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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 9 of 10
Date: 20.10.1883
Physical description: 10
inundirten Landestheilen gerade während des Winters in Folge der günstigen Wasserstände fortgesetzt werden. Allerdings vom Standpunkte des Correspondenten der „Deutschen Zeitung": „Aus dem Pusterthale. Dölsach, 5. Okt." könnte von Einstellung der Schutz- und Regulirungsbauten speziell im Drauthale keine Rede sein, denn dort „liegt", wie der Correspondent meldet, „Alles noch so, wie es die Wild wässer des vorigen Herbstes gelassen, ausgenommen die wenigen nothdürftigen provisorischen Vorkehrungen

stellung der Verhältnisse, sowie zur Steuer der Wahrheit fol gende Thatsachen anzuführen oder richtiger gesagt ins Ge dächtnis zurückzurufen. Die Grundlage der Hilfsaktion in sämmtlichen inun dirten Landestheilen bildet das Reichsgesetz vom 13. März d. I. Bis dahin und noch längere Zeit später konnte an eine s i ste- m a ti sch e Durchführung der nothwendig gewordenen großen, schwierigen und kostspieligen Schutz- und Regulirungsbauten schon wegen der Ungunst der Jahreszeit, aber auch wegen Ab ganges

der finanziellen Mittel nicht geschritten werden. Im ersten Frühjahre wurden die Bauleitungen provisorisch bestellt, die zum Schuhe von Gemeinden, der so wichtigen Verkehrsstraßen und der Kulturen unbedingt nothwendigen Schutz- und Regu lirungsbauten projektirt und diese Projekte sammt den Kosten voranschlägen von der nach dem erwähnten Reichsgesetze zur Leitung berufenen Landeskommission in den Tagen vom 11., 12. und 13. Juni überprüft und genehmigt. Seit jener Zeit, also seit nicht ganz 4 Monaten, datirt

und wie wir uns selbst überzeugt haben, speziell jene im Drauthale ausnahmslos und sohin auch die Ge meinde Dölsach die diesjährige Hilfsaktion und sind daher sür die ihnen bis jetzt zu Theil gewordene Hilfe dankbar. Mit der Ausführung der Schutz- und Regulirungsbauten an der Drau wurde von der Landeskommission die Südbahn betraut. Warum dicß geschehen? Niemand wird in Abrede stellen, daß gerade die wegen ihrer Tüchtigkeit überall des besten Rufes sich erfreuenden Ingenieure der Südbahn seit dem Bestände der Pusterthaler Bahn

„die Tücke der Drau sowohl als der zahlreichen Nebenbäche kennen zu lernen" und auch etwas mehr — sie unschädlich zu machen nämlich — Ge legenheit genug gehabt haben. Solche Kräfte für die Schutz- und Regulirungszwecke sofort, in vollkommen ausreichender Zahl und gegen sehr bescheidenes Entgeld zu gewinnen, war gewiß gerechtfertigt. Es durfte aber von der Landeskommisston bei Bestellung der Drau-Bauleitung auch die Thatsache nicht unbe achtet gelassen werden, daß die Regulirung der Drau, sowie

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 24
Date: 19.12.1903
Physical description: 24
de der Industrie ein großer Stoß versetzt werden. M. M üller ist für die Fassung der Gewerbe sektion. KR. Ausfinger tritt für den Schutz, des Monopols der Gemeinde ein; denn dieses Mono pol komme den Gemeindemitgliedern zu Statten. Tie Gemeinde hat ja großes Interesse, eine In dustrie zu fördern, aber mail müsse doch mehr für den Schutz der Gemeinde eintretcn, als für den Schutz der Aktiengesellschaften. Er verlange daher den weitgehendsten Schutz. Auch für jene An lagen von Gemeinden

