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Lienzer Zeitung
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Page 9 of 26
Date: 11.04.1903
Physical description: 26
/19 L/2 befinden sich die gefertigten Waldbesitzer in der Gemeinde Gaim berg veranlaßt über die Eintragung ihrer Wald parzellen im neuen Grundbuche, erfolgt auf Grund einer sehr oberflächlichen schon vor 50 Jahren verfaßten Waldzuweisuugs-Urkunde — nämlich v. I. 1853 —, laut welcher die Rangordnung für unsere Waldungen hergeleitet sein will und laut welcher dieselben als Gemeinde-Eigentum erscheinen sollen. Widerspruch zu erheben, da doch unsere Waldungen mindestens schon hundert Jahre früher in den alten

auf die Teilwäl der viel älter sind, als die Waldzuweisungs-Ur- kuude v. I. 1853 und die Tirolische Gemeinde- Ordnung v. I. 1868, wenn überhaupt die be hördlich erflossenen Acten, als: Käufe, Verkäufe, Grundbesitzbögen, Schuld- und Uebergabsurkun- den, auch solche im Prozeßwege erflossenen, einen Wert haben und das Rechtsbewußtsein über Mein und Dein noch weiterhin aufrecht erhalten werden soll. Es ist selbstredend, daß die Waldzuweisungs- Urkunde v. I. 1853 die Teilwälder nicht be^ rührt

, sondern nur die Hoch- und Schwarzwäl der betrifft. Einen solch nnverteilten Gemeinde- Wald besitzt die Gemeinde Gaimberg in der Ge meinde Obernußdorf, welcher an Ausmaß und Flächeninhalt die verteilten Wälder in Gaimberg weit übersteigt. 2. Das bisherige Verhalten hoher und nie derer Behörden ließ über unser Eigentumsrecht auf die Teilwälder keinen Zweifel aufkommen. Wie schon eingangs erwähnt, waren die Teilwälder schon feit unvordenklichen Zeiten an die Hofbesitzer verteilt, denn von Seite der Be hörden wurden

alle diesbezüglichen Urkunden und Acten, sowohl vor der Existenz einer Wald zuweisungsurkunde, als auch nach ihr, in der Weise verfaßt, daß dieselben als Privat-Eigen tum der einzelnen Besitzer erscheinen. Besonders ausschlaggebend scheint uns in dieser Angelegenheit die Zeit der Steuerregu lierung, bei deren Durchführung die vorstehen den Behörden den bestehenden Zuständen Rech nung tragend, diese Waldteile (Waldparzellen) den Hofbesitzern als Eigentum und der Gemeinde die Servitutsrechte an Weide zuerkannte

, sohin dem jeweiligen Hofbesitzer der Teilwald als Eigentum zugeschrieben, demselben der Grundbe- «) Unter Verantwortung der Einsender für Form und Inhalt. . 15 der „Lienzer Zeitung sitzbogen ausgestellt und die Steuer hiefür vor geschrieben wurde. Daß der Tirolische Landesausschuß bis zur Anlage des Grundbuches in unserer Gemeinde im Jahre 1900 von einem Ansprüche auf unsere Teilwälder als Gemeinde-Eigentum nichts wußte, beweist der Umstand, daß derselbe im vorigen Decenium, als er das Inventar

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Lienzer Zeitung
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Page 9 of 28
Date: 16.08.1902
Physical description: 28
ds. I., zu welcher der Lanoesausschuß einen Vertreter zur Wahrnng der Gemeinde-Interessen entsandte, wurden sämmtliche Parteien, d. i. alle Guts besitzer Gaimberg's behufs Wahrung ihrer Rechte aus den Rechtsweg verwiesen. Gegen diese Zumutung überreichten die Teil waldbesitzer dem LandeSauSschusse in Innsbruck nachstehende Verwahrung: An den hohen Landesausschuß in Innsbruck. Gegen den am 14. April und 25. Juni l. I. Zl. 104/2 und 105/2 (Beilage gefällten rich terlichen Beschluß inbetresfs unserer unterm 11. März und 13. Juni

l. I. angemeldeten Eigen tumsansprüche auf den bisher benützten Wald aus Anlaß der Grundbuchsanlage in dieser Gemeinde, infolge dessen wir zur Wahrung unserer Rechte auf den Rechtsweg verwiesen erscheinen, erheben wir sämmtliche Teilwaldbesitzer Gaimberg's gegen den oben angeführten Beschluß sowohl, als auch gegen das Vorgehen des h. Landesausschusses, einen Bevollmächtigten als Vertreter unserer Gemeinde in der Waldfrage zu entsenden, nachstehenden Protest. Wir sämmtliche Teilwaldbesitzer der Gemeinde Gaimbergs

verwahren uns gegen die Auffassung des h. Landesausschusses vom 4. März l. I. Zl. 3158, „daß es der Gemeinde-Vertre tung nicht zustehe, gegen die Gemeinde als Vertreterin der einzelnen Teilwald besitzer aufzutreten;' denn sämmtliche Teil waldbesitzer Gaimbergs bestätigen hiemit mit ihrer Unterschrist, daß selbe mit dem Gemeinde- Ausschußbeschlusse der Gemeinde-Vertretung Gaim- berg v. 1. Juni l. I. Zl. 149 vollinhaltlich einverstanden sind, nachdem derselbe mittels Kund machung vom gleichen Datum

durch 14 Tage behufs Vorbringung allfälliger Einsprüche öffent lich auflag und wir einen anderen Gemeinde-Be schluß wegen Mangel der gesetzlichen Form nicht anerkennen, — wir meinen denjenigen vom Fe bruar 1901, auf welchen sich der h. Landesaus- schuß behufs Wahrung der vermeintlichen Ge meinde-Interessen zu halten scheint, der nach dem im Einverständnis der Gemeinde-Vertre tung den Parteien das Eigentumsrecht grund- bücherlich zugeschrieben war, der in der Kanzlei deS Grundbuch-Commissärs in Lienz unserm

Ge meinde-Ausschüsse abgenötigt wurde, der aber jeder gesetzlichen Grundlage entbehrt; denn 1. ist derselbe behufs Vorbringung von Rec- lmationen uns nie bekannt geworden, und 2. wurde derselbe außerhalb deS Gemeinde- Gebietes gefaßt, beziehungsweise unseren Ausschuß mitgliedern abgenötigt, nämlich in der Kanzlei des GrundbuchführerS in Lienz. Daß aber der h. Landesausschuß im Sinne des Z 90 der Gemeinde-Ordnung vorzugehen nicht berechtigt war, nachdem der Gegenstand des Streites und die Ursache

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Lienzer Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 19.12.1942
Physical description: 6
Samstag, 19. Dezember 1942 „Lienzer Zeitung' Folge 101 — Seite Z MM »m im ZOre« Ser AMmellter M Mll>M / ölilze MMdllW im vierlen MgsjM Lienz, 18. Dezember Vor den Beigeordneten, Gemeinderäten und Beiräten gab der Bürgermeister des Marktes Sil lian, Dr. Müller, am 12. Dezember 1942 einen Bericht der Tätigkeit der Gemeinde während des nun zu Ende gehenden Jahres, dem wir folgendes entnehmen: StraßeninstandhaUung. Die Straße vom Roten Haus vis zum Plaickner (Nikolaus Brugger) wurde in einen gut

stellt das vielleicht bren nendste Problem in Sillian dar, dessen endgül tige Lösung erst mit Kriegsende in Angriff ge nommen werden kann. Soweit es die Verhältnisse gestatteten, war die Gemeinde auch im Jahre 1942 bestrebt, die Wohnungsnot zu lindern. Durch Vorstellungen der Gemeinde bei den Hand werkern konnten drei private Wohnungen (in Panzendorf) bezugsfertig gemacht werden; im gemeindeeigenen Haufe Nr. 115 in Sillian wurden außerdem durch Jnstandfetzuugsarbeiten und Tei lung zwei gut brauchbare

