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Meraner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 03.04.1895
Physical description: 12
in Blulstreue die Heldenwacht on des Reiches Pforten- Die Adlerflügel des Cheruskerhelmes auf seinem Haupt, daS blanke Balumvg- chwert Siegfrieds über seinen Knieen, die dräuende Haltung des treuen Ekkehard der Deutschen, hält er der zaghasten Feinde Ansturm zurück. Suchen sie aber doch wieder an zudringen, dann wendet deS Reiches Heldenwart zu den bedrängten Blutsgenossen sich in die Königsburg zurück und murmelt voll Grimm und Zuversicht: „Lieb Vaterland, magst ruhig sein, Fest steht und treu die Wacht

von buschigen Brauen. Das ganze Wesen originell, schlicht und doch vornehm. Und diesem Aeußern entspricht der ganze Mann. Ihm liegt neben dem Rath die That, neben dem Wollen daS Vollbringen. Er hat Gemüthstiefe und Herzenswärme, und ist den noch ein streitbarer Mann. — Nach einer scharssinnigen Schilderung des politische« Wirkens BiSmarckS im Innern des deutscheu Reiches, klang des Redners Hoch aus in den Worten: „Dem Begründer der deutschen Einheit, dem Hüter deutscher Ehre und deutschen Ruhmes

deS deutschen Reiches oder wie sie selbst sich nennen von der hiesigen deutschen Colonie und diese hat mit Schreiben deS Comites vom 23. d. M- in herzlichen Worten auch die lokalen Vertretungskörper, Kur- vorstehung und Stadtgemeinde Meran im Speziellen einge laden. Wenn nun infolge dieser Einladung eine angemessene Zahl von Vertretern der gedachten beiden Corporationen sich hier eingesunden haben, so folgten wir zunächst einem Gebote der Höflichkeit, die wir selbstverständlich zu üben

Seite 4 Mersuer AeUung. Nr. 40 „alten Barbarossa, vom Kaiser Friedrich' in der Felsenllufr des Kyffhäuser: „Er hat hinab genommen des Reiches Herrlichkeit'. Doch wenn dos Thränenleid erschöpft war, da griff er glaubensvoll in die Saiten seiner Harfe und sang: „Er wild einst wiederkommen mit ihr zu seiner Zeit'. Nie war je dem Volke in den Tagen seines schwersten Jammers der Glaube on eine bessere Zeit verloren gegangen. Ein Volk, daS on die Wiedererstehung seiner Größe glaubt, ist nie verloren

. Dort, an ihren unter Baldachinen in reichem Gold- und Mofaikjchmuck stehenden Porphyrsärgen haben durch 6 Jahr hunderte viele von unseren Vätern geweint über deS Reiches in die Kaisergrüfte hinabgenommene Herrlichkeit. Diese, vom Dichter in die Felsenkluft des Kyffhäuser beschlossen, lag mit hin in greifbarer Gestalt in den Sarkophagen von Friedrich'S, des Rothbarts Sohn, Kaiser Heinrich VI und seinem Enkel, dem hochbegabten glanzvollen Kaiser Friedrich II. zu Palermo. Dort sollte das Dichterwort — dem im unter irdischen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 19.01.1923
Physical description: 6
, mächtigste und reichste der Erde würde, daß es im Inland blühte und wuchs und nach außen kraftvoll sein Recht und seine Ehre schirmte. Und was sie nicht, begriff, «das fürchtete sie. Aus der Furcht entstand der Haß und aus dem Haß der Krieg. Der Krieg aller gegen ein« n. Es kam: des Deutschen Reiches schwerste, aber auch stolzeste Zeit. Vom Schnee der Alpen bis zu den Wogen der Nordsee, vom Sand der Wüste bis zu den Eisfeldern Rußlands spannte sich die eiserne Wehr. Sie schirmte des Reiches Einheit

Bedrängung des Deutschen! Reiches durch deni französischen Einmarsch in das Ruhrgebiet, mit der Bedrohung Memels durch die Litauer und nicht zuletzt mit der Annäherung zwischen Oesterreich und Ungarn, die durch den Gegen» Oesterreich in solchem Stile betrieb, dah er nach dem Friedensschlüsse aus Wien abberufen wurde. Sein Wiener Nachfolger gab die bestimmte Er klärung ab, daß sich Frankreich, da nun nor maler Friedenszustand herrsche, jeder Eininen» gung in die innerpolitischen Verhältnisse Oester reichs

.) Sc' B« Englisch Deutschland ische Kredite für Deu für Deutschland? Paris, 19. Jänner. Die Zeitungen melden aus London: In gut informierten Kreisen ist man der Ansicht, daß die Nachricht, die engll- schen Banken halten Stinnes ein Darlehen von zwei Millionen Pfund gegeben!, höchstwahr- scheinlich unrichtig sind. Anderseits « aber richtig, daß englische Bänke», von deutschen In dustrlellen um Darlehen angegangen wurden Einige dieser Banken hätten eine Darlehensge Währung abgelehnt, andere Höllen die deutsche

Garantie für hinreichend gefunden und einen vorschuh gegeben. Ein Vorschuß der deutschen Regierung. Lochum, IS. Jänner. Die Regierung hat für Personen und Sachschäden, die durch die Besetzung gemacht werden, den Vorschub von t Million Mark zur Verfügung gestellt. Frankreichs Sorgen ums Ruhrgebiet. Die Frage «der Versorgung des Ruhrgebietes mit Zahlungsmitteln list in den letzten zwei Ta-gen am Quai d'Ovsay unter d«n Borsitze Poinockrte noKnal« einreihend «erörtert worden. Authentische Mitteilungen

. Das Reich in Not! Wie ein Sturm ruf gchts durch die deutschen Lande und rüttelt an uns're Herfen und mahnt an un sere Seelen. Wir wissen heute, was dieser Ruf heißt: daß, wenn das Reich in Not ist, wir alle in Not sind, wenn das Reich leidet, jeder einzelne zu leiden hat. Wir haben das nichr immer gewußt; in den Ta gen des Glückes erschien vielen von uns das Reich mehr als ein Begriff, denn als eine Realität, von der sich der einzelne mit seinem Sein nicht loslösen kann. Heute wis sen wir's und sviiren

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 14
Date: 02.02.1886
Physical description: 14
deutschen Volkes nicht blos des innerhalb der Grenzen des neuen Reiches lebenden. Seine Rede wendet sich nicht mehr blos gegen die ihm aus mannigfachen Gründen widerstrebenden Parteien innerhalb des Reiches; er wendet sich mit seinen Anklagen an alle Deutschen und nicht blos die Reichsdeutschen trifft es, wenn er von der „schwachen Entwicklung des Nationalgefühls' und vom „Hange zur Anslanderei' spricht. Direct aber spricht er zu den Deutschen außerhalb des Reiches, wenn er !°gt: „Die deutsche Sprache

. Wir deutschsühlenden Oesterreicher haben längst empfunden, daß der Kanzler des deutschen Reiches nur mit Ingrimm sehen kann, „wenn die Deutsche Sprache in allen Ländern Plätze räumt, die sie früher inne gehabt.' Werden sich nun vielleicht die Ossiciösen darauf verlegen zu be weisen, daß mit den Worten Bismarcks nnmög lich ein oder das andere Land innerhalb der Grenzen Oesterreichs gemeint sein kann? Bis marck hat unter den Polen und Clericalen des deutschen Reiches fürchterliche Musterung ge halten

