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Meraner Zeitung
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Page 3 of 20
Date: 01.05.1898
Physical description: 20
^ hoffen, den Sinn der phantastischen Dichtung zu ersassen, wenn er auch an der Möglichkeit der Uebertragung in eine andere Sprache verzweifeln muß. Meran, April 1S98. A. Lill v. Lilienbach. die von ihnen unterstützten Journale gönnerhaft und lassen sich mit ihnen nicht gerade in förmliche Verträge über Leistung und Gegenleistung ein. ES war dem Preßbureau des Grafen Badeni vor- iehalten, hierin eine Neuerung einzuführen. Der ehemalige österreichische Oberlieutenant David, der >aS militärische

ihres Sturzes Ende Novemver 1397 Hrn. David das nette Sümmchen von 215.000 sl. ausbezahlte. Als sich für Hrn. David, der bezüglich »er ihm zufließenden Gelder nicht wählerisch war, zie Möglichkeit ergab, von Seiten österreichischer Industrieller zur Vertheidigung ihrer Interessen größere Beiträge zu erlangen, und als diese Be ziehung die Alleinherrschaft der Regierung in dem Blatt bedrohte, verhandelte Graf Badeni mit H>°n. David über den Fall und gab dem Letzteren, wie dieser behauptet, die mündliche

Zusage, ihn schad- os zu halten, wenn er lediglich im Solde der Regierung bleibe. Als nun Badeni gestürzt wurde, verlangte Hr. David von Seiten der Ministerien Nautsch sowohl wieThun die Aufrechterhaltung )es mit dem Grafen Badeni geschlossenen Vertrages, da dieser nicht blos für sich, sondern überhaupt für die k. k. Regierung Verpflichtungen einge gangen sei. Die Ministerien Gautsch und Thun wiesen dieses Ansinnen ab und Hr. David griff zu dem wohl noch nie dagewesenen Mittel imer förmlichen

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Meraner Zeitung
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Page 13 of 18
Date: 19.11.1899
Physical description: 18
, die doch sonst die Nase in alles stecken und sicher jetzt den Sod vom Keller bis zum Heuboden durchwühlt haben. Die lange Reihe von Käthen : die Kolonie der Fabrik sklaven. — Der rothe Würfel: das SchulhauS. Sein Gelahrtheit Herr Wichbern hauste noch im alten Kasten, weiter im Dorf drin.' Er fuhr in seinen bissigen Glossen fort und ver schonte auch das Heim des RoßkammS David Riecken nicht, das über den Fenstern ein neuangebrachtes Schild mit der Aufschrift „Zur Weintraube' trug. „Wirth, Pferdegauner uno Junge

für alles,' erläuterte er bos haft und grüßte durch lauten Zuruf, als der Roßkanrm lebhaft durch das Fenster winkte und sich beeilte, auf die Straße zu kommen. „Nicht zu vertraulich,' tuschelte Oldekop schnell, „der Goliathfresser steht nicht im besten Rufe, und die Herrschaft vom Sod kann sich ein bischen reserviert halten. — Na, David, — 'n Tag! Deine Trauben sind mir zu sauer, wenigstens heute. . . . Meine Frau . . . mein Sohn . . . David Riecken. . . . Ja, David, wie ein paar Wochen die Welt auf den Kopf stellen

können, nicht wahr? Du mußt mir noch erzählen — morgen, übermorgen, ich komm schon vor bei dir. Weiß Gott, nahe gegangen ist mir Hans' Ende aber: hab ichs nicht gesagt, daß er nicht daran dachte, die Dirn an meine Stelle zu setzen? Hm? Ach so, du meinst das Gerede, das den alten Jnstizrath zum Vater hat —. Bist du dabei gewesen? Na, ich auch nicht. Und in die Luft läßt sich viel behaupten. — Meine Frau drängt, David, sie kennt ja den Sod noch nicht und ist neugierig — — Kunst, was? AdjüS, David, und laß dich mal