Notwohnungen ge schaffen. KdF.-Feicrabcndraum. Die Bemühungen des KdF.-Gauwarteö und KreiswarteS zur Erstellung eines KdF.-Saales in Sillian hat die Gemeinde durch Tattraft gefördert. Der geschaffene KdF.- Feierabendraum sindet bei der Bevölkerung unge teiltes Lob. Die örtlichen Handwerker haben bei Ausgestaltung des Raumes und der Bühne sich alle Mühe gegeben und ihr meisterhaftes Können unter Beweis gestellt. Die kulturellen Belangt wurden seitens der Gemeinde in jeder Weise gefördert

in Sillian- markt wurde das Dach einer umfangreicheren Re paratur unterzogen; daß die Gemeinde in der Lage war, das Dach soweit zu erneuern, daß Regen und Schneewasser nun nicht mehr in die Wohnungen durchdringen können, danken wir nicht zuletzt dem tätigen Interesse des Baurates Inge nieur Putz vom Reichsbauamt Lienz. Die Brennholzfrage bewegt alle Gemüter. Die Gemeinde war unermüdlich bestrebt, alles daran zusetzen, um den dringendsten Brennholzbedars für den Winter 1942/43 sicherzustellen. Die ersten

auf die Tätigkeit der Gemeinde im Verlaufe des Jahres 1942 gab und hierauf der Sachbearbeiter für Fremden verkehr feinen Tätigkeitsbericht erstattete. Die Kassenprüfer Gemeinderat Pg. Paul Gut - mann und Wirtschaftsberater Hotelier Schla- nitz berichteten über die von ihnen am 23. No vember im Auftrage des Bürgermeisters durchge führte Überprüfung der Gemeindekasse, wobei die Prüfer den Gemeinde- und Beiräten interessante Zahlenangaben machten, insbesondere auch hin sichtlich der Rücklagen sür die Ortsfeuerwehr

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Lienzer Zeitung
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Page 2 of 28
Date: 20.06.1903
Physical description: 28
, nach dem die zehnjährige Pachtdauer mit 31. Juli ds. I. abläuft, mehrere Gemeinde-Jagden zur Verstei gerung und zwar: Am 25. Juni von 9 bis 10 Uhr Vorm. die Gemeinde-Jagd Tristach, Aus rufspreis 1W0 Kronen (!), Pachtdauer 5 Jahre. (Die Versteigerung findet in der Gemeinde-Kanz lei in Tristach statt). — Am 26. Juni von 9 bis 10 Uhr Vorm. die Gemeinde-Jagd Lavant, Ausrufspreis 280 Kronen, Pachtdauer 5 Jahre. — Am gleichen Tage von 10 bis 11 Uhr Vor mittag die Gemeinde-Jagd von Leisach, Aus rufspreis 320 Kronen

, Pachtdauer 5 Jahre. — Am gleichen Tage von 11 bis 12 Uhr Mittag die Gemeinde-Jagd von St. Johann i. W., Ausrufspreis 50 Kronen, Pachtdauer 5 Jahre. — Am gleichen Tage von 3 bis 4 Uhr Nach mittag die Gemeinde-Jagd von Nikolsdorf, Ausrufspreis 200 Kronen. Pachtdauer 10 Jahre. — Am gleichen Tage von 4 bis 5 Uhr Nach mittag die Gemeinde-Jagd von Burgfrieden, Ausrufspreis 60 Kronen, Pachtdauer 5 Jahre. (Alle vorgenannten Versteigerungen finden bei der k. k. Bezirkshauptmannschaft in Lienz statt

). — Am 27. Juni die Jagd im Gebiete der Stadt Lienz. Ausrufsprers 20 Kronen; die Jagd in den städt. Waldungen im Gebiete der Gemeinde Amlach inclustve der Wälder im Kerschbaumer- tale, Ausrufspreis 60 Kronen; die Jagd in den städt. Waldungen im Gebiete der Gemeinden Lei sach, Burgfrieden und Aßling bis zum Gamsbach, Ausrufspreis 120 Kronen; die Jagd in den städt. Waldungen am Schloßberg. Gemeinde-Gebiet von Patriasdorf, Ausrufspreis 50 Kronen. Pachtdauer bei allen Jagden 10 Jahre. (Die Versteigerung erfolgt

im Ratssaale der Stadtgemeinde). — Am Sonntag den 28. Juni von 4 bis 5 Uhr Nach mittag in der Gemeindekanzlei in Bannberg die Gemeinde-Jagd von Bannberg, Ausrufspreis 40 Kronen. Pachtdauer 10 Jahre. — Am 30. Juni von 9 bis 10 Uhr Vormittag die Gemeinde- Jagd von Glanz, Ausrufspreis 45 Kronen, Pachtdauer 10 Jahre. — Am gleichen Tage von 10 bis 11 Uhr Vormittag die Gemeinde-Jagd von Gwabl; Ausrufspreis 36 Kronen, Pacht dauer 5 Jahre. — Am gleichen Tage von 11 bis 12 Uhr Vormittag die Gemeinde-Jagd

von Schlaiten, Ausrufspreis 72 Kronen, Pachtdauer 10 Jahre. ^ Am gleichen Tage von 2 bis 3 Uhr Nachmittag die Gemeinde-Jagd von Ober nußdorf, Ausrufspreis 160 Kronen, Pachtdauer 10 Jahre. — Am gleichen Tage von 3 bis 4 Uhr Nachmittag die Gemeinde-Jagd Unternuß dorf, Ausrufspreis 80 Kronen, Pachtdauer 10 Jahre. (Alle vorgenannten Versteigerungen finden bei der k. k. Bezirkshauptmannschaft Lienz statt). — Am 5. Juli von 12 bis 1 Uhr Mittag im Hause des Franz Rainer in Lengberg die Ge meinde-Jagd von Lengberg

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Lienzer Zeitung
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Page 8 of 28
Date: 29.07.1911
Physical description: 28
, alles zu tun, um den Iagdpacht von bis wieder zu erlangen und in diesem Falle an Dr. v. Stern den Afterpacht wieder weiter zu geben. Alayr suchte im Juli ^9^0 um Verlängerung des Iagdpachtes bei der Gemeinde an, da ein Aonsortium von Jagd liebhabern sich ihm angeschlossen hatte. An statt nun die Gemeindejagd dem korrektesten gesetzlichen Wege, der V erstei g e ru g, zuzu fiihren, wurde diese trotz Vorstellungen rühr ger denkender Gemeindevertreter (der Iagd- pachtschilling dürfte wenigstens die Höhe

bei der Gemeinde stellte Dr. v. Stern der Gemeinde den Antrag, im Falle diese den Afterpacht be willige, jährlich j000 X zu zahlen. Sollte er aber gezwungen sein, sich den Afterpacht bei höheren Instanzen im Rekurswege zu ho len, so zahle er nur HYZ X, den bisherigen Iagdpachtschilling. Mit elf gegen eine Stimme wurde das Ansuchen um Afterpachtbewillig» ung neuerdings abgelehnt. Man staune l — Auch die Bezirkshauptmannschaft lehnte den Afterpacht ab. Auf den nun folgenden Rekurs des Dr. v. Stern

an die Statthalterei, entschied letztere die Versteigerung der Jnnichner Gemeindejagd. Nun rekurrierte Dr. v. Stern, M. A. Mayr und nochmals die Gemeinde mit 7 gegen 5 Stimmen gegen die Verstei gerung — man sieht, wie kurzsichtig I — an das Ackerbauministerium. Das Ackerbaumini sterium entschied anfangs Juli zu Gun sten des Dr. v. Stern mit der Bewilligung des Afterpachtes, begründet, daß durch die Ver längerung des Iagdpachtes von Seite der Ge meinde an Mayr Dr. v. Stern zufolge seines Ver trages mit Mayr

in alle Rechte des Iagd- pächters wieder eingetreten erscheint. Man könnte sich nun fragen, war dies alles notwendig? Diese Angelegenheit, welche so einfach und korrekt durch Beschlußfassung einer Versteigerung zu erledigen gewesen wäre, tritt in erster Linie als nicht menschenfreund lich, sondern als menschenfeindlich von Seite der Gemeinde, respektive der Bevölkerung zu Tage; zweitens liegt kein gemeindewirtschaft licher Sinn vor, indem die Gemeinde jähr lich wenigstens ^300 K verliert. Außerdem ruft

