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Lienzer Zeitung
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Page 5 of 14
Date: 03.06.1893
Physical description: 14
an 11.700 Schulen (75,2 pCt.). im Jahre 1890 aber an 14.165 Schulen (80,4 pCt.) ertheilt, gewiß ein sehr günstiges Verhältniß, wenn man bedenkt, daß selbst im Königreich Sachsen der Turnunterricht in der Hauptsache nur in den Städten eingeführt ist. Recht lehrreich sind die Angaben über die Unterrichtssprache der öster reichischen Volksschulen. Im Jahre 1890 war deutsch die Unterrichtssprache in 7879, czechisch 4617, polnisch in 1758, rutheuisch in 1856, slovenisch in 595, italienisch in 866, serbisch

kroatisch in 369, r u m ä n i s ch in 93, magyarisch in 4 Volksschulen. Außer dem wurde in 561 Schulen in zwei oder mehreren Sprachen unterrichtet: deutsch und czechisch in 49, deutsch und polnisch in 50, deutsch und ruthenisch in 22, deutsch und slovenisch in 218, deutsch und italienisch in 4, deutsch und rumänisch in 22, deutsch, pol nisch und rumänisch in 4, deutsch, slovenisch und italienisch in 3, deutsch, polnisch, rutheuisch und rumänisch in 13, polnisch und ruthenisch in 439, ruthenisch

und rumänisch in 4, slo venisch und italienisch in 6, rumänisch und magyarisch in 1, kroatisch und italienisch in 21 Schulen. Die Zahl der sprachlich ge mischten Volksschulen hat sich seit 1871, wo es deren noch 1353 gab, stetig vermindert. Reindeutsche Volksschulen gab es nur in Salzburg (177) und Ober- österreich (539.) In Niederösterreich waren von 1671 Schulen 1662 deutsch, 2 czechisch und 7 gemischt, in Steier mark von 861 Schulen 632 deutsch, 121 slovenisch und 108 deutsch - slovenisch, in Kärnten

von 363 Schulen 269 deutsch und 94 deutsch - slovenisch, in Krain von 340 Schulen 36 deutsch, 288 slovenisch und 16 deutsch - slovenisch, im K ü st e n l a n d e 11 deutsch, 166 slovenisch, 161 italienisch, 61 kroatisch und 33.gemischt, in Tirol und Vorarlberg 1038 deutsch, 696 italienisch, 1 gemischt, in Böh men 2383 deutsch, 2894 czechisch und 1 gemischt, in M ä h r e n 734 deutsch, 1617 czechisch und 17 gemischt, in Schlesien . 248 deutsch, 104 czechisch, 138 Polnisch und 45 gemischt, in Galizien

109 deutsch, 1619 polnisch, 1752 ruthenisch und 173 gemischt, in der Bukowiua 39 deutsch, 1 polnisch, 104 ruthenisch, 93 rumänisch, 4 magyarisch und 64 gemischt, in Dalmatien endlich 2 deutsch, 9 italienisch, 308 serbisch-kroatisch und 2 gemischt. Von den Schulkindern sprechen in Niederösterreich deutsch 335.936, czechisch 1703, deutsch und czechisch 18.150, 1109 deutsch und magyarisch, 556 deutsch und slovenisch, 369 deutsch und polnisch :c. in Oberö st erreich 103.544 deutsch und 676 deutsch

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Lienzer Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 19.03.1892
Physical description: 16
jährlich 150 fl. für die nächsten 3 Jahre. Ein Gesuch des Nectorates der Innsbrucks Universität um einen Jahresbeitrag von Z<X) fl. zur Unterstü tzung armer Hochschüler wurde abgelehnt — Nächste Sitzung am Dienstag. Deutsch - liberaler Parteitag in Innsbruck. Ain letzten Sonntag hat in der Landes hauptstadt eine Versammlung deutsch-liberaler Gesinnungsgenossen aus Tirol stattgefunden, welche vom deutsch liberalen Verein in Inns bruck einberufen worden war. Am Vorabende wurde eine gesellige

Zusammenkunft in den Ca- fino - Localitäten der Stadtsäle gehalten. Der Obmann des genannten Vereines. Prof. Dr. Stolz, begrüßte die Gäste, insbesondere die in voller Zahl erschienenen deutsch liberalen Land- tags-?lbgeordneten. Dann trat er in eine Al terS Classification der anwesenden Parteige nossen cin. welche er in die alte Garde von IL4L, in jene Männer, die unter der unmittel baren Nachwirkung der 1848er Bewegung heran- gewachsen sind und in die Jugend theilt. Die letzte Classe fand Redner

viel zu wenig ver treten, ohne daraus aber jene Konsequenzen zu ziehen, welche diese Erscheinnng doch sehr nahe legt. Rednev begnügte sich. ;n beklagen, daß die Jugend den Bestrebungen der Partei fern bleibe und ihre Sympathien und ihre politische Thätigkeit vorweigend den Ultras zuwende, sei dies nun der Ultramontauismus oder der Ul- tronatioualisinns. Diesen Extremen müsse die deutsch liberale Richtung als Gegengewicht die nen, der erhabene, dieser Richtung zu Grunde liegende Zug weide unfehlbar

zum Durchbrüche, zum Siege führen u, ans dein Wege der Freiheit ein denkendes Volk heranziehen. Das sei der richtige Eurs für die deutsch liberale Partei und müsse es bleiben.. Nach dieser (dem „Tic. Tagblatt' entnommenen) Darstellung scheint Prof. Stolz darauf zu verzichten, die böse, abseits stehende Jugend zu gewinnen oder eine Verständigung mit ihr zu suchen; wie er sich dann.die Kräftigung und den langen Bestand dcr deutsch liberalen Partei denkt, das wissen wir nia.t. Als zweiter Redner sprach

wehren. Prof. v. Wildauer stimmte dem bei und ge-. lobte, daß die deutsch liberalen Abgeordneten jeden Fuß breit von den Grundsätzen des Reichs - Volksschulgcsetzes vertheidigen werden. Fabrikant Hußl aus Schwaz dankte namens der Provinzler für die Begrüßung durch den Obmann und schloß mit dem Wunsche, daß der deutsch-liberalen Idee auch in Tirol der endliche Sieg nicht ausbleiben werde. Am eigentlichen Parteitag am Sonntag wurde der Entwurf eines Statuts für die Par- tei-Organisation berathen

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Lienzer Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 29.04.1939
Physical description: 16
des Frie dens und für das Wohlergehen des Volkes einsetzt, legt diesen Beziehungen den größten Wert bei und wird sie auf das sorgfältigste pflegen. Ich benutze mit Dankbarkeit diese Gelegenheit, um hervorzuheben, welch gro ßen Anteil die deutsche Presse ihrer seits, mit ihren tiefen und genauen Kennt nissen der beiderseitigen Interessen, an dem Ausbau der deutsch südslawischen Freund schaft und an den vertrauensvollen Be ziehungen, welche heute so glücklich zwischen beiden Ländern bestehen, beigetragen

