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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 13.02.1865
Physical description: 4
der Gefangenen noch nicht die Rede sein könne, bei Einzelnen jedoch eine Berücksichtigung sicher eintreten werde. Verona, 7. Februar. Die piemontesifche Regierung muß ernstliche Ruhestörungen sowohl in Turin als auch in der Lombardei befürchten, da sie Anstalten ge troffen hat, außer der ohnedies sehr starken und besonders in letzterer Zeit bedeutend verstärkten Garnison von Turin noch ein Reservekorps von 25.000 Mann in der Lomellina aufzustellen, mit der Bestimmung, im Bedarfsfälle entweder gegen Turin

die Voraussetzung ausgesprochen wer- den, die auch schon dem Septembervertrag zum Grunde liegt, daß nämlich Florenz definitiv die Hauptstadt Italiens bleibe. Was Turin betrifft, so hat es bereits wohl für immer aufgehört, die Residenzstadt zu sein. König Viktor Emanurl, so hört man bestätigen, kehrt nicht mehr dahin zurück. Auch die fremden Gesandten schicken sich an, nach Florenz zu übersiedeln. Herr v. Malaret, der französische Gesandte, der dem Könige im Laufe des Karnevals einen Ball geben

wollte, hat! denselben abbestellt. Die italienischen Kammern werden noch einmal, im März, in Turin tagen; im Mai fin den die allgemeinen Wahlen statt und das nächste Parlament versammelt sich dann auch in Florenz. — Unter den Entschädigungen, welche Turin für den Ver, lust der Residenz zugedacht sind, nimmt eine der ersten Stellen die Eisenbahn ein, welche die Stadt direkt über Savona und Acqui mit dem Mittclmeer verbinden soll. Die Regierung hat der Gesellschaft, welche den Bau ausführt, 6pCt. Interessen vom Kapital garantirt

. Das englische Dampfboot Maröhland, Kapitän Stephcns, mit Ladung Stück gut von Hüll auf hier (Linie der Herren Günther und Behrend), erreichte diesen Morgen 10 Uhr recht zeitig und glücklich unsern Hasen. Paris, II. Februar. Der Kassationshof hat den Rekurs der in der Angelegenheit der Wahlassociation zu 500 Frs. Strafe verurtheilten „Dreizehn' verworfen. Turin, I I. Februar. Die Nachrichten von einer rr ~ t * X«* Gnnin S titlS mmAltn TMp slndtiskbe Deputation reist nicht ab, weil der König

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 22.10.1864
Physical description: 4
gegen auflehnen müssen, um so mehr, als die Liechten steiner es vorzögen, Schweizer zu werden. — Lord - Clarendon hat in Wien, wie die „K. Z.' meldet, neben Anerkennung Italiens eine große Verminderung der Armee verlangt und um diesen Preis, wie gemeldet, versprochen, in Turin zu arbeiten, damit die italienische Regierung ihren Eroberungsgelüsten in Venetien entsage. Die weiteren Anträge würde man erst dem Kongresse überlassen. Man erwartet, daß Oesterreich, aus der Noth eine Tugend machend

, nicht gegen die Ueberekn- kunft vom 15. September arbeiten werde; so lassen wenigstens die Nachrichten aus Wien vermuthen. Auch schreibt man es dem Einflüsse des Wiener Kabinetts in Rom zu, daß die päpstliche Regierung sich nicht so absolut gegen die Annahme der Konvention ausspreche, als nach der Haltung der klerikalen Presse geurtheilt werden müsse. Malier?. Die „Correspondenzia di Roma' zählt die strate gischen Vortheile auf, welche Turin in seiner Lage vor Florenz voraus habe. Von Borgoforte bis Florenz, trägt

sie vor, haben die Oesterreicher 126, von Peschiera bis Turin dagegen 184 Miglien zurückzulegen. Die Gewässer auf dem Wege nach Florenz besitzen sämmtlich Furten, während gegen Turin zu die Adda, der Tessin und der Po liegt, vertheidigt werden können. Die Apenninen haben als Vertheidigungslinien keinen Werth, und ist ihr Kamm einmal von dem Feinde besetzt, so ist Florenz unhaltbar. Besetzen dabei die Oesterreicher noch Livorno und die Arnomündung, so muß Florenz kapituliren. Die Apenninenlinie bietet an vier Stellen

aufstellt, die bei einer etwaigen Armee- Reduktion beurlaubt werden können. Es sind bereits viele Soldaten entlassen worden. — Der „Perseveranza' schreibt man aus Turin, daß die Minister entschlossen sind, aus der Verlegung der Hauptstadt nach Florenz eine Kabinetsfrage zu machen. Wie die „Stampa' erfährt, will Massimo d'Azeglio zu Gunsten der Konvention vom 15. September im Senate das Wort ergreifen.— Die „UnitäJtaliana' sagt, Florenz sei keine Poststation nach Rom zum Umspannen der Pferde

, sondern das Ziel und der Zweck der Reise. - Die „Gazzattadi Popolo' von Turin zeigt an, daß die Central-Verwaltungs- Bchörde der Nationalbank von dem Finauzminister auf gefordert worden sei, alle Anstalten zu einer in sechs Monaten erfolgenden Uebersiedelung nach Florenz zu treffen. Neueste Post. Wien, 20. Oktober. Nach einer Meldung des „Botsch.' habe Graf Rechberg eine Note an Frankreich gerichtet, welche eine Bürgschaft für die sreundschast- mehr behelligen, weil dieselben ihn wirklich gar nichts angehen

