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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 4 of 8
Date: 19.09.1905
Physical description: 8
angeschlossenen Teilnehmerstellen bezw. zum Interurbanverkehr überhaupt zugelassenen selbständigen oder mit k. k. Post- und Telegraphen-Aemtern verbun denen öffentlichen Telephonsprechstellen teilneh men. Die voraussichtlich noch vor Ablauf dieses Jahres fertig zu stellenden Telephonzentralen bezw. Ortsnetze in Sterzing und Briren werden ebenfalls in die Leitung Nr. 3654 eingeschaltet werden. Ein telephonischer Verkehr von Bozen, Meran, Trient, Rovereto, Arco und Riva aus mit Bayern bezw. mit Salzburg, Linz

und Wien ist dermalen nicht zulässig und wird erst nach Maßgabe des Ergebnisses der in diesen Relationen noch vorzunehmenden Sprechversuche bezw. der diesbezüglich mit den Post- und Te- legraphen-Direktionen in Linz und Wien und mit der Generaldirektion der königlich bayeri schen Posten und Telegraphen zu treffenden Vereinbarungen eingeführt werden. Für die ein schließlich Sterzing und Briren in der Strecke Kufstein—Riva in Betracht kommenden Ge- sprüchsrelationen ergibt sich folgender Sprech gebühren

- Tarif: I. Für die Relationen: Briren —Sterzing, Bozen—Briren, Innsbruck—Ster zing eine Sprechgebühr von 60 Hellern, II. für die Relationen: Bozen—Trient, Bozen—Ster zing, Meran—Briren, Bozen—Rovereto, Inns bruck—Briren, Meran—Trient und Briren— Trient eine Sprechgebühr von einer Krone, III. Für die Relationen: Sterzing—Meran, Bozen—Arco, Bozen—Riva, Meran—Rovereto, Briren—Rovereto, Innsbruck—Bozen, Kufstein —Sterzing, Trient—Sterzing, Meran—Arco, Meran—Riva, Briren—Arco und Briren

—Ri va eine Sprechgebühr von einer Krone 60 Hel lern, IV. für die Relationen : Sterzing — Rove reto, Innsbruck—Meran, Kufstein — Briren, Sterzing—Arco, Innsbruck—Trient, Sterzing— Riva, Kufstein—Bozen, Innsbruck—Rovereto, Innsbruck—Arco, Kufstein—Meran, Innsbruck —Riva, Kufstein—Trient, Kufstein—Rovereto, Kufstein—Arco und Kufstein—Riva eine Sprech gebühr von zwei Kronen. Tine Neuauflage der Abonnentenverzeichnisse der oben aufgezählten acht Stadtnehe samt ihren Nebenzentralen ist in der Drucklegung begriffen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 02.07.1897
Physical description: 6
.) Am 29. Juni, als am Tage St. Peter und Paul, hielten die tiro- lifchen Sektionen des österreichischen Touristenclubs in der Stadt Sterzing einen „Tourisientag" ab, zu welchem von der Centrale in Wien der Clubpräfident Ezombathy und der Vicepräfident Dr. Klotzberg mit einigen AuSschußmitgliedern erschienen waren. Vertreten waren durch Delegirte und Clubmitglieder die Sectionen Innsbruck Witten, Bozen, Lienz und Zell am Ziller. Die Sterzinger Sektion bot im Ver ein mit der dortigen Alpenvereinssection

Alles auf, den Gästen den Aufenthalt angenehm zu machen. Die Musikkapelle von Wiesen bei Sterzing spielte bei An kunft der Züge vom Norden und vom Süden her. Beim Frühschoppen im Garten de- Stöttner'schen Hotel- hieß der SectionSobmann von Sterzing, Herr Mader, die Mitglieder des CentralausschuffeS und der Sectionen willkommen. Der Einzug in die alter- thümliche Eisakstadt, welche auch beflaggt war, ge staltete sich zu einer herzlichen Kundgebung der Be völkerung von Sterzing; e- flogen beim Vorbeimärsche Kränze

und Blumensträußchen auS den Erkerfenstern der malerischen Häuser in der Sterzinger Hauptstraße, herabgesendet von liebenswürdigen Frauen und Mädchen. Da- machte einen ausgezeichneten Eindruck und wird in bester Erinnerung bleiben. Der Stadtmagistrat von Sterzing hat gefälligst für die Delegirtenfitzung den herrlichen Rathssaal zur Verfügung gestellt. Die Delegirtenfitzung dauerte von 11—2 Uhr nachmit tags. Als Ehrengäste wohnten den Besprechungen bei Baron Freiberg als Vertreter des Bezirkshaupt Mannes

von Ferrari in Brixen, Bürgermeister Gfchwendtner von Sterzing, vom Tiroler Landes verband für Fremdenverkehr die Herren kaiserl. Rath Dr. Kofler und Secretär I. C. Platter aus Innsbruck, Handelskammerfecretär Dr. Fachs von Bozen, Johannes Graf Thun u. s. w. Zum Vor sitzenden der Delegirtenversammlung wurde der Ob mann der Sektion Bozen des Oe. Touristenclubs, Herr Carl Domenigg, gewählt. Die vorgelegten Normen für die Tiroler Touristentage wurden ge nehmigt. Die Referate über das Rettungswesen

und über deren Projekte Bericht erstattet. Der Touristen-Delegirten- tag sandte Telegramme an den Kaiser und an den Club-Protector Erzherzog Otto ab. Zum Schluffe dankte Vicepräfident Dr. Klotz berg dem Bürger meister von Sterzing, Herrn Gschwendter, für die ge fällige Ueberlaffung des Rathssaales zur Delegirten versammlung und für den schönen Empfang. Beim Diner in der „Rose" gab eS viele Ansprachen und Trinksprüche; eS herrschte die beste Stimmung in der zahlreichen Festversammlung. Die Tafelmusik besorgte