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 03.07.1890
Physical description: 8
; aber an seiner linken Seite saß Felicia, die den Sohn des Hauses, David, zum Ritter hatte. Er war ein angenehmer, ruhiger Gesellschafter, aber innerlich sühlte er sich gar nicht so ruhig; denn er war wie benommen von der Schönheit der jungen Aristokratin an seiner Seite und mußte seine ganze Selbstbeherrschung aufbieten, um gefaßt zu bleiben. Außerdem sah der kluge junge Mann, der für ge wöhnlich sehr schweigsam und ein guter Beobachter war, die Blicke sehr genau, welche der Kavalier seiner kleinen Schwester

auf Felicia warf, und er war un parteiisch genug, sich zu sagen, daß diese Augensprache schwerlich ihren Zweck verfehlen würde. Papa Lilien felds kostbare, feurige und sehr reichlich gespendete Weine thaten das ihrige, um die Gemüther anzu regen, und David, der stets mäßig war und heute fast nichts trank, bemerkte wie oft schon in seinem Leben, daß der Wein die Bande der Convenienz lockerte und verschwiegene Gefühle erheblich förderte; denn seine Nachbarin hatte sich fast ganz von ihm ab und dem schönen

Schauspieler zugewendet, und die kleine Esther konnte glücklich sein, an dem jungen Stern, der ihr zur anderen Seite saß, einen wirksamen Trost zu finden; denn ihr Cavalier bekümmerte sich nicht im geringsten mehr um sie. David Lilienfeld mußte anhören, wie Komorny Felicia fragte, ob er ihrer Frau Mutter einen Besuch machen und seinen Freund Restow gelegentlich begleiten dürse, und er sah auch das Lächeln und den Blick, mit dem sie beides bejahte. Als man die Tafel aushob, vergaß Komorny, seiner Dame

Tanzweise. Janos Komorny lehnte nicht unthätig an Säulen oder Thür- rahmen und sah zu, wie es interessante Männer so oft zu thun Pflegen, nein, er tanzte leidenschaftlich gern und gnt, wenn er eine ebenbürtige Tänzerin fand, und die war hier vorhanden. David Lilienfeld, der weder gern noch gut tanzte, stand und sah zu» und es war ihm weh und bitter um's Herz; er be neidete seinen Bater um die harmlose Freude, mit der er dies Alles ansah. Alle diese Leute, die es sich hier in des retchen Mannes Hause

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 19.06.1907
Physical description: 12
Mittel sür die Zwecke des Bundes in Bewegung gesetzt. Es isollte ein Wanderredner angestellt wer den, allein bisher habe man keine geeignete Per sönlichkeit finden können. Dr. David bittet, man möge von seiner Wiederwahl absehen, weil er mit Berufsgefchäften überhaupt sei. Hofrat Kaltenegger -regt an, man solle das bisher 'als Ehrenamt durchgeführte Schrift führeramt einem besoldeten Beamten übergeben, denn die Agenden des Bundes seien stark ge wachsen. ' > Dr. WackerneN entgegnet, auch das sei

in Betracht gezogen worden, allein man möchte eben für das Schriftführeramt einen Mann fin den, der gleichzeitig als Wanderredner tätig sein könnte, damit man nicht genötigt sei, gleich zwei Beamte anzustellen. Bis man nun den richtigen Mann entdeckt habe, könne noch ein Jahr ver gehen und inzwischen brauche man einen Schrift führer; Dr. David habe vorzüglich gearbeitet und man müsse es sehr bedauern, daß er zurücktrete. Schulrat Dr. Rohmeder schlägt vor, man möge an Stelle des Herrn Dr. David Herrn Major

a. D. Merk zum Schriftführer wählen. Es wird nun zur Wahlhandlung geschritten. Die ganze Vorstehung erscheint neuerdings gewählt und für Herrn Dr. David tritt Herr Major a. D. Merk ein. Bundes-Obmann Dr.'Wackerlnell dankt für die Wiederwahl und gibt dann den Vertretern der Ortsgruppen geeignete Ratschläge für ihre Tätigkeit. Sie sollten besonders anstreben, sich in der Nachbarschaft auszubreiten. Kufstein, Kitz bühel uird Bozen hätten sich in dieser Beziehung am meisten hervorgetan. Die Vermehrung

