sehr gütig und nachsichtig gegen mich war, wird Ihnen das bestätigen, und mir vielleicht helfen, Ihre Entschuldigung zu erbitten, wenn ich, wie ich fürchte, Sie belästigt habe.' SchnollerS ernstes Wesen und anscheinende Zer knirschung machten großen Eindruck auf Alice, welche ihn innig bedauerte. .Sie sagten meiner Frau,' fuhr Mr. Asch sort, .daß meine erste Frau Constanze noch am Leben und bei vollem Verstände sei, und in dieser Anstalt unter dem Namen Beatrice King lebe — ein Name, der, wie Sie sagten
, ihr gegeben worden, um ihre Jnden- tität zu verwischen. WaS meinten Sie damit?' „Wenn ich so etwas sagte, war es natürlich unwahr und die bloße Einbildung eines kranken Gehirns. Ich erinnere mich nicht an eine solche Scene, wie Sie sie beschrieben, und brauche Ihnen wohl kaum zu sagen, wie tief ich bedauere, Sie geängstigt zu haben. Wenn Sie meine Schwäche kennten, würden Sie sich um das, WaS ich zu einer solchen Zeit sagte, gar nicht gekümmert haben.' .WaS Beatrice King anbelangt', fügte Doctor San som
angestarrt hatte, fing jetzt an, einige Worte einer klagenden Melodie zu singen. .Armes Geschöpsl Armes Geschöpf! Wie traurig!' sagte Alice mit feuchten Augen. »Wie heißen Sie, meine Liebe?' sagte Robert Asch, sich an die Bewohnerin der Zelle wendend. .Ich bin keine Verwandte von Ihnen', war die Antwort. .Ich gehöre zur königlichen Familie. Ich bin Beatrice King, die Beherrscherin dieses OrteS.. Können Sie mir sagen, wo mein treuer, süßer Lancelot ist? Wie ich mich danach sehne, daß er mir in die Arme
fliege! Gute Dame, haben Sie einen Geliebten? Beatrice King hat Niemanden — Niemanden! O, warum bin ich hier! — Warum bin ich hier?' .Genug, Beatrice', sagte Doctor Sansom. .Sei jetzt gut und ruhig!' Und die Besuchenden wandten sich fort. Sie bemerkten nicht, daß, als sie langsam den Gang hinabschritten, die falsche Beatrice King die Thür ihrer Zelle öffnete, ruhig hinausging uud au ihre Arbeit eilte, denn sie war eine der Wärterinnen, die die Kranken zu bedienen und in Ordnung zu hal ten