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Lienzer Zeitung
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Page 22 of 28
Date: 15.08.1903
Physical description: 28
?' fragte der Eintretende. „Mein Name ist Stößer.' „Ich heiße Harpe, bin meines Zeichens Steindrucker/ bemerkte der Alte weiter, auf jedes Wort eiueu scharfen Nachdrnck legend. „Ich komme in derselben Tlngelegenheit, wegen welcher meine Frau schon heute morgen bei Ihnen war. Es handelt sich also um die Wechsel —' „Haben Sie die von mir verlangte Vollmacht?' unterbrach Stößer, eine überlegene, hochmütige Miene annehmend. „Nein. Dieser bedarf es auch nicht. Sie werden mir die Wechsel

auch ohne sie übergebe».' „So, werde ich das?' Stößers Lippe» kräuselten sich spöttisch. „Ich bitte Sie nur, mich für einige Minuten aufmerksam an zuhören,' fuhr Harpe mit unerschütterlicher Ruhe fort. „Sie müssen zunächst wissen, daß ich genau davon unterrichtet bin, aus welche Weise die beregten Wechsel in Ihre Hände gekommen sind. Unter den begleitenden Umständen habe ich die feste Überzeugung gewonnen, daß Sie mit den Papieren einen frevelhaften Mißbrauch zu treiben willens sind' — Herr Stößer wollte aufbrausen

, doch der alte Harpe ließ sich nicht stören — „sie zum Beispiel dazu benutzen wollen, einen ehrlichen, rechtschaffenen Manu zu Grunde zu richten —' „Mein Herr, wie können Sie es wagen — ?' „Wenn Sie es wünschen, will ich Ihnen für diese meine Über zeugung ganz klare Beweise erbringen. Zunächst nur die Frage: Haben Sie die Wechsel auch wirklich selbst schon bezahlt?' „Da ich Ihnen kein Recht zu dieser Frage zugestehen kann, so habe ich auch nicht die Pflicht, sie Ihnen zu beantworten.' „Ist anch eigentlich

nicht weiter nötss^ tßnn ich weiß, daß Sie die Wechsel nicht bezahlt haben.' Herr Stößer ging, die Hände auf dem Rücken, im Zimm« aU und ab und pfiff dabei ein paar Töne, wie nm seine Vollkommens Gleichgültigkeit über das Gehörte zu bezeigen. Doch Harpe setzte seine Rede unbeirrt fort: „Da sonach die Wechsel für Sie selbst nicht den geringsten Wert haben, so ersuche ich Sie also, nur sie gegen sofortige bare Zahlung zu übergeben.' — Stößer erwiderte nichts. — „Wenn Sie sich dessen weigern

machte Stößer besonders stutzig. Er hielt es doch jetzt sür geraten, dem hartnäckigen Alten gegenüber die Partie anfzngeben. Er bedachte zndem, daß unter bewandten Um ständen ihm die ganze Geschichte doch nur noch Uugelegenheiten bereiten könnte. >. Er sagte daher, noch immer die Miene des übSclegenen Mannes wahrend: „Ich bin nicht in der Lage, Ihnen die Wechsel im Augenblick auszuliefern. Wenn Sie sich jedoch morgen vormittag wieder zu mir bemühen wollen, soll es geschehen.' Als am anderen Tage

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Lienzer Zeitung
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Page 19 of 24
Date: 08.08.1903
Physical description: 24
Wechsel in Ihrem Besitz, die anf deu Namen des Herrn Amtsrichter Dahl riugen ansgestellt sind. Nicht wahr, so ist es, Herr Stößer? Ich wollte Sie nun bitten, mir alle diese Wechsel zu geben, ich werde sie Jhueu bezahlen.' Die Verwunderung Stößers war diesmal wirklich eine anf- richtige und ehrliche. Und die ganze Sache kam ihm bei allem Ernst doch sehr lächerlich vor. Er sagte daher auch mit spöttischem Lachen: „So, meine gnte Frau? Sie wissen also, daß ich Wechsel besitze und wollen sie mir sogar

bezahlen? Das ist ja ein recht menschenfreundlicher Vorsatz 1 Von Ihnen. Aber wissen Sie denn auch, ob ich mir die Wechsel von Ihnen überhaupt bezahlen lassen will?' Fran Harpe, deuu sie war es, geriet in einige Verwirrung. Doch faßte sie sich schnell wieder und sagte: „Sie wollen kein Geld für die Wechsel nehmen? Sie müssen doch froh sein, wenn Sie sie los werden können.' „O, deswegen habe ich keine Sorge. Aber wenn ich mir die Frage erlauben darf, meine liebe Frau, deren Namen ich nicht einmal weiß