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 7 of 16
Date: 30.04.1905
Physical description: 16
und sehr stark mit Erfolg in Verwendung, zur Beleuchtung von ßaffee’s und Restaurationen Verkau fsgeschäften, Arbeitstischen sehr dekorativ wirkend, äußerst sparsam im Gasverbrauch. Näheres Gaswerk-Stadtbureau, wo in den Abendstunden bis 9 Uhr das „Hängende Gasglühlicht" in Funktion zu sehen ist. Stadt. Gaswerk. Vom k. k. Bezirksgerichte Sterzing I als Abhandlungs- Behörde nach dem am 12. Februar 1905 in Sterzing ver storbenen Bäckermeister Konrad Kühnel wird über Ansuchen der Erben das von jenem laut

Erbseinantwortung nach Michael Kühnel. dto. Sterzing, 23. April 1891, Zl. 1286, Folio 1336/891, erworbene sogenannte Torbäckerhaus Nr. 77 in Sterzing, bestehend aus: Baugrund dir. 233 in Sterzing von 53 □" — 191 m 2 , samt dem darauf erbauten Wohnhause mit Bückerpfister und damit verbundener Bäckergerechtsame und Grundparzelle Nr. 297 in Sterzing von 58 Q 0 — 209 m 2 (dem an den Haushofraum anstoßenden Hausgarten) einer öffentlichen, freiwilligen Versteigerung unterzogen. Dieses alte Bäckereianwefen

ist für Bäckereizwecke äußerst günstig gelegen, da das Haus unmittelbar an der die Stadt durchziehenden Brenner-Reichsstraße liegt; die Broterzeugung selbst ist durch die Lage der Betriebsstätten und einem im Haufe befindlichen Brunnen (mit sehr gutem Wasser) sehr erleichtert. Das einstöckige Wohnhaus enthält nebst der Bäckerei und einem schönen Laden reichlich Wohnrüume und einen zum Einbaue geeigneten großen Dachraum. Dem Ersteher steht das Vorkaufsrecht zu hinsichtlich des Nachbarhauses Nr. 78 in Sterzing

: dadurch ist die Möglichkeit zur allfällig gewünschten, eventuell entbehrlichen Vergrößerung des Hauses gegeben. Die Grundablösungskapitalien sind bezahlt. — Die Versteigerung findet am Montag, den 15. Mai l. I. um 10 Uhr vor mittags im Stöcklwirtshause Nr. 182 und 183 in der Neu stadt in Sterzing (I. Stock) statt. Der Ausrufspreis beträgt 14.000 K, unter dem kein Anbot angenommen wird. Die zum Bäckereibetriebe nötige Einrichtung im inven- tariichen Werte von 276 K 30 h ist in dem Ausrufspreise

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 7 of 8
Date: 04.05.1905
Physical description: 8
Vom k. k. Bezirksgerichte Sterzing I als Abhandlungs- Behörde nach dem am 12. Februar 1905 in Sterzing ver storbenen Bäckermeister Konrad Kühnel wird über Ansuchen der Erben das von jenem laut Erbseinantwortung nach Michael Kühnel, dto. Sterzing, 23. April 1891, Zl. 1286, Folio 1336/891. erworbene sogenannte Torbäckerhaus Nr. 77 in Sterzing, bestehend aus: Baugrund Nr. 233 in Sterzing von 53 Hj" — 191 m 2 , samt dem darauf erbauten Wohnhause mit Bäckerpfister und damit verbundener

Bäckergerechtsame und Grundparzelle Nr. 297 in Sterzing von 58 Q 0 — 209 m 2 (dem an den Haushofraum anstoßenden Hausgarten) einer öffentlichen, freiwilligen Versteigerung unterzogen. Dieses alte Bäckereianwesen ist für Bäckereizwecke äußerst günstig gelegen, da das Haus unmittelbar an der die Stadt durchziehenden Brenner-Reichsstraße liegt; die Broterzeugung selbst ist durch die Lage der Betriebsstätten und einem im Hause befindlichen Brunnen (mit sehr gutem Wasser) sehr erleichtert. Das einstöckige Wohnhaus

enthält nebst der Bäckerei und einem schönen Laden reichlich Wohnräume und einen zum Einbaue geeigneten großen Dachraum. Dem Ersteher steht das Vorkaufsrecht zu hinsichtlich des Nachbarhauses Nr. 78 in Sterzing; dadurch ist die Möglichkeit zur allfällig gewünschten, eventuell entbehrlichen Vergrößerung des Hauses gegeben. Die Grundablösungskapitalien sind bezahlt. — Die Versteigerung findet am Montag, den 15. Mai l. I. um 10 Uhr vor mittags im Stöcklwirtshause Nr. 182 und 183 in der Neu stadt

in Sterzing (I. Stock) statt. Der Ausrusspreis beträgt 14.000 K, unter dem kein Anbot angenommen wird. Die zum Bäckereibetriebe nötige Einrichtung im inven- tarischen Werte von 276 K 30 h ist in dem Ausrufspreise Inbegriffen. Die Erben haben sich die Genehmigung des Meistbotes in der Versteigerung Vorbehalten; jeder Meistbieter hat ein Vadium von 1400 K in Barem oder pupillarsicheren Wert papieren sofort zu erlegen. Dasselbe ist eventuell auf ein Drittel des (höheren Anbotes zu ergäuzen; der Erlös dient