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 03.10.1864
Physical description: 4
und die Vorfälle in Turin, und wurden Anklagen gegen die Regierung und gegen die Person des Königs selbst erhoben, wie selbe nicht härter, nicht provocirter sein können.. Allgemein wurde der Vertrag, welchen Pepoli unterzeichnet: „Ein neuer Verrath an Italien, eine schmähliche Unterwerfung' genannt. Guerenzoni, der einstige Sekretär Garibaldi's, griff die Person des Königs selbst in den heftigsten Worten an. Mosto behauptete, in dem Vertrage sei ein Verzicht auf Rom förmlich ausgesprochen und der Keim

und selbst vor dem Bürgerkriege nicht zurückschrecken, um Italien von einer Regierung zu befreien, die das Land verrathe und entehre. — Man fürchtet hier auch sehr, daß in Mailand eine zweite vermehrte Austage der Vorgänge von Turin in Scene gehen und es zu blutigen Auftritten kommen werde. Die Stimmung ist eine unendlich gereizte, der Regierung feindliche, und der hiesige Präfekt sowohl, als der Syndikus Beretto, haben sehr allarmirende Berichte nach Turin gesendet und vor Allem eine be deutende Verstärkung der Garnison

gefordert. Es werden demnach auch das 62. und 74. Infanterie-Regiment, das 17. Ber saglieri- Bataillon, zwei Divisionen Kavallerie und zwei Feldbatterien zur Verstärkung der Garnison erwartet. Die Wachen wurden verdoppelt und die Posten werden überall mit geladenen Gewehren aufgeführt, so wie jeden Tag zwei Bataillone und eine halbe Batterie strenge Bereitschaft halten. TuriN/ 30. Sept. Die amtliche Zeitung publizirt heute die nachfolgende Zusammensetzung des neuen Kabinets: Lamarmora Präsident

, Minister des Aeußern, und interimistisch der Marine; Lanza, Minister des Innern; Jacini, Arbeitsminister, Petitti, Kriegs minister; Sella, Finanzminister, und Natoli, Unter- richtsminifter. Das Ministerium hat eine Proklamation veröffentlicht, in welcher es sagt, das Ministerium nehme die Konvention und die Uebertragung der Haupt stadt an, und werde dieses Projekt der Kammer unter breiten. Es werde ferner einen Mittelweg vorschlagen, um den Schaden, welchen Turin erleiden könnte, zu erleichtern

, eine Verlängerung deß bald ablaufenden Hamburger Telegraphen-Vertrags zu erreichen. — Aus Kopenhagen meldet der „Korrespondent,' Etatsrath Fenger sei dort eingetroffen, werde aber bald nach Wien zurückkehren. Paris, 30. September. Prinz Humbert konferirte heute mit dem Kaiser. Ratazzi trifft heute in Turin ein. Nigra wird morgen hier erwartet. Das Gerücht von einem Proteste Oesterreichs ist erfunden, aber man glaubt hier. daß in Wien Verstimmung herrscht. Vermischte Nachrichten. (Ernennung.) Erzherzog Rainer

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Innzeitung
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Page 2 of 4
Date: 28.09.1864
Physical description: 4
die Oesterreicher aus Venedig zu verjagen und dann das Kapital zu erklimmen. „Rom ist in Sicht!' ruft die „MailänderZtg.' aus, „Rom erwartet uns mit seinen Triumphbögen, aber freilich fordert es, daß wir einziehen als Triumphatoren und mit einer solchen Menge Beute aus Venedig, daß wir damit eine Säule erriefen können, gegen die die Trajanische Säule nur ein Maulwurf- hügel sein soll. Ein Triumphzug muß unser Einzug in Turin werden, ein Triumphzug, der die Gebeine der Soldaten Cäsars vor Freude rasseln macht

. (Che faccia fremere di gioja le ossa dei soldati di Cesare.) Der Helm des Scipio wird nun nicht mehr zu groß sein für den Kopf des italienischen Soldaten.' Turin allein, Turin ist nicht zufrieden mit derBedingung der Konvention, die freilich ihm den Lebensfaden schier entzwei schneidet. Bereits haben Tumulte und Excesse vor der Quästur, dem Ministerium und dem Muni- zipium stattgefunden, Reden und Brochuren für und wieder entflammen das Volk und es steht zu befürchten, daß noch vor der Eröffnung

des Parlaments, welches auf den 5. Oktober berufen ist und welchem die Kon vention vorgelegt werden wird, ernste Unruhen dort selbst ausbrechen werden. Militär ist von hier dahin requirirt worden, um die Hauptstadt zu schützen. Die Deklamationen der übrigen Blätter, welche von Turin, das ja stets an Opferwilligkeit mit gutem Beispiele vorangegangen, einen großmüthigen Verzicht verlangen, werden freilich wenig zurBeruhigung der armen Turinesen beitragen, so wenig als den Trost, den heute ein hiesiges Blatt

zu unterweisen, 100,000 entlassene Soldaten müßten eben so viel disziplinirte Männer sein, auf die Italien sich im Kampfe gegen Oesterreich verlassen kann, die aber, bis es zum Kampfe kommt, selbst für ihren Unterhalt sorgen, und es läßt sich kein anderer Weg denken, auf welchem Italien je dahin gelangen sollte, eine Streitmacht aufzubringen, die es rechtfertigen würde, wenn es versuchte, Oester reich den Besitz des Festungsvierecks und Venetiens streitig zu machen.' Italien* Turin, 22. Sept. Obzwar

oder Turin! Nieder mit den Mini stern! Es lebe Garibaldi!' Man fürchtet große De monstrationen von Seite der Arbeiterbevölkerung, die gestern Abends ein Meeting abhielt. Es hat sich näm lich das Gerücht verbreitet, daß in Folge der beab sichtigten Verlegung der Residenz alle Neubauten ein gestellt werden sollen, und die Bauherrn ihre Arbeiter entlassen wollen. (Botsch.) Nußland und Polen. St. Petersburg, 20. September. Es ist eines der erfreulichsten Zeichen der bei uns sich immer mehr geltendmachenden