, wie kommen Sie eigentlich dazn, sich so lebhaft für die Wechsel des Herrn Dahlringen zu interessieren? Ich mnß ge stehen, daß mir Ihre übergroße Beflissenheit etwas sehr verdächtig vorkommt. Sie sehen mir doch nicht gerade nach einer reichen Fran aus uud wollen mir da auf einmal ein ganz hübsches Sümmchen Geld auf die Platte legen; dabei könnte ich denn doch am Ende ein wenig hineinfallen, wozu ich aber nicht die geringste Lust verspüre.' Eigentlich hatte er gar nicht so unrecht. Aber Mutter Harpe

gedacht. Wenn er die Wechsel nun einmal nicht herausgeben wollte, konnte sie ihn denn dazn zwingen? Sie brachte daher etwas kleinlaut hervor: „Sie wollen mir also die Wechsel nicht geben?' „Nein! Wenigstens nicht ohne genügende Beglaubigung.' „So werde ich Ihnen Bescheid bringen.' „Soll mir außerordentlich angenehm sein.' Nachdem er mit einem höchst verbindlichen Lächeln die Tür hinter Frau Harpe geschlossen hatte, eilte Stößer ans Fenster, sich über die Richtung zu vergewissern, welche die Alte

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Page 15 of 20
Date: 04.10.1902
Physical description: 20
die erforderliche Summe zn beschaffen, doch gab er sie mir nicht in bar, sondern händigte mir einen Wechsel auf ein englisches Hans ein. Da derselbe gestempelt und acceptiert war, so hatte ich keine Schwierigkeit, ihn zu diskontiere!!. Ich erhielt achttausend Mark, uud nachdem ich dem Agenten die verlangte Provision gezahlt, be glich ich alle meine Schulden. „Der Wechsel lief auf drei Monate, folglich war ich wegen der Rückzahlung nicht in Sorge. „Hente morgen nun schreibt mir der Bankier, bei dem ich das Geld

erhoben hatte, der Wechsel sei gefälscht, und wenn ich den selben nicht bis zum Nachmittag eingelöst hätte, würde er Straf- autrag gegen mich steuen.' „Das ist ja schrecklich!' warf Rndolf ein. „Dn kennst aber doch den Menschen, der Dir den Wechsel gegeben?' „Nein.' „Was?' Rudolf fuhr ganz entsetzt in die Höhe. „Der Mann will Dir achttausend Mark beschaffen, giebt Dir ein Papier, das diesen Wert repräsentiert, und ihr kennt euch nicht einmal?' Felix zuckte die Achseln. „Ich habe ihn im Cafe kennen

die Auszahlung der Erbschaft erwarte. Ich bot ihm jegliche Garantie an, allein er wollte nichts davon wissen — heute nachmittag um vier muß das Geld in seinen Händen sein. Als der Wechsel gestern zurückkam, sagte er mir, habe er die Absicht gehabt, unverzüglich Anzeige bei der Staatsanwaltschaft zu machen; daß er es nicht gethan, sei nur aus Rücksicht sür mich geschehen; dafür verlange er jedoch so fortige Rückzahlung. Kann ich das nicht, so werde ich morgen unter der Anklage, falsche Wechsel in Umlauf

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Page 12 of 14
Date: 18.01.1890
Physical description: 14
lein den Wechsel mit Ihrem Acccpt nach Alexandrien^ so können Sie sicher sein, daß ich meine Unterschrift so fort honoriren und das Fräulein zu meiner Frau machen werde.' Der Geschäftsfreund in Korinth war zuerst ein wenig erstaunt über diese etwas ungewöhnliche Regelung einer LiebeS- und Eheangelegenheit; indessen half ihm fein angestammter kaufmännischer Geist leicht über jene Empfindung hinweg, und er ging sofort daran, seinem SandSmann auch diese weibliche Waare ebenso prompt zu liefern

wie jede andere. Bald hatte er denn auch eine junge Dame gefunden, welche alle gewünschten Ei genschaften in sich vereinigte, er gab ihr den acceptirten Wechsel des Griechen und brachte sie an Bord des näch sten Dampfers. Gleichzeitig telegraphirte er an den Griechen, daß die bestellte Waare soeben an ihn abge- gangen sei. Sobald das Dampfschiff in Alexandrien ein traf, erschien auch schon der Grieche und ließ seine Bli cke suchend auf dem Verdeck umherschweifen. Da hörte er sich bei seinem Namen rufen, ein junges

