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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 4 of 8
Date: 20.05.1908
Physical description: 8
, bis er das Ufer erreichen und aufs Trockene gelangen konnte. Pustertaler Rindviehausstellung. Mm Samstag den 16. d. Mts. wurde, wie man uns schreibt, in Welsberg die Rindvieh-Aus stellung der landwirtschaftlichen Vezirksgenofsen- schaft Hochpustertal abgehalten. Es wurden A) für Zuchtstiere vom ersten Zahnbrnche aufwärts 10 Preise mit Kronen 390.—; B) für Stierkälber von 9 Monat bis zum ersten Zahnbruche 10 Preise mit Kronen 295.— und C) für Kalbin- tien von 1 bis 3 Jahren, die den ersten Zahn bruch schon

gehabt haben und kennbar trächtig sein müssen, 15 Preise mit Kronen 275.—, zusam men Kronen 960.— ausgesetzt. Das Preisgericht erkannte folgende Preise zu: A) 1. Anton Thomaser-Niederdorf Kronen 70; 2. Anton Thomaser-Niederdorf Kr. 60; 3. Peter Obersteiner-Prags Kr. 50, 4. Vieh zucht-Genossenschaft St. Martin Kronen 45; 5. Josef Iäger-Niederdorf Kr. 40; 6. Joses Trenker-Prags Kr. 35; 7. Alois Ladstätter- Welsberg Kr. 30; 8. Johann Mair-Oberrafen Kr. 25; 9. Franz Hell-Prags Kr. 20; 10. Ed. Toldt

-Welsberg Kr. 15. B) 1. Johann Untermazoner-Welsberg Kr. 60; 2. Peter Gruber-Wiesen-Taisten Kr. 50; 3. Anton Steinmayr-St. Martin Kr. 40; 4. R. v. Kempter-Welsberg Kr. 35; 4. Anton Ober- hammer-Prags Kr. 30; 6. Agnes Viertler-St. Martin Kr. 25; 7. Josef Müller-Prags Kr. 20; 8. Anton Thomaser-Niederdorf Kr. 15; 9. Jo sef Trenker-Prags Kr. 10; 10. Franz Jäger- Prags Kronen 10. C) 1. Josef Müller-Prags Kr. 40; 2. M. Baur-Prags Kr. 35; 3. I. Maurer-Welsberg Kr. 30; 4. I. Lercher-Prägs Kr. 25; 5. Eduard

Toldt-Welsberg Kr. 20; 6. Ioh. Untermazo ner-Welsberg Kr. 18; 7. Eustachius Burger- Pichl Kr. 16; 8. Peter Schwingshackl-Welsberg Kr. 15; 9. Ignaz Graf-Welsberg Kr. 14; 10. Franz Strigl-Niederdorf Kr. 12; 11. Iof. Iäger-Niederdorf Kr. 10; 12. I. Durnwalder- Ried Kr. 10; 13. Agnes Viertler-St. Martin Kr. 10; 14. Eduard Toldt-Welsberg Kr. 10; 15. Franz Cchmid-Welsberg Kr. 10. Die ausgestellten Tiere entsprachen in ihrer Qualität nicht den in früheren Jahren ausge stellten und das Preisgericht

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 10
Date: 28.04.1895
Physical description: 10
sich hellauflachend etwas wuchtig in eines der vornehmen Fauteuils. „Du bist heute besonders drollig, WelSberg. Aber ich halte Dich auf und Du wirst den ernstesten Schritt Deines Lebens mit einigen Minuten Ver spätung machen . . . Kann ich nicht mit Dir fahren?" fragte er. indem er sich erheben wollte. Welsberg drückte ihn sanft zurück: „Bleibe sitzen und gönne mir die Galgenfrist. Du wirst meine Mittheilnng sitzend auch leichter er tragen." — Er trat drei Schritte zurück und sagte, den Freund mit ernster Miene

auch von dem Sohne sagen." „Ich habe herzliches Mitleid mit Dir, Welsberg, glaube mir!" Es lagen wirklich ein paar Thränen in der Stimme Donndorfs. „Wer wird derlei tragisch nehmen, Du guter Kerl?" sagte Welsberg, seinen Arm unter den Donn dorfs schiebend. Damit verließen die beiden Männer das vornehme Gemach, Sre tauschten unten, bevor Welsberg in den Wagen stieg, noch einen Hände druck. Donndorf blickte dem Wagen eine Weile nach und, wahrhaftig! er zerdrückte dabei eine Thräne zwischen den Wimpern. Welsberg