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Page 2 of 4
Date: 24.10.1864
Physical description: 4
v. Bismarck war heute Morgen noch nicht angekommen, doch ist es mög lich, daß er heute Abend hier eintrifft. — Graf Pepoli ist hier, man sagt, er wolle in Nizza dem Kaiser Alexander seine Abberufungsschreiben einhändigen. — Die Nachrichten aus Italien klingen nicht ganz be ruhigend Die Agitation daselbst ist eine große und in Turin scheint der König wie auch seine Familie in der Meinung des Volkes gesunken zu sein. Hier be fürchtet man daher auch, daß die Parlamentsdebatte heftig

es, zu bemerken, daß in drei Jahren der Consum von Spirituosen in Irland um die Hälfte abnahm. Während er im Jahre 1839 über 12 Millionen Gallonen betragen hatte, war er im Jahre 1842 auf weniger als 6 V 2 Million herabgesunken.' Turin , 16. Okt. (Die Aktions Parker. ribaldi. Der König. Die Ultramoutanen und die Mazzinisten.) Die Aktionspartei ist sehr ärgerlich und enttäuscht darüber, daß Garibaldi, wie man in Erfahrung bringt, nicht zu den Parlaments- debatten nach Turin kommt. Man erzählt hier, Ge neral

denn je mals von Mazzini getrennt und billigt dessen jüngste Kundgebungen nicht. Der König ist mißgestimmt und sehr übel zu sprechen auf seine guten Turiner. Die Ultra- montanen und Mazzini's Anhänger haben die Agitation in die Hand genommen und hetzen den Janhagel auf. Die Wuth geht so weit, daß vor einigen Tagen der Wagen des Königs, der glücklicher Weise und zufällig leer gewesen, mit Steinen beworfen wurde. Als man dem Könige zum ersten Male von der Übersiedlung aus Turin sprach, drückte

er sich sehr gerührt über das Schicksal seiner theuren Stadt Turin aus. Doch, meinte er, ich bin auch König von Italien; ich habe versprochen, mein Volk aufs Capitol zu führen, und mit Gottes Hilfe werde ich meine Aufgabe vollziehen, und wenn ich einmal meine Sendung erfüllt habe, werde ich meine Krone an meinen Sohn überlassen und nach Turin zurückkehren, um da ruhig meine Tage zu vollenden. Rußland und Polen. Petersburg , 9. Oktober. (Ein russischer Polizei-Direktor.) Eine seltsame Geschichte ist gegenwärtig

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Page 3 of 6
Date: 26.02.1863
Physical description: 6
. Wie ein Pariser Blatt aus Veracruz, 28. Jänner, meldet, hätte der franzosenfreundliche mexikanische Ge neral Mejia dem patriotischen General Damlidv eine Schlappe beigebracht, und ihm eine Kriegskasse von 400,000 Piastern abgenommen. Itatteu. Turin, 20. Februar. Die Opposition gedenkt ^>en Abschluß des Handelsvertrages mit Frankreich zum Angriff gegen das Ministerium zu benützen. Der König ist am vorigen Donnerstag nach Mailand gegangen, wo er sehr gut aufgenommen wurde. Es ist nun wieder von einer Reise

nach Neapel die Rede, die aber in keinem Falle vor Schluß der Parlamentssessivn vor sich gehen würde. Die Verhandlung bezüglich der Anleihe wird länger dauern, als man Anfangs vermu thete, da 29 Redner, darunter auch Rattazzi, einge schrieben sind. Ein Vorschlag Lanzas geht dahin die Summe der Anleihe von 700 auf 600 Millionen herabzusetzen. Aus Turin, 22 . d., erfährt man, daß der Aus- schuß zur Prüfung der projektirten Anleihe den Abge ordneten von Boggio ein ministeriellgesinnter, zum Berichterstatter

ernannt hat. — Das in Florenz am selben Tag gehaltene Meeting zu Gunsten Polens war sehr zahlreich. Nachdem mehre Redner warm für Polen gesprochen, löste sich die Versammlung in bester Ordnung aus. Wie die „Perscveranza' meldet, ist General Türr nicht nach Polen gegangen, sondern nach Frankreich und Belgien, und zwar im Auftrage der Regierung, um die dortigen Gewehrfahriken in Augen schein zu nehmen. Man gedenkt nämlich in Turin eine großartige Gewehrfabrik nach bent Muster der französischen

und belgischen zu errichten. Turin, 21. Febr. Die Stampa sagt: ein englischer Ingenieur hat der Regierung ein Projekt vorgelegt, demzufolge die Lokomotive aus der bisherigen Straße, auf welche Schienen gelegt würden, über den Mont- Cenis gehen könnten. Es sei eine Kommission zur Prüfung ernannt worden. Neueste Kofi. Lemberg, 22. Februar Am 20. d. ist Langiewicz in Staszow wieder eingerückt und hält theils die Stadt besetzt, theils kampirt derselbe bei Staszow. Die Russen — Infanterie, Dragoner und Kosaken

sein eigenes Unrecht gut machen. England habe darüber Frankreich bereits Vorstellungen gemacht. Madrid, 21. Febr. Der Seepräfekt von Cartagena hat seine Entlassung eingereicht. Das Ministerium beabsichtigt die Errichtung eines Konsulats in War schau. Die Nachrichten aus Verakruz vom 24 Jänner melden nichts neues. Turin, 22 . Febr. Movimento schreibt: Der Zustand Garibaldis fährt fort sich zu bessern. Mit Hülfe der Krücken promrnirt er aus der Insel bis zum Meeres strand. Sein Gedanke ist immer auf Polen

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Page 4 of 4
Date: 30.09.1864
Physical description: 4
? . . . Wir können es nicht glauben, daß der Papst in das Abkommen willigen wird. Und wenn er es auch nicht annimmt, so wird doch, davon sind wir überzeugt weder Napoleon III. noch werden die andern katholischen Mäckte ihn der Gnade seiner Feinde Preis geben?' 'AtatieL. Mailand, 27. Sept. Der „Verseveranza' wird aus Turin berichtet: Man sagt, Seiln habe Angesichts der Stimmung in der Lombardie das Portefeuille des Innern abgelehnt; auch Lanza habe sich zurückgezogen. Die Präfekten von Neapel, Florenz und Genua sollen

ihre Demission gegeben haben. Ricasoli sei in Turin eingetroffen und Lamarmora habe ihm ein beliebiges Portefeuille angeboten. Turin, 25. Sept. Das „Diritto' spricht von Beschlüssen, welche die Arbeiter fassen wollten, um die Versetzung in Anklagezustand des Ministeriums Ming- hetti zu verlangen. Eine gewisse Anzahl hervorragender Rechtsgelehrter hätte die Absicht dem königl. Prokurator eine förmliche Beschwerde, die in diesem Sinne abge faßt wäre, vorzulegen. In einigen Städten Italiens bereitet

zu versichern. Turin, 27. Sept. Es ist Thatsache, daß Min- ghetti und Peruzzi sich während der Scenen am 22. versteckt hielten. Lamarmora hat bereits einen großen Theil der Truppen aus Turin abmarschiren lassen. Ricasoli's Ankunft wird erwartet. Garibaldi ist für die Konvention gestimmt. Nigra wird nach der Kabinetsbildung sofort abreisen. (Pr.) Aus Bukarest wird vom 24. d. gemeldet, daß dem Fürsten Cusa und seiner Gemalin von 6000 moldauischen Bauern eine Ovation bereitet wurde

