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Lienzer Zeitung
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Page 22 of 24
Date: 02.12.1905
Physical description: 24
stiller und nicht so gewandt in äußeren Formen wie der andere Müller war, doch ein lieber, guter Mensch sei nnd sie war zu nnschnldig, als daß sie durch diese Entschnldignng sich nicht ihr Herz befreit hätte. Emil Müller II hatte bereits Licht iu seinem Zimmer, Müller I wollte zu ihm gehen uud ihu aufklären. Er kehrte auf dem halben Wege um und giug in sein Reich. Noch lange wanderte sein Zimmernachbar auf und ab, der Lange träumte bereits vou Erna, der Fran Müller in sxs, als sein Nebenbuhler

Müller ll im „Kaisergarten'. — Müller II sagte sich selbst, daß es wohl nicht Liebe war, die ihn zu Erna Esselmann hinzog, aber weil sein Freund ihn so hintergangen, dies redete er sich ein — darum gönnte er sie ihm nicht. Am Sonnabend nachmittag wollte er per Rad nach Krngdors fahren; ein prachtvolles Blumenarrangement, Vi sitenkarte „Emil Müller, Lehrer iu Billhagen' lag obenauf, hatte er Freitag abend von dem einzigen Kunstgärtner des Ortes ab sondern lassen. — Anch Emil Müller

I hatte mit sich Kriegsrat gehalten, er liebte die kleine, blonde Lehrertochter, er wollte Sonn abend hinfahren, vor seiner Heimreise mußte er Gewißheit habe». Als Zeichen seiner Liebe wollte er ihr Blnmen senden. — Seine Visitenkarte „Emil Müller, Lehrer,' fugte er bei. Weil er eben nichts anderes hatte, deshalb wählte der Gärtner für jeden duf tenden Grnß Rosen und Veilchen! Beide Sträuße glichen einander, ihre Übereinstimmung brauchte nicht erst mittelst schwerer Beweis führung dargetan werden. Um zehn Uhr

I verließ mit seinem Rade die Wohnung. „Die Maschine nehme ich mit, will sie noch erst mal nachsehen lassen!' Damit verschwand er; eine Straße hinunter, eine Quergasse, dort schob er — zurück, und er war au der.Ehauffee angelangt. „Krngdorf 10 Kilometer,' las man am Wegweiser. Emil II aß in aller Ruhe Mittag, dann stand er anch vor dem selben Wegweiser. „Hm, hier ist heute wohl schon einer gefahren,' er war arglos wie eine Tanbe. -ft » Am Vormittage schleppte sich der Briefträger mit zwei riesigen

Pakete: „Fränlein E. Esselmann und nochmals Fräulein E. Essel mann. Da hat jedes etwas,' fügte schmunzelnd der Alte hinzu. Er.kam bald zwanzig Jahre nach Krugdorf uud wußte. daß die Geschwister Erua und Emma hießen. Die jungen Mädchen ver schwanden, jede mit einem Karton, in ihrem Zimmerchen. „Ach, wie schön! Sieh da, Emil Müller II,' las Emma Essel mann, „er erinnert sich wohl noch meiner! Ein schwärmerischer Angenaufschlag und die Gedanken weilten einen Augenblick bei dem inugen Vizefeldwebel

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Lienzer Zeitung
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Page 20 of 26
Date: 26.08.1905
Physical description: 26
„Ich bin's, Emil; Helene/' schluchzte Fräulein von Talden auf. Die Kräfte drohten sie zu verlassen, so hatten Angst und Sorge um deu geliebten Mann sie mitgenommen. „Liebling, du? Was ist passiert?' fragte in höchstem Grade erstaunt der Maler, der gerade im Begriff gewesen war, auf seinen nächtlichen Junggesellenbummel auszugehen Was sollte er auch zu Hanse? Die Abende waren lang und einsam, und die Großstadt bietet der Kurzweil viel. Er umfaßte das Mädchen nnd zog es vorsichtig den dunklen

Korridor entlang in seine Stube. Seine Wirtin brauchte es ja ge rade uicht zu wissen, daß er nächtlicherweile Damenbesuch empfing. Indes, so finster es auch im Korridor war uud so leise Emil Helbig auch verfuhr, Fran Thode hatte dennoch alles beobachtet. Durch das zweimalige Läuten aus dem ersten Schlafe geweckt, eilte sie uur notdürftig bekleidet an ihre Schlafstubentür. Doch als sie ihren Mietsherrn öffnen hörte, zog sie sich ein wenig zurück. So hörte sie das Aufschluchzen einer weiblichen Person

uud vernahm die Worte: „Ich bin's, Helene.' — Sie war mehr neu gierig als empört über diese unverschämte Störung. Emil hatte das junge Mädchen in sein Zimmer geführt und machte Licht. „Verzeih, Liebchen, es sieht hier wüste ans,' ent schuldigte er und machte Platz anf dem Sofa, auf dem eiu schmie riger Malerkittel, ein paar schmntzige Taschentücher und ein Jahr gang der „Modernen Knust' eiuträchtiglich beisammen lagen. Auf dem Tische stand eine halbgeleerte Flasche Rnm, sowie noch verschiedene