. Das würde uns nur insoweit berühren, als wir uns überhaupt für die Schicksale des stammverwandten Reiches bekümmern. Noch mehr aber werden wir von diesen Vorgängen betroffen, weil die Polen und Clericalen des Deutschen Reiches genau dieselben sind, wie die Polen uud Clericalen Oesterreichs. Die Dinge in Europa reifen immer neuen Entscheidungen zu. In der Rede. Bismarcks grollen künftige Ereignisse. Die Gewitter spannung in Europa wird stärker und stärker. Das Deutsche Reich, wie es heute besteht

hat in allen Län dern Plätze geräumt, die sie früher innegehabt 17° m Böhmen und Ungarn gaben die Deutschen Den Besitzstand auf. Es berührt die österreich- > chen Verhältnisse geradezu, wenn er den preuß- Wen Polen zuruft: „Die Herren könnten sich dann m Galizien ankaufen.' Nicht minder be- Mt es alle Deutschen, so weit die deutsche Zunge klingt, wenn er sagt: „Es ist ja nicht unmöglich, daß wir die deutsche Nationalität noch im Feuer gegen eine Coalition der anti- kutjchen Mächte werden zu vertheidigen

haben.' Ni« ^ Bedeutsamste der jüngsten Rede ^>Llnarcks ist es, daß er diesmal wie nie zuvor !>«i» ^ Gesammtvolk und zu dem Gesammt- i« ^ Deutschen spricht und für uns Deutsche d^ rreich ist eS von besonderer Auffälligkeit, „ ° unsere inneren Wirren ohne Umschweif o.der ihm angeborenen Offenheit in den ' Ituur Betrachtung zog. Od er damit un- unseren Feudalen und herrsch laugen Slaven einen Dienst erwiesen, das wd sich bald zeigen. Vereint werden sie u '«R-d- h-rl-ll-n md -- wird mch >?'. Wen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 14
Date: 21.01.1886
Physical description: 14
. „Man mißtraut --- schreibt er — bei aller officiellen Freundschaft dem Deutschen Reiche und was viel schlimmer ist, man mißtraut feit der Bildung des Deut schen Reiches den Deutschen in Oesterreich! Dieses Mißtrauen ist aber ungerechtfertigt, es ist unbegründet, es ist unklug! Die Deutschen in Oesterreich sind ja auch Particularisten, der bajuwarische Stamm hat von Alters her seine Stammcseigenthümlichkeiten bewahrt, die vor Allem in dem Mangel jedes durchgreifenden Nationalbewußtseins gipfeln

die Herrschaft in der Ostmark an sich reißen, ist wenigstens der Glaube erschüttert, daß eine auf richtige und dauernde, den nationalen Wünschen dtr Deutschen und des Reiches entsprechende Verbindung der beiden Kaisermächte der deut schen Nation die frühere staatsrechtliche Verbin dung mit der Ostmark ersetzen werde. <Ls öffnen sich dann andere Ausblicke in die Zukunft; Herrscher und Regierungen vergehen, aber Na tionen bestehen und dringen vor und drängen andere zurück; so dringen auch in Oesterreich

verwehre. Die Folge sei die Belastung der deutschen Bezirke mit dem Utraquismus der czechischen Beamtenschaft, die verschiedenartige Behandlung der Deutschen in Böhmen und an deren Ländern des Reiches, was aus die An maßung des czechischen Staatsrechtes zurück zuführen sei. Redner fragt, ob die gefürstete Grafschaft Tirol aufgehört habe, dies zu sein, nachdem sie national abgegrenzt ist. „Eine Nachahmung des Beispieles Tirols würde für Böhmen segensreiche Folgeu haben; aber Ihre Träume vom Staatsrechte

, und, von den deutschen Clericalen unterstützt, sind und bleiben diese Stämme die herrschenden, denn die parlamentarische Majorität ist ihnen sicher. Ich glaube aber, daß jeder Parlamen tarismus unmöglich ist, sobald die Nationali täten al!. solche abstimmen und Clubs bilden! Eine Nation in der Minorität kann sich aus die Dauer unmöglich von einer oder mehreren an deren Nationalitäten majorisiren lassen. Sie muß schließlich mit allen und den schärfsten Mitteln gegen ein so unnatürliches und nach- theiliges Verhältniß

protestiren.' Als eine un- abmeisliche Folge der derzeitigen Regierungs« Politik erscheint eS dem Versasser, daß die alte deutsche Ostmark mit der Zeit zu einem Tummel platze des slavisch-clericalen Chauvinismus, zu «ner Hochburg der ärgsten Feinde der deutschen Nation wird, die sich von den Franzosen nicht an Deutschenhaß übertreffen lassen „Zur Siche rung der deutschen Nation — meint derselbe jedoch und sehr mit Recht — ist die Ost mark heute gerade so unentbehrlich, wie zur ont der Babenberger

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 16.01.1889
Physical description: 8
wird, an welchem die Italiener des Königreiches ihren Stammesbrüdern in Oesterreich uud Frankreich ohne politischen Hintergedanken ebenso loyal beistehen werden, wie die Deutschen des Reiches uns zahl reicheren Dentschöstcrreichern im gesetzlichen Kampfe um die nationale Schule Hilfe leisten, so ist es sehr fraglich, ob es denn uns Deutschen noch mög- ten i>er Unterricht der katholischen Jugend der katholischen Lehre zu entsprechen habe, der Religionsunterricht von der Volksschule bis zur Universität nur von bischöflich

Seite 2 Werauer Keitung. Nr. 13 scrtigung für das Vorgehen des Deutschen Schul- vcreins und kein billig denkender Wensch wird gegen denselben eine Einwendung erheben, selbstverständlich immer vorausgesetzt, daß man es in den sogenann ten deutschen Enclaven mit wirklichen Deutschen oder solchen Ueberresten derselben zu thun habe, die nicht schon so weit italianisirt sind, daß man sie mit den ger- nianisirtcn ehemaligen Wenden und Sorben Kärntens oder Preußens auf eine Stufe stellen

auf, den das Fortbestehen eines Zankapfels hervorruft? Briugen uns diese, für die Italiener Wälschtirols die Durchlöcherung ihres sonst homogenen Sprachgebietes bedeutenden, deutschen Oasen einen Kraftzuwachs für die nächst- gelegenen deutschen Gebiete? Wenn man sich die sehr nahe liegende Frage znr Entscheidung vorlegt, ob das viele, für einen in der fernen Zukunft vielleicht dennoch zweifelhaften Erfolg aufgewendete Geld nicht besser für die inten sivste Förderung des Deutschthums, in dem durch die stets zunehmende

wälsche Einwanderung gefähr deten deutschen Südtirol angewendet erschiene, so möchte man sich fast der Anschauung zuneigen, daß es besser sei, den glimmenden Brand im eigenen Hause zu löschen. Doch wollen wir auf diese Frage nicht näher eingehen, es genügt, dargelegt zu haben, daß thatsächlich nur ideale nationale Gefühle in dem Schutze des Deutschthums in den wälsch- tirolischen Enclaven ihre Befriedigung finden und daß practische Vortheile für das Deutschthum hiebei gewiß in nur sehr geringen! Maße

herausschauen. Daß diese Thätigkeit als Endziel die Germanisiruug Wälschtirols habe, kann bei obiger Sachlage wohl nur von einfältigen Leuten geglaubt werden. Wie der Kampf zwischen dem Deutschen Schulvereiu uud dem Pro Patria-Nereiue auf dem heiß umstrittenen Gebiete enden werde, ist vorerst nicht abzusehen, doch weisen die Erfolge, die der letztere Verein mit feinen geringen Mitteln bereits errungen hat, darauf hin, daß man seine Kraft nicht unterschätzen darf. Ziehen wir in Rechnung, daß der Tag kommen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 01.06.1910
Physical description: 12
R egeusb u r g ab, dem Sitze des ehemaliaen ' ,Migen ^ Reichstages' (1163—1803) des damaligen „Heiligen Römi schen Reiches deutscher Nation'. Ungefähr gleich zeitig fanden die Jahresversammlungen des „Deutschen Schulvereiues' (in Graz), des „All gemeinen Deutschen Lehrervereins' ' (in Stras burg), des - „Deutschen Flottenvereines' (in Stettin) .usw. - statt. Tier „Verein für das Deutschtum im Aus lande' ist:in Tirol nur Ivenigi Leuten bekannt. Int wesentlichen uur denjenigen, welche die Seg nungen

und feine Tätigfeit zugunsten des letzteren,. zu buchen. Tie Regensburger Tagung bezeichnet einen bisher nicht , erreichten Höhepunkt des Vereins. Er ist, wie schon sein Name sagt, ein Verein für das gesamte Auslandsdeutschtum der Erde Aber unter den 30 Millionen, welche außerhalb des Deutschen Reiches! (mit 64 Mil lionen deutschen Stammesgenossen) Wohnen, wendet er seine Fürsorge und seine Mittel (etwa ziM Drittel der gesamten Unterstützungen) vor alleut dem in seinem! Bestände bedrohten Deutschtum

