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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 6
Date: 30.04.1890
Physical description: 6
der Kreis der Produ centen und der Arbeiter ist, welche von der Lohnbe wegung ergriffen worden sind. Wir zählen im Januar folgende StrikcS und Strikedrohungen: 1. Wiener Bäcker. 2. Wiener Rauchfangkehrer. 3. Gablonzer Glasarbeiter. Im Februar ist folgende Bewegung zu verzeichnen: 1. Mödlinger Schusterstrike. 2. Kohlenarbeiter in Neuern. 3. Kohlcnarbeiter in der Pankratz Zeche zu Nürschau. 4. Spinner in der Leitenberg'schrn Spinnerei zu Grottau. 5. Wiener Drechslerstrtke Für den Monat März sind folgende

zu erwähnen: 1. Wiener Huf- und Wagenschmiede. 2. Wiener Friseure. 3. Wiener Speditions-Arbeiter. 4. Lern ! berger Rauchfangkehrer. 5. Müller'sche Eisengießerei und Maschinenwerkstätte bei Reichenberg. 6. Spinnerei von Braß und Söhne in Hohenstadt. 7. Wiener Waffer-Arbeiter. 8. Wiener Schuhmacher-Gehilfen. 9. Wiener Canal- und Senkgruben-Räumer. 10. Wiener Tischler. I I. Kohlen-Arbeiter der Brüxer Kohlenbergbau-Gesellschaft. 12. Männliche und weib liche Hilfsarbeiter in den Wiener Damenmodesalons

. 13. Die Zimmermanns-Gehilfen. 14. Die Wiener Werkstätten-Arbeiter der Staatseisenbahn-Gtsillschaft. 15. Die Wiener Oberbau Arbeiter der Nordwestbahn. 16. Die Arbeiter in der Wiener Metallwaaren-Fabrik von Hinterleitner. 17. Prager Bäcker-Gehilfen. 18. Brauknechte der Puntigamer Brauerei bei Graz. 19. Kohlenarbtiter auf dem Wiener Nordbahnhofe. 20. Spinner in der Pottendorfer Spinnerei. 21. Berg arbeiter des Pilsen - Mieser Beckens. 22. Fabriks schneider in Proßnitz. 23. Tischler in Graz. 24. Bergarbeiter

in dem Erlanger'schen Werke zu Schatz- lar. 25. Der große Strike der Ostrauer Kohlen- Arbeiter. 26. Bäcker-Gchilfen in Graz. 27. Ar beiter in der Jutespinnerei zu Floridsdorf. 23. Schmiede Gehilfen in Graz. 29. Selcher-Gehilfen in Wien. 30. Arbeiter in der Waffenfabrik zu Steyr. 31. Arbeiter der Eisenwerke in Witkowitz. 32. Cellu losefabrik in Rattiman. 33. Pitroleumfabrik in Donaufeld bei Wien. 34. Wiener Leder»Galanterie- Arbeiter. 35. Gasarbeiter in Wien. 36. Arbeiter- strike in den Fabriken von Biala

. 37. Möbelfabrik von Jakob und Josef Kohn bei Teschen. 38. Wiener Glaser Gehilfen. 39. Neunkirchcner Druckfabriken. 40. Prager Maurer. 41. Arbeiter in Marburger Lagerhäusern. 42. Salcher'sche Knopffabrik in Wag- stabt. 43 Bergarbeiter in Bleiberg. 44 Tuchmacher in Fulnek. 45. Strike in Neutitschein. 46. Wiener Schuhmacher. 47. Kohlen-Arbeiter und Kutscher der Buschtiehrader Bahn. 48. Dreher in den Znaimer Braungeschirr-Fabriken. 49. Schadens ky'sche Baum- wollfabrik in Friedek. 50. Urban'sche Schrauben

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 4 of 8
Date: 26.01.1904
Physical description: 8
die Aus g estattun g des gewerblichen Unterrich tsWesens der Regierung über reicht. Der Präsident des Verbandes, Herr Sek tionschef Dr. Wilhelm E x n e r, hat für die erste Maiwoche die Abhaltung eines 2. Kon gresse sder deutschen Gewerbevereine Oesterreichs unter Zuziehung der Gewerbevereine ' es Deutschen Reiches in Anregung gebracht. Diese Angelegenheit bildet gegenwärtig den Ge genstand der Erwägung im Schlosse des Präsidial bureaus. (Wiener Schützenfesttage im Mo tt a t e M a i 19 0 4.) Der Wiener

Schützenvereiu sah sich infolge seiner ihm nach dem Prozesse gegen die Gemeinde Wien aufgezwungenen Ver zichtleistung auf die alte Schützenfahne veranlaßt, eine neue Fahne anzuschaffen. Wohl fiel es dem Wiener Schützenverein schwer, sein altes Wahrzei chen aufzugeben, das ihm von seinem Gründer Dr. Ritter von Kopp als Vermächtnis übergeben und bei den glanzvollen Schützensesten, die Wien gesehen, auch außerhalb Wiens bei den großen deutschen Bundesschießen vorangetragen wurde; knüpften sich doch an die alte

Schützenfahne Er innerungen an die innigen Beziehungen zwischen dem Wiener Schützentum und der Bürgerschaft Wiens, an die ehrenvolle Geschichte des Wiener Schützenvereins. Der Wiener Schützenverein mußte jedoch, nachdem die Fahne ungestört Jahr zehnte lang in seinen: Besitze gewesen, der Ge meinde Wien, die ihn: mit einem Male das Eigen tum strittig machte, weichen. Es genügte ein Ap pell ft'n die Wiener Schützen und der Wiener Schützenverein hatte eine neue Fahne, welche auch berufen

sein wird dem historischen Charakter des Wiener Schützenvereins Rechnung zu tragen. Im Mai dieses Jahres soll nun die Fahne in feier licher Weise eingeweiht werden und ein mehrtägi ges Schützenfest im großen Wiener Style nicht nur die Wiener Schützen, sondern Schützen ans allen Teilen des österreichischen Bundesgebietes, aus dem Auslande in Wien vereinigen. Der Wiener Schützenverein gibt sich der Erwartung hin, daß auch die Bevölkerung, die wiederholt ihrer schützen freundlichen Gesinnung Ausdruck verliehen

hat, an diesen: Fahnenweihseste rege:: Anteil nehmen wird. Für die Durchführung des schönen Wiener Schützenfestes sorgt ein aus Mitgliedern des Wie ner Schützenvereines zusammengesetztes Exekutiv- Komitee, an dessen Spitze Ehrenschützenmeister kais. Rat Gerstle und Baumeister I. Kreu- zinger stehen. Für das Ehrenpräsidium wur den nachfolgende um die Förderung des Wiener Schützenwesens wiederholt verdienten Persönlich keiten gewonnen: Herrenhausmitglied Anton Dreher, Oberstjägermeister Freiherr von G u - denus, Statthalter

