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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 10.08.1863
Physical description: 4
der Handelsvertrag zwischen England und Italien unterzeichnet. Rußland und Polen. St. Petersburg, 2. Aug. Das Journal de St. Petersburg veröffentlicht die nachstehende (telegraphisch bereits skizzirte) Depesche des Fürsten Gortschakoff an den Geschäftsträger in Wien, Hrn. v. Knorring. S t. Petersburg, 15./27. Juli Der Herr Graf Rechberg hat an die Botschafter Sr. k. k. apostolischen Majestät bei den Höfen von Frankreich und England unterm 19. Juli eine Depesche gerichtet, welche von der Wiener

der Ruhe jener Ge genden bezeugt. Wir können also nur den entgegengesetzten Eindruck bedauern, welchen uns die durch den Herrn Grafen Rechberg an die Botschafter Oesterreichs in Lon don und Paris gesendeten Instruktionen errathen lassen. Sie sind ermächtigt. Sr. Exzellenz diese Depesche vorzulesen- Empfangen Sie rc. Gortschakoff. St. Petersburg, 6. August. Das „Journal de St. Petersbourg' veröffentlicht eine Depesche des Fürsten Gortschakoff an Baron Budberg, welche das Urtheil Drouyn de Lhuys

zu haben, um zu einem Einvernehmen zu gelangen, welches den Beziehungen gemäß ist, welche uns seit langer Zeit mit der Re gierung des Kaisers Napoleon verbinden. Aber wir wollen auch auf dieselben Dispositionen ihrerseits rechnen. Unsere Aufgabe wäre eine schwierige, wenn Frankreich die Nothwendigkeiten verkennen würde, welche uns nationale Gefühle auferlegen, die sich an Tradi tionen und vitale Interessen des Landes knüpfen. Aus Petersburg, 4. August, wird telegraphirt: Die Corporation der Kaufleute von Petersburg

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Innzeitung
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Page 2 of 4
Date: 25.07.1863
Physical description: 4
Petersburg erhaltener Weisungen Wien sogleich verlassen, wird von der General-Korrespondenz bestätigt. Diese bemerkt hierüber, der russische Gesandte sei auf drei Wochen nach Petersburg berufen, um in den jetzt schwebenden Fragen von Fürsten Gortschakoff neue In- struktionen entgegenzunehmen. Wenn dies im Zeitalter des Telegrafen schon überhaupt etwas unwahrscheinlich klingt, so muß man von der Unverläßlichkeit dieser Mit theilung besonders durch den Umstand bestärkt werden, daß Herr v. Balabin

dem Vernehmen nach seine sämmt lichen Habseligkeiten mit sich nimmt. Mehr Wahrschein lichkeit hat die andere Version, nach welcher man in St. Petersburg mit Herrn v. Balabin nicht ganz recht zufrieden ist. Wien, 23. Juli. (Abgeordnetenhaus.) Der Antrag des Notariatsausschusses, es seien Jsraeliten in Zukunft zum Notariate als berechtigt (s. gestr. Jnn-Ztg) zu betrachten, wurde ohne Debatte fast einstimmig angenommen; auch die Minister, welche Abgeordnete und daher stimmberechtigt sind, stimmen dafür

freundschaftlichen Ausdrücken gehalten. Nach wie vor legt sie die Beschränkungen und Hindernisse, welche der katholische Cultus in Rußland erfahren hat, den Wühlereien der Umsturzpartei zur Last, und behauptet, daß die strengen Maßnahmen aus Gründen des Staats wohles nothwendig gewesen seien, und daß der Czar im Interesse seines Reiches bei dem besten Willen un möglich davon abgehen könne.' Das Memorial Diplo matique fügt hinzu: „Von der Entsendung eines Nun tius nach Petersburg ist übrigens in diesem Antwort

schreiben gar keine Rede; nicht ein Wort, nicht eine Anspielung darauf. Die Wiederherstellung der diplo matischen Beziehungen zwischen Rom und Petersburg ist unter den gegenwärtigen Umständen unmöglicher, als je.' Rußland und Polen. — (Zur Situation.) Die „Jndependauce belge' bringt eine Reihe von Mittheilungen zur pol nischen Frage, die manches Neue und Interessante ent halten. Sie erörtert in ihrer Revue politique den Plan Fürst Gortschakoffs, mit Umgehung einer Konferenz der acht Mächte

be stimmt auf die drei Mächte beschränkt bleiben, auf der Basis der bekannten sechs Punkte und zwar — nicht übel angelegt! — in Petersburg stattfinden sollten; daß „man' aber das Protokoll mit dem Endresultate der Konferenz, Frankreich und England ebenso vo\c den übrigen Unterzeichnern der Wiener Verträge zur „Ap probation' vorlegen würde. Diese Antwort hat selbst verständlich in Paris und London wenig befriedigt. I» London fand sofort (Samstags) in Lord Palmerstons Amtswohnung ein Ministerrath statt