, welche noch nicht auf der Höhe sind, verlange er inehr Schutz, sie werden schon rentabler werden. Indem man weniger Rücksicht auf sie nehmen würde, so waren sie da durch geradezu Katastrophen ausgesetzt. KR. Gfall: Es heißt ja für Eigenbedarf. Tas schließt jeden Konsum sür elektrische Strom lieferung aus. KR. v. S ch u nr a ch e r beantragt, daß bei dem Passus „bei eigenem Bedarf" der Zusatz gemacht werden soll, „daß die Abgabe von Licht und Strom an Tritte vollständig ausgeschlossen sein muß." KR. Müller vermißt

einen Passus gegen den Schutz von Feuergesährlichkeit durch Kurzschluß. Tie Debatte wird nun geschlossen und die An träge der Gewerbesektion mit dem Zusatzantrage des KR. v. Schumacher angenommen. Eisenbahnverkehr. Berichterstatter KR. Heinrich Ienewein, welcher der Sitzung des Staatseisenbahnrates in Wien am 2. und 4. Dezember beigewohnt hat, führt aus, daß den Wünschen der steuerzahlenden Bevölkerung wenig Rechnung getragen wird. Wie bekannt, hat die Kammer an das Eisenbahnmini- sterium das Ersuchen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 4 of 8
Date: 01.01.1892
Physical description: 8
gegen Hasenfraß erweisen sich recht viele als ungeeignet. Hierher gehören alle diejenigen, welche keinerlei dauernden, sondern nur vorübergehenden Schutz gewähren, wie zum Beispiel alle Anstrichmittel, welche den großen Nachtheil haben, daß sie nicht witterungsbeständig sind. Einigermaßen dauernden Schutz zu gewähren scheint das Franzosenöl, dessen Geruch dem Wilde sehr zuwider ist. Ein wirklich dauerhafter, vorzüglicher Schutz sind die Dornenschutz- körbe, Weidenkörbe oder Schilfmatten, auf creosotirte

Kordel geflochten; denn der Obstbaum will nicht nur im Winter, sondern auch während des Sommers Schutz gegen die Hasen. Es bildet auch das Ein binden mit Stroh keinen genügenden Schutz; es ist zumeist ein Herd für alles Ungeziefer; eidlich ist es eine ziemliche Mühe, jeden Herbst das Stroh zu be festigen und im Frühjahre zu entfernen. Man greife daher überall zum Eindornen; daß die Dornen in die Rinde einstechen, ist nicht leicht zu befürchten. Das An legen der Dornen geschieht bei einiger Uebung

Wohlthäter, der rastlosen Thätigk-it deS Herrn Bischofs Sogaro und nicht zuletzt unserer Schutz nacht, dem Kais rstaate Oesterreich, verdanke ich meine Befreiung auS der fast zehnjährigen Knechtschaft deS Mahdi. Das Herz voll Dank gezm die Genannten, gebe ich Ihnen hiemit das eiste L b.uszeicheo. »dem ich mir Vorbehalte, meine Erleboiffe und Erfahrungen während meiner langen G fangeoschaft in einem ruhigeren Augenblicke zu Papier za bringea, therle ich Ihnen h ute daS Wichtigste über meine Flucht

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 10
Date: 22.09.1907
Physical description: 10
die Gesetze wirken zu sollen, Welche bas Klein- und Mittel gewerbe schützen, und es vor dem Unter- und Aufgeh>en in der Großindustrie zu bewahre;: haben, und anderseits die Gewerbeförderung der öffentlichen Körperschaften, welche die Errun genschaften der Neuzeit dem Klein- und Mittel betriebe dienstbar zu machen bestrebt ist. Sehr häufig werden die Bestrebungen der Ge werbetreibenden, der Handwerker, welche durch den Schutz der Gesetzgebung einen Schutz ihres Gewerbes, feines Bestandes anstreben

ist, auch den Wunsch- hegen, d-aß diese ehrliche Arbeit in ihrem Er folge .gesichert wird, und d-aß nicht dir Arbeit langen Lehrlebens als wertlos betrachtet und der Augenblicksmode, der Augenblicksmehrheits stimmung '(und jede Mehrheitsstimmang trägt das Moment des Augenblisck der Entstehung an sich) geopfert werden soll. Was ist der Befähigungsnachweis in seinem innersten Wesen? Die Anerkennung der durch Arbeit im Gewerbe, in seiner Sphäre aufge wachsenen und ausgebildeten Arbeit! Was ist der Schutz