außerhalb des Deutschen Reiches d Deutschtum zu erhalten und sie in ihren Z^fz-b^gen^DjÄt^M zü^ .blMe» oder Wieder z'M^rden, nach Kräften z!u unterstützen'. In einem bloß die großen Züge der Tagung beWr^Dien! Berichte kann süglich eine. Bericht erstattung^ über den in den prächtigen Räumen der' .oberpfälzischen ^ Kreisaussteltnng stattge habten^ Beg'rüßungsabend (17. Mai) Und über^ das F e stm a hl-und. die dabei gehaltenen Reden '(18. Mai) Übergänge«! werden. H ' Wxr r'e.t/e r Mai

niedergetreten. Der Zweck des von den Slovenen geführten Kampfes ist die Gründung eines südslavischen Staatskörpers, der aus Kroatien, Slavonien, Dalmatieu, Bosnien, Herzegowina, Jstrien, Krain und den von den Slovenen als slövenisch bezeichneten Teilen Steiermarks und Kärntens zu bestehen hätte. Mit der offenen Kundgabe dieser Absicht habe dieser Kampf seine lokale Bedeutung verboren: er sei zu einer Existenz frage nicht nur der Deutschen Oesterreichs, son dern anch des Deutschen Reiches geworden. Ter

: Dienstag, DonnnStag u. Samstag abends 6 Uhr. — Telephon 41. WH RMm». de» i.z»»i im ti. ZMgW -ri t - i-! Verein für das i Deutschtum im Auslände. . Meran. 31 Mai - Unr Pfingsten, dem Feste des Geistes und der NatUr/Fslegen die großen deutschen Vereine und Verbände ihre Jahresheerschau abzuhalten. Auch der in der Ueberschrist genamite Verein hielt in der Woche nach-Pfingsten, d. i. vom 17^ bis 20. Mai/ seine diesjahnge Bollversamm lung in der alten bayerischen Herzogsstadt, der späteren Reichsstadt

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 14
Date: 13.11.1915
Physical description: 14
, Heinde' yosften aus den Zerfall K>er Donaumonarchie, i dem die Zerstückelung fdes Deutschen Meiches folgen sollte. Der Ver llaus des.Krieges hat die Lebenskrast von Oester- lreich -Ungarn und die Stärke des Deutschen Reiches offenbart. Die beiden Kaiserreiche s werden auch in Zukunft zusammenstehen, denn j sie sind auseinander angewiesen. Bald nach Ausbruch des. großen Krieges t piurden Huben und ldruben Wiinsche laut, die I Waffenbrüderschaft. der beiden Kaiserreiche I fortan aüch.cmf

nicht ange tastet wexden. Aber die Selbständigkeitsgelüste, die innerhalb der Donaumonarchie von Un garn gehegt werden, halten wir für durchaus unangebracht. Mit dem gleichen Rechte könnten Bayern oder das. Königreich Sachsen inner halb .des Deutschen Reiches den Anspruch aus eine Sonderstellung erheben. Aus Eigenbröde- leien dieser Art muß verzichtet werden. Der Krieg wird die führenden Kreise Ungarns hof fentlich darüber belehrt haben, daß übertrie bene Selbständigkeitsgelüste geopsert werden Lckutz

, das Wohlergehen, des einenMeiches nutzt auch, dem anderen Reiche.-Die Stärke des Deutsche? Reiches ist eiN 'Glück für.Oesterreich-Ungarn; die Kräfti gungsund Festigung der Donaumonarchie liegt im Interesse des j Deutschen Reiches. Sofern man diese Tatfache nicht aus den- Augen ver-, liert, muß/es^auch gelingen^ die Schwierig keiten^ zu überwinden, die - der Anbahnung einer- Wirtschaftsgemeinschaft zwischen den beiden Reichen noch-entgegenstehen. Ohne die Wirtschaftskraft-vdes^, Dnüschen Reiches zu schwächen

Samstag, .'I - 13. November 1915 'I! Nr. 261. Seit«; S Veutlckl«mä-Merrelck Nanä In tianä. :: Das ist-derMtel «nes Aufsatzes von Rich. IS'o'ri n g^in/den^^Kriegsbläkern'. des. D. ,A>- zjL.. (M»qchnationme! Buchhandlung. G. m. v. H., yaMütg), dem'Är aus^gswelse folgende > «stellen enwehmem ^ . ? ' ' ^ ! In dem'^ großen! Krieg hat der Bündnis vertrag die.Feuerprobe -Aanzend bestanden, >d'er im Jahre? 1879 /zwischen . dem Deutschen i Miche und /Oesterreich-Ungarn abgeschlossen iwuroe^ Unsere

, das be- > deutet. Anbahnung einer Wirtschaftsgemein schaft zwischen ' dem I Deutschen Reiche und j Oesterreich-Ungarn. Die Zollmauern, die jetzt das Wivtschafwleben der beiden Reiche tren nen, sollen allmählich abgetragen werden mit dem- Ziel, ?das Händelsvertragsverhältnis in eine Zollgemeinschaft umzuwandeln. Die. Schwierigkeiten, die der Verwirk- l lichung dieser. Zollgemeinschaft entgegenstehen/ t dürfen - allerdings nicht! unterschätzt? weisen. »Im? Deutschen Reiche müssen Mdie mäß- ' gehenden

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 03.04.1895
Physical description: 12
k. k. Bezirksgericht Hall zu melden. Die Bismarck-Feier i» Meran. Meran, 1. April. Eine gar stattliche Versammlung umschloß gestern unser KurhauSsaal und erhebend war die Feier» welche der Ehrung des ersten Kanzlers deS neuen Deutschen Reiches galt. Eine weihevolle Stimmung Hot sich Aller chon beim Betreten des Saale» bemächtigt. Aus retchgeschmückter Estrade erhob sich in deren Mitte, von lebenssrischem Lorbeer umgeben, die Büste de» Eisernen Kanzler», zu feiner Rechten mit Oesterreichs Farben geschmückt ragte

langen Tafeln hatten die Gäste Platz genommen, unter welchen erfreulicherweise sich auch viele Damen befanden. Die Versammlung bestand selbstverständlich in ihrem weit überwiegendsten Theile aus Angehörigen de» Deutschen Reiches, welche ja bet uns eine so stattliche Colonie bilden, doch auch Meran war durch Mitglieder der Stadtvertretung, der Kurvorstehung und andere geladene Gäste vertreten, welche seitens der Veran- talter des Festes sich de» herzlichsten WilllommgrußeS ^u e> freuen halten

. Nun ergriff Eberhard Graf zu Erbach ZU folgenden tteisinnigen Ausiührungen da« Wort: Brausender Jubelruf erschallt heute am 3V. Geburtstage des Begründers deS Deutschen Reiches, durch alle Gauen de» deutschen Vaterlandes und gibt mir heute in meiner Fest ansprache Anlaß zu einer Gegenüberstellung de» Zustande« unseres Baterlandes vor und nach dem groben SchöpsungS- werke d»s Gefeierten deS Tages. Lassen Sie mich diesen Gedanken — da ich nicht Politiker bin — in dem Rahmen eines politisch gestimmten

daS hochherzige Geschenk Dr. Vogels dankbarst entgegen genommen und sich damit zur Durchführung einer sanitären Maßregel verpflichtet, welche für das weitere Emporblühen von Grätsch als Luftkurort und Lueu retiro für Erholungsbedürftige jeder Art von dem allergünpigsten Einfluß sein dürste. Vivat segueusl sTiroler Conserven.) Wir lesen in den Mittheilungen des deutschen und österreichischen Alpen Vereines, daß bei einem in München durch 17 Gour wand» abgehaltenen Probeessen von Produkten der ersten

auch das Lied der Deutschen .Deutschland, Deutschland über AlleS' ausgenommen. Wegen der i:: diesem Liede vorkommende» Stelle .Von der Etsch bis an den Belt' wurden die Festlieder confiscirt und ein Verbot der Feier in Aussicht gestellt. Da der Verein das Lied, eines der schönsten aller deutschen Lieder, nicht gern ausgeben wollte, wurde die beanständete Stelle zu .verbessert,' versucht. Sie lautet jetzt »ach ersolgter Approbation durch die k. k. Behörde .Von der Zugspitz' bis zum Belt'. — Dreimal wehe