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Innzeitung
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Page 1 of 4
Date: 15.07.1863
Physical description: 4
7 fl. 50 kr., vierteljährig 3 fl. 75 kr. österr. Währ. dreimaliger Einrückung 6 kr österr. Währ. — Bestellungen werden in der Expedition (Museumsstraße Nr. 578) und durch alle k. k. Postämter frankirt entgegengenommen. Unversiegelte Zeitungsreklamationen werden portofrei befördert. . Die österreichische Depesche Dorn 18. Juni, welche Graf Rechberg an den k. Gesandten in Petersburg abgehen ließ und die wir gestern im AuSzuge mitge theilt haben, lautet: „Durch meine Depesche vom 12 . April d. I. sind Sie beauftragt worden

, in der freundschaftlichsten Form die Aufmerksamkeit des Ka- binetö von Petersburg auf die Gefahren der periodi schen Zuckungen, welche Polen erschüttern und auf den bedauerlichen Einfluß aufmerksam zu machen, welchen die Unruhen in jenem Lande aus die benachbarten Pro vinzen des österreichischen Kaiserstaates ausüben. Wir haben gesagt, daß die russische Regierung selbst für angemessen erkennen dürfte, auf Mittel bedacht, zu sein, um einem so beklagenswerthen Zustande dadurch ein Ende zu machen, daß dem Königreiche Polen

Details über Sie Ansichten seines Hofes ent haltend, welche in demselben, mit allen Entwicklungen, deren die Frage fähig ist, niedergelegt sind. Wir sind auf diese Weise in natürlicher Folge dazu veranlaßt worden, im Einvernehmen mit den Kabineten von London und Parts die Erklärung des russischen Hofes zu prüfen. Sie erschienen uns als den Erwar tungen entsprechend, welche wir von der Weisheit und den freisinnigen Absichten des Kaisers Alexander hegten. Das Kabinet von Petersburg selbst schien

, den uns angezeigten Weg zu verfolgen. Wir haben demzufolge nach den Bedingungen geforscht, durch welche dem Königreiche Polen Ruhe und Frieden wie- sammenzufaffen, welche wir der Erwägung des Kabi- nets von Petersburg empfehlen. 1. Vollständige und allgemeine Amnestie. 2. Nationale Vertretung, welche an der Gesetzge bung des Landes theilninimt und wirksame Mittel der Kontrole besitzt. 3. Ernennung von Polen zu den öffentlichen Aem tern in solcher Weise, daß eine besondere, nationale und dem Lande Vertrauen

einflößende Administration gebildet werde. 4. Volle und gänzliche Gewissensfreiheit und Auf hebung der die Ausübung des katholischen Kultus tref fenden Beschränkungen. 5. Ausschließenden Gebrauch der polnischen Sprache als amtliche Spräche in der Verwaltung, der Justiz und dem Unterrichtswesen. 6. Einführung eines regelmäßigen und gesetzlichen Rekrutirungssystems. Mehrere von den Bestimmungen dieses Programmes bilden einen Theil des Entwurfes, welchen das Kabinet von Petersburg selbst seiner Haltung

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Page 3 of 4
Date: 19.09.1864
Physical description: 4
. Rußland und Polen. St. Petersburg, 11. September. Ein gewiß eigen thümliches Amnestiedekret hat soeben, wie der „Kawkas' meldet, der Großfürst Michael, Statthalter im Kaukasus, erlassen. Allen gemeinen Verbrechen, deren Thäter flüchtig geworden, wird volle Straflosigkeit zugesichert, wenn Letztere sich binnen zwei Monaten vorstellen; nur die civilrechtlichen Folgen werden zu tragen sein, und blos um diese zu konstatiren, können noch nachträgliche Untersuchungen fortgeführt werden. Die ganze Sache

§. 14, welcher die „Preßfreiheit' betrifft, verhandelt. — Die Regierungspartei sucht dieselbe zu beschränken. — Der Räuberhauptmann Zykos, welcher die Umgegend von Athen unsicher machte, wurde gefangen. Amerika. New-Aork, 29. August. Bei Petersburg haben n der vorigen Woche zwei blutige Schlachten um den Besitz der nach Weldon führenden Eisenbahn statt gefunden. Am 21. August stürzte sich der Feind mit Ungestüm auf die Stellung des 5. Korps, die seit der Schlacht vom 19. durch Aufwerfung mehrerer Reihen I Schanzen stark

haben. In den nächsten drei Tagen ließ Grant durch das zweite Korps die Eisenbahn hinter der nach Petersburg gekehrten Front des 5. (Warren) und 9. Korps (Burnside) bis nach der 10 englische Meilen von Petersburg entfernten Station Reams hinab und noch darüber hinaus in Besitz nehmen und zerstören. Am 25. als das zweite Korps bei Reams Station in einem spitzen Winkel, den Scheitel nach Westen gekehrt, quer über die Eisen bahn stand und mit Zerstörung derselben beschäftigt war, stürzten sich plötzlich zwei starke

wollen, in Gefahr gerathen wäre, von Petersburg ab geschnitten zu werden. Gewiß ist, daß das Schlachtfeld im Besitze des Feindes blieb, und daß die dort zurück gelassenen verwundeten Bundessoldaten als Gefangene mitgenommen wurden. Der ganze diesseitige Verlust, die Gefangenen mit eingerechnet, wird auf 4000 Mann angegeben, wird also ungefähr eben so stark sein, wie der des Feindes am 21. August. — Seinen Hauptzweck, die Eisenbahn wieder zu gewinnen und Grant in seine alte Linie zurück zu werfen, hat Lee