Reichsluftfahrtministerium und dem königlich italienischen Lustsahrtministerium über die Einrichtung und den Betrieb von Luftverkehrslinien geschlossen. Sie betrifft im wesentlichen die Ausgestaltung des wech selseitigen Betriebes der Italien und Deutsch land verbindenden und über beide Länder hinwegführenden regelmäßig betriebenen Komm! der ZslMMiAZtmsr-KMl? SüdslawischHulgarisch-griechifche Be sprechungen Belgrad. 27. April. <Eig. Bericht.) Wie die südslawische Presse berichtet, finden zwi schen Südslawien. Bulgarien und Griechen land

und sogar eine etwaige Einverlei bung von Deutsch-Südwest-Afrika sich kaum voneinander unterscheiden würden, da die Verwaltung Deutsch-Südwest unter dem Mandat tatsächlich einer Einverleibung gleichkomme. Eine solche Auffassung, darauf wies Dr. Malan hin, sei in diesen kritischen Zeiten alarmierend. Selbst wenn die Unions regierung die Macht über Deutsch-Südwest in Händen hat, habe General Smuts kein Recht, eine solche Erklärung abzugeben, weil sie nicht den Tatsachen entspreche. An lich

habe der Mandatar das Recht, das Mandat als integralen Bestandteil seines Landes zu verwalten. Zwischen einem integralen und einem verfassungsmäßigen Bestandteil be stehe aber ein wesentlicher Unterschied. Dr. Malan schloß seine Ausführungen mit einer an die Regierung gerichteten War nung. Aus der Tatsache, !o erklärte er, daß Südafrika das Mandat über Deutsch Süd west innehabe, dürfe die Unionsreaierung Südafrika weder direkt noch indirekt in einen etwaigen Krieg hineinziehen. Die Ge fühle der burischen

und jetzige Gefolgsmann Malans, Eric Louw, die Richtigkeit der scheinbaren Auffassung des Generals Smuts, nach der der Union das Recht zustehe, Deutsch-Südwest, ohne die Mandatskommis sion zu fragen, einzuverleiben. Er könne Smuts nur versichern, daß die Mitglieder der Mandatskommission entschlossen seien, Die Welt steht unter dem Eindruck der zu erwartenden großen Rede des Führers vor dem Deutschen Reichetag. Sie wird die Ant wort Adolf Hitlers aus die Botschaft des amerikanischen Präsidenten Roosevelt

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Lienzer Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 19.04.1941
Physical description: 8
Kamps Derna genommen. 80 Kilometer südwestlich davon fiel El Mechilli in die Hand der deutsch-italienischen Trup pen. Sechs Generäle, zwei Oberste im Generalsrang und 2000 Mann wurden gefangengenommen. Di« Beute an Material ist noch nicht zu übersehen. Starke Kampffliegerverbande führten in der Nacht zum 10. April bei besonders gutem Angrisfswetter harte Schlag« gegen das britische Rüstungszentrum Birmingham und die bedeutende Hafen- und Werft stadt New Castle. In Rüstungswerken. Schiffswerf ten

Angriffe richteten sich mehrere Stunden lang gegen Industriewerke in Birmingham. Bei guter Sicht konnten zahlreiche Großbrände beobachtet werden, so daß mit starker Wirkung der Angriffe zu rechnen ist. Weitere wir kungsvolle Bomvenangriffe hatten die Waffen- fabriken von Nottingham, die hafeneinrichtungen von Southampton sowie verschiedene Plätze an der britischen Ost- und SUdostküste zum Ziel. In der Eyrenaika setzten die deutsch-italienischen Truppen nach der Einnahme von Derna die Ver folgung

ab. 21 Generale bei flgram gefangen Verlin. 13. April. Das Oberkommando der Wehr macht gibt bekannt: Wie bereits durch Sondermeldung bekanntgegeben, besetzten deutsch« Truppen unter Führung des Gene raloberst von Kleist am frühen Morgen des 13. April die serbische Hauptstadt und Festung Belgrad von Ziele mit stärkstem Erfolg. Sie zerstört« auf Flug plätzen in Bosnien und in der Herzegowina ins gesamt 39 Flugzeug«. Im Raum um Belgrad gelang es, Truppentransport« und Materialzüg« durch Bomb«nwurf zu vernichten

und Marschkolonnen zu zersprengen. In der Nacht zum 12. April versenkten deutsch« Kampfflugzeug« b«i «inem Angriff auf di« Re«de von Salamis ein feindliches Handelsschiss von 4000 BRT und erzielten Bombentreffer auf vier weiteren großen Schiffen. Im Hafen von Piräus wurden zwei Tanklager, ein Kraftwerk und ein« Mühle erfolgreich bombardiert und ein feindliches Jagdflugzeug vom Muster hurrycane abgeschoff««. Andere deutsch« Kampfflugzeuge warfen in der gleichen Nacht Brennstofflager und Unterkünfte

des Flugplatzes Venezia auf der Insel Malta in Brand. In Nordafrika vollendeten die deutsch-italienischen Truppen die Einschließung von Tobruk und nahmen in kühnem Vorstoß den an der Ostgrenze d«r Eyre naika gelegenen Stützpunkt und Hafen Bardia. Deutsch« Sturzkampfflugzeuge versenkten einen briti schen Hilfskreuzer im Hafen von Tobruk. Besondere Erfolge errangen Kriegsmarine und Luftwaffe im Kampf gegen die Versorgungsschisfahrt. Unterseeboote versenkten im Nord- und Mittel» atlantik und westlich Afrika

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Lienzer Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 10.12.1938
Physical description: 16
Mllslimmn zur Pariser EMnmq Sie englische Presse begrüßt das Pariser FriedensabksvlUten London. 8. Dezember. Die feierliche Unterzeichnung des deutsch französischen Friedensabkommens in Paris ist für die Londoner Presse das große Thema des Tages. Sämtliche Blätter veröffentlichen den vollen Wortlaut der Erklärung sowie die Ansprachen des Reichsaußenministers und des französischen Außenministers. In ihren Kommentaren begrüßeil die Blätter den Abschluß des deutsch franzö sischen Abkommens

deutsch-französischen Verpflichtung eine besondere Feierlichkeit. Die ganze Welt habe schon vor zwei Monaten nach der Unterzeichnung der Abkommen von Mün chen gehofft, daß es jetzt in den Be ziehungen zwischen den totalitären und demokratisch-parlamentarischen Staaten zu einer festeren und freundschaftlicheren Grundlage kommen möge. Jedes Mansdee gegen die Achse muß Nettem Rom. 8. Dezember, Die Unterzeichnung der französisch-deutschen Erklärung wird von der römischen Mittagspresse

unter die Überschrift gestellt: „Jedes Manöver gegen die Achse muß an dem entschlos senen Widerstand Italiens und Deutsch lands scheitern'. Das Mittagsblatt des „Giornale d'Jtalia' spricht in diesem Zu sammenhang von den eindeutigen Fest stellungen Berlins, die eine kalte Dusche für die Illusionen der Demokratien dar stellen. während sein Pariser Vertreter unterstreicht, daß lediglich v. Ribbentrop auf die so liebe Basis der Freundschaft an gespielt habe, die die Unterzeichnerstaaten mit anderen Mächten verbinde

