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Lienzer Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 06.02.1904
Physical description: 20
, Kaufmann, Ampezzo; Außer- lechner Josef, Bauer, Enderkols-Auras; Eder Josef, Wirt und Oekonom, Dölsach; Eisendle Franz. Kaufmann, Jnnichen; Gasser Josef, Han delsmann. Bruneck; Gatterer Andrä, Wirt, Pfal zen; Gatterer Franz. Bauer, Getzenberg; Gat terer Josef, Besitzer, St. Jakob-Deffereggen; Ghe- dina Anton, Handelsmann, Ampezzo; Guggeu- berger Franz, Villabesiyer, Lienz; Harasser Franz, Kaufmann, Bruueck; Hellweger Josef sei,., Bauer, Gais; Hofer Johann, Hoferbauer, Prettau; Hölzl Johann, Kaufmann

, Bruneck; Jesacher Johann. Handelsmann, Sillian; Kämmerer Josef, Guts besitzer, Kiens; Kempter Rudolf v., Gutsbesitzer, Welsberg; Kinigadner Josef, Bauer, Mühlbach; Lechner Johann, Zimmermeister. Pflaurenz-St. LorenM; Mahl Hermann. Buchdrucker, Bruneck; Mahl Johann Georg, Buchdrucker. Lienz; Mel- litzer Georg, Bauer, Windischmatrei; Müller Michael, Bauer, Amlach; Niederwieser Josef, Handelsmann, Sand; Oberfrank Michael, Ge meindevorsteher. Luttach; Oberhuber Franz, Kröll- baner, Weitenthal; Obexer

Josef, Wirt. Win- dischmatrei; Planer Jakob, Gärber, St. Georgen- Bruneck; Pramstaller Peter, Bauer, Monthal; Prey Franz, Tischler, und Bürgerin. Jnnichen; Radmüller Franz. Wirt, Obervintl; Rainer Alois, Handelsmann, Panzendors; Sailler Josef, Wachszieher, Lienz; Schmied Anton v., k. k. Finanzrat i. P... Bruneck; Solderer Eduard, Kaufmann, Lienz; Stemberger Josef, Bauer, Walchhorn-Reischach; Strobl Josef, Bauer, Tob lach; Thaler Veit, Bauer (Altvorft.), Sexten; Töchterle Anton, Bauer, Geiselsberg

-Olaug; Trebo Anton, Wirt. Enneberg; Trenker Anton, Bauer. Außerprags; Trojer Kaspar. Bauer, Arnbach; Vergeiner Filipp, Gemeindevorsteher. St. Johann im Walde; Wanner Johann. Holzhändler, Lienz; Wielleit Josef. Gutsbesitzer und Hm., Ehren burg; Windisch Georg. Bauer. Niederrasen; Zei» ner Alois. Bauer, Glanz; Zingerle Franz, Dor ferbauer, Antholz. ' . Ans dem Geuossenschaftsregister. Bei der außerordentlichen Vollversammlung des Spar- und Darlehenskassenvereines für die Ge meinde Virgen

sind als Vorstandsmitglieder neu gewählt worden: Johann Ruggentaler, Bauer zu Mellitz in Virgen und Elias Stadler, Wirt in Mitteldorf. Gegen das überseeische Fleisch. Aus Wien, 2. ds., wird berichtet: Der Ackerbaümi? nister lehnte das Ansuchen der Fettwerke der Wiener Fleischselcher' üm Bewilligung der Ein fuhr argentinischen Fleisches ab.

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Lienzer Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.10.1941
Physical description: 8
Lebens- stardards verrichten können. Daß auch das übrige Europa, nachdem die Wirtschaft der Ukraine nicht mehr für die weltrevolutionären Pläne verbreche rischer Bolschewisten eingespannt zu werden braucht, davon Nutzen haben wird, liegt auf der Hand. imuttmiiunumimmmim!nnmimumummmmmmmimiiunmiuuiiuiiuuiiuiimu>miuiimiiittnuuuiiuttiuiu>uiiuu>ittmuimuiiuiui>mmittumiiuuunnummuiiiiuiiiiiiiiiummi>mittmimmiiiiiimmum>ii Die rebellische 5uppe, Heitere Qe5<5>i<5>te von upp kleäervizck Andres, der Bauer, schob

den geleerten Napf mit der Linken zur Seile und ließ die Augen unter den buschigen Brauen rasch über den langen Tisch gleiten. Da saßen sie alle, die Frau, der Jungbauer, die Mägde und Knechte, mit tiefgebeugten Köpfen und löffelten mit der Gründlichkeit, die ein recht- schassen hungriger Magen gebietet. Nur zwei waren da, die mißvergnügt mit dem Löffel in ihrem Brei herumstocherten: Jakob und Karl, die beiden Iung- knecht«. Der Bauer wischte mit dem Handrücken über seinen Bart und sah grimmig schmunzelnd

vor sich nieder Der Jakob also und der Karl! Seit ein paar Tagen schon hatte der Alte ein wachsame» Auge aus den Garten hinter der Scheune. Aber noch hatte er die Spitzbuben nicht gefaßt, die ihm so barbarisch an sein? Pflaumenbäume gingen. Auch heut' mußten sie dahinten wieder heimlich um den Weg gewesen sein: heimlich, sehr gründlich und sehr schnell, denn der Bauer war zu spät gekommen. Nun aber hatten sie sich verraten; denn wer kurz vor der Vesper ein paar Pfund Pflaumen hastig verdrückt, dem mag wohl

hernach di« Suppe zuviel sein! Der Bauer grübelte verbissen. Wie war den beiden da» Stibitzen zu beweisen? Sie würden'? leugnen, wenn er's ihnen jetzt aus den Kopf zu sagte. Aber geschehen mußte etwas, und das so gründlich, daß ihnen das Plündern ein für allemal verging. Mit jähem Ruck hob der Bauer den Kopf. Wieder schaute er um den Tisch, dann legt« er die Hände so hart auf die Holzplatte, daß die anderen rasch fragend aufschauten „Ich geh zum Krugwirt', wandte er sich an die Bäuerin. „Auf ein Glas

nur. Weil'» mich grab so gelüstet. Und ihr zwei da. ihr könn» mitgehen: die Suppe freut euch heut ja nimmer. Ein Bier, denk ich. wird's eher tun.' Ohne ein« Antwort abzuwarten, erhob sich der Bauer, stapfte zur Tür, nahm die Mütze vom Haken und schaut? sich kurz und schier herrisch um: denn die beiden Jungen süßen ob der unerwarteten Einladung unschlüssig, fast erschrocken da. Aber de» Bauern Blick scheuchte sie aus. Hastig und verlegen lächelnd stelzten si? hinter dem Alten her. Det Krugwirt machte groß« Augen

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Lienzer Zeitung
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Page 11 of 22
Date: 03.02.1912
Physical description: 22
-Kunstlaufen Ehrenpreis des W.-S.-K. Lienz und Paarlaufen Lienzerhof-Preis, Der Beginn der Pflichtübungen ist auf 10 Uhr Vormittag, der Beginn des Kürlaufens auf 3 Uhr Nachmit tag festgesetzt. Während des Kürlaufens am Nach mittage findet ein Konzert der Veteranen-Musik kapelle statt. Die näheren Bestimmungen enthält die separat ausgegebene ausführliche Ausschrei bung. Am gleichen Nachmittage findet auch ein „Rodel-Rennen' auf der Bahn Tschitscher bauer—Schloß Bruck, also in nächster Nähe

gegeben haben, um ein volles Gelingen desselben zu erzielen, so dürfte demselben sicher auch von Seite aller Sportler und Nichtsportler ein großes Interesse entgegengebracht werden. — (G eschwor n enliste.) Die heurige Geschwornenliste des k. k. Kreisgerichtes Bozen enthält eine besonders große Anzahl Pustertaler und zwar die Herren: Aigner Johann, Wirt in Abfaltersbach, Bergmann Anton, Villabesitzer in Jnnichen, Bernardi Alois, Fleischhauer in Bruneck, Crepaz Ferdinand, Bauer in Glira-Buchenstein