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Page 3 of 4
Date: 29.04.1863
Physical description: 4
in einen Krieg mit Rußland zu stürzen; es wird hösiichst warten, bis Fürst Gortschakow Zeit findet, die höchst „versöhn lich' gehaltene Note des Herrn Drouyn de Lhuys zu beantworten. England natürlich ist weit ungeduldiger; es will wissen, woran es ist, und hat, wie die France heute versichert, seinen Gesandten in Petersburg, Lord Napier, bereits angewiesen, den Fürsten Gortschakow zu einer Antwort zu „pressiren'. Eigentlich pressirt die Sache gar nicht; denn „vor Ende August' werden die Herren Diplomaten

. Wieu, 27. April. Generalkorrespondenz: Eine Cir kularnote des brittischen Kabinets vom 22. April ladet die Höft Deutschlands zum Anschluß an den Schritt der Mächte in St. Petersburg ein. Krakau, 26. April. Dem heutigen „Czas' zufolge verbietet der revolutionäre Stadtvorstand von Warschau in einem Tagesbefehl vom 21. das Steuerzahlen an die russische Regierung. — Am 22. soll demselben Blatte zufolge Mosakowski bei Pazurek in der Nähe von Olkusz eine russische Abtheilung aufgerieben und zwei Wagen

erbeutet haben. Frankfurt a. M., 27. April. Die „Europe' will Kunde haben von einer Cirkulardepesche an die fran zösischen Gesandtschaften des Auslandes, Washington Inbegriffen, worin Drouyn de Lhuys nach einer Aus einandersetzung der Motive des Kollektivschritts der drei Mächte in St. Petersburg die Hoffnung ausdrückt Paß die Kabinette im Interesse der Menschlichkeit und der Ruhe Europa's dem genannten Kollektivschritt formell beitrcten werden. Das Turiner Kabinet hat keine andere Mittheilung

Gefechte und Verhaftungen fortwährend die Reihen der Polen, und bald wird das Land ein Si birien an Einöde sein. Wegen Ueberfüllung der Ge- fäugniffe in der Warschauer Citadelle und in den übrigen Festungen des unglücklichen Landes gehen fort während Transporte von Polen nach Petersburg ab, um in Petropaulowsk untergebracht oder nach den Eis wüsten und Bergwerken weiter geschleppt zu werden. Man will/ wie der „Ostsee-Ztg.' ganz naiv geschrie ben wird, die National-Regierung fangen und greift deshalb

, über deren Wirkungen jetzt in Petersburg die letzte Entschei dung schwebt. Vermischte Nachrichten. (Vornehme Wohlthäterinnen.) In dem Hotel der Baronin v. Mayendorff in Paris werden jetzt unter der Leitung der Gräfin Tascher de la Pagerie von Herren und Damen der höheren Kreise theatralische und sonstige Vorstellungen zum Vortheil der von einem Nonnenorden geleiteten Wohlthätigkeitsanstalt für arme Deutsche gegeben. Namentlich haben die lebenden Bilder, welche vor einem zahlenden und deshalb

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Page 2 of 4
Date: 06.07.1863
Physical description: 4
, und zwar öffentlich statt finden. Frankfurt, 2. Juli. Die „Europe' theilt das Er gebniß des wegen Beantwortung der Noten der drei Mächte in Petersburg abgehaltenen geheimen Rathes mit. „Rußland', sagt die „Europe', „hält zwar die Hoffnung auf Lösung der polnischen Frage auf Grund des Programms der drei Mächte für illusorisch, will jedoch aus Rücksicht den Krieg zu verschieben und vor behaltlich seiner Opposition gegen den zweiten, die Na- t ionalvertretung betreffenden Punkt des Programms, die Wiener Note

werden. Wenn der Friede erhalten bleibt, so wird dieL glückliche Ereigniß mehr der Trägheit von Nationen, als der Geschicklichkeit von Staatsmännern zu verdanken sein. In diesem Augen blicke überlegt das Kabinet von Petersburg vermuthlich, welche Antwort es auf ein halbes Dutzend der stärksten Forderungen ertheilen soll, die je an eine unabhängige Macht gestellt wurden. Wie vollkommen der Kaiser der Franzosen und Lord Russell die Prinzipien der libe ralen Partei zu den ihrigen gemacht haben, ergibt sich aus den sechs

zurückgereist. Rußland und Polen. Aus Petersburg, 29. Juni, wird telegraphirt, daß in der Nacht vom Samstag zum Sonntag ein durch Nachlässigkeit verschuldeter Brand in der Schloßkapch von Tsarskoje-Selo ausgebrochen war und einen Theil der Kapelle, so wie vier anstoßende Zimmer des Schlosses verzehrt hat, bevor man seiner Herr werden konnte. — Am 24.. Juni hat mitten in der Stadt Kolo ein Kampf zwischen dem dort stationirten russischen Militär und den Insurgenten statt gefunden. Der „Pos. Ztg.' schreibt

man darüber: „Von Seiten der Russen sind 25 Todte geblieben. Die Zahl der Verwundeten ist ebenfalls nicht unbedeutend.' Als der aus Warschau gefänglich eingebrachte Erz- bischof Felinski nach Gatschina, einem kaiserlichen Lust- schlosse, 51/2 Meilen von Petersburg, mit dem Bahnzuge gebracht wurde, befand sich gerade der Kaiser daselbst, welcher befahl, daß Felinski vorläufig nach Jaroslaw gebracht werden solle. Als Erzbischof für Warschau wird der jetzt in Petersburg fungirende Bischof Lubinks genannt