der einzelnen Gewerbe vor Eingriff anderer Produktionskräfte? Die Anerkennung der Sicherung des Erfolges für diese Arbeit! Und dies ist wirklich- so rückschrittlich ? Will nicht die goldene Internationale mit ihrem Inissez faire, laissez aller auch- einen Schutz des Staa tes? Den Schutz — wie sie es ausdrückt —für freie Entwicklung der Kräfte? Oder behauptet die rote Internationale nicht auch den Schutz der Gesetze dafür zu wollen, daß Arbeit ihren vollen Lohn erhält? Das Gewerbe, das Hand- Nachdruck

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 12
Date: 28.10.1906
Physical description: 12
K 2.— ; vierteljährig K 5.50; halbjährig K 11.—; ganzjährig K 22.—. — Einzelne Wummern 8 d. Ankründigungspreis nach Tarif. — Annahme in allen Ankündigungs-Anstalten des In- und Auslandes. Der Schutz der Wahlkreiseiuteiliurg Zu dem in der Frage des Schuhes der Wahlkreiseinteilung vom Ausschüsse angenomme nen Kompromißantrags äußerte sich Abg. Dr. Chiari in folgender Weise: Die Frage der Sicherung der Wahlkreiseinteilung war wohl die schwierigste Frage, die der Wahlreformausschuß zu lösen hatte; das ganze Werk

selbst ge radezu unüberwindlich werden mußten. Nun blieb nichts übrig, als daß man darnach trach«- tete, einen neuen Weg zu finden, aus dem die gleiche Sicherung, wenn auch in anderer Form, zu erreichen war. Für jeden Realpolitiker muß es oberstes Gesetz sein, wirklich das zu errei chen, was man als notwendig erkannt hat, in diesem Falle also einen genügenden Schutz vor willkürlichen Aenderungen der Wahlkreiseintei- lung und Zufallsabstimmungen. Der Weg, wel cher nach langen und sehr eingehenden Beratun gen

ist. Wenn man das Wesen der Sache im Auge behält und von der Form absieht, wenn man sich nicht von einer Politik der Schlagworte, leiten läßt, sondern das wirkliche, wahre Interesse des deutschen Volkes, den wirklichen Schutz der deutschen Wahlkreise wahr nehmen will, muß man sich mit dem Kom- promißvorschlage einverstanden erklären, da er jene Schutzmaßnahmen völlig ausreichend bie tet, welche die Deutschen zu fordern berechn tigt sind, und sogar in höherem Grade, als die seinerzeit aufgestellte und zum Schlag

- worte gewordene Zweidrittelmehrheit. Die „Deutschn. Korr." erhalt zu der Ab stimmung im Wahlrefornlausschusse und der ihr vorangegangenen Beratungen der deutschen Par teien aus beteiligten Kreisen der deutschen Volks partei nachstehende Schilderung: In der Er örterung der Kompromißvorschläge wurden unter den der deutschen Volkspartei ungehörigen Ab geordneten von [eite der Abg. Dobernig und Dr. Erler ernste Einwendungen gegen dir Form erhoben, in welcher der Schutz der Wahl kreiseinteilung

, für den zu stimmen sich auch die Abg. Dobernig und Dr. Erler entschlossen, um dem Schutz der Wahlkreisein teilung eine möglichst hohe Stimmenzahl zu sichern. f Der Fall Haffner. Gestern hatte der Abg. Dr. Erler mit Un- terrichlsminister Dr. Marchet eine längere Un terredung in Angelegenheiten der Innsbrucker Universität, wobei die Sprache auch auf die Ernennung des Prof. Dr. Haffner für die Lehr kanzel für semitische Sprachen an der Philosoph. Fakultät kam, welche Ernennung bekanntlich des halb Aufsehen erregt