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Meraner Zeitung
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Page 59 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
hatte schon Ende des IS. oder Anfang des 16. Jahrhunderts Kaiser Maximilian einen Bildhauer aus Rotweil in seinen Diensten: er schickte den nicht näher genannten Schwaben wohl im Jahre 1607 nach Wien, um das Grab seines Herrn uM Vaters, Kaiser Fried richs III., zu besichtigen. Am 17. Aug. 1S07 von der Wiener Reise nach Innsbruck zu rückgekehrt, erhielt er 20 Gulden Entschädi gung. Vielleicht ist der 1565 gegen die Ver gebung der Chorstühle an der Innsbrucks? Hoftirche protestierende David Rotweiler

nahelegen. 4. Kaspar Löschenbard von Alm. Den Namen dieses Ulmer Meisters habe ich einst vor zwei Jahrzehnten im Zusam menhang mit dem Ulmer fahrenden Scho laren und Humanistenfveund Daniel Mauch und mit dem Ulmer Münster- pfarrer Leschenbrand ausfindiig ge macht und später aus Donaueschinger Archi valien ihn als Schöpfer des Marmorgrab males in der Gruft der ehemaligen Schloß kirche zu Neufra, Oberamt Riedlingen, ausgegraben. Aus David von Schönherrs Forschungen über die Jnnsbrucker Hofkirche erfahren

für die Hofkirche fand der Navensburger Meister auch für die erzherzogliche Residenz und die Schloßkapelle in Ambras Beschäfti gung. Die diesbezüglichen Arbeiten werden jedoch nicht näher bezeichnet. Die Veraebuug der Arbeiten an einen auswärtigen Meister machte begreiflicherweise bei den Jnns brucker Kunsttischlern, welche die tirolische Regierung selbst später als „nit weniger taulich' für solche Arbeiten erklärte, böses Blut. Wolfgang Gump, David Rotweiler und Samuel Braun überreichten dein in Innsbruck

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Meraner Zeitung
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Page 16 of 16
Date: 04.07.1902
Physical description: 16
da, wo ich stehe, eleud verschmachtet. Machen wir denn Frau Auuie unsere Aufwartung, meine Freunde! Ich hoffe, Heurh Dougherth wird uicht gesonnen sein, den Tag seiner Anfnahme ohne eine würdige Feier vorübergehen zn lassen.' Dabei hatte er schon vertraulich den Arm des jungen Mannes genommen, und hiuter dein eilig voraus stelzenden David Kehoe zog die ganze Versammlung iu das Gastzimmer hinüber, wo die Enkelin des alten Abel noch immer über ihrer Näharbeit saß. Die Molly-Maguires machten sich's nach irischer

in schweigender Emsigkeit ihrem Manne zur .Hand gegangen war, lehnte jetzt plötzlich, den trunkenen Zechern den Rücken Anwendend, den Kops au die Wand, und eiil heftiges Schluchzen erschütterte ihren Körper. „Was ist Dir, Annie?' fragte David Kehoe besorgt, indem er ueben sie trat und seiuen Arm zärtlich nm ihren Nacken legte. Aber sie ant wortete nicht. Da sagte er in einem so weichen, liebevollen Ton, wie wenn er zu einem kleinen Kinde spräche: „Es ist wahr — das hier ist nichts für Dich. Geh' hinüber

zn nnferem Eharley. Ich will schon allein mit ihnen fertig werden.' Anna Kehoe trocknete mit der Schürze die Augen, nnd mit einem leisen, gepreßten „Gute Nacht, David!' schickte sie sich an, der Weisung ihres Mannes zu folgen. Keiner von den halb oder ganz Berauschten achtete auf sie, als sie rasch an ihnen vorüber schritt, nm die Thür ihrer Schlafkammer zu ge winnen. Aber als sie schon auf der Schwelle stand, hob sie, wie von einer geheimnißvollen, nnwiderstehlichen Gewalt dazu getrieben

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 08.07.1919
Physical description: 4
nicht ausmerzen. (Beifall rechts. Große Bewegung links. Rufe: „Nicht einmal die Erinnerung an den Hunger!') Redner schließt, indem er der Regierung wünscht, sie möge das Tor zu raschen Entschei dungen, die Deutschland von den gegenwärti gen Sorgen befreie, finden. (Rufe links: „Der Sprecher ist selbst ein Schuldiger!') Minister David will nicht zugeben, daß die Verfassung ein Produkt der Schwäche sei. (Auf der Rechten wird wiederholt „Phrasen!' zurufen.) Wenn die Herren es probieren «ollten