Denken durch !sd Jahre hindurch so manches zu Gunsten aller Bürger der Gemeinde Innichen hätte geschaf fen werden können. Durch das halsstarrige, verhetzende Vorgehen eines Teiles der Ge meindevertreter leidet man lieber Schaden und wird die Zukunft dieser Sorte Gemeindever treter jedenfalls keinen Dank wissen für derlei Machinationen. Das Allerliebste vom Gan zen ist noch, daß man jetzt den Fehler einsieht und versteigern möchte — wenn man könnte. Die Beurteilung, ob dies Vorgehen

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Lienzer Zeitung
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Page 10 of 20
Date: 19.05.1900
Physical description: 20
diese Voraussetzung geknüpft hat. Wir erläutern dies durch die folgende Darstellung: Der Gemeinde-Ausschuß von Lienz hat sich mit der Theilwälderfrage in der Sitzung vom 5. Jänner WOO befaßt. Der Herr Bürgermei ster berichtete, daß der Landesausschuß, welcher bei den Grundbuchsverhandlungen in dieser An^ gelegenheit die Gemeinde vertrete, weil die Ge meinde selbst als befangen angesehen werden müsse, auf dem Standpunkte stehe, daß die Rechte der Theilwaldbesitzer in das Grundbuch

nicht ein zutragen seien, weil sie nur als Nutzungen im Sinne des H 63 G.-O.anzusehen seien. Inder sodann abgeführten Debatte wurde einerseits be tont, daß das Eigenthumsrecht der Gemeinde an Grund und Boden der Theilivalduugen nach dem klaren Wortlaute des Waldtheiluugslibells vom I. 1783 nicht angefochten werden könne, daß aber anderseits es nicht mehr als recht und billig sei, wenn den Theilwaldbesitzern alle bisher genos» seueu Rechte gewahrt bleiben, indem sie die Theil- wäloer mit ihren Häusern

und Grundstücken er erbt oder gekauft haben, indem ihre Besitzvor gänger und sie selbst den Nutzen ausschließlich bezogen und die Steuern für die Wälder bezahlt habe» und indem es höchst ungerecht wäre, nun Jemandem, der vielleicht Jahrzehnte lang seinen Theilwald geschont hat, diesen und dessen Nutzung streitig zu. machen. Dieser Standpunkt fand allgemeine Zustimmung im Ausschüsse, es wurde jedoch nicht darüber abgestimmt, weil es sich für die Gemeinde als solche einstweilen nur darum handelte, die Rechte

der Gemeinde bei der Grundbuchsanlegung zu wahren. Der die Theilwälderfrage betreffende Absatz im Protokolle der Gemeinde-Äusfchußsitzung von Lienz vom 5, Jänner 19W hat den folgen den Wortlaut: „Herr Bürgermeister stellt sodann die Frage: Sind die bisher bezogenen Nutzungen aus den Theilwalduugen als sogenannte Servitutsrechte oder nur als Theilnahme an den Nutzungen des Gemeiudegutes im Siuue des § 63 der Gemeinde- Ordnung anzusehen? In der hierüber geführten Debatte spricht sich Hr. G-R. Jng. Roesch

bei der Eigenthumsanmeldung zu belassen, welche vorerst das Wichtigste ist und die weitere Frage, welche ohnehin ein eingehenderes Studium erfordere, vorläufig zu verschieben, bis die Nothwendigkeit der Erörterung derselben herantritt. — Mit die sem Antrage erklären sich sämmtliche Anwesenden einverstanden.' Daraus geht hervor, daß der Gemeinde- Ausschuß und der Stadtmagistrat durchaus nicht beschlossen hat, den Theil waldbesitzern den Wald abzunehmen, wie Herr Schraffl insormirt worden zu sein scheint. Eine spätere

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Lienzer Zeitung
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Page 10 of 16
Date: 31.12.1938
Physical description: 16
Folge 13 Ein glückliches Neujahr wünscht sllen seinen treuen tesern, Freunden und Mitarbeitern 1^8.-Gauverlag u. Vruckerei Kärnten. G. m. b. h. Ulagenfurt, Geschäftsstelle Lien?. >«S!< FZM> Beigeordneter: 1. Lugger Eduard, Untermarsch. Gemeinderäte: 1. Lienharter Michael. 2. Buch er Peter, Ortsbauernführer. 3. Schneider Kaspar, Abeler. 4. Tatzreiter Karl, Jäger. Gemeinde UntertiMach Bürgermeister: Bichler Franz, Ebner. Beigeordneter: 1. Fritz er Anton, Bauer. Gemeinderäte: 1. Reisenzeiu Joses

. 2. Kreiner Leo. Gemeinde Aßling (Aßling-Bannberg) Bürgermeister: Unter weger Felix. Beigeordneter: 1. Lukasser Simon zu Pedratsch. 2. Oberlaner Joses, Bannberg. Gemeinderäte: 1. Paßler Johann, Fritzerbauer. 2. Masch er Johann, Weichensteller, 3. Meirer Joses, Niedertscheiüer. 4. Senfter Johann, Bauer zn Unter- gol-le. 5. Pedretscher Alois, Plonerbauer. 6. Salcher Martin. Gemeinde St. Johann i. W. Bürgermeister: Wibmer Georg, Michlbacher. Beigeordneter: 1. Wibmer Peter, Kuenz. Gemeinderäte: 1. Gridling

Joses, Bauer. 2. Mühlburger Rudolf zu Oberferch. 3. F ran d l Alois, Weyrerbauer. Gemeinde Ainet (Ainet Albus Gwabl Schlotten) Bürgermeister: Gridling Florian, Gwabl. Beigeordneter: 1. Lottersberger Thomas, Schlot ten. 2. Ploner Johann, Krämerbauer in Ainet. Gemeinderäte: 1. Pedarnig Alois, Badwirt. 2. Lukasser Jakob. 3. Gomig Joses jun. 4. Frandi Johann, Mittermaier. 5. Pichler Georg, GridZing. 6. Ob lasser Alois, Jnnerweberer. Gemeinde Oberlienz (Oberlienz Oberdrum Glanz) Bürgermeister

: Ruggenthaler Joses, Weinzaut- bauer. Beigeordneter: 1. Oberhauser Leo, Oberdrum. 2. Mayr Anton, Jagerbauer. Gemeinderäte: 1. Kranebitter FrauK, Lambrecht. 2. Mörtl Sebastian, Schmiedgehilfe. 3. Steiner Anton, Frachter. 4. Baumgartner Franz, Peterer. 5. Egartner Alois, Oberdrum. 6. Gander Josef. Ortsb. Glanz. 7. Egartner Joses, Glanz. Gemeinde Nikolsdorf (Nikolsdorf Lengberg Nörsach) Bürgermeister: Ortner Andrä. Beigeordneter: 1. Haßler Gottfried. 2. Moser August. Lengberg. 1. Hanser Josef, Iörglegger

. 2. Winkler Gotthard. 3. Steiner Johann, Arbeiter. 4. Etzelsberger Hans, KoNng. 5. Brunner Hans, Wirtschafter. 6. Preisegger Mar, Angerle. Gemeinde Dölsach (Dölsach Göriach Iselsberg Görtschach Bürgermeister: Stragan z I o h a im, P a rtie führe r. Beigeordneter: Falkner Johann, Stribach. 2. Desregger Josef, Dölsach. 3. Gand er Jakob, Görtschach. Gemeinderäte: 1. Grissemann Josef, Gastwirt. 2. Bödcnler Joses, Sigitzer. 3. Gomig Peter, Stefaner. 4. Oberbichler Joachim zum Lercher. 5. Greil Josef, Stronach

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Lienzer Zeitung
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Page 6 of 6
Date: 23.01.1943
Physical description: 6
! Der Bürgermeister: Emil Winkler e. h. Lienz, 2V. Januar 1943. Forstamt Lienz-Siid 75 der Reichsforstvcrwaltung vllMIM lMWllllMlllWII ISl las WWMbSW IM/44 9. Februar 1943, 9 Uhr, für Gemeinde Nikols- dorf, in Nikolsdorf, Gasthof „zur Post'. 9. Februar 1943, 15 Uhr, für Gemeinde Tristach, in Tristach, Gasthof „Dolomitenhof'. 11. Februar 1943, 9 Uhr, für Gemeinde Lienz. in Lienz, Rathaus. 1l. Februar 1943. 10.30 Uhr, für Gemeinde Lei- sach, in Leisach, Gasthof „Rienzner'. 18. Februar 1943, 8 Uhr, für Gemeinde