mußte unwillkürlich an „Kabale und Liebe" denken, als er im Salon der Gräfin Berg- ström stand. Freilich für die Rolle des Ferdinand war er zu alt; er fühlte sich auch geistig dem jungen Stürmer überlegen, der. so gar nicht seine eigene Zukunft bedenkend, die stolze Lady verwarf, „als deutscher Jüngling". Für ihn stand die Sache anders. „Es sind schon mehr Vernunftehen geschlossen worden. Papa hat ja recht — ich werde Carriere machen." Welsberg gab seinen Gedanken etwas ge waltsam diese Richtung

, der in ihrer Gegenwart stets gegen eine gewisse Befangenheit anzukämpfen hatte, mit natür licher Grazie die Hand. „Excellenz Welsberg hat mich vor kaum einer Viertelstunde verlassen." Nach diesen leichthin gesprochenen Worten trat eine Pause ein, die der junge Mann umso pein licher empfand, als ihm ein verächtliches Zucken, MT Die heutige Nummer umfaßt 10 Seite«

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 10
Date: 28.04.1895
Physical description: 10
in dem Kampfe der sich widerstreitenden Gefühle. „Hier meine Hand. Wir wollen gute Kameraden sein, einer dem anderen zu Dank verpflichtet. — So ist es doch?" setzte sie nach einer Weile hinzu. Und dann besprachen sie, was auf die kurz bevor stehende Hochzeit Bezug hatte. Die Trauung sollte in der Kapelle ihres Schlosses im Süden Tirols statt finden, nicht hier in der Residenz. Einfach und ohne allen Pomp, nicht wie es die alte Excellenz Welsberg gewünscht hätte: so öffentlich als nur irgend möglich

. Dies war der einzige Widerstand, den die Gräfin den Anordnungen entgegensetzte. „Nach der Trauung trete ich eine Reise in die Heimath an, nach Schweden," schloß sie ihre Mit theilungen. „Sie haben dagegen Ihre volle Freiheit. Zum Herbste treffen wir hier wieder zusammen, um ein Jahr in der Residenz zu leben, als liebende Ehegatten — unter den Augen des Hofes und der Gesellschaft." Sie hatte die letzten Worte mit einer Bitterkeit gesprochen, die Welsberg entsetzte. Und dann erfaßte ihn plötzlich Mitleid

einem ein junges, blühendes Mädchen saß, des Fürsten Braut. Es nickte lächelnd den Leuten zu, die mit ehrfurchtsvollem Ernste stehen blieben. Und die schöne Frau am Fenster sah hinab mit bitterem Weh — verdrängt von diesem Kinde . . . In der Kapelle ihres Schlosses in Südtirol hatte die Trauung der schönen Gräfin Bergström mit Baron Welsberg stattgefunden, still und ohne alles Ge pränge; nicht einmal die alte Excellenz war ge kommen, da die Vorbereitungen zu der Hochzeit seines Fürsten ihn ganz in Anspruch

nahmen. Nur der treue Donndorf und ein Vetter desselben waren als Trauzeugen erschienen. Donndorf war entzückt von der Schönheit und Grazie der Braut, die im Reiseanzuge vor dem Altäre stand. Der Trauungs- act ging rasch vorüber und man fuhr darnach sofort zur nächsten Station. Der Weg war ziemlich weit. In der ersten der zwei Equipagen fuhr Welsberg mit seiner Frau, die zwei Zeugen hinten nach. Welsberg war so eigenthümlich zu Muthe: er bei den öffentlichen Brunnen angebracht werden. Bei der Neuwahl

und die des . . ." Da er inne hielt, fügte sie mit bitterem Lächeln hinzu: „Und die des Fürsten, ja, ich weiß er. Reisen Sie mit Gott — der Fürst wird den Dienst, den Sie ihm erwiesen haben, zu belohnen wissen." Der furchtbare Hohn, der in diesen Worten lag, trieb Welsberg alles Blut zum Herzen. Er mußte alle Kraft zusammennehmen, um die Haltung nicht zu verlieren. „Komme ich Ihnen wirklich so verächtlich vor?" „Liegt Ihnen so viel an der Achtung eines Weibes? . . ." „Um Gottes Willen, nicht weiter, Gräfin

