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Lienzer Zeitung
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Page 19 of 20
Date: 11.08.1900
Physical description: 20
der Ausstellung der Schiffs modelle der auf deutschen Werften erbauten Handelsdampfer und Panzerschiffe bezeichnet. Nebenan erhebt sich der Palast der Handelsmarine, in welchem sich die diesbezügliche Ausstellung der seefahrenden Nationen befindet. Um den Eiffelturm herum gruppieren sich eine ganze Menge kleinerer Gebäude, worunter die Pavillons von Siam, Ecuador, Guatemala, San Marino, der großen französischen Bankhäuser Credit Lyonnais und Comptoir d'Escompte, der optische Palast, das ?»ls,is äu Lostums

, der Ingenieur- und Transportmittel palast, das Palais der chemischen Industrie. Den Abschluß der zwischen dem Eiffelturm und diesen Palästen liegen den Anlagen und Promenaden bildet das Wasserschloß mit seiner 30 Meter hohen Monstrekaskade und dem Elektricitätspalaste dahinter, dessen Dach von einem durchbrochenen Aufbau, wie von einem Saume feiner Spitzen, gekrönt ist. Beide werden erst nachts ihre eigentlichen Schönheiten entfalten, denn sie sind bestimmt, dem Besucher der Weltausstellung zu zeigen

der Welt. Einige Schritte weiter hat sich die Spatenbrauerei von Gabriel Sedlmayer angesiedelt. Ueber der Avenue Suffren drüben liegt das originelle Schweizerdorf mit seinen historischen Häusern, mit der Tellskapelle, seinen grünen Matten und Almen und dem Jungfrau-Pano- rama in einer Felsengrotte. Einer der interessantesten Teile des Weltaus- stellungsgebietes ist die Kolonialausstellung am Trocadero-Palast. Die schönen Anlagen hier beherbergen auf der einen Seite die Kolonialausstellung Ruß lands

und der französische Kongo befinden sich hinter dem Trocadero-Palast. Das Bild, welches sich in der Kolonialausstellung entwickelt, die Wohnungen der fremden Völker mit ihren eigenartigen Formen, die Königspaläste und Tempel, dazu die fremden Völker selber mit ihren exotischen Trachten und Gewohnheiten, die zum Teil staunenerregenden Produkte derselben — das alles ist im hohen Grade anziehend und interessant. chön ist das Feld zur Frühlingszeit, Wenn jeder Halm uns zwanzig Mal Wenn aus verjüngtes Grün Der Lenz

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Lienzer Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 15.03.1941
Physical description: 8
sich nach dem Eintreffen Rendells im Pera -Palast -Hotel in der Halle des Hotels eine Spreng st ossexplosion. Drei Personen, darunter zwei türkische Polizisten und ein Hotel gast, wurden getötet, mehrere Personen, unter ihnen einige Engländer der Begleitung Rendells, u. a, auch der Legationsrat Lembert und der Presseattache Runciman, wurden verletzt. Die Nachricht von der Explosion hat in der tür kischen Öffentlichkeit größtes Aufsehen er regt. In der amtlichen Mitteilung, in der die Tat sache der Explosion

festgestellt wird, wird erklärt, daß die türkische Polizei fofort die Untersuchung des Falles eingeleitet hat. Darüber hinaus geben die Blätter eingehende Schilderungen des Ereig nisses, vermeiden aber vorerst jede Stellungnahme. Wie aus der amtlichen Darstellung und der Presse hervorgeht, erfolgte die Explosion gegen 21 Uhr türkischer Zeit, als Rendell und seine Begleitung das Pera-Palast-Hotel. betraten. Die Ankommenden erledigten gerade die Ankunftsformalitäten, und das Hotelpersonal schaffte

das umfangreiche Gepäck der Engländer in das Hotel, als die Explosion erfolgte. Die Detonation war so stark, daß nicht nur die Hotelhalle fast völlig zerstört wurde, son dern auch die Fenster der in der Nähe des Hoteis stehenden Häuser durch Lustdruck zersprengt wor den. Eine gerade vorübersahrende Straßenbahn wurde ebenfalls beschädigt. Drei anwesende Per sonen, darunter zwei türkische Polizisten, fanden den Tod, während alle übrigen mehr oder weniger schwere Verletzungen davontrugen. Rumänien gegen englische

