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Lienzer Zeitung
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Page 13 of 16
Date: 27.08.1912
Physical description: 16
Der Hauskeller. Im Keller heben wir einen großen Teil der Vorräte für unseren Lebensunterhalt auf, und es hängt ganz von der Art des Kellers ab, ob sich die Vorräte darin längere Zeit gut halten oder nicht. Leider trifft man recht häusig noch mangel hafte Keller: sie sind klein, dumpfig, feucht, kalt oder zu warm. In solchen Kellern kann selbstverständlich auf die Dauer nichts aufgehoben werden. Von einem guten Keller verlangt man, daß er vor Kälte, zu hoher Wärme und vor Nässe geschützt, sowie

nicht feucht und dumpfig ist, daß weiter in demselben eine reine, trockene Lust und genügend Licht ist. So kann es z. B. leicht vorkommen, daß der ganze Kartoffelvorrat un brauchbar wird, wenn die Wärme in dem Keller unter Null sinkt; steigt sie zu hoch, so ist der Schaden oftmals ein noch größerer, denn dann erwärmen sich die in Haufen aufgeschich. teten Knollen» erleiden dadurch eine Umwandlung und Ver ringerung ihres Nährwertes und Geschmacks, keimen, schim meln und faulen sogar. In einem guten Keller

soll die Wärme im Winter 6—10 ° R und im Sommer 10—14 ° K nicht über steigen. Ein zu hoher Wärmegrad läßt sich meistens gut be seitigen, wogegen die Kälte schwerer zu bekämpfen ist, wenn der Keller nicht tibf genug im Boden liegt. Jedoch kann man auch hier durch sorgfältiges Verwahren der Türen und Fenster in den meisten Millen Abhilfe schaffen. Jedenfalls ist das Vertiefen des Kellers ein Aufwand, welcher sich bald bezahlt macht. Man wird auch schon wahrgenommen haben, daß selbst gute Keller dadurch

unbrauchbar gemacht werden, daß sie zur Aufbewahrung aller erdenklichen Sachen benützt werden. So sieht man häufig, daß in einem und demselben Keller Rüben, Kartoffeln, Gemüse, Obst usw. aufbewahrt werden. Manch mal wird auch noch die Milch darin aufgestellt. Daß in solchen Kellern naturgemäß eine schlechte Luft herrschen muß und daß diese auf die Produkte höchst schädlich wirkt, liegt auf der Hand. Man richte es daher ein, daß die verschiedenen Sachen getrennt zu liegen kommen, zumal

die am empfindlichsten sind (Obst, Milch usw.). Es wäre daher zu wünschen, daß mehrere Keller zur Verfügung ständen. Bei Neubauten läßt sich dies leicht bewerkstelligen, und bei alten Kellern lassen sich auch leicht Verschlüge anbringen. Eier, Obst, Butter usw. müssen allein aufbewahrt werden. Die Gemüse, Knollen- und Wurzel gewächse würden wiederum allein kommen. Es ist notwendig bei den Knollen- und Wurzelgewächsen sowohl als beim Obste, daß sie trocken in den Keller kommen, denn sonst wird das Faulen, namentlich

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Lienzer Zeitung
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Page 28 of 36
Date: 17.12.1910
Physical description: 36
mit kaltem Wasser, sondern es muß ein Aus dampfen oder Ausbrühen vorgenommen werden. Solche Fässer sind nachher so stark als möglich mit Schwefel einzu brennen. Lüftung der Keller. In: Sommer solleil die Keller kühl, im Winter warm sein. Und wenn jemand von seinem Keller lobend redet, so sagt er im Sommer: „Ich Habs einen kalten Keller,' und im Winter: „Ich habe einen warmen Keller.' Dies hat zur Folge, daß man im Winter nur zu gerne die Luftlöcher und Zugänge zu den Kellerräumen verstopft

, damit ja kein Lüftchen eindringen kann-, ja daß man im Laufe des Winters nie oder sehr wenig die Stroh- und Dungpolst-:r, welche die Kelleröffnungen schließen, entfernt, um eine Lüftung vorzunehmen. Der Keller dient zur Aufbewahrung von Ge tränken. Obst, Gemüse, Kartoffeln ?c. Warum, aus welchem Grunde tun wir die Nahrungsmittel in den Keller? Damit sie recht lange halten, damit die Feinde, die diesen Stoffen schaden können, fernbleiben. Die größten Feinde sind: Kälte, Wärme, Schimmelpilze, Fäulnis und Verwesung

. Von diesen fünf Feinden steht der erste, die Kälte, allein, die anderen vier aber sind Vettern, und treten gewöhnlich miteinander auf. Und wenn wir den Schaden, der in unseren Kellern durch Kälte entsteht, vergleichen mit dem, der durch die anderen Feinde angerichtet wird, so ist der erster« äußerst winzig im Vergleiche zum letzteren. Es kommt nur ganz selten im Winter vor, daß es heißt: „Heute nacht hat die Kälte in meinem Keller geschadet.' Es kann dies nur in sehr strengen Wintern da eintreten