au. „Geliebter, sag' mir das eine, wo warst du gestern nacht?' Helbig lachte sein sorgloses, heiteres Lachen. „Liebchen, kommst du bei Nacht und Nebel zu mir, um mich das zu fragen?' Doch Helene bat dringender: „Foltere mich nicht, Emil, wo warst du?' „Komm, mein Schatz, nun fetz' dich erst mal zu mir aufs Sofa.' Er führte die sich willenlos Fügende zn dem Sitz, schlang seinen Arm um ihre Taille und drückte sie zärtlich an sich. „Lenchen, wie du zitterst! Du bist doch uicht etwa krank? Mein holdes Lieb

nicht beruhigen. Sie jammerte weiter: „Emil, Emil, was hast du getan? Man wird dich morgen verhaften. Willmers ist in der vorigen Nacht ermordet worden.' Helbig ließ das Mädchen, das er in seinen Armen hielt, fahren. Er wich zurück, denn er glaubte, Helene habe den Verstand verloren. Fränlein von Talden berichtete nun mit fliegendem Atem, was sie von der Pastorin Kegler vernommen und wie diese, ohne es zu wollen, den Verdacht auf ihn gelenkt. Emil Helbig war sprachlos. Die Eiuzelheiteu wurden ihm gar

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Lienzer Zeitung
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Page 19 of 24
Date: 02.12.1905
Physical description: 24
und wenn er so nach fast einstündigem „Appell', wie er es iu Rücksicht anf seine Eigenschaft als Mars- jünger zn nennen beliebte, fertig vor dem Spiegel in der Ecke stand, die tadellos sitzenden Glaeös anf die schlanken, wohlgepflegten Hände zog, dann wnßte er es anch, warnm er zu allen Bällen, Ausflügen, Kaffees, geschlossenen Gesellschaften, Geburtstagen und andern Familien- oder Vereinsfestlichkeiten eingeladen wurde. Emil Müller I, sein Kollege, Zimmernachbar, Intimus und Namensvetter, lag bereits wahrend

an auseinanderzuhalten, anch weil der Vorsteher die lange Bezeichnung „Emil Müller I uud II' aus Rücksichtnahme auf die kostbare Zeit und seineu Sprech organismus haßte wie die teure« Fleischoreise, nannte er Emil Müller I, weil dessen Vater sein Seminargenosse war, kurz Emil, und dessen Namensvetter (mit langer Dehnung das „n' und kurzer Accentniernng des „r') Müller. Schon dort schlössen beide, die sich gegenseitig in ihren Charakteren wunderbar ergänzten, innige Freundschaft, beide bezogen anch das gleiche

Seminar. Emil Müller I uud Emil Müller II uauute sie der gestrenge Seminardirektor, er war Divisiouspfarrer gewesen nnd gegenwärtig Hanptmaun der Landwehr. Und die Spießbürger des Städtchens Billhagen, die sich nicht an die Familiarität des Vorstehers kehrten, auch uicht um deu Militarismus des Direktors kümmerten, legten ihren unterschiedlichen Merkmalen einfach änßere, ins Ange fallende Unterschiede zugrunde und so lebten Emil Müller I und Emil Müller II als der „dünne' und der „dicke' Müller

am kleinen, weltentlegenen Orte. Deu „düimeu' Müller ließ dies Attribut völlig kalt, während es den andern ärgerte, in seiner Gegeuwart vermied mau es auch streng, nur zwei Jungen, die sich laut auf dem Spielplätze über den „Dicken' unterhielten, mußten das Ver brechen mit etwas büßen, worüber sie noch stundenlang die Hände zusammenschlugen — aber nicht über dem Kopfe, wodurch man sonst seiner Verwnndernng Ausdruck gibt. Emil Müller I, „der Lange', erhob sich langsam von dem knackenden Sofa; die Hände

aus Krngsdors zu verletzen, wenn ich seine Einladung ausschlüge.' » q- » Der Gesangverein „Emoll' machte heute seinen Sommeransflng per Wagen nach einem etwa eine Stunde entfernten Walde, in dem Waldrestaurant sollte getauzt werden. Daher Emil Müllers I Besorgnis ob der 22 Grad, Emil Müllers II peinliche Toilette. Esselmann mit seiner Tochter Erna, die während ihrer Abwesenheit zu einem hübschen, jungen Mädchen sich entwickelt harte, waren vom Vorsitzenden, der im geheimen eine Liste aller heiratsfähigen

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Page 26 of 32
Date: 06.02.1915
Physical description: 32
zwar noch nicht, was er unter „so etwas' verstehen sollte, aber etwas Großes hatte der da draußen getan, das wußte auch er jetzt schon. „Und wenn er mit'm Eisernen Kreuz zurückkommt, der Emil, du, wenn er das so auf der Brust tragen darf. Tag für Tag — ist das ein Held — was?' Und ihre graublauen, offenen Augen leuchteten: — „wenn er so zurück kommt!' „Wenn er zurückkommt!' brummte Johann. Er reckte seine schmalen Glieder: „Rösl, nuN geh auch ich, du, nun geh auch ich, wie der — der andere! Und nicht, wahr, du vergißt mich nicht, Rösl, denkst