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 17.02.1898
Physical description: 6
aus Brnneck: „In Totsten brach i« Hause de» Peter Unterpranger aus bisher unbekannter Ursache Feuer au- und äscherte Wohn- und FutterhanS ein. Die Feuerwehren von Welsberg, Olang rc. waren schnell zur Stelle. Der Schaden beträgt 8000 fl., versichert soll der Bauer um 2400 fl. sein." Richtig ist: Die Feuerwehren von Welsberg und Taisten trafen fast gleichzeitig ein. erstere früher, da sie mehr als um die Hälfte näher hatte. Leider konnte wegen Wassermangel fast nichts gerettet »erde«, und mußten

sich genannte zwei Feuer wehren damit begnügen, mit langen Feuerhaken die brennenden Balken und Sparren nach Möglichkeit zu entfernen. Die Feuerwehr von Welsberg verließ gegen 2 Uhr Früh den Brandplatz (Anfang de» Brande» circa n» 10 Uhr), während die Feuerwehr von Taisten unter ihrem Obmanne Jacob Baur die Löfcharbeiten fortfetzte. Mit Tage»anbr»ch kam frische Fenerwehr- Mannschaft von Taisten. Da der Obmann sich für kurze Zeit nach Hause begeben mußte, so übernahm der Obmann-Stellvertreter Alois Prem

die Leitung nnd wurde hierin vom löbk. k. k. Gendarmerie-Commando von Welsberg, vertreten durch Herrn Führer Drexl, besten» unterstützt. Mit Anbruch der Nacht konnte das Fener al» gelöscht betrachtet werden. Auch erlaubt sich der Gefertigte der freundnachbarlichen Fenerwehr von Welsberg für ihr rasche» Erscheinen auf dem Brand platze den herzlichsten Lank hier öffentlich auSzu- spreche«. Bo« der Feuerwehr vo« Olang war nicht ein Man« zur Stelle. Den Schaden »it 8000 fl. und packt ihn. von dem Ascheimer

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 29.09.1882
Physical description: 4
. Im Nachstehenden publizieren wir ein an uns gerichtetes Schreiben aus Welsberg, welches namentlich deshalb von Interesse ist, weil es vom 27. ds. datiert, also aus einer Zeit, da man die Lage bester übersteht als zur Zeit der widersprechend sten Gerüchte. Der Brief sagt: In gewissem Sinne ist es wahr, daß Welsberg nicht mehr existiert. Sämmtliche Mühlen, Sägen und Gewerkschaften, so wie viele Futterhäuser sind ganz fortge schwemmt. Bon den 70 Wohnhäusern dürsten — abgesehen von der Verschlammung

der Kellerräume und eberurdigen Lokalicn — 4—5 unversehrt geblieben sein; 6—7 sind entweder fort oder befinden sich in einem ganz inkurablen Zustande, der Rest ist bis zum ersten Stockwerk verschottert oder theilweise eingestürzt, wie z. B. das Gerichtsgebäude. Der Umfang des Schadens läßt sich b.rse't noch keineswegs ermessen, weil nach dem Ausspruche sachverständiger Leute beim Wegräumen des Schuttes noch Manches Zusammenstürzen wird, was gegenwärtig feststeht und erhalten zu sein scheint. In ganz Welsberg

ist von einer Straße, von einem Wege oder Garten keine Spur mehr zu entdecken; man sieht nur Steingerölle, gewaltige Baumstämme mit Wurzeln und Aesten, zerbrochene Einrichtungsgegenstände u. s. w. Es wird eine große Arbeit, lange Zeit und viel Geld kosten, bis die ganz oder zum Theil noch stehenden Baulichkeiten anständig bewohnt werden können. Es ist eine vielfach als rich tig bestätigte Meinung, daß unter allen Ortschaften des Paster- thales Welsberg am schwersten betroffen wurde. Der Gsießer Bach beschränkte