. Diese Anspielung habe einige Phantasten wie der in die Wirklichkeit zurückversetzt. Vis sMM'che Presse betont die große Bssmlmg des Abkommens Belgrad, 8. Dezember. Die Berichte über die Unterzeichnung der deutsch-fran zösischen Erklärung füllen die ersten Sei ten der südslawischen Blätter, die in ihren Schlagzeilen aus die große Bedeu tung hinweilen, die man dem Abkommen beimißt. So schreibt die Zeitung „Hroatski Dnevnik', daß man die Erklärung viel leicht am ehesten mit der englisch-franzö sischen Erklärung

vom Jahre 1904 ver gleichen könne, welche die Gegensätze zwischen Paris und London in Afrika be reinigte und die zur Beseitigung der vor her bestehenden Kriegsgefahr in die „En tente Eordiale' verwandelt hätte. Der Pariser Vertreter der Belgrader „Politik«' meint, daß kein Ereignis so zahlreiche, aber auch vielfältige Kom mentare ausgelöst habe wie der Besuch des deutschen Außenministers v. Ribben trop in Paris. In einem Punkte stimm ten aber alle überein, nämlich daß die Besserung der deutsch

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Lienzer Zeitung
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Page 5 of 32
Date: 16.04.1910
Physical description: 32
Erste Beilage zu Nr. 16 der „Lienzer Zeitung' vom 16. Apca 1910. /7«z/v<5>7/// //7 c/^ 6e>gsA?^/<^/?e/s. Das Deutschtum in Oesterreich.! Das Jahr 1866 hat die Deutschen in Oesterreich in eine ungemein schwierige Lage gebracht, weil sie hiedurch ganz auf sich selbst angewiesen und auf ihre eigene Kraft be schränkt wurden. Diebreiten Lebensströme, die vor dem Jahre 1866 zwischen Deutsch- Oesterreich und Deutschland hin und her- Iluteten, wurden gewaltsam unterbrochen. Damals kam allerdings

oder Schle per! Deutsch-Oesterreich setzt sich nun aus diesen Individualitäten zusammen und es war begreiflicherweise von jeher sehr schwie rig, diese Länderindividualitäten auf einen gemeinschaftlichen politischen Nenner zu brin gen. Erst unter dem Drange der Not kamen diese einzelnen Individualitäten zur Erkennt nis, daß sie sich enger zusammenschließen müssen, unt dem deutschen Stamme in Oester reich im staatlichen Leben den gebührenden Einfluß zu verschaffen und ihre deutsche Da seinskultur

ungeschmälert aufrecht zu erhal ten. So entstand nach und nach aus den Länderindividualitäten der Gesamttypus Deutsch-Oesterreich. Während nun auf einer Seite das Einzelne zum Ganzen sich ausbildete, wurde gleichzeitig das Ganze immer mehr auf sich selbst gestellt Hatte sich die Gesetzgebung und Verwaltung vor 1866 in den ehema ligen österreichischen Bundesländern und den deutschen Bundesstaaten ziemlich parallel ent wickelt, entstanden jetzt in der österreichischen Landes- und Reichsverwaltung

und durch die Reichsgesetzgebung ganz eigenartige staat liche und wirtschaftliche Formen, die sich ganz erheblich von der Verwaltungsentwick lung und den legislativen Arbeiten des deutschen Reiches abhoben. Die Daseins- kultur in Deutsch-Oesterreich gelangte hie durch zu einem ganz eigenartigen Gepräge. Die Deutsch-Oesterreicher wurden im gro ßen und ganzen zweifellos viel nationaler in ihrem Denken und Fühlen, als die Deut schen im Reiche, was bei gelegentlichen Zu sammenkünften ganz deutlich zum Ausdrucke kam. Dieser neue

nationale Daseinsbestand „Deutsch-Oesterreich' erforderte ein auf die ses Ganze gerichtetes Ziel. Wenn die be stehenden Länderindividualitäteu eine ein heitliche Politik noch erschwerten, so rang sich doch das Gemeinsame zu größerer Selb ständigkeit durch. Der Partikularismus wich dem großdeutschen Gedanken, der im Ge bilde „Deutsch-Oesterreich' lag. Zwei Ge sichtspunkte waren da unbedingt festzuhalten: der deutsche Einfluß auf das staatliche Le ben und die Errichtung eines Schutzwalles

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Lienzer Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 12.07.1919
Physical description: 4
ungspolitik des Verbandes versetzt hat, herauszu kommen und sich wenigstens nach dem Süden hin wieder den Ausgang in die Welt zu verschaffen. Ein Zusammengehen ist also im Interesse beider Teile gelegen. Der deutsch-englische Gegensatz, der Italien abhalten könnte an eine solche Orien tierung seiner Politik zu denken, hat mit der Er ledigung der deutschen Vergeltung im Grunde zu bestehen aufgehört und fo fällt auch dieser Grund weg. Seinen übrigen Nebenbuhlern gegenüber aber kann Italien

auch aus positiven Gründen dringend geboten, denn erst dann verschafft der Anschluß Italien die notwendige direkte Grenze mit Deutsch land und zweitens sichert er den Bestand Ungarns, an dem Italien wie gesagt außerordentlich stark interessiert ist, ebenso wie Deutschland. Man sieht also, daß die Interessen der beiden Länder in zahlreichen Belangen ganz auffallend übereinstim men. Bleibt nur ein Punkt zu erledigen, wenn das deutsch-italienische Verhältnis ein unge trübtes werden soll, die Südtiroler Frage

. ES wurde früher gesagt, daß zwischen Deutsch land und Italien keine natürlichen Gegensätze be stehen. Sie haben wenigstens bisher nicht be standen. Die Annexion Deutschsüdtirols durch Italien würde nun allerdings einen solchen Ge gensatz schaffe«, der außerordentlich schwer ins Gewicht fallen müßte. Italien hat seinerzeit im Londoner Vertrag die Brennergrenze gefordert, aber jedenfalls unter Gesichtspunkten, die heute kaum mehr Giltigkeit haben und es erscheint fast, als ob die Entente

nun Deutschsüdtirol mit Ab sicht Italien zuschieben wollte, um damit einer deutsch-italienischen Annäherung vorzubauen. Ita lien, das dem Nationalitätenprinzip seine Einigung verdankt, wird selbst am besten wissen, welche Gefühle der Verlust gerade Deutschsüdtirols im ganzen deutschen Volke auslösen müßte. Es ist richtig, Politik ist nicht Gefühlssache, sondern eine Kunst, die mit kaltem Kopfe die gegebenen Mög lichkeiten zu berechnen und auszunützen hat. Wenn sie sich also nicht von Gefühlen bestimmen lassen

wird, die bisher ange deutet wurde, läßt sich heute freilich nicht mit Be stimmtheit sagen. Darüber wird letzten Endes der Ausgang der Friedensverhandlungen in Versailles mit seinen weiteren Folgen entscheiden. Gelingt es Teutschland, sich trotz aller Widerstände als Achtung gebietender Faktor in der internationalen Politik zu erhalten—und Italien hätte allen Grund das Seinige beizutragen, — dann wird auch die deutsch-italienische Annäherung sich mit automa tischer Sicherheit einstellen