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Page 9 of 18
Date: 16.01.1898
Physical description: 18
wirkung auf daS Wohl de» Landes zu berathen und Anträge zu stellen. Daß die Sprachenverordnungen auch das Wohl deS Landes Tirol berühren, ergibt eine dreifache Erwägung. Als ein überwiegend von Deutschen bewohntes Kronland kann Tirol nicht theilnahms loS zusehen, wenn in die nationalen Rechte des deutschen Volkes in was immer sür einem Theile deS Reiches ein ungerechter Eingriff geschieht; uns verpflichtet die Gemeinbürgschaft aller Deutschen in Oesterreich, unsere Stimme zu erheben

, wenn Volksgenossen wo immer im Reiche ein Unrecht erleiden. Der gegen die Deutschen in Böhmen und Mähren geführte Streich beschränkt aber seine Wirkungen nicht bloß auf diese Länder, er hat über daS ganze Reich eine noch nicht da gewesene Verwirrung gebracht und so sind wir als Glied des Reiches berufen, zu jener unheilvollen Maßregel Stellung zu nehmen, die zur Lähmung der Reichsgefetzgebung, zu einer so gefährlichen Krise deS gesammtstaatlichen Lebens geführt hat. Endlich kommt auch eine unmittel bare

Mr. 7 AM»»«. E-itt 9 Kede des Abg. Dr. o. Srabmyl W Nloler Favttas öder die S?rache«vemdvuvseo. Mein? Herren! Mit inniger Befriedigung athme ich wieder die reine, ruhige Atmosphäre dieses heimischen HauseS, nachdem ich monatelang in der schwülen Sticklust eines anderen hohen Hauses aewnlt und dort verheerende Stürme miterlebt, vie an den Grundfesten des Reiches rüttelnd den ganzen Bau unserer konstitutionellen Einrichtungen zu zerstören drohten. Lassen Sie mich schweigen über jme furchtbaren

Rückwirkung der Sprachenverordnungen auf unsere deutschen LandeSkinder in Betracht, da die Beschränkung der Aemterfähigkeit der Deutschen in Böhmen und Mähren auch uns Tiroler betrifft und unseren Söhnen die Zu gänglichkeit von Amtsanstellungen in den Sudeten ländern versperrt. Erscheint somit die Kompetenz deS Landtags zur Beschlußfassung über den vorliegenden Antrag erwiesen, so hege ich weiter die zuversichtliche Hoff nuug. daß über das Meritum deS Antrags in diesem hohen Hause, so verschieden

mit Ungarn zu er kaufen, daß er wiederholten feierlichen Zusagen entgegen diese Verordnungen über einseitiges Diktat der Tschechen erließ, ohne die Deutschen auch nur zu hören, daß schon dieser äußere Vor gang eine empfindliche Beleidigung der Deutschen enthielt; ich will auch nicht untersuchen, inwieweit die Regierung durch diese einseitigen Erlässe ihr nationalen Besitzstand der Deutschen in den Su- detenländern bedeutet. Die einzig richtige Lösung der Sprachensrage im Polyglotten Oesterreich

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Page 1 of 16
Date: 13.07.1898
Physical description: 16
? Sie hat nämlich dem vom Landtage beschlossenen Landesgesetze zum Schutze des reindeutschen Charakters deS Stammlandes des Reiches, durch welches Gesetz an allen öffentlichen Volksschulen die deutsche Sprache zur Unterrichtssprache erklärt wird, die Bestätigung der Krone vorzuenthalten gewußt. Und das Sprach rohr der Regierung, die „Narodni listy', habenden Deutschen das kund und zu wissen gethan. Vor Allem werden nun die Deutschböhmen wissen, was sie von dem Ernste der Vorschläge zu halten

im Knopfloch trägt, wie sie gestaltet ist? Ein Kranz von vielen Sonder krönlein vereinigt sich zu einer Krone! So wie Wilhelm die deutschen Fürsten vereinigt hat zum Kaiserreiche. D-e Kornblume ist also daS Zeichen der politischen Einheit Deutschlands, der Wieder aufrichtung des Deutschen Reiches. Daran denken bei dieser Blume gehobenen Herzens die Deutschen aller Länder. Jeder Deutsche, er mag leben, wo immer in der weiten Welt, hat Ursache, sich an der Einheit Deutschlands zu freuen. Er mag im Osten

. Der Deutsche außerhalb Deutschlands verzichtet ja willig auf die Vortheile der politischen Einheit des Reiches, aber er freut sich derselben, er ist stolz aus sie, er bekennt sich, nicht als Bürger des Deutschen Reiches, sondern als Angehöriger der Deutschen Nation, als Mitgenießer ihres Geistes lebens — und um das hochgemuth auszudrücken, steckt er sich an die Brust — die Kornb'ume. Eine Jugend, die auf den Schulen von der deutschen Sprache Wissen und Gesittung überkommt, hat wohl sicherlich das Recht

haben, ihr Sprachengebiet in seiner Reinheit zu erhalten, wenn man nicht einmal in Niederösterreich ein rein deutsches Verwaltungsgebiet anerkennt! Darum ist der Nothstand in Niederösterreich beiweitem weniger wichtig als der Umstand, es könnten sonst im Wiener Landtage einige Wahrheiten über das privilegierte Tschechenthum laut werden, das sich in Prag so besonders musterhaft aufgeführt hat und daher mit einem Klaps gegen einen deutschen Land tag belohnt werden muß. Wohlgemerkt hat die Regierung bei der Berathung

des fraglichen Kolisko'- schen Antrages im Landtage nicht mit einem Worte ihre Bedenken dagegen angedeutet, geschweige mit einer Nichtbestätigung gedroht, was sie gegenüber den Deutschen in Böhmen gelegentlich der Be rathungen der Satzungen eines deutschen Städte bundes mit zauberhafter Geschwindigkeit fertiggebracht hat. Den Deutschen wird dadurch aufs Neue der Beweis geliefert, daß es gerade ihnen nicht er laubt ist, ihr Sprachgebiet vor Anstänkerungen und Einbrüchen freizuhalten

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 25.10.1923
Physical description: 6
Täuschung, die aufhören müsse. Gerade deshalb, weil Jta- kisvl in den ?Z!ÄchfÄHssto6jüen! die HteimÄch-ung»- rischen Monarchie keinen Feind mehr zu «r blicken habe, stelle es.die sicherste Gewähr dar für das friedliche Gleichgemacht in dieser Sphäre, sowie auf dem Balkan. Frankreich aber habe zu rasch vergessen, welche Bedeutung der Zusam menbruch des Habsburger Reiches gegen Ende des deutschen Widerstandes hatte. Denn noch im Oktober 1918 hat dieser Widerstand die Franzo sen 133.000 und die Engländer

. Die vereinigten sozialistischen Parteien der Pfalz hätten die Initiative zur Bildung des selbständigen pfälzischen Staates innerhalb des deutschen Reiches ergriffen, damit die Pfalz un versehrt dem Reiche erhalten bleibe. Gestern trat der Pfälzer Kreistag zusammen und da stellte der Vertreter der Rheinland- Kommission. der französische Masor Louis, den Antrag, die bayerische Pfalz als autonomen Staat im Rahmen des deutschen Reiches aus zurufen und sofort eine provisorische Regierung einzusehen. Dieser Antrag

und Glut aus und läßt klar durchblicken, daß Masaryk heute noch der einfache Dr. Masaryk, der sich in Paris versteckte, wäre, aber nicht der Präsident eines Reiches, und daß das tschecho slowakische Heer, das zum erstenmal in Italien orftamsiert worden, ist, ohne JMIiens Hilfe eben gar nicht bestünde. Gewiß, die Italiener haben den Tuchen die Waffenbrüderschaft an der Piave nicht vergessen, allein sie hatten voraus gesetzt, daß Masaryk und die Seinen die Wiege ihres Landes nicht ganz übersehen