, Dadie August, Tischler in Ampezzo, Dinkhauser Jgnaz, Landesrechnnngsrat i. R in Lienz, Flick Ludwig, Buchhalter in Lienz, Fuchs Anton, Säge besitzer in Toblach, Fuchs Josef, Bäcker in Nie- derdorf, Ghedina Maximilian, Besitzer in Ampezzo, Hainz Thomas, Stegerbaner in St. Johann i. A., Hellweger Anton, Gärber in Welsberg, Hil- ber Anton, Bauer in Pfalzen, Hofer Johann, Gutsbesitzer in Bruneck, Huber Anton, Bauer in St. Lorenzen, Huber Johann, Bauer in St. Lo renzen, Jngrnber Anton, Schneidermeister

in Ai- net, Kern Jakob, Fabriksbesitzer in Leisach, Kofler Peter, Wirt in Lienz, Kranebitter Andrä, Bauer in Patriasdorf, Kronbichler Andrä, Bauer in Reischach. Lanzinger Josef. Sägebesitzer in Sexten. Leitner Andrä, Besitzer in St Jakob, Lnkasser Josef, Bauer in Aßling, Mayer Andrä, Bauer in Stribach, Mutschlechner David, Wirt in Sand, Mutschlechner Johann, Bauer in Reischach, Mutsch. lechner Sebastian, Gärber in Mühlen, Niederkof- ler Johann, Bauer in Lappach, Oberhueber Johann, Kaufmann in Lienz, Polt

Albert, Kaufmann in Welsberg, Preßlaber Alois, Wirt in Wind.-Ma- trei, Rainer Alois, Handelsmann iu Panzendorf, Reden Martin, Hutmacher in Sand, Ringler An» drä, Kupferschmied in Sillmn, Rödl Viktor, Ma schinenhändler in Bruneck. Schileo Peter, Bau unternehmer in Bruneck, Schöpfer Johann, Guts besitzer in Bruneck, Schwemberger Alois, Bauer in St. Lorenzen, Stampfl Alois, Bauer und Wirt in Niedervintl, Steiner Philipp, Krämer in Ober- lienz, Steiner Johann, Brauereibesitzer in Patri- asdors, Told

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Lienzer Zeitung
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Page 10 of 16
Date: 25.03.1939
Physical description: 16
Scholle und muß kämpfen für den deutschen Bauer 1 er gibt -uns die Menschen in die Städte, er ist der ewige Quell seit Jahr hunderten, und er muß erhalten bleiben.' (Adolf Hitler, Rede vom 10. 2. 1930 in Berlin.) Bisher wurden hauptsächlich nur jene Rechtseinrichtungen behandelt, die auch schon im Tirol. Höferecht geregelt waren und die vom Re ich serbhosr echte nur weiter ausgebildet worden sind. Das Reichserb hofrecht hat aber auch neue Rechtsgedanken in das bäuerliche Sonderrecht eingeführt

Gemeinverständlichkeit der Da r stellun g abgese hen. Nur wer Eigentümer eines Erbhofes ist, heißt Bauer. Der Eigentümer eines anderen landwirt schaftlich oder forstwirtschaftliich genutzten Grundes heißt Landwirt. Das Wort Bauer bedeutete im altgermanischen Recht den landbesitzenden Haushaltungsvorstand. Nur er war voliberechtigter Volksgenosse in der Volksversammlung. Bauer war eine Ehrenbezeichnung für den Bollbürger und drückte die persönliche Freiheit aus. In die sem Sinne soll das Wort Bauer jetzt wie der zu Ehren kommen

. Damit eine landwirtschaftliche Besitzring Erbhof wird, muß sie nicht nur die frü her (unter Hofbegriff) angeführten Merk male aufweisen 1 dazu ist außerdem auch' noch nötig, daß der Eigentümer derselben bauernfähig ist. Baue r n fähig ist nur, wer die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt. Eine Besitzung, die einem Ausländer gehört, kann nicht Erbhof werden, wenn sie auch- sonst alle gesetzlichen Merkmale eines Erbhofes hat. Der Ausländer wird nicht Bauer, er bleibt aber Eigentümer. Bauernfähig ist weiter nur, wer deutschen

ordnungs mäßig zu bewirtschaften. „Der Bauer muß ehrbar sein.' In die sem Satze kommt das Bestreben des Ge setzes zum Ausdlruck, die Staude'sehre des Bauern zu heben. Wer sich gegen die Stan desehre vergeht, soll nicht Bauer sein. E>, kann vom Hose vertrieben werden. Im Bauernstande besteht vielfach schon jetzt ein gesteigertes Gefühl für Ehre und Gesittung. Gerade die alten und angestammten Bau erngeschlechter haben den Stolz und den Ehrgeiz, nichts zu tun, was gegen die Standlesehre verstößt

. Diese Gesinnung soll Gemeingut aller Bauern werden. Es wird nicht erwartet, daß der Bauer völlig frei von Mängel und Fehlern sei. Kleine Verstöße beeinträchtigen die Ehrbar keit nicht. Als nicht ehrbar ist grundsätzlich anzusehen, wer infolge feiner Verfehlungen in den Augen seiner Standes genossen die Achtung verlor und eine ehrlose Gesinnung bekundete. Den Verlust der Ehrbarkeit zieht jedenfalls nach sich die Verurteilung wegen schwerer und entehrender Verbrechen, wegen schwerer Diebst ähle

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Lienzer Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 14.12.1940
Physical description: 10
Gebiete sowie in West deutschland ein und warfen mehrere Bomben ab. An drei Stellen wurden Fabrikanlagen unerheb lich beschädigt. Außerdem traten an mehreren ..AM SM lsl KIM Mfl. M Aller WM' Von D? SNeyer t« »er Gtroty Diesen alten Bauernsatz hörte ich neulich aus dem Munde eines Bauern, als ich mich mit ihm auf seinem Hof Wer das Reichserbhofgesetz unterhielt. Mit diesem einfachen Satz hatte der Bauer das ausgedrückt, worüber andere Leute dick« Bücher schreiben in dem Versuch, den Begriff der „Bauern

fähigkeit' zu erfassen. Anders ausgedrückt kann man sagen: „Sich Bauer nennen, ist keine Kunst, wohl aber Bauer sein'. Das Reichserbhofgesetz er kennt daher auch nur solche Erbhöfe an, deren Eigentümer bauernfähig sind und nur bauern- sähige Menschen können einen Erbhof besitzen. Was heißt das? Das heißt, daß das Reichserbhof gesetz sich nicht einbildet, durch Paragraphen Bauern schaffen zu können, sondern daß dieses Grundgesetz des deutschen Volkes die wahren Bauern erhalten, schützen und mehren

rein zu halten von solchen, die nicht gewillt sind, die schwere Bauernarbeit auf sich zu nehmen. Der Bauer in diesen Bauerngerichten kennt den Unterschied zwischen den wahren und den angeb lichen Bauern. Nicht weit man einen Hos hat, ist man Bauer, selbst dann noch nicht, wenn man noch s» naturliebend ist, was übrigens für jeden gesun den deutschen Menschen zutreffen dürste. Nicht weil man eine Hobelbank hat, ist man Tischler; nicht, weil man viele Gesetzbücher hat und kennt, ist man schon

Rechtswahrer. Nein, das alles sind nur äußerliche Voraussetzungen. Es muß hinzukommen, daß man seinen Beruf versteht, daß man ihn gelernt hat und die durch ihn gestellten Aufgabeil zu mei stern imstande und gewillt ist. Und diese Aufgabe heißt beim Bauer nicht etwa nur „säen und ernten'. sie ist so umfassend, daß man sie nicht mit Worten schildern kann. Landarbeit ist vielseitige Facharbeit, aber Bauer sein ist außerdem noch mehr, verlangt außer höch ster Facharbeit noch eine ganz besondere Haltung. Bauer

sein, heißt kur zgesagt: treu auf der Schollefeine Pflicht tun, wie es die beste Bewirtschaftung des Hofes und die Betreuung einer gesunden Bauernfamilie nebst Gesinde verlangt. Es heißt: trotz allen Schwierigkeiten auf dem Hofe der Väter auszuharren und aus dem selbst erarbei teten Ertrag der Scholle leben undHofundFa» milie erhalten. Wer diese Lebensaufgabe er füllt, ist nicht Bauer, sondern der Eigentümer eines landwirtschaftlichen Betriebes. Es ist notwendig, sich ab und zu über dieses wahre Wesen