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Page 3 of 4
Date: 15.07.1864
Physical description: 4
Amerika. New-Aork, 28. Juni. Die Nachricht von der glücklich erfolgten Verlegung des Grant'schen Heeres auf das rechte Ufer des Jamesflusses und das sich daran knüpfende Gerücht von einer Ueberrumpelung der Stadt Petersburg war die Arsis, — seitdem be finden wir uns in der Thesis und zwar bis über die Ohren. Ein vollständiger Fehlschlag des Feldzuges gegen Richmond; Rückzug Grants —so gut oder schlecht er gehen würde — nach dem Potomac; Versuch der Regierung, eine Massenkonsk^iption

ist auch in loyalen Kreisen die Ansicht sehr verbreitet, daß der jetzige Feldzug gegen Richmond der letzte Versuch ist, der Rebellion Herr zu werden, daß, wenn dieser Versuch fehlschlägt, zwar noch ein aussichtsloser Kleinkrieg, vielleicht Anarchie, nicht aber eine Unterwerfung des Südens mehr denkbar sei. Aber damit ist noch nicht gesagt, daß die paar Fehlschlüge, die Graut vor Petersburg erlitten hat, auch nur mit Wahrscheinlichkeit, geschweige denn mit Nothwendig keit einen unheilvollen Ausgang des Feldzugs

in Aussicht stellen. Von diesen Fehlschlügen ward der eine bereits an gedeutet. Nach den vorläufigen Gefechten am 15., 16. und 17. Juni, in welchen die äußern Schanzlinien, die Petersburg nach Osten, Nordosten und Südosten um geben, genommen, 21 Kanonen und mehrere Fahnen erbeutet, auch einige hundert Gefangene gemacht worden waren, ordnete General Grant auf den 18. einen Hauptangriff auf die innere Fortifikationslinie an, die von Beauregards und wahrscheinlich einem Theile von LongstreetS Korps

, wie es häufig vorkommt, unter sehr lebhaften Aeußerungen ihrer Genugthuung. Unterm gestrigen (27.) meldet General Grant, daß in der Front alles ruhig und nur die diesseitige Artillerie mit der Zerschießung der Eisenbahnbrücke in Petersburg (Distanz 6000 Fuß) beschäftigt sei. AuS Georgia liegt eine üble Nachricht vor. Die neuliche Meldung Shcrmans, daß der Feind über den Chattahoochee gewichen sei, war irrthümlich. Am 24. hat General Sherman den auf dem hohen und schroffen Kenesaw,Berge bei Marietta

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Page 3 of 4
Date: 07.04.1863
Physical description: 4
es für seine Pflicht hält, die polnische Frage endgiltig zu regeln. Das englische Kabinet sei daher entschlossen, sich der ursprünglichen französischen Idee anzuschließen, eine gemeinsame Note nach Petersburg zu schicken. ' Die „Europe' versichert weiter, daß Oesterreich die Initiative- zu allen jenen -Schritten gewahrt bleibt, welche die Pazifikation Polens durch diplomatische Ueberein- kunft regeln sollen. . • — 4. April. Die-„Europe' bestätigt aus zuver lässiger Quelle, daß die Westmächte das Wiener Ka- binet

eingeladen haben eine Kollektivnote zu redigiren, die nach St. Petersburg gerichtet werden soll. Das Wiener Kabinet habe dieß indessen abgelehnt, weil es Rußland gegenüber nicht angressiy verfahren könne. München, 2. April. Die vom Bundestag einbe rufene Kommission von Sachverständigen wird ihre Berathungen hinsichtlich Herbeiführung gleichheitlicher Normen über das Patentwesen in den deutschen Bun desstaaten am 20. April l. I. in Frankfurt a. M. wieder eröffnen. Als Vertreter Baierns

, 4. April. Hier eingetroffene diplomatische Berichte aus Petersburg vom, neuesten Datum melden: Die Spannung mit Frankreich ist auf einen sehr hohen Grad gediehen; ein völliger Bruch sogar liegt inner halb der Möglichkeit. Eigentliche Verhandlungen wegen Polen werden von Petersburg aus augenblicklich nach keiner Richtung hin geführt. Es soll ein Briefwechsel zwischen den beiden Kaisern von Rußland und Oester reich stattgefunden haben. Frankreich. (Mexikanische Expedition.) Aus Verncruz, 3. März