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 8 of 8
Date: 02.05.1905
Physical description: 8
XIII., HütLeldorfcrstraße 121. 3378 600 K monatfif können tüchtige Agenten, auch Damen, mit meiner in jedem Haushalt nötigen prak tischen Neuheit leicht verdienen. Anfragen an Adolf Drucker, Strakonitz, Böhmen. lL.LettgesKm.!IißKl.ök jedes Quantum versendet Lad. Urban & Cie., Prag, Zizkov. Muster^ u. Markenschutz' in allen Ländern erwirkt Patent- Anwalt Ingenieur I. Fischer. Wien I, Maximilianstraße Nr. 5. Seit 1877 im Patentfache tätig. Hanz-ßeMetungs- Vom k. k. Bezirksgerichte Sterzing

I als Abhandlungs- Behörde nach dem am 12. Februar 1905 in Sterzing ver storbenen Bäckermeister Konrad Kühnel wird über Ansuchen der Erbetl das von jenem laut Erbseinantwortung nach Michael Kühnel. dto. Sterzing, 23. April 1891, Zl. 1286, Folio 1336/891, erworbene sogenannte Torbäckerhaus Nr. 77 in Sterzing, bestehend aus: Baugrund Nr. 233 in Sterzing von 53 Q 0 = 191 m 2 , samt dem darauf erbauten Wohnhause mit Bäckerpfister und damit verbundener Bäckergerechtsame und Grundparzelle Nr. 297 in Sterzing

reichlich Wohnräume und einen zum Einbaue geeigneten großen Dachraum. Dem Ersteher steht das Vorkaufsrecht zu hinsichtlich des Nachbarhauses Nr. 78 in Sterzing; dadurch ist die Möglichkeit zur allfällig gewünschten, eventuell entbehrlichen Vergrößerung des Hauses gegeben. Die Grundablösungskapitalien sind bezahlt. — Die Versteigerung findet am Montag, den 15. Mai l. I. um 10 Uhr vor mittags im Stöcklwirtshause Nr. 182 und 183 in der Neu stadt in Sterzing (I. Stock) statt. Der Ausrufspreis beträgt 14.000

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 6
Date: 31.08.1897
Physical description: 6
und die „Touristenstationen" — wie es in den tothen Fremdenbüchern heißt — dann die herrlichen Berge selbst, die von diesen bequemen Thalstationen aus erklommen werden und von welchen luftigen Berggipfeln aus der Alpinist weitmächtig in die Runde blicken kann. Eine der Haupttouristenstationcn im Flußgebiete des Eisak und in Südtirol überhaupt ist das alte trauliche Städtchen Sterzing am rechten Ufer des hier noch jungen Gebirgsflusses, der seit der Regu lirung des ehemals berüchtigten „Sterzinger Mooses

" in ein regelrechtes Bett gedrängt worden, das er erst bei Freienfeld drunten wieder verläßt, um in seinem alten natürlichen Laufe schäumend und lärmend dem Süden entgegenzueilen. Das altehrwürdige Sterzing, das die Römer gegründet haben sollen, ehevor sie über den rauhen Brennerpaß weiter nach Norden hinauf zogen, ist abgesehen von seinen be kannten eigenen Sehenswürdigkeiten von Natur wie geschaffen zu einer Rast- und Touristenstation. Da öffnen sich die prächtigen Seitenthäler, durch die man zuerst bequem

— je nach dem Geschmack und der Leistungsfähigkeit des Bergsteigers — loh nende Touren inmitten des Landes Tirol. Unter den Städten Tirols ist heute Sterzing wahrhaftig die letzte nicht. Abgesehen von den vielen gastlichen und soliden Herberzen und von dem hoch interessanten baulichen Charakter der Stadt (Lauben gänge, Rathshaus, Jöche^sthurm u. s. w.) kann die alte Eisakstadt auch auf moderne Einrichtungen und Errungenschaften Hinweisen, die ihr Vortheil bringen und Ehre bereiten. Es seien in Kürze da nur an geführt

" reden oder schreiben will, denen überhaupt jedes wie immer ge« artete Licht — sei es ein geistiges oder ein milden Augen sichtbares Licht — herzlich zuwider ist. Die guten strebsamen Bewohner von Sterzing hatten bis heute eine recht magere und matte Petroleumlampen- Beleuchtung und man verließ sich häufig auch auf den guten Mond, der so stille durch die Abend wolken hinziehet. Aber der gute Mond ist bekanntlich auch ein gar wandelbarer Geselle, er verschwindet auf einmal hinter dem Berg rücken

anderer Orte beschloß der emsig besorgte Stadtrath von Sterzing die Einfüh rung des elektrischen Lichtes, nachdem schon : ein Sterzinger Gastwirth (am Bahnhof) mit gutem Beispiel vorangegangen war. So kündigte man dem etwas launenhaften Monde die alte Freund schaft auf und beschloß auch die altehrwürdigen Lampen in der einzigen Hauptstraße zu entfernen, damit künftighin das „kalte" elektrische Licht die lange Hauptstraße des Städtleins sowohl wie auch die bisher vollkommen in Finsterniß gehüllten engen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 4 of 8
Date: 04.08.1904
Physical description: 8
hervorgehoben werden, daß, was Küche und Kel ler des Herrn Junker anbetrifft, Vortreffliches ge boten wurde, was zum schönen Gelingen des Abends auch ein gut Teil beitrug. Sänger-Ausflug nach Sterzing. Einen zwanglosen Familienausflug nach Sterzing, ver bunden mit einer Besichtigung der mit Recht be rühmten, großartigen Gilfenklamm, unternimmt am Sonntag, den 7. August lfd. Jrs., der hiesige Eisenbahnsängerklub. Die Abfahrt von Inns bruck erfolgt mittelst des Personenzuges Nr. 20 der Südbahn