Aßling, in Unteraßling, Gasthof „Wilfernerhof'. 18. Februar 1943, 10.30 Uhr, für Gemeinde Anras, in Abfaltersbach, Gasthof „zur Post'. Verdnnklungszeit. Laut amtlicher Verfü gung ist gegenwärtig im Gau Kärnten von 18 bis 6 Uhr zu verdunkeln. Forstamt Lienz-Rord 74 der Reichsforstverwaltung vMIMMMWIWMllU AS WWMdSlM IM/44 9. Februar 1943, 10.30 Uhr, für Gemeinde Döl- sach, in Dölsach, Gasthaus „Tiroler Hof'. 11. Februar 1943, 15 Uhr, für Gemeinde Ober- lienz, in Oberlienz, Gasthof „Moosmaier

'. 16. Februar 1943, 9 Uhr, für Gemeinde Nuß dorf, in Nußdorf. Gasthof „Wallensteiner'. 16. Februar 1943, 10.30 Uhr, für Gemeinde Gra fendorf, in Grafendorf, Gasthaus „Haidenhof'. 16. Februar 1943, 15 Uhr, für Gemeinde Ainet, in Ainet, Gasthof „Haidenberger'. 23. Februar 1943, 9 Uhr. für Gemeinde Kals, in Kals, Gemeindekanzlei. 23. Februar 1943, 13 Uhr, für Gemeinde St. Jo hann i. W., in St. Johann i. W., Gasthof „Mair im Walde'. Mr-UM Llenz Bann 567 Am Sonntag, dem 2t. Jänner findet die lugenWmstunde

an Gemeinde Aßling. 22 Tausche Sportwagen mit Kinder schlafwagen. 26 Adresse „Lienzer Zeitung', Lienz Wir geben unseren werten Kun den bekannt, daß wir ab 1. Fe bruar 1943 von Lienz, Kärntner Straße 5, in die Andreas- Hofer-Straße 30 in der Siedlung „Neue Heimat' über- siedelt sind. 67 Amalie Dellacher Schneiderin Franz Dellacher Schotter werk Mad. geb. Enddreißigerin, lb. fei» nes Wesen, 160 gr., berufl. tätig, warmherzig, hauöfr., nicht mittel los, wünscht ideal gesinnt. Per sönlichkeit als Ehepartner

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Page 7 of 36
Date: 29.04.1911
Physical description: 36
Anwesenden unterschrieben und seither unter der Bevölkerung zur Sammlung von Unterschriften in Umlauf gebracht. Ghne den Wortlaut des Protestes zu kennen, glauben wir dennoch diese Frage, die keine Frage mehr ist, einer Erörterung unterziehen zu sollen. Der Gemeinde-Ausschuß von Lienz hat schon in -der Sitzung am Juli ^903 den Beschluß -gefaßt, es sei vom Schuljahre 19^/^2 an -eine öffentliche städtische Mädchcnvolksschule zu errichten. Dieser Beschluß wurde von — sagen wir den Freunden der bestehenden

privat- Ulädchenvolksschule der Frauen Dominikaner innen auf das lebhafteste bekämpft; sie fanden Unterstützung im Landesausschusse, welcher den Beschluß mit dem Erlasse vom ^9 August 1908 aufhob. Dagegen wurde vom Gemeinde- Äusschusse die Beschwerde an den Verrval- tungsgerichtshof beschlossen, welcher darüber in seiner Sitzung am 2H. Februar 1909 nach Anhörung des Vortrages des Referenten, so wie der Ausführungen des Dr. Josef Mayr, Mitglied des Gemeinde-Ausschusses von Licnz

^md der Gegenausführungen des Dr. Josef por zer, Hof- und Ger.-Adv. in Wien in Vertretung des belangten Landes-Ausschusses zu Recht erkannte: „Die angefochtene Entscheidung wird, insoweit der Beschluß der Gemeinde auf Er richtung einer öffentlichen städtischen Mädchen schule vom Schuljahre 1911/^2 angefangen be hoben wurde, als gesetzlich nicht begründet -aufgehoben'. In den Gründen dieser Ent scheidung wird ausgeführt: „Nach den Be stimmungen des Reichsvolksschulgesetzes -5Y, und nach den Bestimmungen des Schul

gesetzes vom Mai lyvH, L.-G.-Bl. Nr. 10 I, 2, 68, 69) ist die Errichtung der not wendigen (systemmäßigen) Volksschulen und die ^Bestreitung der sachlichen Erfordernisse für 'dieselben eine gesetzliche Pflicht der Schul- bezw. Grtsgemeinde. Dieser gesetzlichen Pflicht ent spricht auch das Recht der Gemeinden, die Errichtung der notwendigen Schulen sobald die gesetzlichen Voraussetzungen hiefür zutreffen, zu veranlassen und weiter jene Maßnahmen zu treffen, welche notwendig sind, damit die Gemeinde

werde und eine Genehmigung des Landes-Ausschusses nur für den Fall desH«), Absatz 5, das ist dann vorsieht, wenn es sich um die Eröffnung von Schulklassen außer der Zahl der gesetzlich notwendigen handelt. An dieser Rechtslage ist durch die Bestimmungen des ß 72 des Reichsvolksschulgesetzes nichts geändert, denn der Bestand der Privatvolks schule, durch welche dem Bedürfnisse nach einer Schule in einer Gemeinde Genüge ge schieht, kann wohl dazu führen, daß die Ge meinde von den kompetenten Behörden von der Verpflichtung

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Page 9 of 20
Date: 25.08.1900
Physical description: 20
Zweite Seilage zu Rr. A der „illenzer Zeilung' mm W. August IM. Das Heimathsrechk. (Schluß). Den Anspruch auf die Aufnahme in den Heimathsv erb and kann nicht nur derjenige erheben, der sich durch die Erfitzungszeit in der Gemeinde aufgehalten hat, sondern außerdem noch seine bisherige Heimathsgemeinde, 2. seine Nachfolger im Heimathsrechte, das sind die Kinder und die Ehegattin des Anspruchsberechtigten, die ihr Heimathsrecht von ihm ableiten. So lange die Kinder noch minderjährig

sind, sind sie dort zuständig, wo der Vater zuständig ist. Wenn sie aber groß jährig werden, können sie auf Grund des Um- standes, daß sich der Vater zehn Jahre in der Gemeinde aufgehalten hat, die Aufnahme in den Heimatsverband verlangen. Ebenso auch, wenn der Vater nach Ablauf der zehn jährigen Frist stirbt. In diesem Falle kann auch die Witwe die Zuständigkeit in Anspruch nehmen. Wenn der Anspruchsberechtigte vor Ablauf der Frist stirbt, müssen, wie bereits im vorigen Artikel ausgeführt war, sowohl die Kinder

als die Wittwe die Ersitzungsfrist nochmals beginnen. Wenn der Anspruchsberechtigte nach Ab lauf der zehnjährigen Frist die Gemeinde wie der verläßt, so kann sowohl er als seine Nach folger im Heimathsrechte binnen zwei Jahren den Anspruch auf Aufnahme in den Heimaths verband geltend machen, die frühere Heimaths gemeinde kann das binnen fünf Jahren. Der Entwurf der Regierung enthielt die Bestimmung, daß jede Gemeinde verpflichtet sei, wenn fremde Personen sich in ihrem Ge biete durch ein Jahr aufhalten

, deren Hei mathsgemeinde davon zu verständigen. Da durch sollte der Heimathsgemeinde die Mög- lichkeit geboten werden, von dem oben er wähnten Rechte Gebrauch zu machen. Diese Bestimmung wurde aber in der Specialdebatte im Abgeordnetenhause abgelehnt und an ihrer Stelle die Bestimmung aufgenommen, daß die Gemeinde von der Aufnahme einer Person in den Heimathsverband die bisherige Heimaths gemeinde verständigen muß. Das Gesuch um Aufnahme in den Hei mathsverband ist an die Gemeindevertretung

