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Innzeitung
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Page 1 of 4
Date: 02.12.1864
Physical description: 4
-Ztg. beliebt habe. indem sie den Satz mit einer eigenen Linie beginnen laste, sei nur eine subjektive Auffassung derselben, könne also nicht auf Rechnung der gesetzlichen Quellen kommen. Diese sind die hauptsächlichsten der gegnerischen Gründe und wenn wir es unternehmen, zu zeigen, wie wenig stichhaltig sie sind, so thun wir das ohne die hochmüthige Voraussetzung des „Tiroler Bothen,' der seine Bemerkungen nur für den nicht juridischen Theil seiner Leser gemacht haben will, und damit anzunehmen

, als sich solche imLvmbardischVenetianischen fänden, bereits entschieden hatte. Es wäre der Anhang des Schlußsatzes des §. 10 als Kompletirung dieses Para- graefs aber dann um so weniger nöthig und angezeigt gewesen, als nicht der geringste Grund vorgelegen ist, um für die Ablösung dieser Lehen da einen andern Maßstab ausfindig zu machen als dort, und als dadurch die Auslegung nach dem Sinne des „Tiroler Bothen' die schreiendste Rechtsungleichhrit zwischen den Rustikal- Besitzern derselben Kategorie in und außer dem lomb.- venet. Königreiche

der Wortlaut, daß die Beziehungen des Satzes nicht in dem von dem Tiroler Bothen be haupteten Sinne zu beschränken sein können. Warum denn aber die von dem Bothen für einen kategorischen Imperativ gehaltenen Eingangsworte des Paragrafes, oder der Umstand, daß sich alle übrigen Bestimmungen desselben nur auf die Lehen des lvmbardisch-venetian. Königreiches beziehen, Präjudiziren sollen, dafür unter läßt der Tiroler Böthe irgendwelche Gründe anzu geben, weswegen wir ihn in dieser subjektiven An schauung

spre chen . so spricht dafür noch viel mehr als es diese thun, ein anderer Umstand, nämlich der, daß eS im gan zen lomb-venet. Königreiche gar keine frei verkäuflichen u. vererblichen Rustikal- und Beutellehen gibt, daß somit die Anwendung des Schlußsatzes in der vom Tiroler Bothen vertheidigten Weise aus Mangel an einem Objekte unmöglich wäre. Dieser Mangel war den beiden Häusern des Reichs rathes auch keineswegs unbekannt, denn er wurde von verschiedenen Rednern betont und es würde demnach

scheint, daß es pure Beleidigung für jeden Juristen wäre, ihr eine andere, als die vom „Bothen' vertretene Anschauung zuzumuthen. Die Behauptung, der ganze §. 10 sei nur wegen der Lehen des lomb.-venet. Königreiches aufgestellt worden und der Schlußsatz sei nur seine nothwendige Kompletirung, ist einfach eine petitio principii, denn daß der Paragraf nur dieses sei, ist ja eben erst zu beweisen, und darf daher in dem Streite nicht als bereits erwiesen vorausgesetzt werden. Bestände

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 02.06.1864
Physical description: 4
, von sechzig auf dreißig Kopeken per Pud. Vermischte Nachrichten. (Se. kaiserl. Hoheit der Herr Erzherzog Karl Ludwig) soll dem Vernehmen nach gesonnen sein, dem Lande Tirol demnächst einen Besnch abzustatten und für einige Zeit seinen Aufenthalt im Schlosse Amras zu nehmen. (Prozeß gegen den „Tiroler Bothen.') Vor dem k. k. Landesgerichte dahier fand gestern die Hauptver handlung in einem Prozesse gegen den amtlichen .Tiroler Bothen' statt. Gegenstand der Anklage war ein in Nr. 280 vom vorigen Jahre

enthaltener Artikel „aus Vorarlberg,' welcher derartige Ausfälle gegen die „Feldkircher Ztg.' und deren Abnehmer enthielt, daß der Redakteur derselben in seinem eigenen, jowie im Namen mehrerer Abonnenten die Anklage auf Ehren- beleidkgung gegen den verantwortlichen Redakteur des „Tiroler Bothen' Herrn Vinzenz Wassermann, erhob. Dieser erschien nun gestern als Angeklagter vor Gericht. Sein Vertheidiger, der k. k. Advokat Dr. Rautenkranz aus Hatt stellte vorerst in Abrede, daß die gegen die „Feldkircher

-Ztg.' gerichteten Angriffe der Person des Redakteurs gelten, und führte aus, daß die mit dem Ausdruck catitinarifche Schaar bezeichneten Abonnenten ganz unbestimmte Personen seien, trat jedoch für den eventuellen Fall, als der Gerichtshof für das Gegen theil sich erklären sollte, den Beweis der Wahrheit an. Die Verhandlung beschränkte sich daher fast ausschließ lich auf Verlesung einiger Dutzende von Artikeln der Feldkircher Zeitung, aus welcher die Vertheidigung die im Tiroler Bothen vorkommenden

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Innzeitung
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Page 4 of 4
Date: 15.11.1862
Physical description: 4
der Tiroler Gränze wurde, wie man dem „Tir. Bothen' schreibt, ein Jüngling, der im besten Rufe stand , als er vor einigen Tagen Abends spät von seinem künftigen Schie- gervater nach Hause gieng, plötzlich' durch einen Schuß getödtet. Da der Schwiegervater sich in günstigen Bermögensumständen befindet, so glaubt man, Neid oder. Eifersucht sei das Motiv dieser schwarzen That gewesen. (Mandats-Niederlegung.) Der Landtagsabgeordnete Andr. Rohrbacher von Lienz zeigt im „Tiroler Bothen' an, daß er sein Mandat

. Amtliches aus dem Tiroler-Bothen. Ernannt: Dr. Cesare Bertagnolli zu Nogaredo zum Notar. Erledigungen: Nebenzolleinnehmerö- und Kontrollors- stellen 1. Klasse mit 630 st., 525 st. und 420 st. und Wohnung oder Quartiergeld. Gesuche binnen 4 Wochen an die k. k Finanz-BezirkS-Direktion Trient; — Studienstipendium des Jakob Duelli im Betrage von 192 st. Gesuche bis 15. Dez. an das k. k. Bezirksamt Feldkirch; — Studienstipendium des Joh. Morscher mit 43 st, 75 kc. Gesuche bis 15. Dez. an da6 k. k. Bez. Amt