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Lienzer Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 29.07.1939
Physical description: 12
des Wirbelsturmes wurden zwei an den Molen liegende Dampfer losgerissen und eine Barke von dem beftig schwankenden Rumvf des einen der beiden Dampfer zertrümmert Tinige Verlade- krane wurden durch den Sturm wie Dreisel in Be wegung aefekt, wobei die Führerkabinen vollständig in die Brüche gingen. > Der «^bischöfliche Palast von Toledo durch Brand vernichtet. Die Untersuchung über die Ur sache des Brandunalücks, das in der Nacht zum Montag den erzbischöflichen Palast von Toledo, die Residenz des Kardinal-Primas

van Spanien, ver nichtete. ergab bisher folgendes: Das ffeuer brach um Mitternacht in einer Apotheke in nächster Nähe des Palastes aus, wo chemische Produkte explodier ten. Gegen 1 Ubr nachts drobten die Flammen auf die Kathedrale überniareifen, die durch einen Lauf- gang mit dem erzbischöflichen Palast verbunden ist. Diese Brücke mußte zerstört werden, damit das Ubergreifen der Flammen verhindert werden konnte. Trotz der Bemühungen der Feuerwehren wurde der Valast restlos ein Raub der Flammen

. Der erzbischöfliche Palast stammte aus dem 18. Jahrhundert. Eine Ölquelle brennt. Daß ein Löschzug 2500 Meilen zurücklegen muß, um an den Brandort zu kommen, ist gewiß selten. Aber das ist zurzeit der Fall. Denn man bat aus Saudi-Arabien eine Nachricht über Kairo nach Europa aerichtet, wonach eine Erdölgrube brennt. Die SOS-Signale aus der betroffenen Geaend waren so dringend, daß man unverzüglich mit dem Flugzeug einige Fachleute aus Rumänien und aus anderen Ölzonen auf den Weg brachte Sie fübren Asbestanzüge

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Lienzer Zeitung
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Page 26 of 32
Date: 23.06.1906
Physical description: 32
, an Sie zu schreiben und Ihnen seinen Namen und sein Leben anzubieten.' „Genug, Mhlord,' sagte Mary mit zitternder Stimme, „der Augenblick ist für eine solche Unterhaltung schlecht gewählt. Kom men Sie morgen in das Hotel Marini, wo irgend eine vertraute Persönlichkeit Ihnen sagen wird, wer ich bin.' Sich abwendend, sügte sie hinzu: „Um neun Uhr sollen Sie er wartet werden.' Sie machte ihm ein Zeichen, sich zu entfernen, und sie selber ging nicht zu dem besorgt nach ihr ausschanenden Lorenzo zurück

, sondern in das Vestibül hinaus. „Verräter! Betrüger!' murmelte sie zornig, „ich kenne dich jetzt genügend. Dein Herz erwärmt sich nur an der Flamme des Trinm- phes, an dem Beifall der Menge. Tu siehst in der Sängerin nur die Künstlerin, aber nicht die zärtlich liebende Frau. Da es dieselbe Person ist, so hast du sie zweimal verraten. Die Regina bella nm Ladh Walsord und Lady Walford wegen der Regina bella.' Sie nahm ihren Mantel und stieg in den ersten besten Wagen, von dem sie sich nach ihrem Hotel zurückfahren ließ

, wo waren Sie nur, Mhladh? Das Publikum wollte nicht aus dem Saale sort, ohne die Regina bella noch einmal ge hört zu haben. Es lebe die Diva! Hoch die Regina bella! die Regina bella! tönte es von allen Seiten. Wie sind Sie nur ins Hotel gekommen?' Die Fragen des alten Herrn wollten kein Ende nehmen; zum Glück ging er bald nach dem Frühstück aus. Mary konnte sich nu» in Gedanken mit dem Besuch beschäf tigen, den sie am Abend erwartete. Schon vor dem Diner hatte sie sorgfältig Toilette gemacht, die Zimmer mit Blumen

und sich mit Diamanten geschmückt. Und nnn saß die junge Frau, angst voll, fieberhaft aufgeregt, am Fenster und wartete. „Wollen Sie zum Ball gehen?' fragte Lorenzo, der erst während der Dämmerung ins Hotel zurückgekehrt war. „Ich möchte jemand Lebewohl sagen. Bleiben Sie heute abend bei mir nnd schweigen Sie über das, was sich ereignen wird.' „Sie kommen mir heute so sonderbar vor! Sie machen ein Gesicht wie die Medea, als sie ihre nnd Jasons Kinder töten wollte.' Man hatte soeben den Kronleuchter im Empfangszimmer