mit dem Säbel. Unter ihm blitzen Säbel, er fällt nach hinten — die Fahne bleibt in der Lust stehen, da, nein — da hält sie der nächste von den zweien — großer Gott, es find ja nur noch zwei ohne Pferd, und sie sind ihm jetzt zum Greifen nahe — Johann sieht den mit der Fahne deutlich, ohne Helm — mit aufgerissenem Hakkragen „Emil!' — Johann bückt sich, da — ein Gewehr! Er weiß nicht, obs geladen ist. Er drückt ab — die dort drüben stutzen, er schießt wieder, so — der saß! Ein Reiter streckt die Hände

zum Himmel und verichwindet. Er drück! wieder kein Zchuß. Mit vorgehaltenem Bajonett stürzt er vorwärts. Jetzt ist er an Emils Seite. Es ist il>m l'icht um diese Fahne, das hat er noch gar nicht so recht erfaßt, es ist ihm viel mehr um Emil. Er weiß nicht, was er tut, aber er fühlt, daß das Umsichschlagen und Stechen diese beiden retten kann. An sich denkt er nicht. Der Eine fällt. — Emil?? er sieht hin. Nein, es ist ein Leutnant, die Fahne liegt unter ihm, Johann kämpft weiter. Wie lanae? Er we'ß

es nicht. Da lieqt ja auch Emil neben dem Leutnant — über der Samariter-Mütze blitzt der Säbel des letzten Reiters — — — Johann schließt für einen Moment die Augen, dann sinkt er über die beiden am der Fahne liegenden, mit offenen Augen, ohne Schmerz, bei vollem Be wußtsein und doch plötzlich so unsagbar müde! — Über ihm bäumt sich ein Pfeid und bearäbt d,u Reiter unter sich. Das alles sieht er, dann hört er deutlich das Stöhnen der beiden, die unter ivm liegen. Emil flüstert, der Atem streift sein Ohr: „Paß

. Johann starrte hinüber — stundenlang. Er war so stolz, jetzt kam ihm alles so nach und nach zum Be- wußisein: Den Leu rinnt hatte er mit herausgehauen, dem Emil gewiss rmaßen das Leben gerettet, dem Emil, der doch auch das Rösl gern hatte — Herrgott, wenn die das erfährt! Da zeigten sie schon alle auf ihn: „Du, guck, dort geht der Johann, der hat einem Leutnant und dem Em^l das Leben gerettet, der hat auf einer Fahne die Nacht gelegen und sie bewacht, der hals Eiserne Kreuz

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Page 10 of 12
Date: 28.12.1889
Physical description: 12
, erhielt er von dem rasenden Thiere einen fürchterlichen Stoß mit dem Hörne, der ihm die Brust zerschmetterte. Ein zweiter Stoß riß ihm die „Leidenschaftlich!' fonfflirte Annie. „Leidenschaftlich!' erklärte Emil etwas schüchtern, aber doch mit Ueberzeugung. Ueber das Gesicht des Herrn Oppermann zog ein höhni sches Lächeln. „Dann darf man vielleicht Ihre Meinung hören,' sagte er mit Behagen, „wem geben Sie die Chance, „Parsifal' ooer „Hie kavsn'? Wir sind vollständig rathlos.' „Das ist mein Geheimniß

,' flüsterte Annie. „Das ist mein Geheimniß,' stotterte Emil und empfand, wie ihm der kalte Schweiß auf die Stirne trat. „Hören Sie, meine Herren?' lachte Herr Oppermann sichtlich erschüttert, „es gibt ein Geheimniß dabei! Seien Sie also nicht unvorsichtig. Und darf man fragen,' fuhr er in offenbar bester Laune fon, „ob Sie dieses Geheimniß zu benützen gedenken, Herr Dotter? Ich meine, am Totalisator.' „Aber ganz selbstverständlich!' commandirte Annie. „Ganz selbstverständlich!' stieß Emil hervor

, während er die Empfindung hatte, als ob man seine Fußsohlen mit glü henden Nadeln kitzele. „Wahrhaftig,' rief Herr Oppermann, den in diesem Au genblicke ein 5irampfhusten zu befallen schien, „das müssen Sie mir vormachen. Ich traue Ihnen sonst nicht.' „Mit großem Vergnügen,' lispelte Annie. „Mit großem Vergnügen, ächzte Emil. In diesem Augenblick tönte die Platzglocke, die den Be ginn des vierten Rcnnep.s, lcS „großen Preises von Hanno ver', verkündigte. untere Kinnlade ab. Unter dem Toben des Publikums sprang

ist in Antwerpen der neue Dampfer Friesland von der „Auf gut Glück also!' verabschiedete sich heiter Herr Oppermann. „Geradeaus, der eingezäunte Raum', flüsterte Annie und huschte mit Mama davon. Geradeaus, der eingezäunte Raum! Halb bewußtlos steuerte Emil darauf zn, bis er vor einem kleinen Häuschen stand. .,Nummer?' sragts ihn der Beamte. „Nummer?' fuhr Emil traumhaft auf. „Gewiß, gewiß!' sagte ungeduldig der Beamte, „beeilen Sie sich gefälligst. Wenn die Flagge fällt, ist's zu spät. Nummer?' „Nummer

Dreizehn!' Der Beamte zog irgendwo ein grünes Cartonblättchen heraus und drückte einen Stempel darauf. „Bitte sehr', sagte er, indem er es Emil überreichte. Emil nahm es und wollte sich entfernen. „Aber mein Herr — die fünfzig Mark', tönte es hinter ihm her. Fünfzig Mark? Was für fünfzig Mark! Entrüstet sah ihn der Beamte an. „Ja wollen Sie denn den Einsatz nicht bezahlen, mein Herr?' „Fünfzig Mark?' „Mein Gott, wenn Sie nur zehn oder zwanzig Hütten setzen wollen, dann konnten