47.— 17.75 137.25 134.50 92 — 88.80 91.10 94.10 70.— 63— Grundentlastungs- Obligationen. Tiroler Niederösterr.. Oberösterr. . Böhmische Mährische . Steierische . Krainerische . Ungar. — .— Tem. Slav. . Croat. Siebenbürg. . Gatizische Bukowina 95.- 88.50 83.50 85.50 87— 83.50 85.- 71.75 .69.50 71.50 68.50 71.25 69.25 96— 89.- 84.50 86.50 88 .- 84.50 86 .- 72.25 70.— 72.- 69— 71.75 69.75 Prioritätsobligationen. 57o Nordbahn 91.25 91.75 dv.neuein ö.W. 87.50 88.— 5°/»Westbahn . 97.50 98.- neuein Silber

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 28.07.1862
Physical description: 4
den 5 Ge meindevorstehern gewiß nicht übel an, und sie mögen es ganz gut gemeint haben, aber daß andere nicht einsehen, wie komisch es sich läßt, wenn man durch ein und denselben Akt beweist, was man durch ihn in Abrede stellen will, deß verwundern wir uns billig. Man wählt den Tiroler Bothen als Ablagerungsplatz solcher Ausbrüche, wahrscheinlich weil dieselben in den „Tiroler Stimmen' zu wenig Kredit hätten. Die Be reitwilligkeit des „Bothen' solche Schriftstücke gegen uns aufzunehmen, in denen

von Oesterreich, München und Innsbruck von: Festplatz ab, an meinem Tisch nahe vorüber, den Bahnhöfen zu, von den wehmüthigen Gefühlen der Unlstehenden beglei tet. — Den ersten Preis auf der Scheibe „Heimath' (1000 Schützcnthaler, Gäbe des hiesigen ^Senats) ge wann Siegrist aus Mühlheim, dessen Zugehörigkeit zum deutschen Schützenbund jedoch dem Comitö zwei felhaft ist. Nachschrift. ^Der Abschied der Tiroler, Oester- reicher und Bayern von uns heut Abend um 8, Uhr auf dem Hanauer Bahnhof war ein ergreifender

, lebet wohl, liebe Freunde, Lebet wohl auf Wiedersehn. O wie Hart wär es nicht, auöeinandeczugehen. Wenn die Hoffnung nicht wär; sich wiederzusehn.' Manch Auge feuchtete sich bei den hinreißend schmelzen den Tönen, in denen diese schlichten Worte erklangen. Dr. S. Müller war anwesend mit einer der schönsten weißgekleideten und rosenbekränzten Junfrauen, einer der Trägerinnen der Festgaben, einer Angehörigen von ihm. Die Stimmung war allgemein so begeistert, daß er einen Tiroler aufforderte in: Namen

von ganz Tirol die zarte Jungfrau zu küssen. Nach lieblichem Erröthen gewährte sie ihm denn auch diese Gunst, wobei die Umstehenden in ein dreifaches Hoch ausbrachen. l Der Unterschützenmeister Schönherr ver theilte einen gedruckten Abschiedsgruß' der Tiroler an Frankfurt, worin sie sagen: „Frankfurter! Zum erstenmal haben wir unsere Stutzen in größerer Zahl, statt an die Gränze, in das Herz von Deutschland getragen. Wir haben gefunden, was wir gesucht, einen friedlichen Kampfplatz deutscher

, von Berg zu Berg wird man's erzählen, und. jedes Kind im letzten Dorf soll es wissen wie liebevoll ihr uns aufgenommen; wie gastlich ihr uns beherbergt habt. Gleiche Gaben können wir nicht bieten, aber gleiche Herzlichkeit wird das Alpenland erwiedern. Nehmet also unsern Dank, so wahr und warm wie eure Her zen, so dauernd wie'unsere Berge. Auf Wiedersehen! Frankfurt, 21. Juli 1862. Die Tiroler Schützen.' Auch der österreichische Bundespräsidialgesandte gab ihnen das Geleite. Er trat namentlich

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Innzeitung
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Page 1 of 4
Date: 05.09.1863
Physical description: 4
haben die „Tiroler Stimmen' es dem „Tiroler Bothen' sehr übel vermerkt, daß dieser sich entblödete, die im Jahre 1363 erfolgte Vereinigung Tirols mit dem Hause Habsburg eine Jnkorporirung mit dem Kaiserthume Oesterreich zu nennen. Die „Tiroler Stimmen' ver sicherten dabei, daß sie es für die Wissenschaft „tm höchsten Grade' bedenklich finden, „wenn ein Blatt in seinem amtlichen Theile gegen alle Resultate der Ge schichtsforschung Tirol seit 500 Jahren mit dem Kai serreiche vereinigt

haben will' und dieselben „Stimmen' gehen in der Freundlichkeit gegen den „Tir. Bothen' so weit, daß sie wahrhaft brüderlich, diesen bitten. ,in Zukunft Mangels geschichtlicher Vorkenntnisse ein Kon- versations- oder Staatslexikon aufzuschlagen.' — Wie kömmt es nun, daß die „Tiroler Stimmen' die An gaben ihrer eigenen Nummer 202, (l. Seite, 1. Spalte, 6. und 5. Zeile von unten) „Oesterreichs Kaiser Franz ll.' sei bald nach dem Jahre 1789 mit der Republik Frankreich verwickelt worden —, nicht eben so bedenk lich finden? oder gab

es, nach den Geschichtskenntniffen der „Tiroler Stimmen', damals wirklich einen Kaiser von Oesterreich? Eine weitere Frage an die Historiker der „Tiroler Stimmen' bleibt auch die, wie es mit dem Datum der Uebergabe Tirol's an Herzog Ru- dolph IV. stehe, nachdem die jüngsten Enthüllungen der „Schützen-Zeitung' gegen den 29. September einige Zweifel erhoben haben? Im Uebrigen werden die „Tiroler Stimmen' hof fentlich im Stande sein, den geschichtlichen Theil der von ihnen gefeierten Rede: „Zur fünfhundertjäh- ngen Jubelfeier

aufgenommen und theilt der Festausschuß die Ansichten der „Tiroler Stimmen' nicht, daß die „nichtsnutzigen Turnvereine' wie die Pest von dem Nationalfeste ferngehalten werden müssen. Unsere hiesigen Turnerschützen bedauern, durch die weite Entfernung an der Theilnahme am Feste vom 29. verhindert zu sein und erwarten, zuvtrsichtlich, daß die Turner in Tirol, welche zugleich Schützen sind, den frommen Augenverdreher-Blättern zum Aerger in der Graujacke beim Festzug und auf dem Schießstande ihren Platz