. ZS. Ottober. (Ag. Br.) Den Kon flikt zwischen Bayern und Reich wollten die Berliner Sozialdemokraten im ver eine mit ihren bayerischen Genossen zu einem Abfall der bayerischen Pfalz von Bayern und zur Bildung eines autonomen pfälzischen Staates im Rahmen des Reiches benützen. Bezeichnend ist. daß sich die Sozialisten dabei auch der französischen Hilfe bedienen wollten. Schon am Montag brachte der Berliner „Vorwärts' aus kaisers lautem die Meldung, daß alle Vorbereitungen getroffen seien

Aufruhres sind 24 Tote und etwa über l00 verwundete^ von denen noch einige ihren Verletzungen erliegen werden. Poincares Stellung erschüttert? London, 24. Oktober. „Daily Telegraph' behauptet, daß Poincare, seitdem er sich gegen über dem deutschen Geschäftsträger geweigert habe, vorläufig irgendwelche deutsche Repaca- tionsvorschläge in direkten Verhandlungen oder in der Repamtt»w»?oimv.iss!«» zu erörtere, «icht mehr auf dtt Zustimmung der führend«« fnm- zösifchen Politiker außerhalb feine, Kabinett

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Page 9 of 20
Date: 19.04.1887
Physical description: 20
: ^ v' deutschen Turnens liegen «r v^^^uruvereinen, welche zu 4'chS ^ den Grenzprovinzen T ^burg. Böhmen u.) entstanoen dieielk-I' ^ übrigen Deutschland nit ^ter allen Vereinen in erster ühlung ^^en der Deutschen in in Oesterreich weit Der d!r?' nordischen Heimat. Das e und die minder günstige Vertr-».. derselben Seitens die und Behörden, viel- ^ Gemachuchkeit des süddeutschen Naturells erklären deren geringere Verbreitung gegenüber den Turnkreisen des deutschen Reiches. Um so eifriger

ist ein historischer. Weil das deutsche Turnwesen im deutsch-österreichischen Volke Wurzel gefaßt hat zu einer Zeit, als die obengenannten österr. Provinzen dem deutschen Staatenbunde ange hörten, so blieb diese Gemeinsamkeit der natio nalen Lebensäußerung aufrecht trotz des Aus scheidens Oesterreichs anno 1866 aus diesem Verbände, auch trotz der Gründung des neuen Deutschen Reiches im Jahre 1871. Das Band also, das die deutschen Turner in Oesterreich von jeher mit den Brüdern in Deutschland ver band

herbeizuführen zu dem Zwecke, um die sem Volke seinen nationalen Besitzstand zu er halten. Während Deutschlands Einheit sich blos deS Partikularismus zu erwahren hat, und in diesem Kampsein vorderster Linie durch die Politik einer starken Reichsregierung geschützt wird, beruht die Einigkeit des deutschen Volkes in Oesterreich in seinem Kampfe gegen die slavischen Stämme dieses Reiches gegenwärtig einzig und allein auf seiner

sollte hier für die Turnsache ge arbeitet und das Versäumte nachgeholt werden, als der deutsche Turnbetrieb sich auch im nicht deutschen Auslande immer mehr Freunde er wirbt und fremde Nationen wie Holland. Bel gien, England, Italien, Skandinavien und Frank reich ;c. in der Erkenntniß der Nützlichkeit der selben daran gehen, die deutschen Institutionen auch in ihrer Heimat nachzuahmen. ^ Der österreichische Staat, trotz der heutigen Aspirationen der slavischen Stämme in dem selben noch immer das zweite große Reich

Ländern eine höchst dürftige. Wie beschaffen ist das deutsche Vereinsturnen in Oesterreich?. ... Ohne Frage ist dasselbe in seiner Art und seinen Zielen identisch mit demjenigen im deut schen Reiche, es ist dieses stets gewesen, und wird es für alle Zukunft sein, so lange da der Stamm Hausen wird, der deutsch ist, denkt und fühlt, so gut wie irgend ein anderer. Die Turn- Vereine Deutsch - Oesterreichs gehören beinahe ausschließlich (mit ^/,z Theilen) der deutschen Turnerschaft an. Der Grund hievon

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Page 1 of 14
Date: 15.10.1885
Physical description: 14
, und wir beklagen es schmerzlich, daß ohne unsere Schuld Zustände geschaffen wurden, welche die Stellung der Deutschen m Oesterreich ebenso empfindlich beeinträchtigen, als dieGrundlagen des Reiches bedenk lich erschüttern. Eure Majestät! Wir halten es für unsere patriotische Pflicht, in ehrfurchtsvoller Treue und Ergebenheit an den Stufen des Allerhöch sten Thrones freimüthig die schweren Besorg nisse auszusprechen, welche die bisherige Regierungspolitik nicht nur in uns, sondern in allen Anhängern

wurde der deutschen Sprache in Oesterreich jene Gel tung und Anerkennung als Staatssprache versagt, welche derselben seit mehr als einem Jahrhunderte zukommt und zur Erhaltung des Reiches zukommen muß. Zugleich wurde die Regierung unablässig gedrängt, unter dem Titel der Gleichberechtig ung auf administrativem Wege den slavisch nationalen Ansprüchen nachzukommen. Da nun die von Eurer Majestät zur Anbahnung 'der allgemeinen Versöhnung und Verständigung be rufene Regierung sich im Abgeordnetenhause

- auch noch dieses Opfer bringen ^ird auf der Bahn, auf Koalition der Rechten gedrängt ^'Zuatur der beginnenden 5 K.!?' die ,N. Fr. Pr.' betont, in Vollkommener als in lautet: Föderälis- -°e wichtigsten Sätze der ^'chtlick-» geleitet, daß die in - EwzäKlÜ^ ^icklung und staatsrecht- ^ der untrennbaren Zu- Königreiche und Länder R öks Reiches, die erste und ^en seiner Machtstellung ^ ^'er und des Gedeihens ^deit^ d Volker ist, halten wir auch ^uischx ÄAmgung daß durch tK>sn? ^. ng der auf denselben ^^jch.^en Autonomie

der des q,?'^ Länder die Macht L°»b-r die Mach ^»rdcruno ^ .größte und nach M z>nn» ^ ^ wird. Darum habe» Iviro. Darum haben ^ den A -k und vertrauensvoller Be- ,7p°.ch Eu». MchM ««. unwandelbare Ausgabe 'Lz ^kgierung bleiben wird, unter Einheit und Machtstellung des Reiches, ollen Ihren Ländern und Völkern die gleiche Pflege ih^'^geistigen und materiellen Interessen zu TheM^rden zu lassen. Wir dürfen sonach ^ > Zuversicht erwarten, daß die Regierung Eurer ül.>iestät die in den Staatsgrundgesetzen gewährleiste

einen freieren Spielraum zu gewähren.' . . . * . * Die Minoritäts-Adresse des Abge ordnetenhauses liegt nun ebenfalls vor; sie gipfelt in folgenden Sätzen: „Eure k. k. Majestät! Mit freudiger Zu stimmung haben wir bei Wiederholung der hoch herzigen Zusicherung gleicher Pflege der geistigen und wirthschaftlichen Interessen aller Länder und Völker Eurer Majestät die Allerhöchste Willens meinung begrüßt, die Einheit und Macht stellung des Reiches zu wahren. ' Denn nach unserer bereits wiederholt

