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Innzeitung
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Page 1 of 4
Date: 14.09.1864
Physical description: 4
angekommen. Gerüchte von einer Anerkennung des Königreiches Italien durch Oesterreich, die bevorstehe, tauchen nun bereits zu wiederholten Malen von Paris aus in der „Jndep. belge' auf. Die Taktik, welche hiebei einge schlagen wird, ist eine sehr offen liegende. Unter der Form der Mittheilung einer der Vollendung nahen Thatsache werden Oesterreich die Gründe nahegelegt, welche in seinem Interesse für die Acceptirung des ihm in die Hände gespielten Vorschlages sprechen. Wenn dies eines der Zeichen

von dem zwischen Turin und Paris angeblich bereits geschlossenen Uebereinkommens bezüglich der italienischen Frage ist, so hat es wohl, wie in der letzten Zeit zahlreiche von Paris ausgegan gene Manifestationen, nur die Bedeutung eines vorsich tigen Fühlers. Den Italienern selbst wäre wohl am allerwenigsten damit gedient, wenn sich die Erfüllung der angeblich neuesten französischen Zusagen auf die Unternehmung solcher aussichtsloser Schritte beschränken würde. In seinen weiteren Ausführungen beschäftigt

zu wohnen. Wenn wir aber dennoch die baldige Anerkennung des Königreichs Italien ernstlich bezweifeln, so glauben wir hiezu hinreichende Gründe zu haben. In Paris fehlt es, wie dies auch anderswo der Fall ist, ziemlich stark an — Geld, und ist deshalb stark von einer Riesen-Anleihe zum Zwecke der materiellen Reformen die Rede. Die Nachrichten aus Algerien stellen den baldigen Beginn der Operationen gegen die Araber in Aussicht. Der Moniteur bemüht sich zwar darzuthun, daß die Bewegung einen lokalen

Charakter hat, allein nach direkten Berichten wird bald ganz Algerien in Flammen stehen. Der mit Cochinchina ab geschlossene Friedensvertrag erregt in Paris eine der Regierung nichts weniger als günstige Sensation. Dieses von Herrn Aubaret unterzeichnete Aktenstück, schreibt man aus Paris, ist in der That ein Skandal. Die Eroberung der dem Kaiser Tue - Duc um 100 Millionen Silberlinge zurückerstatteten Provinzen hat 3000 Soldatenleben gekostet — in den Tuilerien wird also eine Menschenseele auf 33,333

Frks. 331/3 Centimes veranschlagt. Der ganze Bluthandel macht so schlimmes Aufsehen, daß die Regierung sich am Ende weigern dürfte, den Vertrag zu ratificiren. Prinz Humbert ist am 10. von Paris abgereist. Am 8. d. M. fand zu seinen Ehren im Palais Royal ein Diner statt, zu dem eine Menge von Publizisten, die sich um dir italienische Sache verdient gemacht haben, namentlich die Herren Kaven, Guerault, Edm.Tecier, Em. de Girardin, Darimon, Renan, St. Beuverc. rc. geladen worden

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 04.06.1866
Physical description: 4
Oesterreichs. — Die hiesige „Euröpe' erhielt ein Telegramm aus Paris vom 31. Mai, wonach die Türkei in Depeschen an die Mächte hartnäckig die Donaufürstenthümer zu besetzen forderte. Die Mächte, besonders Frankreich, antworteten telegra phisch: die Okkupation könne der Türkei verhängniß- voll werden., . Man hofft, der Divan werde dem abenteuerlichen Plan entsagen. München, 30. Mai. In der heutigen Abge- ordnetcnsitznng legte Herr v. d. Pfordten den Regie- rungsstandpunkt dar. Die Regierung werde fort

fahren in ihren Friedensbestrebungen und vereint mit bundestreucn Regierungen demjenigen entgegentreten welcher den Bund breche, darum geschehe die Mobi-' lisirung. Die Regierung verlangt 31 1 /* Millionen halb als Anlehen, halb durch Ausgäbe von Papier geld. Ein Gesetzentwurf wird vorgelegt, der die Er-, mächtigung' der Regierung zu besonderen Finanz operationen für den Militärbedarf enthält, ein ari derer in Betreff des Eisenbahnausbaues. Frankreich. Paris, 31. Mai. Fürst Gortschakoff lvird

zurückzuziehen, jeden falls aber die Bnndessestungen als neutrale Plätze zu erklären. Die Abstimmung über diesen Antrag erfolgt in . der nächsten Sitzung. . Karlsruhe, 1. Juni. Wie die „Karlsr. Ztg.' meldet, ist der Großherzvg heute nach Pillnitz ab gereist, wo er auf gegenseitigen Wunsch mit dem König von Sachsen zusammentrifft. Seine königl. Höh. wurde durch die deutsche Frage zur Reise' be stimmt. 1 ' Paris, 1. Juni. Die preußische Antwort aüf die Einladung zum Kongreß ist als die erste einge gangen

; man betrachtet dieß als Anzeichen der fried lichen Absichten des Berliner Kabinctö, welches sich in der Antwort auch zur Abrüstung bereit erklärt, sobald die Bedrohung Preußens aufhört. Die öster reichische. Antwort noch nicht erwartet. Paris, 1. Juni. Das Zustandekommen der Konferenz zu sieben ist zweifelhaft, da die österreichi sche Antwort die Bedingung stellt, daß über Venetien nicht verhandelt werde. (Das Wiener offiziöse Korresp.- Bnreau bemerkt hiezn, daß die Einladungsdepesche von Venezien gar

nicht spreche und Oesterreich also nicht in der Lage war, diesbezüglich eine Bedingung zu stellen.) Paris, 1. Juni'. Das Memorial vernimmt aus Berlin, König Wilhelm habe neuerlich die Signatur des Allianzvertrages mit Italien verweigert. Bismarck und Govonc hätten allein ein neues Protokoll unter zeichnet, welches die früheren Arrangements für wei tere drei Monate verlängert. Paris, 2. Juni. Die Vorbehalte Oesterreichs machen die Konferenz sehr ungewiß. Paris, 2. Juni. Lord Clarendon, Fürst Gvrtschä- koff

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 02.01.1863
Physical description: 4
Regierungen am Tuilerienhofe von Paris hieher gelangt sind und viel GravirendeS enthalten sollen. Es läßt sich nach den gemachten Andeutungen gar nicht übersehen, wie weit man sich auf positive Thatsachen dabei zu stützen im Stande ist, doch läßt sich annehmen, daß man dies seits nicht verfehlen wird das genannte „schätzbare Material' im rechten Augenblicke zu benutzen. Berlin, 28. Dez. Das hiesige Polizeipräsidium hat die kürzlich von einem Polizeihauptmann angeord nete Auflösung eines Bezirksvereins