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 07.08.1862
Physical description: 4
, lebet wohl, schenket uns ein freundliches Andenken und gedenket- meiner mit derselben Liebe und Freundschaft, mit wel cher ich Eurer stets gedenken werde.' . ^ Innsbruck , 7. Aug.. ! Wir haben gestern unsere Ansicht über die nothwendigste Eigenschaft, die zu dem Anspruch eines Liberalen berechtigt, dem Correspon- l»enten K in Nro. 178 des „Tiroler Bothen' gegen über ausgesprochen und haben uns dagegen , verwahrt, bezüglich unserer Gesinnung auf eine Linie mit ihm gestellt zu werden. Welcher Art

,~ und; ihre kräftigen „Nein,' deren jedes schwerer in die Wagschale fiel, als zwanzig kleinlaute „Ja', erschallen-ließ:; ^- ge wiß, sagen wir, hat der Correspondent des „Tiroler- Bothen' damals in seinem Lieblingsorgan kräftiger jene Sache geführt, gewiß hat er damals feint „libe rale' Stimme erschallen lassen und der „liberale' Ti- roler-Bothe hat sich beeilt, seinen kühnen Artikeln die Spalten zu öffnen. O der Correspondent muß da mals grimmig' liberal gewesen sein, weil ihn: die Libe ralen des Landtages

in Druck legen und vertheilen lassen. j Steffens stellt hierauf den Antrag, sich.bis 15. September zu vertagen. Dies wird angenommen und die Sitzung geschlossen. Innsbruck , 6. Aug, Bon einem Mitglied des Cen- tralcomitö's des deutschen Schützenfestes in Frankfurt wurden an einige Tiroler Schützen auf seiner Reise durch die Schweiz nachfolgende Zeilen gerichtet , welche ein neues Zeugniß sind von der herzlichen Verbrüderung der Deutschen, so wie von der Ächtung, welche die Tiroler auch ihren Nachbarn

in der Schweiz abzuge winnen wußten: \ Rigi-Kaltbad, 30. Juli. Für uns Alle bleibt das verlebte herrliche Fest eine der lieblichsten, erhebend sten und herrlichsten Episoden in unserem ganzen Leben und mit rührender Begeisterung wird unser geistiges Auge stets zurückblicken auf jene Tage - deutschbrüder licher Liebe und Eintracht; die Erinnerung an Euch aber, Ihr lieben Tiroler Freunde, ist tief in unsere Herzen eingesenkt, und wird unauslöschlich sein. Ich versichere Euch , Ihr lieben Freunde, es erfüllt

meine Brust mit wahrer Freude und mit Stolz, ein kleines Schärflein zum Gelingen unseres herrlichen Festes bei getragen zu haben, wenn ich die vielen Kundgebungen der Begeisterung und des Dankes anhöre, welche hier in der Schweiz allerwärts laut hervortreten und be sondere Freude verursacht es mir, die Schweizer mit solcher Liebe und Achtung für die lieben Tiroler erfüllt zu sehen. Von diesen Bergen rufe ich Euch zu, und möge es in Euren Bergen tausendfach widerhallen: «Seid gegrüßt Ihr deutschen Brüder

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Innzeitung
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Page 1 of 4
Date: 01.12.1863
Physical description: 4
' kann dem nach nur im h y p e r b o l i schen Sinne ein 500j ä h- r i g e s genannt werden, weil es erst durch spätere Acqnisitionen, wovon einige sogar in das laufende Jahrhundert hereinfallen, zum Lande wurde. Diese späteren Erwerbungen werden hier zur Richtigstellung des Begrisses von Tirol demonstrative und blos nach größeren Komplexen chronologisch hervorgehoben , wie folgt: *) Man sehe hierüber den .Tiroler Bothen' vom Jahre 1860 in dl ss.n NumrmlN 262. 264. 265, 266. 274. 275, '276, 293. 294, 297. 298 und 299. Die damals

Petitzeile 3 kr.». bei dreimaliger Einrückung 6 kr. österr. Währ. — Bestellungen werden in der Erpedilwn MuseumSstraße Nr. 578) und durch ' ... all, f. f. Postämter frankirt entgegengenommen. Unversiegelte ZeitungSreklamationen werden portofrei befördert. :i - Das Land Tirol als Domäne der „Tiroler Stimmen. ^ Kennt Ihr dasLand. worin .Tiroler Stimmen'blühen? Wir kennendes und wollen darum fürbaß ziehen.'. Das Kanaan der „Tiroler Stimmen', sollte man meinen, sei eigentlich kein irdisches

man nicht, doch sieht man, daß die „Tiroler Stimmen,' vielleicht im Ge fühle ihrer menschlichen' Gebrechlichkeit zu ihrer Thätig keit sich ihr Territorium'nur hienieden, d. i. auf inframontanem Gebiete, aufgesucht und sich da zur Förderung ihres Friedensweikes eine wohnliche Stätte aufgeschlagen haben, in der Absicht, nicht ir,» eigene« Heil, sondern blos das ihrer Mitmen schen, für die sie zärtlichst bekümmert sind —, in Sicherheit zu bringen. Am liebsten würden die „Tir. Stimmen' freilich jenseits der Berge