. Aber an diesen Abend ... ich wußte nicht ... ich hoffte...' „Was hofften Sie denn, Vetter? Sie sind so aufgeregt!... Ihre Hände zittern. . .' „Wie heißt dieser Palast?' fragte der Herzog, anstatt zu ant worten. „II Älsriai.' „II xg,Is,2?o Nsrini! ' wiederholte Lord Blakefield. „Aber Sie bewohnen ihn nicht allein? Sie sind vielleicht hier zum Besuch?' „Nein, ich bin zu Sause und bewohne diesen Palast allein mit meinem alten Lehrer.' „Verzeihung, Mhladh, gibt es vielleicht noch einen andern Pa last gleichen Namens

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Page 20 of 26
Date: 26.03.1904
Physical description: 26
sich ivie ein Lanfsener nicht bloß in Bagheria, nicht bloß in Palermo, son dern ans der ganze» Insel: daß nämlich die Tochter des Herzogs, von der man bisher angenommen, daß sie im zarten Kiudesalter im Meer ertrunken, in herrlicher Jngendschoue prangend, wieder im Palast ihres Vaters erschiene» sei. ES wurden über dieses merk würdige Geschehnis die seltsamsten Erdichtungen von Mund zu Mund getragen — im allgemeinen neigte mau sich jedoch der Annahme zu, daß die Herzogin vom Tode des Ertrinkens

durch ein Wunder der Madonna gerettet, von eiuer Nonne nach einem Kloster gebracht uud daselbst erzogen worden sei. Erst jetzt habe man, ebensalls durch die Einwirkung der Madonna, bei der die Herzogin in großer Gunst stehe, deren Herkunft entdeckt und sie dem Vater zugeführt. ») ?cr frühere Palast der Hohenstause», jetzt Justizgebuttde. Die Einwohner vou Bagheria bekamen freilich das junge Mäd chen, in deren Leben die Madonna so wundertätig eingegriffen, nur wenig zu Gesicht — sie bewohnte im Palazzo

erschienen nnd habe für seinen zweiten Sohn Carlo in aller Form um die Hand der Herzogin angehalten, die ihm von seiten des Vaters der letzteren ohne langes Bedenken anch zugesagt wordeu. Die Verlobung solle in einigen Tagen bei einer großen Festlichkeit, die der Herzog zu geben beabsichtige, ver kündet werden. Es ward anch berichtet, Mr. und Mrs. Sum mons hätten anfänglich ini Hotel äes zu Paleruro ge- wohut, doch habe der Herzog, sobald er ihren Besuch erhalten, darauf bestanden, daß das Ehepaar

vor gegangen: er trug jetzt einen Vollbart. Sein Antlitz strahlte vor Freude uud Glückseligkeit — sah er sich doch jetzt am Ziele aller seiuer Wüusche und Hoffnungen. Ein Teil der Gäste hatte es vorgezogen, aus der Terrasse vor dem Palast, sowie am Meeresufer, wo Hunderte chinesischer La ternen ein magisches Halbdnnkcl verbreiteten, herumzupromeniere»

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Page 6 of 22
Date: 15.05.1897
Physical description: 22
Gliedniaßeu konnte von außen manche Unverletzte oder Leicht verbrannte mit größter Anstrengung herausgerissen und in Sicherheit gebracht werden. Die Damen, die durch die Hinterthüren der Buden in den freien Raum zwischen Bretterzaun und Mauern entsprun gen waren, liefen in diesem langen schmalen Gang Wie in einem Stein- nnd Bretterkäfig hin und her und sahen keinen Ausgang. Eine der Mauern, die den Raum einsäumten, war die des Hotel du Pa lais. Ei» vergittertes Kellerfenster öffnet sich auf den Baugrund

und das Hotel des Ban kiers Porges. Besonders das Rothschild'sche Stall personal, uuter dem Engländer zahlreich sind, hatte musterhafte Geistesgegenwart. In der Mitte des Hofranmes ist ein als Schwemme dienendes Was serbecken ; die Stallleute rissen aus dem Menschen- knäuel am Bazareingang so viel Personen, wie sie konnten, rannten mit ihnen in ihren Hof und tauch ten sie ins Wasser. So retteten sie Dutzende Frauen, denen die Kleider am Leibe brannten. Einzelne Personen nahmen