, in welchem be kanntlich der pensionirte Hauptmaun Pütter von einem sehr obsektiven Standpunkt aus einen Vortrag über die Landwehr hielt, nach den gesetzlichen Bestimmungen für nicht gerechtfertigt erklärt, und dieß auch deni be treffenden Aufsichtsbeaniten eröffnet. Ganz anders ist freilich das Verfahren der Polizeibehörden in den Provinzen. Frankreich. Paris, 26. Dez. Die Sammlungen für die noth- leidenden Fabrikarbeiter in dem Departement der Seine införieure haben die Summe von 182,000 Fr. ergeben, nachdem

ihre Unterstützung bei den Wahlen zu entziehen, so namentlich den Herren Keller, Graf Flaviguy u. a. m. Paris, 29. Dez. Der Erzbischos von Paris, Kar dinal Morlot, ist heute Morgens 6 Uhr verschieden. Der Finanzbericht Foulds machte an der heutigen Börse keinen großen Eindruck. — „La France' meldet: Am Tage nach der Niederlage Burnside's wurde der fran zösische Gesandte zunr Präsidenten Lincoln beschieden, mit dem er eine lange Konferenz hatte. Man will wissen, daß Lincoln zu Versöhnungsschritten geneigt sei

mi nisterielle Modifikationen. — Der Ankunft des preu ßischen Gesandten Grafen v. d. Goltz in Paris wird Anfangs Jänner entgegengesehen. Belgien. Brüssel, 28. Dez. Wie man aus Paris schreibt, ist Herr Drouyn de Louys von der France gar nicht mehr entzückt, er merkt im Gegentheil jetzt auch, daß Herr Lagueronniere ihn kompromittire. Namentlich werden die pomphaften Verheißungen in Bezug auf die erwarteten Reformen von Rom ihm etwas unbequem. Die Note des. „Constitutiomiel,' welche den Zweck

hatte, den durch die „France' erregten Hoffnungen zweifelnd entgegen zu treten, rührt von Herrn Drouyn de Lhuys her. Das neue Blatt: „La Nation,' das ebenfalls die Partei des Popstes ergreifen wird, soll Drouyn's Organ werden. Dieser Minister ist sehr empfindlich und er hat Herrn Berardi von der Jn- dependance Belge bei dessen jüngster Anwesenheit in Paris gedroht, er werde dem genannten Blatt den Zutritt nach Frankreich versagen, falls er fortfahre, sich ihm unangenehm zu machen. Der jetzige Minister des Auswärtigen

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 15.12.1862
Physical description: 4
.) \m Deutschland. f® Kassel, 12. Dez. Die Kasseler Ztg. sagt: Eine Regierungsproposition gehe dahin die Leihbank gegen Anzahlungen von 80 Prozent nicht bevorzugter For derungen staatsseitig zu übernehmen. (A. Z.) Berlin, 9. Dez. Der König ist von seiner Heiser keit fast ganz hergestellt, dagegen die Königin Wittwe nicht unerheblich erkrankt; sie hütet das Bett und em pfängt nur Personm ihrer nächsten Umgebung. /Frankreich. Paris, 5. Dez. Ein Präfekt berichtete unlängst nach Paris, daß die Stimmung

seines Departements eben nicht günstig für die nächsten Wahlen zum gesetz gebenden Körper sei. Bald darauf erhielt er die Wei sung vom Minister des Innern, den ärgsten Schreier abzufassen und ihn nach Marseille zu schaffen, von wo man ihn nach Algerien expediren würde. Der Präfekt nahm Anstand, so ohne Weiteres zur Exportation zu greifen, und schrieb nochmals nach Paris, mit der Versicherung, daß wohl in seiner Provinz Opposition vorhanden, aber von staatsgefährlichen Umtrieben keine Spur sei

und diese doch allein ein so summarisches Verfahren rechtfertigen könnten. Tags darauf schickte ihm Herr v. Persigny eine Liste von zwölf angeblich gefährlichen Individuen des Departements und bedeu tete dem Prafekten, er habe ohne Verzug einen dersel ben zu wählen und nach Marseille transportiren zu lassen. Man kenne in Paris besser die Umtriebe seines Departements, als er selbst. Nur durch den Schrecken könnte man dieser Opposition des Volkes Meister wer den. (!) Was war zu thun? der Sündenbock, ein armer

republikanischer Schmied; ward auf Befehl des Prä- fekten arretirt, ohne Urtheil nach Marseile gebracht und befindet sich jetzt schon in Algier. Diese Geschichte theilt man sich hier mit, als sei sie in Indien passirt, um das Aufsichtskabinet zu täuschen.' Paris> 8. Dez. Die Bestimmung des Namens Richard Lenoir, den die dm Boulevard Prinz Eugen kreuzende Straße erhalteü soll, ist jedenfalls das für dk Arbeiter des Faubourg St. Antoine hervorragendste Ereigniß des gestrigen Tages. Nur wenige freilich

Vertrags unterzeichnet. (A. Z.) Paris, 11. Dez. Die „Patrie' schreibt: Die grie chische Regierung wurde davon benachrichtigt, daß sich beträchtliche türkische Streitkräfte an den Gränzen kon- zentriren und die Albanesen bereits Einfälle auf grie chisches Gebiet machten. Der griechische Minister des Aeußeren, Diamantopulos, hat eine vom 24. Nov. datirte Note nach Konstantinopel gerichtet, in welcher er sein Erstaunen ausdrückt, daß nach den Versicherun gen der provisorischen Regierung die Pforte

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Innzeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.11.1865
Physical description: 4
den Keim zu der in diesem Augenblicke in Berlin gegen Oesterreich herrschenden Gereiztheit aus Paris mitgebracht. Nicht aus offiziellen österreichischen Depeschen, sondern aus mündlichen Eröffnungen, die er in Paris entgegen zunehmen in der. Lage war, mußte er aus Paris die Ueberzeugung nach Berlin mitbringen, daß, Oesterreich nicht zu bewegen sein werde, auf eine Lösung der Her- zogthümer-Frage einzugehen, wie sie ihm als die für Preiißcll einzig Zulässige vorschweben mag. In Paris' hat Herr

Landesvertretung herbeizufüh ren imb derselben zu ihrem Theile die Entscheidung stes Geschickes des vielgeprüften Landes anheimzustellen. Frankreich. ' Paris', 18. Növ. Es darf nicht'in Äbrede 'ge stellt werden, daß man trotz der liebenswürdigen Der- sicheruUg des Barons Hübn'er bei' seiner letzten An wesenheit' in 'Paris , ' dennoch 'nicht ohne' Besörgnrß darüber wär, wie 'sich in 'Wahrheit die Stellung des neuen ' österreichischen Botschafters beim heiligen 'Stuhle gestalten' werde: Neuerdings verlautet

unterm 2. d. M., es habe seine volle Richtigkeit damit, daß Herr Seward im Sep tember eine Depesche wegen der ägyptischen Truppen in Mexico an den amerikanischen Gesandten in Paris, Herrn Bigelorv, gerichtet und eben diese Depesche auch den amerikanischen Gesandten irr Konstantinopel und Alexandria habe zukommen lassen., um die französi sche, resp. die Türkische und ägyptische Regierung da von, in Kenntniß zu setzen, wie die Regierung der Vereinigten- Staaten über „die wider Willen nach Mexiko