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Page 3 of 4
Date: 22.09.1862
Physical description: 4
• ■GkvfMtaMien. - ] London, 18. Sept. Das Garibaldi-Komite erhielt am gestrigen STage ein Telegramm aus Spezzia. Part- ridge könstatirt, daß die Kugel den inneren'Knöchel gebrochen und das Gelenk entblößt habe. Obwohl die Bewegung noch immer schmerzhaft ist,, so ist .der Kranke doch entzündNngsfreü Die Wunde ist in der Besse rung/das /allgemeine Befinden, ziemlich befriedigend. ■ i Italien. ;; j Turin, 14. Sept. Die, Militärpartei - hat - in den Berathungen des Konseils/über, Garibaldi

in dieser Beziehung abzugeben. Da die-Thatsachen, um welche es sich handelt,, in verschiedenen Provinzen stattgefunden haben, so muß darüber eine Entscheidung getroffen werden, welches. Geschwornen-Gericht kompe tent ist, um einen Urtheilsspruch zu fällen. „La France' bringt folgende interessante Mitthei lungen über die Situation in Turin: „Man spricht in Turin viel von der Denkschrift,, welche fünf der be- deutendsten Generale der italienisch:« Armee, welche um eine schriftliche Meinungserklärung angegangen

, werden durch ein Ausnahmsgesetz, aus Gründen der öffentlichen Si cherheit verbannt werden. Jedermann, begreift in Turin, daß das Kabinet Rattazzi diesen Prüflingen nicht wi derstehen kann,. und dqß es durch ein Staatsstreichs- Ministerium, das seine Hauptstütze in der Armee hat, ersetzt werden muß. Die.italienische Regierung befin det sich in derselben Lage, wie Frankreich vor der That des 2. Dezember, welche der Gesellschaft einen so her vorragenden Dienst geleistet hat. Die Militärpartei begreift, daß, um das Land

^ über den Militär'etät von 1862 durchberathen /' und itt allen Punkten' nach den Eommissiönsänträgen erledigt/'Näch sten Möntäg 'findet ’ die definitive Schlüßabsllmmung statt. Die'Berathungen'der Minister 'dauern fort; ebensd die Ministerkrisis/ (A. Z.) Turin, 20. Sept. Prinz und Prinzessin Napoleon werdeWäm 24. d/ erwartet.' ^ Der' Belägerun'göstand wird ' in Neapel noch einige ^ Zeit 'fortdauern/ In (Si zilien'wird er bis nach der Säuberung des Verwal- tüngspersonäls dauern. Die Kammer wird' demnächst geschlossen

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Page 3 of 4
Date: 28.06.1862
Physical description: 4
Bischöfe: ist er sehr böse, da ihm die Meisten derselben eine ver söhnliche Politik anriechen—worüber die extreme Par tei unter den Cardinälen außer sich war. Italien. Turin, 23. Juni. Eine Gesellschaft reicher engli scher und italienischer Kapitalisten hat sich in> Turin zu dem Zwecke gebildet, den Baumwollenbau in Süd? italien großartig zu betreiben. ' < — Die franco-italienische offiziöse Türmer Corre- spondenza berichtet: Der russische Gesandte in Berlin habe dem Grafen Bernstorff angezeigt

bereit sei, an der na tionalen Sache zum Verräther zu werden. Diese hef tige Sprache dürfte wohl durch die Gerüchte provocirt worden sein, mit denen man sich in den letzten Tagen in Turin herumtrug. Man will dort nämlich mit ziemlicher Bestimmtheit wissen, daß Napoleon die Räu mung Roms für den Fall zugesichert habe, wenn Ita lien bereit sei, sich der mexikanischen Expedition durch ein Contingent von 20.000 Mann anzuschließen. Auch dürfte die Anwesenheit Garibaldis in Turin nicht we nig

dazu beigetragen, haben, den obengenannten Depü- tirten zu den heftigen Ausfällen gegen das Ministe rium zu .bestimmen. v Turin , 25. Juni. Auf Interpellationen in Be treff von Anwerbungen erwiderte Rattazzi: Die Re gierung verfolge energisch die Werber und. werde eine Expedition, die man beabsichtigen sollte, zu verhindern wissen. — . sln die Freunde der Vorschule. Der ausgezeichnete Direktor unserer Musterhaupt schule hat eine vortreffliche Schrift: „Ansichten über das Verhältniß von Staat und Kirche

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Page 3 of 4
Date: 30.12.1862
Physical description: 4
das englische Linienschiff „St. Georges', an dessen Bord sich der Prinz Alfred befand, von Messina und Malta kommend, ein. Bald nach seiner Ankunft begab sich der Fürst von Leinin gen, Kommandant des „Magicienne', so wie der eng lische Konsul Bonham an Bord, den Prinzen zu be willkommen. Nach einem finanziellen Blatte braucht Italien vom Publikum für das Jahr 1863 beinahe eine Milliarde, nämlich: Anleihen 500 Mill., Obligationen Bastogi 200 Mill., Kredit-Anstalten 200 Mill., Kanäle 100 Millionen. Turin

, 24. Dez. Die heutige „Opinione' zeigt die Ankunft des Generals Willisen als preußischen Ministerresidenten in Turin an. Gleichzeitig dementirt das genannte Blatt die gerüchtweise verbreitete Ernen nung des Generals Lamarmorä an die Stelle des Cavaliere Nigra zum italienischen Gesandten in Paris. Die italienischen Blätter erblicken in der Ernennung des Generals Willisen zum preußischen Gesandten in Turin eine wenig freundliche Stimmung Preußens gegen Italien. Turin, 25. Dez. — Die von der gestrigen