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Lienzer Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 19.07.1941
Physical description: 8
vorübersührenden Wierkanal. Die Leiche, die darauf bei einem Mühlwehr geborgen wurde, zeigte Sturzverletzungen am Kopfe. Huben. Waldbrand. Am 12. Juli abends brach im Besitz des Ferdinand Unterlerche r in Huben, am sog. Fall, ein kleiner Waldbrand aus, welcher jedoch sofort gelöscht werden konnte und fast kei nen Schaden angerichtet hat. Gegen die Schuldtragenden wurde die Anzeige erstattet. Hopfgarten. Heldentod. Im Kampfe gegen den Bolschewismus fiel im Osten der Gefreite Franz Grimm, Schwager bauer

könnte ich Spalten schreibeli, aber ich verschone den bereits ungeduldig werdenden Leser damit. — Und nun von was anderM, — zwar geht dies auch wieder meinen Globus an, an dem kommt man nun einmal nicht! mehr so leicht vorbei. Kommt da dieser Tage ein Bauer zu uns ein bißl heimgarten. Es war kein Speck-, Butter- oder Eierbauer, nein, nein, beileibe nicht, die scheinen seit dem vergan- genem Weltkrieg ausgestorben zu sein, seit es keine Leintücher, keine Hand- und Sack- tücher, keine Fenstervorhänge und Bett

- decken mehr zum Eintauschen gibt, weil bei diesem Krieg jeder Städter bei seinem Kaufmann das Nötige um dem stabilen preis auf ehrliche Art erstehen kann. Nein, nein, mein Bauer ist ein richtiger Besuch, der das Licht des Tages nicht zu scheuen braucht, wenn er auch ein herzhaft be- dächtiger Meckerer ist. Also gut, nach der Begrüßung läßt man sich ein wenig umständlich nieder. Das erste ist immer, daß die pfeife nicht recht bren- nen will, aber das ist bald wieder in Ord- nung. Das Frühjahr hätt

enden: „Der verfluchte Krieg, hat der sein müs- sen? Und aufhören tut er auch Wnimer. Wir wollen doch nicht die ganze Welt, für was denn? Wenn der Bauer mehr anbaut als er füttert, kann er ja nimmer dermi- sten. Der verfluchte Krieg, na, der hätt nit sein müssen'. Das mit dem Anbauen und Misten geht mir durch den Kopf und dann die Nede: „Wir wollen doch nicht die ganze Welt'. — Helf was helfen mag, ich für meinen Besuch in das abgesperrte Kam>- merl zum Globus. Wenn die Kinder im Haus find

. „Teixl', sagt mein Besuch und raucht die Welt!- kugel an. „Wo ist Tirol?' Ich zeig ihm das klein- fingergroße Flecklein, auf dem knapp der Name Innsbruck Platz hat. „Was, so kloan?' Tut er höchst unzu- frieden. Wie groß ist Deutschland mit allem, was drum und dran ist?' Ich umreiße ihm mit mit dem Bleistift unser Grohdeutschland. „Was?' sagt der Bauer gedehnt und deckt das ganze große deutsche Neich mit seinem halben Daumen zu. „Was, ist das alles, was uns gehört?' „Ja, das ist das nach dem Weltkrieg

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Lienzer Zeitung
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Page 9 of 10
Date: 13.07.1940
Physical description: 10
FÄge 28 „Lienzer Zeitung' Seite 9 Sie ArbeitSmaid am Vaueruhos 3u jeder Stunde bei Wind und Wetter Sind sie einsatzbereit Lange sträubte sich der Moserbauer, eine Arbeitsmaid anzufordern! Er war selbst herrlich und haßte allles Neue! Er meinte, sie würde nur stören, wenig können und städtische Faxen habe». Der Bauer befand sich aber in arger Ver legenheit. Mit dein Anbau war er noch sehr im Rückstand und die Iungmänner waren einberufen. Die paar alten Knechte waren schnell vergriffen

. Jetzt war ihm nichts anderes übrig geblieben, als doch zur Entlastung der Frauen eine Arbeitsmaid anzufordern und.sie sollte schon am anderen Morgen eintreffen. Frisch und fröhlich ivar sie am frühen Morgen gekommen. Mißtrauisch hatte sie der Bauer betrachtet. Recht unfreundlich rief er ihr zu, aÄes müßte beim alten blei ben, im übrigen werde ihr die Bäuerin Anordnungen geben. Rasch war sie eingewohnt Flink war das junge Mädel in ihr Arbeitskleid geschlüpft und schon hantierte sie in der Küche, als ob sie zuhause wäre

aufgeregt: „Um Gottes Willen,, nix Neugs! Sunst ists aus; mir essen alle aus einer Schüssel! Gemeinsam wurde Suppe gelöffelt Einen kurzen Moment stand die Ar beit smaid Ml, dann richtete sie gleichmütig die Suppe in der weiten vrdensn Schüssel an, die ihr die Bäuerin entgegenhält um) trug sie in die Stube. Die Anderen saßen schon alle wartend um den Tisch und fin gen gleich an, die Suppe zu löffeln. Sie schöpften gleichmäßig, fast im Takt, mit ihren Löffeln ans der Schüfsei. Der Bauer, der erst

Mit einem Ruck das wollene Halstuch in einen Winkel, kochte Semmeln- Knödel mit Sälat. war kurz vor zwölf Uhr fertig, machte den Tisch diesmal mit zwei Tellern zurecht und wickelte wieder das Halstuch um. Als sich alle zum Essen an schickten, stand die Bäuerin auf, holte sich auch einen Teller, mit dem Bemerken, daß sie jetzt bei der Mellen Arbeit Nicht krank werden dürfe. Di« Teller wurden angefüllt, der Bauer, die Mägde und die Maid schöpf ten wortlos ihr Essen aus der Schüssel. Die große Schüssel verlor

ihr Recht Abends schien die Ktimme der Maid noch viel schlechter, s>ie konnte nur verschwollen sprechen, obwohl sie nachmittags mit den Kindern ein lustiges Liedl sang Abends, es gab Sterz und Milch, stand eine der drei Mägde verschämt auf, um für sich und die beiden anderen Mägde Telver zu holen, weil sie auch schon „was' im Hals spürten. Der Bauer wetzt« ärgerlich auf seinem Platz hemni, sagte aber nichts. Den anderen Mittag, es gab Geselchtes mit Krarlt, waren aus sechs Plätzen Teller aufgestellt

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Lienzer Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 20.09.1941
Physical description: 8
. Der jüdische Kommunismus hat es in wenigen Jahren fertiggebracht, ein ganzes Bauern volk zu unterjochen und restlos auszusaugen. Mil lionen von Männern, Frauen und Kindern wurden von ihren Höfen verlrieben, dem Hunger und Elend preisgegeben und in gemeinster Weise terrorisiert, so daß dem deutschen Soldaten heute hinter der bol schewistischen Grenze ein völlig vernichtetes Land volk gegenübersteht. '„Die gefährlichsten Klassen feinde' Fast 24 Jahre lang hat der russische Bauer unter der Sowjetherrschast

sind die gefährlichsten Klassenfeinde', hat Sialin schon vor Zahren erklärt, „es schadet gar nichts, wenn etliche zehn Millionen von ihnen ausgerottet werden. Bevor der Bauer, unser Todfeind, uns oufsritzt. müsse« wir ihn für immer an die kandarre legen. Die kollektivisierung Ist unser Milte!, den Bauer niederzuwerfen. Wir werden nicht ruhen, bis auch der letzte Bauer entweder in unseren Kol lektiven nnlergebrachl oder für immer unschädlich sein wird.' Vertreibung von der Scholle Wer heute in Sowjetrußland

hat der Bolschewismus in seinen Anfängen zunächst versucht, den russischen Bauer, der unter dem Zaren wirklich keine glänzenden Zeiten erlebt hatte, durch lockende Versprechungen aller Art für seine dunklen Ziele zu gewinnen. Das Land, das dem Zaren, der Kirche und dem Großgrundbesitz gehört hatte und enteignet wurde, übergab man zu nächst dem armen Bauern, um ihn für die bolsche wistischen Ideen zu gewinnen. Man sicherte ihm freie Verfügungsgewalt über das Land und die Ernte zu, versprach ihm Freiheit

und Brüderlichkeit und hoffte, sich damit so lange den Rücken freizu halten. bis man in den Städten feine bolschewi stische Macht genügend gefestigt hatte. Dann aber begann man auch mit der furchtbaren Terrorisierung des Bauern Das gesamte Land wurde ihm wieder weggenommen. Jede selbständige bäuerliche Arbeit unmöglich gemacht. Der Bauer wurde in die Kolchosen gesteckt, jene dem Bolsche- wismus unterstelllen landwirtschasllichen Betriebe, in denen die srüher selbständigen Bauerowirtschaflen unter Zwang

und Gewalt zusammengejahl wurden. Alles Land wurde zum Staatseigentum und der Bauer sollte es zum Nutzen der Allgemeinheit be arbeiten. Diese Allgemeinheit stellte sich ihm in den „Komitees der Dorsarmut' vor, in denen arbeits scheue Elemente aus den Städten als bolschewistische Funktionäre die Dörfer beherrschten. Die Hungersnot rast durch das Land Die Folgen dieser Bolschewisierung des Dorfes ließen nicht lange aus sich warten. Die landwirt schaftliche Erzeugung sank sehr schnell