, hübsches Mädchen trat auf ihn zu und sagte: »Mein Herr, ich bringe Ihnen einen Wechsel, der auf Ihren Namen lau tet, hoffentlich werden Sie Ihre Unterschrift anerkennen.' Damir überreichte sie dem Griechen den Wechsel, auf des sen Rückseite die Unterschrift des Geschäftsfreundes in Korinth, sowie die Bemerkung stand: .Überbringerin dieses ist die bestellte Gattin.' Höflich verbeugte sich der Grieche und sagte: , Mein Fräulein, noch niemals ist ein Wechsel von mir in Protest gegangen und ich denke

nicht, bei dem Ihrigen eS anders zu halten. Der Wechsel « wird pünktlich eingelöst und ich werde glücklich sein, wenn Sie geneigt sind, meine Frau zu werden.' Vier- zthn Tage später war der Wechsel in der That emge- lest und der Grieche verheirathet. Kine Angeführter. Daß es in dem freien und aufgeklärten Amerika ebenso gut Dumme giebt, wie an- dersrro, davon ein kleines Beispiel. Zu einem pennsyl- Dänischen Farmer kam vor Kurzem ein Zigeuner — ein Volk, welches ansängt auch hier bereits daS Land un sicher

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Page 18 of 24
Date: 08.08.1903
Physical description: 24
, idealistische Natnren) seine von diesem angekauften Wechsel präsentierte und zum Geschenk anbot, weuii er dafür das Versprechen einer künstigen etwas größe ren Solidität abgeben würde, wies er das großmütige Anerbieten in unnachahmlicher Grandezza mit den Worten zurück, er würde demuächst die Wechsel eiulöseu. Dieses iu der Tat etwas schwie rige Unternehmen ist ihm jedoch bis jetzt noch nicht gelungen.' „Eine empörende Nichtswürdigkeit!' Mehr vermochte Gertrud aus ihrer vor nicht zu bezwingender Erregung

, zum Schein seine Schuldforderungen zu zedieren und die betreffende» Wechsel einznhändigen: er, Max Stößer, würde da»» leicht durch das Ansehen seiner Person die Einlösnng bewirken können. Der Wucherer ging auf den Handel ein, bei dem er ja im Grunde nichts verlieren, nur gewinnen konnte. Mit den Wechseln in der Hand trat nun Stößer, die Miene uninteressierter Freundschaft annehmend, vor Konrad hin nnd be zeichnete sich als deren Eigentümer, zugleich die uneigennützige Er klärung abgebend, daß er es ganz

, wenn sie Geschenke brächten; er würde jedenfalls dafür Sorge tragen, daß die Wechsel nicht lange in Herrn Stößers Händen blieben. Nach einer tiefen Verbeugung entfernte sich Stößer mit höhnischer Miene, die ihm anch besser zu Gesicht stand als die des Bieder mannes. Er hatte die süße Empfindung, den Amtsrichter Dahl ringen in eine sehr peinliche Lage gebracht zu haben. Und wenn es schon immer eine seiner hauptsächlichen Eigenschaften gewesen war, stets mit sich zufrieden zu sein, so konnte

Dahlringen hatte überdies schon der Sorgenlast genug. Das heimtückische Verfahren Stößers mußte ihn ans das empfind lichste treffen. Und dazu kam noch das Schlimmste und Schwerste, daß Konrad keine Möglichkeit sah, den hinterlistigen Streich dnrch die Einlösung der Wechsel parieren zn können. Er entschloß sich endlich, seinem Freunde Wittstock offen seine Lage darzulegen. Gern tat er diesen Schritt nicht. Es ist ja eine so feststehende wie betrübende Tatsache, daß man in gewissen Dingen dort am letzten