, wo die Keller und die Verschlüsse der Kelleröffnun.?sn sehr schlecht sind. Wie oft hört man aber die gegenteiligen Klagen: „In meinem Keller will sich das Getränke nicht mehr halten, die Kartoffeln, Obst und Gemüse faulen. Möhren und Rüben wachsen aus, die Fässer und anderes Geschirr im Keller werden schimmelig.' praktischer Aatgeöer. TaS Rauchen der Lampen. Zeitgemäß dürste wohl em Wort über dieses Thema sein. Oft Passen die Dochte nicht, bald sind sie zu klein, bald zu dick und lassen

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Lienzer Zeitung
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Page 24 of 34
Date: 08.10.1910
Physical description: 34
und fleißig gelüftet. Bei trockener Witterung legt man Knöllchen der Kerbelrübe. Die Gemüseernte beginnt m-it dem Ausgraben der Wurzelgemüse, welche man aus Haufen bringt, um dann das Putzer« und Einschlagen im Keller oder in eine Grube vorzu nehmen. Hierauf kommen die Kohlarten an die Reihe, welche sofort eingeschlagen und tüchtig angegossen werden. Kohlkopf (Kraut) hält sich abgeschnitten im Keller, aber auch wie Wirsing und Kohlrabi im Erdeinschlage. Rosenkohl und Krauskohl

können, wenn kein Wildschaden zu befürchten ist, im Freien überwintern. Sellerie wird, halb entblättert, in Gruben auf gehoben, im Keller nur in kleineren Gebrauchsposten. Porree wird, soll er nicht im Freien bleiben, zuletzt eingeschlagen; Blumenkohl behält, sobald er völlig ausgewachsen und mit Kopfansatz versehen ist, sorgfältig ausgehoben, im kalten Kasten oder Keller eingepflanzt, im Laufe des Winters bis in das Frühjahr hinein seine Blumen. Die Gemüsebeete sind nach Bedarf zu düngen, zu stürzen und bleiben in rauher

Furche liegen. Zur Kellerüberwinterung passen Pflanzen, die im Winter ihr Laub abwerfen, Granatäpfel, Fuchsien, Hortensien, Datura und dergleichen. Außerdem eignen sich die meisten immer grünen Laubhölzer, wie Lorbeer, Oleander, Euvonymus, Myrthen, Rhododendron, Efeu usw. sehr gut für Kellerüber winterung. Andere Pflanzen, wie Aurea, Agave, Orangen, Geranien, harte Palmen und Farren halten sich auch recht gut im Keller, sollten aber doch möglichst Licht und Luft haben. Camellien, Azaleen, Erica

, Winterlevkojen, überhaupt solche Pflanzen, die auch im Winter fortwachsen und blühen, kann man nicht gut im Keller überwintern. Ebenso ertragen die meisten Koniferen keine Kellerüberwinterung. Ein trockener, wenn auch etwas dunkler Keller, der gelüftet werden kann, ist zur Pflanzenüberwinterung ganz geeignet; nur sollten die Pflanzen ini Herbst nicht zu bald hinein- und im Frühjahr nicht zu spät hinausgebracht werden. Wer irgendeinen luftigen, hellen Raum hat, der den Pflanzen nur einigermaßen Schutz bietet

, benütze diesen als Übergangsort, und zwar im Herbste so lange kein strenges Frostwetter eintritt, wie auch im Früh jahr, wenn dieses nicht mehr zu befürchten ist. Namentlich im Frühjahr sollten die Pflanzen nicht zu lange im Keller bleiben, da dieselben sonst zu bald austreiben und aus Mangel an Licht und Luft gelbe vergeilte Triebe entwickeln. Das Gießen ist im Keller mit größter Vorsicht auszuführen und nur dann vorzu nehmen, wenn die Topfballen gut ausgetrocknet sind. Miehzucht. Zur Pflege

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Lienzer Zeitung
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Page 30 of 33
Date: 23.10.1909
Physical description: 33
aus und legten die Traubensicheln hinein. Die Männer aber blieben einen Augenblick stehen und blinzelten begehrlich zu dem nächsten Keller hinüber. Wer da hinein dürste. Süßdustend stand in großen Satten offen der Heurige. Wie es sich gehörte; vierundzwanzig Stunden mußte der sogenannte Blaudunst abziehen. Dann wurde er in Fässer oder Kannen gefüllt und getrunken. Etwas Besseres gab es über haupt nicht. Sanft wie Ol und süß wie Honig floß er durch die Kehle. Man bekam Träume, Träume, in denen die nüchterne