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Lienzer Zeitung
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Page 5 of 20
Date: 04.05.1901
Physical description: 20
Erste MIage zu Nr. 18 der „iütnzkr Mnng' vom Mai M. Der SMrnßM msere Mmg. Ein seltsamer Doppelschrei gellt heute durch unserem Lande. „Arbeit! Arbeit wollen wir!' lärmen sie in den Städten; „Arbeiter! Arbeiter brauchen wir!' ruft der Bauer aus dem Dorfe. In den Städten kann man nicht ge nug Häuser bauen, um der Wohnungsnoth zu steuern, auf dem Lande stehen Huben und Hütten leer. In den Städten droht fortwährend Hun gersnoth, die man mit theuerem amerikanischen Getreide decken

ist eine Thatsache, die Niemand mehr leugnet! Wenn man doch nur auch zugestehen wollte, daß das große Arbeiterelend in den Städten ; und die drohende Gefahr der Socialdemokratie mit dem Niedergange des Bauernstandes zu sammenhängt! Nichts wird sich so furchtbar rächen, als daß man den altgesessenen Bauern stand verkommen ließ, daß man ihn mit Lasten zu sehr bedrückte, daß man Dienste von ihm verlangte, die ihn seinem Berufe entfremdeten. Der Bauer leistet genug für den Staat, wenn er Bauer ist. Aber man verlangt

noch sonst alles Mögliche von ihm: man will mit seinen Steuern die Staatseisenbahnen betreiben helfen, dafür daß sie fremdes Getreide in's Land brin gen; man will mit seinen Steuern die städti schen Schulen erhalten helfen, dafür, daß diese Schulen den aufgeweckten Bauernsohn von der Scholle fort und zum „Studiren' locken; man will mit seinen Steuern das ganze bureau kratische Triebwerk von Aemtern, Behörden und Polizei bestreiten helfen, von dem der Bauer nur selten Vortheile empfindet, aber manche Hemmungen zu leiden

hat; man will mit seinen Steuern eine gewaltig gerüstete Armee ver sorgen helfen, von der im Nothfalle natürlich kein Stand so wenig Schutz genießt, als der Bauernstand. Doch nicht allein Geld fordert der Staat vom Bauer, sondern auch Blut. Die kräftigen, hoffnungsvollen Bursche, die natürliche Zukunft des BauernthumS werden herausgeholt aus ihrer stillen, behäbigen Wirthschaft und fort zu den Soldaten, sie lernen die Welt kennen und die Welt schmecken. Früher war ein Bursche der ein Bauernhaus besaß und bewirth schaftete

nun für Wald und „unfrucht baren' Boden viel weniger Steuern beziehen kann als früher von den' Bauerngründen, so muß es ihm recht seiii.,, ' Noch viele andere äußere, wirthschaftliche und gesellschaftliche Ursachen gibt es> die dem Landmanne Todtengräberdienste leisten. Aber es gibt auch innere Ursachen, daß der Bau ernstand darniedergeht. Der Bauer selbst ist nicht ohne Schuld. Entweder er betreibt seine Wirthschaft nach Urväterart, oder er will den Fortschrittsmann spielen, führt allerlei uner probte

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Lienzer Zeitung
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Page 9 of 24
Date: 16.03.1901
Physical description: 24
Meile Anlage zu Ur. II der „Lenzer Zeitung' vom lö. Mär; 1901. MSrMdanken. Wieder kam der 13. März! Man soll kein Jahr vorübergehen lassen, ohne an diesen Tag zu denken, denn derselbe bedeutet für den Bauernstand unendlich viel, wenngleich schon seither 53 Jahre verflossen sind. Die schweren Lasten, die der Bauer vor dem Jahre 1848 zu tragen hatte, drückten ihn schwer nieder. Robot und Zehent und das Amtmannswesen, welches im Dienste des erbgesessenen Adels geistlicher und weltlicher Herkunft

so üppige Blüten der Ungerechtigkeit trieb, der Zustand, nach welchem der Bauer nur das Recht zu ackern, zu roden hatte, im übrigen aber der Willkür der Herrschaft auf Gnade und Un gnade überlassen war, das Vorrecht, nach wel chem er unier Umständen mit der Knute zur Robot getrieben werden konnte, das alles war nach dem Jahre 4848 um und wie ein Er wachen aus einem schweren Traume wird es man chem Bauer sein, wenn er sich in jene Zeitverhält nisse zurückversetzt. Aber es brauchte einen ge waltigen Ernst

, daß der Bauer mit Gewalt nicht mehr „'rumzukriegen' sei, änderten einfach ihre Er oberungspolitik, indem sie den Bauern die po litischen Rechte abnahmen. Als der Kaiser in den Siebzigerjahren die Regierung dem Volke überließ, da floß das Wasser auf die Mühlen der Herrschaften. Sie, die früher den Bauer mit dem Prügel zur Robot trieben, spielten sich auf einmal als seine einzig wahren Freunde auf, um ihm die politischen Rechte abzuge winnen. Und richtig ist der Bauer auf den Leim geflogen

, den ihm die weltlichen und geist lichen Capitalisteu vorsetzten. Der Bauer überließ ihnen seine politischen Rechte und sie haben diese auch ordentlich ausgenützt, aber nicht zu des Bauers, sondern zu ihrem Nutzen. War es manchmal dem Bauer doch zu stark, was man mit ihm machte, dann kamen sie und verabreichten ihm ein süßes Schlafkrank- lein nach dem andern. Und der Bauer schlief und schlief weiter! Heute ist er bereits so weit, daß er dem Proletarier gleichgestellt er scheint. Heute ist es um den Bauer fast

. Ehrlich denkende Bauern haben sich bemüht, ihre Standesgenossen zu selbständigem Thun und Handeln zu veran lassen, haben aber für ihre heilige Aufgabe von manchem Bauer nur Schimpf und Undank geerntet. Aber wir dürfen uns nicht abschre cken lassen. Freiheitlich denkende Bauern sol len es sich zur Pflicht machen, unsere Stan desgenossen, die heute noch einer zerstreuten Herde gleichen, in ein geordnetes Heer zu sammeln! Gedenken wir unserer Väter aus dem Jahre 18-'8 und seien wir ihrer wür dig

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Lienzer Zeitung
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Page 5 of 20
Date: 22.09.1900
Physical description: 20
vertief tes Vorurteil, das der Bauer keine Bildung habe. Diese Anschauung kann nicht etwa darin ihren Grund haben, daß im allgemeinen der Bauer unvernünftig lebe und vielen Vornrthei- len ergeben sei. Denn jene Leute, die sich vorzugsweise die Gebildeten nennen, nämlich die Städter, leben noch unvernünftiger als der Landmann und find noch größeren Vor urteilen unterworfen. Man denke nur einmal nach und vergleiche im ganzen die Sitten des Landmannes mit den Zuständen und Ange wohnheiten des Städters

. Wer sich wie der Bauer an die Natur hält, der kann wohl roh, sinnlich und eigennützig sein, nie aber in sol cher Weise abirren von den gesunden Wegen, als es den Leuten im Bereiche der Ueberkul tur möglich ist und geschieht. Der Landmann gilt vielmehr bei den Städtern für ungebildet, weil ihm das Schul wissen fehlt, weil er nicht höhere Mathematik treibt, die Naturgeschichte nicht aus Büchern gelernt hat, nicht mitsprechen kann über Poli tik und Theater, keine gelehrten Abhandlun gen zu schreiben

habe, seinem Stande gerecht werde, indem er das 8 der „illmzer Zeitung' voi Seinige leiste, der sich in seine Verhältnisse zu fügen wisse, den näheren Mitmenschen zum Wohlgefallen und sich selbst zur Befriedigung sei! Wenn jemand diese Meinung aufstellte, ich müßte ihm Recht geben. Jeder Beruf, jeder Stand fordert feine Kenntnisse, seine Fer tigkeiten und seine besonderen Tugenden. Wenn der Bauer als Bauer tüchtig ist, nachbarlich und zufrieden in seinen Grenzen, dann hat's keine Noth, dann ist er in seiner Art