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 8
Date: 09.11.1905
Physical description: 8
K 4.— ; halbjährig K 3.— ; ganzjährig K 16.—. — Ginxsirrs pmmer« 8 h. Auk8Wdissr»s«proi- nach Tarif. — Annahme von Anzeigen in allen Ankündigungs-Anstalten des In- und Auslandes. Nr. SS«. I-msdruck, Donnerstag, 8. November 1908. 40. Jahrgang. Wie der deutsche Charakter d r Wiener Uiiiversitiit gewahrt wird. Die erregten Szenen an der Wiener Universi tät haben gestern ein trauriges Nachspiel gezeitigt. Sechs Universitätshörer wurden vom akademischen Senate relegiert, drei erhiel ten das consilium abeundi

und zweien wird der Rektor vor dem akademischen Senate eine Rüge erteilen. Die Namen der so arg Betroffenen sind noch nicht bekannt, doch melden die gestrigen Wiener Abendblätter übereinstim mend, daß die sechs Studenten, gegen die der akademische Senat mit Relegierung vorgegangen ist, sämtlich dem Hochschulausschusse der deutschen Studenschaft an ge hö ren. Damit will der akademische Senat der Wie ner Universität in unzweideutiger Weise feststel len, daß er die Schuld an den bedauerlichen Zusammenstößen

in der Aula den deutschen Stu denten beimißt. Und was haben die deutschen Stu denten getan, daß ihnen eine derart harte Strafe zuteil wurde? Sie haben sich dagegen gewehrt, daß die deutsche Wiener Universität durch einen die Unterrichtssprache nur mühsam beherrschen den tschechischen Professor entwürdigt werde, sie haben sich dagegen gewehrt, das fremdsprachige Ankündigungen ohne die erforderliche deutsche Uebersetzung an den Anschlagtafeln erscheinen, sie haben den Jahrestag der Novemberereignisse

in Innsbruck in würdiger Weise gefeiert, sie haben sich nicht ruhig von Slawen und Welschen verspot ten lassen, mit einem Worte: sie haben das ge tan, was der Rektor und der akademische Senat bereits vorher hätten tun sollen, sie haben den deutschen Charakter der Wiener Universität ge wahrt ! Und das, was man ihnen jetzt als Haupt schuld in die Schuhe schiebt, war nichts anderes, als das durchaus berechtigte Verlangen, daß der Pole, oder Tscheche, oder Welsche oder wer immer ,der von einer deutschen

Universität seine Wissenschaft bezieht, vor dieser deutschen Wissen schaft auch Achtung haben soll. Die deutsche Bevölkerung wird diese entwürdi gende Ansicht des Wiener akademischen Senates nicht teilen. Die deutsche Bevölkerung wird sich erinnern, welche Behandlung deutsche Studenten beispielsweise in Prag erfahren, und wird sich sagen, daß es nicht angeht, den tschechenfreund lichen Bestrebungen auch noch an unserem letzten Horte, der deutschen Hochschule, Vorschub zu lei sten. Die deutsche Bevölkerung

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 16.08.1881
Physical description: 4
Die Hilfs-Lokomotive gieng ab, und endlich nach halb 12 Uhr fuhr der Zug mit den Wiener Gästen in den hiesigen Bahnhof ein, begrüßt von den Klängen der Wiltener Musik und den Hoch rufen des auf dem Bahnhof Perron befindlichen Festausschusses und der dort zahlreich bifindlichen Festgäste. 125 Wiener Sänger entstiegen fröhlich und munter den Waggons, und mit ihnen die Gesangvereine von Kufstein und Schwaz mit ihren Fahnen. Die Wiener wurden vom Festausschuß empfangen, die Vereine von Kufstein

und Schwaz verließen den Perron und stellten sich an der Südseite des Bahnhosplatzes auf, wo sie mit der hiesigen Liedertafel, dem akad. Gesangverein und den Gifangvereinen von Imst und Lienz einen großen Kreis bildeten. In die Mttte der selben zogen die Wiener mit ihrer reich bebänderten Standarte unter jubelnden Zurufen der übrigen Gesangvereine und dir zu nächst stehenden Menge. Da trat der Vizebürgermeister Schu macher vor und begrüßte an Stelle des durch bie Anwesenheit des Kaisers verhinderten

Bürgermeisters den Wiener Männer- Gesangverein im Namen der Stadt Innsbruck und des Festaus schusses, hervorh bend, wie sich die kunstsinnige Bevölkerung Jnns- bruck's gefreut habe, als der in ganz Europa berühmte Wiener Männer-Gesangvereiu den Beschluß faßte, seine diesjährige Sän gerfahrt nach Innsbruck zu machen. Wenn die werlhen Gäste hier nicht einen so glänzenden Empfang finden, wie sie es viel leicht gewohnt feien, so dürste derselbe doch an Herzlichkeit und Innigkeit nicht übertroffin

werden. Schließlich dankte er dem Wiener Männer - Gesangverein, daß derselbe zur Erhöhung der Festesfreude anläßlich der Anwesenheit des Kaisers bettrage. Prof. Dr. Hau sott er als Vo stand der Innsbrucker Lieder tafel drückte im Namen derselben die Freude aus, daß bie uner reichbaren Meister der edlen SangeSkunst nach Innsbruck ge kommen sind und lieh dem Wunsche Worte, der Verein möge nebst angenehmen Erinnerungen auch die Ueberzeugung mit nach Hause nehmen, daß in Tirol Männer leben, welche daS deutsche Lied

hoch halten, hegen und pflegen. Im Namen der Liedertafel übergab er sodann den Wiener Sängern einen Eoel- weißk>anz mit seidener Schleife. Im Namen deö akademischen Gesangvereins sprach Prof. Dr. Oellacher einige Worte der Begrüßung und überreichte einen Lorbeerkranz mit weißer Schleife. Schließlich begrüßte den Wiener Verein noch Dr. Mörz Namens des Innsbrucker Musikeereins. Dr. v. Oljch- bauer, Vorstand des Wiener Männergesangvereins, dankte sür den freundlichen Empfang und drückte die Freu

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 4 of 12
Date: 17.09.1903
Physical description: 12
- zu entlasten, einen Raum für Unterbringung von Proviantvorräten sowie zwei Dachkammern für Schlafstätten zu ge winnen. Die verbaute Grundfläche beträgt jetzt 80 Quadratmeter. Ms der Sektions-Ausschuß in Wiener-Neustadt den Entschluß faßte, die Fer tigstellung des zweiten Zubaues der Wiener-Neu- städter Hütte nicht ganz klanglos vorübergehen zu lassen, beabsichtigte sie insbesondere einmal eine größere Anzahl von Wiener-Neustädter und Wiener Touristen in diesem Schutzhause zu ver sammeln. Um den von weither

vom Höllentale aus über die Zugspitze kommende Touristen aus Bayern wurden im Abstiege ins österr. Schneekar bereits von der Dunkelheit überrascht, sie verstiegen sich, gerieten in eine höchst kritische Lage und mußten von der Wiener-Neustädter Hütte aus durch eine kleine Rettungsgesellschaft, bestehend aus dem Führer-Aspiranten Tob. Bader aus E h r w a l d, den Herren M ö s i n g e r aus T e l f s und O e l- schläger aus Wien, mit Zuhilfenahme eines Seiles aus derselben befreit werden. Ueberdies wurde

noch an demselben Abende ein vom Eibsee heraufgestlegener, unterhalb des Stängele er schöpft .zusammengesunkener Tourist spät abends durch Träger zum Schutzhause gebracht. Der Er öffnungsakt wurde nach Eintreffen der Vertreter des Wiener Zentral-Ausschusses eingeleitet durch den 2. Vorstand der Sektion Wiener-Neustadt des Oe. T.-Kl., Herrn Richard Grafenberg mit einer herzlichen Begrüßung der erschienenen Gäste und mit der Verlesung der eingelausenen brief lichen und telegraphischen Beglückwünschungen sei tens

befreundeter alpiner Vereine. Hierauf hielt Herr Prof. Wilh. Eichert, als Bevollmächtigter der Sektion in Angelegenheiten der Wiener-Neu- städter Hütte, einen kurzen Rückblick auf die Ent wickelung dieses Schutzhauses und die stetige Stei gerung seines Besuches, er sprach allen Förde rern des neuen Zubaues den Dank aus und be grüßte das erweiterte Haus und alle, die unter seinem Dache Schutz suchen und finden werden, mit einem lauten Heilrufe. Daran anknüpfend, bot Herr Rentner Max Krieger aus München

, mehrfaches Ehrenmitglied alpiner Vereine und sei nerzeit 2. Vorstand der Alpenvereins - Sektion München, einen hochinteressanten, geschichtlichen Abriß über die Erschließung der Route durch das österreichische Schneekar, er begrüßte und beglück wünschte die Sektion Wiener-Neustadt zu ihrer Mitarbeiterschaft an der touristischen Förderung des Zugspitzgebietes und trank auf das weitere gute Einvernehmen zwischen dem T. Oe. A.-V. und dem Oe. T.-K. Als Vertreter der Zentrale Wien des Tou ristenklubs erhob