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Lienzer Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 10.12.1941
Physical description: 6
nur noch als Brieftelegramme anzunehmen sind. Rußland, 9. November 1941. Meine liebe Mutter! Die Nachricht über den Heldentod unseres lieben Emil, die ich heute von meiner Frau Luise ties im Osten an der Fronr erhalten habe, hat mich schmerz lich getroffen. Ich konnte sie gar nicht fassen, weil ich zwei Stunden vorher von Emil eine Karte vom hohen Norden erhielt, die er mir mit seiner gelernten, gewohnten, soldatischen Haltung am 11. September 1941 schrieb. Zwei Stunden später erhielt ich eine Karte zurück

, die ich ihm am 7. September 1941 schrieb, auf der nur hinter sei ner Anschrift ein kleines unvollständiges Helden kreuz stand. Dieser Anblick genügte mir. Ich ahnte, was mir dann meine Frau durch ihren Brief vom 11. Oktober 1941 geschrieben hat: „Emil ist den Heldentod gestorben', für Führer, sein Volk und Vaterland hat er sein Bestes gegeben, er hat als heldenmütiger Soldat des Führers sein junges, aber für ihn sehr erfahrungsreiches Leben und sein Blut hingegeben. So schmerzvoll und unfaßbar eS scheint, so stolz

Dein Blut in Gestalt Deines Sohneö> Emil für das Werl unseres Führers opfern. Denn er hat sein Leben zur Abwehr dieser, wohl von vielen Menschen nicht erkannten Gefahr einsetzen können. Hätte unser Führer diesen Augenblick nicht erkannt, wo würden wir heute sein, was könntet Ihr Lieben zu Hause dann noch ehren und lieben? Diese Horden hätten unser Land, unser Kulturleben überfallen, zerstört, ausge brannt, unsere Mütter, Frauen und Kinder bestia lisch geschändet und gemordet, und Ihr würdet

, der sich ganz ohne Zweifel zugetragen hat. In die ser Wahrheit, Mutter, führe Dir die ses Bild vor Augen, dann wird dein Schmerz sich lindern und, sich viel mehr in ein stolzes Gefühl umwan deln. Denn Emil hat seinLeben durch eine ehrenvolle Tat abgeschlossen, was viele, viele Menschen nicht er reichen. Er ist als Held Adolf Hit lers gestorben. Dein Opfer. Mutter, ist mit menschlicher Be trachtung schwer zu verstehen; aber Mutter, Du hast noch andere Kinder, und Deine Kinder haben schon das Glück, Söhnen

kann eö abwehren? Menschen kommen, Menschen gehen, und so versinkt die schwere Vorstellung ins Nichts; denn was ist des einzelnen Opfer, wenn es auch schwer sein mag, gegenüber all dem Geschehen, das wir das Glück haben, vor unseren Augen abrollen zu sehen. Der Heldentod unseres lieben Emil sei uns in finsteren und schwe ren Stunden Beispiel und Ansporn, sich seiner würdig zu erweisen. So, liebe Mutter, wollen wirseine Taten würdigen und nicht durch Tränen die nur noch tiefere Wunde reißen. Mit kalter Stirn

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Page 19 of 24
Date: 07.09.1905
Physical description: 24
: ! Steckbrief! Gegen deu Kunstmaler Emil Helbig, geboren am 2. Mai 1876 ^ zu Frankfurt a. M., welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungs hast wegen Mordes verhängr. Es wird ersucht, deuselben zu ver haften und in das nächste Gerichtsgefängnis abzuliefern, sowie zu deu hiesigen Akten I. E. 882 03 sofort Mitteilung zn machen. Hamburg, den LZ. Oktober 03. Der Untersuchungsrichter I beim Landgericht. Beschreibung: Größe: 1,76—78 w. Statnr: schlank. Haare: schwarz, auswärts gekämmt. Schnurrbart: schwarz

, während der Maler, in dem Bewußtsein, der Besitzer eines Vermögens zn sein, mit seiner größten Liebenswürdigkeit brillierte. Nach dem Mahle ließen sie sich Journale und Blätter geben. Georg Mann blätterte ziemlich interesselos iu einigen Witz blättern; Helbig nahm eine Zeitung znr Hand. Da wurde des Malers Gesicht plötzlich aschfahl. Die Polizei arbeitet schnell; eigentlich wollte es Emil Helbig bedünken, v^reiüg. Wie konnte schon hente morgen dieser schreckliche Steckbrief ui den Zeitungen stehen

, da er doch.gestern alle Augenblicke nach Hanse zu rückkehren konnte. Schauderhaft, seinen eigenen Steckbrief zn lesen! Emil schielte sein Gegenüber an. Doch Georg saß ^armlo^ da, sich augenscheinlich an den Fliegenden Blättern ergötzend. Mit einem Nnck stand er anf. „Kellner! Zahlen!' Georg Mann zog seine Geldbörse. „Erlaube,' sagte er höslich. „Ich dachte, du wärest meiu Gast.' „Du wirst mir doch die Revanche hoffentlich uicht verweigern,' bat Emil, in dem sich, iu Anbetracht seiner gefüllren Taschen