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 8
Date: 01.03.1906
Physical description: 8
K 22.—. — Ginxelne Nummern Ariküridigrmgspreis nach Tarif. — Annahme in allen Ankündigungs-Anstalten des In- und Auslandes. halb- 18.40. 8 b. Ur. 48. Innsbrucks Dsnnerstas» 1. Mar; 1906. 41. Jahrgang. Der Schutz der Wahlfreihcit und die Geschästsorduungsreforin. Die Regierung hat in Verbindung mit der Wahlreform zwei Gesetzentwürfe eingebracht, von denen der eine den Schutz der Wahlfreiheit betrifft, der andere eine Reform der Geschäftsordnung anstrebt. Ein Junktim scheint zwar die gleich zeitige Einbringung

mit der Wahlreformvorlage anzudeuten, wurde jedoch bisher von der Regie rung nicht betont. Beide Gesetzentwürfe beabsich tigen einem in letzterer Zeit deutlich fühlbar ge wordenen Mangel abzuhelfen. Es fragt sich nur, ob sie diese Absicht auch in jeder Hinsicht er füllen, und ob gegenwärtig der geeignete Zeit punkt für die Einbringung dieser Vorlage vor handen ist. Bei dem Gesetze über den Schutz der Wahlfreiheil finden wir die Bemerkung, daß die Bestimmungen dieses Gesetzes nur für Wähler zum Abgeordnetenhause

wird. Es ist daher durchaus nicht einzusehen, weshalb die Wahlen in diese Körperschaft nicht denselben Schutz genießen sollen, wie die Wahlen in andere Vertretungskörper. Eine andere Bestimmung, die in dem Gesetze zum Schuhe der Wahlfreiheit ebenfalls nicht ent halten ist, obwohl sie sich, gegen den schädlichsten und gefährlichsten Uebelstand richtet, ist der Schutz > Feuilleton. Die pflege der deutschen Klassiker Kein geringerer als Schiller hat die Anregung gegeben, die wertvollsten Werke der deutschen Bühne

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 7 of 10
Date: 28.04.1894
Physical description: 10
ist, vielmehr der Werth des Patentes von der durch gründliches Verständniss und reife Erfahrung dictirten Abfassung der Patentbeschreibung und der Patentansprüche ubhängt, wird das bei den an und für sich werthvolieren nach dem neuen Gesetze ertheilten Patenten in ungleich höherem Masse der Pall sein. Wirksamen Schutz für seine Erfindung und die Möglichkeit einer lohnenden Verwerthung derselben wird sich also nur derjenige Eidinder sichern, weicher die Erwirkung seiner Patente durch vertrauens würdige

vertreten sein müssen, bowohl die Herstellung der Unterlagen für Gesuche um aus ländische Patente als auch die Auswahl der Vertreter im Auslande ist daher unbedingt einem bewährten Patentanwälte zu übertragen, welcher vermöge längerer Thätigkeit in seinem Fache auch mit verlässlichen Patentanwälten aller Länder in Verbindung steht. Mein Bureau ist derartig organisirt, dass ich in der Lage hin, für jede mir mitgetheilte Erfindung in jedem beliebigen, Patente eitheuenden btaate den ausgiebigsten Schutz

einen Pauschalpreis festzustellen; diese Kosten sind daher auch nicht in die angegebenen Preise der Patente inbegriffen, betragen aber höchstens ö. W. fl. 10.— per Patent und Land. Auszug aus dem Gesetze vom 27. December 1893. (Betreffend Oesterreich und Ungarn.) § 1 . Erfindungen und Gebrauchsmuster werden in beiden Staatsgebieten gesetzlichen Schutz geniessen § 2 . Die Angehörigen des einen Staatsgebietes, sowie Personen, welche in diesem Staatsgebiete ihren Wohnsitz oder ihre Niederlassung

haben, werden in dem anderen Staatsgebiete in allem, was den Schutz der Erfindungen und Gebrauchsmuster betrifft, dieselben Rechte wie die eigenen Angehörigen geniessen. § 3. Der Schutz einer in dem einen Staatsgebiete auf Grund dieses Artikels angemeldeten Erfindung oder eines Gebrauchsmusters kann in diesem Staatsgebiete keinen ausgedehnteren Umfang oder eine längere Dauer besitzen, als in jenem Staatsgebiete, wo die Erfindung oder das Gebrauchsmuster zuerst angemeldet wurde. § 4 . Die Einfuhr einer in dem einen Staatsgebiete

