griechisch-katholischen Priester HH. Moses Makhat, Generalvikar des Hochwürdigsten Bischofs von Zahleh und Philipp Nemer, Sekretär desselben Bischofs). Mit höchst betrübtem Herzen berichte ich Ihnen von dem, was von Seite der Drusen gegen die Christen am Libanon geschehen ist. Kascim-Musef und Saidbeg Dschim bladt, die bekannten Häupter der Drusen, ver banden sich miteinander und gingen mit ihren Leuten, Verwandten und vielen Drusen gegen das Kloster Deir-el mechalles (des allerheiligsten Erlösers
) tödteten dort 17 von den Mönchen, denen es nicht gelungen war. sich zu flüchten, plünderten das Kloster, gruben überall den Bo den nach verborgenen Schätzen suchend auf, und als sie nichts fanden, drangen sie in die Kirche, stürzten den Altar um. gruben auch hier den Boden überall aus, bis sie die Gruft entdeckten, wo die kostbaren kirchlichen Paramente verborgen waren und raubten alles aus, wie es heißt im Werthe gegen 25,000 Beutel (zu 500 türkischen Piaster gleich 1,312,000 fl. Oe. W.) und steckten
das Kloster in Brand. Ebenso verfuhren sie in den Klöstern: Mar-illies, Rischmejja des heiligen Michael, Ammi, der heiligen Thekla, der heiligsten Jungfrau und in dem Nonnenkoster Maria Himmelfahrt, welche theils Filialen jenes großen Klosters des allerheiligsten Erlösers sind, theils wie das Nonnen. Kloster unter der Oberleitung des Vorstehers desselben nnd bekanntlich zur griechisch-katholisch.melchitischen Kirche des Orient gehören. Einige Nonnen wurden ermordet. Aehnlich erging es auch in dem maroniti
- scheu Kloster der Antonianer in Mascht-Musche. Auch dort wurden mehrere Mönche ermordet; die Zahl ist jedoch ungewiß. Von dort begaben sich die Räuber und Mörder nach der Stadt Oschiffin und deren Bezirk, verwüsteten die Dörfer überall durch Brand, Plünderung und Mord mehrerer Tausende ohne Unterschied des Alters und Ge schlechtes. Die Christen, denen es glückte, dem Blutbade zu entgehen, flüchteten sich gegen Saida zu, wurden aber unterwegs von anderen Drusenbanden überfallen, wobei