Schuljahres gehofft werden könne. Die Kosten sollen im ersten Jahre 135«>sl. betragen, wo von es 659 fl. die Gemeinde treffen wird. — Nachdem noch mehrere Antworten über den Gegenstand erwartet weiden, so wird eine Bcschlnßsassniig einer späteren Sitz ung vorbehalten. Von den übrigen „Mittheilungen' inte ressiert nur jene, daß für den Nauchkofelweg bic-her 366^ fl. ausgegeben wurden. Plaudereien. „Hast du schon g'hört?' fragte Frau Tralich jüngst am Kirchwege ihre Freundin, „was die Kloster frauen
machen?' „Na' — entgegncte die Jungfer Klatsch verwundert, „was denn?' „Sie hab'n ii>r' Timeusioii eingvbn, und nimmer Schule halt'n!' „Ah göh,' machre Jnug- ?er Klatsch nur noch mehr Verwunderung, „was sallt ihnen denn ein!' „Was ihnen einfallt' — erwiderte Frau Tratsch mit Eifer, „Recht haben sie, mehr Lohn verlangen sie nud an neuen Coutract. Wie lange sollen se denn um die lumpigen vaar hundert Gulden nou Schule halten? s' Kloster sagt, es geht sein' finanziellen Urin entgegen, wenn's lauta preparierte Lehrerinnen
und jeder a halb Dutzend Kinder und wer hat denn an' Ahnung g'habt, daß atnal g'stu- dierte Lehrerinnen verlangt werd'n nnd nimma die nächstbeste Klosterfrau gut geung ist, die Madln z'unterrichten. Da hat s' Kloster halt — weil's sonst war ans'ghobn wor'n, woan man ja, wie's da Kaiser Josef gemacht hat — die Verpflich tung zum Schule halten übernommen, aber nur für die ehrsame Bürgerschaft, hoaßts im Vertrag, wohlgemerkr^ - - betonte Frau Tratich — „und denk' dir', fuhr sie eifrig fort, „wos waa des sür
an Unglück gewesen, wenn's Kloster maa aufge hobn wor'n, da höt'ma schon längst a Kaserm uud köuut'n as unsere Madln draussitzen.' Der Jungser schien der Gedanke an eine Kaserne nicht gar so schrecklich, sie unterdrückte aber eine Bemerkung und fragte nur, was die Stadt nun anfangen wer de. „Das sollst dn besser wissen,' höhnte Fran Tratsch, „dei Hausherr ist ja im Ausschuß und erzählt dir All's!' „Ja woast,' eulgegnete Jungfer Klatsch, „seit er sicht, daß i's wie der weiter derzähl', sagt er mir nix