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 8
Date: 06.04.1901
Physical description: 8
Schutz der kirchlichen, durch den Geistlichen vertretenen Autorität gegen belei digende Angriffe anstrebt, genügt nach dem Wort laut des Gesetzes, daß die Beleidigung des Geistli chen erfolge, wenn er den Gottesdienst verrichtet. In: dritten Delictsfalle, welcher sich nicht auf den Schutz des Geistlichen als Vertreter der kirchlichen Autorität bezieht, sondern auf den Schutz derGläu- bigen gegen die Handlungsweise derjenigen, welche ihr religiöses Gefühl ignoriren und deren religiöse Uebungen stören

, werde verlangt, daß das unan ständige Benehmen während, nicht bei der öffent lichen religiösen Uebung erfolge. Daraus folge, daß der Geistliche einen größeren Schutz gegen be leidigende Ausfälle nur während der gottesdienst-! liehen Verrichtungen genießt, und nicht auch vor und nach denselben. Nicht die Entscheidung des Oberlandesgerich tes und deren Begründung, sondern der Thatbe- stand, der diese Entscheidung überhaupt veranlaßt, fordert zu einem kurzen Commentar heraus. Die ser ganze Vorgang zeigt arüs

die Staatsanwaltschaft nicht gegen den Priester, sondern gegen die von ihm Beleidigte die Anklage erhob. Der Mißbrauch der Kanzel ffir politische Wühlereien und gehässige persönliche Angriffe wurde also in diesem speciel- len Falle sogar unter staatlichen Schutz zu stellen versucht, der vielleicht auch, wie in manch ähnlichen Fällen, zur Wirklichkeit geworden wäre, hätte die Staatsanwaltschaft gufälltgjerweise ein anderes Oberlandesgericht über sich gehabt. Ob der cleri- calei: Partei, die sich mit dem scandalösen

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Page 3 of 8
Date: 01.10.1907
Physical description: 8
, ist ein Kulturarbeit hervorragendster Art. Im Interesse der Ge sellschaft wie des Staates liegt es, den Ge- Werbestand zu erhalten, nicht im Gegensätze .zur Industrie, sondern als gleichwertiges wirt- selbst vorher auf eine Anfrage erklärt, im Kriegsfälle den militärischen Schutz Badens nicht garantieren zu können. .Roch tat er das Möglichste, einen deutschen Bruderkrieg zu ver hindern mtb reifte noch am 1. Juni persönlich zu einer Unterredung mit dem König Johann von Sachsen nach! Pillnitz — aber es war zu spät

ohne wirtschaftliche Ein- zelleistung erwartet von der Gesellschlaft ihre Erhaltung, sie wird daher, ihrer eigenen je weiligen Stimmung nachgebend, auch; vor tief gehender, der Augenblicksstimmung entsprechen der Erschütterung des Staates nicht Zurückschrecken in der Heberzeugung von der Erhaltungspflicht durch die Gesellschaft, selbst wenn sie sich täuscht und sich selbst ins Hnglück stürzt; Be weis hiefür bietet die Geschichte. Die Einzel- existenz erwartet vom Staate vor allem die Möglichkeit und den Schutz

der eigenen Arbeit und ihres Erfolges, sie wird- daher nicht den Staat in Gefahr stürzen, welcher ihre eigene wirtschaftliche Tätigkeit lähmt. Deshalb ist der Bestand der wirtschaftlichen Einzelexistenzen zu? gleich ein Faktor der ruhigen wirtschaftlichen Entwicklung der Staaten und ihrer Gesell schaft. Möge an maßgebender Stelle nie ver gessen werden, daß der Schutz des Gerberbes, gleich dem Schutz des Bauernstandes, Schutz dem Staate bedeutet! politische Rundschau. Innsbruck, den 2). September 1907