Alltäglichkeit versank und die Leute einander auf Flügeln besuchten. Der alte Zacher hütete seinen diesjährigen Schatz in höchst eigener Person. Auf und nieder schritt er vor dem Keller, in den die Novembersonne mit schrägen Strahlen schielte. Es hatte diesmal viel Arger mit den Trauben gegeben. So schön sie sich anlegten, so wenig wuchsen sie sich zur Zufriedenheit aus. Die Reblaus kam über sie. Da gab es manche arg verkümmerte Beere, aus der kaum ein erträglicher Schnaps zu gewinnen war. Aber er hätte

unter sicherer Deckung annehmen, daß er unbemerkt geblieben. Er duckte sich jetzt noch mehr zusammen und glitt geschickt durch die Öffnung der Tür in den Keller hinab. Noch niemals hatte der alte Zacher eine so reine Freude empfunden, als in dem Augen blick, wo er mit gemütlichem Pfeifen das Schloß vor die Keller tür legte, den Schlüssel Herumkreisen und schließlich in seine Tasche verschwinden ließ. „So, Doktorchen, nun verlustiere dich gefälligst. Ich geb's gern und hoffe das Beste

andern, die der Volksmund „die Tageblätter' getauft, würden sorgen, daß das, was sie sahen, in der Gegend herum getragen würde. Gegen acht Uhr abends standen alle vier Herren vor dem Keller. Der alte Zacher schmunzelte. Er wußte ganz genau, da drinnen lag Fritz Reinhardt mit einem gottsjämmerlichen Rausch, denn daß er zwei volle Stunden neben dem Heurigen aushielt, ohne sich „voll' zu trinken, na, das gibt's einfach nicht. Er selbst hätte da nicht widerstehen können. Und diese drei ehrwürdigen, zuverlässigen Nachbarn

sollten ihn „so' sehen, verachten lernen und es dann jedem erzählen, der es hören wollte: „Der Zacher kann wirklich nicht anders han deln. Auf den Doktor ist kein Verlaß.' Ter Pastor aber würde noch ein übriges tun. Dem Tinchen, das ja seine Lieblings schülerin gewesen, in aller Güte reinen Wein einschenken. Und die greuliche Geschichte kam zu Ende. Er trug die mächtige, hellbcennende Laterne in der Hand, als er den Keller aufschloß. Kopfschüttelnd drängen sich die drei dicht hinter ihm hinunter

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Lienzer Zeitung
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Page 6 of 6
Date: 26.08.1942
Physical description: 6
. Wir unterziehen da her unsere Speisekammer und den Keller einer gründlichen Reinigung und sehen uns, wmn beides sehlt, nach genügend Ersatz um. Än der Speisekammer waschen wir alle Gestelle ab, legen dann frisches Papier auf, reinigen das Fenster und waschen den Bo den. Beim Einräumen der Gläser stellen wir natürlich die gleichen Sorten Einge kochtes zusammen; haben wir wenig Platz, so geben wir die Gläser auch aufeinander. Anfangs schauen wir alle paar Tage nach, ob nicht ein Dunstglas aufgegangen

und verdunkelt man das Fenster, während die Sonne scheint, denn sie erweckt in dem Ein machgut Bakterien zu unerwünschtem Leben. Im Keller kehrm wir die Wände ab, wenn möglich kalken wir sie mit Zusatz eines Desinfektionsmittels (Formalin) und lüften nachher gründlich. Die Gestelle werden nicht gekalkt, sondern nur gewaschen. Dann sehen wir nach, ob es im Keller Mäuselöcher gibt, stopfen in diese Glasscherben und ver schmieren sie mit Gips. Wir überzeugen uns rechtzeitig, ob die Kellerfenster ordentlich

schließen und < richten gegen Frostgefahr Säcke, Stroh oder Laub vor, womit wir das Fenster bei Kälteeinbruch abdichten können. Ist der Raum feucht, streuen wir ungelösch ten Kalk auf, der die Feuchtigkeit aufnimmt. Allzu feuchte Keller darf man keinesfalls zur Einlagerung benützen, da die Lebens mittel unbedingt verderben. Den Keller räumen wir ordentlich auf, um die Kohlen wird ein kleiner Verschlag gezimmert, so können wir sie höher aufschütten. Die einzu legenden Kartoffeln geben wir in eine Kiste