einmal wieder zu Bewußtsein käme, werde es sehen, welch großes Werk ge leistet worden sei. Haase fragt an, wie die Regierung ihre Erklärungen mit der Einstellung der „Roten Fahne' und anderen Zeitungen in Einklang bringe. David erwidert: „Solange der Kamps sich auf dem Felde der widerstreitenden Ideen abspielte, wollte die Regierung nicht ein schreiten, muß dies-jedoch tun; sie kann jedoch eine Ausreizung zur Anwendung von Hand granaten nicht dulden. (Großer Lärm auf der äußersten Bänken.) ' Schließlich wird der Artikel

mit großer Mehrheit, auch mit den Stimmen der deutschen Volkspartei (früheren, nationalliberalen Partei genehmigt. ; Hierauf wird an die Besprechung der neuen Reichsfarben geschritten. Der Verfassungsentwurf schlägt die schwarz-rot- <goldene Flagge vor, während er die Handels- i färben nicht berücksichtigt. Das Zentruni be antragt jedoch die alten Reichsfarben : Schwarz- ' weiß-rot mir schwarz-rot-goldenen Ecken vor. David erklärt sich namens der Regierung damit prinzipiell einverstanden und weist

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 14
Date: 18.10.1899
Physical description: 14
in dem ehemals weltentlegenen Dorfe aussehen mochte. Detlev Oldekop begab sich nicht direkt nach dem Grünen Sod, sondern kehrte in einem am Ausgang des Dorses gelegenen, unansehnlichen Wirthshaus ein, in dessen leerer Gaststube er von dem bis dahin daS Provinzialblatt lesenden Wirth lebhaft begrüßt wurde. „Detlev, den Donner — Du?' entfuhr es dem überraschten Wirth. „Leibhaftig,' entgegnete der Ankömmling mit etwas erzwungenem Lachen. „Na, David, wie geht's, wie steht's?' erkundigte er sich oberflächlich

. „Was mich betrifft,' antwortete David Riecken, eine vierschrötige Erscheinung mit unruhig funkelnden Augen, „so lala. Der Pferdeschwindel geht an, die Wirtschaft blüht, wie Du siehst. Ich bin mein bester Gast.' Er war seinem Hauptberuf nach Roßkamm und trieb die Wirthschaft nebenher, die übrigens abends und Sonn tags von der Arbeiterbevölkerung des Dorfes und den Knechten der Bauernhöfe ziemlich besucht war und ent gegen der Versicherung ihres Besitzerg einen erklecklichen Reinertrag abwarf. „Und auf dem Sod

?' f.agte Oldekop. „Setz' Dich 'mal hin, Detlev. Ich wollte dir'S schon schreiben. Aber es ist verteufelt wenig Gutes. Magst du einen Cognac?' „Danke. Leg los. Ich habe nicht viel Zeit.' „Du willst den Löwen in seiner Höhle aussuchen?' „Sind wir Manns genug, David!' renommierte Oldekop. „Na, na, man nicht zu siegesgewiß, alter Fre und! Ich glaube, eS wird dir einen Dämpfer aussetzen, wenn du mich erzählen läßt.' (Fortsetzung folgt.) Hüte von den renommiertesten Fabriken P. u. C. Habig

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 01.07.1890
Physical description: 8
waren noch zwei Söhne vorhanden, David und Ephraim, der ältere, ein kluger Kopf, Kaufmann und seines Vaters rechte Hand im Hanfgefchäft, der zweite Gymnasiast und in jenem unangenehmen Stadium, da Niemand etwas mit ihm anzufangen weiß. „Und sie wird wirklich kommen, die junge Baroneß von Brandt ?' wendet sich Bater Lilienseld zum zehnten Mal an seine Tochter Sarah. — „Wirklich kommen, Papa! Sie schwärmt furchtbar für'» Theater; damit wußte ich sie zu saugen, meine schöne Fee. Gott, sie ist himmlisch