„Opi nione' gebrachte Mittheilung von der Ankunft des Generals Willisen ist falsch. Die Ernennung des Generals zum preußischen Gesandten in Turin ist noch nicht in bestimmter Weise hier bekannt. Rom, 20. Dez. (Wahlausschreibung.) Der Mi nister des Innern hat allen Provinzial-Delegirten ein Cirkular zugehen lassen, wonach Se. Heiligkeit will, daß in den Wahlen der Munizipalräthe die im sieben ten Kapitel des Edikts vom 24. November 1850 festge stellten Regeln beobachtet werden. Es sollen demnach

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Page 3 of 4
Date: 08.01.1863
Physical description: 4
sie als Mutter, daß man sich Stützen in Europa und in Frankreich schaffen müsse, wenn die Dynastie fortwäh ren und durch ihren Sohn fortgepflanzt werden soll, - und sie weiß, daß ihr diese Stütze weder im Palais Royal, noch im Palazzo Reale in Turin erwachsen wird. Viktor Emanuel würde lieber seinen Enkel als dessen Vetter über Frankreich herrschen sehen. Seitdem sie sich mit den Geschäften befaßt, soll sie auch in ganz anderer kräftiger Weise auftreten. Die Dame, welche so große Stücke auf ihre Toilette

hervorgerufen, und soll sich durch klare und glän zende Schilderung auszeichnen. Als Mangel wird jedoch vermerkt, daß der Verfasser für mehrere Ein zelnheilen keine Autoritäten angegeben hat. Bonden Preußen sagt Hooper: „Sie haben durch ihre recht zeitige Ankunft die furchtbare Niederlage der Franzosen (die also nach dieser Darstellung schon vor Blüchers Erscheinen geschlagen waren) in ein ^irreooversbtv äisaster- verwandelt. Italien. Der Minister des Auswärtigen in Turin hat an die italienischen

Gesandtschaften der fremden Höfe fol gendes Rundschreiben erlassen: Turin, 20. Dezember 1862. „Mein Herr! Einliegend erhalten Sie eine Abschrift der Rede, die Herr Farini hielt, als er dem Parlamente die Bildung des neuen Kabinettes anzeigte. Diese allgemeine Darlegung der Ansichten des Ministeriums, zu dessen Mitgliedern ich gehöre,' überhebt mich der Nothwendigkeit, über die Richtung, die dasselbe unserer auswärtigen Politik zu geben denkt, mich in breite Er läuterungen einzulassen. Ich werde Sorge tragen

, der ihr so aufrichtige Sympathieen in der Vergangenheit erwarb und ihr den Einfluß, zu dem sie berechtigt ist, in der Zukunft erwerben wird. Empfangen Sie rc. rc. Pasolini. Im nicht-offiziellen Theile der offiziellen „Turiner Zeitung' wird gemeldet, daß zwischen Belgien und Sardinien die Pässe abgeschafft sind; doch haben sich Reisende dieser beiden Länder mit irgend einem Doku mente zu versehen- das im Nothfalle ihre Identität und Nationalität feststellen würde. Turin, 4. Jänner. D'Afflitto wurde zum Prä- fekten

Beweise des Ver trauens der Krone empfangen. (A. Z.) TuriN/ 5. Jänner. Ein Rundschreiben des Mi nisters des Innern fordert die Präfekten auf ihre Thätigkeit für Bildung von 220 Bataillonen der mo bilen Nationalgarde zu beschleunigen, indem er schon vor dem 20. Jänner Bericht über diese Thätigkeit verlangt, die mit diesem Termin beendigt sein soll. Neapel, 5. Jänner. Gestern fand eine reaktionäre

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Page 3 of 4
Date: 13.01.1863
Physical description: 4
hat. Deutschland. Berlin, 8. Jänner. Die Breslauer Stadtverord neten haben den Jusiizrath Rechtsanwalt Simon, welcher vor Kurzem sein Mandat als Abgeordneter niederlegen mußte, weil ihm der Justizminister leinen Stellvertreter entzog, zu ihrem Vorsteher gemäß,* Berlin, 8. Jänner. Von offiziöser Seite das Gerücht dementirt, daß der bisherige Minister der Landwirthfchaft, Selchow, das Ministerium des Innern übernehmen werde. Die Ernennung des Grafen Usedom als Gesandter für Turin ist gesichert. Berlin, 9. Jänner

würde. Die Königin sucht die Parteien zu versöhnen. Italien. Turin. „Diritto' gibt die Aufklärung, daß der in Aversa zum Deputirten gewählte Pallavicini keineswegs — wie alle Blätter behauptet hatten — der seit dem Aspromonte-Ereigniß bekannte General Pallavicini, sondern ein gewisser Marquis Cesare Pallavicini-Doria aus Priole sei. Turin, 8. Jänner. Abends. Das Journal „Di ritto' sagt, daß man in offiziösen Kreisen die Absicht eines nahe bevorstehenden österreichischen Krieges an deute. (?) — Es ist unrichtig

, daß der Kommandeur Scialoja nach Paris gereist sei, um die Unterhand lungen eines HandelS-Vertrages mit Frankreich wieder aufzunehmen. Turin, 9. Jänner. Die offizielle Zeitung schreibt: ,;Wir sind glücklich, ankündigen zu können, daß sowohl Turin als auch die anderen Hauptstädte die Subskrip tion zu Gunsten der durch das Brigantenthum Be schädigten sehr günstig aufnehmen. Die Munizipien ergreifen in edler Weise die Initiative. Ein Bulletin desselben Journals resumirt die Nachrichten mehrerer französischer

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Page 3 of 4
Date: 25.08.1862
Physical description: 4
Allerhöchsterer Genesung durch eine hiezu gewählte Deputation zu überreichen. - ' -Berlin, 22. Aug. In der heutigen Sitzung der Budgetcommission wurden sämmtliche in der. Militär srage eingebrachten Resolutionen abgelehnt. Paris, 21. Aug. Die Patrie erklärt das Gerücht, daß Benedettl nicht als französischer Gesandter nach Turin zurückkehren werde, für falsch. Benedetti würde Ende des Monats nach Turin zurückkehren. - - Paris, 23. Aug. Der Presse zufolge hat die Mittelmeerflotte Befehl erhalten nach Toulon

zurückzu kehren und sich zur Verfügung der Regierung zu stellen. Der 'C o nstitut i onnel empfiehlt der italienischen Regierung die größtmögliche Energie. (A. Z.) Mailand, 21. Aug. Die Perseveranza läßt sich aus Turin schreiben: Nachrichten aus Messina von: 19. melden, daß Garibaldi's Einzug in Catania mit seinen Freiwilligen in der verflossenen Nacht gegen 2 Uhr Morgens stattfand. Garibaldi ernannte Nicotera zum Präfecten von Catania. Viele junge Leute reisen über Genua nach Calabrien und den Abruzzen