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 8 of 16
Date: 12.11.1904
Physical description: 16
. 25.000 Kron - Krieger-Denkmal-Lose ä 1 Krone empfiehlt H. Bederlunger L Co. Payr&Sonvico, Innsbruck Oie in Effekte! bestehenden Gewinste werden in Geld nicht abgelöst. Geschmackvolle, elegante und M leicht ausführbare Toiletten, m- mit der Unterhaltungsbeilage ,,lm Boudoir". Jährlich 24 reich illustrierte Hefte mit 48 farbigen Mode- bfldern, über 2800 Abbildungen,24 Unterhaltungsbeilagen und 24 Sohnittmusterbogen. Yierteljnhrlich: K 3.— ----- Mk. 2.50. Gratisbeilagen: „Wiener Kinder-Mode

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. gegen Bürgschaft von 400 X aich- wärts I Abzahlung in 390 Wochen oder 90 Monatsraten! Drucksorten- Versand! 2233 Erste steierm. reg. Selbfthilfsge- nossenschaft in Graz, Frauengasse 7. Zeittmg$vmcblei$$ Telephon Nr. 458. V T. Da ich infolge meines großen Abnehmerkreises aus die am meisten verlangten Blätter meine Sen- düngen stets mit direkter Post — die Wiener Zeitungen erpreß — erhalte, bin ich in der Lage, meine Kunden am schnellsten bedienen zu können. Dies erhellt daraus, daß alle Hotels, Cafes, Restau

rants und besseren Gasthäuser ihren Bedarf durch mich beziehen. Für prompte Zustellung ins Haus ist durch ein flott organisiertes Austräger-Personal gesorgt. Außer den im nachstehenden Auszug angeführten Wiener Tageszeitungen liefere ich selbstverständlich auch alle anderen in- nnd ausländischen Zeitungen und Zeitschriften, Familien- und Unterhaltnngs- dlätter, Humoristische Zeitschriften. Frauen- und Modezeitungen sowie Fachdlätter zu Ori ginalpreisen. Probenummern sende ich, soweit möglich gratis

und franko, von allen gewünschten Blättern. Mit der Bitte, sich bei Bedarf meiner Firma zu erinnern, zeichne ich Hochachtungsvoll F. Kattschmid Zeituvgsverschleiß Innsbruck. Grlerftraße 3. —— WsigelesM Wiener Tageszeitungen: vierteljährl. Alldeutsches Tagblatt, wöchentl. 6mal . . Kr. 6.— Arbeiter-Zeitung (sozialdem.) w. 7 7.80 Das interessante Blatt (Jllust. Familienbl.) w. 1 „ 2.70 Deutsche Zeitung (christlichsoz.) w. 12 . . „ 12.— Deutsches Bolksblatt (antisem.) w. 12 . . „ 9.70 Fremdenblatt

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 8 of 8
Date: 11.11.1904
Physical description: 8
und leicht ausführbare Toiletten, mit der Unterhaltungsbeilage ,,ilT1 Boudoir“. Jährlich 24 reich illustrierte Hefte mit 48 farbigen Mode bildern, über 2800 Abbildungen,24 Unterhaltungsbeilagen und 24 Schnittmusterbogen Vierteljährlich: K 3.— = Mk. 2.50. Gratisbeilagen: „Wiener Kindcr-Mode“ mit dem Beiblatte „Für tlie Kinderstube“ Schnitte nach Mass. Als Begünstigung von besonde-em Werte liefert die „Wiener Mode“ ihren Abonm. iinnen Schnitte nach Mass für ihren eigenen Bedarf und den ihrer Familien

angehörigen in beliebiger Anzahl lediglich goren hisal/ der Spesen unter Garantie für tadelloses fassen Die Anfertigung jedes Toilettestückes wird dadurch jeder Dame leicht gemacht. Abonnements nehmen alle Buchhandlungen und der Verlag der „Wiener Mode“, Wien, VI/2, unter Beifügung des Ahonneinentsbetrages entgegen. Kent scher-S anervrn n n hervorragendes Erfrischnngs- und Tafel-Getränk, besonders wirksam gegen Sodbrennen, überhaupt bei Leiden des Magens und der Atmungsorgane. Allein-Mederlage für Tirol

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Wiener Tageszeitungen liefere ich selbstverständlich auch alle anderen in- rmd ausländischen Zeitungen und Zeitschriften, Familien- und Unterhalt«« g»- lrlätter, Humoristische Zeitschriften, Frarren- und Modefeitnngen sowie Fachdlatter zu Ori ginalpreisen. Probenummern sende ich, soweit möglich gratis und franko, von allen gewünschten Blättern. Mit der Bitte, sich bei Bedarf meiner Firma zu erinnern, zeichne ich Hochachtungsvoll F. Kaltschmid Zeitungsverschleiß Innsbruck, Crlerstraße 3. Meistgelesene

Wiener Tageszeilnngeni vierteljährl. Alldeutsches Tagblatt, wöchentl. 6mal . . Kr. 6.— Arbeiter-Zeitung (sozialdem.) w. 7 7.80 Das interessante Blatt (Jllust. Familienbl.) w. 1 „ 2.70 Deutsche Zeitung (christlichsoz.) w. 12 . . „ 12.— Deutsches Bolksdlatt (antisem.) w. 12 . . „ 9.70 Frcmdenblatt w. 12 „ 10.60 *Jllustr. Wiener Extrablatt (sozial-polit.) w. 12 „10.80 Mene Freie Prcffe (dentsch-sortschrittl.) w. 12 „ 14.— Neues Deutsches Tagblatt (früher Ostdeutsche Rundschau) w. 6 7.80 *NeueS Wiener

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 10
Date: 22.11.1896
Physical description: 10
der inneren Stadt Wien an jener Versammlung theilnahmen. Dr. Kopp würde noch eine Nuance weiter rechts gestanden haben als Hofrath Exner, und Dr. Krona wetter hätte noch ein radical-socialpolitisches, um nicht zu sagen socialdemokratifches Programm zum Besten gegeben. Auch diese beiden würden sicherlich Beifall geerntet haben. So sieht heutzutage eine „liberale" Wählerver sammlung in jenem Wiener Bezirke aus, der an geblich die geistige Elite der Wiener Wählerschaft in sich schließt. Difficile est satiram

non scribere. Der erste Bezirk Wiens ist die Geburtsstätte einer neuen Partei, der sogenannten Socialpolitiker welche drei Mann hoch in den neugen ählten niederöster reichischen Landtag einziehen wird und die sich nicht ohne Berechtigung der Hoffnung hingibt, auch im neuen Reichsrathe sofort bei den ersten Wahlen als Vertreterin der Wiener City einzuziehen. Wir ver kennen auch keineswegs die Vorzüge, welche die Richtung der sogenannten Socialpolitiker von den Wiener Liberalen alten Stils

vortheilhaft unter scheiden — sie zeigen vor allem, wie schon ihr Name besagt, daß sie Verständniß für den socialpolitischen Grundcharakter der wichtigsten Fragen des modernen öffentlichen Lebens besitzen und daß sie über die kleinliche bornirten Zänkereien erhaben sind, welche das Um und auf der meisten Parteikämpfe in Oesterreich bil den. Aber wir dürfen nicht übersehen, daß auch dieses neueste Product der Wiener Politik ohne Rücksicht auf die realen Bedürfnisse österreichischen Volkslebens blos

auf den Gesichtskreis der Großstadt und auf die Anforderungen gewisser Schichtender großstädti schen Bevölkerung berechnet ist. Das Ergebniß der Landlagswahlen im ersten Wiener Stadtbezirke be wies zwar die Unrichtigkeit des von liberaler Seite erhobenen Vorwurfes, daß die Partei der Social politiker nur eine Wiener Kaffehausgesellschaft sei, aber es bleibt dennoch wahr, daß das Programm dieser Herren noch den Bücherstaub an sich trägt und von den bewegenden Kräften des öffentlichen Lebens nur höchst einseitig