Staatsbürgerschaft er werben. Dazu brauchen sie aber wieder die Zusicherung einer österreichischen Gemeinde, daß diese sie in den Heimathsverband aufnehmen wird, sobald sie Staatsbürger geworden sind. Die Staatsbürgerschaft wird dem Ausländer aber nur unter der Bedingung gewährt, daß er aus seinem früheren Staatsverband entlas sen oder dort die Militärpflicht erfüllt hat. Ein Ausländer wird daher zunächst in der Gemeinde, in der er sich zehn Jahre aufhält auf Grund dieser Frist die Zusicherung der Aufnahme

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Page 5 of 18
Date: 03.11.1894
Physical description: 18
handeln, sind erneuert worden. Nach dem alten Heimatsrecht stand der Gemeindevertretung die Entscheidung zu, ob sie einen Aufuahmswerber annehmen wolle oder nicht. Obwohl dieses Recht anch nach der neuen Vorlage der Gemeindevertretung eingeräumt bleibt, so wurden doch zwei Ans- uahmsfälle geschaffen, welchen die Gemeinde die Ausnahme nicht verweigern darf, und zwar wenn der eigeuberechtigte Aufnahmsw?rber durch fünf der Bewerbung vorausgehende Jahre freiwillig und nuunterbrocheu iu der Gemeinde

den ordentlichen Wohnsitz gehabt und während dieser Zeit entweder von einem selbständig betriebenen Gewerbe oder von einem Einkom men eine directe Steuer entrichtet hat. Nur dars der Ausnahinswerber zur Zeit des An suchens mit keiner Steuer im Rückstände sein. — Wer keine directe Steuer zahlt, mnß zehu Jahre uuuuterbrocheu in der Gemeinde woh nen, lim ohne weitere Bewilligung der Ge meindevertretung heimatsberechtigt zu sein. In beiden Fällen ist aber ein Ausspruch auf Anständigkeit in einer Gemeinde

nicht statthaft, wen» der Betreffende der Armen versorgung zur Last fiel oder wegen einer strafbaren Handlung verurtheilt wurde oder in gerichtlicher Untersuchung stand, welche die Ausschließung vom Wahlrechte iu die Ge meindevertretung bedingt. Durch die Erfüllung der Wehrpflicht geht dem Aufnahmswerber, wenn er nach Austritt aus dem Militärverbaude wieder in die Gemeinde zurückkehrt, die Zeit, während welcher er beim Militär diente, nicht verloren. Besonders beachtenswert ist ferner die Bestimmung

, daß, wenn die vorangeführten Bedingungen erfüllt sind, die alte Heimats- gemeinde eines Staatsbürgers, auch wenn dieser sich nicht bewirbt, bei der Aufenthalts- gemeiude die Zuständigkeit einer Person gel tend machen kann. Dieser Punkt ist eigent lich die vernünftigste Neuerung in dem Flecke der auf das alte Heimatsrecht aufgeflickt wird; denn Leute leben oft Jahrzehnte in einer Gemeinde und fallen dann plötzlich ihrer Hei- matsgemeinde, wo man sie gar nicht kennt, zur Last. Verläßt jemand seine Heimat, in wel cher

er auf die oben besprochene Art zustän dig wurde, so verliert er das Heimatsrecht, wenu es nicht innerhalb zweier Jahre von ihm oder seiner alten Heimatsgemeinde gel tend gemacht wird. Ausländer können ebenfalls, wenn sie süus respcctive zehn Jahre in der Gemeinde wohnen, ihr Heimatsrecht geltend machen, nnr müssen sie vorerst die österreichische Staats- bürgerschaft erwerben. Für die Aufnahme in den Gemeindever band nntcr den eingangs erwähnten Bediu- gnngeii (fünf, respective zehnjährigen Aufent halt) darf

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Lienzer Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 21.01.1942
Physical description: 6
waren. Sie sprachen zu den Frauen über wirtschaftliche Angelegenheiten sowie über die Landslucht und die Dienstbotenprämie. Es wurden auch einige Feldpostbriese verlesen sowie der Schumi lungsbries der DAF. Die Ortssrauenfchaftsleiterin dantte allen Frauen, die sich einsatzbereit zur Mit hilft bei der Pelz- und Wollsachensammlung zur Verfügung gestellt hatten. St. Johann i. W. Aus dem Dorfgesche hen. Das Standesamt unserer Gemeinde verzeichnet im Jahre 1941 vier Geburten und zwei Sterbesälle. Ehen wurden

1941 an die Soldaten der hiesigen Orts gruppe 161 Pakete abgesandt. Der Mitgliederstand betrug am 1. Jänner 1941 101 und am 31. De zember 1941 129 Mitglieder. Huben. DieTech nische Nothilfe greift ein. Dieser Tage wollte der Krastwagenlenkev Oberguggenbichler aus Lienzmit seinem Lastauto von Mellitzwald mit einer Ladung Musel- holz nach Huben fahren. Än der Fraktion Plön, Gemeinde Hopfgarten, geriet sein Auto aus der stark verschneiten Straße zu nahe an den Straßen rand, wobei es samt der Ladung

ist ausgeklungen und die Schwelle des neuen haben wir bereits überschritten. Im, Glauben und Vertrauen aus unseren Führer und unsere tapfere Wehrmacht, die in den abgelaufenen Kriegsjahren so herrliche Siege an ihre Fahnen heften konnte, blicken wir hoffnungsvoll in dw Zukunft, dem großen Endsieg entgegen. Wie aller orts, stehen auch von unserer Gemeinde die wehr fähigen Männer an den Fronten und so manchen von ihnen schmückt das Eiserne Kreuz. Durch Spendung von Paketen. Tageszeitungen und Brie se» hält

im abgelaufenen Jahre 30 männliche und 12 weibliche Zuchttiere zur Versteigerung. Die Gemeinde und die Ortsbau ernschaft arbeitet im vollen Einvernehmen mit der Partei. Die Mitarbeiter, sowie alle im Sinne der Gemeinschaft Tätigen verdienen den Dank der Öffentlichkeit, der ihnen auf diesem Wege ausge sprochen sei. Unsere Gemeinde zählt gegenwärtig 1146 Ein wohner. Hiervon sind Kinder unter 14 Jahren 349, Erwachsene entfallen 104 auf über 7(1 Jahre. Im den Akten des Standesamtes wurden 3 Trauun gen

, 37 Pulswärmer, 15 Wollweflen, 33 Ohrenmützen und Ohrenschützer, 3V,5V Kilogramm Schafwolle und eine ganze Menge warmen Kleinzeugs, das hier nicht ein zeln angeführt werden kann. Besonders anerken nenswert ist das große Quantum reiner guter Schafwolle. Wenn diese Wolle zu Socken oder Fäustlingen verarbeitet worden wäre, wozu in un-, serer Ortsgruppe die Zeit nicht ausreichte, wären wir auf rund 7VV Stück Sammelgut gekommen, was pro Kopf der Bevölkerung ein Stück ausma- chen würde. In unserer Gemeinde

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Page 7 of 8
Date: 31.12.1941
Physical description: 8
! Schristleitung und Verlag „tienzer Zeitung' Heu aus den Bergen zu Tal begonnen. — Der: Gesundheitszustand ist in unserer Gemeinde ge genwärtig sehr gut. Virgen. Volksweihnachtsfeier. Die von Fräulein Anna Tilleg mit unserer HJ. und BdM. gestaltete Volksweihnachtsfeier erfreute jung und alt. Lieder, Musik und ein Theater- schwank „Der Hase als Heiratsvermittler' trugen zur guten Stimmung bei. Den Abschluß bildete eine Beschenkung der Frauen und Kinder einge rückter Soldaten. Strassen. Aus dem Dorfgeschehen

unter Beweis gestellt. In enger Kameradschaft haben Partei, Gliederungen und Verbände die ihnen übertragenen Aufgaben gelöst nnd einen neuen Baustein für den Aufbau unse rer Heimat gelegt. Wesentliche Schuldensenkung der Gemeinde — Steuersenkung um Sg Prozent Die finanzielle Lage unserer Ge meinde hat sich erheblich gebessert. Einerseits konnten durch außerordentliche Finanz bzw. Schlüsselzuweisungen die Verwaltungsschulden an Tirol und Kärnten zur Gänze getilgt werden. Durch die finanziell gute