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 20.01.1863
Physical description: 4
nur 263,904 Thaler vermindert gegen das Vorjahr. In die Budgetkommission wurden fast nur Mitglieder der Fortschrittspartei gewählt. Frankreich. Paris, 12. Jänner. Ueber die griechische Frage läßt sich das den Kammern übergebene Exposö folgen dermaßen aus: „Die Revolution, welche den griechi schen Thron erledigt hat, nimmt wegen der Situation Griechenlands ein besonderes Interesse in Anspruch. Es stand zu furchten, daß dieses Ereigniß eine für den Frieden des Orients gefährliche Aufregung' erzeugen

dem von dcü Joniern oft ausgesprochenen Wunsche und ist mit unserem Wohlwollen für Griechenland zu sehr in Harmonie, um nicht die Billigung der Regierung des Kaisers zu erhalten.' Paris, 16. Jänner. Nachrichten der „France' melden, Prinz Napoleon beabsichtige in der Adreß- debatte zu sprechen. — Der englische Gesandte in Teheran ist in Paris angekommen; derselbe geht nach London, um über die persischen Angelegenheiten zu konferiren, welche sehr schwierig sind. Die Vermälung des Prinzen von Wales

kundgegeben habe; sich an die Spitze der türkischen Armee zu stellen. Dem Vernehmen nach hat der Kaiser von Oesterreich den Kaiser Napoleon beglückwünscht betreffs der Art und Weise wie letzterer in seiner jüngsten Thronrede Oesterreichs Erwähnung gethan. Alison der englische Gesandte in Teheran ist gestern iu Paris eingetroffen. Herat hält sich; die Belagerer haben einen glücklichen Ausfall gemacht. Paris, 17. Jän. Der „Temps' meldet, daß bei dem Empfang des preußischen Gesandten in den Tui- lerien

der Graf v. d. Goltz gesagt habe: die Erhebung der Gesandten von Paris und Berlin zu Botschaftern sei ein. Beweis der immer innigeren Beziehungen der beiden Regierungen zu einander, und er habe hinzu gefügt . daß der Handelsvertrag ' dazu dienen würde, die Banden, welche die preußische und die kaiserliche Regierung bereits verbänden, noch inniger zu knüpfen. Der Kaiser Louis Napoleon habe darauf geantwortet: er theile durchaus die von dem Grafen v. d. Goltz ausgesprochenen Gefühle; seit

seiner persönlichen Be kanntschaft mit dem König, namentlich seit dem Besuch von Cvmpiegne, habe der Kaiser stets sehr lebhaft ge wünscht, daß die Beziehungen immer vertraulicher würden. Er sähe in dem Handelsvertrag gleichfalls das beste Mittel, die Vereinigung beider Länder zu festigen. Schließlich drückte der Kaiser seine Befriedi gung darüber aus, daß die Wahl für den Posten zu Paris auf den Grafen v. d. Goltz gefallen sei. (A. Z.) Malten. Die Ernennung des Marquis d'Afflito zum Civil- Präfekten von Neapel

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 19.01.1863
Physical description: 4
an der Stelle Morlot's zum Erzbischof von Paris ernannt wurde, ist ein gallikanischer Geistlicher, wel cher denr römischen Hofe sehr entgegen ist. Es ist dies ein Beweis für meine Behauptung, wenn diese eines , solchen bedarf. Ein anderer ebenso unbestreit barer muß darin gefunden werden, daß der Kaiser es sorgfältig vermeidet, zu einer Kammer, welche er zum Theil aus katholischen Elementen zusammengesetzt hat, von der römischen Frage zu sprechen. Die neuen Wahlen abzuwarten

und mit ihnen die möglichen Eventualitäten, aus denen sich irgend Ge legenheiten zum.Handeln ergeben können, dies ist der Plan der gegenwärtigen kaiserlichen Politik in Bezug auf die innern und die damit identischen römischen Angelegenheiten. Dies ist übrigens nicht die große Schwierigkeit. In der mexikanischen Frage und der Baumwollkrise / liegen die ernsteren Verhältnisse. Paris, 13. Jänner. Der gesetzgebende Körper be gann heute seine Sitzung, welche der Präsident, Graf Morny, nach der France mit der nachstehenden

verlängern wird. welche aus der Konstitution, eben weil sie vervollkommungsfähig ist, ein unangreifbares Werk macht, und durch Begünstigung einer stufenweisen Entwicklung der Freiheit in unvergänglicher Weise die Grundlagen der kaiserlichen Dynastie legt sAnhaltender Beifall.) Paris, 14. Jänner. (Abends.) Unter den veröf fentlichten diplomatischen Aktenstücken befinden sich der Depeschenwechsel zwischen Drouin de Lhuys und dem französischen Botschafter in Rom, über die Unterredung mit den Kardinal

eine Seereise antreten. Paris, 15. Jänner. Die „Patrie' sagt, es wäre unrichtig, daß das Berliner Kabinet Schritte beim französischen Kabinete gemacht hätte, um Modifikationen des Handelsvertrages zu erzielen. Dagegen hätten wohl Baiern, Württemberg und Darmstadt direkte Ersuchen wegen Revision des Handelsvertrags gestellt, doch fände diese Bemerkung keine Würdigung. — Abends. Die „France' sagt: Nachrichten aus Wien und Berlin deuten eine Annäherung zwischen Oesterreich und Preußen, „Angesichts

der Agitation der revolutionären Partei' an. — 'Aus London wird gemeldet, der Herzog von Koburg lehne den griechischen Thron ab. — Die türkische Regierung nimmt eine feste Hal tung ein und handelt, als ob sie sich zu einem Kriege vorbereitete. England scheine dort zu drängen. — Rußland sei unzufrieden und klage die Türkei an, daß sie die Bewegung im Kaukasus ermuthige. Von Paris ist uns verspätet nachstehende Mitthei lung aus dem französischen Gelbbuche in Betreff der Unterredung zwischen Pasolini

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 18.05.1864
Physical description: 4
der Nationalbank, Direktor der Sparkasse, Besitzer der Spinnfabrik in Stuppach bei Gloggnitz. Berlin, 14. Mai. Die Unterhandlungen zwischen Preußen und Oesterreich sind dahin gediehen, daß die beiden deutschen Großmächte in der Londoner Konferenz in vollem Einvernehmen vorgehen werden. Lübeck, 15. Mai. Der Kronprinz und die Kron prinzessin von Preußen werden heute Abends hier erwartet. Cuxhaven, 14. Mai. Das österreichische Kanonen boot „Seehund' ist hier angekommen und auf der Rhede vor Anker gegangen. Paris

, 14. Mai. In der letzten Konferenzsitzung war der Londoner Vertrag erster Gegenstand der Be sprechung. Preußen und Oesterreich erklär ten ihn durch den Krieg zerrissen; Rußland und England vindizirten ihm den Charakter eines synallagmatischen Vertrags. Schließlich verlangte man, die Alliirten sollen ihr Programm vorlegen, was ad referendum genommen wurde. — Baron Salvmon v. Rothschild ist Samstag den 14. d. M. in Paris gestorben und wird Montag beerdigt werden. Der Verstorbene war der dritte Sohn

verabredete Waffenruhe auf vier Wochen wird wahrscheinlich zum Ziele führen und es wird Wrangel nach Berlin zurückkehren, um Schleswig nicht wieder zu sehen. (Montcenis-Durchstich.) Der bereits vollendete Durchstich des Montcenis beträgt 1850 Meter; cirka 4000 Meter sind noch zu bohren. (Staatsbeiträge zur Verschönerung von Paris.) Seit dem Jahre 1852 wurden von Seiten des Staates folgende Summen für öffentliche Arbeiten in Paris verausgabt oder votirt: für die Tuilerien und den Louvre bis 1858

und von Arcole: 4,250,000 Fr.; Kathedrale von Paris: 3,500,000 Fr.; Kasernen: 7,850,000; große Arbeiten (Gesetz von 1858): 60 Millionen Fr.; neue Oper 22,000,000 Fr.; zusammen 225.042.000 Fr. Kein Wunder, daß Paris jetzt die schönste Stadt der Welt ist. Lotto-Ziehung in Trient am 14. März: 68 71 88 60 33 Nächste Ziehung am 25. Mai in Innsbruck. Lotto-Ziehung in Linz am 14. Mai: 70 32 13 19 64 Nächste Ziehung am 25. Mai. Angekommene Fremde in Innsbruck. Den 15. Mai. fOester. Hof) Die HH. Bailor, Konsul

