, welche in den Bezirken Landeck, Ried uud Nauders anstatt des. verstorbenen Abg. Dr. Kathreül vorzunehmen ist. Welche Rathschläge werden nun in dem Nkas den guten Oberinnthalern ertheilt? Wellige mmr, denlt es handelt sich vorzüglich darum, daß ein „iil der hochwichtigen Landesfrage, der wieder zu erhaltenden Glallbellseinheit vollkommen ver läßlicher Mannn gewählt werde.' Als ein solcher wiro ltltil den Gemcilldevorsteherll des Bezirkes Landeck Herr Wendelilt Eiterer, Lehrer von Kannerberg, be- zeichltet
, uns die Gemeindevorsteher werden ersucht, im Sinne der Wahl des genannten Kandidaten „auf die Herren Wahlmänner zur wirken' und sich die „Durchsetzung' desselben „angelegen sein zu lassen.' Bemerkenöwerth in dem Machtstreben-Ukas ist das Bekcnlltllisi, daß sich die Bezirke Ried und Nanders ^ schon bei der letzten und vorletzten Wahl für Eiterer „mächtig anstrengten', und daß es dort „Mißbehagen erzerlgte', daß sie „den Wahlmännern des Gerichts bezirkes Landeck, welche für Greuter uub Kathrein sich aussprachen
, nachgeben mußten.' Die guten Bauern! So lange die Wachtstube unter ihren Mitgliedern solche, zählt, die nach einem Sitz im Landhause gelüstet, müssen sie, auch wenn sie es mit „Mißbehagen' thun, „nachgeben', erst wenn die Wachtstube. ausverkauft ist, darf auch der Wahlniann von Ried und Nanders stimmen, wie es ihm behagt, dafür müssen die Wahlmänner von Landeck „nachgeben' und zwar weil es im Zentrum der GlanbenSeinheit jetzt ertaubt, resp. beföhlen wird.. So achten die Ultramontanen die „Wünsche
des Volkes', so wird bei ihnen „dezen- tralisirt.' Natürlich geschieht dieß Alles, sehr im Stillen, aber bei. den Vorstehern des Bezirkes Landeck scheint das „Amtsgeheimniß' noch nicht eingeführt 311 sein, und so erfährt man denn, daß gewisse Landtagswahlen, wenn auch der Wahlort weit von der LandeShaupt- stadt entfernt ist, dennoch thatsächlich in Zkmsbruck vorgenommen werden. L - /uWien, 30 . Scpt. Es ist bereits andeutungs weise von einem Rundschreiben die Rede- gewesen, welches in Bezug