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Lienzer Zeitung
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Page 28 of 30
Date: 14.03.1908
Physical description: 30
er wie rasend auf Keller und Wienhold. Keller rief: „Nur zu, da bekommen die vorn etwas weniger!' Kaum dies gesagt, stürzte er in die Knie. „Georg!' rief er. Wienhold legte sich auch hin. „Bist du getroffen, Ernst?' „Ich hab's weg — verdammt — und — mitten in der Arbeit!' „Du Armer, ich hol' dich nachher?' sagte Wienhold, spannte sich wie ein Pferd vor den Patronenbeutel und zog ihn allein weiter. Endlich, endlich war er in der Schützenlinie. Ganz gebro chen sank er nieder. Seine Nachbarn verteilten sofort

an der Stelle, wo Keller lag, kam wieder der Be fehl: „Front! Hinlegen! Visier- !' und die letzten Patronen gingen drauf. Nun weiter zurück. Wienhold sprang mit einem Satz zu Keller, bückte sich, und mit übermenschlicher Kraft lud er ihn sich auf den Rücken und jagte nun den anderen nach, die ihm sechs Schritt voraus waren. — Da fuhr etwas in seinen Arm, blitzschnell und glühendheiß, und eine unsichtbare Hand versetzte ihm zugleich einen heftigen Stoß, so daß er strauchelte. Er stürzte

.' „Er wird nicht mehr lange zu leben haben, hat der Doktor ge sagt?' meinte einer, und daraufhin ein anderer: „Na, warum verreist er denn noch?!' „Das versteht ihr eben nicht, ihr Lackel?' sagte der alte, biedere Posthalter mit dem Stelzfuß. „Das hängt noch mit dem Krieg zusammen. Nach der Schlacht bei B. hat er seinem Freunde, dem Keller, was der Bräutigam seiner Schwester war, versprochen, mit der Anne sein Grab zu besuchen. In all den Jahren ist nun nichts daraus geworden. Ihr wißt doch selbst, daß er immer

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Lienzer Zeitung
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Page 24 of 32
Date: 15.08.1908
Physical description: 32
in den Keller gebracht (denn um diesen handelt es sich hauptfächlich beim Obstbau im großen), sie leichter faulten, auch den Kellergeschmack mehr annahmen, als wenn sie erst 14 Tage oder 3 Wochen 4ang in kühlen Räumen gelagert hatten. Die rauhschaligen Reinettenarten dagegen sind umgekehrt so schnell als möglich in den Keller zu bringen . und dort mit Papier, Tüchern oder mit einex anderen Obst sorte zu überdecken, weil sie bei längerem Liegen an der Luft leicht welken. Sauerwurm der Trauben. Ende August

zierten Zimmer mehrere flache Schälchen mit etwas Sal miakgeist hie und da auf, hält» das Zimmer mehrere Tage streng verschlossen, worauf man dann durch Öffnen von Fen stern und Türen für Wiederherstellung reiner Luft sorgt. Wenn der Verdacht auf Wanzen begründet war, z. B. wenn wirklich welche da waren, so wird man Wohl tote, aber keine lebenden mehr finden. Reinigung des Obstkellers. Um die im Keller vorhan denen Pilzspören zu töten und unreine Luft zu vertreiben, wird der Keller vor der Einbringung

des Obstes einigemal mit Schwefeldämpfen ausgeräuchert. Man schließe alle Licht- und Luftlöcher nach außen möglichst dicht, stellt je nach der Größe des Raumes Becken mit glühenden Kohlen auf den Boden und überstreut die Kohlen mit einer genügenden Menge pulverisierten Schwefels, worauf die Kellertüre eiligst ge schlossen und verklebt wird. Die Schwefeldämpfe läßt man 2—3 Tage nachwirken, ehe man die Luft wieder einläßt: das Obst darf aber in diesem Falle nicht früher in den Keller ge bracht

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Lienzer Zeitung
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Page 16 of 24
Date: 12.10.1901
Physical description: 24
überstehen. Winter salat und Kohl (Cappus) werden an ihren Winterplatz ver pflanzt. Die im September gesäten Kohlarten :c. werden in einen kalten Mistbeetkasten in 4—5 Centimeter Entfernung pikiert: man hat dieselben besonders vor Mäusen zu schützen. An kühlen Tagen deckt man den Kasten mit Fenstern, nach dem Anwachsen hält man die Pflanzen möglichst kalt und trocken. Bei trockenen! Wetter beginnt man mit dem Herausnehmen der Wurzelgemüse, welche zum Wintergebrauch im Keller ein geschlagen oder in Gruben