Notiz nimmt. Die Partei der Wiener Socialpolitiker hat ihre Wurzeln in der capitalistischen Entwicklung der Großstadt und in Theorieen, welche den besonderen Bedürfnissen der Fabriksbevölkerung auf den Leib geschnitten sind, sie wird die Merkmale dieses einseitigen Ursprungs voraussichtlich lange Zeit nicht verlieren und sie be sitzt daher von Hause aus nicht die Fähigkeit, die zerfahrenen politischen Parteiverhältnisse unter den Deutschen Oesterreichs im Allgemeinen zu bessern. Welche Umwälzungen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 8 of 12
Date: 25.03.1905
Physical description: 12
nach der Ausgabe in Wien erhalten Sie bei mir schon all^ Wiener Aben-blätter! Und zwar bezahlen Sie hierbei nicht die Gebühr füv doppelte Uersendnns, wie bei direkter Be stellung, sondern je zirka 2 Kranen weniger! Morgen- nnd Alrenddlatt vom gleichen (nicht vorletzten) Tage, kein Porto, keine Mani pulationsgebühr! Zustellung von halb 7 Uhr srüh an. Bei direkter Bestellung kommen sämtliche Wiener Blätter mit Abendblatt bei gleicher Versendungsart um je zirka 2 Kronen teurer. Bitte die solgenden

Preise mit dem von Ihnen bisher bei direktem Bezüge bezahlten zu vergleichen: vicrteljährl. Hlldeutfcbes 'Cagblatw wöchenil. 6mal . .... Kr. 6.— Hrbeiter-Zeitang (sozialdem.) w. 7 ...... . „ 7.80 *Das inter«tTÄntc Blatt (Jllust. Familienbl.) w. 1 „ 2.70 veutkcbe Zeitung (christlichsoz.) w. 12 „ 12.— (direkt bei 2 maliger Versendung) „ 14.— Deatfcfees Volksblatt (antisem.) w. 12 „ 9.70 (direkt) „ 11.- fremdenblatt mit Vedette w. 12 „ 10.60 (direkt) . . „ 12.80 *JUtiftr. Wiener Extrablatt (sozial-polit

.) w. 12 . „ 10.80 (direkt) ...... 12.80 Kikeriki w. 2 mal „ 4.— *ne«c freie prelle (deutsch-fortschrittl.) w. 12 . . „ 14.— (direkt) • 16.— Wiener DeutTcbes Cagblatt (früher Ostdeutsche Rundschau) w. 6 „ 7.80 *Neues Wiener Journal (parteilos) w. 7 . . . . „ 8.10 *]ßeues Wiener €agblatt (deutsch-liberal) w. 12 . „ 10.— (direkt) 12.12 *I2euigkeits-Meltblatt (kons.) w. 6 „ 8.— * „ » w. 3 5.20 * „ „ w. 1 2.80 * „ „ Jllustr. Ausgabe . „ 7.80 Oelterr. Kronenzeitung w. 7 4.80 *Oelterr. Volkszeitung (vorm. Konstitut

. Borstadt zeitung) w. 7 7.90 Reitkspolt (christlich-sozial) tu. 6 „ 8.— Vaterland (katholisch-konservativ) w. 12 „ 12.— (direkt) « 14.— Wiener HUgemeitic Zeitung (liberal), 6-Uhrblatt w. 6 „ 8.— ^Wiener Bilder (Jllustr. Familienblatt) tu. 1 . . „ 2.50 Wiener Sonn- und Montagszeitung w. 1 . . . „ 2.— Wiener Zeitung (amtlich) tu. 7 ohne Amtsblatt . „ 9.— „ „ „ mit Amtsblatt . „ 11.— direkt) „ 13.— Wiener Hbendpolt (Abendbl. d. Wr. Ztg.) tv. 7 „ 9.— *Die Zeit w. 12 „ 12.— (direkt) 14.- Obige vierteljährige

Preise gelten jüv abzuholende Zeitungen. Für Zustellung der Tageszeitungen ins Haus berechne ich vierteljährlich (für 78 bis 156 Gänge) 60 Heller. Monatsabonnement zu entsprechenden Teilbeträgen- Für prompte Zustellung ins Haus ist durch ein statt organisiertes Austräger-Personal gesorgt. Außer den im vorstehenden Auszug angeführten Wiener Tageszeitungen liefere ich selbstverständlich auch rtJlt anderen itt- urrd arraländischen Zeitungen und Zeitschriften, Familien- und Unlerhaltungs- blatter

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 22.10.1896
Physical description: 6
es zn einer Kundgebung gegen Wien und seinen Bürger meister Strobach. Zu Beginn der Sitzung ergriff nämlich der Stadtverordnete Brzeznowsky da- Wort und sagte: „Einen peinlichen Eindruck machte auf die Prager Bevölkerung czechischer Nationalität die Nachricht von der Tactlosigkeit, welche sich der Bürgermeister der sogenannten Reichshaupt stadt Wien, Strobach, dadurch zu Schulden komme» ließ, daß er im Wiener Gemeinderathe erklärte, daß. er eine czechische Zuschrift des Prager Stadtrathes nicht beantworten könne

, da er der czechischen Sprache nicht mächtig sei und die Zuschrift daher ad acta lege. Dieses Vorgehen des Wiener Bürgermeisters ist mit dem gelindesten Ausdruck als Tactlosigkeit zu be zeichnen. (Rufe: Frechheit!) Der Wiener Bürger meister erklärte auch, daß es im Wiener Gemeinde rathe Niemanden gebe, der czechisch versteht. Wer aber die Verhältniffe in der jetzigen Wiener Gemeinde vertretung kennt, der weiß, daß dort Herren sitzen» die wohl der czechischen, nicht aber der deutschen Sprache mächtig find

. (Heiterkeit). Ist es doch noch nicht lange her, daß im Wiener Gemeinderathe einem Mitglieds, dem Urgermanen Weffely (Heiterkeit), als er ein Referat erstattete, von Seiten der Liberalen zugerufen wurde: „Sprechen Sie doch deutsch!" Der Wiener Stadtrath nimmt einlaufende Schriftstücke in jeder Sprache an, insbesondere in magyarischer Sprache» deren Bedeutung in Wien doch mit der czechischen nicht verglichen werden kann. Wien verdankt seine heutige Situation und seinen Reichthum nur dem czechischen Volke

(!), weil es dessen beste Kräfte seit jeher aufgebraucht. Bemerkenswerth ist es übrigens, daß der Strobach die Zuschrift unseres Stndtrathes ganz gut verstanden hat. Da rum hätte er sich ganz anders namens einer Stadt verhalten sollen, die sich in Cisleithanien auf die führende hinausspielt. Die Zuschrift enthielt die Ant wort auf die Aufforderung der Wiener Stadtvertre tung, gegen das Heiwatsgesetz Stellung zu nehmem Allerdings hat sich die Prager Stadtvertretung in ihrer Antwort nicht auf den engherzigen, inhumanen

Bourgeois st andpunkt der Wiener gestellt. Ich hoffe, daß der Prager Stadtrath künftig sich ge rade so benehmen wird, wie es der Wiener Bürger meister gethan und künftig keine Zuschrift in deutscher Sprache annehmen wird, welche vom Wiener Magistrate