Ansgänge ist daran Schuld, daß das Unglück eine solche Ausdehnung annehmen konnte.' Weiters liegen folgende Meldung vor, die wir der Reihe nach hier folgen lassen: - Die Kammerfrau der Herzogin von Alenyon hat, nachdem sie die im Industrie-Palast ausgestell ten Leichen besichtigt hat, nicht das geringste An zeichen gefunden, welches annehmen ließe, daß die Herzogin sich darunter befinde. Dagegen hat man später die silberne Taschenuhr mit goldenem Ka rabinerhaken, welche der Herzogin gehörte, sowie

sich über die von ihnen regnoszirten Todten werfen. Im Jndustriepalast dauerte die Untersuchung der Leichen auf ihre Identität immer noch fort, denn in der bereits theilweise niedergerissenen Halle des selben lagen noch über dreißig Verunglückte, deren Persönlichkeit wohl niemals festgestellt tverden dürfte, derart sind dieselben zu einer formlosen Masse verbrannt. Auf der Rue Jean-Goujon sind Schmucksachen in großer Anzahl aufgefunden worden. Vor dem Industrie-Palast wiederholten sich die erschütterndsten Szenen. Man befürchtet

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Page 4 of 6
Date: 14.07.1943
Physical description: 6
ksickmark ksrsingsbrackt. > Verdunklungszeii. l.aut amtlicksr Vsrkü- - gung ist im Sau Kärntsn von 22 bis 4 vkr zu vsrdunksln. oss cnae llk8 8WUMIII8I00ISN8 Die unxerreikdsre k^sser ist erkuncjen Passagiere in bis dahin ungeahntem Ausmaß entfaltet worden war. Die eleganten Kabinen, die Eß- und Rauch salons waren mit vornehmstem künstlerischem Geschmack ausgestattet, für die Unterhaltung und Abwechslung der Passagiere wurde in großartigster Form gesorgt. Nichts unterschied den schwimmenden Palast

, von farbenprächtigen exotischen Blumen ringsum umgeben war. Kein Wunder, daß der schwimmende Palast bei seiner Jungfernfahrt im Mittelpunkt des Interesses stand. Dieses Interesse wurde noch erhöht durch die Mitteilung, daß sich die bedeutendsten und reichsten Leute der Welt an der Reise beteiligen würden. Milliardäre und Multi millionäre, reiche Finanzleute und Börsenkönige waren an Bord, darunter der amerikanische Finanzkönig Astor. Der deutsche Millionär Strauß, Major Butt, Guggen heim, der Schriftsteller

, alles zur Abfahrt bereit! Tausend Hände fliegen in die Luft, abschiednelunend winken weiße Tücher, mit Hellem, dröhnendem Klang schneidet das Msahrtiignal durch die Luft. Langsam setzt sich das Schiff in Bewegung. Als aber der stolze Koloß ruhig und sicher mit majestätischem Schwung aus dem Hafen ^u dampfen begann, stieg ein brausender, vielstimmiger Schrei der Begeisterung in die Luft. Jubelnd winkten die Menschen dem schwimmenden Palast nach. Hochrufe und Anerkennungsworte wurden ihm nachgesandt