. Die Regierungstruppen sind bereits in geringer Entfernung von Catania angelangt. Turin, 21. Aug. Die Opinione schreibt; Messi- neser Nachrichten zufolge wäre Catania blockirt, nach anderen Nachrichten befände sich die italienische Flotte in Trapani. . Die- Truppen in Sicilien belaufen sich auf: 48 Bataillone. In der gestrigen Senatssitzung interpellirte der Senator Giutini in Betreff des Ein zugs Garibaldi's In Catania. Ratazzi erwiederte hier auf: Als Garibaldi in Caltanisetta war , wußte man nicht,: wohin

übernehmen. - Turin, 23. August. Die offizielle „Gazzetta'. ver öffentlicht, folgenden Bericht des Kriegsministers an den.König: Garibaldi hat in Sizilien die Fahne des Aufruhrs.erhoben. Der Name Ew. Majestät, der Name Italiens dient dazu die Plane der europäischen Demagogie zu verdecken. Die Rufe: „Rom oder Tod!', die gegen unsern Alliirten ausgestoßenen Beschimpfun gen sind allein Schuld daran, daß sich d:e Erfüllung der einstimnngen Wünsche der Nation verzögert. Ga ribaldi bleibt taub

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Page 3 of 4
Date: 27.10.1862
Physical description: 4
' meldet: Es ist gewiß, das Graf Sartiges beauftragt ist in Turin die Zu stimmung zu dem Versöhnungsplan zu verlangen, welchen der französische Botschafter in Rom unterstützen wird, und der dem Schreiben von: 20. Mai entspre chend wäre. Turin, 23. Okt. Garibaldi ist von Varignano nach Spezzia übersiedelt. Der allgemeine Zustand desselben zeigt einige Besserung. • Turin, 24. Okt.. Der König empfieng die römische Deputation, welche das Geschenk für die Prinzessin Pia überbrachte. Die Deputation übergab

zugleich eine Adresse, welche den König , der Energie des römischen Volks versicherte, damit Italien endlich Gerechtigkeit werde. Es ist die Rede von einem ministeriellen Ein- verständniß mit Miughetti und Farini. (A. Z.) Turin, 24. Okt. Die „Opinione' dementirt die von einigen Journalen verbreiteten Gerüchte bezüglich des Eintrittes Farini's und Minghetti's und Anderer ins Ministerium und behauptet, daß das Ministerium in seiner gegenwärtigen Zusammensetzung im Parla mente erscheinen

der fraglichen Persönlichkeit konstatiren und nach gelungener Verhaftung den Gefangenen nach Oesterreich begleiten zu können. Der Gesuchte traf gestern Abends, mit einem der letzten Bahnzüge von Turin kommend, hier einsund wurde auf dem Bahn hof, unmittelbar bei seinem Aussteigen aus dem Wagen festgenommen, um morgen über Romanshorn nach Oesterreich transportirt zu werden.. Man fand bei dem Verhafteten, der ein Ungar ist; für 8500 Gulden falsche Banknoten, sowie eine zur Anfertigung derselben dienende Platte

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Page 4 of 6
Date: 14.05.1864
Physical description: 6
. Damit kündigt sich das Jahr 1793 in England an und ich gönne ihm diese verdiente Züchtigung. Die Revolution, von den Fürsten geliebkos't, liebkost die Fürsten wieder; sie schmeichelt ihnen, benutzt sie und verschlingt sie, sobald sie diesel ben nicht mehr gebrauchen kann. Das ist wohlgethan. Möge der unkluge Prinz sich nicht darin täuschen, er, der sich so entehrt, wegwirft, erniedrigt; der Schritt, den er gethan hat, um in die Kloake hinabzusteigen, ist ein erster Schritt zum Schaffott.' JtalisA. Turin

Cattolico enthält in seiner letzten Nummer fol genden Napoleonischen Plan: Rom freie Stadt; Sitz des Papstes; Hauptstadt des dermaligen Italiens Neapel, oder besser Florenz; Verzichtleistung auf die Eroberung Venetiens, und in Folge dessen Entwaff nung. Briefe aus Turin behaupten: Popoli habe diesen Plan mit Napoleon vereinbart und bei seiner Rückreise aus St. Petersburg dem Ministerium von Turin überbracht. Nehmen die dermaligen Räthe der Krone diese» Plan nicht an. so werden sie durch Ricasoli

oder Pepoli ersetzt. Oesterreich würde für den > Fall einer entschiedenen Verzichtleistung auf die Er oberung des Venediger Gebiets das Königreich Italien anerkennen. Viktor Emanuel soll erklärt haben: daß, ehe er sich herbeilassen werde von Neapel oder Florenz aus zu regieren, er abdiciren wolle. Obschon in den höhern politischen Kreisen von Turin seit 27. April diese Nachricht cirkulirt und glaubwürdig erscheint, so hat doch kein anderes Blatt als der „Offervatore Cattolico' davon Erwähnung gemacht

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Page 3 of 4
Date: 11.08.1862
Physical description: 4
nichts übrig bleiben, als ihn zu durchbrechen oder Rom zu räumen. Die Sa chen stehen so, daß in Turin schon eine Unterscheidungs linie zu ziehen ist zwischen dem Könige, welcher immer mehr zu England hinneigt, und Herrn Rattazzi, wel cher nichts als ein kaiserlicher Präfekt; noch schärfer ist der Gegensatz zwischen dem Minister und der Par tei der Aktion, die durch Vermittelung Garibaldi's von Lord Palmerston geleitet wird. - Englischer Einfluß war es , welcher Garibaldi nach Sicilien schickte