um 7 Uhr 20 Minuten früh, die An kunft in Sterzing um 9 Uhr 41 Min. vorm. Dortselbst werden die Teilnehmer von Gesell schaftswagen erwartet, welche dieselben nach vor heriger Einnahme eines Frühschoppens im Hotel Stötter bis zum Gasthause „zur Stange" in die nächste Nähe der Gilfenklamm führen. Nach Be sichtigung derselben wird in gleicher Weise die Rückfahrt angetreten, worauf die Ausflügler im Gasthof „zur alten Post" in Sterzing um 2 Uhr das gemeinsame Mittagessen einnehmen. Der Nachmittag

ist kleineren Ausflügen in die hübsche Umgebung des Städtchens gewidmet u. A. einem Spaziergang zum Schloß Reifenstein, von dessen hochgelegener Zugbrücke man einen herrlichen Ausblick auf die im Nordwesten liegende Stubaier Gletscherwelt genießt. Nach event. Besichtigung des interessanten Inneren des Schlosses (hübscher Waffensaal, guterhaltene Schränke, schauerliches Burgverließ re.) und eingenommener Jause in der Restauration Elzenbaum wird die Rückreise nach Sterzing angetreten, wo sich die Sänger

abends im Gasthofe „zur Rose" zu einer geselli gen Vereinigung mit dem Sterzinger Sängerbund zusammenfinden. Um 12 Uhr 40 Min. nachts erfolgt mit dem Schnellzuge Nr. 5 die Rückfahrt nach Innsbruck, woselbst um 2 Uhr 34 Min. früh der Zug eintrifft. Zu diesem Ausfluge sind auch die beitragenden Mitglieder des Eisenbahn sängerklubs samt deren Familien höflichst einge laden, und wären Anmeldungen für die Wagen fahrt von Sterzing zur Gilfenklamm und retour (Kr. 1.20) und für das gemeinsame Mittagessen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 20.04.1894
Physical description: 6
bei den Wohnungsverhältnissen in Hall ist, den Be stimmungen der Sanitätsgesetze gerecht zu werden. sAuf dem Jausen verunglückt.] Gestern abends traf hier von Sterzing die telegraphische Nach richt ein, daß auf dem Jaufen der hiesige Brunnen machermeister, Besitzer des Hauses Nr. 40 in der Nikolausgasse, Peter Margreiter sammt Frau erfroren aufgefunden und die Leichen nach Sterzing transportirt worden seien. Die Beiden haben Montag früh Inns bruck verlassen, um sich ins Passeierthal zu begeben, wo Peter Margreiter den Bau

einer Brunnenleitnng übernehmen und seine Frau ihre Verwandten besuchen wollte. Sie hatten sich, obwohl man ihnen hier davon abgerathen hatte, vorgenommen, nur bis Sterzing die Bahn zu benützen und von da aus den vielbegangenen Weg über den Jaufen einzuschlagen. In der That machten sie sich, in Sterzing angekommen, sofort an die Ausfi'chrung dieses Vorsatzes, und ließen sich auch durch die Warnungen, die ihnen vor Beginn des Aufstieges zugingen, davon nicht abhalten. Im Laufe des Aufstieges verschlechterten

den alten Mann noch lebend an und holte die Wirths- leute aus dem Jaufen-Wirthshause; mittlerweile aber war Peter Margreiter schon gestorben. Der Hand werksbursche ging noch in der Nacht nach Sterzing zurück und verständigte den dortigen Gendarmerie posten, der am Morgen des nächsten Tages, also gestern, die Bergung der Leichen veranlaßte. Dieselben wurden nach Mareith im Ridnaun zur Friedhofcapelle gebracht. — Der Bruder des Verunglückten hat sich heute nachts nach Sterzing begeben und dürfte

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 15.02.1870
Physical description: 4
für einen wirklichen Geschichtsforscher hielt, eine Broschüre zu schreiben, in der er den Klerikalen ein Loblied anstimmt und sich vor Ignaz Giovanelli huldigend verneigt, die liberale Partei hingegen ver dächtigt und mit plumper Grobheit den Statthalter angreift, der ebenso wolwollend und erfolgreich für das Land, als ernst und kräftig für das Reich eingetreten ist. Man schreibt uns aus Sterzing, 13 Febr.: Am 7. d. M., wo hier der Vieh- markt abgehalten wurde, bemerkte man einige Personen, die mit ganz

. Die Personen der Agitation sind auch nicht gefährlich, ein Schuster, den wahrscheinlich der Lorbeer vom vorjährigen katholischen Ver-- einstag nicht schlafen ließ, und zwei Geistliche. Die Spielerei wäre ganz harmlos, wenn nicht durch solche fortgesetzte Agitatio nen die Unzufriedenheit mit der bestehenden Ordnung genährt und weiter verbreitet würde. Die Stadt Sterzing fühlt sich in ihren Abgeordneten belei digt. Welch reges Ehrgefühl! Sie hat dem Reichsrathsabgeord- ncten Grenter schon vor Jahren

das Ehrenbürgerrecht verliehen, wiewol seine Person wenig, von seinen Verdiensten um die Stadt aber gar nichts bekannt war. Die Regulirung der Bäche ist für Sterzing bekanntlich eine Existenzfrage; die Bürgerschaft war zu allen Opfern bereit, die Regierung unterstützte bei der letzten Verhandlung das Vor haben kräftig, schon hatte die h. Statthallerei zu ihren Gunsten entschieden, die Stadt schwebte zwischen Furcht und Hoffnung, während die Sache in der höchsten Instanz behieng, und hier wurde unbegreiflicher