, Leidenschaften und Laster nothwendig wurden, als die Arzneikunde, die Rechtskunde, oder als die Leistungen, die nur von der künstlich gezüchteten Genußsucht verlangt werden! Wenn man einwendet, daß etwa zu letzteren eine größere Fähigkeit nöthig sei als zum Bauernstande, so wäre, abgesehen von anderem, darauf zu entgegnen, daß heuzutage der Bauer schon eine sehr tüchtige Kraft sein und einen sehr klugen Kopf haben müsse, wenn er sich in sei nem Stande tapfer soll behaupten können. Denn es ist fast

alles gegen ihn. Während man allerorts, vom Reichsrathe bis zum letzten Winkelverein herab die Phrasen von der Wiederaufrich'tung des braven Bauernstandes hören kann, spitzen sich alle wirthschaftlichen und gesellschaftlichen Verhältnisse auf das schärfste zum Nachtheile unseres Bauernstandes zu. Mancher reiche Herr, der im Parlamente schöne Reden hält für den Bauer, für den Mann der Arbeit, drückt daheim, auf seinen Gütern den Arbeiter, so arg er kann, bringt die nachbarlichen Bauern um Haus und Hof und zwingt

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Lienzer Zeitung
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Page 5 of 26
Date: 05.05.1906
Physical description: 26
Kollendete Tatsachen gelangte, kaum eine Ahn ung hatten. Das furchtbare Ereignis von San Francisco war am Abend des katastro- Die Nachtigall und die Wurst. Es ist Hochsommer, die Erntearbcit in vollem Gange. Alle Hände sind auf dem Felde beschäf tigt, und man würde noch mehr beschäftigen, wenn ihrer nur da wären. Dies weiß der Sepp, der beim Mooslechner-Bauer» als Knecht bedienstet ist, und im Gefühle seiner Uneiitbehilichkeit will er ein mal dem Bauer zeigen, was ein Knecht, wenn man ihn braucht

, sich alles herausnehmen darf. Der Mooslechner steht in der Nähe des Sepp, als die ser gerade das gemähte Koni zu einem „Stroh- mandl' zusammenbindet. Aus dein benachbarten Moos fliegt ein Kibitz auf. „Da schau 'mal hin, Bauer,' sagt der Sepp, „dort fliegt a Nachtigall!' „Du Tepp/' antwortet der Mooslechner-Bauer, „das ist doch fein Leblag a Kibitz, aber koa Nach tigall !' „Und ich sag' dir, Bauer, es is a Nachtigall,' erwidert der Sepp, ^und wenn du uet sagst, daß es a Nachtigall is, so geh' i auf der Stell' ans'm

Dienst und lass' die Arbeil steh'n.' „Na, meinetwegen is a Nachtigall,' sagt är gerlich der Bauer, der während der Erntezeit keine Arbeitskraft entbehren kann. Der Sepp schafft triumphierend weiter. Kann er doch jetzt den anderen Erntearbeitern erzählen, wie er den Bauer dran gekriegt hat. Sechs Monate später ist's Hairer Winter ge worden. Die Scheuern sind voll und mit der Arbeit pressiert's gar nicht. Der Sepp ist aber noch beim Mooslechner und freut sich, daß er nicht draußen in der strengen Kälte

ohne Brot und ohne Arbeit herumlaufen muß, wie so viele andere. „Kalh'lin' sagt der Bauer eines TageS zu seinem Weibe, als es abends Wurst mit Sauer kraut geben soll, „heute siedest du sieben Wurst nnd a Rnb'n! Als das Essen auf den Tisch kommt, da teilt der Bauer die Würste aus und dem Sepp legt er die Rübe auf den Teller. „Aber, Bauer, dös is ja a Rub'n,' sagt der Sepp, der sich schon auf die Wurst gefreut hatte. „A Wurst ist's,' antwortet der Bauer, „und wenn du net sagst, daß es a Wurst ist, nachher

kannst morgen geb'n!' Der Sepp war kein dummer Kerl. Er hat gleich gewußt, was die Geschichte bedeutet, und er hat die Rübe gegessen, als ob's eine 'Wurst ge wesen wäre. Der Mooslechner-Bauer aber konnte jetzt über- all erzählen, wie er den Streich mit der „Nachti gall' wieder wettgemacht hatte) Kein Wunder. „Ging denn Ihre Antonio, bilsahrt gauz glatt von statten?' — „Nein, denn unser Chauffeur hatte nämlich für die Maschine zu wenig und für sich selbst aber zu viel Spiritus eingenommen.' phale

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Page 10 of 12
Date: 22.07.1939
Physical description: 12
inländische Speisefette. Die Folge davon war, daß die Preise der inländischen Speisefette und Oele weit unter die Ge stehungskosten sanken, der Bauer und Land wirt dies auf die Dauer Nicht mitmachen konnte und daher »letzten Endes die Er zeugung dieser Stoffe im InlZande ganz ge wattig zurückging. Wenn die Verelendung der deutschen Landwirtschaft in der Zeit vor 1S33 im Abt reche so schnell um sich griff, dann ist die Entwicklung des deut schen Fettmarktes eine der Mitursachen. Die deutsche

und sonstigen land wirtschaftlichen Erzeugnissen (Geschäftsab teilung Berlin-Wilmersdorf, Fehrbelliner- platz 3) vorgeschriebenen Muster von der Gemeindebehörde in der der Erzeuger seinen Wohnsitz hat, nach Maßgabe eines beson deren Merkblattes ausgestellt. Als Abgabe auf die vom Landwirt und Bauer an die Oelmühlen abgelieferten Oelsaaten ist an die Reichsstelle für Getreide, Futtermittel und sonstigen landwirtschaftlichen Erzeug nissen, Geschäftsabteilung, der Unterschieds betrag

zwischen dem MonopMbernahms- preis und dem Monopsloerkpufspreis, welcher 10 je 100 Kilogramm, also 1 K/,/ je Ii) Kilogramm beträgt, zu entrich ten. Es ist dies außer dem Schilaglohn die einzige Gebühr, die vom Landwirt zu Nisten ist. Der Bauer und der Landwirt hat sich demnach, bevor er mit ssiner Saat zur Oelmühle fährt, bei der Gemeinde einen Ursprungs- und Berwerteschein für Oel saaten inländischer Erzeugung ausstellen zu lassen. Außerdem hat er, wie schon vorhin ermähnt, eine Bescheinigung über die An lieferung

und Verarbeitung von Oelsaaten auf Grund eines Lohnvertrages gemeinsam mit dem Besitzer der Oellnühle auszuführen und zu zeichnen. Diese beiden Scheine sind die Voraus setzung dafür, daß der Bauer und Landwirt Gebirgsjäger Bon Jäger Dr. Mann. Ich will den grauen Wehrrock tragen In Ehren und mit Freudigkeit, In guten, wie in harten Tagen Steh' ich für Volk und Reich bereit. Die Grenze Deutschlands hier im Süd: Mein Arm schützt Volk und Land — Am Gipfel klingt im Sturm mein Lied Weithin ins freie Land. beträgt

, daß das Auf kommen aus der Fettsteuer in erster Linie zur Fettoevbilligung für die minderbemit telte Bevölkerung zu verwenden ist. Da das Gesetz auch den Eigenverbrauch besteuert, so hat es den Anschein. al>s ob der Bauer und Landwirt auch fettsteuer pflichtig wäre. Das Kernöl ist, soweit es aus inländischen Kernen erzeugt wird, bis einschließlich 31. März 1940 fettsteuerfrei. Bezüglich des Raps-, Lein-, Mohn-, Buch- eckernöl muß unterschieden werden, ob die betreffenden Samenarten von den Oei- mühüen auf Grund

