, obgleich auch Sie wußten, was diese Frau für ein Vorleben hatte I' „Das ist meine Privatsache, Herr Kom missar!' „Richtig! Aber dann erzählte Ihnen die Uhl etwas von einem Münzgeschäft, das man einmal .tätigen' könnte, wenn sich die Gelegenheit ergäbe. Und die Gelegenheit ergab sich sehr bald. Zunächst gingen Sie mit Helmut Woerner nach Frankfurt, die nächste Gastspielstation sollte Berlin sein, wohin auch die Uhl inzwischen übergesiedelt war. Die Uhl war fest entschlossen, den Auftrag der Worblewskie
endlich durch zuführen... In Frankfurt empfingen Sie, Lutz Feher, fast jeden zweiten Tag Briese der Uhl, worin sie Ihnen Anweisungen gab. Einmal schrieb sie Ihnen — vor vierzehn Tagen ist das ungefähr gewesen —, daß man jetzt endlich einen großen Coup landen könne. Sie, Hedda Uhl, habe .zufällig' die Bekanntschaft eines jungen Menschen gemacht, der in einer Kunsthandlung beschäftigt sei. Von ihm habe sie erfahren, daß dieser Kunsthändler Manold mit seiner Sekretärin zurzeit in Basel weile
machte, sich Helmut zu nähern. Aber ich ließ mir nichts anmerken. Einmal, als Hedda schon nach Berlin übergesiedelt war und Helmut am Opernhaus in Frankfurt gastierte, schützte ich eine Geschäftsreise vor und traf mich mit Hedda in Kassel. Ich flehte sie an, endlich mit dem bisherigen Leben zu brechen und meine Frau zu wer den. Ich wollte mich dann selbständig machen und Konzertagent werden, wenn ich die Zu lassung erhielt. Es wäre ja unmöglich ge wesen, etwa Hedda Uhl zu heiraten und weiterhin
mit Helmut Woerner zusammen zubleiben. Aber um sich selbständig zu machen, dazu gehört Geld, und Geld hatte ich nicht — im Gegenteil: recht zahlreiche Schulden. Da machte mir Hedda erneut den Vorschlag, einen Coup zu landen; nur so sei es mög lich, zu dem großen Ziel zu gelangen. Dann, wenn wir das Geld hätten, würde sie be stimmt mit ihrem bisherigen Leben brechen. Ich fuhr zurück nach Frankfurt. Wenige Zeit später erreichte mich jener Brief, von dem Sie bereits sprachen, Herr Kommissar.. Mir blieb
es auch. Erzählen Sie weiter...' Wengeis blickt in das graue Gesicht seines Gegen übers. Keine Antwort. Er hilft nach: „Sie hatten die Münzen mit in das Theater ge nommen, wurden von Helmut Woerner über rascht, als Sie sich die Münzen noch einmal betrachteten!' „Ja.. „Und wie gelangten Sie in den Besitz der Münzen?' „In Frankfurt bestieg ich mit Woerner den Basler Zug. Bis Berlin hatte ich Zeit, meine Aufgabe durchzuführen; ich wußte durch Hedda, daß Manold bis nach Berlin durchfahren würde, dafür