Weise die Hoffnung vereitelt. Die klerikale Partei hatte die Bachregulirung immer mit scheelen Augen ange sehen, und von dieser Partei kam der Stoß. Man munkelte davon und es können Männer genannt werden, die cs zu wis sen vorgeben, daß einer von den gefeierten Reichsrathsabgeord- ueten der Stadt Sterzing diesen Liebesdienst erwiesen habe. Auch sonst hat die Stadt oder der Gerichtsbezirk Sterzing von der Vertretung dieser Herren nichts Ersprießliches erfahren. Die Stadt hatte daher gewiß

den Vorwurf sich selbst zugezogen; sie vertraten nie das Land Tirol, sondern nur eine Partei in demselben, die sie und ihre Parteigänger meistens erst gebildet hatten; sie stellten sich in Widerspruch mit dem Reiche tlnd der Regierung des Kaisers. Jeder Vernünftige im Lande tadelt ihr Benehmen — die Stadt Sterzing aber lobt sie hiefür. Diese ganze Kundgebung ist nur ein banales Parteimanöver. Oder sollte es mehr sein? Wer weiß? Sterzing war von den 20 Städten Tirols die einzige

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 8
Date: 09.05.1905
Physical description: 8
von Anzeigen in allen Ankündigungs-Anstalten des In- und Auslandes. Kr. 105. Innsbruck, Dienstag, 9. Mai 1903. 40. Jahrgang. Organ der Deutsch Schrrstleitung: Ferro"prech-Nr. 375 Verwaltung: Fernsprech-Nr. 87 Gründung des Tiroler Bolksdnndcs. In Sterzing wurde gestern der Grundstein zu einem bedeutenden, für das Deutschtum Tirols .überaus wichtigen Werte gelegt: die Gründung des Tiroler Voltsbundes wurde von sämtlichen .deutschen Parteien des Landes und von den La dinern vollzogen. Ein deutsches Bollwerl

wird es ja zeigen, ob die gestern kunbgegebene Bereitwilligkeit auch von allen Seiten aufrichtig und ehrlich gemeint war, ob das Tiroler Volkstum auch wirtlich allen höher steht, als kleinlicher Parteihader und Parteizwist. Die Persönlichkeit des Urhebers der Gründung, des Herrn Schillrates Dr. Rohmeder, bürgt allein schon für den edlen Zweck des Bundes, werden die Versprechen, die gestern in Sterzing gegeben wurden, auch ehrlich gehalten, dann wird der Bund auch seine Aufgab-e erfüllen, dann wird er groß

werden, dann wird er das werden, als was er gedacht ist: der sicherste Hort deutschen Volkstums, deutscher Art. Wir lassen nachstehend den Bericht über den Verlauf der Versammlung folgen: Die Eröffnung der Versammlung. Unter überaus reger Beteiligung aus allen Tei len des Landes wurde gestern nachmittags im Hotel Stötter zn Sterzing die Gründungsver- fammlung des schon lange vorbereiteten Tiroler' Voltsbundes abgehalten. Weit über hundert Per sonen, Deutsche und Ladiner, alten politischen Par- Feuilleton. (Nachdruck verboten. Die Schillerfeier

, anwesend Landesaiasschuß Dr. Schorn, Landtagsabgeord neter Dizebürgermeister Dr. Wenin, die GR. von Guggenberg u. Brunner, Mag.-Obertommis. Dr. Niederwieser, die Universitäts-Professoren Dr. Mayr und Dr. Wackernell, Landesgerichtsrat i. P. von Rosst, sämtlich von Innsbruck, 1. Ma- gistratsrat'Dillersberger von Kufstein, die Land tags-Abgeordneten von Pretz (Millewald bei Sterzing), Pfarrer Steck (Margreid), Reichsrats und Landtags-Abgeordneter Bürgermeister Dr. Perathoner und 1. Magistratsrat

Dr. von Söl- der aus Bozen, Dr. Th. Ehristomannos (Me ran), Franz Dantone (Gries in Fascha) und viele andere. Es verdient anerkennend hervorgehoben zu werden, daß namentlich zahlreiche Faschaner den weiten und beschwerlichen Weg nach Sterzing nicht gescheut hatten. Nach einer kurzen Begrüßung durch Schulrat Dr. Rohmeder wurde zunächst das Bureau gebil det, das aus folgenden Herren bestand. Vorsitzen der : Bürgermeister D o m a n i g, Sterzing; Stellvertreter: Landtagsabgeordneter von Pretz; Schriftführer

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 02.08.1878
Physical description: 4
, die Bahnhofhallen mit Sammtstoff verkleidet. (Der Streik in Anzin.) Nach einem offiziellen Berichtaus Valenciennes ist der Streik in Anzin vollständig beendigt, aus- genommen in zwei Gruben. Die Truppen werden zurückgezogen. Die Gänsbacher-Feier Ln Sterzing. Die Sterzinger Festtage sind vorüber. Das festlich ge schmückte Städtchen wirft sich in seine Werktagskleider und genießt wieder der Ruhe, die vermuthlich nicht so bald, so heftig und so lange unterbrochen werden wird. Dem Feuerwehr-Gautag (Dele- girten

und A. V ill u n g er. , 30. Juli. Am Südende des Städtchens Sterzing steht ein einstöckiges nettes Häuschen im Grün der Bäume, wohin sich nach Be endigung der kirchlichen Feierlichkeit der Zug bewegte. Es ist das das Häuschen, in dem der tirol. Patriot und Tonkünstler Joh. Gänsbacher das Licht der Welt erblickte — welchem Umstande die heutige Feier gilt, zu deren würdiger Begehung die Stadt Sterzing und der Innsbrucker Musikverein, zu dessen Mitgründer der Gefeierte zählt, alles aufboten und fremde

und einheimische Künstler und Künstlerinnen, hervorragende Musiker, Deputationen von Gesangövereinen und des Kaiserjäger-Regiments und äußerst zahlreiche Fefttheilnehmer und Verehrer Gänsbachers erschienen sind. Bisher ohne äußeres Kennzeichen sollte nun heute an dieser Stätte eine Gedenktafel enthüllt werden, welche bestätigt, daß hier die Wiege Gäusbachers gestanden. Bei diesem Häuschen hielt der Zug, und es nahmen vor demselben Aufstellung die Sänger der Liedertafel und Gesangsvereine von Sterzing, Inns

Geburtsstätte. Nach Vortrag des Gänsbachermarsches hielt Herr K. Fisch- naler die Festrede, zeichnete in bündiger Sprache den Lebens gang des Gefeierten und übergab den enthüllten Gedenkstein der Stadt Sterzing. Sofort wurde der Festchor abgesungen und schließlich dankte der Herr Bürgermeister von Sterzing in schlichten Worten für die der Stadt zu Theil gewordene Ehre mit dem Versprechen, dieses Merkmal pietätvoller Erinnerung stets zu bewahren. (Schluß folgt.)