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Lienzer Zeitung
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Page 21 of 26
Date: 03.11.1906
Physical description: 26
aus den stahlgrauen Angen des Kommerzienrates traf sie, dann aber antwortete er in seiner sar kastischen Art: „Allerdings, schöne Frau, aber nicht unsere Bilanz. Erfinden Sie eine Maschine, die dreihundert Kilometer in der Stunde macht, uud ich zahle Ihnen eine Million süi; das Patent. Die Ge gend ist furchtbar Nebensache. Fragen Sie nur diese» Herrn da!' Er deutete auf den Deutsch-Amerikaner, der die Familie des Kommerzienrats zu suchen schien, und als er sie entdeckte, heraneilte. „Das ist ja herrlich,' sagte

er. „Ich komme nämlich von Neu stadt, der Perle der Pfalz. Als ich hörte, daß Sie hierhergefahren seien, setzte ich Ihnen kurz entschlossen nach^ Beinahe bei der Ge legenheit einen neuen Rekord geschaffen.' Der Kommerzienrat rückte ihm einen Stuhl hin und stellte dann den Deutsch-Amerikaner vor: „Herr Fritz Lutz ... Frau Köster aus London!' 8. Alice glaubte zu bemerken, daß der Deutsch-Amerikaner, als ihm Kommerzienrat Wiegand ihren Namen nannte, trotz seiner großen Geistesgegenwart und der gewaltigen Ruhe

. Er war in der Tat Heinrich Köster, der den Deutsch-Amerikaner aus dem Wege geräumt hatte, um seine Rolle zu spielen, sich sein großes Vermögen anzueignen und in der angesehenen Familie des Kommerzienrats die letzte Spur seines Verbrechens zu verbergen. Und nun tauchte dies Weib, das er trotz seiner eigenen Flatterhaftigkeit rasend geliebt hatte, wieder in seiner Nähe auf. Er wußte, daß Alice die Klage auf Scheidung eingeleitet hatte und daß sie aller Voraussicht nach ihm unwider ruflich verloren

.' Man brach auf. Greta hakte sofort bei ihrer Mutter ein, und Alice nahm den Arm des jungen Fabrikanten. Der Deutsch- Amerikaner warf zähneknirschend dem jungen Paar einen vernich tenden Blick zu. Aber seine Mienen glätteten sich, als ihn der Kommerzienrat jovial unterfaßte und einlud, mit nach Heidelberg zu fahren, wo die beiden schnellen Automobile eine starke halbe Stunde später eintrafen. Nachdem die Villa, welche am Abhang des Heiligenberges zwi schen den beiden Brücken wundervoll lag

in Beschlag, wenn er Greta in ein Gespräch ziehen wollte. Greta dankte ihr dafür um so mehr im stillen, als der Kom merzienrat an diesem Abend den Deutsch-Amerikaner geradezu aus fallend auszeichnete, was auch Hans und der Kommerzienrätin auffiel. In der Tat hielt den alten Herrn nur die Anwesenheit Alicens, der gegenüber er nicht gern der Familienthrann sein mochte, davon ab, seine geschäftlichen Pläne mit dem Deutsch-Amerikaner

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Page 2 of 6
Date: 28.01.1942
Physical description: 6
Offensive, die für die deutsch-italienischen Truppen, wie Churchill sich anmaßend und prahlerisch ausdrückte, ein „Water loo' werden sollte. Diese britische Offensive wurde für Churchill und seine Lügentrabanten wie auch für die britischen Streitkräfte in Nordafrika ein opser- und dornenvolles Unternehmen, das heute nach über zweimonatiger Dauer als gescheitert an gesehen werden muß. Churchill erklärte am 2V. No vember wörtlich im Unterhaus: „Diese Offensive ist lange und sorgfältig vorbereitet worden

. Heute stehen die tapferen deutsch-italienischen Verbände in Nordafrika auf einer Linie, von der Itimiand erklärt kngllmd und ven Vereinigten Staaten den Krieg Bangkok, 26. Jänner. Infolge der ungesetzlichen Angrifssakte, die Großbritannien und die USA auf thailändisches Gebiet ausgeführt haben, und infolge der wahllosen Bombenabwürfe auf thai ländische Städte, die im direkten Gegensatz zum internationalen Gesetz stehen, hat Thailand, wie Domei meldet, diesen Mächten am Sonntag mittag den Krieg

Ostkront 16 eigene ?lug» zeuge verloren. KMied von SW v. keickenau Berlin, 26. Jänner. Mi stolzer Trauer nahm in der Ruhmeshalle preußisch -deutscher Geschichte, im Berliner Zeughaus, am Frei- tagmittag Groszdeutschland in einem seier-« lichen Staatsakt Abschied von einem seiner besten Söhne, dem Oberbefehlshaber einer Heeresgruppe, Generalfeldmarschall Walter von Reichenau. Im Namen des Führers, der diesen im Krieg und Frieden um Deutsch land hochverdienten Soldaten durch ein Staatsbegräbnis ehrte

und ist über Neuguinea hinaus bis zu den Salomon-Jnfeln vorgedrungen. Die am Freitag erfolgte Besetzung von Neu- Britannien und Neu-Jrland läßt deutlich das stra tegische Ziel erkennen. Wenn man die Erklärung des Premierministers Tojo richtig versteht, so ist das Schicksal Niederlimdisch-Jndiens nicht auszu halten. lMe Kgedabia genommen wurde Berlin, 26. Jänner. Au dem erfolgreichen Angriff der tapferen deutsch-italienischen Verbände nordosk- wärts von Agedabia werden noch folgende Einzel heiten bekannt

: Am Vormittag des 21. Jänner griffen Teile der deutsch-italienischen Verbände überraschend die vor ihren Linien in der Eyrenaika aufmarschierenden britischen Kräfte an. Während deutsche Kampf- und Sturzkampfflug zeuge den Gegner aus der Luft mit einem Bomben hagel belegten, warfen die deutsch-italienischen Ver bündeten den Feind nach Osten zurück. Unter der Wucht des Vorstoßes der Verbündeten mußte der Gegner fluchtartig teils nach Osten, teils nach Nordosten in der Richtung auf Agedabia zu rückweichen

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Page 3 of 10
Date: 03.02.1940
Physical description: 10
worden. Gegenüber dem, was in diesen fünf Mona ten geschaffen wurde, verblaßt alles, was in den sieben Iahren vorher in Deutsch land entstand! (Der Beifall steigert sich zu einer langanhaltenden Kundgebung für den Führer.) Unsere Rüstung ist jetzt zu dem planmäßigen Anlauf gekommen. Die Pla nung hat sich bewährt. Unsere Voraussicht beginnt nun Früchte zu tragen, so große Früchte, daß unsere Herren Gegner lang sam zu kopieren anfangen. (Stürmische Heiterkeit und brausender Beifall.) Aller dings

gegen dieses Deutschland mobilisiert werden. Da zog es in den Kampf und hat nun Wunder an Heldentaten verübt, und die Vorsehung hielt unser Volk. Das Jahr 1914 befreite die deutsche Heimat von der Gefahr feindlicher Einbrüche. Im Jahre 1915 wurde die Stellung des Reiches verbessert, 1916, 1917, Jahr sür Jahr, Kampf um Kampf. Manchesmal schien alles schon zusammenzu brechen und wie durch ein Wunder wurde das Reich immer wieder gerettet. Deutsch land hat damals staunenswerte Proben sei ner Kraft gegeben

wenden. Ich möchte vor der Ver gangenheit und vor der Zukunft in Ehren bestehen und mit mir soll in Ehren bestehen das deutsche Volk. Die heutige Generation — sie trägt Deutsch lands Schicksal, Deutschlands Zukunft oder Deutschlands Untergang. Unsere Gegner — sie schreien es heute heraus: „Deutschland soll untergehen!' Aber Deutschland kann im mer nur eine Antwort geben: „Deutsch land wird leben und deshalb wird Deutschland siegen!' (Ein neuer Jubelruf braust dem Führer ent gegen. Am Beginn