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 11.03.1896
Physical description: 6
Triest im 58. Lebensjahre Baron Marco Mor-> purgo. Er war einer der hervorragendsten Persön lichkeiten Triest's und auch in Wiener Regierungs und parlamentarischen Kreisen in Folge seiner von 1878 bis 1891 dauernden Stellung als Präsident des Oesterreichischen Lloyd außerordentlich bekannt. Im commerciellen Leben von Triest nahm Morpurgo namentlich a!s Chef des 1891 liquidirten Welthauses Morpurgo und Parente eine hervorragende Stel lung ein. sV e r k e h r s e i n st e l l u n g.j Man meldet

beim Tischler Norbert Knoll in Brixlegg war, für Anna Kirchner in Brixlegg eine Zitherschatulle, wofür er 1 fl. ein nahm. Das Holz im Werthe von 50 kr. nahm er von seinem Meister ohne dessen Erlaubniß. Seit Frühjahr 1895 unterhielt Weiß gleichzeitig Liebesverhältniffe mit Maria Hechenblaikner in Kram- sach und Anna Wiener in Rattenberg, welchen beiden er die Ehe in Ausficht stellte. Ende 1885 bewog Weiß die Wiener, daß sie ein Guthaben von 3b0 fl. bei der Postsparrcasse behob und ihm zum Ankäufe

von Werkzeug und Einrichtung zu leihen versprach, dementsprechend sie ihn brieflich einlud, am 20. Jänner behufs näherer Besprechung zu ihr zu kommen. Weiß kam um V, Stunde nach der verabredeten Zeit in das Zimmer der Wiener, traf diese nicht mehr dort und sperrte nun den verschlossenen Kasten auf, in welchem er neben verschiedenen Briefen auch 320 fl. fand, die er sich aneignete. Am nächsten Tage machte die Wiener die Anzeige, wobei sie den Weiß als den muthmaßlicheu Thäter bezeichnete. Weiß

hatte sich nach Hall und Innsbruck begeben, Werkzeuge, Kleider und Wäsche eingekauft und wurde am 21. Jänner in Mühlau verhaftet. In seinem Besitze waren noch 231 fl. 81 kr. Weiß bekennt sich nach Anhörung der Anklage als schuldig. Die 320 fl. habe er, als er sie im Kasten der Wiener fand, genommen, denn als er das Geld sah, sei es gerade gewesen, als ob der Teufel darin wäre. Auch habe er — was auch die Wiener als möglich zugibt — denken können, diese habe das Geld für ihn hergerichtet. Es werden die Zeugen

vernommen, erst Norbert Knoll, dann Anna Wiener, 31 Jahre alt. Ihre Aussagen widersprechen den beim ersten Verhöre ge machten, bei welchem sie, wie sie behauptet, sehr erschreckt und verwirrt war. Sie ist bestrebt, den An geklagten „herauszureißen". Der Gerichtshof stellt die Haupt- und Schuldfrage bezüglich beider Diebstähle und nimmt eine vom Vertheidiger beantragte Zusatzfrage nicht an, welche dahin lautete, daß Weiß hinsichtlich der mangelnden Einwilligung der Wiener sich in einem Jrrthum befand

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 7 of 8
Date: 30.03.1905
Physical description: 8
. Reelle Bedienung. Engros-Lager sämtlicher elektrischer Bedarfs- Artikel, sowie Versand nach allen Richtungen. Reichste Auswahl in Lustex’-Stehlampen und allen Arten von Beleuchtungskörpern, sowie in sämtlichen optischen 3135 Instrumenten und Apparaten. Allgemeiner Wiener Selbsthilfe-Verein registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung - WIEN l. y Freisingergasse 4« (Gegründet 1. Jänner 1896.) Spareinlagen werden von 2 K aufwärts angenommen und mit 4 1 /2 IO verzinst. Spareinleger

nach der Ausgabe in Wien erhalten Sie bei mir schon alle Wiener Abendblätter! Und zwar bezahlen Sie hierbei nicht die Gebühe für? doppelte Uersendnng, wie bei direkter Be stellung, sondern je zirka 2 Kennen wenigem! Morgen- und Abendblatt vom gleichen (nicht vorletzten) Tage, kein Porto, keine Mani pulationsgebühr! Zustellung von halb 7 Uhr früh an. Bei direkter Bestellung kommen sämtliche Wiener Blätter mit Abendblatt bei gleicher Versendungsart um je zirka 2 Kronen teurer. Bitte die folgenden Preise

mit dem von Ihnen bisher bei direktem Bezüge bezahlten zu vergleichen: Vierteljahr!. RUdentlckes Cagblatt, wöchentl. 6mal Kr. 6.—- Hrb eiter-Zeitung (sozialdem.) w. 7 *Das Interessante Blatt (Jllust. Familienbl.) w. 1 Deutsche Zeitung (christlichsoz.) w. 12 .... (direkt bei 2maliger Versendung) .... Deutsches Volksblatt (antlsern.) w. 12 ... . (direkt) - . fremdenblatt mit Verkette w. 12 (d i r e k t) "Illultr. Wiener Extrablatt (sozial-polit.) w. 12 (direkt) . Kikeriki w. 2mal ^Deue freie Presse (deutsch-fortschrittl

.) w. 12 . (direkt) Wiener Deutsches Tagblatt (früher Ostdeutsche Rundschau) w. 6 »Neues Wiener Journal (parteilos) w. 7 . . . "Neues Wiener ^agblatt (deutsch-liberal) w. 12 (direkt) *neui 9 keits-Oleltblatt (kons.) m. 6 ..... . * n w. 3 * „ » w. 1 * „ „ Jllustr. Ausgabe OeTterr. Kronenreitung w. 7 • *OcTterr. Volkszeitung (vorm. Konstitut. Vorstad zeitung) w. 7 ReicbspoTt (christlich-sozial) w. 6 Vaterland (katholisch-konservativ) w. 12 . . . (direkt) • Wiener Allgemeine Zeitung (liberal), 6-llhrblal

w. 6 "Wiener Bilder (Jllustr. Familienblatt) w. 1 . Wiener Sonn- und Montags;eitung w. 1 . . Wiener Zeitung (amtlich) m. 7 ohne Amtsblatt „ „ „ rnit Amtsblatt direkt) Wiener HbcndpoTt (Abendbl. d. Wr. Zig.) w. Die Zeit w. 12 7.80 2.70 12 .— 14.— , 9.70 11 .- 10.60 12.80 10.80 12.80 4.— 14.— 16.— 7.80 8.10 10 .— 12.12 8 .— 5.20 2.80 7.80 4.80 7.90 8 .— 12 .— 14.— 8 .— 2.50 2 .— 9— 11 - 13.— 3.— 12 .— (direkt) „ 14.— Obige vierteljährige Preise gelten für abzuholende Zeitungen. Für Zustellung

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 10
Date: 31.05.1896
Physical description: 10
erblicken können. Wir haben gestern mitge- theilt, daß von Wiener Mitgliedern der Vereinigten Deutschen Linken im Abgeo.dnetenhause eine Inter pellation an die Regierung eingebracht wurde, worin ausgeführt wird, die vom antisemitischen Bürgerclub des Wiener Gemeinderathes beschlossene Ausschließung der Juden aus dem Wiener Stadtrathe verstoße gegen den Geist und den Wortlaut der Staatsgrund gesetze; sie sei eine gewaltthätige Verletzung einer großen Anzahl gleichberechtigter Staatsbürger

und eine sinnwidrige Maßregel. Es sei Pflicht der Re gierung, durch Haltung',und Handlungen zu beweisen, daß sie gewillt sei, die Staatsgrundgesetze hochzu halten und deren Beachtung zu fordern. Die Inter- pellanten fragen die Regierung, welche Stellung sie gegenüber der Ausschließung der Juden einnimmt. Bekanntlich hat die antisemitische Mehrheit des Wiener Gemeinderathes der liberalen Minderheit für die Wahlen in den Stadtrath kürzlich ein Compro- miß angeboten, wonach sich die Antisemiten bereit erklärten

, daß aus der Mitte der selben parlamentarischen Partei, welche ohne Stirn runzeln und ohne ein Wort des Widerspruchs seit Jahren die gröblichsten Verletzungen der Staats- grundgesetze in der Praxis begehen ließ, nun auf einmal laute Klage über Verletzung der Staatsgrund gesetze geführt wird, in einem Falle, in dem es sich doch nur um eine freie Wahl in eine auto nome Körperschaft handelt. Man braucht ge wiß kein Antisemit zu sein, um die Antwort des antisemitischen Bürgerclubs des Wiener Gemeinde rathes

auf den ablehnenden Beschluß des liberalen Clubs gerechtfertigt zu finden, worin gesagt wird, daß nach den Staatsgrundgesetzen ein Jude wohl zum Stadtrath gewählt werden könne, daß aber Nie mand die Pflicht habe, einen Juden zu wählen. Wir können diese so plötzlich bei einigen Mit gliedern der Vereinigten Deutschen Linken erwachte Sorge um die Staatsgrundgesetze unmöglich als echt anerkennen. Wir erblicken in ihr nur die Sorge ge wisser Wiener Abgeordneter um ihre Mandate, über welche die dortige jüdische