, der Geutlemau wieder zu regen begann. Anch Georg hatte nichts gegen einen Ansbruch einzuwenden. ES drängte ihn fort ans der Nahe des Menschen, der ein Mörder war. „Ich reise noch heute,' sagte Emil Helbig auf dem Wege nach dem Hotel wie beiläufig. „Ja, auch ich muß fort. Meine Fran wird mich längst erwarten. Und schließlich muß auch die Bummelei mal eiu Ende haben.' Beide packten eilig ihre Köfferchen, reichten sich die Hände zum. Abschied uud gingen ihrer Wege. „Gottlob!' atmete Georg aus, als der Zng

ihn seinem Heim zutrug. Uud „gottlob!' dachte auch Emil, als er sich abends, freilich noch in Berlin, aber in einem andern Hotel, znr Ruhe legte. 6. Georg Mann hatte, bevor er Berlin verließ, ein Telegramm nach Hause geschickt, damit der Wagen am Bahnhof sei. Dieses war auch, als er uach dreistündiger Eisenbahnsahrt ein traf, der Fall. Einigermaßen erstaunt war er allerdings, seine Fran zu seinem Empsauge ans dem Perrou vorzufinden. Das Wetter war uugünstig; was konnte sie veranlaßt

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Page 5 of 10
Date: 31.08.1940
Physical description: 10
. Am Jselkai, natürlich! Die Sterne standen klar und feierlich. Schmal war die Mond sichel, schwere Schatten zeichneten sich ab. An schattigster Stelle stand ein Bänklein. -Wer sein Vorhandensein nicht wußte, der hätte es niemals finden können. Hans und Emil — so hießen die beiden — aber wuß ten es. Sie hätten es in jedem Verdunke lungsstadium gefunden. Hans und Emil setzten sich nieder. Die Moidl tat das gleiche. Bei zwei guten Freunden fühlt man sich geborgen. Und schließlich... jetzt erst bemerkte

sie, daß am anderen Ende der Bank ein Soldat saß. Er war ganz still. Sollte er nicht allein sein? Wirklich, wenn Emil an seiner Zigarette zog, sah man neben dem Soldaten ein Helles Dirndl auf leuchten. Jetzt machte der Soldat Anstalten, sich einen Glimmstengel anzuzünden. Sollte man nicht lieber aufstehen, bevor die Ver dunkelung so pietätlos gestört würde — Aber es war zu spät. Hell flackerte das kleine Hölzchen unter dem dunklen Baum. „Aber Moidl', sagte der Soldat und drehte sich betroffen zum anderen Bankende

. Schon wollte Emil aufbrausen. Er war aufgestan den, um dem Soldaten „Anstand' zu leh ren. Dieser hatte sich abgewendet und zün dete jetzt mit aller Selbstverständlichkeit seinen Stengel an. Emils Blick blieb am weißblauen Dirndl haften. „Louise...' stammelte er... und er hatte seine kleine Schwester erkannt. Hans, Emil und die Moidl gingen davon. Auch Louise mit ihrem Soldaten verließen das geruhsame Bänklein. Ueber die „Unholden' herein lächelte der schmale Mond, boshaft und grinsend. Fünf Menschen

dies nicht versäumen, da mit den frechen Dieben das Handwerk ein für allemal gelegt werden kann. Vom Lastwagen angefahren. Der 18jäh- rige Student Emil Würz er, Sohn des hiesigen Gendarmeriebeamten Wurzer, be fand sich mit seinem Fahrrad auf dev Straße gegen St. Johann im Jfeltale. Er wurde von einem Lastkraftwagen überholt und sehr wahrscheinlich von dessen Anhän ger gestreift und zu Boden geworfen. Mit Hautabschürfungen und einer leichten Ge hirnerschütterung wurde der Verunglückte bewußtlos ins Krankenhaus

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Page 12 of 12
Date: 28.12.1889
Physical description: 12
der öfter.-nngar. MonarÄie haben Depots dieses LcbenS-BalsamS. Oasslb«t izt a,ne>> üli dg,bsn: einmal im Gewühl vor ihm das rothe Gesicht des Herrn Qp- permann auf: „Von wem hatten Sie das Geheimniß?' schrie er ihm in großer Erregung zu. Emil hörte und begriff nichts mehr. ' „Von wem hatten Sie es,' schrie Herr Oppermani/^M^ einmal nnd packte Emil an der Brust —- „wer hat es/Aiie^ gesagt? Wer? So antworten Sie doch?' „Niemand hat es mir gesagt,' stammelte Emil, i HMW „Niemand? Selber

sind Sie auf die Idee getoAmM^^HD Ans eigener Ueberzeugung? Selber? So sprechen Sie doch^ ' „Selber', stotterte Emil. „Schwören Sie es mir!' „Ich schwöre es!' „Dann erweisen Sie mir eine Gnade,' flehte Herr Op- permann, „werden Sie mein Schwiegersohn!' „Biit Vergnügen,' lallte Emil . . . Auch Annie und Mama fügten sich der Bestimmung des Familienoberhauptes. Um ihren kindlichen Gehorsam zu be zeigen, schlang Annie sogar mit einem seligen Blick ihre wei chen Arme um Emil's Hals und das mitten aus dem -Renn platz