, woraus sich später die Grafschaft Tirol entwickelte und sie sind seitdem, wie sie versichern, die Herren von Tirol, das sie ihr Land zu nennen belieben. In ihren „Stim men', die sie, von ihrem Regierungsgebäude aus, in alle Welt ertönen lassen, heißt es nicht selten: „Unser Land,' „unser Volk,' will dieses oder jenes nicht, warum soll nun ihm/ dem autononien, dem kon stitutionellen, gegen seinen Willen, Gewalt ange than werden? Also das Land der „Tiroler Stimmen' ist Tirol und es frägt sich hierbei

nur einzig noch um den U m fang des Gebietes, das sie, wie be kannt, eben so mild als weise'beherrschen. Die „Tiroler Stimmen' anerkennen nur ein fünf- huudertjähriges Tirol, das, wie sie hoch und theuer versichern, seither in guten und bösen Tagen stets mit unverbrüchlicher Liebe und Treue sei nem fünfhundertjährigen Landesfürsten aus dem Hause Habsburg angehangen habe; leider gab es aber vor 500 Jahren, wie die „Tiroler Stimmen' leicht hatten wissen können, wenn sie nicht so sehr auf ihr „Ehren- kränzl

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Innzeitung
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Page 4 of 4
Date: 06.10.1862
Physical description: 4
wird eine Telegraphenlinie angelegt. Die Linie zwischen Diarbekir und Aleppo ist bis Severek voll endet. Alle 1000 Piaster monatlich übersteigenden Ge halte sollen um 30 Prozent vermindert werden. Vermischte Nachrichten. (Ein Jugendfreund.) Der am 27. September zu Toblach im Pusterthale verstorbene Pfarrer der Hw. Herr Anton Mayrunterecke, hat. nach den „Tiroler Stimmen' die armen Schulkinder seiner Pfarrgemeinde zu Universalerben eingesetzt. Friede seiner Asche! (Richard Waguer) trifft Ende dieses Monats von Frankfurt

und Gewandtheit durch; auch die Uebrigen unterstützten das Gelingen des Jneinandergreifens der Rollen. Das Haus war so schwach besucht, daß eS so wohl auf die Direktion als das Schauspielpersonal den peinlichsten Eindruck mächen mußte, und wir geben dem kunstliebenden Publikum zu bedenken, daß zum Gedeihen eines Institutes vor, allem zahlreiche Theilnahme unbeding tes Erforderniß ist. Theater in Innsbruck. Montag den 6. Okt.: Die Zanberflöte. Große Oper in 3 Akten von W. A. Mozart. Amtliches aus dem Tiroler

-Bothen. Küratelverhängnng : über Theres Auer beim Haller in Blumau. Kurator Georg Auer. Kundmachung: Beim k. k. Finanz Landes -Direktions- Oekonomat Innsbruck ist ein vorräthigec Spiritusmeßap parat von Z. Jacquiec um 112 st. 70 fr. zu verkaufen. Licitationen : Das k. k. Salinenzeugschafferamt Hall be darf 4 Ctr. gegossene Unschlittkerzen 8 St. per Pf. 6 Ctr. detto 12 St. per Pf. und 30 Ctr. 32 St. per Pf. Schriftliche Offerten bis 20. Oktober an genan tes Amt. — Wirthöanwesen der Maria Prantl

, Entkcäftung, allg. Krankenhaus. (Eingesandt.) Dem Verfasser der zwei „Eingesandt* in Nr. 39 des UnterhaltungsBlattes znm Pusterthaler-Bothen erklären die Herren von T .. welche am 18. v. MtS. beim Stern in Bruneck soupiren wollten, daß sie bis jetzt mit , gemeineren Böcken, als jenen , welche man im. genannten Unterhaltungsblatte und dem PusterthalereBothen zu lesen bekömmt, nicht vertraut wurden. Nachdem aber dieser naive Vorkämpfer für gastwirthliche Impertinenz sich in seinem ersten „Eingesandt

136 — „ Fünftel 133.50 134.— „ 1854 . 90.50 90.75 1860 - 90.40 90.50 „ Fünftel 92.10 92.20 57» Steueranl. 93 80 94.— Tir.St.Ob.5°/° 67.- 70 — „ „ 47° 62.- 63— Grundentlastunqs, Obligationen. Tiroler . 95.— 96 — Niederösterr.. 85.50 86.— Oberösterr. . 86.— 86.50 Böhmische . 86.— 86.50 Mährische . 89.— 89.5o Steierische . 86.— 87-— Krainerische . 86.50 88.— Ungar. —.— 72.— 72.50 Tem. Slav. . 71.50 71.75 Croat. . 73 - 74.— Siebenbürg. . 69.50 70.— Galizische . 71.75 72.25 Bukowina . 69.90 70.10

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Page 4 of 4
Date: 01.05.1863
Physical description: 4
u. s. w. Tütel: .Türoler Landboten- - st ü m m e n.' Tütelbild: DaS Zamser GlaubenSeunheutSfest. ; 0 Zwückauer. Journaljude. Amtliches aus dem Tiroler-Bothen. Ekltdigl: Diurnistenstelle auf 3 Monate bei der k. k ' Postdirektion Innsbruck mit einem Taggeld von 78 kr. ' - Gesuche bis' 4. Mai. an dieselbe;; — sechs landschäftl. Theresianische Handstipendien. 4 ü 210 st.-: 2 s 105 fl., 1. landschaftliches Künstlerstipendium mit .500. fl.. 7 — .. 3 landschäftliche Stiftungsplätze in einem Militärober

, . und. ebenso den. echten billigen Tiroler Wein an der Quelle zu verkosten. - Wenn sich dies Gerücht erwährt, so sollten uns die lieben Nachbarn Münchener nicht weniger herzlich willkommen sein, als es voriges Jahr die 5M Schützen aus Tirol den Münchener ' und Baiern überhaupt gewesen sind. Heute Früh zwischen 6 und 7 Uhr durchzogen ,die Musikbande des hier garnisonirenden Kaiserjäger- Bataillons, sowie das städtische Musikkorps die Straßen, der Stadt, um den begonnenen Wonnemonat durch ihre fröhlichen