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Page 18 of 20
Date: 01.12.1900
Physical description: 20
s. i KabinettS-Ministcr, außerdem aber auch noch Wirklicher Geheim rat und Kammerpräsident, Oberkämmerer, Chef der Militär- und auswärtigen Angelegenheiten, sowie Inspektor über sämtliche Staatskassen war, aber trotz dieser Menge Aemter auch noch gern Premier-Minister gewesen wäre, beschloß er, um seinem Ziel näher zu kommen, den königlichen Majestäten ein glänzendes Fest in seinem Palast zu geben. Als Vorwand hierzu benutzte er das Nameussest der Königin. Ehe er im Schloß die Einladung machte

sie?' „Kaum achthundert Francs.' „Wie viel haben Sie nun eigentlich solcher Perrücken?' „Noch zwei fehlen, dann sind es gerade fünfzehnhundert.' „Eine sonderbare Marotte, erwiderte Seine Majestät, und die Audienz war zu Ende. Acht Tage später fand im Palast des Grafen Brühl das große und prachtvolle Diner statt. Außer dem König nnd der Königin waren der Prinz Xave^, (nachmaliger Regent während Friedrich August des Gerechten Minderjährigkeit) Graf Sulkowskh, Minister des Innern und heimlicher Feind Brühls

, das diplomatische Corps und die obersten Hofchargen, im ganzen etwa dreihundert Per sonen, anwesend. Der ganze Palast erstrahlte in feenhafter Be leuchtung. Zu beiden Seite» der Treppe stand das Heer der gold betreßten Diener aufgepflanzt, je einer, mit einer Fackel in der Hand, zwischen zwei blühenden Orangenbäumen. Die Treppe selbst war mit einem kostbaren Teppich überkleidet und dieser Teppich mit frischen Rosenblättern und Orangenblüten übersät. In dem großen Ballsaal strahlten acht ungeheure Wandspiegel

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Page 7 of 16
Date: 31.12.1938
Physical description: 16
, wenn Fräulein Körber hier im Hotel mit den Brasilia nern zusammentrifft.' Hansen wnrde einer Antwort ent hoben, weil der Page anklopfte und hereinkam. „Die Herrschaften aus dem ersten Stock lassen Herrn Iussuposf bitten, noch mals f,eranfznkom''en!' meldete er. Iussuposf schnellte förmlich empor. Sein fragender Blick blieb auf Hansen hängen, der nach wie vor in dem Klub sessel fa'-, „Klar', sagte er, „ich würde hinauf, gehen. Vielleicht erfahren Sie Neues. Nur merken lassen würde ich mir an Ihrer Stelle

von Brasilien her gewöhnt. Lhne Zeit zn verlieren, fragte er nach Fräulein Körber. „Nu schlägt's aber wahrhaftig drei zehn!' Die Bellermann bekam große schimmernde Angen. „Det nimm'? ja heute überhaupt keen Ende mit die Klingelet. Und dann is' det Mächen ooch jar nich da.' Es erwies sich, das; Antonio Nibeiro entschieden besser Deutsch sprach und ver stand, als er eS im Alexandra-Hotel gezeigt hatte. Er verstand sogar Frau Bellermanns nicht ganz einwandfreien Wortstil, was viel besagen

er einen Zehn markschein aus der Tasche. „W.'nn Sie Nachricht von Fräulein Körber haben, kommen Sie bitte sofort zu mir. >a? Für Ihre Mühe dieies kleine Geschenk und dort Häven Sie meine Adresse ich wohne im Ale xandra-Hotel —' „Ins Alexandra?' staunte Frau Bel lermann. „Haben Sie eben Alexandra gesagt?' „Ja. Vorerst wohne ich dort eine Woche. Ich hofse, das, Fräulein Körb:r bis dahin etwas von sich hören lassen wird.' Tie Bellermann schüttete sich aus vor Vergnügen. „Det is'n Span. Nee. so wat. so wat

an. „Hier im Hotel? Dann kann nur Iussuposf vermittelt hab,'„. Warum hat er uns das nicht gesagt „Wir haben Ingebvrg Körbers Namen bisher ihm gegenüber nicht erwähnt. Also hatte der Mann auch keine Ver. anlassung. nns etwas über sie zu sagen.' Frau Ribeiro ging erregt ans und nieder. „Mein Gott, hier im Hotel. Und vor kurzem erst übersiedelt. Irgendwer ist uns zuvorgekommen, Antonio.' „Ich wüßte nicht, wer daS sein sollte', gab er verbissen zurück. „Aber du siehst'doch, daß es jedenfalls so ist.' Frau Nibeiros

von früher her?' „O nein.' Fran Ribeiro? Hände waren in ununterbrochener Bewegung. „Wir lernten an Bord der .Monte Samiento' ein Ehep.iar kennen, das vor einem Jahr schon einmal in Deutschland war. Tie Herrschaften empfahlen nnS Ihr HauS nnd gleirlneitia diese junge Dame, die geradezu das Ideal einer Ncisesührerln sei. .Wengen Sie sich im Alexandra-Hotel an Herrn Iussuvof', riet man uns. Nun', schloß sie, ..Sie sehen. Sah wir die. fem Tip gefolgt finS.' ..Unter diesen Umständen bedauere ich um so mehr