, vor aller Welt. Seit seinem Verlobungstage ist Emil Unter die Aufklär- ungsapostel gegangen. Wenigstens tritt er mit aller Energie der Weitverbreiteten Meinung entgegen, daß die Dreizehn eine Unglückeziffer sei. klagen Umvsi'8s!-llsussglbs, ein üurcd Isussvä von vanksodrsiben ^llSrksvvtss sivderes Heilmittel xSKso al!s Lnt2Üii6l!iiAko, Wuv- ctsii uvü (Zssod^vüre, ?klbe wird » >t sicherem Er'Vlge angewendet bei der Entzündung, Milchstockung und Perhältung der we blichen Brust bei dem Entwöhr.en des Kindes

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Page 8 of 10
Date: 02.11.1940
Physical description: 10
50 Mre blutserum-veiiandlung! Emil von Behrings Sieg über die Diphtherie Als vor fünfzig Jahren Emil von Beh ring der Öffentlichkeit zum ersten Mal von seinen erfolgreichen Arbeiten über die Blutserum-Behandlung berichtete, wurden weite Kreise der Fachwelt mit einem neuen Naturheilverfahren bekannt, das seitdem bei der Bekämpfung verheerender Krankheiten erfolgreich angewendet wird. Behring ist mit dem von ihm entwickelten Heilverfahren zum Retter von Millionen Menschenleben geworden. Behrings

Theorie Den verheerenden Einwirkungen der Di phtherie, die noch kurz vor der Jahrhundert wende allein in Deutschland jährlich 40.000 bis 50.000 Kindern das Leben kostete, ist Emil von Behring erfolgreich entgegenge treten, als er die Behauptung aufstellte, daß die Diphtherie eine heilbare und sogar vermeidbare Krankheit sei. Er gab 1890 der Fachwelt erstmalig von erfolgreich durch geführten Forschungen Kenntnis, mit denen er den Beweis erbrachte, daß ein an Di phtherie erkrankter Organismus das Gift

der geschützten Kinder von Tag zu Tag. Lebensretter der Soldaten Ein zweiter großer Erfolg war dem un ermüdlichen Forscher Emil von Behring in der Erfindung des Tetanus-Serums be schieden. Im Straßenschmutz und im Erd boden leben jene Tetanus- oder Wundstarr krampfbazillen, die bei Verletzungen gefähr liche Wundinfektionen verursachen können und in vielen Fällen zum Tode führen. Diesen Gefahren sind besonders die Solda ten im Kriege ausgesetzt. 'Noch zu Beginn des Weltkrieges starben zahlreiche Soldaten

an dieser Wundinfektion. Erst als man systematisch die Verwundeten vorbeugend mit dem Behring'fchen Tetanus-Serum be handelte, erkrankte kaum noch einer an Starrkrampf. E. v. Behring ist damit auch unzähligen verletzten Soldaten zum Lebens retter geworden. Die Welt ehrt den deutschen Forscher Emil von Behring starb am 31. März 1917. In Anerkennung seiner Verdienste sind ihm zahlreiche Ehrungen zuteil ge worden, die seinen Weltruf begründeten. Er wurde 1901 in den Adelstand erhoben. Zahlreiche wissenschaftliche

Körperschaften des Auslandes ernannten ihn zum Ehren mitglied. Als er mit 63 Jahren sein ar beitsreiches Leben beschloß, waren die Aus wirkungen seiner segensreichen Tätigkeit kei nesfalls damit abgeschlossen. Grundlagen für weitere medizinische Erfolge Aus der Lebensarbeit Emil von Behrings — der Blutserum-Behandlung — ergab sich eine Fülle von Problemen, die im Sinne des großen Meisters in den Labo ratorien der von dem Forscher selbst ge gründeten Behring-Werke in Marburg seit seinem Tode weiter bearbeitet

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Page 11 of 12
Date: 28.12.1889
Physical description: 12
zeiten den nöthigen Raum. Es würde sicher Niemand tadeln, wenn auf den ueueu Schiffen der übertriebene Luxus für Kajüten- Passagiere etwas beschnitten würde und dagegen für die Aus wanderer etwas mehr geschähe. Die Eigenthümer und Er bauer der Friesland scheinen mir diese Frage in sehr glück zahlte, ließ Emil seine Blicke über seine Umgebung gleiten und entdeckte bei dieser Gelegenheit allerdings, daß sich über dem Häuschen ein großes Schild erhob, mit der weithin leuch tenden Inschrift: „Einsatz

mit einem Tusch trinmphirend die Musikkapelle ein und in schwar zem Gewühl in ungeheurer Aufregung strömten die Massen von den Barrieren und Tribünen. „Unglaublich,' vernahm Emil in dem sinnverwirrenden Gelöse um ihn her — „wer hätte das gedacht!' „Dieser Gaul! Es ist unerhört!' „Harrifon hat ihn geritten, meine Herren! Da gibt es licher Weise gelöst zu haben. (Kölnische Volkszeitung, 13. Dec. 1889.) Tod durch Elektricität. Aus New-Aork, 14. December, wird gemeldet: „Heute wurde wiederum eine Person

auf ihn.' „Aber da sind Sie ja mein Herr!' schrie es auf ein mal neben Emil. Es war ein Diener des Rennclubs, der vorhin de.l merkwürdigen Wetter am Totalisator hatte passireu lassen. Emil sah ihn fragend an. „Aber Sie haben doch Nummer Dreizehn?' Eine dunkle Erinnerung zog durch Emil's Hirn. „Nummer Dreizehn? Allerdings!' „Allerdings?' Aber mein Herr, das ist die Nu:nm?r von „Mikado'. Man erwartet Sie sehnsüchtigst am Tota lisator.' Was jetzt mit Emil geschah, haftete später nur noch wie ein wirrer Traum in seinem Gedächtniß