über düsöm .Türoler- ' Bothen.' daß ör dem Cörröspondönten '.von dör Dräu' so vüle Mühe mächt, öSzweumalßu schreibenn, ! -waS Eunmal schon ßu vül ist; ßogleuch süch ja dör ; .Türoler-Bothe' mit dön »Türoler Stümmen' in Eun - combünirtes SchmörlingischUltramontanöS Alttüroler- und , RegürungSblatt — „ erfcheunt täglich, mit Ausnahme dör 'Sonn- und Feuectage' verwandöln könntet Motto: Links: Vüvat Schmöcling! Rechts: Vüvat Klötten- Hammer, dör ächte Türolerk Mütarbeutör: Herr Leo von . GndönuS

. 94.- „ 1860 - 97.- ; n: . Fünftel . 97.70 5% Steueranl. 94.80 Tir.St.Ob.5«/, 67.^ •'» ' ■; ! /»*.’ 4%' 62^ 71.- 81.20 75.50 68.50 60.25 45.25 38.- 15.25 57.50 17.— 152.— 149.— 94.50 97.05 98 80 95.- 70.— 63.- Grundentlastungs. ; ’ Obligationen^ Tiroler . Niederösterr., Oderösterr. . Böhmische . Mährische . Steierische .. flrainerische . Ungar. — Tem. Slav, . Croat. Siebenbürg. . Gaiizische Bukowina 89. — 87. — 84.50 . 88.75 88 . - 87.75 86 .- 75.— 74.25 74.- 73. 73.25 72.50 90- 87.50 85.- 89.- 88.50 88.25

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Page 3 of 4
Date: 19.07.1862
Physical description: 4
stört den Gesang. Wie sie aber. geendigt haben., bricht ein Sturm \ des Beifalls los und der Enthusiasmus will kein Ende finden. Laut telegraphischer Depesche des „Tiroler Bothen' aus Frankfurt haben folgende Tiroler silberne Becher gewonnen: ' Hohenegger, Perthaler, Huber, Fleckinger, Tarnotzi, Reden, Fleksberger,. Pirchmoser, Hechenblaickner, Stei ner, Kuppelsletter, Bergmann, Jäger, Ettl, Attlmayr. Beyrer, Erler, Sanft!, Tschugguel, Penz, Baumann, Schüler, Wachter, Wolf, zwei Scharnier

', welche hinter den Einzelparlamenten stehen müßten. Unter den Tiroler Gästen bemerkten wir den Professor Ficker von Innsbruck, der auf deni Schießplatz tüchtig arbeitet; auch Professor Wildaner und Landeshaupt- mann v. Klebelsberg sowie -mehrere Statthaltereiräthe und hohe Beamte, befinden sich unter den Tirolern, welche noch freundlicher und bevorzugter als .alle übri gen Gäste behandelt werden. Auf der Scheibe haben, bis jetzt die Schweizer reussirt; die Tiroler, finden sich darauf noch nicht zurecht, weil das Schwarze schwärz

ist. Bei ihnen zu'Land sind die „Blättle' weiß und die Scheibe -schwarz! (Ein Blatt sagt: daß ihre Büch sen nicht so weit tragen wie die der Schweizer.) Die Beschreibung des Schützenzuges in Frankfurt, welche der Botschafter von dort erhält, bringt folgen- gende Einzelheiten über die Tiroler: Da kommt der Doppeladler , das sind die Oesterreich er und da hinter schreiten die Tiroler mit ihren hohen Hüten, die .Büchsen verkehrt aus den Schultern, in munterem Schritte einher. Da bricht ein Jubel los, wie er die alte

Reichsstadt wohl selten noch durchlebt. Tücher, werden geschwungen aus allen Fenstern , Kränze äon den geschmückten Häusern abge rissen und auf die beliebten Schützen hinabgeworfen. Und die Tiroler ergreift mächtig der warme Empfang, sie schwingen ihre Hüte, Einzelne springen in ausge lassener Freude hoch empor und von ihnen erschallen neue begeisterte. Hurrahs auf Frankfurt, auf den deutsch- schen Schützenbund. Aber jetzt wird es stille. Die Tiroler lassen eines ihrer Nationallieder erklingen. Kein Laut

werden die Tiroler Schützen und ins besondere der Gefertigte durch eine Nachricht überrascht, die das „Frankfurter Journal' dem „Nürnberger An zeiger' und der „Frankfurter Handelszeitung' folgend, über meine Person und angebliche Aeußsrungen gebracht hat. Ich muß dieselben in allen ihrenTheilen als einetenden- ziöse Entstellung u. Fälschung erklären. Ich bin für's Erste kein Beamter, sondern ein durchaus unabhängiger Privat mann, bin nicht Vorstand der Tiroler Landesschützen, son dern lediglich „zweiter

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Page 1 of 4
Date: 29.08.1863
Physical description: 4
6 kr. österr. Währ. — Bestellungen werden in der Expedition iMuseumSstraßr Nr. 578) und durch alle k. f. Postämter frankirt entgegengenommen. Unversiegelte ZcitungSreklamationen werden portofrei befördert. Tie tirolische Landesdesensiou in der ,,guten alten Zeit.' Während die neueste, zwischen dem „Tiroler Bothen' und den „Tiroler Stimmen' entbrannte Fehde über den eigentlichen Wortlaut der Devise, unttr welcher Tirol von jeher in den Kampf gegen seine inneren »nd äußeren Feinde gestürzt

— , der en d gittigen Aus tragung entgegensieht, sei es erlaubt, den Zwischenakt durch eine Illustration aus dem Treiben der Landes vertheidiger älterer Zeit auszufüllen, wodurch gezeigt werden soll, in welchem G e iste ein großer Theil des Tiroler Volkes die in Frage liegende, ihm vielleicht erst in neuerer Zeit oktroyrte Devise aufgefaßt und wie dieser Theil des Volkes dieselbe bei Landesdesrnsionen praktisch auszulegen verstanden habe. Soll man den „Tiroler Stimmen' glauben, so stritten die Tiroler stets

: „Für Gott, Fürst und Vater land' und ihre Kampsessahne wiederstrahlte seit uralter Zeit nur von gedachter glorwürdigen Auf schrift. Dagegen versichert der „Tiroler Böthe,' nicht weniger seiner Sache gewiß, der Wahlspruch der Tiroler hab? im Kriege von jeher gelautet: „Mit Gott, für Fürst und Vaterland,' wobei zu mehrerer Begründung solcher Behauptung sich sogar auf ein öffentliches Dokument gestützt werden konnte. Allein vergebens, denn die „Tiroler Stimmen' haben für ihre gegen- theilige Ansicht