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 13.03.1890
Physical description: 6
die Wünsche der Filialen der steier märkischen Landwirthschafrszesellschaft in Bezug auf die Frachtevtarife zur Geltung brachte und daß die Süd bahn eine weitgehende Reduction der Frachtevtarife und auch eine Reform des Personentarifs in Aussicht gestellt hat Die Mittheilung wurde beifällig zur Kenntniß genommen. (Aus Sterzing) wird uns vom 10. ds. geschrieben: „Zu Gunsten deram Faschings-Sonntag durch den Brand in Goffensaß beinahe um ihre ganze Habe Gebrachten — eS konnte von den drei ganz abgebrannten

wunderte, als sich die Clericalen sammt ihrem Anhänge ferne hielten. Man sah dieses Ereigniß bestimmt voraus, umsomehr, als das conscrvativste der conservativen Tiroler Blätter, die „Brixner Chronik", sich schon vorher (Nr 8 vom 21. Febr.) in unquali- ficirbarster Weise die Feuerwehren von Goffensaß und Sterzing anzugreifen gefiel. Trotz der Berichtigung der Unwahrheiten in dem aozügigen Artikel, nicht allein durch die angegriffenen Feuerwehren, sondern auch durch den Bürgermeister von Sterzing

" ihr „Verflucht" auszusprechen. Dies Vorgehen bringt aber am Lande und in kleinen Städten großen Schaden für das allgemeine Wohl mit sich, indem die fromme Bevölkerung nicht allzu- selten deshalb von der Feuerwehr fernbleiben wird, ja muß. — Nach Constituirung des Fremdenverkehrs-Vereines für Deutsch-Süd- West und Osttirol in Brixen haben fick einzelne Bürger von Sterzing, ohne Unterschied ihrer po litischen Parteistellung, große Mühe gegeben, Mitglieder zu werben und es gelang ihrem Einflüsse, 78 Theil

im Entstehen zn ersticken, so sollte doch schon dieser Versuch seine Folgen haben. In Sterzing wollen zwei Drittel der Mitglieder wieder aus tret n, weil si nicht gewillt sind, einem gewissen ambi tiösea Brixener Herrn den Weg zu einem heißersehnten Lanvtagsmandat zu ebnen, abgesehen davon, daß das Gedeihen des Vereines unter dieser Vorstehung, wie sie in Brixen existirt, nickt allzu vielversprechend ist, denn es soll schon vorgekommen sein, daß der Vorstand seine Stimme dem für Vereinszwecke geeignetsten

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 8
Date: 20.06.1897
Physical description: 8
, der mit stürmischem Bei falle für diese Stelle erbeten wurde, stattfand. Nachmittags versammelten sich die Sänger im Hinterbräugarteu zu einer gesanglichen Aufführung, deren Reinerträgniß für die Abgebrannten von W i n- difch-Matrei bestimmt war. Bor Beginn des Concertes begrüßte der Vorstand des Kitzbüheler Män- Ar. 138 schoppen im Hotel Stötter nächst dem Bahnhof. */, 11 Uhr Vorm. Einzug in die Stadt Sterzing und dort- selbst in dem vom Stadt Magistrat auf das Entgegen kommendste zur Verfügung gestellten

Rathssaale Dele- girten-Bersammlung. D;e Tagesordnung werde den Sektionen bekannt gegeben. '/,2 Uhr Gemeinsames Mittagsmahl im Hotel „Ro'e" mit Tafelmusik der Wiesener Musikkapelle. l / 4 4 Uhr Besichtigung der Stadt und ihrer historisch interessanten Gebäude. 4 Uhr Garten Concert im Hotel „Alte Post" bis zur Abfahrt der Abendzügc. (Bet ungünstiger Witterung findet das Concert in den geschlossenen Räumen statt.) 30. Juni Ausflug der noch in Sterzing verbliebenen Delegirten und Gaste in die sehr sehen

Swerthe Gilfen- klamm (Marmorklamm), deren B sichtigung die Section Sterzing des D. u. Oe.-A.-V. aus das liebenswürdigste bei freiem Entree bewilligt hat. Mitglieder des Oesterreichischen Touristen Club-r haben zu allen im Programm angegebenen Veranstaltungen Zutritt. Gäste find herzlich willkommen. Der Delegirtentag in Sterzing wird bei jeder Wüterung abgehalten. An meldungen sind bis längstens 26. Juni entweder im Wege der Seclionsvorsuhungen oder btrecte an die Vorstehung der Section Sterzing