!' schließt Sarah begeistert. — „Du bist meine- kluge Tochter,' erwiderte uickend Lilien seld ; „ich bin wohl zufrieden mit Dir. Hast Du etwa einen besonderen Wunsch, mein Kind, sprich ihn aus, den Wunsch, ich will zusehen, daß ich ihn Dir erfülle. Ein berühmter Künstler und eine junge Baroneß in mein Haus, daS zieht, das imponirt den Leuten. Was meinst Du, David, möchtest Du nicht ausstrecken Deine Hand nach der jungen Baroneß?' — „Ich ?' Der junge Mensch richtete seine gescheiten, schwarzen Augen

in den Salon getreten ist nimmt aller Augen und Aufmerksamkeit in Anspruch. Die kleine, runde Sarah ist überselig; sie führt im Triumph „ihre schöne Fee' hierhin und dorthin, stellt sie den Damen vor, und nun nähern sich die Herren alle zusammen und bitten um die Ehre. „Baroneß Brandt, — Herr Josef, ein Geschäftsfreund meines Vaters, — seine beiden Herre Söhne, — Doctor Bär, unser Hausarzt, — mein Bruder David, — Herr Seligmann, — mein Schwager Herr Rosettenstein, Professor Stern, — Herrn Stern junior

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Meraner Zeitung
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Page 13 of 14
Date: 20.06.1902
Physical description: 14
schoben. Und als unsere wackeren Freunde erst einmal den Wald gewonnen hatten, nahm ich, wie es ver abredet war, das Weitere auf mich. Ich führte sie zu einem sicheren Versteck und holte dann von David Kehoe ein Fäßchen Branntwein nebst einigen Eßwaren, damit sie sich von den Strapazen erholen könnten. Tags darauf kehrten sie in aller Gemüthlichkeit nach Shenandoah zurück, und ich denke, man wird sie da empfangen haben, wie sie's verdienten.' „Es wäre freilich schlimm, wenn sie um die Belohnung kämen

? —Sind wir schon am Ziel?' „Freilich sind wir's. Das ist David Kehoe's Taverne, in der wir uns versammeln, wenn's, wie heute, was besouders Wichtiges zu verhandeln gibt. Da stört nns Niemand. Denn hier heraus wagt sich um diese Zeit Keiner, der nicht seines armen Lebens überdrüssig ist. Holla, da haben wir ja auch schon einen Wachtposten! — Das Mondlicht ist schön, mein Freund!' Die letzten Worte waren au einen Mann ge richtet, der plötzlich vor ihnen aufgetaucht war, wie wenn er ans der Erde emporgewachsen

, der von einer an der Wand befestigten Stalllaterne nothdürstig erhellt war, Dongherty gewahrte in dieser kümmerlichen Ve lenchtnng die Gestalt eines großen, blonden Mannes, der nur David >iehoe sein konnte, da er statt des rechten Beines einen hölzernen Stelz fuß hatte. Trou, des mächtigen, etwas verwil verteil Vollbartes, der ihm bis wen ans die Vrnst herab siel, hatte der Mann ein sehr vertrauen, erweckendes Aussehen, und seine yeilblannl Aug^tt blickten so treuherzig und gutmüthig in die Welt

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 08.12.1875
Physical description: 12
Hospital gebracht. Die alte landesfiirstliche Surg von Meran. Vorlesung von Dr. David Schöllherr, ^ gehalten? in der Versammlung des AlpenvereinL. . zu Meran am 26. November. , ' 'n. .. (Schlnß.j . - , . ., Der ehemalige Erker des Schlafzimmers ent hält vn der Nordseite ein Frescobild von größ tem Werthe. Es zerfällt - in zwei Hauptgruppen. Die eine, bis in die Mitte der Fläche reichende größere, besteht aus zwei Männern und zwei Frauen, von denen eine mit sich abwendendem Gesichte dem Haupthelden

, wie die neuere Forschung konstatirt, nicht mehr und nicht weniger liebes- bedürstig war, als das Frauenherz späterer Jahr hunderte. - . ! Im Zusammenhange mit der ganzen Vor stellung dürften Tubalkein und König David sein, welche oberhalb der beiden Gruppen des Bildes in Ausübung - ihrer Kunst begriffen, abgebildet erscheinen. Der eine hämmert aus den Ambos, der andere schlägt die Saiten seiner Harfe. Die dazu gehörigen Spruchzettel besaßen:^ „Von Tubalkeins hamerklank ward musica erfunden und der gesank