seine vernichtende Thätigkeit nicht aus eine ein zelne Gaffe oder einen bestimmten Theil des Dorfes. Er nahm jede Stunde einen andern Lauf und wälzte seine Schultmaffen durch jedes Gäßchen. Die Allgemeinheit des Unglücks mag auch daraus entnommen werden, daß Welsberg durch volle acht Tage von seinen sämmtlichen Bewohnern verlaffen war. Erst seit drei Tagen wagt eS ein Theil der Bevölkerung, die Nacht in einem unversehrt gebliebenen Theile der Behausungen zuzubringen. Der Gsießer Bach fließt noch immer

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 18.08.1875
Physical description: 4
. Es ist damit der Touristenwclt eine gewiß sehr will kommene Erleichterung geboten; das Thal Stubai aber wird der „Dresdener Hütte" voranösichtlich eine bedeutende Vermehrung des Fremdenzuges zu verdanken haben. —g. (Welsberg als Sommerfrisch-Aufenthalt.) Seit Er öffnung der Pusterthaler Bahn wird Welsberg immer mehr als Sommerfrische benützt. Und in der That laßt sich nicht leicht ein Ort denken, der zu einem idyllischen Stillleben geeigneter wäre. Hier erblickt man zuerst die Dolomiten in wundervoller Gruppi- rung

, hier öffnen sich im Umkreis das Antholzer, Gsießer, Gei' selsberger und Pragser-Thal, von hier ist es nicht weit in daö Höhlensteincr-Thal, nach Schindeldach, Ampezzo und Sexten, in die Bäder Prags, Maistatt, Jnnichen, Moos, Schartl, Bergfall, Salomonöbrunneu, nach Bruneck und in's Tauserer-Thal. Unter kunft , Küche und Keller ist in Welsberg in den Gasthäusern (Lamm, Löwe, Rose) durchwegs preiswürdig und billig; kaum 10 Minuten entfernt liegt auf der Höhe auch noch das besuchte Badl. Durch die Bemühungen

deö hochgeachteten, gelehrten, lie benswürdigen praktischen Arztes Dr. Hell ist besonders für Spaziergänge in unmittelbarster Nähe (kaum 2—3 Minuten) bestens gesorgt; namentlich ist der von ihm in diesem Jahre gang bar gemachte Weg längs des aus dem Gsießer Thal hervorströ- mcnden Bidig-Baches durch Wald und Wiesen zwischen den über Welsberg thronenden Burgen Welsberg und Thurn unver gleichlich, wo man sich stundenlang fast ebenen Fußes ergehen u. im kühlenden Waldesschatten u. am erfrischend

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 12.11.1892
Physical description: 6
auch unsere Jäger zu Promenaden ein; ob auf der Post Hasen eingekehrt sind, wüßten wir nicht anzugeben, da wir kein Jägerlatein reden. (LandwirthschaftlicheGenossenschaft Hochpusterthal.j Aus dem Pusterthale wird uns geschrieben: Letzten Sonntag Nachmittag fand, nachdem die Genehmigung zur Bildung einer land- wirthschaftlichen Bezirksgenossenschaft Hochpusterthal aus dem Haupttheile der bisherigen landwirthschaft- lichen Bezirksgenossenschaft Welsberg und einem Theile jener von Sillian erfolgte

, in Niederdorf im Gasthofe des Herrn Eduard Hellenstainer (Emma) die consti- tuirende Versammlung dieser zu bildenden Genossen schaft statt. Dieser neuen landwirthschaftlichen Ge nossenschaft sind die Gebiete der Gemeinden Jnnichen, Jnnichberg, Wahlen, Toblach, Niederdorf, Prags, Welsberg, Taisten, Büchl, St. Martin, St. Magda lena, Ober- und Niederrasen zugewiesen und hat mit der Bildung dieser Genossenschaft, die eine der größten sein dürfte, jene des Bezirkes Welsberg zu bestehen aufgehört