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Page 9 of 20
Date: 24.07.1908
Physical description: 20
Ereignis in Oesterreich ist enge ver- Unsere Bau- und Kunstdenkmäler stehen 'wür- knüpft mit denk Leben unseres Volkes. Ohne dig neben denen des Deutschen Reiches ; ja kaum dieses Volk wäre dieses Staatengebilde unmög- ein Land vermag ein so abwechselndes, vrigi- lich gewesen, von ihm .hängt der fernere Bestand nettes Bild zu bieten in Bezug auf heimische Volkskunst und heimische Bauweise vom Tiroler Nicht ,eine staatsrechtliche Stellung, nicht die bis zum Egerländer und schleichen Bauernhose. Opfer

und den Weg suchen, ttus Unser Museum soll ein Bild der kulturgeschicht- dem wir am ichonsten, hehrsten und würdigsten wichen Entwicklung der Deutschen in Queich, festlegen. . von der Frühzeit vis zur Gegenwart geben. Es Ich will mcht Aun.ckgremm und inemgehender aber auch auf deren Weiterentwicklung Be- Wei,e über die germamiche Vorzeit, über die dacht nehmen. Es soll für Forscher Und Künstler, >ogenmmte Romerzeit und das Leben der Marko- ^ Kunstfreunde und Gewerbetreibende ein reiches 5 Volkerwanderung Atd

des Gasthofes „Schrofenstein'. Zur Durchführung des Festes wurde ein vorbereitendes Komitee gewählt. museum schufen^ das müs>en wir Deiutsche tu Oesterreich in der Schaffung eines deutschen Na- tional-Atuseums für Oesterreich Mitaus gläns zender durchführen können, soll das stete Betonen der kulturellen Stellung, der StekerteiKmg, nicht bloße Phrase sein. Wird sich nun, unser zu gründeiides deutsches National-Museum inr allgemeinen Rahmen eines deutschen KulturnMseums zu halten haben, so dürfte

zum! „Schrofenstein' zwecks Abhaltung einer Gedenkfeier anläßlich des 60jährigen Regierungsjubiläums des Kaisers eine Versammlung ein, die aus allen Teilen der Be völkerung sehr stark besucht war, anwesend' waren au'ch Bezirksh'auptmanN Schweiger, Bürger Deutsches National-Museum für Gesterreich. Unter diesem Titel schreibt Dr. Ed. Stepan in der „Deutschen Heimat', Blatt für deutsche Volkskunde und Kulturgeschichte in Oesterreich: > Zwei Jahrtausende sind verstrichen, seit ger manische Völker Oesterreichs Boden

betraten; in Eger die deutsche Relief-Intarsia erfunden, em Jahrtausend ist dahingeflossen, seit die ist nichr ein Niederösterreicher Johann Moser der Deutschen den Grund legten zu Unserem heutigen Begründer der Fayence in Salzburg und brachte Staatengebilde. Mühsam und ruhmreich ist die nicht erst der Wiener Maler Herold in Meißen Arbeit zu nennen, die die Deutschen im Lause die berühmte Meißner Porzellansabrik zu ihrer der Jahrhunderte in Oesterreich geleistet. Jedes Blüte. ' ' ^ ^ geschichtliche

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 25.03.1897
Physical description: 12
Nr. 37 «M» Sachsenwalde haust, des Fürsten Bismarck zu gedenken, dem ein Hauptverdienst an der Gründung des Deutschen ^ Reiches gebührt. Seine Thaten schildern hieße Eulen j nach Athen tragen Alles, was vor zwei Jahren, als > inan unter größter Betheiligung dessen 80. Geburtstag feierte, über ihn gesagt worden, gelte heute noch. Es mögen alle einstimme» in den Ruf eines dreimaligen Hochs auf das Wohl des ersten Reichskanzlers Fürsten Bismarck. Die eindrucksvollen Erinnerungsworte fanden warmen

uns gestalten Ein» sind wir heute ja Alle in dem Stolz auf ihn, der deutschen Namen wieder zir'Macht, deutscher Männer und Frauen Sitte und Art zu Ansehen erhob, der unsere Väter, Männer und Brüder zu Thaten begeisterte, die die Le wunderung einer Well errangen, der al» der Würdigste er koren 'tourde, de» deutschen Reiches versunkene Herrlichkeit zu neuem Leben zu erwecken, der einigen Deutschen Kaiser zu sein. Der heutige Tag, au dem er uns vor 100 Jahren ge- chenkt 'wurde, ist ein Jabeltag

Widerhall in brausenden Hochrufen. Auch ein Trintspruch des Herrn Regierungs-Assessors Lieutenant d. R. Karl Anders auf Kaiser Wilhelm II. als Enkel deS großen Kaisers, dem die Feier galt, möge hier noch Platz finden: An Kaiser Wilhelm ll. Als die Natur in srosterstarrten Banden Des Winters ruhend lag in tiefem Traum, Ist Deutschen uns ein Königssohn entstanden, Ein frisches Reis am Hohenzollcrn-Baum: An seiner Wiege sich zusammenfanden Aus schwäb'scher Hcimath, von des Nordens Saum Zwei holde Fee'i

Du, wie Deine Väter waren, Das Auge blau gewendet himmelan! Wir folgen Dir, da wir in Dir gewahren Der Zukunft hehren gottgesandten Mann: Um Deine Stirn, Dir selbst, dem Volk zum Lohne Flecht' sich der Lorbeer, Zollern schönste Krone! — Aus brauser See führst Du die Orlog-Schisse, Auf hoher Brücke stehst Du unbewegt. Meerkönig Du! Als Erster durch die Nisse Lenkst Du Geschwader, bis der Feind umhegt. Der scharfe Sporn den Gegner rammt zur Tiefe, Und kühn zum Entern sich der Wiking ragt: Du hast den Deutschen erst

zurückgegeben. Was lange schlummerte, das Seemannsleben! Doch nicht allein des Krieges rauhe Sitten Willst pflegen Du. Mit echtem Edelmuth Ein milder Fricdcnssiirst hast Du beschritten Der Arbeit Bahn, wehrst Deines Volkes Gut! Bei Dir ist auch der Aermste wohl gelitten. Er ist bewahrt in Deiner sichern Hut: Du linderst gern des Elends wehe Wunden, An Deinem Thron ward stets Gehör gefunden. O herrsche lange in des Reiches Hallen Germanen Herzog, Preußens stolzer Aar! In alter deutscher Mannen-Treue, wallen

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Page 5 of 16
Date: 23.02.1896
Physical description: 16
wir doch Alles, was wir erlebten.' Der Kaiser gedachte ferner der deutschen Frauen und Jungfrauen, welche ihre Söhne, Gat ten und Verlobte freudig für das Baterland Hin gaben; mögen sie ihres hohen Berufes eingedenk bleiben, nur tüchtige Männer heranzuziehen. Der Kaiser schloß mit der Aufforderung an die Fest versammlung, im Andenken an Kaiser Wilhelm zu wirken für das Wohl des Vaterlandes. Berlin, 21. Febr. Bei der gestrigen Fest fahrt des Bundesrathes anläßlich des 25- jährigen Bestandes des Reiches brachte der Reichs

kanzler einm Toast aus, worin er seiner 5vjähr. politischen Thätigkeit gedachte, die bescheidener war als die des vom deutschen Volke immerdar nächst Kaiser Wilhelm I. als Gründer der deutschen Ein heit verehrten Fürsten Bismarck; er hob die in der ganzen deutschen Geschichte sreilich nicht immer zum Nutzen des Reiches zutage getretene allmähliche Erstarkung der deutschen Fürstenmacht hervor, aus der das auf historischer Grundlage beruhende Selbstbewußtsein der einzelnen Staatengebilde be greiflich

sei. Fürsten und Volk brachten für die Einheit und Macht des Reiches die nöthigen Opfer und er forderte die Versammlung auf, dem den Für sten gebührenden Dank der deutschen Nation Aus druck zu geben durch den Ruf: „Der deutsche Kaiser, die deutschen Fürsten und die freien Städte leben hoch!' Berlin, 21. Febr. Wie erwartet wurde, ist bei der gestrigen Vorstandswahl der Abtheilung Berlin der Deutschen Kolonialgesell schaft Dr. Peters zum ersten Vorsitzenden ge wählt worden. Es bestätigt

Sk. 23 Merimer Aewmz. Seite 5 über die Schwierigkeiten, die den Polen in Schlesien seitens der Deutschen bei der Gründung nationaler Schulen in den Weg gelegt werden. — Der Wahlreformauss ch u ß hält heute seine erste Sitzung zur Berathung des RegierungSentwurseZ ab. Zum Obmann soll an Stelle des zurückgetretenen Baron Wid - mann Hofrath Beer gewählt werden. Wie», 22. Febr. In der gestrigen Ver- waltungsrathssitzung der k. k. priv. öst. Kreditanstalt sür Handel und Gewerbe wurde die Dividende