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Page 18 of 24
Date: 07.09.1905
Physical description: 24
keine Ahnung von dem Tode seines Onkels zn habeu, sonst bummelte er hier unter den Linden doch sicher nicht so urfidel umher. Er war vielleicht gleich am Ver- lobuugsabeud wieder abgereist. So würde auch er, Emil, sich hüten, etwas von der Sache verlauten zu lassen. Auch er wußte natürlich uichts. So gingen die beiden im besten Einvernehmen dahin. Georg Manns Stimmung war vorzüglich, nnd so verscheuchte er allmählich mit seinen Späßen uud Witzen die bösen Ahnungen des jungen Malers. Was war deuu groß

Rnhe be geben wollten. „Wo bist du abgestiegen?' fragte mit schwerer Zunge Georg Mann. Sie hatten nämlich in dieser fröhlichen Nacht Bruder schaft getrunken. „Im Lindenhotel in der kleinen Kirchgasse,' lallte Emil, gleich falls die Znnge schwer von den genossenen Weinen. „Famos, famos!' schrie Georg. „Komm, Brnder, reich mir die Hand. Unser Weg ist der gleiche. Auch ich wohue im Linden- Hotel in der kleinen Kirchgasse.' Rumorte es arg in Emil Helbigs Kopfe, hatten die Laternen anch die lächerliche

war einleuchtend, und er genügte Frau Röterich vollkommen. Nicht so leicht kouute sie sich indes über sein un vorteilhaftes Aussehen beruhigen. Der schöne Bart nnd daZ Haar! Wie gänzlich verändert er aussah! Wozu das? Die Kinder aber, dreie an der Zahl, wollten den fremden Herrn gar nicht als ihren Onkel Emil anerkennen. Die zwei Stunden waren bald verflogen. Fran Röterich brachte ihren Brnder anf den Bahnhof. Als sie in ihre Wohnung zurückkehrte, traf sie eiueu Herru, ihrer wartend, vor. „Mein Name ist Möhl

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Lienzer Zeitung
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Page 9 of 10
Date: 18.11.1939
Physical description: 10
für Spinn stoff- und Schuhwarm ist für die Dauer der Ausfalgung der Lebensmittelkarten, das ist vom 18. bis einschließlich 21. November 1939, eingestellt. Der Bürgermeister.- ' Emil Winkler e. h. 748 Kundmachung Es wird zur Kenntnis gebracht, daß das gesamte Wasserwerk der Stadt Lienz dem städtischen Elektrowerk zur alleinigen Wartung und Betreuung übergeben wurde. Es sind daher von nun an alle auftretenden Fehler im Wassernch, in den Wassermessern usw.. wie überhaupt Mängel aller Art

, immer rechtzeitig zu melden und können spätere Reklamationen nicht mehr entgegen genommen werden. Lienz, 15. November 1939. Der Bürgermeister: 754 Emil Winkler e. h. Stadtgemeindeamt Lienz Einwohnermeldeamt Kundmachung Alle im Gemeindegebiete Lienz und Patriasdorf sich im Aufenthalte be findlichen Personen männlichen Geschlech tes der Geburtsjahrgänge 19V8 und 19VS haben sich zwecks Vordere!» tung zur Musterung während der Amts stunden 8—12 und 2—6 Uhr persönlich in der Zeit vom 13. bis ZV. Novem

: Schtl. RM 1. ^ RM 1.50, '/. RM 2.25 in Lienz, Franziskusapotheke, a. Klost. Auch kleinste Anzeigen haben größte Wirkung! »» NS-Gem. Kraft durch Freude ST Musikschule für Jugend und Volt in Lienz. 3um ..Tag der Hausmusik'. Konzert am Dienstag, den 21. No vember 1S3S, 20 Uhr im Saale des Gasthofes „Alpenraute' in Lienz. Mitwirkende: Blockflöte: Erika Efterl. Gitarre: Emil Winkler. Viola: Alois Pichler. Violoncello: Dr. Peterlunger. Walter Filler. Werner Engl. Eine BdM-Singschar. Am Flügel: Emil

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Lienzer Zeitung
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Page 20 of 24
Date: 02.12.1905
Physical description: 24
der dicke Müller hatte sich kurz umgedreht, pfiff leise vor sich hin und sagte nichts als „so so!' „Ja, aber wundert dich das so sehr?' sragte mit schlecht ver stecktem Eiser Emil Müller I. - „Aber nein, ich meinte mir!' Da bei lächelte er seinen Namensvetter so recht überlegen an. Dieser wnrde ver legen und um etwas zu sage», platzte er heraus: „Sag' mal, Emil, keimst du Fräuleiu Esselmann?' Laut lachte dieser auf. „Warum nicht gleich heraus mit der Sprache, Langemann! Genaue Biographie

