiht sie. dah sie ganze Aktenbündel von Regimenter«, eingefordert hat. wozu sie nach den Lest im- mungen d« versailler Vertrages gar nicht be rechtigt war. Deutschland hat denn auch ge- antwortet, dah die Entente gefälligst die Noten einzeln nennen solle, ln die sie Einsicht zu neh men wünsche

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