Häfen lie genden deutschen Handelsschiffe zurückzu behalten. — Durch die Veröffentlichung eines französischen „Gelbbuches', womit Frankreich versucht, die Kriegsschuld von sich ab- und auf Deutschland über- zuwälzen, ergab sich die Tatsache, daß der französische Berliner Botschafter Eoulondre gemeinsam mit seinem Sekretär Eonty absichtlich jede deutsch- französische Verständigung hintertrieben hat und zum Krieg hetzte, was durch einen zur Veröffentlichung gebrachten Brief des deutschen

: Im Westen Spähtrupp- und Artillerie tätigkeit sowie Jagdüberwachung an der deutsch-französischen Grenze. — Die dau ernd erfolgreiche deutsche Seekriegs führung erbrachte allein am 25. Jän ner eine Versenkungsziffer von mehr als 20.000 Tonnen. Außerdem versenkte im Atlantik ein deutsches U-Boot auf der Höhe von Porto zwei Dampfer aus einem eng lischen Geleitzug heraus. — Die von der englischen Presse ausgestreute Behauptung, daß sich deutsche Truppen in Russisch- Ostgalizien befänden, wird vom Ober

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Page 1 of 16
Date: 06.05.1939
Physical description: 16
die von britischer Seite erhobenen Vorwürfe und Einmischungsversuche in deutsche Ange legenheiten zurück und ließ neuerlich dar über keinen Zweifel, daß Deutschland nie mals auf seine Kolonien verzichten könne. Es ist nicht die Schuld des nationalsozialisti schen Deutschen Reiches, daß die von dem Führer seit jeher erstrebte deutsch-englische Verständigung zu keinem Ergebnis geführt hat. ja, daß das britische Reich jetzt nun an der Spitze jener marschiert, die Deutschland einzukreisen versuchen. „Wenn nun Eng

land', erklärte der Führer, „heute in Pu blizität und offiziell die Auffassung vertritt, daß man gegen Deutschland unter allen Umständen auftreten müsse und die uns be kannte Politik der Einkreisung betätigt, ist damit die Voraussetzung für den Flottenver trag beseitigt.' Am gleichen Tage der Rede des Führers vor dem Reichstag wurde auch der englischen Regierung durch eine Note mitgeteilt, daß das Deutsche Reich den deutsch-englischen Flottenvertrag aufkündige, der bekanntlich seinerzeit

, um ein Wettrüsten zu vermeiden, auf der Paritätsgrundlage 79:30 der beiden Flotten abgeschlossen worden war. Gleichzeitig ließ Adolf Hitler in seiner Rede London wissen, daß Deutsch land jederzeit zu neuen Verhandlungen über dieses Problem bereit sei. Im Anschluß an eine Darstellung über die Heimkehr des Memeilandes zum Deut schen Reich kam der Führer auch aus die deutsch-polnischen Beziehungen zu sprechen, die in letzter Zeit durch Eng lands Einkreisungsbemühungen und eine sehr eigenartige Haltung

der polnischen Öffentlichkeit in zunehmendem Maße einer Belastung ausgesetzt waren. Als Polen das Beistandsabkommen mit London unterzeich nete, war es offensichtlich, daß es die Wege Pilsudskis verlasse. Dennoch ließ Deutsch land nichts unversucht, um eine Verständi gung mit Warschau herzustellen. In seiner Rede teilte der Führer mit. daß Polen fol gender Vorschlag unterbreitet worden war: 1. Dan zig kehrt als Freistadt in den Rahmen des Deutschen Reiches zurück. 2. Deutschland erhält durch den Korridor

eine Straße und eine Eisenbahnlinie zur eigenen Verfügung mit dem gleichen exterri torialen Charakter für Deutschland, als der Korridor ihn für Polen besitzt. Dafür war Deutschland bereit: 1. Sämtliche wirtschaftlichen Rechte Po lens in Danzig anzuerkennen. 2. Polen in Danzig einen Freihafen be liebiger Größe und bei vollständig freiem Zugang sicherzustellen. 3. Damit die Grenzen zwischen Deutsch land und Polen endgültig als gegeben hin-» zunehmen und zu akzeptieren-

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Page 9 of 12
Date: 16.09.1939
Physical description: 12
geschwader aus seinem Standort in Süd afrika nach Deutsch-Ostasrika ab, um dort dem deutschen^Kreuzer „Königsberg' aufzu lauern. Zu diesem Zwecke begann es schon am 31. Juli die deutsch-ostafrikanische Küste zu sperren und mit bewaffneten Fahrzeugen in die deutschen Hoheitsgewässern einzu dringen. Schon mehrere Tage vorher waren die britischen afrikanischen Kolonien mobil gemacht worden. Die Grenzen nach den deutschen Kolonien wurden gesperrt lind die Deutschen festgehalten. Das alles geschah

Kolonien: „Kolonien außer Kriegsgefahr, beruhigt Ansiedler'. „Eine ernsthaft deutsche Offensive zu Lande war in Anbetracht der zahlenmäßigen deutschen Schwäche unwahrscheinlich', be richtet eine englische amtliche QueÄe über Westafrika. In Deutsch-Südwest verbot der deutsche Gouverneur bei Kriegsausbruch ausdrücklich jedes Betreten fremden Bo dens. Da der deutsche Angriff infolgedessen ausblieb, den die Union-Regierung gern als Borwand gehabt hätte, so fälschte sie schnell vor der entscheidenden

') sind bekannt. Wir brauchen hier nicht viele Worte über ihren heroischen Kampf zu sagen. Weniger bekannt ist in der Oeffent- lichkeit, wie treu auch in Deutsch-Ost afrika die farbigen Einwohner die deut sche Verteidigung unterstützten. Zu Hun derttausenden dienten sie bei der Truppe als Träger zum Fortschaffen der zahlreichen Verpflegung, Munition und Bagage. Mit nur zwei Polizisten hat der Resident von Bakoba in den ersten Kriegsmonaten die deutsche Nordgrenze schützen können, weil ihn die treuen Sultane

und Inder — alle derselben Ansicht waren, daß nämlich die Deutschien in Südwestafrika in fünf Iahren mehr ausgerichtet hatten als die Engländer in fünfzig. Auch in England ist darauf hingewiesen worden, wie ungerecht es ist, daß Deutsch land, das dritte Industrieland der Welt, überha upt keine Kolonien hat, während an dere Mächte viele besitzen. Außerdem braucht Deutschland mehr als die meisten anderen Länder große Märkte für feine Industrie-produkte uüd als Rohstoffquellen. Wenn die Gerechtigkeit

der Rückgabe an und für sich kein genügender Grund mehr ist, so fordert die Klugheit, daß Deutsch lands rechtmäßiger Besitz dem Mutterland zurückgegeben wird. Es ist ebenso unmo ralisch wie dumm, Gebiete zu halten, die Deutschland mit großen Opfern zivilisiert hat und die die Deutschen weit mehr be^ nötigen als die Engländer. Es wurde gesagt, daß Deutschland seine Kolonien nicht verwalten konnte. Wenn dies richtig ist, dann fragt man sich, weshalb ähnliche Beschuldigungen vor dem Welt krieg nie erhoben