Gruben eingeschlagen und nur leicht gedeckt. Letzteres kann man auch abschneiden und im Keller aufbewahren. Die ab geschnittenen Köpfe halten sich auch gut. wenn sie auf einen Rasenplatz gelegt und bei eintretendem Frost mit etwas Laub gedeckt werden. Glaskohlrabi werden bis über die Knollen in die Erde eingeschlagen und bei Frost mit Laub oder Stroh gedeckt. Knollensellerie wird, nachdem er bis auf die Herz blättchen entblättert wurde, in etwas tiefere Gruben mit den Wurzeln in Erde eingeschlagen

und bei Frost mit Laub oder Stroh gedeckt. Für den täglichen Verbrauch schlagt man etwas im Keller ein. Spätkartoffeln werden ausgehoben und im Keller oder Gruben überwintert. Haben Blumenkohlpflanzen Köpfe angesetzt, die man aber nicht gleich verbrauchen, sondern aufbewahren möchte, so hebt man die Pflanzen möglichst mit Ballen aus und pflanzt sie in tiefe frostfreie Kästen oder Gruben, wo sie oft noch nachwachsen. Brokkoli kann auf gleiche Weise behandelt werden, wo er nicht im Freien bleiben

kann. Einen Vorrat von frischer Petersilie kann man sich für den Winter dadurch sichern, daß man die Wurzeln im Keller pyramidenförmig, mit den Köpfen nach außen, in Sand ein schlägt; sie liefern während des ganzen Winters frische Blätter. Von Meerrettich, Schwarzwurzel :c. nimmt man nur so viel aus der Erde, als der Winterbedarf erfordert. Zuletzt wird Porree ausgehoben, wenn man ihn nicht im Freien lassen will. Zwischen den Erdbeerstöcken breitet man eine ca. 5 Centimeter hohe Schicht verrotteten Dünger

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Page 28 of 28
Date: 24.09.1910
Physical description: 28
zum Kammerherrn zu ernennen,, was aber der Kaiser, welchem die Person des Empfohlenen aus besonderen Grün den unangenehm war, rund abschlug. Nach einiger Zeit, als der Kaiser Holzasche wirkt als Düngemittel, im Herbst gegeben, viel besser als im Frühling. Die Wirkung ist abhängig von der Feuchtigkeit. Wo fleißig begossen wird, steht der Anwendung der Holzasche auch im Frühling nichts entgegen. Krisch geerntete Kartoffel» sofort in den Keller zu bringe», ist ein Fehler. Die Kar toffeln sind vielmehr

unausbleiblich. Deshalb sollte jede Hausfrau einen Nachmittag opfern und unter eigener Auf sicht die gründliche Reinigung des Speisekellers vornehmen lassen. Hierzu ist es nötig, daß der Keller vollständig geleert wird und Schränke, Kisten, Regale usw. im Hofe gescheuert und wie der an der Luft getrocknet werden. Die Decke und die Wände des Kellers müssen aufs sorgfäl tigste von Staub und Spinnweben gereinigt und der Fußboden gründlich gescheuert werden. Wer es irgend ermöglichen kann, lasse Decke und Wän

de alljährlich neu weißen. Das Kellerfenster muß herausgenommen, gut geputzt und auf seine gute Schließbarkeit und Dichtigkeit geprüft werden. Nach dem Scheuern lasse man einige Zeit Zugluft durch den Keller strömen, ehe man die Geräte wieder einräumt. Am andern Tage, wenn alles trocken ist, stelle man eine eiserne Pfanne mit pyramidenartig aufgeschichteten Schwefelfaden auf den Fußboden, schließe das Fenster und zünde den Schwefel an. Die Tür muß gut verschlossen und mit einer dichten Decke behangen

werden, damit die Schwefeldämpfe nicht entweichen können. Am andern Tage lüfte man den Keller gut und man kann nun unbesorgt die Wintervorräte einschaffen. In einer Ecke des Kellers lasse man einige Körbe Sand aufschütten und bewahre in ihm die Gemüse, wie: Rot- und Weißkohl, Wirsing, Sellerieknollen, Mohrrüben und Petersilienwurzeln usw. auf. Sie halten sich in dem Sand, den man ab und zu mit der Gießkanne übersprengt, tadellos frisch. In einem so gut vorbereiteten Keller gibt es weder Moder- noch Fäulnisgeruch

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Page 12 of 18
Date: 10.02.1894
Physical description: 18
sonst wo hin, aber man gebe Obacht auf Katzen! Wenn man neben das Brett einige Reiser oder Dornen steckt, so können die Vögel leicht entfliehen, wenn die Katze ihnen nachstellt. Schimmel im Weinkeller. Um einen Keller von Schimmel uud Spaltpilzen zu reinigen, muß vorher durch Abkehren der Wände, des Faßlagers und der Kellersohle, sowie durch Wischen der Fässer der anhaftende Schimmel möglichst entfernt und der Keller gut durchgelüftet werden. Sodann verschließt man alle Oesfnungen und vertheilt eine zur Größe

des Kellerraumes im richtigen Verhältniß ste hende Menge Schwesel in irdenen Schüsselchen, zündet den Schwefel au und verschließt den Keller. Die beim Verbrennen des Schwefels sich bildende gas förmige schwefelige Säure tödtet alle in der Luft schwebenden oder sonst im Kellerraum vorhandenen Schimmelsporen und zerstört auch deu dumpfigen, mo drigen Geruch. Der Schwefel kann entweder der gewöhnliche, wie er im Handel in Blöcken vorkommt, oder auch Staugenschwefel sein, oder man nimmt bei kleineren Kellerräumen