Entwicklung der Ge meinde waren die Voraussetzungen geschaffen, aus eigenem bedeutende Kapitalstilgungen vorzuneh men. Dadurch hat der Schuldenstand der Gemeinde eine Senkung erfahren, daß kein Anlaß zur Beun ruhigung mehr besteht. Die Einführung des neuen Finanzausgleiches brachte für die Gemeinde eine fühlbare Mehrzuweisung an Schlüsselzuweisungen und schaffte die Voraussetzungen für eine gesunde Entwicklung der gemeindlichen Finanzwirtschaft. Der Finanzausgleich schafft einen Lastenausgleich

zwischen den gutsituierten Gemeinden und den wirtschaftlich schwächeren. Er nimmt weitgehendst auf den Kinderreichtum der Gemeinde Rücksicht. Da unsere Gemeinde mehr als ein Drittel der Einwohnerschaft Kinder unter 14 Jahren verzeichnet, ist die Auswirkung des Finanzausgleiches eine für uns recht erfreuliche. Erstmalig wurde sür das Verwaltungsjahr 1941 die Grundsteuer nach dem Einheitswert erhoben. Diese Neuregelung bringt zwar für die Gemeinde einen finanziellen Ausfall, beseitigt aber anderer seits die schon lange

die Ge meinde auch einen Großteil der Steuerrückstände aus früheren Jahren flüssig machen und damit wieder alte Verbindlichkeiten der Gemeinde er füllen. Aufbau wie zn Friedenszeiten Während so die Gemeinde auf finanziellem Ge biet eine immer steigende Tendenz zu verzeichnen hat, wurden auf wirtschaftlichem Gebiet gute Fortschritte erzielt. Eine Anzahl von land wirtschaftlichen Betrieben konnten mit el ektrifchem Licht undKraftver- forgt werden. Für die Zukunft wurde eine der neuen, großen Zeit

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Page 7 of 32
Date: 12.02.1910
Physical description: 32
zu erzielen, wonach die eine Hälfte als neue Bolksmandate anzusehen wären. Äandesansschnß Schraffl wurde beauftragt, am Dienstag über die 1905er Beschlüsse, betreffend ^>ie Landtagswahlreform, zu berichten. 6emein6e-)Zugsckust. Der Gemeinde-Ausschuß hielt eine sehr wich tige Sitzung ab, in welcher u. a. auch betreffs der Wahlordnung für die autonomen Städte Inns bruck. Bozen, Trient undRoveretoverhandelt wurde Für die am Montag nachmittags stattgehabte Ge neraldebattewurde als Hauptrefereut der Gemeinde

. Eigenberichte cter „Lienzer Teilung.' )?inet, am 8. Februar 1910. Die Gemeinde-Vorstehung hat am 2. ds. M. ei nen Beschluß zur Ausführung gebracht, der sowohl ihr selbst, als auch dem um das Gemeindewohl hoch verdienten Lehrer Herrn Peter Pank Lercher, alle Ehre macht. Herr Peter Paul Lercher ist seit 39 Jahreu Lehrer in Aiuet und seit 38 Jahren im Gemeinde-Ausschusse sowohl als 1. und 2. Rat und auch als langjähriger Vorsteher tätig. Nebstbei verrichtete er die Gemeinde-Agenden. Er ist auch Gründer

der sreiw. Feuerwehr Ainet und betätigt sich als Zahlmeister in der Raiffeisenkasse. Infolge seines verdienstvollen Wirkens in allen vorgenannten Stellen, überreichte ihm am 2. Feb rnar der versammelte Gemeinde-Ausschuß ein An- erkennnngsdiploin. Am gleichen Tage feierte Herr Lercher auch seinen 40. Vermählnngstag. Nach dem sich der Gemeinde-Ausschuß, die freiw. Feuer wehr, die Schützen-Kompagnie nebst der Musik kapelle in A. Heidenbergers Gauhaus versammelt hatten, zog man zur Wohnung des Herrn Leh

Ehrung, und auch der Ge meinde gebührt hiefür Anerkennung uud Lob, daß sie die Verdienste in so schöner Weise zu würdi gen verstand. s^ikolsäorf, ain 1l). Februar 1910. Am vergangenen Sonntag den 6. Februar feierte der tälige und eifrige Lehrer und Gemeinde- Vorsteher am Lindsberg, Gemeinde Lengberg, Herr Franz Lindsberger, mit seiner Gemahlin Noth- burga im Kreise seiner lieben Angehörigen in seinem Heim die silberne Hochzeit, wobei es auch einige Stunden unter Sang uud Klang sehr ge mütlich herging

rege ist, einige Stücke zum Besten zu ge ben nnd gewiß werden auch Fremde nach Kals kommen, welche für den Verein der Nächstenliebe em warmes Herz uud eine offene Hand haben und es wird dadurch die Feuerwehr in der Lage sein, ihre Schulden leichter zu tilgen. Es bekommt dadurch die Feuerwehr Unterstützungen von außen und ist nicht blas auf milde Lokalsvenden angewiesen, was für die Gemeinde, welche gegenwärtig mit 240°/o Gemeinde-Umlagen belastet ist und daher um Un terstützung nicht mehr

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Page 3 of 28
Date: 04.07.1903
Physical description: 28
an die Leser ihres Blattes und an Jedermann die dringende Bitte, um milde Spenden, sei es in Geld oder Kleidungs stücken, denn wer schnell gibt, gibt doppelt. Alle einlaufenden Spenden werden in jeder erschei nenden Nummer ausgewiesen und der hiesigen k. k. Bezirkshauptmannschast zur Verteilung über geben.) Fremde Schafe. In der Gemeinde Ober- lienz befinden sich 21 Stück Schafe, deren Eigen tümer unbekannt sind. Diese Schafe wurden beim Besitzer Anton Schneeberger eingestellt und können dort besichtigt

ein, nach welchen die Tem peratur zurückgeht. Im ganzen ist dieser Monat wärmer als der vorausgehende. In der dritten Woche sind die Niederschläge namentlich an den Küsten der Nordsee bedeutend.' Als kritischen Termin erster Ordnung verzeichnet Falb den 21. September, an dem zugleich eine Sonnenfinster nis stattfindet. Jagd-Versteigerungen. Folgende Jag den sind weiters zur Versteigerung ausgeschrieben: Am 12. Juli von 12 bis 12^ Mittag im Aig- ner'schen Gasthause in Absaltersbach die Gemeinde jagd von Absaltersbach

, Ausrufspreis 37 X, Pachtdauer 10 Jahre. — Am gleichen Tage von 3 bis 4 Nachm. in der Gemeinde-Kanzlei in An- ras die Gemeindejagd von Anras, Ausrufspreis 100 15, Pachtdauer 10 Jahre. — Am 19. Juli von V?3 bis i/z4 Nachm. im Gasthause des I. Klettenhammer, Tolder in Winnbach die Gemeinde jagd von Winn bach, Ausrufspreis 60 X. Pacht dauer 10 Jahre. — Am gleichen Tage von 5^/z bis kl/g abds. im Gasthause des F. Wiesthaler in Jnnichen die Gemeindejagd vonJnnichberg, Ausrufspreis 60 X, Pachtdauer 10 Jahre

von Hollbruck, Aus rufspreis 14 X, Pachtdauer 10 Jahre. — Am 21. Juli von 8 bis 9 Vorm. in der Gemeinde- Kanzlei zu Außer - Villgraten die Gemeindejagd von Außer-Villgraten, Ausrufspreis 110X, Pachtdauer 10 Jahre. — Am gleichen Tage von 11 bis 12 Mittag in der Gemeinde-Kanzlei zu Jnner-Villgraten die Gemeindejagd von Inner - Villgraten, Ausrufspreis 160 X, Pachtdauer 5 Jahre. — Am gleichen Tage von 3 bis 4 Nachm. in Salchers Gasthaus in Panzendors die Gemeindejagd von P anzend orf, Ausrufspreis