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Page 4 of 6
Date: 25.02.1942
Physical description: 6
später war sie wieder oben. In ihrem armen Kopf herrschte eine heillose Verwirrung, und sie mußte sich erst hinsetzen, bis sie fähig war, wieder klar zu denken und die unterbrochene Arbeit auf- zunehmen. Bei Tisch war sie schweigsam und so zerstreut, daß Gerhard ungeduldig wurde, als sie seine Fragen ein paarmal über- hörte. Die Stadtleut sein versessen drauf und brauchens zur Maskerade. Herrgott, mir gab es einen Stich ins Herz. Bauemtum, Volkstum,- Bauer, Bauer, du bist das Volk, was ist mit unserm

Volk? Geht der Bauer um? — Ja, der Bauer ging um, verkaufte seinen Hut, blieb nimmer auf öer Scholle. — Die Bäurin packte noch etliche Hahnen- federn aus. „Kaft mir'S öecht ab.' „Für was öie Hahnenfedern?' „Für öie Hüt, die Stadtleut steck'n s' aufi.' Da bricht der Zorn aus mir. „Hahnenfedern auf einen alten, ehrwür- digen Weiberhut, eure gute, alte Bau- erntracht den Städtern zur Maskerade, so weit ist's schon?' Die Bäurin schwieg und sah stumpf vor sich hin. Ich sann und grübelte. Vor fünf- zig

und mehr Jahren hat keine, und nicht öie allerärmste Bäurin um Wein und Weißbrot ihren Sonntagshut verkauft. Weh jener, die damit angefangen hat, sie wird's verantworten müssen. Vor fünfzig Jähren gab es auch notige, blutnotige Bauem. Aber Sonntags unterm festlich schönen Hut trug jede noch den herben Zug vom alten Bauernstolz im Angesicht. And eines weiß und schwör ich, wie die erste ihren Sonntagshut verkauft hat, Hat'S angefangen mit den Bauem abwärts geh'n. Dann kam der Krieg, der Bauer schwitzte

sich sehr kritisch. Mo stand in Schlüpferhöschen vor dem blanken Glas und stellte befriedigt fest, daß sie gutgewachsen war unö wundervolle Beine hatte. Es ivurde ihr sehr schwer, sich von ihrem Anblick loszureißen. -i- Seit drei Wochen lebte Heinz Hilger im Hause Professor Halbes. Er war der erste Patient, der sich öen Versuchen öes Arztes einschränkungslos zur Verfügung seste, öer Bauer schweißt sich neues Leben aus öer Esse seiner ewigen Urkrast. Dann kam viel Geld, — und öas war bös. Der Bauer verlernte

zu tragen und öieser schwersten Zeit zu trotzen. Mit dem Hut, öem alten Bratenrock war auch öas letzte Gottvertrauen öen Motten preisgegeben, wenn man's nicht an den Städter brachte zur Maskerade. Und die alte Bäurin verkaufte um ein wenig Weiß- brot und sonst eine Labung ihren letzten! Sonntagshut. Wann ist öer erste verkauft worden? O, bitterböse Zeit, in der öer Bauer also umging. Daß er mit Butter, Käs unö Eiem umgegangen, öas war noch Kampf und Wille, aber er ging mit mehr um, mit dem Letzten. Hätt

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Page 3 of 26
Date: 25.01.1908
Physical description: 26
T Stemberger iu Agram, Herr Kassian Stem- berger, Uuterbergler, im hohen Alter von 84 Jahren. Gesckv?ornenii>te iyo8. Als Geschwo rene für das Jahr 1908 wnrden ans dem Pu stertal ausgelost die Herren: Aigner Johann, Wirt, Abfaltersbach, Apollonio Egidius, Cafetier, Cortiua, Dalla-Torre Emil, Wirt, Corvara, Ebner Gotthard, Kaufmann, Niederdorf, Ebner Vinzenz, Badwirt, Gais, Eder Kassian, Bachmairbauer, Ahornach, Federer Alois, Bauer, Hopfgarten, Finazzer Eugen, Bäcker, Buchenstem, Gatterer Jakob, Bauer

, Anras, Gatterer Josef, Wirt, Percha, Grüner Peter, Wirt, Mühlen, Hauptmann Jo hann, Bauer, Reischach, Hofmann Wilibald, Buch händler, Lienz, Holzer Josef, Kaufmann, St. Veit- Sexten, Hölzl Johann, Handelsmann, Junichen, Jeffacher Josef, Gärber, Arnbach, Jäger Franz, Wirt, Niederdorf, Jaufer Karl, Hausbesitzer, Lieuz, Kehrer Johann, Oekonom, Brnneck, Lechner Tho mas, Uuterhuberbauer, Weitental, Lercher P. P., Bauer, Ainet, Lnkasser Franz, Bauer, Oberaßling, Mahl Karl, Konditor, Bruueck, Maier Alois

, Kaufm., Lieuz, Marcher Mart., Schmied, St. Jo- hann-Ahrn, Mariner Anton, Goldarbeiter, Bruueck, Mayr Johann, Bauer, Göriach, Mayrhofer Karl, Bauer, Taisten, Michielli Joses, Hotelier, Cortina, Dr. Molinari Leopold, Advokat, Lienz, Mößner Mathias, Moserbauer, Antholz, Mutschlechner Karl, Wirt, Toblach, Ortner Sylvester, Bauer, Onach, Polt Anton, Kaufmann, Welsberg, Pörn- bacher Anton, Schuhmacher, St. Georgen, Praut- ner Josef, Abelebauer, Unternußdorf. Reden Mar tin, Hutmacher, Sand-Taufers

, Schifferegger Gott lieb, Wirt, St. Lorenzen, Stallbaumer Alois, Schuhmacher, Sillian, Storch Georg, Besitzer, Aufhofen, Steger Rudolf, Kaufmann, Mühlbach, Steiner Virgil, Wirt, W.-Matrei, Stemberger Josef, Privat, Bruneck, Tiefenbacher Bartlmä, Bauer, Burgfrieden, Vergeiner Alois, Wirt, Lienz, Waldner Josef, Krämer, Dölsach, Zlabiuger Hein rich, Kunstmüller, Brnneck. I^seuer Verein. In Nußdorf hat sich am 12. Jänner ein Obstbauverein, nach den vom Landesknltnrrate iu Innsbruck herausgegebeueu Statuten

ältesten Mitgliedern unserer Musikkapelle anläßlich eines Konzertes im Gasthofe zum „Stern' Ehrendiplome überreicht. Es find dies Sebastian Bauer, der Vater des Kapellmeisters, Andreas Mittich uud Aiilou Kug- ler. Der erste wirkt schon 60, der zweite 42 und der dritte 41 Jahre als Musiker. Die Lebensrettungstaglia wurde dem Andrä Tschasfert in Prags für die am 9. De zember 1907 erwirkte Rettung des Josef Todten- moser vom.Tode des Ertrinkens zuerkauut. HoäfaU. In der Fraktion Lenebach bei Gais

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Page 5 of 20
Date: 19.10.1901
Physical description: 20
lung erfiih.en, schirn auch für diese» ein leid liches Los geschaffen zu sei». Aber von einem nienschwmdigen Dasein war noch kein»- Spur! Zu blutige» Kriegen versuchte es der Bauer, sich der unwürdi gen und ummnschlichen Fesseln zu entledigen. Umsonst! Seine Führer wurden gerädert oder gevierttheilt. - Schaue, lich liest^sich^s/ wenn utis die Weltg« schichte zum Beispiel erzählt: „Sie- gismnnd von Dietr'chstein zersprengte den Bund der Bauern in den Alpen, hieng viele Ge fangene an die Bäume

, richtete 10 Haupt leute, 15 Rädelssühier und 136 Bauern zu Gräz mit dem Schwert und ließ da und dort umher schinden, spieße» und vierttheilen'. Erst unserer Zeit blieb es vorbehalten^ mit all den Himmelschi eiende» Ungerechtigkeit ten, die man dem Bauer aufhalste, zu brechen und ihn zu einem freien Staatsbürger zu machen. Frei! Welch schönes Wort! Ist es aber in Bezug auf unsere» Bauernstand wähl ^ Bei Beantwoitung dieser Frage wild uns sonderbar zumuthe.- Allerdings ist der Bauer frei geworden