, wie sie vermuthen lassen, verläßlichere Duellen, die es klar auSsprcchen, daß Tirol in der „guten alten Zeit' nur „Für Gott, Fürst und Vater land' sich erhoben habe. Frägt man aber die „Tiroler- Stimmen,' wo denn diese Thatsache urkundlich konstatirt sei, oder in welchem uralten Jahrhunderte das erwähnte Motto als die Devise des Landes »der auch nur als die eines bestimmten großern Theiles desselben das erste Mal angekündigt und welcher Art sie sich über das ganze Land ver breitet habe, so sind sie, wenigstens

bisher, still —,. läßt sie etwa hierin. das „Tiroler Ehren- s lrauzkl' im Stiche? oder ist hiervon in ihren „Kon- /berjations- und StaatSlexiken,' welche sie dem „Tiroler- lothen' zu Geschichtsstudien empfehlen, — nichts ent- / Galten? oder überlassen sie die Antwort darauf besser jUnterrichteten, in der Hoffnung, daß diese in der -sein werden, das vorgeschützte hohe Alter für bie Devise zu vindiziren? — So lange die „Tiroler ^tinnnen' hierüber nicht selbst sprechen, wird man zwar den Grund

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Innzeitung
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Page 1 of 4
Date: 27.09.1865
Physical description: 4
l. I. im 'Bewußtsein bureaukratischen Besserverstehens auf die betreffende Anregung der Jnn- Zcitung in einem langathmigen Ärtikel plausibel zu machen suchte. Damals glaubte der Einbläser des „Tiroler Bothen', es sei „wegen der damit verbundenen Schwierigkeiten', bei den kleinern Kapitalien eine mäßige Erhöhung der Zinsen unthunlich, dagegen konnte er es leicht über sein liebevolles Herz bringen, die Zinsen der größer» Kapitalien in einem Hand umdrehen von 4 auf 5 °/ 0 hinaufzuschrauben. Wir müssen

- schnldangelegenheiten das Wort nie ergreifen, denn sie ist nicht so glücklich, Grundstücke oder ein Haus zu besitzen. Die Hauptsache ist ihr, daß durch den jüngsten Beschluß des Sparkasse-Ausschusses zum Be sten des Bürgerstandes und der Sparenden das erreicht ist, wonach sie strebte: Billigkeit und Gleichmäßig keit in der Behandlung eines Jeden. Weiter rechten wir mit dem konsequenten (?) Tiroler Bothen nicht, /x Eppan, 25. Sept. (Orig. Korresp.) Die Vor bereitungen für die Wahl des Abgeordneten, der den verstorbenen Karl

Vierter Jahrgang. M 221 . ZMsöruck, Mittwoch den 27. September 1865 . Vogler in Wien (WvllzeNe 9.) und Frankfurt a. M., und Ätois Oppelit, erstes ö,^erreich. Annoncenbureau, (WoNzeile Nr. 22.) in Wien. erkennung für diesen Beschluß verdiene, da er durch Betretung dieses Mittelweges das Interesse sowohl der Sparkasse-Glättbiger als auch der Schuldner nach Möglichkeit gewahrt hat,' Das ist nun unseres Erachtens das gerade Ge gentheil von dem, was derselbe „Tiroler Böthe' am 10. August

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Innzeitung
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Page 2 of 4
Date: 03.09.1863
Physical description: 4
.) An demselben Tage lesen wir die Depesche aus Frank furt im „Tiroler Bothen', welche den Allerhöchsten Willen des kaiserlichen Bestspenders kundgibt, daß allen eingeladenen Schützen die 1000Dukaten gewidmet sind, und einen Artikel in den „Tiroler Stimmen' aus Pusterthal (?), welcher in sophistischer Weise darthut, daß das Fest ein tirolisches Familienfest, also so zu ver stehen sei, es dürfen nur Tiroler die Beste gewinnen; es wird in dieser Zuschrift noch Anderes bemängelt an dem Ladschreiben

. so daß zu verstehen gegeben ist, die Vorstehung des Landeshauptschießstandes hätte sich sollen behufs der Feststellung des Ladschreibens erst Rathes erholen bei den den k. T. auswärtigen Abonnenten der „Tiroler Stimmen'. Um der Sache ein Gewicht zu geben, wird noch wie überhaupt mit hochpatriotischen Phrasen herumgeworfen, um das Gezeter des Unfrie denteufels, nach jener Seite hin abzuschwächen, von wo her sie für ihre Wünsche ein geneigtes Ohr erwarten, der „Eigenthümlichkeit Tirols wegen'. Wir verkennen

zu machen, daß die „Tiroler Stimmen', nebstdem, daß sie einen heiligen Beruf erfüllen, auch das materielle Interesse der lieben Schäflein stets im Auge behalten und männ lich zu vertheidigen bereit sind, gegenüber den Jnns- brucker Herren, welche pflichtvergessen ihre Landsleute benachtheiligen, um den „Fremden' und insgeheim den Protestanten die fetten Brocken zuzuschieben, welche für die gläubigen Tiroler allein bestimmt sind. Dies ist jedenfalls eine billige Methode sich populär zu machen, dürfte

aber an dem jedem Tiroler angebornen Sinn sidenten selbst abkanzeln, und unsere Kinder sollen's Negieren lernen,' — äußerte sich mein derber Wirth in Belleville. Die deutschen Bierwirthe sind nicht selten politische Tonangeber, wie ihre Lokale Sammelpunkte; mancher spielte in diesem Kriege als Parteiführer, Werber, Lieferant u. s. w. keine undankbare Rolle; der eine wurde Quartiermeister, der andere Offizier und brachte nach abgelaufener Dienstzeit eine verdoppelte Kundschaft mit; mehrere zeichneten sich durch uneigen

als irgendwo der Kern der deutschen Bevölkerung radikal gesinnt ist, war ein Mißgriff und zugleich, in Anbetracht der danialigen Bedeutung des für Gastfreundschaft zu Schanden werden, zumal Je dermann nunmehr, auf den besondern Wunsch der „Tiroler St.', schwarz auf weiß lesen kann, welches der Wille des kaiserlichen Bräutigams sei, wie er die goldene Hochzeit gefeiert wissen will. Eine weitere, noch tiefer greifende Absicht, daß täglich Hetzartikel vom Stapel laufen müssen, möchte wohl darin zu suchen