46 X, Pachtoauer 10 Jahre. — Am gleichen Tage im gleichen Lokale von 4 bis 5 Nachm. Die Gemeindejagd von Tessenberg, Ausrufs preis 20 X, Pachtdauer 10 Jahren. — Am 25. Juli von 9 bis 10 Vormittag im Schul hause in Tristach die Gemeindejagd von Tri stach, Ausrufspreis 400 X, Pachtdauer 5 Jahre. — Am 26. Juli von 3 bis 4 Nachm. in Rienzners Gasthaus in Leisach die Gemeinde jagd von Leisach, Ausrufspreis 280 X, Pacht dauer 5 Jahre. — Die Gemeindejagden von Tristach und Leisach sind bekanntlich bei der ersten

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Page 17 of 30
Date: 14.03.1908
Physical description: 30
Vierte Beilage zu Nr. 11 der „Lienzer Zeitung' vom 14. März 1908. Tagesnachrichten. Gemeinde-^Zu»sckuß-Sit2ung am 10. März 19l)8. Vorsitzender Bürgermeister Roh- racher, anwesend 22 Mitglieder. Den 1. Punkt der Tagesordnung-bilden: Berichte des Orts schulrates ») über die Frage der Kinderbe- Wahranstalt, b) über jene der Mädchenschule, c) über die Einschulung der Gemeinde Patriasdorf. Zu den ersten zwei Punkten erinnert der Bürger meister, daß er in der vorigen Sitzung beauftragt wurde

Vereinbarungen müsse erst das Komitee des Ver eins Ursulaheim gefragt werden. Nun liegt eine Zuschrift des Herrn Dekans vor, lant welcher das bezeichnete Komitee die Anfertigung von Plänen für eine Anstalt entweder durch Anbau an die Villa Pegger oder als Neubau angeord net hat, welche dann der Gemeinde zur Begut achtung vorgelegt werden. Bezüglich des Mäd chenschulgebäudes legt der Bürgermeister die ver kleinerten Planskizzen vor, sowie den Kostenvor anschlag. welcher sich ans 38.000 I< belaufen

einer Mädchenbürgerschule nicht möglich .K^WÄden sollte, die nach Punkt 2 zu errichtende' öffentliche Mädchenvolksschule aufzunehmen hat, 4. dad für den Fall als bezüglich der städt. Klein- ^ ' kinderbewahranstalt zwischen der Gemeinde und dem - - Verein Ursulaheim eine Einigung über die gemein- same Errichtung eines anderen Gebäudes einer 'Kinderbewahranstalt zustande kommen oder die Ber einigung der Kinderbewahranstalt mit der Mädchen- , bürgerschule in ein Gebäude von den SchulbehSr- ! den nicht bewilligt

einer Mädchenbürgerschule die Gemeinde — ana log den Verhältnissen in Kärnten — nur für die sachlichen Erfordernisse, Gebäude, Einrichtung, Beheizung, Beleuchtung etc. aufzukommen hätte, für die Entlohnung des Lehrpersonals hätt? das Land zu sorgen; die Auslage» würden also ge ringer sein, wie für die Volksschulen). Der Ein tritt in die Debatte vollzieht sich, nachdem zuerst Herr G.-R. Oberhueber Aufklärungen verlangt hat, ziemlich langsam. Endlich sprechen sich die Herren Meirer und Solderer gegen die Anträge

aus; letzterer weiß anch mitznteilen, daß nach den Berechnungen eines Fachmannes die weltliche sechsklassige Volksschule der Gemeinde mindestens 6000 I< mehr kosten würde und er bezeichnet die ganzen Anträge als eine Animosität gegen die Klosterfrauen. Der Bürgermeister weist diesen Vorwurf zurück und bemerkt, daß er auf jene falle, welche jede Verständigung ablehnen. Er lehnt auch die Kostenberechnung des „Fachman nes' als viel zu hoch gegriffen ab. Herr G.-R. Oberhueber beantragt vorerst beim Laudesaus

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Page 4 of 14
Date: 01.10.1892
Physical description: 14
. 2. Theodor v. Hibler, Lienz und Konrad Fuchs, Jnnichen. Gesammt - Nummern Prämie Josef Wanner. Eingesandt.^ Die in letzter Zeit im Weiler Kapaun und in der Gemeinde Ainet stattgehabten zwei Brände, haben er wiesen, daß die umliegenden Gemeinden, welche bisher aus purer Gleichgiltigkeit gegen die Vorschriften der Tiroler Feuerpolizei und Feuerwehrordnung vom 3. Ok tober 1884 noch kein geordnetes Feuerlöschwesen einge setzt haben, es als eine faktische Pflicht erachten, daß bei einem eventuellen Brande

in ihrer Gemeinde die in der Nähe befindlichen freiwilligen Feuerwehren zur Hilfe herbeieilen und sich nicht nur mit der Bewältigung des Feuers abplagen und abrackern, sondern, daß diese Feuerwehren selbst nach lokalisirten und ausgelöschtem Brande noch auf Wunsch solange am Brandplatze ver bleiben, bis alle augenscheinliche oder eingebildete Ge fahr beseitiget ist. Eine solche der freiwilligen Feuer wehren auferlegte Verpflichtung wäre freilich eine Wohl that für alle lässigen Gemeinden und insbesondere

Feuerlöschwesens. Demgemäß ist jede Gemeinde gesetzlich verpflichtet das Löfchwesen in ihrer Gemeinde zu pflegen, um im Ernstfalle sich selbst die bestmögliche erste Hilfe 'leisten zu können. Jene Ge meinden, welche die Bestimmungen der Tiroler Feuer wehrordnung ganz und gar außer Acht lassen, welche in ihrem ganzen Gemeinde-Gebiete keinen Gegenstand besitzen, dem man den Namen „Feuerspritze' mit Recht beilegen kann, wie dies eben in Ainet der Fall ist, gerathen freilich beim Ausbruche eines Feuers

Vereinsstatuten diesen Feuerwehren die unentgeltliche gegenseitige Unterstützung in allen Fällen zur Pflicht geinacht ist. Hingegen ist die Unterstützung jener Gemeinden, welche keine Feuer wehr haben, welche keine Löschgeräthe besitzen und da her aus reiner Schlamperei zu keiner Gegenleistung fähig sind, keine Verpflichtung, sodern eine rein frei willige, dem humanen Wesen der Feuerwehr entspringende Sache, daher auch bei solchen Hilfeleistungen jede Feuer wehr berechtiget ist, von der bezüglichen Gemeinde

den Ersatz für alle hiebe! zugrunde gegangenen Löschgeräthen und Requisiten und sonstigen Aufgängen zu fordern. Jede Gemeinde wird daher gut thun, sich so rasch als möglich ein geordnetes Feuerlöschwesen zu schaffen, wozu- dieselbe bei den Feuerwehrbezirks-Berbandsleitun- gen, oder den benachbarten Feuerwehren die bestmögliche Hilfe und Unterstützung finden werden. Die Leitung des Bexirksfeuerwetzr - Verban des Lienz. *^Unter Verantwortung der Einsender für Form und Inhalt. D. R. Briefkasten

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Page 9 of 24
Date: 09.06.1900
Physical description: 24
dargestellt.' Und nun zergliedert Herr Schrasfl unseren Aufsatz, um diesem seine Bemerkungen gegenüber zu stellen. Herr Schrasfl beanständet hauptsächlich gegen die Darstellung in der „LienzerZtg.', „daß ein früherer, auf die Theilwälder be züglicher Beschluß des Bürgeraus schusses vom vorigen Jahre, der öffentlich kundgemacht wurde und in aller Form bereits in Rechtskraft erwachsen ist, verschwie gen wird ' „Laut diesem Beschlusse' (so fährt Herr Schrasfl fort) hat jeder Theilwaldbesitzer der Gemeinde

Lien;. der mehr als einen Stamm (möglicherweise auch drei Stämme) jährlich aus seinem Theilwalde beziehen will, die ausdrückliche Zu stimmung der Gemeinde vorher ein zuholen. Die Stadtgemeinde Lienz hat also im ver gangenen Jahre beschlossen, ihr Eigenthumsrecht an den dortigen Theilwäldern durch Erneu erung einer einschränkenden Ver fügung geltend zu machen. Am 5, Jänner d. Js. hat selbe beschlossen, das Eigenthumsrecht der Stadtgemeinde als das Wichtigste in erster Linie geltend

zu den Theilwald besitzern und den Borgang vor dem Grundbuch- anlegungscommisiär unrichtig «Maßte und daher verkehrte Consequenzen zog. Wenn Herr Schrasfl bei seinen Informatio nen weniger oberflächlich, sondern mit jener Gründlichkeit vorgegangen wäre, welche nach unserer (selbstverständlich ganz und gar unmaß geblichen) Meinung besonders dann nicht ganz un- angezeigl sein dürfte, falls eine Sache in einem öffentlichen Vertretungskörper zur Sprache kommt, so würde er Folgendes erfahren haben: Der Gemeinde