. Diese „Freiheit' des .Bauern brachte aber auch das Anwachsen und Erstarken einer zweiten Macht mit sich, welche durch verschiedene Umstände bis dahin mehr oder weniger niedergehalten, mit der Ablösung der Naturalwirtschaft dm ch die Geld wirtschaft sich immer mehr und mehr zum Nachtheile des Bauern- und Gewerbestandes fühlbar machte, und diese Macht war und ist der Großcapita'nsmus in allen seinen For men und Auswüchsen. Diesem Großcapitalismus ist heute der Bauer schutzlos preisgegeben

. D a s ist seine Freiheit! Die alten Raubritterbilder steigen wieder vor unserer Seele aus, wenn wir an diese Macht denken. Früher plünderte und raubte man mit dem Schwerte und dem Mordspieß in der Hand und setzte wenigstens hie und da das Leben dafür ein, heute besteigt man kein Streitroß mehr, heute besorgt man dies Geschäft im Cylinderhute und der Havannah- Cigarre im Mundes Fürwahr, wenn wir der! Sache auf den Grund gehen, so scheint es,- daß der Bauer in dieser Beziehung in unseren Tagen nicht viel besser daran

ist, als in der „gllten alten Zeit'. i Der Bauer baut heute in zuversichtlicher' Hoffnung auf die Huld der Vorsehung sein Ge:reide, freut sich, wenn die grünen Saaten im Winde wehen, und! blickt in banger Sorge nach jeder Wetterwolke, welche etwa in Ha^ gelschanern sich auf die Frucht seiner Arbeit und Mühe ergießen könnte. j Aber all die Freude und all die Sorge >st umsonst: Zugegeben,, die Ernte ist gut und wurde glücklich unter Dach gebracht. Der Bauer dankt Gotv dem Herrn und be rechnet sich, was ihm die Arbeit

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Page 3 of 16
Date: 13.02.1909
Physical description: 16
aus dem Pustertale: Campruzzi Viktor, Privat, Cortina d'Am'pezzo; Dorner Peter, Schmied, Welsberg; Ebner Gotthard, Kaufmann, Niederdorf- Egger Josef, Kaufmann, Lienz, Eppa- cher Thomas. Wirt, Rai», Bez. Taufers ; Falken steiner Josef. Wirt, Ehrenbnrg; Finazzer Eugen, Bäcker, Pieoe dieLiviualougo; Fuchs Josef, Bauer, Abfaltersbach; Fuetsch Daniel, Wirt, Virgen; Gatterer Josef, Kansmnnu, Kiens; Joses Ha- rasser, Holzhändler. Bruneck; Hauptmann Jo hann, Bauer, Reischach; Heiß Robert, Wirt, Bruneck; Huber Johann

, Wirt, Dietenheim; Jä ger Franz, Wirt. Niederdorf; Jesacher Josef, Gerber, Arnbach; Ladslädter Matthias, Uhrma cher, Lienz; Langes Joses, Kürschner, Bruneck; Lukassel' Franz, Bauer, Oberaßling; Mayer Jv hau», Bauer, Göriach; Michielli Joses, Hotelier, Ospedale-Ampezzo; Mutschlechner Karl, Wirt, Toblach; Niedererer Ge^rg, Bauer, St. Jo- hann i. A.; Obwegs Vigil, Bauer, St. Vigll, Enneberg; Paßler Peter, Bauer, Oberviutl; Paßler Jakob, Krämer, St. Jakob, Desr.; Pöru dacher Anton, Uhrmacher

, St. Georgen, Bruneck; Rainer Johann, Tischler, Sillian; Rohracher Franz, Antiquar, Lienz; Schieseregger Gottlieb, Wirt, St. Lameuzen; Senfter Peter. Wirt, Niederdors; Stabinger Anton, Wirt, St. Veit, Sexte«; Steger Richard, Wirt, Sand-Tanfers; Steivl Auton, Hansbesitzer, Lienz; Volgger Jo hann, Eggbaner, PsunderS ; Waldner Josef, Krä mer, Dölsach ; Walleusleiner Josef, Tischler, De baut; Wachtlechner Josef, Wirt, Oberlienz; Wei ler Josef, Wirt, Oberlilliach; Weissteiner Georg, Bauer, St. Sigmund Bruneck

; Wibmer Jakob, Bauer, Gwabl; Wierer Anton, Bauer, Hofern; Wimmer Josef, Gerber, Lienz; Winkler Johann, Knnslmüller, Lienz. Gericktstage im Gericktsbe^irke Lien2 pro lyoy. In Aßling «Paßlers Gasthaus): Am 17. Februar, 14. April, 16. Juni, 11. August, 13. Oktober und 15. Dezember; in Anras (Peintners Gasthaus): Am 17. März, 12. Mai, 14. Juli, 15. September und 17. November. Der Beginn ist jedesmal auf 9 Uhr Vormittag festgesetzt und die Dauer je nach Bedarf. Jagd Versteigerung. Am 16. Februar gelangt

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Page 1 of 12
Date: 03.09.1912
Physical description: 12
und Anzeigen werden ent gegengenommen in der Buchdruckerei I. (K. Mahl in Lienz. wohin auch Briefe und Gelder zv adressieren sind. — Jedes Inserateil-Bureau des In- uns Auslandes in nmr Aufträge entgegen. Nr. 7! Lienz, Dienstag, den 3. September Ä7. Jahrg. Se!cl ist Trumps! Dem Tiroler Bauer geht es schlecht, ja sogar so schlecht, daß seine Führer, nachdem sie ihn gehörig „organisiert' haben, nur mehr über das „Wie' und „Womit' im Zweifel sind, wodurch ihm geholfen werden soll. Das einfluß reiche

Dreigestirn am politischenHorizonte Tirols der Häuptling der 20.000 organisierten katholi schen Bauernbündler Herr Schrasfl, der rede gewandte Organisator der Bauern Herr Dr. Schöpfer und die Preßzentrale der .Tyrolia', die die geistigen Erzeugnisse derselben schwarz aus weiß dem Bauer vor die Nase setzt, ist im Erblassen und der lange schon befürchtete und prophezeite Krach ist da, dessen Schall weithin über die Berge Tirols klingt. In dieses 20.000 Mann zählende Bauernheer legte Schrasfl die Bombe

' das richtige ist, das Wohlfahrt und Segen in die Bauern höfe bringt, sondern das einzig und allein für diesen Zweck gegründete neue Blatt „Der Bauernbündler.' Nun haben die im Bunde versammelten Katholischen Bündler zwei Bundes-Organe und gleichzeitig sind dem Bauer zwei Wege ge geben, vom Munde weg in den Himmel zu kommen. Wenn Dr. Schöpfer sagt, der Tiroler Bauer finde seine gute Existenz in der fleißigen Be tätigung seiner katholischen Gefühle, wenn er sagt, daß ein durch Mark und Knochen gehen

der Patriotismus erst recht dieselbe fördere und daß sie am besten gedeihe, wenn er, der Bauer, womöglich alle in der Verlagsanstalt „Tyrolia' erzeugten christlichen Preßprodukte abonniere und verdaue, so ist er ein Stümper, der glaubt mit alten Melodien eine neue Zeit ins heilige Landl zu blasen. Herr Schrasfl kennt seine Leute besser, er hat einen besseren, zugkräftigeren Trumpf in der Hand, einen Herrgott den Alle anbeten: das Geld. Die wirtschaftliche Unterjochung Tirols im Bauemstande

ist nun eine vollzogene Tatsache. Die Bauernsparkasse, resp. die „Bauernbank' M Innsbruck mit ihrem Jahresumsatz von mehreren Millionen Kronen, die ihr nun ange schlossenen 68 Raiffeisenkassen nebst weiteren 12 Genossenschaften, sie bilden eine politische Macht, gegen die die glaubenseifrigste und patriotischeste Erziehung der Bauern in ein Nichts zerfällt. Die eine trägt Zinsen im Himmel, die andere trägt sie auf Erden und wer den Bauer mit dem Schuldschein in der Hand hält, der regiert ihn, der ist sein Beherrscher