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 6
Date: 13.01.1898
Physical description: 6
-Communicationsschurfes zwischen dem Königs- und Kaisersberg, 2. Tasch- Pütte, zum Einstürzen des gesalzenen Knappen- AusschlageS, 3. Taaffeschurf mit Haupt- und Gegen ort, 4. Raab-Sinkwerk, Fortsetzung mit abgeänderter Richtung, womit man unter dem schlechten Gebirg rotheS Kernsalz erreichte, 5. Musack Querstrecke mit nach Prag gekommen waren, den Grafen Couden- hove um besonderen Schutz für den Abg. Wolf zu ersuchen, wird berichtet: Freitag, den 7. ds., erschien beim Statthalter Grafen Coudenhove eine mehrgliedrige Abordnung

, um für den Abg. Wolf und für die deutschen Ab geordneten Schutz zu erbitten. Direktor Mehlhardt schilderte dem Statthalter hie Angelegenheit und die Erregung, welche im deutschen Volke herrsche, und forderte Schutz für den Abg. Wolf. Der Statthalter bemerkte, e» genieße ja Zeder? den Schuh der Gesetze, es werden auch die Abge ordneten nach Maßgabe der vorhandenen Mittel den Schutz genießen, und wenn sich die Nothwendigkeit Herausstellen sollte, daß der Abg. Wolf eines erhöhten Schutzes bedürfe

. Der Statthalter habe erklärt, er habe keinen Schutz für deutsche Institute. Der Statthalter stellte dies in Abrede, worauf Dr. Eisenkolb erwiderte, daß die Universitäts-Professoren Zeugen genug seien und daß sie ihren Auftraggebern mtttheilen werden, wie die Sachen stehen. Er erklärte, kein Vertrauen zu btcfer Regierung zu haben, und seien die Deutschen alle der Meinung, daß der Statthalter nicht die Kraft habe, die deutschen Abgeordneten und na mentlich den Abg. Wolf zu schützen. Nachdem Zeidler

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 10 of 20
Date: 11.04.1882
Physical description: 20
drei bis vier Stimmen gefaßt? (Sehr gut! links.) Haben Sie nicht bei sehr wichtigen und entscheidenden Angelegen heiten gar nicht die Majorität gehabt? (Sehr gut! links.) Und doch behaupten Sie Ihre Majorität, und doch fällt Ihnen nicht ein, an den Schutz der Minorität zu denken! „Schutz der Minorität" ist ein Princip, welches unter ganz anderen Verhältnissen und Bedingungen ein freisinniges genannt werden kann, als unter den hier vorgeschlagenen. In Ländern, die national ziemlich gleich

sind und nur politische Unterschiede in ihrer Bevölkerung aufweisen und die das sogenannte scrutin de liste haben, gerade jenes, das Sie jetzt im böhmischen Großgrundbesitz abschaffen wollen, sieht man den Schutz der Minorität dadurch vor, daß, wenn eine gewisse Slimmenanzahl sich auf einen Candi- daten vereinigt, dieser Candidat neben dem Candidaten der Majorität als gewählt erscheint. Das ist aber immer die Minorität, welche diesen Schutz genießt. Hier aber soll die Minorität der Abgeordneten des böhmischen

Großgrund besitzes, wie sie heute in dem Hause sitzt, zur Majorität werden nach dem Anträge Zeithammer. Ist das auch ein Schutz der Minorität? Die Theilung zwischen dem Allod- und Fideicomniß- besitze erklärt man als etwas ja immer Dagewesenes, von der Regierung Proponirtes, in den Landtags-Wahlordnungen Festgehaltenes, ganz Selbverständliches und Natürliches und der verehrte Herr Redner aus dem böhmischen Großgrund besitze hat uns vorgeworfen, daß wir im Jahre 1873 in unerhörter Weise die Bestimmung