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Page 4 of 8
Date: 28.06.1941
Physical description: 8
, daß sich die deutsche und die türkische Naüon wieder m einer neuen Atmosphäre der vollkommenen Sicher heit die Hand gereicht haben, — Die besrenndele und die neutrale Auslandspresse stellt fest, daß der deutsch-türkische Freundschastsvertrag einen empfind lichen Schlag für England bedeute, da dieses nih immer damit gerechnet habe, die Türkei gegen Deutschland in den Krieg zu treiben, — Der Siez von Sollum hat, ausländischen Blätterstimmen zu folge, in England einen schweren Schock verursacht, 21. Juni Eine deutsche

Kampfgruppe vernichtete seit April 1940 636.000 BRT seindlichen Schiffsraumes. — Die italienische Luftwaffe hat die Festungsanlagen von Tobruk bombardiert. — Der Abschluß des deutsch-türkischen Freundschaftspaktes beschäftigt noch immer die Presse in aller Welt. In Italien wird der Pakt als großes politisches Ereignis ge wertet, das die Lage im östlichen Mittelmeer ent scheidend beeinflußt. — London und Washington waren von dem Vertragsabschluß zwischen Deutsch land und der Türkei überrascht worden

. — Auch Italien be findet sich in Kriegszustand mit der Sowjetunion, — Der rumänische Staatssührer Antonescu hat den Oberbefehl der deutsch-rmnänischen Trup- penverbände übernommen. 24. Juni Gegen die Rote Armee verlaufen die Kämpfe er folgreich. — U-Boote und Luftwaffe versenkten 37.S00 BRT britischen Schiffsraumes. — Alexandra wurde wieder mit Bomben belegt. Erhebliche Zer störungen im Hafengebiet. — Italienische U-Boote haben im Atlantik IS britische Schiffe mit insges.i-it 98.SM BRT versenkt. — Zum Beginn

' klinge; in Wahrheit bedeute das, daß die britische Offensive gescheitert sei und es habe keinen Zweck, darüber einfach hinwegzugehen. — Die britische Artillerie hat Berichten aus Beirut zufolge mit der Beschießung der Stadt Damaskus be gonnen. Die Briten haben vor Damaskus schwere Verluste erlitten, — Japan hat die chinesische Nan king-Regierung anerkannt und erhofft davon eins beschleunigte Beendigung des japanisch-chinesischen Krieges. 2Z. Juni Der Führer hat einen Aufruf an das deutsch« Volk

erlassen, in dem enthüllt wird, wie die sow jetrussische Regierung ungeachtet des mit Deutsch land geschlossenen Freundschaftsvertrages in geheimer Zusammenarbeit mit England gegen Deutschland gefährliche Machenschaften betrieb, Moskau habe den Freundschastsvertrag in erbärmlicher Weise ver raten und gebrochen. Die Stunde sei nun gekommen, die an einer Truppenparade vor Zeldmarschall kvaternik teilnahmen — Die Spitze der Abordnung mit ihren Zahnen. (Associated Preß^ Zander-Multivler-K.) 19. Juni

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Page 2 of 4
Date: 21.06.1919
Physical description: 4
Urne zu bringen, vielfach stupide Leute, die mit dem offenen Stimmzettel der Dolkspartei vor die Wahlkommission traten; Frauen der anderen Parteien, insbesondere der Deutsch freiheitlichen, genierten sich von dem Wahlrechte Gebrauch zu machen, oder „wußten nicht, wen sie wählen sollen-! Einigen Schaden brachte dieser Partei auch die Austrittsbewe gung, welche kurz vor den Wahlen von einer kleinen Gruppe bisheriger Vereinsmitglieder inszeniert worden war — ein echt deutsches Beginnen, wozu

ein Siebenbürger Sachse den Anstoß gab, der in den „Status' von Tirol Eingang gefunden hat. So konnte es kommen, daß die deutsch- freiheitliche Partei, die bei den Wahlen in die Nationalversammlung ohne Agitation in der Stadt 513 Stimmen aufgebracht hatte, diesmal nur 388 Stimmen auf sich vereinigte, also um 130 weniger. Im ganzen Bezirke ist ihre Stimmenzahl von 371 auf 694, somit um 177 zurückgegangen. Das ziffernmäßige Wahlergebnis ist: Im Bezirke Lienz am IL. Februar Abgegeben e glltige Stimmen 1S0V2 1KV03

- berg und Prägraten^ ohne Sozialdemokraten sind Amlach, Obertilliach, Panzendorf, Win nebach und Hopfgarten, ohne Deutschfreiheit liche find Gaimberg, Lavant, Leisach, Lengberg, Nörsach, Schlaiten, St. Johann i. W, Tristach, Abfaltersbach, Vierschach, Kals und Wind.- Matrei Land. Die Einfalt der Deutsch freiheit lichen hatte in mehreren dieser Gemeinden — und der ganz jungfräulichen — mit einigen Stimmen bekannter Dorfgrößen gerechnet; die „geheime Wahl' hat sie eines anderen belehrt! Wenigstens

sich von Klagenfurt nach Inns bruck begeben werde, wo Verhandlungen we gen Deutfchsüdtirol stattfinden sollen. Man halte es nicht für ausgeschlossen, daß von ita lienischer Seite auf den Vorschlag der deutsch österreichischen Friedensabordnung eingegangen wird, Deutfchsüdtirol bei Tirol zu belassen, wenn Tirol militärisch neutralisiert wird. Die Lage in Kärnten ist noch immer ungeklärt. Die großen Trup penansammlungen der Italiener scheinen den Südslaven doch zu imponieren und sie sollen Klagenfurt aufgegeben

, welche 12 Personen das Leben kosteten und mehr als 70 Personen Verletzungen eintrugen. Die Ruhe ist wieder hergestellt. Die Friedensverhandlungen in Versailles und St. Germain nähern sich nun ihrem Abschlüsse. Die Entente hat auf die Gegenvorschläge Deutschlands und Deutsch österreichs erwidert und eine kurze Frist für die Annahme der Vorschläge gestellt. Nach der allgemeinen Stimmung in Deutschland ist auf die Annahme der ganz unwesentlich geänderten Bedingungen nicht zu rechnen. Die Folge wird der Einmarsch