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 8
Date: 29.12.1904
Physical description: 8
. Es war in der heurigen Wintersaison schon das zweite Mal, daß an die Freunde des Rodelsportes vom Vergnü gungskomitee des Kurortes Gvssensaß die Ein ladung zu einem Preisrodeln erging. Zu beiden Preisrodeln meldeten sich zahlr iche Teilnehmer. Sie rekrutierten sich aus Gossensaß, Sterzing, Matrei, Innsbruck, Hall, München, Darmstadt und Rußland. 39 ManN hoch zog der Rodlerzug vom Hotel Gröbner zum Start beim Hause Hoch wieden (1300 Meter) aus. — Um 12 Uhr zirka begann der Wettkampf. Auf dem Markusplatze

nun wie es wolle^ jeder wollte einen Preis erringen. Aber: „Den Geschickten hält man wert"; so sagt ein altes Sprichwort. Es folgen nun der Reihe nach die Gewinner, ihre Fahrzeit und der Wert der Preise: 1. Josef Seidner, Gossensaß, 3 Min. 45 Sek., 20 Kr.; 2. M. Kolb, Matrei, 3 Min. 55 Sek., 10 Kr.; 3. Rudolf Bacher, 3 Min. 56 Sek., 8 Kr.; 4. Maier, Darmstadt, 4. Min., 5 Kr.; 5. Georg Kolb, Matrei, 4 Min. 1 Seki, 5 Kr.; 6. Josef Plattner, Sterzing, 4 Min. 2 Sek,, 4 Kr.; 7. Franz Keim, Sterzing, 4 Min. 2 Sek

., 4 Kr.; 8. Franz Bacher, Sterzing, 4 Min. 3 Sek., 3 Kr.; 9. Karl Röck, Gossensaß, 4 Min. 4 Sek., 3 Kr.; 10. Ludwig Schweighofer, Hall, 4 Min. 9 Sek., 3 Kr.; 11. N. Kramer, Sterzing, 4 Min. 13 Sek., 2 Kr.; 12. Max Kelderer, 4 Min. 15 Sek., 2 Kr.; 13. Al. Gräber, Gossensaß, 4 Min. 16 Sek., 2 Kr.; 14. Kurgast Fritzler, Rußland, 4 Min. 18 Sek., 1 Kr.; 15. Dav. Au- kenthaler, Gossensaß, 4 Min. 20 Sek., 1 Kr.; 16. Franz Kiebacher, Gossensaß- 5 Min. 52Sek., Jux- best. — Wie zu vernehmen ist, soll späterhin

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 5 of 16
Date: 30.01.1904
Physical description: 16
geführten Heugabel hinunter stieß."*) Zu Beginn des Jahres 1797 war das Land Tirol schwer bedrängt. Nach der Niederlage bei Rivoli (12. Jänner) zog sich die kaiserliche Haupt armee nach Villach zurück, im Lande verblieb nur ein kleines Korps von vier- bis fünftausend Mann, und immer näher wälzten sich von Süden her die feindlichen Scharen gegen Südtirol. Im März wurde General Kerpen von Bozen über Klausen nach Brixen gedrängt und mußte sich schließlich bis nach Sterzing am Brenner zurück ziehen

. Die Franzosen unter Joubert hingegen hatten den ganzen Zwickel, wo Rienz und Eisack sich vereinigen, m ihrer Gewalt; Brixen, Mühl bach, Aicha und Mittewald waren von ihnen be setzt. Das war nun aber der Atlgenblick, wo to desmutige Begeisterung im ganzen Lande auf flammte. Durch alle Täler schollen die Rufe: „Unverzüglich zu beit Waffen!" und „Der ganze Landsturm soll auf!" Haufenweise strömte das Volk, teils in geregelten Kompagnien, teils in regellosen Scharen den bei Sterzing und (unter Laudon

) im Vintschgan stehenden Truppen zu. Am 31. Mürz teilte das österreichische Armee kommando der Schutz-Kommission in Sterzing den Plan zu einem allgemeinen Angriffe auf die französischen Stellungen mit, wobei speziell dem Landstürme eine schwierige Aufgabe zufiel. Mit Anbruch des 2. April sollte eine starke Abteilung unter dem Kommando des Schützenmajors Dr. Philipp von Wörndle zu Adelsfried, k. k. Dika- steriäladvokaten zu Innsbruck, von Mauls im Ei sacktale das Valserjoch übersteigen. Ein Teil

, die sich aus Sonnenburg, Innsbruck, Äxams und Sellrain, Willen und Sigismundtal, Rettenberg, Sterzing und Stubai rekrutierten. Am 2. April um 6 Uhr morgens hatten sie von Sterzing aus, nach großen Strapazen — Neufcheu war gefallen und es herrschte dichter Nebel — die Höhe des Valserjoches überschritten. Als Wörndle mit einem Teile feiner Mannschaft in Spinges eimraf, fand er dort zu seinem Erstaunen bereits Franzosen vor. Infolge eines tapferen, aber lei der vorzeitigen Angriffes, den Feldwebel Schnei der unternommen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 8
Date: 27.06.1906
Physical description: 8
aus zur Hütte erfordert fünf Gehstundein. Bott der selben können, um denselben Rückweg zu ver meiden, sehr dankbare Uebergänge zur Dresdner Hütte (2308 Meter) im Stubaitale, oder zur Müller-Hütte (3139 Meter), beziehungsweise zum Kaiserin-Elisabetb-Schuhhaus auf dem Be cher (3203 Meter) im Ridnauntale, mit Füh rern ausgeführt werden. (Auf nach, Sterzing!) Welcher Einhei mische und Fremde, der mit der Brennerbahn fährt oder zu Fuß mittels Wagen oder Autos Tirol von Nord nach Süd durchwandert, hält

nicht gerne Einkehr im gastlichen Sterzing, jener interessanten, altertümlichen Stadt am Eisack, die ebenso reich, ist an geschichtlichen Erinnerun gen, wie an Denkmalen einer bewegten kraft strotzenden Vergangenheit. Ihr Entstehen reicht in das graue Altertum zurück, in jene Zeit, in der die römischen Feldherren Drusus und Tiberius unser Land eroberten und die römi sche Provinz Rätia schufen. Die Römer, Mei ster des Straßenbaues, bauten alsbald Stra- ßenzüge, mit denen die Via, Claudia Aügusta