die gewöhnlichen Schwefelschnitten. Für je 50 Quadratmeter Kellerraum bedarf mau ungefähr zwei der letzteren oder eine entsprechende Menge Schwefel in Stücken. Das Einschwefeln nimmt man Abends vor, wenn alle Arbeiten im Keller beendet sind, damit wenigstens die ganze Nacht die Schweseldämpse im verschlossenen Keller ihre Wirkung auf die vorhandenen Pilz- und Schimmelsporen ausübeu können. Man wiederholt das Einschwefeln so ost^ als sich noch ueuerdiugs das Auftreten von Schim mel bemerklich macht

. Man soll es sich auch zur Regel machen, in solchen Kellern, wo gerne Schimmel auftritt, stets bevor man irgend welche Arbeiten mit den Weinen, wie: Abziehen, Schönen, Abfüllen in Flaschen, vornimmt, den Tag vorher den Keller einzuschwefeln, damit der Wein nur mit reiner, dcsinficirter Luft, in welcher alle Pilzsporen getödtet sind, in Berührung kommt. Faßlager oder Kanter aus Holz, sowie auch die Weinfässer können ebenso wie die Wände des Kellers durch Ueberstreichen mit einer concentricten Lösung von Borax in lauwarmem

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Page 23 of 40
Date: 12.12.1896
Physical description: 40
einen Fuß tief in ein Gartenbeet ein, oder man stellt sie in den Keller. Die Stelle, an <der die Zwiebeln im Garten eingegraben, ist bei Eintritt frostiger Witterung gut mit Laub oder Mist zu decken, damit der Boden hier nicht friert und die Töpfe jederzeit aus genommen werden können. Bequemer ist die Unterbringung der Töpfe im Keller, aber man bedecke sie auch hier mit einer stets mäßig feucht zu haltenden Schicht Sand oder Erde. Erfolgt diese Bedeckung nicht, so werden sich die wurzelnden Zwiebeln

, oder aber es wachsen nur die Blätter, der Blumenschaft kommt nicht hervor, er blüht höchstens unentwickelt und unvollkommen zwischen den Blättern auf; die Blumen bleiben stecken, wie der technische Ausdruck lautet. Oft kommt es auch vor, daß derartige Zwiebeln den die Knospen tragenden Stiel abstoßen. Die jetzt im Oktober gepflanzten Treibzwiebeln dürfen nicht vor Januar warm gestellt werden. Sind die zu trei benden Zwiebeln im Garten vorsichtig ausgegraben oder aus dem Keller geholt, so wasche man die Töpfe

eine Messerspitze Salz zu geben. Für die nächsten beiden Monate stellt man die Gläser in den Keller oder sonst an eine dunkle, kühle Stelle, etwa hinter den Ofen eines nicht geheizten Zimmers. Die ganze Arbeit besteht nun darin, das verdunstete und von den bald erscheinenden Wurzeln verbrauchte Wasser alle zehn bis vierzehn Tage nachzufüllen. Hierbei hebt man die Zwiebel etwas in die Höhe, damit sie nicht benäßt wird. Sollte das Wasser einen üblen Geruch annehmen, so wird man finden, daß die Wurzeln

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Page 27 of 28
Date: 12.09.1903
Physical description: 28
Geständnis zu bewegen. Bei der Erwähnung der „braunen Plätzchen' ent färbte sich Frau Thekla plötzlich in aufsallender Weise und führte Taute Klara hastig etwas beiseite. (Schluß folgt.) Salat im Winter im Keller. ^eber die sehr empfehlenswerte Anzucht von Zichoriensalat für den Winterverbrauch schreibt ein Leser des Praktischen Ratgeber: In meinem Garten ziehe ich ein Beet Zichorien, am besten die belgische Sorte „Witloef' — Weißlaub. Die Pflanzen reihen stehen 40 Zentimeter und die Pflanzen

in den Reihen 10 bis 15 Zentimeter auseinander. Ich pflanze fo dicht, weil es mir darum zu tun ist, viele Pflanzen und nicht sehr kräftige Pflanzen zu gewinnen. Wenn die Frostzeit beginnt, hebe ich die Pflanzen aus und schneide das Laub so nahe an der Wurzel ab, daß noch ein Finger breit — das Herz — an der Wurzel bleibt. Die Pflan zen sind nun fertig zum Einlegen. Ich bringe sie in den Keller. Dort zeichne ich mir anf den Boden des Kellers, an eine Wand anstoßend, einen Halbkreis, etwa 2 Meter lang