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Page 4 of 4
Date: 18.04.1865
Physical description: 4
in Petersburg.) Der „Medizinischen Wochensch.' kommen bedenkliche Nachrichten über die sogenannte sibirische Pest zu. Dem genannten Blatte wird aus Petersburg, 7. d. Ms. geschrieben: „Jaden beiden letzten Togen und namentlich — ich möchte fast sagen — seitdem sich der erste Sonnenstrahl zeigte und ein Witterungswechsel erfolgte, von dem man nur ein gutes Gegenmittel gegen die Epedemie erwartete, hat die hier herrschende und, wie ich Ihnen meldete, schon im Abnehmen begriffene Krankheit einen derartigen

auszuweisen hat. Die Krankheit beginnt da, wo sie jetzt stark auftritt, alsbald mit Kopfschwindel. ES ist leicht begreiflich, daß man in solcher Zeit auf recht widersprechende Gerüchte stößt. Die Einen übertreiben, die Anderen beschwichtigen. Dem Kaiser sollen übrigens heute Vorstellungen gemacht worden sein, Petersburg zu verlassen, worauf er indessen nicht eingehen wollte. Im Gouvernement Samara soll die Epidemie besonders stark sein. man hat dort die Thätigkeit der Distrikts- und Territorial

-Versammlnngrn und sonstiger öffentlichen Anstalten sistiren müssen.' Der Ausweis über den Stand der Epidemie in St. Petersburg vom 5. und 6. April, veröffentlicht im „Jvaliden' vom 9. April, lautet: Am 5. April: Zahl der Kranken 3749, Zuwachs 311, genesen 241, gestorben 106, verbleiben Kranke 3713. Am 6. April: Zahl der Kranken 3713, Zuwachs 229, genesen 195, gestorben 66, verbleiben Kranke 3681. Verlosungen. Von dem 1864er Lotterie-Anlehen wurden heute die folgenden Serien zur Rückzahlung gezogen: 1234

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Page 3 of 4
Date: 12.06.1863
Physical description: 4
bis zu Ausgang der Versammlung wurden die lebhaftesten Sympathien für die polnische Freiheitssache laut, und man genehmigte verschiedene Resolutionen, welche dahin lauten: die k. Regierung in Stockholm zu Gunsten Polens zu be einflussen und, wie in Stockholm bereits geschehen, Sammlungen zu Gunsten polnischer Verwundeter und zum Ankauf verschiedenartiger Waffen anzustellen. Rußland und Polen. St. Petersburg, 3. Juni. In Folge des von dem Papste zu Rom an den Kaiser Alexander gerichteten Schreibens in Betreff

der Leiden der katholischen Kirche Polens ist die Antwort, wie man vernimmt, in sehr entgegenkommender. Weise bereits von hier abgegangen, und erklärt sich Rußland mit der Bestallung eines apo stolischen Nuntius vollkommen einverstanden. Es liegt darin unstreitig ein hochwichtiges Symptom der Nach giebigkeit, und läßt vermuthen, daß die Vorschläge der drei Mächte hier auf keinen unüberwindlichen Wider stand ' stoßen dürften. — 6. Juni. Das „Journal de St. Petersburg' bringt eine Adresse der Universität

die russische Leibeigenschaft attmählig eingeführt, aber stets nur widerwillig ertragen, was sich schon in wiederholten Unruhen kundgab. — Der „GoloS' und nach ihm die ruff. Börsen- nachrichten bringen aus der polnischen Zeitschrift der geheimen Presse in Warschau „Polithczne Nowiny' eine Ansprache der Polen an den russichen Adel von Petersburg und Moskau, welche gleichsam, mit einem Rückblick auf die Geschichte, das Programm der jetzigen Bewegung in Polen darlegt und Rußland die Ver sicherung gibt

, kein Haarbreit russischen Territoriums zu beanspruchen. Neueste Post. Wien, 10. Juni. Der „Botschafter' schreibt aus St. Petersburg vom 5. Juni: Wenn die österreichi schen Vorschläge in der Form gemeinsamer Propvsi- tionen der drei Mächte an das russische Kabinet gelangen, wird dieses sie für eine geeignete Grundlage zur Ver handlungen der bevorstehenden Konferenz der acht Mächte anerkennen. Salzburg, 10. Juni. Se. Majestät König Ludwig von Baiern wird Anfangs Juli nach Berchtesgaden kommen, und im August

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Page 3 of 4
Date: 21.09.1863
Physical description: 4
gegen die Preßverordnung die Anordnungen der Obrigkeit dem Haß und der Verachtung ausgesetzt zu haben, wurden von Gneist. Holthoff und UlverS ver theidigt und vom Gericht freigesprochen. F-vuUkveirv. PariS, 14. Sept. Der „Nord' bringt heute mehrere Mittheilungen aus Petersburg, die schon deshalb be- merkenSwerth sind, weil sie in Paris an demselben Tage veröffentlicht werden, wo die russische Antwort übergeben wurde, auf welche sie gewiß nicht rein zu- sallig ein Helles Licht werfen. Zunächst wird bestätigt, baß