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Page 15 of 20
Date: 23.02.1901
Physical description: 20
nach Lestwitz! Das ersehnte Glück gewann damit endlich greifbar feste Gestalt. Leo erschien es bei seiner bedrückten Gemütsstimmung unmög lich, sofort wieder in die Garnison zurückzukehren. Er bat tele graphisch um Nachurlaub, erhielt ihn und benutzte die Tage, die ihm bewilligt wurden, zu einem Ausflug in den Harz. Unterwegs schrieb er an Heinz und bat ihn, den Wechsel prolon gieren zu lassen, koste es, was es wolle. Augenblicklich könne er die Summe nicht beschaffen. „Dein Name ist ja nur xro komas

auf den Wechsel geschrieben, bester Freund,' hieß es in jenem Briefe. „Bewillige also nur ge trost die Forderungen Feldmanns, dem es wahrlich nicht darauf ankommen kann, ob er sein Geld mit Zinsen — und ich bin bereit, die höchsten zu zahlen — vier Wochen früher oder später erhält.' Dies Schreiben erhielt Heinz am siebenten August, worauf er nichts Eiligeres zu thun hatte, als zu seinem Hauswirt hinunter zustürzen. Der weißhaarige, alte Herr empfing ihn wie immer in der dunk len Hinterstube, zog die Kappe

vom Haupte, stellte die Pfeife an die Seite und fragte, womit er dem Herrn Leutnant dienen könne. Die Thür zum Nebenzimmer stand offen. Heinz aber dachte nicht daran, nachzusehen, ob die schöne Kläre etwa dort sei. „Bester Feldmann, mein Wechsel ist fällig, — haben Sie Ge duld, — noch vier Wochen Geduld. Nicht wahr, so lange werden Sie doch warten können, guter Herr Feldmann? Fordern Sie, so viel Sie wollen, nur verlängern Sie den Schuldschein. Sie wissen, ich habe das Geld damals

an Herrn Werner persönlich' abzugeben war. Die Weisung hatte Heinz dem Diener gegeben, und der brachte das Schreiben gewissenhaft wieder zurück. Ernst war verreist; er würde, wie der Bursche gehört, erst morgen abend nach Hause kommen. Am achten August hatte Heinz, des bevorstehenden Manövers wegen, in den Kasernen zu thun; am neunten, in aller Frühe, ward er zum Obersten entboten. Leichenblaß kehrte er zurück. Feldmann junior hatte den Wechsel beim Regiment eingereicht, selbstredend im Namen des Alten

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Page 1 of 12
Date: 18.07.1913
Physical description: 12
befürchtet, wenn Rumänien seine Trup pen über die Linie Baltschik Turtukai hinaus operieren läßt. Berchtold und Tisza. Eine Audienz Tiszas beim Kaiser, die anderthalb Stunden währte, verdient deshalb besonders Interesse, weil es zweifellos ist, daß außer internen ungarischen Angelegenheiten, so dem Wechsel im ungarischen Handelsministerium, auch Fragen internationaler Natur zur Sprache kamen. Auf Grund der zuverlässigsten Infor mationen wird versichert, daß Graf Tisza in allen Einzelheiten

des Rekrutenkontingents abge schlossen. Das Rekrutenkontingent für das Heer und die beiden Landwehren soll um 35- bis 45.000 Mann erhöht werden. Ei« Wechsel im Herrenhauspräfidium? Wie die „Reichspost' meldet, trägt sich der Präsident des Herrenhauses, Fürst Alfred Windischgrätz, infolge Familienangelegenheiten mit der Absicht, seine ?Würde als Präsident des Herrenhauses niederzulegen. Der Wechsel im Herrenhauspräsidium soll im Herbste vor sich gehen. Auflösung des böhmischen Landtages in Sicht? Der Präsident

Tisza sich entschlossen habe, zur Vorbereitung der neuen Ordnung in Kroatien schon jetzt den königlichen Kommissär v. Cuvaj endgiltig seines Amtes zu entheben und einen neuen Kommissär für Kroa tien zu ernennen. Es wird hinzugefügt, daß dieser Wechsel zugleich mit der Ernennung des Grafen Pejacsevich zum Minister für Kroatien in verkommenden Woche durchgeführt werden soll. Auslanä. Schwere Vorwürfe gegen die österreichische Politik. In der „Wiesbadener Zeitung' veröffent licht ein Mitarbeiter

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Page 3 of 28
Date: 07.06.1902
Physical description: 28
stattgefunden hatte.' Wir bemerken, daß unser Berichterstatter mit eigenen Ohren unmittelbar nach dem Bahn unfall an Ort und Stelle äußern hörte: Die Dräthe der Central-Wechselstellungs-Vorrichtung seien durch die Hitze der letzten Tage so aus' gedehnt worden, daß das richtige Functioniren zweifelhaft geworden und für den nächsten Tag (Freitag) das Nachspannen derselben angeord net war ;das Personal des ausfahrenden, nach her entgleisten Lastenzuges habe gesehen, daß der Wechsel richtig gestellt

und tändelten mit den gela denen Gewehren; da entlud sich die Ladung und drang dem einen mitten durch die Weich teile ; er übertaumelte sich ein paarmal und war eine Leiche. Flüchtig. MagistratsbeamterKarlSchmidt, in Meran, Besitzer der Villen „Alpenrose' und „Bavaria' in Obermais, hat zu Pfingsten einen Urlaub genommen und ist verschwunden. Er hat über 200,000 Kronen Schulden kontrahirt, von der Sparkasse in SchlanderS mit einem ge fälschten Wechsel 10,000 Kronen behoben und zahlreiche Meraner