,' zwei aus Prags, zwei aus Welsberg und je einer von Taisten und Büchl in Gsies. Die Wahl des Obmannes findet am kommenden Sonntag in Toblach statt. Da die besten Kräfte dieses Bezirkes dieser neu gegründeten land wirthschaftlichen Genossenschaft wieder angehören, so wird ein gutes Gedeihen und eine erfolgreiche Thätig- keit derselben zur Wahrung und Förderung der land wirthschaftlichen Interessen dieses Bezirkes sicher nicht ausbleiben. (Kessel-Revision.) Zur Vornahme der Erprobungen und Revisionen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 24.02.1894
Physical description: 6
in dieser Angelegenheit auch hier die leidige Geldfrage bilden. Das Taufererthal hat einen sehr großen Frachtenverkehr, welcher für den Ban wohl ausschlaggebend sein dürfte. Aus dem Personenverkehr allein dürste sich keiue Ren tabilität erzielen lassen. Bruneck hatte an einem derartigen Bau allerdings das größte Interesse und würde ein derartiges Unternehmen jedenfalls freudig begrüßen. — Das oberhalb des Ortes Welsberg, mitten inl Fichtenwald gelegene Bad Waldbrunn ging letzter Zeit durch Kauf in den Besitz

des Bäckermeister Anton Holzer in Welsberg über. Das Bad ist gegenwärtig größtentheils aus Holz hergestellt und auch nicht sehr stark besucht. Der neue Eigenthümer läßt aber das Bad ganz den neuen Anforderungen entsprechend umbauen und comfortabel einrichten. Es soll schon mit 1. Juni eröffnet werden und ^Fremden zimmer enthalten. Herr Böhm, Pächter des Cur- hauses in Gries bei Bozen, ein tüchtiger Gastwirth, wird den Betrieb führen. Dem Orte Welsberg kann der Bau nur vom Vortheil sein, denn der Fremdenzug

dorthin wird stärker werden, was dieser Ort überhaupt schon lange verdient. Für den Fremdenverkehr ist in Welsberg bereits sehr viel geschehen; es ist ein vor züglicher Sommeraufenthaltsort. sA u s S ch r u n s,j 19. Februar, wird berichtet: Gestern versammelten sich die Mitglieder des Land- wirthschaftsvereines von Montavon hier zur Besprechung und Berathung betreffs Gründung einer Viehzuchtgenoffenschaft in unserem Thale. Der Wanderlehrer Herr Dr. Eugling aus Feldkirch war aus diesem Anlasse

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 07.06.1880
Physical description: 4
und der Wegerwirtin Kreszenz Huber, daß ihn Steiner, als er von der Kauferrichtung gesprochen, bedroht und ihm mit geballten Fäusten zu gerufen habe: „Du Teufelsmannel, krieg ich Dich nur einmal allein 1" Er (Berger) getraue sich nicht mehr in daS Haus Steiners zu gehen. End lich ließ sich Steiner am 12. August doch herbei, beim Bezirksgericht in Welsberg den Kaufvertrag zu errichten. Beide trafen sich im Amte, kehr ten aber resultatlos ins Gasthaus zurück, weil Steiner wegen einiger Kleinigkeiten die Errichtung

der Urkunde abermals zu hintertreiben wußte. Im Gasthaus zeigte sich Steiner unwillig und einsilbig. Um 3 Uhr nach mittag fuhren Steiner und Berger mit dem Winkelwirt aus Oberrasen von Welsberg fort. Im Gasthaus zur Windschnur wurde das erstemal eingekehrt und hier begann schon wieder ein Wortwechsel bezüglich des Hofkaufes. Von der Windschnur fuhren sie weiter zum Pretzenwkrt in Nirderrasen. Wieder wurde eingekehrt; der Wortwechsel, fortgeführt, brachte mehr und mehr Aufregung, und hier verlangte Steiner

an, Berger aber war am andern Morgen nicht zu Hause, und Nachmittags gegen 3 Uhr wurde kaum 15 Minuten unter dem Badhaus an einer seichten Stelle des Antholzer Baches dessen Leiche aufgefunden. Die Fischer Johann Meir und Josef Hölzl aus Rasen zogen sie aus dem Wasser, riefen einen Gendarm herzu und machten auf des letzter» Aufforderung die Anzeige beim Bezirksgericht in Welsberg. DeS andern Tags kam die gerichtliche Kommission und der aufgenommene Be fund ergab, daß ^ie Leiche unzweifelhafte Spuren