; derselbe b>ar bereits in einer besondern Mission auf zehn Tage Pvlen und traf am 12. Sept. wieder in Petersburg Was die bekannte Erklärung des „Journal de Petersbourg' zur Niederschlagung alles Zeitungs- j s^els über russische Konstitutivns-Projekte anbetrifft, >st dieselbe laut Petersburger Mittheilungen des ^ord' strengstens zu nehmen. Die russische National bartei will nichts von dem allen wissen, so lange Polen ^ach in Waffen steht, weil dies wie eine Nachgiebigkeit ® e 9 eo das Ausland aussehe. Polen

dieses Monats zur Abfahrt bereit zu halten. Bukarest, 18. September. Hier eingetroffenen Nach richten zufolge wurde in der Moldau auf den Fürsten Gregor Sturdza. ein eigenthümlicher Mordversuch gemacht, welcher an der Entschlossenheit des Fürsten scheiterte. Petersburg, 19. Sept. Gestern fand die Eröff nung des Landtags von Finnland statt. Die Rede des Kaisers sichert zu, daß keine neue Anleihe-Ausnahme ohne Anhörung der Stände eintreten werde; sie kün digt für den nächsten Landtag die Vorlage

aus den Provinzen, mit Ausnahme Messeuirns. lauten beruhigender. Suchumkale, 21. August. Die Bergbewohner in der hiesigen Gegend bis Anapa setzen ihre Kämpfe gegen die Russen energisch fort. Tiflis, 20. August. Der Telegraph von hier nach St. Petersburg und der persischen Gränze wurde bereits in Betrieb gesetzt. Die russische Regierung unterhandelt mit Persien wegen Verlängerung der tele graphischen^ Leitung von Taebris bis an die Gränze von Georgien. Teheran, 19. August. Der neue Herrscher von Afghanistan

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Page 3 of 4
Date: 07.07.1863
Physical description: 4
und England for mulieren. Dies kann jedenfalls nur das Ergebniß uuer weiteren Verhandlung sein. Und in diesem Punkte louten die hier eingegangenen Nachrichten, weniger befriedigend. Der Modus der Verhandlung, d. h. die Zustimmung Rußlands zu dem Zusammentritte einer Konferenz, scheint dennoch in Petersburg auf Schwie rigkeiten zu stoßen. Die Hoffnungen, daß die polnische 8rage nächstens aufhören würde, die Ruhe Europa's Jit bedrohen, liegen sicherlich noch im weitem Felde. Posen, 1. Juli. Nach der „Pos

der Konföderirten wird die Sache der Südstaatler in Paris und auch hier fördern. Die Sympathien der Armee sind für den Süden uNd die Handelsleute schwärmen auch nicht für den Norden. Daß man in Frankreich große transat lantische Plane hegt, davon ist man hier überzeugt und findet sich durch die Versicherungen , daß die Rüstungen jenseits des Kanals mehr Mexiko als Petersburg im Auge habest, nur um so mehr zur Vorsicht in seiner amerikanischen Politik aufgefordert. Es scheint Über haupt sich zum Verdrusse

Englands fügen zu wollen, daß Frankreich Gründ zu maritimen Expeditionen be kommt, und man ist hier überzeugt, daß man in Paris die Ereignisse in Madagaskar benutzen werde, um mit alten Planen wieder hervorzutreten. — In Frankreich werden Spitzkugeln nach einem neuen Modell gegossen. Rußland und Polen» Petersburg, 28. Juni. Es steht nunmehr fest, daß der finnländische Landtag zum 15. Sept. nach Helsing- fors zusammen berufen ist. Es ist dies der erste Land tag Finnlands. der seit dem Jahre 1809

Kriegs- Ministeriums eine wissenschaftliche Reise nach Deutschland, England und Frankreich gemacht.' Hklsingfors, 23. Juni. Das russische Militär kommando entwickelt andauernd eine große Thätigkeit, indem es sich mit der Ordnung der Vertheidigung des Großfürftenthums Finnland beschäftigt. Das der ost- botnischen Dampfschisifahrtsgesellschaft gehörende Dampf schiff „Graf Berg', welches verpflichtet ist, sich dem Militärkommando zur Verfügung zu stellen, hat eine Extrafährt nach St. Petersburg

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Page 3 of 4
Date: 12.05.1863
Physical description: 4
wird von der Autorität unterdrückt werden. Rußland und Polen. Aus St. Petersburg wird geschrieben: Die russische Regierung hat in neuester Zeit das Bedürfniß gefühlt, sich mit den Gutsbesitzern in den Ostfeeprovinzen zu verständigen. Man hatte früher die Finnen, Letten, Esten und wer weiß welche Zukunftsvölker sonst noch begünstigt als Gegengewicht gegen schwedisches, deut sches und polnisches geistiges und materielles Ueberge- wicht in den betreffenden Ländern. Der baltische Junker ist auch trotz seiner deutschen

Sprache und des deutschen Namens der beste Russe. Als man aber anfieng, „die Nationalen', wie er seine nicht stammverwandten Bauern nennt, gegen ihn aufzuwiegeln, wurde er stutzig und fieng an, mit St. Petersburg zu schmollen. St. Pe tersburg aber bedarf seiner heute mehr als je. Wo soll es alle seine Polizeimeister und Gendarmen, seine Generale und Censoren, kurz das ganze Heer hoher und nicht hoher Excellenzen und Räthe hernehmen? Man muß den starrlutherischen Junker bei seiner zar testen Seite

fassen, bei seinem starren Lutherthum, speku- lirte man in St. Petersburg; man muß ihm nach dieser Seite hin ein versöhnendes Zugeständniß machen. — Die Kinder aus den orthodox-lutherischen Ehen müssen bis jetzt in den Ostseeprovinzen wie im ganzen Reiche, orthodox erzogen werden. Eine demnächst zu erwar tende Verordnung wird dieses Gesetz für die Ostsee- provinzen dahin modifiziren, daß die Ehegatten zu ent scheiden haben werden. Schon jetzt herrscht darob von Polangen bis Narva eine freudige