- infpection diese Bestimmung in einer Gemeinde ausschußsitzung zum Beschlusse erhoben und öffent lich kundgemacht werden, worauf erst die Rechts kraft derselben eintritt. Der Bürgermeister bringt daher den bei der Forsttagsatzung gestellten Antrag, daß in Abänderung der Waldzutheiluugsurkunde vom Jahre 1782 von nun an kein Stamm ohne vor ausgegangene Anmeldung und Auszeige gefällt werden darf zur Abstimmung, und wird derselbe einstimmig angenommen.' Herr Schrasfl, der so freundlich war. sich zu überzeugen

, daß unser in Nr. 20 mitgetheil ter Auszug aus dem Sitzungsprotokolle des Lien zer Gemeindeausschusses nicht gefälscht war. kann sich auch von der Richtigkeit dieses Auszuges überzeugen. Behufs Jnsormationüber die diesem Beschlusse zu Grunde gelegene Tendenz oder Absicht nennen wir ihm die Liste der bei der Sitzung am 4. März 1899 anwesend gewesenen Herren: Es sind dies: Bürgermeister Hofmann, die Gemeinde räthe: Joh. Oberhueber, Alois Herruegger, JohannHenggi, F. A. Hölzl, Franz Himmel- mayr, die Gemeindeausschüsse: Carl

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Page 2 of 20
Date: 05.05.1900
Physical description: 20
Advo katen wehrten sich gegen diese „Taxe' und der „Oberste' Verwaltungsgerichtshof hat in Be- stätigung einer vorausgegangenen ministeriellen Entscheidung den Advokaten Recht gegeben, und sie von der Zahlung der Jncolatgebür los- gezählt. Die Gemeinde zieht uun den Kürze ren — und der Stadt entgeht eine Einnahme von ungefähr 400 ff. So die „Chronik'. Die Sache dürfte sich kaum ganz so verhalten. Bezüglich der beiden Beschwerdeführer ist die Angelegenheit erlediget und wahrscheinlich

wird man seitens der Stadt auch andere, bisher Jncolatgebür zahlende Parteien, welche in dem gleichen Verhältnisse zur Gemeinde und zum Gemeindegute und dessen Nutznießung stehen, von der Jncolatgebür befreien. Dann bleiben aber noch zahlreiche andere Parteien, HanS-, Grund- und Theilwaldbesitzer, deren Nutzungsrecht ein anderes ist und für diese hat unseres Erachtens die ,Brix. Chronik' die Jncolatgebür zu früh aufhören lassen. Kandwirtschaftliche Kexirksge«os- senfchaft Ke«s. Nachdem der vor drei Mo naten

gewählte Obmann der Genossenschaft den Antritt der Stelle abgelehnt hatte, so wurde am 1. ds. M. eine Neuwahl vorgenom men, bei welcher Herr Michl Plankensteiner, Grießmanngntsbesttzer am Gaimberg, zum Ob- manne gewählt worden ist. Floriani - Proressto«. Die heurige Floriani - Procession am 4. Mai wurde bei günstigem, kühlem Weiter unter Betheiligung mehrerer Herren der Stadtvertretung, der freiw. Feuerwehr, der Stadtkapelle, der Lienzer Schul jugend und zahlreicher Andächtiger der Pfarr gemeinde

in feierlicher Weise abgehalten. Fetterwehr-Gründttttg. Am Sonntag den 29. April ds. I. hat sich in der Gemeinde Oberlienz unter Vorsitz des Bezirksverbands- Obmannes Hrn. Leander Keibl und des Ver bands - Schriftführers Hrn. Jgnaz Dinkhaufer eine freiwillige Feuerwehr gegründet, welcher 30 Mitglieder beigetreten sind und welche den Schmiedmeister Franz Lang zum Feuerwehr hauptmanne und den Gutsbesitzer Mathias Gander zu dessen Stellvertreter gewählt hat. Bevor zur Gründung dieser Feuerwehr geschrit ten

wurde, hat eine längere Verhandlung mit dem Gemeinde-Ausschusse von Oberlienz statt gefunden, welche zur Folge hatte, daß sich die Gemeinde zum Ankaufe einer größeren Lösch- Maschine mit dem erforderlichen Schlauchmate- riale, sowie zum Baue eines Spritzenhauses ent schlossen hat. Dieser Beschluß war für die Gemeinde Oberlienz aus dem Grunde ein sehr schwerer Akt, weil dieser Gemeinde in der letz ten Zeit durch den Bau einer neuen Gemeinde- Säge an der Jsel uuvermnthet hohe Kosten erwachsen

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Page 17 of 30
Date: 18.01.1908
Physical description: 30
Vierte Beilage zu Nr. 3 der „Lienzer Zeitung' Lrage in 5ienz. Die „Brixener Chronik' bringt in der Nr. vom ds. einen aus Lienz, Z. Jänner, datierten Aufsatz, der in leidenschaftlicher, ge- häßiger Weise die Mädchenschulfrage erörtert. Wir wollen demselben einige ruhige Be merkungen gegenüberstellen.' Dieehrw. Frauen Dominikanerinnen haben mit der Gemeinde einen Vertrag vom Jahre laut welchem sie die vollständige Besorgung der Mädchenvolks- schule bis zum Schuljahre ^9^0/^ übernom men

, sondern eine neue siebente Alasse mit erweitertem Lehrplan. Dies alles, wie man der Gemeinde nachhinein mitteilte, im Einvernehmen mit der Schulbehördc, d. h. dem Landes schulrate, denn wir bezweifeln, ob man im B ezi rksschulrate Lienz offiziell davon etwas erfuhr. Die Gemeinde Lienz, welche die gesamten sachlichen Erfordernisse der Mädchenschule beistellt und die Lehrerinnen honoriert, erfuhr von der ganzen Sache im vorbereitenden Stadium nichts; beim Schulbe ginne wurde der Herr Vize-Bürgermeister münd lich

Sachlage bedarf es aber weiterer Aufklärungen. Der Bürgermeister hatte sich schon bei einer Besprechung von Schulan- gclegenheiten an, 27. Mai den Aloster- frauen gegenüber offen ausgesprochen, daß er sich die weitere Gestaltung der Mädchenschule so denke, daß der Volksschulunterricht in den Händen des Alosters belassen werde, während die Gemeinde eine weltliche Bürgerschule daran reihen soll. In der Gemeindeausschußsitzung am Juni ^Y07 hatte der Bürgermeister darauf hingewiesen, daß mit der Errichtung

der schon länger geplanten A n a b e n bürger- schule sofort auch das Verlangen nach einer Mädchenbürgerschule auftauchen werde und er hat unter dem Hinweis auf die ungenügen den Ranmverhältnisse in der Mädchenschule und in der Ainderbewahranstalt sich dafür aus gesprochen, die Volksschulräumlichkeiten bei den Dominikanerinnen zu erweitern, zugleich aber für eine den heutigen Anforderungen entsprechende Ainderbewahranstalt seitens der Gemeinde Sorge zu tragen, sowie für eine Mädcheubür- gerschule

. Diese Ideen fanden offenbar nicht den Beifall der Alosterfrauen, bezw. ihrer Oberen. Wenigstens wußte ein mit den Ver hältnissen des Alosters vertrautes Gemeinde- Ausschußmitglied in öffentlicher Sitzung zu sa gen, daß der Fürstbischof die Heuer unternommene Ausgestaltung der klösterlichen Mädchenschule aufgetragen habe und daß, wenn die Aloster frauen nicht auch den höheren Unterricht be kommen, sie auch auf die Volksschule verzich ten werden. Das scheint doch klar genug; die Drohung wird allerdings

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