als kürzeste Verbindungslinie zwischen Deutsch land und Italien wohl den ersten Rang ein nimmt. Zu den bekannten Niederlassungen att dieser Heeresstraße zählte bald Vipitenum, un ser heutiges Sterzing. Seine heutige Gestalt, seine behäbigen, bürgerlichen Wohlstand auf weisenden Häuserfronten und geschichtlichen Se henswürdigkeiten verdankt es dem in späteren Jahrhunderten einstmals blühenden Bergbau, Handel und Verkehr. In diesem, auch, laüd- schaftlich hervorragendem Punkte wird sich am 1. Juli

die Turnerschäft des Tiroler Turp- gaues versammeln, um das Kreisturnfest wür dig zu begehen. Als Platz für die turneti- fchen Wettkämpfe und Vorführungen wurde ein zehn Minuten von der Stadt entfernter, herrlich gelegener Wiesenplan gewählt, in dessen Hin tergründe zwei mittelalterliche Burgen, Schloß Reifenstein und Schloß Sprechen stein, sich .stolzj und kühn erheben. Sterzing wird Zeuge eines reichbewegten, dort noch nie gesehenen turne rischen Lebens und Treibens sein. Die deutsch- gesinnte

Einwohnerschaft, an ihrer Spitze der wackere Turnvierein, werden mit heller Freude die Turnerscharen empfangen und ihnen gast liche Aufnahme gewähren. Es ist Ehrenpflicht aller Gauvereine, möglichst vollzählig an diesem Tage nach, Sterzing zu kommen, zum friedliche Wettkampf im Geiste Jahns und zur Betäti gung nationalen Bewußtseins. Die Festordnung sieht äm Vorabend eine Kampfrichtersitzung und einen Begrüßungsabend im Gasthof Schwarzer Adler vor. Am, Sonntag den 1. Juli be ginnt um 6 Uhr früh das Wetturnen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 8
Date: 22.08.1905
Physical description: 8
l. Is. tritt zu Mittenwald im Iaufentale für dis dem politischen Bezirke Vri- ren angehörende Gemeinde Iaufental-Gasteig eine k. k. Postablage im Hause Nr. 28 des Wei lers Mitterthal in 'Wirksamkeit. Dieselbe wird zunächst tritt dem zuständigen k. k. Post- und Tele graphenamte Sterzing und außerdem aber nur zur fallweisen Abfertigung gehörig frankierter ge wöhnlicher Briefpost — mit dem k. k. Post- und Telegraphenamte in Ridnaun und den k. k. Post ablagen Stange bei Sterzing und Mareit wö chentlich viermal

und zwar jeden Montag, Mitt woch, Donnerstag und Samstag durch die von Riednaun nach Sterzing und zurück verkehrende Tragtier- und Fußbotenpost — unmittelbar je doch nur bei deren Rückkehr von Sterzing nach Ridnaun und mittelst einer in der Postauswechs lungsstelle Gasteig anschließenden, nach folgender Ordnung verkehrenden Fußbotenpost verbunden: Mittertal im Iaufentale k. k. Postablage ab 11 Uhr 10 vormittags; Gasteig Postauswechslungs stelle an 12 Uhr 15 mittags; Gasteig Post auswechslungsstelle ab 1 Uhr

20 nachmittags; Mittertal im Iaufentale k. k. Postablage an 4 Uhr 20 nachmittags. Die k. k. Postablage in Ga steig bei Sterzing wird mit Ende August l- Is. aufgelassen. Dem Postbezirke der neuen Post ablage gehören an: a) als Ortsbestellbezirk: Das Dorf Gasteig, der Weiler Außertal, mit den Einzelhöfen Gringe und Gröbe, ferner die Weiler Bergl, Dörfl, Mittertal, Obertal, Schluppes, Sennhof und Weghof; b) als Außenbezirk: Go- speneider, Seiter, Senner- und Obertalalpe. (Opfer der Berge.) Aus Bruneck

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 06.04.1881
Physical description: 6
haben, sondern der akademische Senat hat eine Petition gegen die Zweitheilung der Prager Universität an das Herre. haus zu richten beschlossen, und zwar einstimmig. Damit ist nun die Berichtigung, welche blos formeller Art ist, auch nach der positiven Seite gegeben und das Dunkel aufgehellt. (Brand in Sterzing ) Gestern Nachmittags ist^ im unter sten, gegen die Pfarrkirche hin gelegenen Thetle der Stadt Ster- zing ein Bland zum Ausbruch gekommen. Reisende, welche um jene Zeit die Bahnstrecke posstrten, sahen das Feuer

zuerst in einem Stadel. Dasstlbe ergr'ff und verheerte auch zwei Häuser, darunter jenes d^ö Gärbermeisters G yer. Das Umsichgreifen des Feuers war ein ungemein rasches, so daß sür die angebauten Häuser große Gefahr 'bestand, welche aber durch die thatige Hilfe der Feuerwehr abgewenoet wurde. Glücklicher Weise war Windstille. (Die Bevölkerung in Sterzing.) Nach dem Eegebniß der jüngsten Volkszählung hat die Stadt Sterzing 1528 Einwohner: 725 männliche und 803 weibliche. Von diesen sind jedoch nur 580

in Sterzing heimatberechtigt. Die Volkszählung im J>hre 1870 wies 1198 Einwohner aus. Die Zunahme beträgt also 330 Bewohmr. (Raubansall.) Als sich vor einigen Tagen der Briefträger Maier in Sterzing um halb 4 Uhr früh wie alle Tage aus cen Bahnhof begab, um dort •' ie angelangten Postsendungen abzu holen, wurde er auf dem Rückwege von einem unbekannten Mann überfallen, der ihn mit einer ätzenden Flüssigkeit bespritzte. Der Briefträger ergriff unter lauten Hülferufen die Flucht und der Attentäter

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