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Page 2 of 4
Date: 25.10.1864
Physical description: 4
jetzt mit dem Wiener Kabinet zu überwerfen wagen sollte. In Wien hält man aber an dem Augustenburger fest und es wird bald am Bunde offen für ihn auftreten. Frankreich« PariS, 20. Okt. Die Finanz- und Handelskrise, die sich der europäischen Märkte bemächtigt hat, wird auch politisch nachwirken, indem die Freunde von durch greifenden Friedensmaßregeln aus diesem Verhalten der vorzüglichsten Geldmärkte ein Argument zu Gunsten ihrer Vorschläge machen wollen. Napoleon III. wird seinerseits als sehr emsig

Bundes die Erstattung eines sehr bedeutenden Theiles der Kosten für das Vundes-Exckutionsheer und die Civilverwal- tung aus den Finanzen Holsteins beschlossen sei. Paris, 22. Okt. Der Temps versichert, die Ver ständigung zwischen Oesterreich und Frankreich sei er zielt, und die Lösung der italienischen Frage werde demnächst sichtbar werden Spanien beharrt in seiner abweisenden Haltung gegenüber der September-Kon vention. — Herr v. Bismarck wird bis 5. Nov. in Paris bleiben. Herr v. Budberg

und v. d. Goltz haben bei Drouin de Lhuys dinirt. Pepoli kehrt von hier direkt nach Turin zurück. — Der Kassier der Nordbahn (Paris - Brüssel) ist mit einer Million achtmalhunderttausend Franken durchgegangen. Die „Jndependance' meldet aus Paris: Fürst Metternich wird in den ersten Tagen k. M. zurückerwartet. Die amtlichen österreichischen Vorschläge zur Eröffnung der Verhandlungen wegen eines Handelsvertrages werden in Paris demnächst erwartet. Jsak Pereire wurde in die Tuilerien berufen

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Page 3 of 4
Date: 13.01.1863
Physical description: 4
. Preußen hat in Paris Modi fikationen des Handelsvertrages im Sinne der Forde rungen Baierns, Württembergs formell beantragt, worüber jetzt Verhandlungen stattfinden. Die Absicht, beim Militär das Stellvertretungs system einzuführen, wird in offiziöser Weise dementirt. Der Thronrede-Entwurf existirt noch nicht, alle Ge rüchte darüber sind falsch. Es finden eben die kom- missionellen Berathungen der betreffenden Ministerien über Bauprojekte zu einem neuen Parlamentsgebäude statt. Frankreich. Paris

Schüler der polytechnischen Schule und der Militärschule von St. Cyr , waren anwesend. Der Kaiser und die Kaiserin erschienen um zehn Uhr. und blieben bis Mitternacht. Paris, 8. Jänner. Prinz Napoleon reist am 25. Jänner über Toulon nach Egypten. Die Berathung ber Adresse des Senates wird am 28. Jän. beginnen. Di^e Leichenfeierlichkeiten für Kardinal Morlot waren glänzend, der Menschenandrang außerordentlich. Die „France' meldet aus Veracruz vom 8. De zember: Ein französisches Korps

ist von Fecamutucan nach Sän Andres abgegangen. General Vertier mar- schirt nach Perote. General Forey wird erst dann gegen Mexiko marschiren, wenn er für zwei Monate Lebensrnittel haben wird. — „Patrie' meldet: Der Papst hat das Programm endgültig festgestellt, welches nächstens zur Kenntniß des Kaisers gebracht werden wird. Baron Gros ist schleunigst nach London abgereist. Paris, 9. Jänner. Die Kandidaten für das Pa riser Erzbisthum sind Darboy, Bischof von Nancy, und Chalandon, Erzbischof von Aix. „France

, daß der Kommandeur Scialoja nach Paris gereist sei, um die Unterhand lungen eines HandelS-Vertrages mit Frankreich wieder aufzunehmen. Turin, 9. Jänner. Die offizielle Zeitung schreibt: ,;Wir sind glücklich, ankündigen zu können, daß sowohl Turin als auch die anderen Hauptstädte die Subskrip tion zu Gunsten der durch das Brigantenthum Be schädigten sehr günstig aufnehmen. Die Munizipien ergreifen in edler Weise die Initiative. Ein Bulletin desselben Journals resumirt die Nachrichten mehrerer französischer

, 3. Jänner. Der Sultan zahlte die Schulden Vely Paschas, Ex-Gesandten in Paris, im Betrage von 150,000 Franken. Baron Prokesch konferirte mit Aali Pascha wegen der montenegrinischen Blockhäuser. Ein Feuer im alten Serail in der Woh nung einer Frau des verstorbenen Sultans zerstörte werthvolles Eigenthum. Großadmiral Mehemed Aali und Seraskier Mehemed Ruschdi Pascha wurden in der Nacht vom 1. auf den 2. ihrer Aemter in Ungna den entsetzt und statt ihrer zwei unbedeutende Persön lichkeiten, der zeitweilige

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Page 2 of 4
Date: 31.12.1862
Physical description: 4
und 20 Thaler Strafe, gegen alle übrigen dem Verfahren unterworfenen Richter auf Ertheilung eines Verweises erkannt. Die Staatsanwaltschaft hatte gegen Anz und Schumann die Ertheilung eines Verweises und 50 Thaler Strafe, gegen Graßner, Wollmer, Düring, Schulz und Petrenz Versetzung, gegen die anderen die Ertheilung eines Verweises be antragt. Frankreich. Paris, 23. Dez. (Ministerwechsel-Gerüchte. Die Audienz des Botschafters in Rom. Personalnachrichten.) In finanziellen Kreisen taucht neuerdings

mehr und mehr ersichtlich, daß man sich ganz und gar von der Turiner Regierung abwendete, um sich mit dem heiligen Stuhle auszu söhnen. Paris, 27. Dez. Briefe aus Rom vom 24. ds. melden: Gelegentlich des Weihnachtsfestes haben die Kardinäle dem König Franz II. einen Besuch abge stattet. Desgleichen hat der französische Botschafter den König von Neapel besucht. Paris, 28. Dezember. „Patrie' behauptet bestä tigen zu können, daß Lord Elliot nach Konstantinopel gehen werde, um wegen der Vergrößerung

in die vollständigste Vergessenheit. Es bewährt sich dabei das türkische Sprichwort: „Des Sultans Befehle gelten nur für drei Tage', aufs neue. Griechenland. Die Kabinette von Paris und Petersburg sind der Ueberlassung der jonischen Inseln an Griechenland wenig günstig gestimmt, weil, wie die „France' be hauptet, „diese Inseln, wenn vom englischen Protekto rate befreit, sofort ein Herd beständiger Wühlereien werden würden!' Daß diese Auffassung im Kabinette des Auswärtigen zu Paris herrscht