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 13 of 16
Date: 22.03.1908
Physical description: 16
das Herstellen einer jeden Frisurungemein erleichtert ivird. Haarp9nio.de wirlt schon v.achlurrem Gebrauch. Preis eines Tigels 2 b, o Tiegel 8 L. Zu haben bei Frau m «I., Whtstkch 1 2. Stock, Tür 12. . HH Aufträge nach auswärts nur gegen Nachnahme. Wegen Erwirkung der Schutzmarke wurde der Name auf „Ella" geändert. Pi, M Nchdn.N verboten. <! I) Wcaub schützen. Erzählurtg aus dem Wildererleben von Arthur Achleitner. Plötzlich eilt dumpfer Schutz, der mehrfaches Echo weckte. llnZweifekhaft i't unten geschossen

zum klaren, sternenbesäten! Herbsthimmel. Der Förster raste. Ihm, dem ! alten, erfahrenen Weidmann, mutz dies passieren!. Abermals ein Schutz, diesmal unverkennbar auf der Höhe des Mitterberges, den der Förster vor wenigen Minuten verlassen. 1 Eine himmelschreiende Frechheit! Erst knallt ( der Quadratlump den ErzeH enzhirsch nieder, kal-1 kullert ganz richtig, datz der Förster zum Hirsch springen wird, läuft davon, steigt eiligs zum Mitterberg hinauf und pulvert mm ein Stück Kahlwild oder einen geringen

Hirsch zu Baden. Ern Hirsch an einem Abend war' ja zu wenig für den gottverdammten Schandbuben. Zwei müssen es sein, und die Jägerei ist im Revier und schaut zu! Wo nur der Sepp weiten mag? Das Reichs kamel mutzte doch bereits umgekehrt, vom Seder graben wieder herausgekommen sein zur Assi stenz des Vorgesetzten. Oder hat der Gehilfe den ersten Schutz gar nicht gehört? Unmöglich wäre das nicht, denn der Wind zieht vom Graben heraus. Aber den Schutz im Mitterberg mutz Sepp gehört

. Zum Suchen des etwa gestreckten Wildes war es bereits zu finster ge worden. Sepp wutzte von dem erst gefallenen Schutz wirklich nichts, er hatte ihn nicht gehört. „Geschwind hinunter und hinauf dann $um Schwaigmünder Schlag! Wir müssen zum aller wenigsten den Hirsch bergen! Kann dir nicht helfen, die Nacht durch bleibst tu zur Wache beim Zwölfer! Morgen früh latz ich den Hirsch holen!" Wieder ein lästerlicher Fluch, grimmig, fürchterlich. j In der Finsternis gelangten die Grünen nur j langsam

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 8
Date: 02.05.1867
Physical description: 8
, nach welcher Einwohner serbischer Nationalität von Semlin, Pancova, Kikinda rc. vor einiger Zeit sich znm serbischen Fürsten begeben und ihn um Schutz gegen die magyarische Regierung gebeten haben sollen, woraus ihnen jedoch eine Antwort zu Theil geworden sei, die den Beweis liefern soll, daß der serbische Fürst ein Freund des österreichischen Dualismus sei und fahren dann wörtlich fort: „Als ein Theil der Militärgränze ist Semlin noch niemals berufen gewesen, über die Gestaltung Oesterreichs seine Stimme abzugcben

, noch weniger haben die Einwohner Semlins den Nutzen des Dualismus an sich zu erproben Gelegenheit gehabt. Die Bewohner Semlins haben daher bisher auch keine Veranlassung genommen, von dem serbischen Fürsten Schutz gegen die Folgen der neuesten politische Gestaltungen auzusuchen. Sollten wir einmal in das Getriebe des Dualismus hineingczogen werden, und gegen Angriffe auf unsere Nationalität und auf die hoffentlich auch uns zu Theil werdende Freiheit von unserer rechtmäßigen Negierung keinen Schutz erlangen

, dann könnten wir vielleicht genöthigt sein, bei dem serbischen Fürsten Schutz und Hilfe zu suchen, dann möge man auch überzeugt sein, daß kein serbischer Fürst eine Antwort uns geben wird, welche man im Uebermaße des blinden Eifers einem Fürsten Michael in den Mund legt." — Es wird immer schöner in dieser schönsten der Welten, die Saat der nationalen Zwietracht schießt immer üppiger in die Halme, die Zahl derjenigen, welche ihre Blicke statt auf das Centrum Oesterreichs auf auswärtige Mittelpunkte werfen