die Wurzelenden bis an die Kellerwand reichen. Das Beet ist fertig. Es enthält, je nach der Dicke der Pflanzen, davon 500 bis 1000. Bereits mit halbem Dezember, zur Zeit, wo der Salat aus dem Garten aufgezehrt ist, fängt das Salatbeet im Keller an zu treiben. Anfangs Januar ist das Beet mit fingerlangen, weißgold gelben Blättern bedeckt. Dieselben wachsen, obgleich die Zicho rienwurzeln horizontal liegen, senkrecht an den Köpfen der Pflan zen in die Höhe. Dieses Umstandes wegen war es nötig, in dem Beete

jede höhere Reihe etwas zurückzulegen, damit die Sprossen der unteren Reihen Platz zum Wachsen haben. Für den Gebrauch schneidet man die Blätter fast an den Knöpfen der Pflanzen ab. Das Zichorienbeet im Keller dauert den ganzen Winter hindurch bis zum Frühjahr, bis neuer Salat gewachsen ist, denn die Blätter wachsen, sie mögen auch noch so oft geschnitten werden, immer wieder nach. In gleicher Weise kann man auch mit dem Löwenzahn ver fahren. Derselbe wächst überall in Gärten, Wiesen, Rainen:c. wild

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Page 19 of 28
Date: 13.09.1902
Physical description: 28
wollen entweder den Luft abschluß oder die Zerstörung und Abhaltung der Zersetzung?- Pilze oder anch beides gleichzeitig bezwecken. » Wie hebt man Aepfel am besten auf; in welchem Zustande müssen sie in den Keller gebracht werden? Um Aepfel irgend welcher Art möglichst lange gilt zu erhalten, ist es notwendig, daß die Zeit der Ernte richtig gewählt ist. Die Aepfel dürfen nicht vollreif gepflückt werden, sondern etwas vor der Voll reife, da sie während der Aufbewahrung noch nachreifen. Naß dürfen

sie auf keinen Fall in den Keller kommen; es ist daher gut, sie erst in trockenen, luftigen Räumen etwas ausdünsten zu lassen. Der Keller muß reine, trockene Luft enthalten, auf keinen Fall aber so kalt sein, daß das Obst gefriert. Die Tem peratur in demselben soll immer über den Gefrierpunkt sein. Man legt die Aepfel entweder auf Stroh oder auf Hürden oder Holzgestelle, die mit trockenem Moos bedeckt sind. Man legt die Aepfel so, daß die Stiele aufwärts stehen; mehr als 3 Lagen soll M'n nicht übereinander

bringen. Besonders harte Aepfel kann man auch in Haufen geschichtet im Keller aufbe wahren; es empfiehlt sich dies aber nicht sehr, da das Unter suchen derselben mehr Arbeit» acht. Alle 14 Tage bis 3 Wochen soll man die Aepfel nachsehen, die faulen und schlechten ent fernen und die vollreisen besonders legen oder verwenden. Gesundheitspflege. Englisches Pflaster. Spanne feines, schwarzes Seidenzeug in einen Rahmen, überstreiche es auf einer Seite 1—3mal mit einer Lösung von Hausenblase

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Page 32 of 32
Date: 12.10.1907
Physical description: 32
befindlichen gelben Rüben, ebenso die Zwiebeln eingeheimst. Später wird der Endiviensalat so trocken als möglich in den Keller gebracht, wo er bei richtiger Behandlung und sparsamem Verbrauch bis Weihnachten, ja bis Lichtmeß aushält. Beim Düngen der Gemüsefelder sind die folgenden Ver haltungsmaßregeln ins Auge zu fassen: Bringt man vor Be ginn des Winters Stalldünger auf die Gemüsefelder, so sollte dies nicht in Haufen, sondern gleichmäßig ausgebreitet ge schehen. Bleiben einzelne Haufen lange Zeit liegen

, so laugen sie durch Regenwasser aus und verursachen mastige Stellen. Man glaubt mit Unrecht, daß es besser sei, den Dünger auf kleinen Hausen liegen zu lassen, weil hierdurch weniger Kraft- verloren gehe; allein ausgebreitet wird er sich im Winter nicht weiter zersetzen, was bei den Haufen mehr oder weniger der Fall, und alles Lösliche wird dnrch Regen oder Schnee dem Boden zugeführt, so daß ein Verlust geradezu ausgeschlossen ist. Aufbewahren der Gemüse in? Keller. Aus ein Beet von Gruben