sich Blut unterlaufungen und an den Knöcheln des Mittel- und Ringfingers beider Hände Hautabschürfungen. Die Sachverständigen in Welsberg, Dr. Hell und Dr. Wagner zogen aus dem Befunde den Schluß, es müsse auf die verletzten Körpertheile ein äußerer Gewaltakt eingewirkt haben, die Blut unterlaufungen und Hautabschürfungen seien im Leben des Verunglückterr entstanden, und zwar durch gewaltsame Schläge mit einem stumpfen Werkzeug, einem Knüttel oder einem Holzscheit auf den Kopf, zu dessen Schutz

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 4 of 8
Date: 20.08.1902
Physical description: 8
Reisetag ins Manövergebiet, das 14. Infanterie Regiment rückte von St. Johann und Steinhaus nach Sand im Tauferertal, das 1. Tiroler Jäger-Regiment in Hebungen von dort nach Gais Aufhofen und Dietenheim. Der Uebergang über die Bärentalalpe und Hunds kehl, den die Jägertruppe, und über den Schwarzenstein, den die Infanterie zu vollziehen hatte, ging in eben gefallenen Neuschnee und ziemlicher Kälte vor sich. Das 102. Infanterie- Regiment ging über Cortina nach Welsberg, ebenso das ihm zugeteilte

2. Kaiserjäger-Batail- lou des 3. Regiments, während das 2. Kaiser- Jäger-Regiment über St. Vigil-Furgl nach Olang marschierte; in den eingelangten Marsch stationen hatten dann die Truppen am 17. Rast tag. Am 18. hatten die Truppen die übliche Feldmesse. Am 19. erfolgte wieder übungsweise der Abmarsch der Truppen von beu eingenom menen Marschstationen und zwar kommt das 14. Infanterie-Regiment nach St. Lorenzen, das 1. Kaiser-Jäger-Regiment nach Bruneck, das 2. Jä ger-Regiment nach Olang, Welsberg, Trafen

, Pichl, Niederdorf, das 2. Jäger-Bataillon nach Welsberg, woselbst die Truppen am 20. eintreffen und bis 31. August, also während der Zeit der Brigadeübungen, verbleiben. Die Sa- nitätsabteilung Nr. 10, das 15. Jnfanterie-Bri- gade-Kommando, die Division der berittenen Landesschützen und die 1. Gebirgs-Batterie-Di- vision bleiben bis Manöverschluß in Bruneck; die 5. Gebirgsbatterie in St. Lorenzen und die 3. Gebirgsbatterie in Welsberg bis zu diesem Zeitpunkt. Am 31. August erfolgt

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 28.09.1882
Physical description: 4
umgewandelt. Große Roth steht bevor. Ein Hüljskomit6, welches sich in Welsberg gbildet hat, erläßt folgenden Aufruf: .Wenn von allen Leiten Hülssruse ertön ten und das Elend allenthalben in den gräßlichsten Farben ge schildert wurde, während des ärmsten Welsbergs bisher nur flüchtig erwähnt wurde, so ist eben die allermißl-chste Lage, in der sich Welöberg b findet, die Schuld daran. Ueverall herrscht schon stcheres Obdach und uöthigste Kommunikation, nur hier tobt das unheilvolle Element

noch durch das entsetzlich verschüttete Dorf und hindert die armen Bewohner, ihre noch kümmerlich er haltenen Wohnstätten wieder zu schauen; jeder Besucher der Un glücksstätte hat im tiessten Schmerze gerufen. — „Ueberall Elend, aber hier ist es grenzenlos, da, da, muß die Hülfe schnellstens und in ausgiebigster Weise gespendet werden*. — Und diese Worte richten auch wir an Alle, Alle — helfet den Aermsten!! Welsberg, am 24. Sept. 1882. Das Hülsskomitä: Albert v. Gllm, k. k. Bezirksrichter. Josef Ragginer, Kurat. Johann