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Lienzer Zeitung
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Page 6 of 22
Date: 16.05.1903
Physical description: 22
- bischöflichen Palast in Prag die Zeremonie der Fußwaschung statt. Die Greise, deren Füße ge. waschen werden, erhalten nach vollendeter Zeremonie je dreißig Silberlinge. Ehemals, als noch die alten silbernen Zwanziger, die 33 kr. wert waren, bestanden, bekamen die Greife je dreißig Zwanziger, also 10 fl. Als die Zwanziger abkamen, gab man jedem dreißig neue Zwanzigkreuzerstücke, also schon „kleines Geld', aber noch immer 6 fl. Aber auch die Zwanzigkreuzerstücke kamen ab, und die Kronenwährung gab den frommen

, darunter das Ponce de Leon-Hotel, und fast alle Eisenbahnlinien in diesem Staate. Sein ^vermögen wird etwa 200 Millionen Mark betragen, l Das Aecht, ledig zu bleiben, wurde un längst in Japan feierlich verkündet. Bisher nötigte ein Jahrhunderte altes Gesetz die Japanerinnen, sich vor Erreichung des 36. Lebensjahres zu ver ehelichen. Wenn diese Frist vorüber war und die Schöne noch immer keinen Gemahl hatte, wurde sie „von Amts wegen' mit einem Gatten versehen. Aus der Schule. Bei einem Schulexamen

hatte, nicht mehr zu gebrauchen. — Wenn diese Geschichte vielleicht nicht wahr sein sollte, so hat sie znmindenst den Vorzug, nicht schlecht erfunden zu sein. Der Kaiser von China auf der „Braut schau'. DaS „Das Echo de Eine' meldet: „Da der Kaiser noch keinen Erben hat, wünscht I. M. die Kaiserin-Witwe lebhaft, einige Mandschutöchter auszuwählen, die kaiserliche Konkubinen sein sollen. Am 1. des zweiten Monats (8. März) hatten fich auf Befehl der Kaiserin mehr als 500 Mandschu- mädchen im Palast versammelt

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Page 15 of 20
Date: 18.05.1901
Physical description: 20
„O nein, dcu nicht, sondern einen, der zehnmal reicher ist und der Dir vielleicht zur Befriedigung Deiner Rache dienlich sein kann.' „Philipp!' rief Antonh erregt aufspringend. „Ist er hier in Florenz? Haben Sie ihn gesehen?' „Nur ruhig, mein Freund!- Der Graf ist hier, ich habe es in der Zeitung gelesen und außerdem persönlich nachgeforscht. Er wohnt im Hotel Pomoua. „Graf und Gräfin Cnlwarren mit Be gleitung', so steht es im Fremdenblatt.' „Dann ist er verheiratet!' murmelte Antonh jäh

erbleichend. „Wahrscheinlich! Es wird Wohl die Hochzeitsreise sein. Doch was kümmert Dich das? Desto größer die Frende, ihn ins Netz zu locken und zu rupfen. Es ist genug, daß er das Mädchen ge wonnen hat.' „Beim Himmel! Das ist es!' stimmte Antonh zähneknirschend bei. „Fassen Sie ihn, Fosbrooke, ruinieren Sie ihn! Wenn ich leiden muß, soll er es auch!' „So ist's recht, mein Junge! Und nun laß Dir noch eins raten, vermeide die Nähe des Hotel Pomona!' „Seien Sie unbesorgt!' war die bittere Entgegnung