, wird auch von der „Jndependence Belge' aus Paris gemeldet. Indeß scheint die englische Regierung nicht der Ansicht zu sein, daß ihr blos deshalb die jonischen Inseln 1815 zugestanden worden, damit sie selbst den Büttel mache. In der Londoner Depesche, welche in Athen am 18. Dezember durch Mauer-Anschläge und Zeitungen bekannt gemacht wurde, wird Griechenland in Kenntniß gesetzt, daß die Abtretung der jonischen Inseln im Werke sei, wenn Griechenland der ersten Proklamation der provisorischen Regierung treu bleibe

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Page 3 of 4
Date: 16.02.1865
Physical description: 4
mission zur Erledigung des Antrags. Die Debatte wird morgen fortgesetzt. (A. Z.) Paris, 13. Februar. Im gesetzgebenden Körper werden Jules Favre die mexikanische Frage und die Konvention, Garnier-Pages die Finanzen, Picard die Kommuval-Verwaltung von Paris, Carnot und Simon den Unterricht und die Arbeiterfrage, Pelletan die Presse behandeln. Neueste Post. Wien, 14. Februar. Es sind die Aeußerungen der ungarischen Obergespäne über eventuelle anderweitige Eintheilung der Landtagswahlbezirke eingefordert

stattfindenden Hofbaüe beiwohnen. Dresden, 14. Februar. Das „Dresdener Journ.' sagt: Die angeblichen Verhandlungen mit Paris über die schleswig-holstkinische Frage beschränken sich auf ein Gespräch des französischen Gesandten mit Herrn v. Deust, woraus ersterer aus PariS eine Depesche erhalten. Von Rheinbund oder Aehnlichem sei überall keine Rede gewesen. Vermischte Nachrichten. Innsbruck, 16. Februar. (Bürgernilsschußsitzmig.) Freitag den 17. d. Mts. 4 Uhr Nachmittags wird eine öffentliche Sitzung

nicht auf dem letzten Hofhalte war?) Man zerbricht sich in Paris den Kopf darüber, aus welchen Gründen die Kaiserin dem letzten Hofballe fern geblieben sei. Die Ursache war jedoch eine sehr einfache. Sie hatte sich, da sie etwas erkältet war, papier Fayette auf die Brust gelegt, und da dieses stark gezogen hatte, so gestaltete es der weite Ausschnitt der Kleider nicht, daß sie sich auf dem Hof balle zeigte. Dazu kommt übrigens noch, daß die Kaiserin sich in der letzten Zeit zurreilen unwohl suhlt. Sie ist nämlich

seit 2'/? Monat, wie es heißt, guter Hoffnung. (Ein klerikales Blatt) in Paris, das Journal „de l'Immaculee Conception', bringt ein neues Mittel in Anwendung, sich Abonnenten zu verschaffen. Während die liberale, gottlose Presse ihren Abonnenten als Prämie die Werke Balzac's, Victor Hugo's u. s. w. anbietet, verspricht dies fromme Blatt den seinigen einen Monat Ablaß. (Eine eigenthümliche Ceremonie) fand, wie die in Madrid erscheinende Correspondcncia meldet, dieser Tage in der Domkirche

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Date: 09.01.1865
Physical description: 4
Versöhnung der Genfer Parteien gethan sei! Leider muß man diese Hoffnung bezweifeln, werden doch schon heute Stimmen aus dem konservativen Lager laut, welche behaupten, die Radikalen hätten ihre Freisprechung dem Beichtstühle zu verdanken. Sieht das nicht so aus, als ob die konservative Partei, da sie die Schlacht auf dem politischen Gebiete verloren, jetzt den Kampf auf das Terrain der Kirche übertragen wolle? Frankreich. Paris, 2. Jänner. Das Rundschreiben des Justiz- und Kultus-MinisterS Baroche

an den französischen Episkopat hat hier kein geringes Aufsehen gemacht. Man findet es auffallend, daß im nämlichen Augen blicke, wo der Kaiser sich vom Erzbischofe von Paris wegen seiner Bemühungen zu Gunsten der Religion beglückwünschen ließ, Hr. Baroche sein Cirkularschreiben an die Bischöfe redigirte. Es ist anzunehmen, daß der Erzbischof von Paris den Inhalt des Cirkularschrei^ens kannte, und die Worte, die er an den Kaiser richtete, erhalten dann eine um so höhere Bedeutung

. Aber wenn dieses auch nicht der Fall gewesen, so kann man doch die intimen Ideen des Chefs der Geistlichkeit der Hauptstadt von Frankreich sehr leicht aus einem Artikel erkennen, den das in geistlichen und geistigen Dingen von ihm inspirirte „Payö' enthält und worin man gegen Rom donnert, wenn man dem Anscheine nach auch nur gegen die Umgebung des Papstes zu Felde zieht. Anlaß dazu gibt die Maßregel, welche der Erz- bischof von Paris gegen den Msgr. Sögur (von dem in der letzteren Zeit vielfach die Rede war) genommen

wird, läßt sich natUr», noch nicht absehen, doch wird durch die gestrigen Worte des Erzbischofs, durch das Eirkularschreiben des Kultus ministers ziemlich kar und deutlich kund gegeben, daß der Augenblick nicht mehr fern ist, wo ein Kampf aus- brechen wird, der auf der einen Seite Rom und seinen Anhang und auf der andern die französische Regierung und das, was man die französische Kirche nennt, sehen wird. — Binnen Kurzem wird ein bourbonisch neapo- litanischer Kongreß in Paris stattfinden

Thronfolger wird in Nizza, wohin sich Baron Budberg begeben hat, erwartet. — Der Bei von Tunis hat abermals eine Niederlage erlitten und in Konstantinopel um Hilfe nachgesucht, welche ihm aus Rücksicht auf Frankreich verweigert wurde. Paris, 6. Jänner. Der „Moniteur' enthält ein Dekret, durch welches die Veröffentlichung des zweiten auf das Jubiläum bezüglichen Theils der Encyklika gestattet wird, jedoch ohne Approbation der Klauseln, Formeln und Ausdrücke, welche den Reichsgesetzen oder den Freiheiten

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Page 2 of 4
Date: 02.06.1866
Physical description: 4
Bund geneigt sein - sollte, dieser Aufforderung Folge zu leisten, könnte sein Bevollmächtigter sich in Paris mit denen Frank reichs , Großbritanniens und Rußlands vereinigen.' Die Note, welche das Datum des 28. Mai trägt, sagt zum Schluß: „Die kais. Regierung hegt das . Vertrauen, daß die Mächte, die in diesem Augenblick mit Vorbereitungen zum Krieg beschäftigt sind, dem Vorschlag der drei Höfe beitreten und sich zur Ein- stellnug jener Maßregeln bereit zeigen werden, selbst wenn sie Anstand nehmen