Stelle war. — So schnell es seine Korpulenz erlaubte, kletterte Emil Müller II von seinem Wagen nnd stürzte hinzn, um Erua Esselmann beim Absteigen behilflich sein zu können, die Anwesenheit des anderen Müller ignorierte er hierbei vollständig. Er tat, als sähe er ihn überhaupt uicht, trug seiner Dame Schirm uud Staubmantel, belegte an der Kaffeetafel sofort drei Plätze, und sein duftiges Stränßchen blieb in der Tiefe seines Überziehers und fristete dort sei» verwelkendes Dasein. Erna erinnerte

, nm den reichlich eingeschlnckten Chausseestaub hernnterznspüleu. Beizeiten wollte er aber seine Angebetete nm die Polonäse bitten, die dnrch den Buchenwald ausgeführt werden sollte, dann war er doch der Schlauere. Jetzt sah er von weitem, wie während der Fahrt der andere Müller, uud sah zu, wie Emil Müller II für Erna den besten Kuchen besorgte und unermüdlich um sie besorgt war. Er staud Tantalusqualen aus, endlich waren die Ku- cheuberge verschwun den, der Inhalt der weißen Porzellankan- nen bis znm Grund

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Page 9 of 12
Date: 28.12.1889
Physical description: 12
den Kopf ganz anf den Schultisch nieder sinken und stierte nach oben; da holte ich die sixtinische Ma- doi.na ans meinem Wohnzimmer und hängte sie hier in die Schulstnbe, und wenn wieder ein Kind eine schlechte Haltung annahm — der Herr Schulinspeetor haben ja vorhin die gute Haltung der Kinder gelobt — dann zeigte ich auf die Eugel innen im Bude und sagte: „Da seht ihr, Kinder, wie scheuß lich das aussieht, wenn man so dasitzt wie ihr!' Seitdem Vmmner Dreizehn. (Schluß). Als Emil am nächsten Tage

auf dem Rennplatze erschien, waren die drei ersten Nennen bereits vorüber. In feiner Zerstreutheit batte er erst einen falschen Pferdebahnwageu be stiegen, der, wie sich daS bei Emil von selbst verstand, nach der entgegengesetzten Richtung fuhr, so daß er erst mit Ver spätung von einer Stunde sein Ziel erreichte. Eonducteur und Passagiere wandten in gleicher Weise dem sonderbaren Fahrgast ihre theiiuahmSvolle Aufmerksamkeit zu; denn in dumpfen Brüten saß er auf feinem Platz und murmelte fort

auch alle Eingeweihten und „Nummer Sieben' Nnmmer Fünsundzwan- zig', die Ziffern der beiden Favorit», tönte es in beständigem Wechsel vor der verhängnißvollen Marcirmaschine. Emil fühlte sich in dem bunten tosenden Schwärm ziem lich unbehaglich. Da! Beinahe hätte er einen lauten Jubel ruf gethan. Es war Herzlieb mit Papa und Mama. Und wie hübsch sie aussah mit dem braunen Zöpfchen und in dem hellen Kleide. Und jetzt hatten sie ihn gesehen. „Ah — sieh da, lieber Herr Doctor, nickte die Gnädige verbindlich. Emil

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Page 5 of 6
Date: 24.03.1943
Physical description: 6
Mittwoch, 24. März 1943 Lienzer Zeitung' Folge 24 — Seite 5 Der Nundsunkonkel bei den kleinen Standesamtliche Nachrichten in der Zeit von Ansang bis Mitte Mär; 194Z Eheschließungen: 3. Rudolf Rainer,Form stecher m Höchst, Vorarlberg, mit Ernestine Wolf, Haustochter in Lienz; 3. Emil Zobernig, Feldwebel in LaaS bei Kötschach, mit Aloisia Steininger, Kassiererin in Klagenfurt; 9. Johann Bacher, Schweizer in Gries bei Virgen, mit Anneliese Stübe, Reichsbahngehilfin in Lübeck. Geburten: 27. Gerhild

, Sohn des Friseurmeisters Emil Kriegisch und der Maria, geb. Hernler, in Lienz. Sterbefälle: 1. Maria Reis, geb. Schalk- has in Lienz, 79 Jahre; 9. Herbert Milsch-Aichen- egg, Hauptmann a. D. in Winklern, 51 Jahre; 12. Anton Schneider, Bauer in Untertüliach, 38 Jahre; 14. Marianna Giovanelli, geb. Höllriegel, in Lienz, 85 Jahre alt; 15. Franziska Meßner, geb. Huber. Altersrentnerin in Lienz, 7l! Jahre. Arbeitseinsatz der Hausgeiiilsinnen Unbewilligte Btschüftig'.'.ng ve:i Hausangestellten

j gemeldet, die fröhliche Kindergruppe der NS.'- Frauenschast. Für die Kinder war der Besuch des j bringen wollten. Das kleine Moidele, das oft so schlimm ist, möcht gerne einen ganz feinen, weich gefüllten Polster machen. Wie schön hat sie eS dem Onkel gesagt, wie sie ihn inachen möchte. In Wiroler Standschühenverband Schiitzenkompanie Nikolsdorf gegründet Am Sonntag, dem 21. März, hielt der Kreis- schützenmeister und Bürgermeister der Stadt Lienz, Pg. Emil Winkler, bei uns eine Besprechung

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