Kanalfeier über und schilderte, wie der gewitterschwangere Himmel ihm die Besor- gniß wachrief, wie sich seinem angsterfüllten Herzen die Bitte entrang, der Himmel möge ein gnaden reiches Zeichen geben. Der Himmel klärte sich ge rade indem Augenblicke auf, als die „Hohenzollern' das Tau durchschnitt, welches den Kanal über spannte. Der Monarch ermähnte sodann das ge heiligte Andenken Kaiser Wilhelm'S I. gegen Jeder mann zu vertheidigen: „denn ihm und seinem Gottvertrauen verdanken

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 05.06.1901
Physical description: 12
von Polizei gegenüber antiklerikalen Bewegungen hält die Re gierung für unwirksam. Im Laufe seiner Rede sagte ei-, die Regierung werde ein Defizit in dem Staatshaushalte nicht wieder einziehen lassen. Die Steuerlast des Reiches müsse soweit gesteigert werden, daß sie die aufzunehmenden Mittel ver zinsen können. Schaffen sei werthvoller als Streiten, ein Ausgleich zwischen deutschen und slavischen Nationalitäten produktiver als der Kampf. Die Delegationen. Wien, 4. Juni. Die gestrige Berathung

Zeit der deutschen Einigkeitsbestrebungen und nach der Gründung des Reiches gethan, sichert ihm einen hervorragenden Platz unter den vielen großen Männern aus der großen Zeit der Wiedergeburt des Deutschen Reiches. Der Krieg tn Südafrika. London, 3. Juni. Aus der Reuter-Meldung, wonach General Tobias Smuts und der Privat- Sekretär des General Botha in Standerton ein getroffen sind, schließt man auf die Wiederaufnahme der Friedensverhandlung. Man ist hier jedoch ganz im Dunkeln; die Presse erklärt

wieder zu üb»rn»hm»n. F»rn»r würd» zur Autooomiesrag, Stellung genommen und solgend» Resolution einhelliz akzeptiert: .Die heutig« Bollversammmlung des deutschen WähleivereinS spricht sich ganz entschieden gegen den Autonomie-Vorschlag Kathr«tn-Grabmoyr aus (stehl .Meraner Zig' Nc.4S—43). Die Versamm lung steht überhaupt einer Autoaomie des sogenannten Trentino, daS gar kein historisches Gebild« ist, ab thuend gegenüber, ans staatlichen, historischen und nationalen Gründen. Ganz besonders bekämpft si» »inen Autonomlevorschlag

Umständen ihre Stimme zu geben und ganz besonders eine Angliederung d«S FassalhaleS an daS welsch« Gebiet mit Entrüstung zurückzuweisen und mit all«n -Mitteln zu verhindern/ WeiterS wurde beschlossen, die Versammlung des LandeSwahlauS schusseS nicht zu besuchen, sondern derselben bloß ein schriftliches Erklären einzusenden, daß man von Fall zu Fall in wichligea «ngilegenheitin geneigt ist, au> Wunsch mitzuwirken. — <ver am 17. Oktober 1SS7 in Innsbruck gegründete LandiSwahlauSschuß d«r deutschen

Parteien Tirols hat sich in seiner vor- gestrigen Sitzung über einstimmigen Beschluß aus gelöst. Vorsitzender Dr. Erler verlas die Erklärung des deutschen Wählervereins dahingehend, daß die vom Vereine entsendeten 9 Mitglieder de» Landes- Wahlausschusses an den Verhandlungen desselben nicht mehr theilnehmen könnten, nachdem sotzungSgemäß K Wochen (richtig 2 Monat«. D. Red.) noch vollendeten ReichSrathSwahlen, d. i. Mitt« Februar d. I. de- LandewahlauSschuß bereits hätt« neugewählt werdeo sollen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 19.07.1917
Physical description: 6
Veränderungen der in Bewegung und Umfor mung begriffenen Ereignisse hat es der Staats kunst der Mittelmächte oft gefehlt. Im vorsich tigen Abwägen und entschlossenem Wagen sind die leitenden Staatsmänner Oesterreich- Ungarns und des Deutschen Reiches während des Krieges nicht immer ihrer schwierigen Aufgabe gewachsen gewesen. Die österreichisch-ungarische Diplomatie war in der Behandlung der italienischen Frage nicht auf der Höhe der englisch-französischen Bemühungen, und in ähnlicher Weife hat das sittlich

aus gesprochene Eroberungsabsichten in ihrem Kriegszielprogramm unterzubringen. Die Thronrede Kaiser Wilhelms in der Sitzung des Deutschen Reichstages vom 4. August 1914 sah in dem Ausbruch.des Krieges das Ergebnis eines seit langen Jahren tätigen Uebelwollens gegen die Macht und. das Ge deihen des Deutschen Reiches. „Uns treibt nicht Eroberungslust, uns beseelt der unbeug same Wille, den Platz zu. bewahren, auf. den uns Gott gestellt hat, für uns und alle kom menden Geschlechter.' Dieses Ziel des langen

und ernstlich dem Verständigungs frieden zustreben, dann werden die Peters burger Machthaber den Einfluß ihres Landes nicht mehr zu Gunsten einer fremden Erobe rungspolitik mißbrauchen lassen. Wenn der neue Kanzler des Deutschen Reiches in diesem Sinne tätig ist, werden sich die an seinen Amtsantritt geknüpften Erwar tungen erfüllen und sein Name wird mit dem größten Wert unserer Tage, aus den ver schlungenen Jrrgängen des Krieges den Aus weg zu finden, für alle Zeiten verbunden sein. « Aus Wien

wird berichtet: Die Ernennung Dr. Michaelis zum deutschen Reichskanzler wird hier allgemein freundlich begrüßt. Man ist der Anschauung, daß von dem neuen Reichs kanzler eine zielsichere Führung der Reichs- geschäfte zu erwarten sei, und vertraut darauf, ,daß auch fürderhin die Bündnispoliti? des > Deutschen Reiches in jenen alten Bahnen ge gleitet wird, an denen man in Oesterr.-Ungarn I unerschütterlich festhalten will. — Mit dem vom Wolffschen Bureau verösfenlichten Text der Kriegszielerklärung

. Blutige Straßenkundgebungen in Lissabon. Der Nanilerroeckke! unä detterreick Ungarn. Meran, 19. Juli. Der Kanzlerwechsel im Deutschen Reiche ^ hm auch in Oesterreich-Ungarn allgemeines, ! reges Interesse gesunden. Jn>oweit als in dieser Veränderung die Umrisse der künstigen inner politischen Neugestaltung des Deutschen Rei ches sichtbar werden, wird der Rücktritt Beth- mann Hollwegs je nach der besonderen Partei führung und Parteistimmung verschiedenartig beurteilt. Allgemein und tiefgehend

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Page 3 of 8
Date: 08.11.1917
Physical description: 8
Staatsbewußtsein in Welschtirol und zog die welsche Jrredenta groß, welche, unterstützt von französischem und englischem Gelde, den jetzigen Eroberungskrieg des König reiches Italien gegen Oesterreich hervorrief. Nach den glorreichen Waffentaten der Heeresmacht Oesterreichs und des ihm treuver bündeten Deutschen Reiches unter Kaiser Karls Oberbefehl gegen den welschen Verräter ist es doppelte Pflicht der österreichischen Zivilverwal tung, in Welschtirol den in den besten österrei chischen Herrschern