Bewegung. Viel leicht wird die Verordnung viel zu wünschen übrig lassen; aber zur rechten Zeit kommt die Regierung damit heraus. Finnland scheint auch beruhigt zu sein. Aus St. Petersburg schreibt man der „France,' daß das zum Kreuzen im baltischen Meer und dem Busen von Finnland bestimmte Geschwader armirt wird. Das ganze Geschwader wird gegen den 20. oder 25. Mai bereit sein in See zu gehen, aber eine Division von fünf Kriegsschiffen ist bereits nach dem Busen von Riga abgegangen, um das User

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Page 3 of 4
Date: 24.08.1863
Physical description: 4
. — Der Frankfurter Fürstentag beschäftigt die hiesige öffentliche Meinung in hohem Grade, und man sieht den Nachrichten von dort mit der größten Spannung entgegen. Die Polenfrage scheint im Augenblicke in ein Stadium der Ruhe eingetreten zu sein. Alle Diploma- der gehen auf das Land. Die Friedensfreunde jubeln und die Börse steigt. — 20. August. Die drei Noten sind am 17. d. Ms. dem Kabinette- von St. Petersburg übergeben worden. Fürst Gortschakoff hat erklärt, erst die Be fehle Sr. Majestät des Kaisers wegen

der zu erthei lenden Antwort einholen zu müssen. Kaiser Alexander befindet sich übrigens derzeit nicht in Petersburg. In unseren offiziellen Kreisen herrscht in der polnischen Frage eine erneute große Verstimmung; man will hier wissen, England habe in Petersburg in der obschwe- benden Frage solche Aeußerungen fallen lassen, welche seine Liebe zu einem Frieden um jeden Preis durch blicken lassen. Man findet dies einer richtigen Taktik und der zwischen beiden Mächten bestehenden entenfe in der polnischen

und wbenswürdiger Mann war, steht bei den Portugiesen in Ehren. Hr. Mendez Leal, der jetzige Marine- $ny^ er ' entwickelt große Thätigkeit, und thut für die '^derhebung des portugiesischen Seewesens mehr als e i'ne Vorgänger feit vielen Jahren. Zwei neue Corvetten sind auf betn Lissaboner Arsenalwerft im Bau begriffen. Rußland und Polen. Petersburg, 15. August. Die Kaiserin hat gestern ihre Reise nach Livadia in der Krim angetreten; der Kaiser begleitet sie bis Nischnei-Nowgorvd und gedenkt

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Page 3 of 4
Date: 20.07.1863
Physical description: 4
, die Unterhandlungen nicht auf die polnische Frage zu beschränken. Ueber den Waffenstillstand würde die Uebereinstimmung zwischen St. Petersburg und den drei Mächten keine vollständige sein, aber die „France' glaubt, Rußland werde den Waffenstillstand nicht systematisch ablehnen. Spanien. Wie aus Madrid, 14. Juli, gemeldet wird, dringen die konservativen Blätter stark in die Regierung, die Gelegenheit zu benutzen> um wieder Verhandlungen mit Frankreich wegen Mexiko's anzuknüpfen. Die libe ralen Blätter hingegen

ständnisse mit dem heiligen Stuhl im Interesse der kirchlichen Unabhängigkeit Polens in Petersburg bereits that und noch thun will. Was indessen darüber Ein zelnes im Publikum oder durch die Presse in Umlauf gefetzt wird, gehört gr'ößtentheils in die Kategorie der frommen Wünsche der hier lebenden polnischen Ari stokratie, und nur die Frage, ob man an der Newa eine apostolische Nunciatur gründen könne, ist zu ihrer völligen Reise gekommen. Damit ist die Perspektive in eine hoffnungsreiche (?) Zukunft

eröffnet. Man bezeichnet bereits diesen und jenen zum Nuntius in Petersburg designirten Prälaten. Die Kandidatur Msgr. Berardi's soll durch die bekannten, seit seiner vorjährigen Bestimmung eingetretenen diplomatischen Insinuationen beseitigt. Jedenfalls wird es schwer halten, eine passende Wahl zu treffen. — Gestern wur den sechs junge Leute verhaftet, welche nach Zeugen- Aussagen der Verdacht trifft, die zwei großen Heu- magazine bei S. Giorgio in Velabro angezündet zu haben. Schweden und Norwegen

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Page 3 of 4
Date: 26.10.1863
Physical description: 4
dasselbe mit verschiedenen freundlichen Winken. Hamburg, 23. Oktk. Der schwedische Staatsaus- j ichuß schlug' betn Reichstag zum verfassungsmäßigen j außerordentlichen Credit die Bewilligung von l>/ 2 Mill. preuß. Thlrn. vor, eine das Gewöhnliche nicht übersteigende Summe. Baris, 20. Oktober. Daß eine englische Note am d. M. nach Petersburg abgegangen sei, wird zwar ö _ 0 « 1 „Pays' auch bestätigt; mit der Versicherung des j Turner du Dimanche aber, daß Frankreich seine „Zu- SSI stimmung zu den englischen Ansichten