', - und: „Her David lobet gott also schone mit musica unter seiner werten ku- niglichen kröne'. - Auch die früher beschrieben^ Hauptgruppen trägen eine Inschrift, von> welchen noch deutlich zu' lesen „ein frawen zart, wie es sind die kinder -von hoher! art'. Die Gemahlin Erzherzogs Sigismund,. des Wiederherstellers dieser Bnrgj' Eleonorä von Schottland,' hat, -wie noch wenig bekannt ist,-einen französischen Ro man „Pontus- und Sidonia', in's Deutsche über setzt, welche Übersetzung 1493 in Augsburg in Drück

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Meraner Zeitung
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Page 10 of 16
Date: 20.10.1899
Physical description: 16
Oldekop auf. ,.Man hat so seine Quellen,' wich der Andere aus, „welche, kann dir gleichgültig sein.' „Warum hast du mir das nicht geschrieben? Kannst du dir denn nicht an den Fingern abzählen, daß ich das wissen muß, je früher um so besser?' tadelte Oldekop erregt. David Riecken bewahrte seinen Gleichmuth. „Hab' ich was davon?' fragte er etwas spöttisch. Oldekop entnahm seiner Brieftasche einen Hundert markschein und machte eine Reihe weiterer seinem Gegen über bemerkbar. „Es geht dir wohl sehr gut

Nachrichten, alles was wahr ist!' bestätigte Oldekop mit unverhohlenem Aerger. „Läßt sich's nicht versuchen, ihm auf andere Weise beizukommen «Ich laß. die Finger davon. Ich hab' mich 'mal verbrannt —' „Natürlich!' spottete der Städter, „wer wird sich ins eigene Fleisch schneiden. Bedenk' aber, daß die Harvestehuder Alte einen schönen Batzen herausrücken würde, wenn's gelänge, die Dirn in ihre Krallen zu spielen !' David wiegte den Kopf. „Zukunftsmusik!' sagte er kurz, „nach der ist nicht zu tanzen

!' Oldekop brach ab. „Ich komm' noch einmal vor. Jetzt gehts nach dem Sod. — Hat sich verändert, unser Reickendorf — Schule — Kirche sogar — allen Respekt. Adjüs bis nachher, David. Und daß du reinen Schnabel hältst... „Auf Wiedersehen, Detlev. Daß ich den Schnabel halte, darauf kannst du dich verlassen. Komm' vor nach her und erzähl' mir, was du erreicht hast. ...' Detlev Oldekop schritt, während der Roßkamm den empfangenen Hundertmarkschein schmunzelnd in eine alt modische Schreibschatulle schloß

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 14
Date: 07.02.1900
Physical description: 14
?' Oldekop überlegte, und David Riecken war gespannt, welche Summe der Advokat fordern würde. Oldekop pries den Wildstand. »Ich selbst bin leider kein Jäger, sonst würde ich diese Jagd nicht aus der Hand geben. Der Preis — hm. Sagen wir rund dreitausend Mark.' Der Roßkamm wußte, daß der Bauer noch nicht eintausend Mark zahlte, und fand die Forderung uner hört. Keßler erhob sich. „Meine Verhältnisse erlauben mir nicht, so weit über den Werth hinaus zu zahlen,' sagte er anzüglich. „Ich habe die Ehre

.' Oldekop erkannte natürlich, daß er allzuhoch gegriffen hatte. „Welche Summe gedachten Sie anzulegen?' fragte er noch rasch. „Nach dieser Forderung vermag ich nicht zu bieten.' Der Kaufmann reichte David Riecken die Hand und verabschiedete sich so kurz, daß der Roßkamm gegen seinen Wunsch bei dem Bauern zurückblieb. „Ach so, der wollte wohl noch waS zu haben!' höhnte Oldekop. „Na, Detlev, happig war deine Forderung,' meinte Riecken trocken „Ich kenne diese Sonntagsjäger! Kopf voll Raupen

und in der Tasche sechs Dreier. Laß ihn laufen, David.' Keßler traf den Kommissar in der Nähe Köllings. „Na?' fragte Grotthus gespannt. „Ja, er ist es,' bestätigte der Kaufmann. „Sie kennen ihn so verläßlich wieder, daß Sie die Rekognition beeiden können?' „Unbedenklich.' „Dann ist das Schicksal des Mannes erfüllt. Sie würden in den nächsten Tagen ohnehin eine Ladung vor ben Untersuchungsrichter erhalten oder mindestens kommis sarisch vernommen werden: wäre es nicht das einfachste, wenn Sie mich gleich

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