Wählerschaft entscheidet. Diese Thatsache beweist aber auch, wie dringend nothwendig eine Läuterung und Reinigung der deutschliberalen Partei des Abgeordnetenhauses ge worden ist. Nicht nur die von Wien ausgehende christlich-sociale Bewegung vergiftet unser politisches Leben, auch liberale Parteimänner Wiens haben unter dem verwirrenden Einflüsse des dortigen öffentlichen Lebens den klaren Blick und die Unbe fangenheit verloren und messen den Wiener Kämpfen eine ungebührliche Bedeutung

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 6
Date: 20.09.1890
Physical description: 6
Nordamerikas an Knöpf« n war Oester reich mit 45 Peicent des Werthes betheiligt, Frank reich mit 25, Deutschland mit 23, England mit 7 Percent. Es war vorzugsweise die billigere Waare, welche von Oesterreich geliefert wurde, es waren zu meist Wiener und böhmische Perlmutterknöpfe, die den Weg über den Ocean fanden. Es ist bemer- kenöwerth, daß gerade die Wiener Knöpfe auf dem New-Aorker Markte festen Fuß gefaßt, eine ernst liche Concurrenz nicht zu fürchten und sogrr steigen den Absatz zu erwarten halten

. Auf d.m Wiener Platz allein sind nun seit Montag gegen 10.000 Personen, die bisher in der Perlmutter-Industrie be schäftigt waren, brodlos. Die Krisis erstreckt sich jedoch auch noch auf andere Plätze. Außer Niedcrösterreich haben nämlich eine nennenS- werthe Perlmutter - Industrie noch einige ungarische und mährische Orte und besonders das südliche Böhmen. JnSgesammt dürften in Oesterreich ca. 30.000 Drehbänke in Betrieb gewesen sein, von welchen der größte Theil nun feiert. Die Plötzlich keit

der Katastrophe wird erklärt durch den Umstand, daß die Production seit Monaten eben im Hinblick auf das baldige Ende der billigen Zölle für den amerikanischen Markt eine stark fvrcirte war und in den Vereinigten Staaten kolossale Lager avgchäuft wurden. Nach den osficiellen Ausweisen des Wiener General - Cousulats der Vereinigten Staaten Nord amerikas betrug der Export von in Wien erzeugten Perlmutterknöpfen nach Nordamerika in dem Fiscal- jahre 1889/90 nahezu zwei Millionen Dol lars, und die Steigerung

der Production gegenüber dem vorhergehenden Jahre beträgt für Wien allein rund eine Million Gulden. Der Export an Wiener Perlmutterknöpfen nach den Vereinigten Staaten Nordamerikas beträgt etwa die Hälfte der gesammten Wi.ner Production dieses Artikels. Es ist leider zu befürchten, daß der Verlust des nordamerikanischen Absatzmarktes ein dauernder sein wird, da die Zollerhöhungen, welche die Mac Kinley- Bill verfügt, nur von den allerfeinsten Sorten Perl mutterknöpfen getragen

werden nun in Nordamerika theilweise aus anderem Material gemacht werden. Zugleich aber wird sich dort eine Industrie nach dem Wiener Master etabliren und in den Kreisen der Wiener Drechsler hofft man, daß ame rikanische Unternehmer in der nächsten Zeit eine größere Zahl von Wiener Perlmutterknopf-Arbeitern zur Auswanderung nach den Vereinigten Staaten veranlassen werden. Ein ähnlicher Proc.ß vollzog sich vor anderthalb Decennien, als der Wiener Meer schaum- und Bernstein-Industrie plötzlich der ameri kanische Markt

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 4 of 8
Date: 05.05.1906
Physical description: 8
schließt sich die ge samte Modeindustrie an. Da die Halle „1"-Form besitzt, wird sie auch die 3?-Halle genannt. In dem rechten Flügel des „T“ hat Sandor Jaray das Schönbrunner Spiegelzimmer reproduziert und dais Modeetablissement Spitzer hat hier wahre Toilettewunder ausgestellt, an denen zugleich die kostbarsten Spitzen heimischer Provenienz, aus dem Erzgebirge, aus Idria, aus Dalmatien und aus Tirol vorgefühä werden. In dem linken Flü gel des „T" hat der Wiener Modeklub unter Lei rung des Präsidenten

schließen sich an die 1-Halle Restaurationsgebäude gleichfalls im Schönbrunner Stil dekoriert an, so daß sich namentlich der Wiener ungemein freund lich berührt fühlt, wenn er diese Räume betritt. Im Zentrum befindet sich das große Bassin, in Lessen Mitte ein in diesen vornehmen Raum aller dings nicht passendes Wasserringelspiel eingebaut ist, während an der linken Seite die große Was- serrutschbahn einmündet. Auf dem Spiegel tum meln sich die 'Hallstädter Boote, die mit heimat lichen Schiffern bemannt

zur För derung der Spitzen- und Hausindustrie in Dal matien mit sehr geschickter'Auswahl und mit ge schmackvollstem Arrangement veranstaltet haben. An diese reihen sich die Spezialausstellungen von Malz, Hopfen, Wein und Likören. Auf der linken Seite dieses „Elysia" genannten Terrains hat int Sommertheater Gabor Sieiner die Stätte seines Wirkens aufgeschlagen und wird den Eng ländern Proben Wiener Humors und wienerischer Darstellungskunst darbieten. Die Wiener Bäcker- Kompagnie

wird hier in einer Musterbäckerei Wie ner Gebäck erzeugen und die Wiener Sleischselcher werden Wiener Würste fabrizieren. Wir kehren nun in den Arkadenhof zurück, um noch ein Stück wienerischer Industrie zu besichtigen. Auf der vom Arkadenhofe in den Western Garden, der vierten Abteilung der Ausstellung, führenden Rialto- Brücke hat in 50 Kojen die Wiener Firma Munk jr. ausschließlich Wiener und österreichische Artikel zu Verkauf gestellt. Damit hätten wir wohl den industriellen Rundgang beendet

und wirkt verblüffend. Als wienerische Unterhaltung werden sich in diesem Dorfe die „Schrammeln" und zwei renommierte Wiener Liedersängerinnen produzieren. Wiener Musik wird in den Western Garden die vom Mu sikverband e zusammengestellte Elite-Kapelle unter Mestrozis Leitung und eine kleinere Kapelle in der Lagerbierhalle darbieten. Endlich hat die Ev- hibitions Co. in ihrem abgesonderten Teile einen Wiener Wurstelprater etablieri. So wird die Ausstellung allen Anforderungen gerecht

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 9 of 16
Date: 24.12.1904
Physical description: 16
zum Jahreswechsel Ihre =^ 3 eitu »ge» : = rechtzeitig zu bestellen! Infolge meines großen Abnehmerkreises auf die am meisten verlangten Blätter erhalte ich meine Sen dungen stets mit direkter Post — die Wiener- Zeitungen erpreß — und bin deshalb in der Lage, meine Kunden am schnellsten bedienen zu können. Dies erhellt daraus, daß alle Hotels, Cafes, Restau rants und besseren Gasthäuser ihren Bedarf durch mich beziehen. Für prompte Zustellung ins Haus ist durch ein flott organisiertes Austräger