übermäßige Zugeständnisse zu machen. Die diplomatische Intervention der Mächte hätte in dieser Beziehung sehr geschadet, und ohne dieselbe wäre es deut Kaiser Alexander weit eher möglich geworden, die polnischen Zustände zur Zufriedenheit aller Welt zu ordnen. Napoleon III. soll ihm geantwortet haben: .Lieber Vetter, man sieht, daß Sie in Petersburg gelebt haben. Alle diese Dinge haben Sie Sich ein reden lassen; wenn mir die Russen von öffentlicher Meinung sprechen, was soll ich sagen?' — Der „France

der Regierung und Veröffentlichung derselben im Tiario Hirtenbriefe zu erlassen. Der Minister der Justiz und des Kultus hat den Bischöfen diese Uebergriffe ver wiesen und zur Beobachtung der Gesetze angehallln. Nußiand und Poken. Petersburg, 23. Oktober. Das heutige „Journal de St. Petersbourg' erklärt das durch die ausländische Presse verbreitete Gerücht bezüglich eines Gespräches komminatorischen Charakters zwischen: dem russischen Geschäftsträger in Konstantinopel und Ali Pascha über die polnischen

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Page 2 of 4
Date: 19.10.1864
Physical description: 4
Kriegsschauplatze: General Meade, wel- cher den äußersten linken Flügel der Grant'schcn Armee befehligt, hat sich an der Lynchburg-Danville-Eisenbahn, der letzten Kommunikationßlinie Lee's, südlich von Petersburg, stark verschanzt und die den Konföderirten entrissenen festen Stellungen behauptet. Ein weiteres Vorrücken gegen die dritte oder innere Vertheidigungs- linie Petersburgs war wegen der starken Konzentrirung der südstaatlichen Truppen an diesem Punkte nicht mög lich. Die stärkere Besetzung

dieses Punktes seitens der südstaatlichen Truppen geschah, weil auf der andern Seite des Appomatoxflusses, südlich von Petersburg, eine Eisenbahn nach Amelia, an der Richmond-Dan- ville-Eisenbahn, angelegt wird, um die durch Meade abgeschnittene Kommunikation mittelst dieser neuen Zweigbahn wiederherzustellen. General Sheridan rückt südlich von Port Republik vor, um Lynchburg zu be setzen. Er hat bedeutende Verstärkungen erhalten. General Birney's Korps bedroht Richmond von der Nordostseite her

. Das „Mem. diplom.' erklärt, die Kon vention zwischen Oesterreich, Preußen und Rußland besiehe nicht. Die hiesigen Blätter nehmen Akt davon, daß Oesterreich die Entwaffnung aufrecht hält. — Kaiser Napoleon wird sich, wie verlautet, nicht nach Lyon, sondern nach Nizza begeben; Kaiser Alexander von Ruß land reist im strengsten Inkognito. — Talleirand begibt sich demnächst nach Petersburg. — In Nio Janeiro ist eine große Handelskrise ausgebrochen; vier erste Häuser: Ponty, Gomez, Montenegro und Oliveira

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Page 3 of 4
Date: 02.12.1865
Physical description: 4
, um die Zuavcn an ihren Bestimmungsort zu bringen. Rußland und Polen. Petersburg, 28. Nov. Den heutigen Blättern zufolge bestätigte der Kaiser die modisicirten Statu- der Dtreschkoff'schen Baiique sondere de Russie, be fahl, selbe dem Reichsrathe vorzulegen und diesen Befehl zu veröffentlichen. Die Veränderungen der früheren Statuten bezwecken die Konstituirung einer englisch-russischen Gesellschaft. Der Aktienwerth ist 125 Rubel, . 20 Pfd. St. oder 500 Franken; die Aktien sind in Metall zahlbar

. Der Verwaltungs rath erhält eine Abtheilung in London, ein auslän discher Bevollmächtigter Sitz im Verwaltungsrathe in Petersburg. Amerika. Newyork, 14. Nov. Das Ergebniß der heute vor acht Tagen stattgehabten Wahlen fällt wie ein Heller Lichtstrahl in die düstere Stimmung, welche die verdächtige Annäherung des Präsidenten Johnson au den Süden erzeugt hatte. In Newyork, wie in den« sonst immer demokratisch gewesenen New-Jerscy hat die republikanische Partei aufs glänzendste gesiegt. Im erstgenannten Staate

, 29. Novb. Die Gazeta Narodowa schreibt: „In Folge eines über höheren Auftrag ge stellten Ansuchens der österreichischen Gesandtschaft in Petersburg um Befreiung aller durch russische Kriegs gerichte verurtheilten österreichischen Unterthanen wird ein kaiserlich russischer Ukas wegen Befreiung dersel ben bilmen kurzem erwartet.' Paris, 30. Nov. Im „Konstitutionnel' bespricht Limayrac die Reise des Grafen Bismarck nach Biar- ritz: gegenüber dem Kaiser und dem Hrn. Dronyn de Lhuys sei natürlich

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