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Innzeitung
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Page 2 of 6
Date: 26.03.1863
Physical description: 6
, aber er bedauere, daß sich die Herren noch nicht um die Sache gekümmert hätten, Zeit dazu hätten sie genug gehabt.' Uns hat nichtsdestoweniger dieser Vertagungs beschluß ziemlich gleichgiltig gelaffen; denn wir waren noch hingerissen von der poetischen schwungvollen Rede des Herrn Kuraten, die in ihren Gedanken, wie in ihrer Form fast dem Tinkhauser'schen auf höhere Inspiration geschriebenen Artikel über denselben Gegen stand im „Tiroler Bothen' von 1861 gleichkommt. Er greifend war es insbesondere, wie Kurat

. Wie treu hängen die Tiroler am Kaiser, wie tapfer werden sie jeden Fußbreit seines Landes vertheidigen, wenn ihnen die Glaubenseinheit gewährt wird. O wie schön, wie rührend ist dieser bedingte Patriotismus! Haben Sie was zu schachern! Geben Sie mir Glaubenseinheit, so schlag ich für Sie drein; geben Sie mir sie nicht, so kriegen Sie auch nichts von mir. * - Wie rührend ist diese kindliche Anhänglichkeit, diese aufopfernde Liebe, djese uneigennützige Hingebung an das Habsburgische Kaiserhaus

. Welches unbedingte Vertrauen kann der Kaiser auf die Tiroler haben, wenn sie so sind, so denken, wie sie Kurat Auer zeich net, wie kann er sich auf ihre Liebe verlassen! Ein Kind sagt zu seinem Vater:* Wenn du meinen Geschwistern den Eintritt in die ses Zimmer verbietest, dann liebeich dich, dann gehorche ich dir! Sonst nicht! Welche Antwort verdient dieses Kind? Aber glücklicherweise sind die Tiroler nicht so, wie sie Kurat Auer schildert. Und wenn die klerikalen Tiroler so sind, so sind es doch die liberalen

nicht, Sie heucheln keinen Patriotismus, denn sie haben ihn, sie prahlen nicht mit ihm, denn sie fühlen ihn; und sie werden für den Kaiser und für das Va terland mit Gott begeistert in den Kampf ziehen, wenn der Kaiser ruft, ohne erst Bedingungen zu setzen. Das sind die echten Tiroler, Herr Kurat, und das ist der Tiroler Volksgeist, wie er von jeher war und so Gott will, bleiben wird; und der Geist, Herr Kurat — der Geist, er kann wohl mit schwarzen Kutte« verhängt werden, aber tödten

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Page 5 of 10
Date: 19.04.1862
Physical description: 10
jeder - weist, was er von derlei Geschwätz in den Spalten der „Tiroler Stimmen'.-zu halten hat, deren Name die größte Anmaßung ist,, die man sich denken kann. , Amtliches aus dem Tiroler-Bothen vom 12. April. ^ Erledigungen: Zu Ried-ist die k.k. Postmekstersstelle in Er- ledig ung. gekommen.: Gesuche binnen sechs- Wochen bei der k. k. Postdirektion in ZnnSbruck.- . - — E aperto il cöncorso pel rimpiazzo di .un posto di Notajo vacänte in Trehto. . Suppliche debitamente docu- mentate, entro il tfcrmine

Beilage zur Arm-Zeitung zu? so. Dke'.Keue'Mrkcher MW''ooÄra'MkioiA- Stkmmen.' Wir wurden h^ute durch die'Zusendung eines Exem plars der „Nemn' Zürcher' Z^itüüg' üb^rascht. Darin fand sich denn ein Artikel, .betitelt; Hie '„Tiroler Stim-.. men' und das „Sechseläuten.' Die- ehrenwerthen 1 Mtim-^ x wen' sangen nämlich. in ihrer Nummer 82 ein-yatz»Mu-; liches Lied über .den' Zürcher 'FaschingSzüg „das-Kechse- läuten.' Wer sich s für die humane, höchst währheitsge-! ' treue, edle Schilderung

des Vorarlbergs das Zürcher' Sechseläuten an-den- nächsten Landtag bringen und gegen die Neuerer im Land ausbeuten wird., Einzig aus diesem Grunde. einzig unsern GefinnungSgeno ssen. im Tiryl. und Vorarlberg zu lieb, lassen 'wir uns auf düSs Lügengewebe .-ein, welches die „Tiroler Stimmen' vom . 10. April über das Zürcher Sechseläuten bringen. Wir sind es den Libera len .'in Oesterreich schuldig., ihnen.Beweismittel- an die Hand zu geben;, um der schmählichen 'VsrketzerungSfucht ihrer Ultra- . montanen Gegner

und Vorarlberg sagen', wenn wir ihnen des Bestimmtesten erklären, daß Alles, was die , Tiroler Stimmen' vom Zürcher ' ' T'aschlngszug melden, von Anfang bis zum Ende .rein aus ' der Luft gegriffen- und Zwar auf absichtlicher Entstellung und Fälschung; beruht. ; j Von ^irgend -welcher gehässigen. Anspielung auf. katholische Gebräuche; keine; Spur,- ebeit- so,, wenig von einer Verhöhnung oder Geringschätzung katholischer- Eidgenossen; der,' Depeschen, tragende Hund hatte, die,- unschuldigste

- nur dem Stadtzürcher, verständliche Bedeutung, wienüherhaupt, der ^ Zug ziw .mehrfacher Beziehung, .ider, Reflex .lokalen .Dichtens und Trachtens war, was sich auch von einzelnen Anstands- Widrigkeiten sagen-läßt, wie sie in der Sechseläutenliteratur vorgekommen sind und-,einzig .deren Redaktionen zur Last ■ fallen ' '■ ' '-ö ‘ -'.■■■• ' ! .Das die verleumderische , Korrespondenz der' „Tiroler Stimmen^; in daS hellste Licht stellt, ist deren Erinnerung an die freundliches Aufnahme, -welche die katholischen Truppen