., Wie man in diplomatischen Kreisen versichert, hat der Oheim des Viktor Emanuel eine vertraute Mission, welche sich auf die allgemeine Situation be zieht und auch die Congreß-Projekte des Kaisers betrifft. — In Turin ist die Aussicht auf eine Anerkennung Seitens Oesterreich (?) eine nichts weniger als freudige, da die Regierung sich jedenfalls sicher stellen muß und keinerlei Verpflichtungen eingehen kann, welche den von der italienischen Nation • der Regierung auferlegten Pflichten zuwiderlaufen. Msgr: Merode schreibt

werden in einer Weise geregelt werden, welche den Verpflichtungen des Pariser Ver trages, den gegründeten Rechten des Sultans und der Wohlfahrt der Christen entspricht. Die Thronrede erwähnt/noch der-Operationen in China und des Handelsvertragsabschlusses mit Belgien. Spanien. Madrid, 6. Aug. Der „Diario Espanol' und die „Epoca' sagen: Spanien müsse-durch die Aner kennung des Königreichs Italien aus der politischen Jsolirung, in der es sich in Europa befinde, heraus treten. Italien. Turin, 8. Aug. Dem Journal

„Discussion' zu folge weigert sich Garibaldi bis jetzt noch nachzugeben, indem er jedoch erklärt nicht gegen die Italiener käm pfen zu wollen: die Truppen folgen ihm in einiger Entfernung, vermeiden aber einen Zusammenstoß. Die Absicht Garibaldis soll sein die Küste zu erreichen und sich einzuschiffen. Das Gerücht von einer beabsichtigten Demonstration in Rom erhält sich. (A. Z.) Turin, 8. Aug. In der gestrigen Sitzung der Deputirtenkammer erklärte Rattazzi auf eine Interpel lation: Es liegen

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Page 3 of 4
Date: 05.01.1863
Physical description: 4
hat die wei teren Operationen sistirt. Die Unioniften errangen bei Kingston Vortheile. M'Clellan wurde noch nicht zum Präsidenten gerufen. Das Gerücht von Sewards Ab dankung hat sich wiederholt. Mütterr. Turin, 28. Dez. Nach der Rückkunft Sr. Majestät aus Toskana wird der König auf kurze Zeit auch Neapel besuchen. — Die „Italic' schreibt, daß General Garibaldi, so lange er in Pisa verweilte, nie das Bett verlassen darauf, daß die Streitigkeit durch richterliches Er kenntniß entschieden

niederreißen und bis zum Grunde von der hiesigen Feuerwehr abtragen. Noch nie hat die Ber liner Polizei solch destruktiven Tendenzen gehuldigt. Unsere Häuserspekulanten, welche mit sogenannten „an geräucherten' Steinen und mit bewunderungswrndiger Schnelligkeit ganze Straßen erstehen lassen, befinden hatte; die immer noch offene Wunde und die beständige Eiterung lassen keine so rasche Heilung hoffen, als man anfangs erwartete. Turin, 31. Dez. Die Untersuchungskommission (bezüglich des Brigantenthums) geht

der „Discussione' zufolge nächsten Sonntag über Genua nach Neapel ab. — Der Minister des Innern wird eine Nationalsub- scription zur Unterstützung der Opfer des neapolita nischen Brigantaggio's eröffnen. Turin, 1. Jänner. Die heutige „Stampa' ver sichert, der Minister des Innern werde die Organi- sirung von 220 Bataillonen Nationalgarde, welche im verflossenen Jahre über Antrag Garibaldi's von der Kammer votirt wurde, vollenden. In einigen Gegen den Toskanas wurden Waffenansammlungen und Wer bungen versucht

. Die Präfekten haben sogleich den Befehl erhalten, sich diesen Versuchen mit aller Energie zu widersetzen. Der Minister der Justiz hat an die königl. Prokuraturen in den neapolitanischen Provinzen ein Cirkular erlassen. in welchem er sie auffordert, die Entsetzung jener Richter vorzuschlagen, welche in den Prozessen wegen des Brigantenthums nicht genügenden Eifer entwickelt haben, sowie Belohnungen für jene, deren gute Haltung bemerkt zu werden verdient. Turin, 1. Jänner. Der König empfieng heute

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Page 2 of 4
Date: 01.08.1862
Physical description: 4
einer Elektrisirmaschine berührt, und wurde dadurch auf die 'angenehmste Weise elektrisirt. (B. Z.) , Man schreibt der Grazer „Tagespost' aus Wien, 28. Jutri Man will von mehreren Seiten aus dem Umstände, daß Oesterreich darauf eingegangen sei, in Constantinopel zugleich mit dem Vertreter des König reichs Italien an den Conferenzen über Serbien und Montenegro theilzunehmen, und . aus der Thatsache, daß' Graf Brassier trotz der Anerkennung, Jtrliens von Seite Preußens noch die österreichischen Geschäfte in Turin führt

selbst dann nicht die Rede sein, wenn man durch neue Verträge den thatsächlich für die bestehenden Beziehungen zu Piemont ohnehin nicht mehr maßgebenden Standpunkt der Traktate von Villafranca und Zürich verlassen wollte, so lange die piemontesische Regierung eine Agression Venetiens unumwunden als wesentlichen Be standtheil ihres Programnis erklärt und damit einen neuen Krieg gegen Oesterreich gelegentlich in'Aussicht stellt. So lange man in Turin nicht offen und be stimmt in Wort und^That anfängt, sich mit dem Status

mit der „Logik der Thatsachen' , sobald man in Turin einzig und allein auf dieser fußen würde. Diese Geneigtheit zu eventuellen, bedingungsweise» Compromissen magKnlaß zu den weiterausgehenden Angaben, daß auch von österreichischer Seite die Anerkennung der sechsten Groß macht bevorstehe, geboten haben. So lange Durando aber Zukunftspolitik im Style Garibaldi's niacht und in Noten und Parlamentsreöen sich zu ähnlichen Aeuße rungen, wie in jüngster Zeit hinreißen läßt, ist ein Compromiß nicht möglich

zu einigen. Man stellte einmüthig den vorherigen, Abgeordneten Loth, der zugleich Mit glied des bleibenden Ständeausschusses ist, auf. Dessen Wahl kann sonach als gesichert angesehen werden. Heute findet ebenfalls eine größere Versammlung zum Zwecke einer Berathung über die Wahlen statt. Italien. Turin, 29. Juli. Der Brigäntaggio, welcher sonst nur die weiter gelegenen Provinzen verwüstete, fängt jetzt an, auch der Stadt Neapel ganz direct lästig zu zu fallen. Die Banden sind so nahe, daß man in den hellen