26. ds. wieder befördert. Die Beförderung anderer Fahrpoststücke zwischen Brixen und Bozen findet noch nicht statt. Die Bozen-Meraner Eisenbahn soll am 1. oder längstens 3. Okt. wieder in Betrieb gesetzt werden. (Hebammenkurs.) Infolge der eingetretenen Kommunikations- Störungen wurde der für den 1. Oktober angekündigte Beginn des Kurses für italienische Hebammenschülerinnen auf den 16. Oktober verlegt. (Steueramt Welsberg.) Der Amtssitz des Steuer- und gnichtlichen Deposttenamts zu Welsberg wurde wegen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 10
Date: 28.04.1895
Physical description: 10
Schritte zu unter nehmen. (Die Lienzer Sparkasse) hat, wie die „Lienzer Ztg." mittheilt, aus ihrem Verwaltungs- Erträgnisse pro 1894 (9601 fl. 74 kr.) den ansehn lichen Betrag von 5540 fl. für gemeinnützige Zwecke zu widmen beschlossen. sich wieder zurück in die Ecke des Coupös und ver fiel in Träumerei. Die Gräfin war in ihre Heimath abgereist, nach Stockholm. Und Welsberg? Vergebens erwartete ihn Excellenz Papa, der schon längst die Ernennung seines Sohnes zum Kammerherrn in der Tasche trug

. „Er wird am Ende doch nicht gar . . ." Excellenz vermochte den Gedanken gar nicht auszudenken. Wie ein Blitzschlag traf es die Hofkreise, als nach einigen Wochen bekannt wurde, daß Baron Felix Welsberg in den diplomatischen Dienst eines fremden Staates eingetreten sei. „Er ruinirt mich und schlägt seine ganze glänzende Zukunft in die Schanze!" rief die alte Excellenz . . . Es war zu Ostern. Die Mälarstadt lag da im glänzendsten Sonnenuntergänge, die Luft war klar und weich und lind. An dem Thiergarten vorbei

fuhr ein vornehmer Wagen, der draußen vor einem Landhaufe hielt, das inmitten eines sich weit aus dehnenden Parkes stand, den ein hohes, eisernes Gitter umschloß. Der Mann, welcher jetzt so behend und jugendlich aus dem Wagen sprang und an das hohe Gitterthor des Parkes trat, war Welsberg, der in diplomatischer Mission nach Stockholm gekommen war. Er trat durch das unverschlossene Thor in dar Innere des Parkes, wo er einen Augenblick stehen blieb, blickte

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 9 of 10
Date: 27.07.1890
Physical description: 10
Bahn und nach Bruncck, wo wir, nach einer Tages leistung von mehr als 75 km, wohlbehalten und nicht zu sehr ermüdet, eintreffen. Der nächste Tag, als halber Rasttag projectirt, bringt uns auf der Pusterthaler Reichsstraße vom freundlichen, durch seine waldreiche Umgebung und seine schönen Spaziergänge als Sommerfrischort be vorzugten Bruneck nach gemächlichem Ritte nach der nächsten MittagSstation Welsberg; ein sportsfreund licher Jagdhund unseres Brunecker Wirthes, des treff lichen Postmeisters

, der sich ohne unser und seines Herrn Wissen unserem Ritte angeschlossen, muß mit „gebundener Marschroute" per Wagen zurückbefördert werden. In Welsberg, das im Jahre 1882 durch eie Hochfluthen der Rienz und des wilden Grieser baches beinahe vollständig zerstört wurde, und dessen neuerbaute saubere Häuser fast ausnahmslos in Vers und Prosa Erinnerungsworte und Trutzsprüche an diese Katastrophe tragen, erwartet uns ein vor treffliches Mittagsmahl mit vorzüglichen Tirolerknödeln das dem liebenswürdigen Töblerlein des Hotel Prinst

- ler volle Ehre erweist. Nachmittags verlassen wir knapp hinter Welsberg das Hauplthal und biegen nach Süden in das Pragsertlal ab. Ueber das heilkräftige Bad Altprags, das Tiroler Gastcin genannt, reiten wir auf gutem Saumwege anfangs durch Tannenwälder und später durch Alpen- rosengestrüpp dem Passe der „Plätzenwiese" (1979 Meter) zu, im Süden die großartige Gruppe der „hohen Gaisl" (eroeig. rossu), im Norden die zer klüfteten Abstürze des Dürrenstein. Auf der Höhe angelangt, bringt

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