,' daß nicht unberechtigte: Entscheidnng des Auslandes in 'Fragen. beansprucht werde, welche der Entscheidung der - deutschen Mächte unterliegen. Die. Konferenz beginnt wahrscheinlich in der kommenden Woche. Zu nächst verhandeln -bie Gesandten, später, wenn die Berathungen Aussicht auf Erfolg bieten, gehen viel leicht die Minister nach Paris. Die bisherigen Mit theilungen über besondere Auögleichungsvorschläge, namentlich über Ländervertheilungen, sind berechti- guugslose Zeitungsgerüchte. Die der Einladmig zu stimmende

Antwort aus die Depesche , voiw 28. ist nach Paris abgegangen. — Der König präsidirte heute Mittags einer mehrstündigen Kouseilssitzung. Der Kronprinz ist wieder hier eingetroffen. Berlin, 29: .Mai.: Die Kreuzzcituug veröffent licht einen Artikel des „NnndschaucrS' (Gerlach), welcher seinen Dank ausdrückt, daß der König auf den Kongreß eingegangen ist; er hofft, derselbe werde vor einem anderem Kongresse bewahren, welcher am Ende des jetzt drohenden Krieges in Aussicht stände. Die Frage

der deutschen Großmächte sei arigeublicklich die Hauptsache. Frankreich. Paris, 28. Mai. Wie la „Presse' wissen will würde der Prinz Napoleon sich dieser Tage in eine}* Mission nach Berlin begeben; dies Gerücht bedarf sehr der Bestätigung. „Dem französischen General- Konsul in Bukarest, Baron d'Ävril, soll ein Äut^ wortschreiben des Kaisers zür Uebermiüeluug an den Fürsten Karl zugesandt worden sein. — Die Groß fürstin Marie von Rußland ist seit Freitag in Paris; der Kaiser machte ihr sofort

Regierung be reits notifizirt. Die Blokade beginnt am 3. Mai, das Bombardement von Callao vermuthlich am 1. Mai. . - . New-Zork, 19. Mai. Präsident Johnson hat be sohlen,- alle weißen Freiwilligen aus der Armee zu euttasseu. — Die Kouveutiou von Virginia hat eine Resolution. zu Gunsten des Stimmrcehts der Neger augeuommeu. . . Rkuelte Post. Wien, 31. Mai. Gleich den andern Ministern geht auch Graf v. Meusoorff nach Paris; wahr scheinlich am Sonntag erfolgt seine Abreise. Die Depeschen zur Beantwortung

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Page 3 of 4
Date: 29.05.1866
Physical description: 4
einen Gesetzentwurf betreffs Umwandlung der öffentlichen Schuld in eine. conso- lidirte fnnfpercentige Anleihe mit. Santa Anna ist in Washington angekommen. Neueste Post. Wien, 27. Mai. Die „Ostd. Post' schreibt: Die Gerüchte daß bei den bevorstehenden Pariser Konferenzen die Minister des Auswärtigen der ver tretenen Staate)) persönlich erscheinen werden, beruhen aus bloßen Vermuthungen. Wir hören im Gegen theil daß die in Paris beglaubigten ständigen Bot schafter und Gesandten als Bevollmächtigte auftreten

werden. Die „N. Fr. Pr.' erfährt, daß die hier vorliegende Einladung zur Pariser Konferenz nur eine allgemeine Formel zur Sicherung des Friedens in. .Deutschland. und. Italien enthält. Die Mächte werden diesem Blatte zufolge auf der Konferenz durch die Minister des Auswärtigen und ihre' Gesandten in Paris vertreten sein. (Diese Version gibt auch die Pariser France vom 26. d. mit dem Beifügen, daß, wie auf dem Kongreß von 1850 Graf Wa- lcwski, dießmal Hr. Dronyn de Lhys. den Vorsitz führen werde.) Oesterreich

wird durch den Grafen Mensdorsf, der in Begleitung des Ministerialraths v. Biegeleben nach Paris geht, und durch den Fürsten Metternich vertreten sein.. Vertrauten Digwell, „wir drücken uns nur nicht ganz genau aus. Wir sagen, daß wir haben, und sollten cigcntltch sagen, daß wir haben werden. Das- heißt nicht lügen, das heißt blos die'Wahrheit auf zwei Monat Dato. diökontircn.' Nach denselben Grundsätzen wurde ein glänzender Prospekt entworfen und in Umlauf gesetzt. Das Publikum las von-43 Grundstücken

in kriegeri scher Richtung entwickelt haben. Frankfurt a. M. , 27. Mai. Da der Bund wegen der von der Pariser.Konferenz zu behandelnden VundeSreforin zur Absendung eines Bevollmächtigten- eingeladen werden soll, so soll es von Seiten mehre rer Regierungen gegen solche Einmischung in die innern Angelegenheiten.Deutschlands in der nächsten Bundestagssitzung zu Erörterungen kommen. Paris, 26. Mai. Es wird als feststehend be zeichnet, daß die Minister der auswärtigen Angele genheiten zu der Friedenskonferenz

in Paris zusam mentreten werden. Der deutsche Bund wird einen Vertreter unter den Ministern der Mittelstaaten wählen. La „Presse' berichtet: Die Mehrheit der Confcrenz für die Donaufürstenthümcr hat jede Idee die Fnrstcnthümer zu besetzen verworfen. Nach der Sitzung erbat sich der türkische Botschafter eine Audienz beim Kaiser, um die Eventualitäten zu be sprechen welche die Verzögerungerung der diplornati- scheu Entscheidungen herbeiführen könnte. Paris, 27. Altai. Der Monsieur erklärt: „Ver schiedene

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Page 3 of 4
Date: 23.01.1863
Physical description: 4
gegen unsere schattenreichen malerischen Nußbäume ein wahrer Vertilgungskrieg geführt. Auf allen Höhen, in allen Thälern werden sie zusammengehauen, zusam- mengeschnitten und nach Holland versendet, wo sie in den großen Waffenfabriken zu Gewehrschästen verar beitet und als Mordwerkzeuge nach allen Zonen ver schickt werden.' Frankreich. Paris, 17. Jänner. Es wird von gut unterrich teter Seite her versichert, daß die französische Regierung Ende Jänner 38 Millionen, Ende Februar 42 und Ende März

und sonstigen öffentlichen Vergnügungsorte in Paris betrug im Monat Dezember des vorigen . Jahres 1,743,075 Franks. Plins, 18. Jänner. Die „Gironde' enthält eine kurze Charakteristik des zum Erzbischof von Paris er nannten Bischofs von Nancy, Msr. Darboy; das setzt jedoch vorsichtig hinzu, daß sich bei den Würdenträgern der Kirche nicht immer aus ihrer Ver gangenheit auf die Zukunft schließen lasse, denn die Erfahrung habe bewiesen, daß der Einfluß der Stel lung eines Erzbischofs von Paris groß genug sei

war einst Professor der Philo- jophle, was man aber seinen Predigten nicht anmerkte. Die nn Jahr I 859 von ihm in den Tuilerien gehal tenen sollen dem Hof sehr gefallen haben, namentlich en Damen, auf welche er einen großen Einfluß zu üben vermag. Nach allem scheint die Wahl der Tui- lerien eine ihren Interessen durchaus entsprechende ge-' Wesen zu sein. Paris, 18. Jänner. Das Journal „La France' nngt heute folgende Mittheilung: „Wie man uns versichert, werden nach Beendigung der Debatten

vom preußischen Ministerpräsidenten auf das Entschiedenste abgelehnt wurde. Derselbe hat vielmehr erklärt, er wolle schon deshalb den Zollverein kündigen, um die vage Ver pflichtung zu beseitigen, die durch die Verträge vom 19; Februar und 4. April 1853 seitens des Zollvereins Oesterreich gegenüber eingegangen wurden. - Es ist nicht unmöglich, daß diese entschiedene Ab lehnung der Zolleinigung mit Oesterreich das Haupt motiv der Verhinderung der beabsichtigten Zusammen kunft beider Minister gewesen sei. Paris