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Page 2 of 16
Date: 10.06.1939
Physical description: 16
Seile 2 Folge 23 diese es gar nicht wünschen, — sie also in den Kreis des Einkreisungswalles gegen Deutsch land hineingezwungen werden sollen, ver pflichtet Deutschland beide Staaten lediglich ZU einer unbedingt neutralen Haltung. Schärfer kann der Gegensatz zwischen der Politik Deutschlands und den Einkreisungs bemühungen der Westmächte kaum umris sen wer!' -, als er in dies°m A' umen mit den baltischen Staaten zum Ausdruck kommt. Von dem aleickien Geist der friedlichen Zusammenarbeit getragen

sind die in unse rer Berichtswoche zum Abschlüsse gelangten Besprechungen mit dem Prinzregenten Paul von Südslawien, dessen glänzender Empfang in der Reichshauptstadt und als Gast des Marschalls Göringin der Schorf heide in der südslawischen Presse ein begei stertes Echo gefunden haben. Auch die zur gleichen Zeit zu Ende geführten deutsch-süd slawischen Wirtschaftsbesprechun gen in Köln haben zu einem beiderseits be friedigenden Ergebnis geführt und lassen hoffen, daß der schon bisher sehr intensive

' aus dem spanischen Büraerkriea Gelegenheit zur Bekundung der deutsch-spanischen Freundschaft gab. so bot auch die restlose Heimbesörderung der 40MY italienischen Freirnissin-n ,1?,^ (Spanien Ge legenheit zur Bekundung der italienisch- das durch das Blut vieler deutscher und ita- „Die Waffenbrüderschaft', erklärte Musso lini beim Emvsanq der italienischen Le gionäre in Rom, „besiegelt die brüderliche Verbundenheit der Geister und des Willens, die m!t Mut bekräftigt, unzerstörbar gewor den ist. Italien wünscht

Organisation in den Händen seines Stabsleiters Simon liegt, haben sich zu machtvollen politischen Kundgebungen ent wickelt. Neue Wege der Agrarpolitik Feierliche Eröffnung des 18. Internationa len Landwirlschaslskongrcsses Dresden. 9. Juni. (Eig. Bericht.) Dresden erlebte am Mittwochvormittag die feierliche Eröffnung des 18. Jnlernation-^n Land wirtschaftskongresses. Aus 54 Staaten waren fast zweitausend Teilnehmer einge troffen. Als Kongreßsprachen sind deutsch, französisch, italienisch und englisch

, an der auch das Reichsverweserpaar teilnahm. Im Laufe des Mittwochnachmittag emp fing Dr. Frick die Vertreter der ungarischen Nresse sowie die Korrespondenten der deut sch- .älter in Budapest. Er gab im Nuh nen einer kameradschaftlichen Unterhaltung r ' den Journalisten der Hoffnung Aus druck, daß sein gegenwärtiger Besuch in Un- aarn dazu beitragen möge, die deutsch-unga- ri^e Freundschaft weiter zu fes i--n und auszubauen. Wieder ZI Mische „ZMeamle nachIMMvKW Eine bedenkliche Invasion — Was betreiben eigentlich ^.Inspektoren

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Page 2 of 16
Date: 01.07.1939
Physical description: 16
, was das französische Gewissen nicht zu beunruhigen scheint, das viel zu sehr mit dem Fall der hundertprozentig deutschen Stadt Danzig beschäftigt ist, die auf keinen Fall und unter gar keinen Umständen zu Deutsch land zurück soll. Frankreich und England haben aber auch mit dieser Abtretung, die zu dem einzigen Zweck geschah, einen neuen Ein kreisungsgenossen zu finden, ein neues, g e- fährliches Problem aufgerollt und sich die Feindschaft der arabischen Welt zu gezogen. die jetzt zusehen muß, wie das osmanische

getroffen und getötet. Feuerwehr befreite Fabrikarbeiter Auch in der Umgebung von Deutsch-Brod in West-Mähren wirkte sich das Unwetter verheerend aus. Die Eisenbahnstrecke zwischen Deutsch-Brod und Humpoletz wurde an vier Stellen unterbrochen. Bei Deutsch-Schützen dorf sprengten die Fluten den Damm des großen Teiches und ergossen sich in eine Glasfabrik. Das ganze Werksgelände war in wenigen Minuten überflutet. Der Einbruch des Wassers kam so überraschend, daß die Arbeiter von der Feuerwehr nur mit Mühe

auf der Strecke Danzig—Tiegenhof. Deutschland besitzt 120,000 Bäckereien. Deutsch land besitzt heute, wie am Montag bei der Eröffnung der Reichstagung der Bäckerinnung im Wiener Konzerthaus mitgeteilt wurde, 120.000 Bäckereien. Stratzenbahnzusammenstotz — ZS Verletzte. Im Zentrum vou Brünn entgleiste ein Wagenzug der Straßenbahn und rammte einen aus der entgegen gesetzten Richtung kommenden Triebwagen. 36 Per sonen wurden verletzt. Von einem Bierfaß erschlagen. Ein nicht all täglicher Unglücksfall trug

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Page 2 of 8
Date: 10.05.1941
Physical description: 8
verteidigten Befestigungs linien von Tobruk ein. Eine größere Anzahl von Bunkern wurde genommen, mehrere hundert Gefan gene eingebracht. kampfverbände, unterstützt von Kampf- und ZerftS- r«rflug,zeugen, mehrmals die Hafen- und Befesti gungsanlagen von Tobruk mit guter Wirkung an. Bei Bombardierung von Artilleriestellungen, Pan zerwagen und Truppenansammlungen im Hafen von Tobruk erhielt ein größeres Frachtschiff durch Bom bentreffer schwere Beschädigungen. Im östlichen Mittelmeer versenkte die deutsch

« Luft waffe am 3. Mai in der Sudabucht auf Kreta ein Handelsschiff von 10.000 BRT und beschädigte «in zweites groß«s Schiff sehr. Aus d«r Insel Malta griffen deutsch« Kamps, und Sturzkampffliegeroer- bänd« die Hafenanlagen von La Valetta an und er zielten Volltreffer in der Staatswerst, in öllagern, Flakstellungen und Dockanlagen. Der Feind warf in der letzten Nacht mit schwachen Kräften an verschiedenen Orten Westdeutschlands ein« geringe Zahl von Spreng- und Brandbomben, die weder militärisch

ein. Deutsch« und italienische Kampffliegerverbände bom bardierten den Hafen von Zobruk (?). Erfolgreich« Angriffe deutscher Kampfflugzeug« richteten sich außerdem aeaen Marsa Matruk. Im Ägäischen Meer nahmen Verbände des deut schen Heeres die Inseln Mytilen« und Khios. Deutsch« Kampfflugzeug« «rzi«lten in d«r Suda-Bucht auf Kr«ta einen Bombenvolltreffer auf «in«m britischen Kreuzer, versenkten ein«n großen Tanker und be schädigt«» «in rv«iter«s Tankschiff schw«r. D«r Feind warf in d«r letzt«n Nacht

wieder ein Gegenangriff starker britischer Kräfte gegen die in der Befestigung von Tobruk eingebrochenen deutsch-italienischen Truppen unter starkem Verlust für den Feind zu sammen. Auf der Insel Malta griffen deutsche Kampfflugzeug« am gestrigen Tage mehrmals den Flugplatz Luca an. Volltreffer trafen das Rollfeld. Abstellplätze sowie Hallen und Unterkünfte. Mehrer« heftige Brände entstanden. Bei einem Nachtangriff von deutschen Kampf- und Sturzkampfflugzeugen auf den Hafen van La Valetta wurde