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Page 4 of 4
Date: 17.12.1862
Physical description: 4
den Bitten des Königs nach und wurde Gouverneur von Turin. Der Handelsminister Manna ist ein Neapolitaner. Gewesener General-Zolldirektor unter den Bourbonen, ward er von König Franz II. 1860 behufs Abschlie- ßung einer Allianz mit Piemont nach Turin geschickt. Menabrea, Minister der öffentlichen Arbeiten, ist ein piemontesischer Genie-General. 1850 General- Sekretär des Ministeriums d'Azeglio, ward er Marine- minister im Kabinet Ricasoli. Am ari, der Unterrichtsminister, ist Sizilianer

das Pro tektorat Joniens aufzugeben, wie man glaubt, nicht unbegründet. Elliot's Mission nach Athen betrifft diese und andere wichtige Fragen betreffs der Zukunft Griechenlands. Turin, 14. Dez. Mittags. — Der Bericht des früheren Finanzministers Sella über die Finanzlage gibt das Defizit für 1862 mit 418,217,706 Lire, und für 1863 ein ordentliches Defizit von 226,226,127 L. und ein außerordentliches von 127,894,448 Lire an. Das ordentliche Defizit soll nach Sella ohne Zuflucht nahme zum öffentlichen

Kredit gedeckt werden. Um das Extraordinarium zu decken, würde die Regierung zur Ausgabe von Schatzbons im Betrage von 300 Millionen zu ermächtigen sein; nachdem aber dieses Mittel nicht hinreicht, so werde es nöthig sein, zu einer Anleihe zu greifen. Jedenfalls glaubt der Minister, die Werthbestände der Kassen werden es gestatten, die Anleihe beträchtlich hinauszuschieben. — Das Gerücht, daß Graf Sartiges in Turin die Befürchtung ausgesprochen, das neue Ministerium werde zu England neigen

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Page 3 of 4
Date: 10.10.1862
Physical description: 4
für die englische und französische Gesandtschaft wurden ver mehrt. Die Regierung thut ihr Möglichstes, um dem Aufstand vorzubeugen. Italien. ■■ Turin, 3. Okt. Ueber Garibaldis 'Zustand! sind die italienischen Aerzte noch keineswegs beruhigt. Gari- baldi wurde all dem inneren Knöchel des rechten Fußes getroffen, es hat sich aber auf der äußeren Seite ein Absceß gebildet und man fürchtet daher, daß die Kugel sich doch noch im Fuß'befinden könnte. Nachdem Berichte eines der namhaftesten italienischen Aerzte, Pros

Nichtübereinstimmung über die sachlichen Verhältnisse abgelehnt.' * —. Die administrative Statistik des neuen König- reichs Italien ist dieses Jahr zum ersten Male in Turin erschienen. : Ihr zufolge zählt-die Gesammtmo- narchie 21,728,529 Einwohner, wovon 7,106,696 auf Piemont und die Lombardei, 3522,904 auf die Emilia, die Marken > und-Umbrien, 1,815/243 aufToskana und .9,283,686 auf das Königreich Neapel kommen. .Die Städte über 100,000 Einwohner sind: Neapel 417,000, Mailand 220.000, Palermo 186,000,-Turin

180.000, Genua 120,000, Florenz 115,000. - Außerdem zählt Messina 94,000 Einwohner, Livorno 80,000> und Bo logna- 75,000. ... : In Turin ist stark davon die Rede den Kronprin zen Hnmbert mit einer Prinzessin von. Hohenzollern Sigmaringen ehelich zu verbinden. - Diese Idee soll in Berlin Anklang finden. . - - >7' - ^ Genua, 3. Okt. „Movimento' veröffentlicht eine vorn 2. d. M. datirte Adresse, welche Garibaldi „an das Volk von. Stockholm' gerichtet hat. - Ev fordert dasselbe darin

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Page 3 of 4
Date: 27.08.1862
Physical description: 4
die von Garibaldi ausge fertigten Anweisungen ohne Widerrede an. Catania ist in großer Bewegung. - Die Gemeindebehörde sandte eine Deputation an Garibaldi, ihn zu bitten, nicht in die Stadt einzurücken. Derselbe empfing sie mit der Bemerkung: er bedürfe hiezu der Zustimmung des Magistrats nicht ; die Bevölkerung protestirt gegen den Magistrat. Unsere Journale äußern sich bitter über die lügenhaften Telegramme aus Turin. Gestern wurde eine Petition an den König aufgelegt, worin um die Entlassung des Ministeriums

gebeten wird. Alles drängt sich , dieselbe zu unterzeichnen; in vier Tagen wird eine Deputation damit nach Turin ab gehen. Die officielle Zeitung Siziliens schreibt kein Wort über Garibaldi und seine Freiwilligen. Selbst Cugia zögert, die Verantwortlichkeit auf sich nehmen zu wollen, das Zeichen zum Bürgerkrieg, zu geben. Man ist der Ueberzeugung, daß er die strengen Befehle - aus . Turin modisicirt,. denn es ist leichter, sie auf Piüzza Castello zu geben, als in Sizilien in Ausfüh rung zu bringen

. Die folgende Thatsache ist gewiß bezeichnend fü^ die Haltung der Regierung. Man gibt hier ein Concert zum Besten. Garibaldi's und seines Unternehmens. Der Präfect Cugia unternimmt nicht nur nichts dagegen, sondern nahm selbst für sich fünfzig Billete. Aus Caltanisetta zogen eine Menge junge Leute zu Garibaldi nach Santa Catterina. Major Cappello von der Nationalgärde wurde mittelst tele graphischer Weisung, nach Turin Geschieden, allein — seine Gesundheit verbietet ihm, dem erhaltenen Befehl zu gehorchen

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