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Page 2 of 4
Date: 09.06.1863
Physical description: 4
fallenden Kontingents zum Bun- deöheere auf die Jahre 1863 bis 1873 erneuert. Hannover erhält für die Stellung dieses Kontingentes jetzt 10,900 Thlr. statt der früheren 8000 Thlr. Frankreich. Paris, 4. Juni. Von den 283 Deputirten zur Legislative sind jetzt 271 definitiv gewählt; es fehlen also noch 12; es sind dies diejenigen, über die noch ballotirt werden muß, ferner der Ersatzmann für Havin, der zweimal gewählt worden, und die Depu tirten von Corsica, deren Wahl erst am 6. und 7. d. stattfindet

, 4. Juni. Ueber die französischen Wahlen schreibt heute die Times : „Ein harter Schlag ist gegen einen Günstling des Glücks geführt worden. Paris, das wie ein Bienenschwarm wimmelnde lebhafte Paris, hat, während es den Vergnügungen, welche die Tages mode mit sich bringt, wie immer nachjagte, während sich auf den Breiten Boulevards wie immer lebens lustige Menschen herumtrieben, während mit der Ge schwindigkeit eines Bühnen-Effektes ringsum neue Pracht bauten aufstiegen und während die ganze Einwohner

schaft bloß den für sie geschaffenen Genüssen nachzugehen schien, dieses verhätschelte, verzogene, wohlgekleidete, im Jnwelenschmuck prangende Paris hat sich in leicht fertigem Uebermuthe oder mit geschickt verborgener Ueberlegung gegen seinen Herrn und Meister gewandt und ihm die nachdrücklichste Ohrfeige applicirt, welche je ein vertrauensvoller Mann von seiner launenhaften Geliebten erhielt. Der Antwort zu sicher, hat er sich eine vorwitzige Frage erlaubt und die Antwort ist nicht ausgeblieben

. Paris hat unter Beobachtung aller der für die Wahlen geltenden gesetzlichen Vorschriften und mit aller Energie des allgemeinen Stimmrechts gegen das Kaiserreich protestirt. Würde wohl irgend Jemand, der bloß die Oberfläche des Pariser Lebens ins Auge faßte, das phrophezeit haben? Es ist sonnenklar, daß weder der Kaiser, noch seine Minister an die Möglich keit einer solchen Niederlage dachten. Allein es ist gar nicht eine bloße Niederlage. Es sieht mehr wie ein Widerruf des großen Votums der sieben

Millionen aus. Paris, obgleich fast in gar nichts einmüthig, ist ein- müthig in der Verwerfung jedes imperialistischen Kan didaten. An der ganzen Geschichte sind die Böcke schuld, welche Herr v. Persigny geschossen hat. Wenn es sich gezeigt hat, daß es den Franzosen an der Mäßigung und an der für die parlamentarische Regierung uner läßlichen Bereitwilligkeit zu Compromisfen fehlt, so hat es sich andererseits auch gezeigt, daß den französischen Ministern in noch kläglicherer Weise der anständige Schein

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Page 1 of 4
Date: 18.05.1863
Physical description: 4
die aus drückliche Aufforderung an das Ministerium zu erschei nen laut Art. 60. Der Antrag wird mit 167 gegen 138 Stimmen angenommen. Frankreich. Paris, 12. Mai. Ueber die letzten Nachrichten aus Berlin hat man hier wirklich staunen müssen, wie sehr man sich auch gewöhnt hat, von dem preußischen Mi nisterium Außerordentliches zu erwarten. Ein solches Verhältniß zwischen der Kammer und dem Ministerium ist den Franzosen vollkommen unbegreiflich. Auch in Frankreich hat der gesetzgebende Körper keine materielle

Macht und seine moralische Autorität ist gewiß nicht bedeutend, aber die Regierung bemüht sich wenigstens formell und prinzipiell die Würde der Landesvertretung so hoch wie möglich zu stellen. Paris, 12. Mai. Gestern wurde der Postkongreß, welcher von verschiedenen Regierungen behufs der Auf stellung eines allgemeinen internationalen Postgesetzrs beschickt wurde, im Hotel der Postverwaltung abgehal ten. Außer Oesterreich, welches durch Ministerialrath Löwenthal vertreten ist, haben auch Belgien

, Dänemark, Spanien, Nordamerika, Frankreich, England, Italien. Holland, Portugal, Preußen, die Sandwich-Inseln, die Schweiz und die Hansestädte Vertreter gesendet. Der Zweck des Kongresses ist nicht nur die Einführung eines gleichförmigen Portosystemes, sondern auch eines gleichmäßigen Gewichtes und einer gleichen Postgesetz gebung, sowie aller Verbesserungen, welche die Kor respondenz zwischen zivilisirten Nationen fördern können. Paris, 14. Mai. Das Konferenzprojekt wird als gescheitert betrachtet

ist bevorstehend. Paris, 15. Mai. Der Moniteur veröffentlicht Nachrichten aus Puebla: Das Fort Jauuarius wurde am 29. März, die kleinen Inseln und das Haus, in welchem das Guadalupe'sche Kloster ist, wurden in der Nacht vom 31. März und den darauf folgenden Tag genommen. Die anderen kleinen Inseln und Häuser wurden am 3. April genommen. Man schickte sich an, die Kathedrale, den höchsten Punkt von Puebla, zu nehmen, und dachte, daß die Belagerungsoperationen nicht lange währen werden. Am 3. April

. Für Lebensmittel ist umfassend vorgesorgt. Der Ge sundheitszustand ist ausgezeichnet. Die Verluste der Franzosen vor Puebla belaufen sich auf fünf getödtete I Offiziere, darunter der die Artillerie kommandirende General und 56 Soldaten. Verwundet wurden 30 Offiziere und 445 Soldaten. Aus Paris erhielt die „G. C.' die Mittheilung, daß die Zeitungsnachricht von der Gefangenhaltung des Herzogs von Malakoff in den Gemächern des Marschalls Vaillant eine Ente sei, wohl aber sei richtig, daß er jüngst eine keineswegs

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Page 3 of 6
Date: 05.05.1862
Physical description: 6
ist. Mit beson derer Genugthuung ist der Sieg des deutschen Elements in der Provinz Posen festzustellen; nicht , minder schwer , wiegt — die vollständigste Niederlage der Feudalen in der ganzen Monarchie. ; , 1 Frankreich. Paris, 30. April. Gestern kam aus Neapel an den Kaiser eine Depesche, welche meldete wie gelungen der offi- : stelle Empfang, und wie. kalt der Empfang von . Seiten der Bevölkerung, war. Heute gelangte an den Kaiser eine De pesche, worin Victor Emanuel selbst meldet: der Empfang von Seiten

nach Paris zu kommen, und das, Commando provisorisch einem Divifionsgeneral zu übergeben. Man müßte verblendet sein, um zu glauben es habe dieß nichts zu bedeuten. Wenn die Politik Delaguöronniere's und Biüaults bloß dazu gedient hat, den längst verabredeten Coup zu maskiren, so haben diese zwei Herren ihre Rollen gut genug gespielt. Aus der Ueber- raschung und Bestürzung in der Umgebung des Vicomte Dela-, guöronnieW». darf man jedoch schließen er sei selbst düpirt worden! ÜebrigenS bleibt die Frage

