, die ihm gewaltig imponierten. Als die zwanzig Tage in das Meer der Ewigkeit hinabgesunken waren, zogen an einem frühen Morgen die Soldaten' wieder aus dem freundlichen Dörfchen. Hinaus ging's in die weite Welt; für viele war es ein Einmarsch in ein neues Leben. Die Pfeifen und Trommeln waren in lebhafter Aktion, gar lustig ging's. „Wenn ich komm, wenn ich komm, wenn ich wiederum komm...' Alles, jung und alt, war im Dorf munter. An den Fenstern, an den Türen standen die braven Quartiergeber und sahen
, man ihn nicht ausquartieren, sondern willkommen heißen würde. Altweibersommer. Von M. Fern o. (Nachdruck verboten.) war einmal eine schöne Königin, die wollte nicht gern alt werden, — da ging sie zu einer Fee, die für alle Wünsche Rat wußte und bat: laß mich nicht alt werden, sondern mache, daß ich ewig jung bleibe. Da sah die Fee die Königin an und sagte: Weshalb willst du nicht alt werden? Alt werden heißt weise werden, und sie sagen doch, du seist eine weise Königin, wenn du aber ewig jung sein willst
jung, so zauberschön sieht sie aus.' Das Weben des Schleiers war mühselig, aber die Königin ermüdete nicht bei der Arbeit, es war, als kämen ihr dabei die weisesten Königsgedanken, wie sie ihr Land beglücken könne. Und schließlich — nach einer ganzen Reihe von Jahren, gerade zu dem Tage, da man den Sohn der Königin, der einst das Land erben sollte, aus fernen Ländern wieder zurückerwartete, war der Schleier fertig geworden. So wunderfein, so leuchtend und glänzend, daß der Schein fast blendete
Frühherbstes, dem der Volksmund den Namen Alt weibersommer gab. Die Zeit von heut mag vom „Altern' nichts wissen, nament lich die Frauen nicht, — man wundert sich manchmal, daß die „Großmutter' noch gar nicht „unmodern' geworden ist. Denn so lieb die meisten Frauen die Großmutterwürde ist, es ist docki der bittere Nachgeschmack dabei, daß man — nicht mehr jung ist Mit viel Gewaltmitteln, mit welcher Kunst der Toilette soll meistenteils die „Jugend' erhalten werden. Das Altern ruft in vielen Leuten
> sie einfach um ewige Jugend bittet, ^ jie muß es mit allerhand äußerlichen Hilfsmitteln versuchen! Und niemand ist da, der wie die kluge Fee warnt, wenn man ewig jung sein will, ist man keine Königin mehr, Königsgeist und Königs gedanken hängen sich nicht an Jugendtand. Jede Frau ist Königin, die Königin ihres geselligen Kreises. Und sie steigt von ihrem Thron und sie begibt sich freiwillig ihrer königlichen Würde, wenn sie sich kleinlichen Eitelkeiten ergibt, die jede Falte im Gesicht, jedes ge bleichte