!' widersprach der Graf. „Ja,' lachte Fosbrooke, „wenn Sie sich in Florenz amüsieren wollen, müssen Sie Ihre Damen zn Hanse lassen — die passen nicht dazu.' „Ja, ich will das Leben genießen und etwas von der Welt sehen,' rief der junge Lord eifrig, „aber ich weiß nicht, wie ich es anfangen soll.' ^Das ist nicht schwer,' meinte Fosbrooke, „man muß nur die richtigen Vergnügnngsorte kennen. Antonh und ich, wir wollen gerne Ihre Führer sein, vorausgesetzt, daß Sie im Hotel Pomona nicht von Ihren Schritten

Rechenschaft zu geben brauchen.' „Wo denken Sie hin? Meinen Sie, ich könnte nicht nach Be lieben kommen und gehen? Ueberdies arbeite ich gegenwärtig an einer italienischen Novelle — es ist daher unumgänglich nötig, daß ich das Volksleben studiere. Ich schließe mich Ihnen also gern an. Wo wohnen Sie?' „Unser Quartier würde Ihnen vielleicht wenig behagen, Mylord. Wir Hausen in einem alten, halb zerfallenen Palast; zwei Betten, zwei Stühle, ein Tisch — das ist unsere ganze Einrichtung. Aber trotzdem schlafen

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Page 5 of 16
Date: 17.09.1898
Physical description: 16
zugehen, mußte unerwartet gefaßt worden sein, denn im Hotel waren Tags vorher die Appartements noch nicht bereit. Eine Wiener Familie, welche in Paris ansässig ist, Albert Biedermann, wurde gebeten, die bereits gemietheten Zimmer abzutreten, welche dann der Kaiserin zur Verfügung gestellt wurden. Die Kaiserin sah trefflich ans. Mit sichtbarer Frende bestieg sie ein Coupe der Höhenbahn, welche hinauf nach Caux führt. Sie warf einen langen freudigen Blick auf die Alpen schönheit

, die sich vor ihren Angen entrollte und für deren reinen Genuß lhre hohe Seele so empfänglich gewesen. Heute kam ich in früher Morgenstunde in Genf an, von trauriger Pflicht gerufen. Ich begab mich in das „Hotel Bea n r ivag e'. Dieses Haus birgt jetzt die irdischen Ueberreste der Kaiserin von Oesterreich. General v. Berze viczy, der stete Reisebegleiter der Kaiserin, nnd Gräfin S Z t a r a y , ihre Hofdame, saßen in einem Zimmer neben dem Trauergemach. Sie halten treue Leichenwache, wie sie der verblichenen Frau

auch im Leben eine unerschütterliche, treue und liebevolle Hingebung bewahrt haben. Gräfin Sztaray war Zeugin des entsetz lichen Ereignisses. Ich setze ihre Dar stellung der Schreckensthat hieher. UnterThränen und oft von Schluchzen unter brochen gibt Gräfin Sztaray folgende Schilder ung: „Wir waren Freitag Mittags in Genf angelangt nnd im „Hotel Beaurivage' abgestiegen. Die Kaiserin wollte wie im vorigen Jahre Genf besichtigen. Sie machte Promenaden am See und besuchte auch den Park und die Villa des Baron

Adolph Rothschild. Am Samstag sollten wir mit dem Dampfer über Teritet nach Caux zurückkehren. Die Kaiserin zog immer die Fahrt mit dem Dampfer vor, während die Herren der Suite die Eisenbahn nahmen. Gegen 2 Uhr sollte der Dampfer abgehen. Majestät war sehr heiter, bei bester Laune uud ausgezeichnetem Wohl befinden. Um halb 2 Uhr verließen wir das Hotel und die Kaiserin ging niit mir ziim Lan dungsplatze. Wir schritten ruhig auf dem Troltoir des Quai du Montblanc dahin, welches dem See zu liegt

Brust oberhalb des Herzens eine ganz kleine Wunde. Nur wenig Blut quoll aus der Wunde hervor. Das Schiff war unterdessen schon in der Fahrt begriffen und etwa 8VV Meter vom Ufer entfernt. Auf die Bitte der Gräfin Sztaray kehrte jedoch der Capitän um und landete gegenüber dem „.Hotel Beanrivage'. Rasch wurde eine Tragbahre improvisirt; man legte vier zusam menklappbare Schiffsstühle auf zwei Ruder, legte die ohnmächtige Kaiserin darauf und stützte ihren Kopf durch einen Sammtpolster. So wurde

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