Geschäftsleute, meist klerika ler Parteifchattirung, durch Wechsel und Bürg schaften arg geschädigt. Die steckbriefliche Ver folgung ist eingeleitet. Nachrichten aus Mrnken. Parteitag. Am 8. Juni halten die par teimäßigen „Alldeutschen' Körnten? in Villach einen Parteitag. Auf diesem Parteitage werden weder „unbedingte' noch Wolfianer Abgeord nete erschienen, da die Kärntner Alldeutschen sich in deren Streit nicht einmengen wollen. Kärntner Landeshypothekenanstalt. Bis 1. Juni 1902 wurden 1368 Darlehen

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Page 19 of 24
Date: 02.03.1901
Physical description: 24
. „Es ist schlimmer, als ich erwartet habe!' sagte er. „Heinz hat seinen Abschied eingereicht, vielmehr einreichen müssen. Der Oberst hat ihm bis zu diesem Zeitpunkt völligen Urlaub bewilligt.' Dann erzählte er die Geschichte von dem Wechsel, welche ihm der Kommandeur mitgeteilt hatte. „Der Oberst sah in der Sache das, was sie wirklich war, näm lich einen Racheakt des jüngeren Feldmann,' sagte Ernst, „denn Heinz hatte sogleich aus Ehrenwort versprochen, binnen vieruud- zwanzig Stunden seinen Verpflichtungen

, vielleicht auch Deine Thränen, meine liebe Mutter, zu ertragen. Ich handelte furchtbar leicht sinnig. ich weiß es, aber ich sagte mir, Ernst würde mir das Geld unbedingt gebe», hätte er gewußt, daß ich mich auf Ehrenwort verpflichtet hatte, den Wechsel binnen vierundzwanzig Stunden zu begleichen! Mit dem Rest der Summe wandere ich nach Amerika. In Neustadt konnte meines Bleibens nicht sein; so ist es für mich am besten, ich entsage der Heimat gänzlich. Hinaus in die Welt! Je weiter, je besser

! . . . Ihr werdet inzwischen erfahren haben, daß ich den Wechsel Steinbecks wegen unterschrieben habe. Ich büßte also für Leos Leichtsinn. Das wäre eigentlich eine furcht bare Ungerechtigkeit, wenn ich jetzt nicht so etwas wie eine Wieder vergeltung darin sähe. Erinnerst Dn Dich noch der Karrikatnr, Ernst, um die Du von der Schule entfernt wurdest? Der Zeichner derselben war ich! Ich wollte mich zuerst melden, aber Dn nahmst die ganze Sache so ruhig und leidenschaftslos auf, daß ich meinte, Dir sei

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Lienzer Zeitung
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Page 15 of 16
Date: 19.11.1904
Physical description: 16
verdauliche Nahrung gereicht wird, und deshalb verdient das weiche Fleischmehl den Vorzug vor allen ähnlichen Mitteln. Allerdings wird man nicht ausschließlich Fleischmehl füttern, sondern es ist ein möglichst vielseitiger Wechsel im Fischfutter Anzuraten. Es wird deshalb zu empfehlen sein, mit kleinen -Gaben Fleischmehl zu beginnen und die Gaben allmählich zu steigern, anch das Fleischmehl nicht stets in derselben Weise zu verabreichen, sondern verschiedenartig zu mischen, z. B. mit Blut, Leber

blieben, während andere derselben Sorte, welche nicht auf Asche oder Kalk aufgeschichtet waren, faulten. Gesundheitspflege. Gegen Geschwülste und Abszesse. Nimm ein Ei, schwinge es ein wenig, rühre eine Prise Salz hinein und setze etwas Süßmandelöl hinzu. Zeigt sich irgendwo eine entzündliche Ge schwulst, so wird mit dieser Salbe ein Leinwandläppchen be stricken und daraufgelegt. Dasselbe ist zu wechseln, ehe die Salbe ganz trocken wird. Bei sehr starken Entzündungen kann dieser Wechsel alle 3 Minuten

nötig werden. Bei Nachlaß der Entzündung ist auch der Wechsel der Salbe weniger häufig nötig. In vielen Fällen gelingt es, durch Anwendung dieses Mittels allein das Übel zu heben; zum mindesten erweicht es die Geschwulst und bringt sie zu schneller Reife. Selbstver ständlich sind nur frische Eier zur Anfertigung der Salbe zu verwenden. Mittel gegen aufgesprungene Hände. Man schmelze 125 Gramm -reines, weißes Wachs, mische 32 Gramm Mandelöl darunter, bereite daraus eine Salbe, bestreiche