-Personal gesorgt. Auswärtige Bestellungen werden ohne Preis erhöhung, direkt vom Verlagsorte ab ex pediert. Außer den im nachstehenden Auszug angeführten Wiener Tageszeitungen liefere ich selbstverständlich auch alle anderen in- nnd ausländischen Zeitungen und Zeitschriften, Familien- und Unteichallnng«- blatter, Humoristische Zeitschriften. Frauen- «nd Mabezettungen sowie Fachblatter zu Ori ginalpreisen. Probenummern soweit möglich gratis und franko. Mit der Bitte, sich bei Bedarf meiner Firma

zu erinnern, zeichne ich Hochachtungsvoll F. Kaltschmid Zeitungsverschleiß Innsbruck, Erlerstraße 3 . —— Meistgelesene Wiener Tageszeitungen: Alldeutsches Tagblatt, wöchentl. 6mal . . Kr. 6.— Arbeiter-Zeitung (sozialdem.) w. 7 . . . „ 7.80 *DasinteressanteBlstt(Jllust.Familienbl.)w. 1 „ 2.70 Deutsche Zeitung (christlichsoz.) w. 42 . . „ 12.— Deutsches Volksblatt (antisem.) w. 12 . . „ 9.70 Fremdenblatt verb. mit Reichswehr w. 12 . „ 10,60 *Illustr. Wiener Extrablatt (fozial-polit.) w. 12 „ 10.80 *Neue

Freie Presse (deutsch-fortschrittl.) w. 12 „ 14.— *NeueS Wiener Journal (parteilos) w. 7 . „ 8.10 *Neues Wiener Tagblatt (deutsch-liberal) w. 12 „ 10.— *Neuigkeits-Weltblatt (kons.) w. 6 . . . ^ 8.— ' „ „ w. 3 . . . „ 5.20 * . „ „ W. 1 . . . „ 2.80 * „ „ Jllust. Ausgabe „ 7.80 Oesterr. Kronenzeitung w. 4 4.80 *Oesterr. BolkSzeitung (vorm. Konstitut. Vor stadtzeitung) w. 7 7.90 ReichSpost (christlich-sozial) w. 6 . . . . „ 8.— Vaterland (katholisch-konservativ) w. 12 . . „ 12.- Wiener Allgemeine

Zeitung (liberal), 6 Uhr blatt, w. 6 8.— "Wiener Bilder (Jllustr. Familienblatt) w. 1 „ 2.50 Wiener Deutsches Tagblatt (Ostdeutsche Rund schau) w. 6 7.80 Wiener Sou«- und Montagszeitung w. 1 . „ 2.— Wiener Zeitung (amtlich) w. 7, ohne Amtsbl. „ 9.— Wiener Abendpost (Abendbl. d. Wr. Ztg.) w. 7 „ 3.— "Die Zeit w. 12 12.- Obige Preise gelten für abzuholende'Zeitungen. Für Zustellung der Tageszeitungen ins Haus berechne ich vierteljährlich (für 78—156 Gänge) 60 Heller. Die Zustellung erfolgt derzeit

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 4 of 10
Date: 09.10.1892
Physical description: 10
, 8. October sF r i e d r i ch Schlögl f.s Die Wiener Presse hat gestern morgens eines ihrer begabtesten und ge- achtetsten Mitglieder verloren. Friedrich Schlögl ist im 71. Lebenjahre gestorben. Mit ihm ist ein Schrift steller geschieden, dessen literarische Begabung auf gleicher Höhe stand, wie sein bürgerlicher Charakter. Geboren am 7. December 1821 in Wien, stand er von 1840 bis 1870 im Staatsdienste. Nachdem er in den Ruhestand getreten war, widmete er sich gänzlich der Literatur und entwickelte

eine rege Thätigkeit für Zeitungen und für Verlagsbuchhändler. Seine aus gezeichneten Wiener Sittenbilder, in denen er abwech selnd schärfste Satyre und edles Pathos walten ließ, sind gesammelt erschienen als „Wiener Blut", „Wiener Luft", „Alte und neue Historien von Wiener Wein kellern", „Das kuriose Buch", „Aus Alt- und Neu- Wien", „Wienerisches" u. s. w. In der Schrift „Vom Wiener Volkstheater" erwies er sein feines Verständniß für die Bühne. Wir verdanken ihm ferner ein Büch lein

über den interessanten, verbummelten Wiener Poeten Ferdinand Sanier und einen von genauer Sachkenntniß zeugenden „Führer von und durch Wien". Seine letzte Arbeit war eine Vorrede zu dem zum Besten der Wiener Freiwilligen Rettungsgesellschaft herausgegebenen Album: „Liebesgaben". Sie war sein Testament als unentwegbarer Anhänger des Libe ralismus. Schlögl hatte seit vielen Jahren ein asth- malisches Leiden und hat seit sechs Jahren die Nächte nicht mehr im Bette, sondern im Lehnstuhl zugebracht. Gestern gegen 6 Uhr

morgens verschied er mit kurzem Röcheln ohne Todeskampf. fWeltaus stellu ng in Chicagos Der Präsident der Wiener Handels- und Gewerbekammer Mauthner wurde am 3. d. M. von Seiner k. und k. Hoheit deni durchlauchtigsten Erzherzog Carl Ludwig in Audienz empfangen. Der Kammer-Präsident er stattete in seiner Eigenschaft als geschäftsführender Vice-Präsident der k. k. Central-Commission für die Weltausstellung in Chicago Seiner kaiserlichen Hoheit Bericht über den Stand der Arbeiten für die Theil- nahme

Exposition auf der Chicagoer Ausstellung sehr wünschenswerth wäre, da in Amerika das lebhafteste Interesse für diese interessanten Gegen stände bestehe. Seine kaiserliche Hoheit bedauerte auch, daß die finanziellen Mittel es den Staats-Anstalten nicht gestatten, sich an der Ausstellung in Chicago zu betheiligen. Zum Schlüsse erklärte Seine kaiser liche Hoheit, gerne bereit zu sein, Seine Intervention in schwierigen Fragen eintreten zu lassen. sSelbstmord eines Officiers.j Aus Wiener Neustadt

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 4
Date: 26.03.1884
Physical description: 4
Gemeinde- rathswahleu haben nach einer Richtung einen entschiedener? politischen und gegen die Regierung gekehrten Charakter. Der bis herige Gemeinderath Wiener ist gegen Dr. Ludwig Proffmagg unter legen und damit eine Persönlichkeit aus dem Gemeivderalh entfernt, die unter einem liberalen Ministerium zum Lohn sür journalistische Dienste in den Nittelstand erhoben wurde und später als Ver trauensmann des Grafen Taaffe im Wiener Gemeinderath fun gierte. Sein Anhang in der Gemeivdestube war beträchtlich

, denn die Sehnsucht nach Orden und Auszeichnungen, durch ein mehrhunr ertjährtgks absolutistisches System gewissen Schichten der Bevölkerung eingecimpft, grassiert unNr den Wiener Gemeindr- rärhen: jeder Stadtvater, der an dieser Krankheit litt, erblickre i« dem Vertrauten des Grafen Taaffe den Retter aus feinen Nöthen. Einer der Anhänger Wieners sagte geradezu: „Der Wiener Gemeinderath besteht aus Freunden und Feinden Wie ners ; die elfteren hoffen durch ihn einen Orden zu erlangen, die letzteren

sind in dieser Hoffnung getäuscht." Der Satz paßt auf eine große Coterie des Wiener Gemonreraths, aber eine Anzahl hochachtbarer Männer der Wiener Sra^tvertretung ist von den besten und reinsten Absichten beseelt. Als der eine Offiziöse, Hr. Wiener, in der inner» Staat unterlegen war, machte Ge- meiuderath R. v. Singer, auch einer der ftifchgcbackenen Adeligen, den Versuch, ihm ein Gemeinderathsmondat im neunten Bezirk zu verschaffen. Singer hat sein „Extrablatt" vor einigen Jahren um 800.000 fl. an die Länderbank

verkauft^ Wiener versteht noch htute die Stelle eines Chefredakteurs der gleichfalls der Län- derbank gehörigen „Presse". Singer hatte, wie die „Deutschs Wochenschuft* berichtet, die Konventikel für Wiener veranstaltet; als er aber mit seinem zusammengefalreten Wohlzettel zur Urne trat, versicherte er den anwesenden Personen, u. A. auch einein Gemeinderath, auf sein Wort, daß der Stimmzettel den Namen des Gegenkandidaten Wieners trage. Ist das nicht ir.tereffaut! Der Fall des der Regierung unbediugt

ergebenen Wiener bei den Wahlen sür den Gemeinderath ist ein Anfang zum Bessern und dürste im Kabinet des Hrn. Grasen Taaffe mißfällig beobachtet worden sein. Im deutscheu Reichstag wurde am 21. dS. die De-- batle über das Sozialistengesetz fortgesetzt. Der Abg. Hänel bemerkte, die Fortschrittspartei bekämpfe nicht die Absichten der Botschaft des Kaisers, sondern einersetls deren arbeiterfeindliche Zollpolitik, anderseits deren staatssozialtstische Vorlagen. Dir Arbeiter wollen nicht die Beglückung