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Page 2 of 8
Date: 14.06.1941
Physical description: 8
aus, der von den Besatzungen noch lange am 44. und ÄS« ÄANi Deine Spende sei ein Dank an den Führer und seine tapferen Soldaten! Zeit nach dem Abflug beobachtet werden konnte. In Nordafrika bekämpfte die deutsch-italienische Artillerie britische Batteriestellungen, Munitions lager und Wasserversorgungsanlagen bei Tobruk mit guter Wirkung. komMWMge vernichteten Z0.M VN. Berlin, 7. Juni. Das Oberkommando der Wehr macht gibt bekannt: Im Kampf gegen die britische Handelsschiffahrt war die Luftwaffe auch gestern besonders

an der englischen Ostküste ein feindliches Vorpostenboot durch Bombenvolltreffer. In Nordafrika nahm deutsch-italienische Artil lerie britische Schiffe im Hasen von Tobruk unter wirksames Feuer. Die deutsche Luftwaffe grifs mit guter Wirkung feindliche Batteriestellungen und Krastsahrzeugk'olonnen an. Zweiter Mriff in Berlin, 9. Juni. Das Oberkommando der Wehr macht gibt bekannt: Unterseeboote versenkten feind liche Handelsschiffe mit zusammen 31.500 BRT. Verbände der deutschen Luftwaffe führten in der Nacht

: Die Luftwaffe versenkte an der britischen Südküste und im Atlantischen Ozean zwei Frachtschiffe mit zusammen 10.000 BRT. Zwei weitere Handelsschiffe wurden im Atlantik und auf der Höhe von Portland so schwer beschädigt, daß auch mit ihrem Verlust gerechnet werden kann. Im Bristolkanal erhielt ein bewaffnetes feindliches Tankschisf einen Bombentreffer. In Nordasrika wurden feindliche Stoßtrupps vor den deutsch-italienischen Stellungen bei Tobruk ab gewiesen. Verbände der deutschen und der italieni schen

deutsche Kampf fliegeroerbände von neugewonnenen Stützpunkten aus mit gutem Erfolg die britischen Tanklager und Hafenanlagen von Haifa an. Mehrere Explosionen und Brände wurden hervorgerufen. In Nordafrika bekämpfte deutsch-italienische Ar tillerie britische Batteriestellungen bei Tobruk und zwang den Feind zum Einstellen des Feuers. Er folgreiche Angriffe der deutschen Luftwaffe rich teten sich gegen Marsa Matruk In Baracken und Treibstofflagern entstanden mehrere Brände. Kampfflugzeuge griffen

Geliebten, zurück. Das Volk feiert bei den Freudenfeuern seine alten Bräuche und Herzog Ernst sieht ein, daß die einfachen Bauern vernünftiger und besser sind als diejeni gen, die sie regieren. Den unbelehrbaren Politikern und Historikern jenseits der ehemaligen deutsch-südslawischen Grenze war mit Vernunftgründen nie beizukom men. Das Gailtal bis zum Gipfel des Dobratsch, die Kanzel und die Görlitzen, Feldkirchen, die Gipfel des Ulrichsberges und des Magdalens- berges, der Gipfel der Saualpe

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Page 3 of 10
Date: 30.12.1939
Physical description: 10
!' Jetzt kann Hans Wenger wirklich nicht mehr verkennen, warum es die reiche, schöne Mercedes Juanita vorzieht, eine schlichte Artistin zu bleiben. „Juanita, wollen Sie meine Frau wer den?' fragt er still und merkt nicht, daß er in diesem Augenblick in seiner deutschen Muttersprache spricht. „Ja, Hans, ich will!' antwortet sie deutsch. Hans ist erstaunt, daß Iuanita ihm deutsch antwortet. Sie lächelt vergnügt. „Gewiß, Hans, wir lernten es auf der Schule. Darum weiß ich auch schon seit lan gem, daß du mich lieb

hast.' „Wie konntest du das wissen, Liebste...?' Juanita lacht spitzbübisch. „Du hast es mir ja selbst gesagt, damals, als Alvarez den Ruf im Zirkus ausstieß und ich vor Erregung zusammenzubrechen drohte . . . Damals sagtest du auf deutsch — du sagtest . . .' „Was sagte ich? Sprich schnell, bitte!' „Du sagtest: .Liebes, tapferes Mädel — Mut, nur Mut!'' Hans Wenger legt unbekümmert um das immer lebhaftere Treiben der Zirkusstadt den Arm um die Schultern Juamtas. „Wie schön es klingt, dich deutsch

, Chef', brummt Bill Bing dazwischen, „bißchen lange Ferienreise von Amerika bis da.' Hans winkt lächelnd ab. „Der Einwand unseres vorzüglichen Stall meisters, den ich übrigens wie dich, lieber Kurt, bitten möchte, in der Leitung des Zirkus mitarbeiten zu wollen, dieser Ein wand Bill Bings ist berechtigt. Und dach wieder nicht. Denn der Zirkus wird Amerika verlassen — sein nächstes Ziel heißt Deutsch land. Unter den Farven Deutschlands wird das Erbe meines Onkels weiterleben, weiter fahren

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Page 2 of 8
Date: 16.04.1941
Physical description: 8
deutsche Kampfflugzeuge bei einem Angriff auf die Reede von Salamis ein feindliches Handelsschiff von 4000 BRT und erzielten Bombentreffer auf vier weiteren großen Schiffen. Im Hafen von Piräus wurden zwei Tanklager, ein Kraftwerk und eine Mühle erfolgreich bombardiert und ein feindliches Jagdflugzeug vom Muster Hurrycane abgeschossen. Andere deutsch« Kampfflugzeuge warfen in der gleichen Nacht Brennstofflager und Unterkünfte des Flugplatzes Venezia auf der Insel Malta in Brand. In Nordafrika

vollendeten die deutsch-italienischen Truppen die Einschließung von Tobruk und nahmen in kühnem Vorstoß den an der Ostgrenze der Cyre- naika gelegenen Stützpunkt und Hafen Bardia. Deutsch« Sturzkampfflugzeuge versenkten einen briti schen Hilfskreuzer im Hafen von Tobruk. Besondere Erfolge errangen Kriegsmarine und Luftwaffe im Kampf gegen die Versorgungsschiffahrt. Unterseeboote versenkten im Nord- und Mittel- atlantik und westlich Afrika 13 bewaffnete seindlicl)« Handelsschiffe mit zusammen 7S.922 BRT

zum Ziel. In der Eyrenaika setzten die deutsch-italienischen Truppen nach der Einnahme von Derna die Ver folgung des geschlagenen Feindes sort. Deutsche und italienische Stukaflugzeuge bombardierten mehrfach britische Truppenansammlungen bei Tobruk und griffen die dortigen Hafenanlagen er> folgreich an. Deutsch? Flakartillerie schoß einen britischen Jäger vom Muster Hurricane ab. Der Feind griff bei Tage die Küste der besetzten Gebiete sowie die Insel Norderney an. Hier ent standen lediglich

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