Voraussetzungen für die Schaffung geord neter Zustände im Terrain des Reiches. Die Versammlung gibt ihrer Entrüstung über die Zurücksetzung der Deutschen in Oesterreich Aus druck, eine Behandlung, die zu deren helden mütigen Leistungen auf allen Schlachtfeldern im schreienden Gegensatze steht. Es ist empö rend, daß noch dazu in einer Zeit, in der sich gerade wieder die Waffenbrüderschaft mit dem Deutschen Reiche auf das Herrlichste bewährt und glänzende Erfolge erzielt, iin Geheimen und sogar offen

jedoch völliges Schweigen; man erkläre nur. den Krieg bis ans Ende durchführen zu wollen, was dahin ausgelegt werde, daß trotz aller Siege, die Deutschland noch erringen könnte. Amerika die Waffen nicht niederlegen werde, so lange der deutsche Militarismus nicht aus der Welt geschafft sei. (Dann soll sich das liebe Amerika mit den Massen in der Hand aus stopfen lassen! Die Schriftl.) Line äeutlcknailonale Versammlung in Innsbruck 2ur Kriegslage. Die am 5. ds. abends vom „Deutschen Volksverein

verkörperten österreichischen Staatsgedanken rücksichtslos zu vertreten, die gänzlich unbegründeten, zeitwidrigen Vorrechte ver italienischen Sprache, besonders im Ge richtswesen, zu beseitigen, das Deutschtum als erfahrungsgemäß verläßlichste Stütze des öster reichischen Staates im Krieg wie im Frieden zielbewußt zu fördern, die alten deutschen Orts namen amtlich zu gebrauchen und der Bevölke rung von ganz Welschtirol Gelegenheit zu geben, die jedem Oesterreicher unentbehrliche deutsche Sprache kostenlos

zu lernen. Das treuerprobte Land Tirol darf nicht länger durch Verschulden der österreichischen Regierung der Gefahr ausgesetzt werden, in folge unverzeihlicher Nachgiebigkeit und Kurz sicht ein gutes Drittel seines alten Gebietes un mittelbar oder mittelbar, durch Autonomie, an den treulosen welschen Nachbar zu verlieren.' II. „Die heutige Deutschnationale Versamm lung in Innsbruck erblickt nach wie vor in der Einsührung der deutschen Staatssprache und in der Sonderstellung Galiziens die unbeding ten

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Page 7 of 8
Date: 14.11.1914
Physical description: 8
werden Deutschland und Köln ihr Leben lang nicht mehr? vergessen. ^ Milttärlsmus unck Marlnismus. Von Prosessov Dr. Ludwig Stein in der „Vos sischen Zeitung'. Napoleon I. hat den scharf geschliffenen Satz' geprägt: „Die Politik der Staaten solgt aus ihrer Geographie'. Der sogenannte deut sche Militarismus erweist sich als eine unaus bleibliche Folge der geographischen Lage des Deutschen Reiches. Eingekeilt zwischen dem Koloß im Osten und dem eisernen Panzergürtel im Westen, mußte das Deutsche Reich Gewehr

drohen. Jedenfalls hat angebliche Schreckgespenst seit dem Bestand des Deutschen Reiches noch kein Volk angegriffen. Wenn jede Nation nichtswürdig ist, die nicht ihr Höchstes und Letztes für ihre Selbstbehaup tung einsetzt, so war der sogenannte Militaris mus im Verbände mit dem Ausbau der Flotte zu Wasser und Lust die Rettung des deutschen Volkes, ohne ihn würden wir heute den Welt krieg nicht in Feindeslände führen, sondern wären dazu verurteilt, die eigenen Fluren ver wüsten lassen zu müssen

Mag, M. November >1914 - »Aleraaer ZeiwnA' ^ Nr. 129a.. Seite ? Den Lazaretten die' Wiche' Behandlung »wird wie Wen/ da sie'für den menfch- I Standpunkt Deutschlands kein Verftänd- pben. tmuh darum hervorgehoben werden, daß pwngen der deutschen Lazarette mit der »ig dersTurkos durchaus zufrieden sind Einerlei Klagen' über sie aussprechen. Die Ir selber empfinden eine kindliche Dant- v für die Pflege, 5 die sie erhaltend Alle I einstimnrig. daß Deutschland das erste Iber Welt; sei

. Wird ihnen; mitgeteilt, daß Kutsche z Kaiser dem Sultan in Stambul lantinoyel) alle mohammedanischen ^gefangenen zusenden und sie unter seinen I stellen wM> so ist der Begeisterung kein Imehr.' Alle möglichen Pläne ' werden IgemaMMd eifrig besprochen. Der eine Vberhflupt in ^-Stambul bleiben, andere I, die Gelegenheit benutzen, um nach t zu wandern,^ andere wieder freuen sich, tika alles erzählen zu können/was sie auf IReifen erlebten. ver den Arabern der deutschen Lazarette lnzelne sehr- interessante Gestalten

. r aus/ der.Sahara sind vereinzelte k erschienen. Ein Araber aus Biskra »el Schönes zu erzählen von seiner ^ase, Me Leute aus der alten hei- laot Tlemsen mit<ihren Moscheen und a berichteten von den Heilig- at^ Die Kabylen^ sprechen . Ablernestesaufioen Ä?- ^uÄen'des Atlas rÄhen. Mießen! Ä ihre Unterhalwng immer heißen Dank an Deutschland deutschen Kaiser^ -In ihren Briefen er- ^eres-Lob der Tebw, der Arzt, Geschicklichkeit und Wissenschaft sie e Dmge melden. Alle diese arabischen lar VeiWÜndeten

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Page 3 of 18
Date: 26.06.1898
Physical description: 18
bin, als der ich Sie verlassen habe!!' (?) Infolge der ablehnenden Haltung des Salz burger Bürgermeisters Gustav Zeller, welcher eine einhellige Kundgebung zu Gunsten derGrazer zu verhindern wußte, hat Abg. Dr. Sylvester sein Gemeinderathsmandat zurückgelegt. Palacky, Komaroff und kein Ende! In welches größere Blatt Oesterreichs, Ungarns, des deutschen Reiches man immer auch blickt, überall treten uns dieselben Namen aus langen Artikeln über die panslavistische Feier, die panslavistischen Taktlosigkeiten in Prag, entgegen

. Es ist unmöglich, diese Rede ohne Entrüstung zu lesen. Wie denn? Ist die staatliche Macht in Oesterreich wirklich schon so weit gelangt, daß auf ihrem Territorium die deutsche Rasse und das ver bündete deutsche Reich auf solche Weise beleidigt werden dürfen?' In ähnlichem Sinne spricht sich die gesammte Budapester Presse aus. Auch von der Presse des deutschen Reiches wird Komaross's provokatorisches Austreten in Prag, die aufgelegte Drohung des russischen Tintengenerals des Hetzblattes „Swiet' in Prag

und verurtheilt, in welchen er erklärt, in der Ernennung des Grafen Gleispach zum Oberlandesgerichts präsidenten für Steiermark, Kärnten und Krain eine schwere Kränkung der deutschen Bevölkerung dieser Kronländer zu erblicken und das Bedauern darüber ausdrückt, daß die Regierung die mit . . . Worten angepriesene und versprochene Völker versöhnung durch solche Regierungsakte unmöglich zu machen sich . . . , in welchen er weiters dem aufgelösten Gemeinderathe der Stadt Graz für sein mannhaftes

und unerschrockenes Eintreten sür die Rechte seiner deutschen Bürger Dank und Anerkennung ausspricht und endlich auf das entschiedenste die lendenlahme schmähliche Hal tung des christlich-sozialen Gemeinderathes Wien in deutschen nationalen Fragen verurtheilt. Soll der Priester politisch agitieren? Das „Salz. Tgbl.' veröffentlicht nach einen« reichs- deutschen Blatte folgende beherzigenswerthe Aus führungen: „Ein Pfarrer, der sich als Partei» Mer«»e« Jewmz. . mann fühlt und benimmt, kann natürlich daS Vertrauen

, ein Bürger eines befreundeten Reiches sich heraus nimmt, derlei Reden in einem Lande zu halten, wo nationale Gegensätze herrschen, wo daher natur gemäß solche Aeußerungen den Charakter einer be absichtigten Friedensstörung annehmen. Komaroff dankt lediglich der traditionellen österreichischen Gast freundschaft, daß gegen ihn nicht noch ganz anders vorgegangen wurde und daß er noch innerhalb der schwarz-gelben Grenzpfähle verweilt. Das Blatt erwartet, daß er während dieses Aufenthaltes die Geduld

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