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Page 5 of 30
Date: 12.08.1911
Physical description: 30
schaftspolitiker und Staatsmänner haben keinen Blick für die Zukunft, ihnen fehlt ^jede Voraussicht. Die Lebensmittelteuerung hält nicht Schritt mit der Volksvermehrung. Oester reich entwickelt sich langsam aber stetig zum Industriestaat. Die Jndnstriebevölkerung vermehrt sich auf Kosten der Agrarbevöl- ternng. Die Jndustriebevölkerung hat einen größeren Fleischbedarf, die heimische Vieh zucht entwickelt sich aber nicht in dem Maße. Der uuschuldige Bauer wird heute fälsch lich und zwar mit Absicht

als Lebensmit telwucherer beschuldigt und beschimpft, jeden falls um vom wirklichen Lebensmittelwucherer die Augen der Volksmassen abzulenken. Wo steckt nun der Hauptschuldige? Das Groß kapital, die Millionen sind die Schuld der allgemeinen Notlage. Die Not ist eine all gemeine und verschont auch den Bauer nicht. Untersucht man nun die heutige Fleisch- Feuerung, so kommt mau zum Schlüsse, daß zu wenig Fleisch vorhanden ist, die Vieh erzeugung in unseren Ländern eingeschränkt Amrde. Statistisch läßt

sich nachweisen, daß alle Staaten ihren Viehstand verhältnismä ßig stärker vermehren als Oesterreich. Wer war wiederum schuld daran? Niemand an derer als das Großkapital. Gehen wir auf das Jahr 1848 zurück. Der Großgrundbesitzer hatte zu aller Zeit feine Vorrechte. Uralte Rechte hatte zwar auch der Bauer auf Grund und Boden, ivelchen ja die Bauern urbar gemacht und bearbeitet haben. Der Großgrundbesitz hat das einstige Eigentum der Bauern zu seinem Eigentum gemacht und nur einige, gewisse Hiechte blieben

dem Bauer, zum Beispiel das Weiderecht am Großgrundbesitze. Das Revolutionsjahr 1348 brachte nun ein neues Verhältnis zwischen Bauer And Großgrundbesitz. Die Roboten wurden abgeschafft und sollten des weiteren die so genannten Nutzungsrechte der Bauern recht lich und gesetzlich sichergestellt werden. Aber der Reichstag, welcher die Roboten aufhob, den Bauer zu einem freien Mann und voll gültigen Staatsbürger machte, wurde durch die Reaktion zersprengt und auseinanderge jagt. Der Großadel

, der Großkapitalismus, frohlockte, der Staat geriet wieder in ihre Hände. Fürst Schwarzenberg als Minister präsident im Bunde mit dem Großgrund besitz veranlaßte durch ein sogenanntes „Pa tent', daß eine Regulierung der Nutzungs rechte der Bauern erfolgte. Man kann sich nun vorstellen, wie diese Regulierung aus fiel. In diesem Regulierungsausschuß war nicht ein Bauer, sondern nur hochadelige Großgrundbesitzer vertreten. Ja, viele ur alte Rechte wurden dem Bauer einfach ge nommen, gegeben hat man ihm nichts dafür

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Page 7 of 8
Date: 05.07.1941
Physical description: 8
Samstag, Z. Juli 1S41 „Lienzer Zeitung' Folge 49 ^ Seite 7 Zer Bauer geht auf's feld Her beste Mann ist gut genug, ein bodenständiger Sauer zu sein Bismarcks Wort: „Der Bauernstand ist das Rückgrat der Nation' hat eiserne Gül tigkeit behalten. Der deutsche Bauer, der jetzt in der Kriegserzeugungsschlacht steht, stärkt unseren Heeren den Rücken und ist selbst das starke Rückgrat des Volkes. Das deutsche Bauerntum ist kein Stand neben anderen oder gar unterhalb der ande ren

, sondern es ist die Lebensgrundlage von Volk und Staat schlechthin. Ein Volk er zeugt sich aus dem Lande und stirbt in den Städten. Wir waren auf dem Wege dazu und sind seit der Machtergreifung durch den Führer noch zur rechten Zeit umgekehrt und zur Besinnung gekommen. Än Frankreich dagegen war das Bauerntum erloschen und damit der Nerv der Nation tödlich getrof fen. Bei uns in Deutschland ist der Bauer gerade in Kriegszeiten mit in die vorderste Linie der Kämpfer für die Nation gerückt. Er kämpft mutig und tapfer in der Kriegs

erzeugungsschlacht, denn er hat eine über wältigende Summe von Aufgaben und Ar beit zu leisten, weit mehr, als nur die Be völkerung in ausreichender Weife mit Nah rungsmitteln zu versorgen. Der Bauer ist dazu berufen, das organische Leben zu ver mehren und höher zu führen. Die Kriegs erzeugungsschlacht ist nur eine Fortführung der landwirtschaftlichen Friedenserzeugungs schlacht. Die Zeiten, wo der dümmste Bauer die dicksten Kartoffeln erntete, find vorüber. Der beste Mann ist gerade gut genug

für die verantwortliche Führung des landwirt schaftlichen Betriebes. Heute muß der Bauer mit oft verringerten Mitteln und mit verringertem und erschwertem Arbeits aufwand das Höchstmaß an Erfolg herausholen. Die Landwirtschaft steht in enger Zusammenarbeit mit der Wissenschast. Jeder Bauer ist bemüht, von allen für feine Arbeit in Betracht kommenden Wiffens- gebieten (Bodenkunde, Boden- und Pflan zenphysiologie, Technik usw.) wenigstens die Grundregeln zu beherrschen. Er kann, wenn er auch das Naturgeschehen

nicht zu beeinflussen vermag, durch die Ergründung der Naturgesetze ungünstigen Einflüssen aus dem Wege gehen und das Werk feiner Hände schützen. Der Bauer, der jetzt täglich in hahnen krähender Frühe über das Feld schreitet, kämpst und arbeitet zäh und verbissen. Möge sein Schaffen sich auswirken zum Nutzen des Volkes und zu seinem eigenen. )eht Nachdüngung im Vbstbau! Immer größer wird der Anteil an Obst- und Obsterzeugnissen in der Ernährungs- iv-irtschast. Nach der reichen Obstblüte, die hinter uns liegt, darf

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Page 4 of 16
Date: 18.03.1939
Physical description: 16
auf die Dauer sicherzustellen. Nur wirtschaftlich gesunde Höfe mit bauernfähi- gen Menschen können daher als Erbhöfe an erkannt werden und nur der Eigentümer eines Erbhofes kann sich Bauer nennen. Damit ist die Bezeichnung „Bauer' wieder zu dem geworden, was sie einst war, näm lich zu einem Ehrennamen, der auf einen tüchtigen, gesunden bäuerlichen Menschen schließen läßt. Es gibt keine »Erbhof'bauern. Eine vergangene Zelt, die von jüdischem Denken bestimmt war, weil Juden die deut sche Wirtschaft

beherrschten und die deut sche Kultur vergifteten, hatte bewußt den Ausdruck „Bauer' in den Dreck gezogen und versuchte immer wieder, den Bauer zur Witzblattfiour, als dummen und minder wertigen Menschen herabzuwürdigen. Nur so konnte der Jude seinen größten Feind, den bäuerlichen Menschen, bekämpfen, wo er ihn wirtschaftlich nicht in die Knie zu zwin gen vermochte. Leider gab es dann auch manche unwürdige Menschen auf dem Lande, die diesem jüdischen Trick unter lagen. Diese nannten sich nicht mehr Bauern

, sondern belegten sich mit den ihnen besser dünkenden Ausdrücken Landwirt, Ökonom, Gutsbesitzer usw. Sie gehörten aber auch nicht in die Reihe der wahren Bauern, die nunmehr das Erbhofgesetz für sich haben und allein sich Bauer nennen können. Es ist nun mindestens eine sehr geschmacklose Gedankenlosigkeit, den Ausdruck „Erbhos- liauer' einzuführen und zu gebrauchen, nach dem der Führer den Ausdruck „Bauer' wie der zum Ehrentitel unseres wichtigsten Be russstandes gemacht hat. Der wahre Bauer hat es nicht nötig

, sich als Gutsbesitzer zu bezeichnen, er hat es aber auch ebensowenig nötig, sich mit dem unschönen Titel „Erb hofbauer' zu belegen und dadurch den Aus druck „Bauer' auszurotten. Das Reichserb- hofgefetz bestimmt daher, daß sich nur der Eigentümer eines Erbhofes Bauer nennen darf, daß alle anderen Eigentümer und Pächter Landwirte heißen und andere Be zeichnungen in Zukunft nicht mehr zulässig sind. Nicht jeder Hof ist Erbhos. Da der Erbhof Bluts- und Ernährungs quell unseres Volkes ist, muß er auch die nötigen

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