der 2. Compagnie mit sämmtlichen Geräthen Vollzähliges Erscheinen sehr nothwendig Technischer Club Innsbruck. Montag,den 16. ds., abends 8 Uhr, gesellige Zusammenkunft in der Restauration Flunger in Milten, Leopoldstraße. Evangelische Kirchengemeinde. Innsbruck, Kkbachgasse io. Konntag, den 16. August, vormittags 10 Uhr, Fest gottesdienst anläßlich des Geburtstages des Kaisers: Sonntag, den 22. August, findet Abendmahlsfeier statt. Aar Nerkkhrswkska in Toblach. (Orig Corr. des „Tir. Tbl.") Toblach, 12. August
. T o b l a ch ist sozusagen auch eine Sommerfrische oder ein Luficurort; lange bevor die einzige Luft von Sulden, Trrfoi und Karersee entdeckt wurde, galt Toblach als der reizendste Sommeraufenthalt und es wird diesen Ruf auch behalten, wenn es feine vielen Vorzüge nur halb so hervorzuheben versieht, wie es neuere Luftcurorte thun. Die in der Gemeinde Toblach gelegenen Pensionen und Hotels können außer dem noch weit mehr Gäste beherbergen, als die drei großen Alpenhotels des Tiroler Hotelbau-Bereins zu sammen, man möchte
daher vermuthen, daß auch daS Verkehrswesen nach und in diesem Orte ein hochentwickeltes, heutigen Ansprüchen entsprechendes sei. Leider ist dem nicht so. Der Eisenbahnverkehr ist für Toblach Heuer schlechter eingerichtet als voriges Jahr. Daß nur ein Eilzug nach jeder Richtung geht, ist ein Umstand, der schon Jahre lang beklagt, aber nicht geändert wird. Dies ist besonders ungünstig für das inländische Publikum. Um von Wien oder auch nur von Graz direct ins Pusterthal zu gelan gen, muß
man eine Nachtfahrt mit dem Schnellzug machen, der schon vormittags durch's Pusterthal fährt. Einen andern Zug gibt es einfach nicht, sondern nur Localzüge, auf die man sich noch was zu gute hält, weil sie kurze Fahrzeiten haben. Schlecht ist auch die Verbindung vom Pusterthal nach Nordtirol. Um 12 32 mittags geht der letzte Tageszug von Toblach nach Innsbruck. Dieser Zug ist überhaupt der letzte, mit dem man von Jnnichen, Toblach, Niederdorf einen Ausflug nach westlicher Richtung machen kann, denn es verkehrt
hat man bei uns kein Geld. Beim k. k. Post- und Tele graphenamt Toblach, das im letzten Sommer 16.000 Depeschen zu bewältigen hatte und das einen sehr lebhaften Briefpostverkehr zu versehen hat, müssen fünf Beamte, wovon vier ganztägig im Dienste sind, und zwei Postdiener den Verkehr bemeistern. Dabei sind die Locale so klein, daß nur ein Beamter mit dem Publikum verkehren kann, er muß Geldbriefe und Postanweisungen in Empfang nehmen, nach post lagernden Briefen sehen, Briefmarken und Postkarten verkaufen