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Page 5 of 10
Date: 07.02.1886
Physical description: 10
, das wir diese Wo che feierten, und welches im hiesigen Bezirke als Zeitpunkt für den Wechsel der Dienstboten bestimmt ist und eingehal ten wird, zum Anlasse nehmen, um die Frage auszuwerfen, ob dieser Zeipunkt auch der geeignetste für den Dienstbo- tenwechfel ist oder ob es sich nicht empfehlen würde, hie für im Einverständnisse mit den Nachbarbezirken Tirols und Kärntens einen anderen zu wählen. Wir wissen, daß von einer solchen Verständigung schon wiederholt die Re de war, denn in Kärnten erfolgt

der Dienstbotenwechsel um Neujahr, in Wind.-Matrei um Georgi. Da nun der gegenseitige Verkehr von Dienstboten des einen und ande ren Bezirkes ein mehr oder weniger starker ist, so wäre es ohne Zweifel vor Allem zweckmäßig, einen gemeinsa men Zeitpnuktzu wählen. Es sind nun aber auch vielfach Ansichten bekannt geworden, daß als solcher Zeit punkt nicht Lichtmeß bestimmt werden soll, indem dies ge rade die ungeeignetste Zeit sei. Man begründet dies be sonders damit, daß bei einem Wechsel im Fütterungsper sonale

den Dienstboten zur mehr oder weniger unbeschränkten Verwen dung überlassen mnß. Es heißt, daß in dieser Hinsicht ein Wechsel der Dienstboten im Spätherbste, etwa nm Al lerheiligen over Mattüii viel besser wäre. Dort findet der Eintretende noch sast den ganzen Futtervorrath und bei einigem Eifer für das Interesse des Diensthenn könnte er einen St?lz darin setzen, mit dem Vorhandenen auszukom men, ohne das Vieh Maugel leiden zu lassen. Die Be- stimmung dieses Zeitpunktes könnte auch in anderer Be ziehung

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Page 17 of 28
Date: 20.12.1902
Physical description: 28
Fruchtfolge aus dem Acker. Gerade von den bäuerlichen Wirten wird vielfach noch bei weitem nicht genügend Wert daraus gelegt, daß beimPstanzen- anbau ein genügender Wechsel gewahrt wird. Wir müssen davei unterscheiden zwischen Halmsrucht, Hackfrucht und Btattfrucht. Zu den Halmfrüchten gehören unsere sämtlichen Getreidearten: Weizen, Roggen, Gerste und Hafer. Es ist ihnen eigentümlich, datz sie flache Wurzeln treiben und infolgedessen den Acker gerade in semer obersten Bodenschicht

angebauten Pflanzen zu gute kommen. Die Blattfrüchte verlassen den Acker in einem gut beschatteten, unkrautfreien, an Würzelrückständen und Stick stoff bereicherten Zustand: alles Umstände, welche der nachfolgend , anzubauenden Frucht voll zu gute kommen. Aus dem Gesagten erhellt schon ohne weiteres, daß der Landwirt in seinem Pflanzenanbau nach Möglichkeit einer regel mäßigen Fruchtfolge Platz gewähren soll. Es soll in der Reihen folge ein Wechsel stattfinden zwischen Halmfrucht, Hackfrucht

. Ordentlicher frucht- - Wechsel und Vermeidung von brandigem Strohdünger da, wo man innerhalb Jahresfrist Getreide der betreffenden Gattung hinbringen will, gehört gleichfalls zu den wichtigen Maßregeln, und je sorgfältiger diese in emer Flur von allen geübt werden, desto meyr wird die Flur vom Brand verschont bleiben. Die Gründüngung spielt heutzutage-in unserem landwirt schaftlichen Betriebe eme große Rolle. Mit ihrer Hilfe sind wir im-stände, gewissermaßen den Stallmist direkt auf dem Felde zu erzeugen

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