- oder Flußsand in der Nähe des Ksllerfensters schlägt man aus dem Freien genommenen Kohl, Blumenkohl, gelbe Rüben, Endivien, Sellerie u. s. w. ein. Die Pflanzen müssen trocken in den Keller kommen und dürfen keine faulen Blätter niitbringen. Sollten diese später entstehen, so werden sie immer entfernt. Bei warmem Wetter läßt man stets frische Luft hinein. Um die Farbe von Herbarienpslanzen zn erhalten, bestreue man sie vor dem Pressen mit Salizylpulver und entferne dieses mit weicher Bürste erst

nicht die richtigen Handgriffe vorzeigt. Das Gartengeschirr wird in jedem ordentlichen Geschäft nach^jeder Arbeit sorgfältig gereinigt und aufbewahrt; um es aber im langen Winter vor Einrosten zu bewahren, streiche man es mit einer Mischung von altem Fett und Harz, über Feuer zerlassen, an. Schnecken im Keller. Das beste Mittel ist das Auslegen von zerschnittenen Kartoffeln, welche die Schnecken mit Vor liebe aufsuchen, von denen sie dann des Abends bei Laternen- ,licht abgesucht und getötet werden können. Mäuse

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Page 3 of 20
Date: 20.09.1912
Physical description: 20
Zeit.! Alten Ueberlieferuugen zusolge hatte St. Jakob ini fünf- zehnteu Jahrhundert »och keine eigene Pfarre, sonder» gehörte zu jener »ach Virgen, wohin auch die Leiche» der iu St. Jakob Verstorbenen ge bracht werde» mußten. Da aber zwischen St. Jakob und Virgen ein über 200» Meter hohes Gebirge liegt, war es zur Winterszeit unmöglich die Leichen »ach Birgen zn bringen, und dort zu beerdigen. Es blieb also nichts anderes übiig, als die Leichen in gefrorenen Zustand zu l'! iugen und im Keller

des betreffende» Hauses solange aufznbewahren, bis die Weg- und Wetterverhalt- nisse den Transport nach Virgen gestatteten. Man erzählt sich heute noch von den Bäuerinnen jener Zeit, die eine tüchtige Dosis Kourage gehabt haben müssen, wie folgt: Hatte die Bäuerin im Keller eines Hanfes, wo ei» so unheimlicher, starrer Gast wohnte, etwas zu schaffen, so »ahm sie einen da mals gebräuchliche» Kienspahn, ging in den Keller, steckte de» Spahn den in einem Winkel aufgelehn ten Toteu zwischen die Zähne

und verrichtete, zumeist ei» Liedchen summend ihre Arbeit, um dann den Spahn wieder aus dem Munde des Toten zu nehme» n»d de» Keller ohne das Gru ses» erlernt zn haben wieder zn verlassen. Oben Erzähltes mag wo!>l etivns unglaublich klingen, wenn man aber Sie Zivilisation und die sanitären Vei hällnisse jener Zeit in Betracht zieht, i'.ennnnt es doch etwas mehr an Wahrscheinlichkeit. 2 IVIeckmsIk: 6er Nsme DgLEl unä 6ie Zcliulzmsl'ke kreuzziern sincj bolm Qnksuk von k?in6suppo-Wlli'fsIn?u do- sokton; slo

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Lienzer Zeitung
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Page 25 of 36
Date: 31.10.1912
Physical description: 36
legten Eier! Eine recht steife Bürste, um mit kräftigem Seifen wasser die Stämme gründlich zu säubern, besorgt alles. Icker- und Wiesenbau. Tie Aufbewahrung der Kartoffeln im Keller ist bei uns die gebräuchlichere Methode. Wenn es die Rauniverhältnisse gestatten, so sollten die Kartoffeln nicht höher als 120 Zenti meter, höchstens 1W Zentimeter hoch, aufgeschichtet werden. Müssen sie höher aufeinander zu liegen kommen, so ist es rat sam, Luftzüge zu machen, was durch Einstellen von Neiswellen

inmitten der Haufen <?es<5ieht. Auch bei Kelleraufbewahrung ist es Angezeigt, stark mit feuchter, kotiger Erde behaftete Knollen 2—3 Tage vor dem Einbringen im Hofraum abtrock nen zu lassen. Geschieht dies nicht, und werden die Kartoffeln überdies noch an hohe Haufen geschüttet, so findet eine Er hitzung statt, welche um so intensiver eingeleitet wird, je schlechter die Kellerräume ventiliert werden können, und je höher die Temperatur im Keller ist. Solange das Thermo meter im Spätherbst und Winter

nicht unter Null sinkt, halte man getrost alle Fensterlichter und Türen offen und sei stets besorgt, daß im Keller eine möglichst frische, gesunde Luft und eine angemessene tiefe Temperatur herrscht. Nicht selten macht man die Beobachtung, daß die Keller schon während der Dauer der Ernte, oder gleich nach vollzogener, wie hermetisch abgeschlossen werden. In einer solchen dumpfigen, feucht warmen Atmosphäre konservieren sich bekanntermaßen die Kartoffeln nicht so gut, als in trockenen, lichten Räumen

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