: was zunächst auf die Berufung des. Generals v. Goyon nach PariS folgen soll noch unbeantwortet. (A. Z.) Paris , 2. Mai. Aus Mexiko erfährt man. daß die spanischen Truppen ebenfalls nach der Hauptstadt Mexiko aufbrechen werden. Aus Brest wird gemeldet, daß man wei tere Truppen und Material nach Mexiko einschiffe. (A. Z.) — Der .Espirit Public' perfichert: MarschallNiel werde, mit militärischen und diplomatischen Vollmachten ausgerüstet, nach Rom gehen, und den dem Papst gewährten Schutz mit >, den Rechten

Italiens zu vereinbaren suchen. (A. Z.) — In PariS findet nächster Tage die Verlobung der * Prinzessin Anna, Tochter des Prinzen Lucian Murat. mit dem Prinzen Murat von Oranien statt. Belgien. Brüffel, 1- Mai. Die heutige , Jndependance' bestä tigt die Rückberufung des Generals Goyon, der gegen Ende dieses Monats nach Paris zurückkehre, und fügt hinzu, daß Lavalette am 20. d. M. seinen Posten zu Rom wieder an treten werde. Italien. .. Mailand , 28. April. Die Desertion in der premonte-

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Page 3 of 4
Date: 22.11.1864
Physical description: 4
die Forderung, daß der Bund an der Besetzung Holsteins und Lauenburgs bis zur Entscheidung der Erbfolgefrage Theil nehme, — ein Beweis, daß Graf Mensdorff dieser Ansicht nicht entgegen ist. Von preu ßischer offiziöser Seite wird dagegen dem Bunde nickt nur das Recht zur Verlängerung der Exekution, sondern auch das Recht einer Okkupation der genannten Her- zogthümer bestritten. Frankreich. * Paris, 16. Nov. (Zur Pariser Chronik.) Wir ersehen aus der Berechnung des Herrn Husson, des Direktors der sogenannten

assiswnee publique, daß Paris heutzutage auf eine Einwohnerzahl von 1,667,841 Seelen, die auf einem Flächenraum von 7450 Hectaren, in 55,313 Häusern leben, 101,750 Nothdürftige zählt, die von öffentlichen Anstalten unterstützt werden. Der Administration derselben steht alljährlich eine Summe von 4,200,000 Francs zur Verfügung, deren vierter Theil in mildthätigen Privat-Gaben besteht. Wenn man von dieser Summe die Kosten der Kranken-Ver- pflegung in Privat-Häusern abzieht, so sehen wir, daß eine Familie

mit 86 Francs, und eine einzelne Person mit 34 Francs durchs Jahr hindurch unterstützt wird. Demnach ist die Armenunterstützung dreimal so hoch als im Jahre 1802. Es ist in dieser Hinsicht sehr viel, und doch noch viel zu wenig geschehen, denn das Leben in Paris ist ungemein theuer, und der Geldwerth erniedriget sich von Jahr zu Jahr in einem furchtbar zunehmenden Verhältnisse. — Paris harrt ungeduldig auf die in dem AusstellungS-Saale der Werke Eugene's Delacroix angesagten Vorlesungen des Alex. Dumas

. Thomas Moore, der Herausgeber von Lord Byron's Memoiren, hat das lesende Publi kum mit dem Namen der Teresa Gamba, nachherigen Gräfin Giuccioli, und jetzigen Marquise Boiffy, ver traut gemacht. Nun erfahren wir aus einem englischen Blatt, daß Byron zwei bis jetzt noch unbekannte Ge sänge seines Don Juan der Teresa anvertraut hat, und zwar vor seiner Abreise nach Missolunghi. wo ihn der Tod überraschte, zur Zeit, wo er sich der Sache der Griechen so lebhaft annahm. In Paris versucht

veraner soll demnächst stattfinden. Paris, 19. November. Es verbreitet sich eben das Gerücht, daß Abraham Lincoln mit überwiegender Mehr heit zum Präsidenten wiedergewählt ist. — Nach der „Patrie' ist das Projekt einer Kasse der öffentlichen Arbeiten nur vertagt. (N. Fr. Pr.) London, 19. November. „Morning Post' meldet, daß die englische Regierung großartige Reduktionen der Budgets des Krieges und der Marine beschlossen habe. Das Blatt drückt die Hoffnung aus, die Re gierungen des Kontinents

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Page 2 of 4
Date: 29.08.1863
Physical description: 4
vorgestern von hier nach Baden gereist; es heißt, daß er sich in einer außer ordentlichen Mission dorthin begeben habe. Frankreich Paris, 24. August. Das Pays sucht die Zweck Mäßigkeit der Maßregel nachzuweisen , durch welche dc„ Generalraths Präsidenten die Berührung der allgemein^ Politik verboten worden. Das Blatt meint, es seid^ sehr unangenehm und unangemessen gewesen, wennH offizielle Redner auf einmal ihre Stimmen und im verschiedenartigsten Sinne erhoben hätten; und überdies sei auf solche Art

, in welcher Herr Seward erklärt, daß die Union nur dir Regierung Juarez' als zu Recht bestehend kenne. Der Kaiser wird am 7. Sept. in St. Cloud den amerika- nischen Gesandten empfangen und unmittelbar nachher nach Biarritz abreisen. — Graf v. d. Goltz, preußischer Botschafter in Paris ist aus Baden-Baden wieder hier eingetroffen. Morgen findet im Lager von Chalons die letzte Revue der Kaisers während dessen Aufenthaltes daselbst statt. Uebermorgen kehrt Se. Majestät nach Paris zurück. Herr Drouyn de Lhuys

kommt am Donnerstag hier an. Der Marquis de Montholon, französischer Ge- neral-Konsul in Washington, ist in Paris angekonirnen — 25. Aug. Nach der „France' wird der frei» zöfische Generalkonsul de Montholon am l5. Oktober nach Vera Cruz abgehen, um den Herrn Dubais-V Saligny abzulösen. Derselbe ist bekanntlich in ven Iecker'scher, Schwindel tief verwickelt und gänzlich dis- krcditirt. Gestern wurden die Generalräthe in allen Departements eröffnet. — Nach dem „Temps' ist der König der Belgier

werde. Vor läufig wird das Kabinet von Washington es beiin einfachen Proteste lassen und ruhig mit Juarez, als Präsident der mexikanischen Republik, verkehren. Das Weitere wird sich nach Beendigung des Krieges niü dem Süden ergeben. An eine Allianz zwischen Amerika und Rußland glaubt man noch nicht recht, wohl aber sollen Unterhandlungen über Eventualitäten im Gange sein. Herr v. Montholon, der hier durchgekommen ist, soll wichtige Nachrichten für seine Regierung aus Washington mitbringen. In Paris schmeichelt

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