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Page 3 of 4
Date: 18.07.1862
Physical description: 4
aus der Schießstätte herüber. Wie der Tirolerbote von gestern wissen will, sollen 8 oder. 10 Tiroler-Schützen Preisbecher gewonnen haben. Amtliches aus dem Tiroler-Bothen. Erledigungen: Die Stelle eines Gemeindearztes in Leifers;^ /Jährliches Wartgeld von 300 fl. ö. W. Doktoren der , Medizin u. Chirurgie wollen sich bis längstens 31. Aug. portofrei an die Gemeinde-Vorstehung v. Leifers wen den. Hiebei ist der Nachweis eines, Diploms und die Kenntniß der italienischen Sprache zu liefern. * — Mehrere Fabrikations

, dem Vintschgau und andern Thälern, mit ganz besonderen Stutzen und, ganz besonderer National tracht, darunter roth und grüner Zierath vor der Brust, an-ihren Stutzen breite, holzgeschnitzte, mit-Messing werk verzierte Kolben, von einigermaßen ländlichem Aussehen - vielleicht aber bessere Schützen als die feinen Berliner Herren, die im feinsten Jagdcostüm nach dem neuesten Modejournal und in Glacehandschuhen diesen Zug eröffneten. Mit rührender Aengstlichkeit hatten übrigens selbst diese Tiroler irgendeinen

schwarzroth goldenen Schmuck in ihrer Tracht angebracht , sei es eine Cocarde, sei ein Brustband. Selbst italienische Tiroler aus Roveredo, wurden mir als.im Zuge be findlich bezeichnet. Jede Ankunft bin ich nicht int Stande Ihnen zu berichten. Man hätte sich theilen müssen. - Ich führe nur noch die Pfalz und Baden an, die auf dem Rhein bis Mainz, gingen und von da herüber kamen. Heute Abend werden noch sämmtliche Männergesangvereine dem Herzog von Koburg ein Ständchen singen. — Zum Schluß

, die deutschen! Gebiete entkommt. Nehmen Sie die volle Versicherung , daß, wenn einst der Erbfeind deutschen Namens nach an derem Gebiete greift, als nach dem, was an den Alpen liegt, an der Etsch oder am Mincio; wenn er seine Hände nach den Rebhügeln des Rheines ausstrecket, dann werden die'Oesterreicher und Tiroler auch am Platze sein; wir werden nicht glauben damit eine Pflicht zu erfüllen, nein! wir nehmen das Recht dazu in Anspruch. Wollen wir doch den Leib der erhabenen Mutter „Germania

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Page 3 of 4
Date: 14.07.1862
Physical description: 4
die Person des Stäatsmini- . sters. Das Haus bringt der Armee ein Hoch aus. • Innsbruck, 12. Juli. Eine telegraphische De pesche des„Tiroler Bothen' aus London .meldet über die gestern dort ftattgefundenen Auszeichnungen. In! Tirol und, Vorarlberg wutden mit Medaillen bedacht: Jenbach für Stahl; Piüersee; Ringler; Nocher; Ober- leitner; Purger; Vittorelli für Fourniere; Saullich; Stofela; Figarolli; Ganahl für Rothgarne.. Ehren volle Erwähnung: 'Riedmeier. /Jenbach für Turbinen. Dussini;. Ganahl ; fstr

die Tiroler Schützen hier > glücklich eingetroffen, wurden von der hiesigen Schützenvorstehung empfangen üüd ckit.Musik in die Westendhalle begleitet/ wo 'ge- meinsänies Mittagsmahl stattfand. Bei unserem) Ein tritt'in die Speiselokalitäten' wurde unter ungeheurem Jubel, der Radetzkymarsch von der hiesigen Schützen musik angestimnlt. Die hiesige Schützen-Vorstehung brachte' einen Toast auf den Kaiser von Oesterreich und die Tivoler Schützen, Professor Wildäuer, als unser Sprecher einen Toast auf den König

von-Baiern, be sonders'die Einigkeit zwischen Oesterreich und Bäiern betonM und die Hoffnung aussprechend/ daß bei künf- tigen^Ereigmffen Vaiern mit Oesterreich Hand iü'Hand gehen \ werde. Ein dritter Toast wurde vom Landes- häuptckann v. Klebelsbe'rg auf die Schützenvorstehüng von München , welche durch ihr energisches Auftreten das Schützenfest iü Frankfurt auch für uns Tiroler ermöglicht hat ausgebracht. Nachmittag wurden die Wiener und Sälzbürger Schützen ' feierlich empfangen und in das Schießhaus

begleitet. Abends 9' Uhr erfolgt die Ab reise'gemeinschaftlich nach Frankfurt, wo wir Morgen Nachmittag um 3 Uhr eintreffen werden. / München, 41. Juli. (Orig.-Corr,) Heute Mittag hatten die -Münchner die Freude, 200—300 Ihrer Ländsteüte/ die Tiroler 'Schützen, zu begrüßen; welche auf der''Fahrt nach Frankfutt mit ihren Fahneck mik- telst eines Extra^ügs um 1 Uhr einträfen. Die Münch ner Hauptschützengesellschaft, hatte zum Eckpfang, der ein überaus herzlicher war, eine Deputation mit Fahne üttd Musik

Nachbarstaaten die Fahrt näch Frankfurt fortzusetzen.-Die stattlichen, derben Gestal ten der Tiroler in ihren malerischen Trachten, die Hüte größtentheils' mit Edelweis geziert, werden in Frankfurt Aufsehen ckachen. Mögen' sie vereint mit mit den Bäiern manch' tüchtigen Schuß thun und den alten beiderseitigen Schützenruhm auf's Neue bewähren ! Graf Tram, der Bruder Königs Franz II. von Neapel ist am 7. in München angekommen; er gedenkt zuerst einen längern Aufenthalt m Poffenhofen zu neh men

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