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 5 of 8
Date: 17.12.1887
Physical description: 8
zur öffentlichen Kenntnis gebracht wird. 714— Armen-Direktion Innsbruck am 13. Dezember 1887. Für Alle Kinder! Um allen Kindern dis grösste Freude und Ueberraschung zum Weihnachtsabend zu bereiten, hat der bestrenommierte Wiener Weihnachts-Spielwaaren-Ausstellungs-Bizar diesmal direkt aus der Fabrik die neuesten nnd schönsten Spielwaaren, passend für Mädchen als auch für Knaben, zusammengestellt und liefert selbe daher gut und doch zu sehr billigen Preisen. Es kann nun Jedermann vertrauensvoll seine Einkäufe

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und Täuschung der Käufer berechnet sind, wird dringend gewarnt. Der örtt««este. reickhattigste und bissigste issustrierte Katender! Wiener Bote illustrierter Kalender für Stadt« nnd Landle ule L888 Volksausgabe 40 fi mit Post 45 tr. von Karl Elmar. Salouausgabe gebunden 75 kr. mit Post 80 kr. Gruppe für Mädchen von 6—12 Jahren. 1 elegantes Näh-Necessaire (Arbeitskassette) aus Seide mit Nickelverzii>rung und Spiegel. 1 piachtvoller Wiener Salon, geschmackvoll dekoriert mit Bildern nnd Spiegeln, reizende

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 8
Date: 08.06.1901
Physical description: 8
gegessen, wie Mi Feuilleton. Wiener Witz und Wiener Ernst. Von Paul v. Schönthan. Der „Fackel-Kraus" hat in einem seiner neuesten rothen Heftchen ein Thema zur Sprache gebracht, dass imAusland—besonderem dem mitWienerKaffeehäusern reichlich gesegneten Berlin — bekannt zu werden verdient. Mit der rücksichtslosen Unerschrockenheit, die diesem kleinen Kampfhahn eigen ist, wirft er das grelleLicht seiner „Fackel" in die Höhlen und Abg ünde der Wiener Witzblatt-Literatur, und nicht mit Un recht gibt

er der Besorgnis Ausdruck, dass man im Reich durch die importierten sogenannten Witzblätter Wiener Herkunft von der spezifischen Eigenart unseres Volkscharakters, unseres Humors und unserer Witzart einen recht despectierlichen Begriff bekommen müsse. Kein Schluss wäre trügerischer als der, dass jene Witzblätter die Wiener Art verkörperten, und es ist kein Ausfluss des beschönigenden Local-Patriotismus, wenn man die Gelegenheit ergreift, dies ausdrücklich zu constatieren. Wenn man jene Witzblätter

— mit einem halben Dutzend ist etwa zu rechnen — betrachtet, so müsste man zu der Meinung gelangen, dass in Wien die Erotik blüht wie nirgends, dass die Halbwelt und d:e Dreiviertel-Demi-Monde hier eine unverhältnis- mähige Beachtung findet, und dass unser öffentliches Leben hauptsächlich auf diese Note gestimmt ist. Ein modernes Sodom! Diese Witzblätter illustrieren mit Stift und Feder das Wiener Leben hauptsächlich durch matspointierte Scherze aus der Sphäre der „freien Liebe", es ist immer dieselbe Walze

geschöpft sind und an welchen Geschmack sie sich wenden. Man irrt im Ausland, wenn man meint, dass dies die Richtung ist, in der sich der Wiener Witz bewegt und dass die Galanterie der angedeuteten Art der Punkt sei, nm den sich alles dreht. Diese Schil derungen sind eine Verleumdung. Man darf es ruhig und mit Ueberzeugung aussprechen, Wien ist kein Babel an der Donau, die alte Kaiserstadt ist vielmehr unter den Welt- oder Großstädten eine der „solidesten" Städte; die Fremden — jene, die pikantes

Amüsement suchen und fich womöglich ein bisschen „austoben" möchten, finden sogar, dass Wien in dieser Beziehung nichts bietet, und wir können es uns nicht verhehlen, vielleicht ist es dem philiströsen Zug in der Physiognomie Wiens zuzuschreiben, wenn der Fremdenverkehr zu wünschen übrig lässt. Die ungarische Hauptstadt „bietet" weit mehr, und wenn Wiener von einer Reise nach Budapest sprechen, kneifen die Wissenden verschmitzt ein Auge zu. Man denkt an ein reges, lustiges Nachtleben

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 20.05.1893
Physical description: 6
: Predigt und Communion. — Pfingstmontag, den 22. Mai (Schul- und Erziehungsfest), vorm. 10 Uhr: Predigt. Vereine und geselliges Leben. Deutschnationaler Verein für Tirol und Vor an b e r g. Die diesjährige Hauptversrmmlung findet Samstag, den 27. Mai 8 Uhr abends im Saale des Gasthofs zum „grauen Bären" statt. Die Kkwkgmig in der Studentenschaft. Wie ein Telegramm unseres gestrigen Blattes ge meldet, sollen dem Wiener Studentenausschüsse nun mehr bereits 35 Jntimate des Kaiser-Jäger-Regimentes

dieser Verhältnisse, sowie in richtiger Auffassung der Standespflichten sämmtliche Reserve-Officiere des Regiments, an welche bisher die gleiche Aufforderung gerichtet wurde — getreu dem im Regimente stets bewährten Geiste und der Einig keit — Folge leisteten. .... Oberst." Die sämmtlichen dem Wiener Studenten-Aus- schusse vorliegenden Jntimate — durchwegs vom 14. Corpscommando — wurden heute dem Rector der Wiener Universität Prof. Ludwig überreicht. Es wäre wünschenswerth, wenn auch dem Inns brucker Senat

Nachmittag wurde in Büchsen hausen verbracht. Die „geheime" Organisation. Das Unglaublichste an Hellseherei bezüglich der studentischen Verbindungen und der Motive, welche die Militärbehörden zu ihrem Vorgehen gegen dieselben veranlaßt haben sollen leistet ein Wiener Correspon- der „Münchner Neuesten Nachrichten." Der Mann orakelt Folgendes: „Wenn sich die Militärbehörden genöthigt sahen, von den Einjährig-Freiwilligen und Reserve-Officieren den Austritt aus den studentischen Verbindungen zu verlangen

, auf die sich jener nicht blos beim Militär übliche Revers bezieht, besser controlirt werden könnte! Daß bisher noch nicht ein Fall einer bestehenden „geheimen Or ganisation der studierenden Jugend" — die ab und zu immer wieder und nicht erst seit Schönerer vvr- kommenden Gymnasiasten-Verbindungen ausgenommen — constatirt ist, sei nur nebenbei erwähnt. Die Delegirten-Versammlung der Wiener Studentenschaft. Gestern nachmittags um 3 Uhr traten die Dele- girten der Wiener farbentragenden akademischen Ver- Verbindungen, Vereine

werde jedoch seine Action nur fortsetzen, inso- lange die Studentenschaft sich von allen ungesetzlichen Schritten fernhalte. Es folgte hierauf die Verlesung der oberwähnten Petition der Innsbrucker, Grazer und Wiener Stu dentenschaft und hierauf die Resolution der Wiener Studentenschaft an den Senat. In derselben sprechen die Wiener Studenten ihre Mißbilligung darüber aus, daß von Seiten einiger Militärbehörden verfassungs widrige Verfügungen getroffen werden, durch welche das Vereinsrecht und überhaupt

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