, wird immer größer. In der Thronrede des Königs von Preußen, womit derselbe den preußischen Landtag vorgestern eröffnete heißt es: Der Landtag sei zur Beschlußfassung über die Bundesverfassung versammelt, durch welche der Schutz des Bundesgebiets, die gemeinsame Sache der Rechtspflege, der Volkswohlfahrt von der gesammten Bevölkerung des Nordbundes und deren Regierungen in fester Gemeinschaft wahrgenommen werden sollen. Die Rede berührt die unvermeidlichen Beschränkungen der Vertretungen der Einzelländer

werden durch besondere Verträge auf die erweiterte Gemeinschaft des Nordbundes zu übertragen sein. Das lebendige Bewußtsein Süddeutschlands von den Gefahren der Zerrissenheit und das entschieden ausgedrückte Bedürfniß einer festen nationalen Einigung wird die Lösung der Aufgaben beschleunigen. Die geeinte Nationalkraft ist berufen und. befähigt Deutschland den Frieden und den wirksamen Schutz der Rechte und Interessen zu verbürgen. Hierauf ver trauend, wird die preußische Regierung bestrebt

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 7 of 16
Date: 10.09.1904
Physical description: 16
.) Es sei kein Zweifel, daß die Kartelle für die Arbeiter einen recht bedrohlichen Charakter haben. (Rufe: Sehr wahr!) Ein Ausgleich könne nur durch Gewäh rung voller Koalitionsfreiheit hergestellt werden. Ebenso müsse den Angest eilten und Beamten der Kartellvereinigungen ein größerer Schutz be züglich ihres Dienstverhältnisses gewährt wer den, chämit dieselben bei Auflösung von Be trieben und dergleichen nicht sogleich brotlos werden und somit den Arbeitsmarkt nachteilig beeinflussen. Der Redner faßt

seine Ausführun gen schließlich in folgendem Anträge zusammen: „Der Juristentag ist der Ansicht, daß die Ord nung der Fragen, die bisher durch den Kar tellierungsprozeß und die Tätigkeit der Kar telle hervorgerufen wurde, hauptsächlich der Ver- waltungspvlitik und der Wirtschafts-Gesetzgebung zufällt. Er hält jedoch rasch eingreifenden und tunlichst wirksamen staatlichen Schutz gegen über triebene, wirtschaftlich ungerechtfertigte Preis steigerungen, zumal gegen solche, wodurch die Wirtschaft

stets den vollen und gleichen Schutz seiner Interessen und feiner Per sönlichkeit gewährt, wie im übrigen Rechtsver kehr. Inwiefern zu diesem Zwecke Aende- rungen und Ergänzungen des geltenden Rechts erforderlich sind, hat sich nach der Besonderheit der einzelnen territorialen Rechtsordnungen zu bestimmen." (Stürmischer, lang anhaltender Bei fall.) Danach trat eine Pause ein. Evangelische Kirchengerneiude. Innsbruck, Kiebachgasse 10. Sonntag, den 11. September. Erntedankfest. Beginn P 2 IO Uhr

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Page 2 of 10
Date: 26.08.1906
Physical description: 10
eigentlich mit den Erfolgen, zu denen ihnen Freiherr von Gautsch mit verholfen hat, zufrieden sein. Ein Mehr würde ihnen unter keinen Umständen gegeben werden können. In merkwürdiger Uebereinstimmüng zu der oberwähnten tschechischen Zeitungspolitik befin det sich die Abordnung, welche von Herrn Pa- car in Veltrus den Schutz der tschechischen Mino ritäten in deutschen Gebieten Böhmens ver langt. Ja, was wollen denn die Herren eigent lich ? Jn's deutsche Gebiet brechen sie ein, deutschen Besitzstand

überfluten sie, deutsche Werke verhöhnen sie, deutsche Bürger bedrohen sie, deutsches Eigentum greifen sie an, und dann kommen sie und jammern um Schutz für die Minoritäten, weil sich der Deutsche den tsche chischen Frevelmut nicht gefallen lassen will. Keine tschechische Majorität in deutschem Gebiete ist jemals vergewaltigt worden, wohl aber hat man tschechische Uebergriffe zurückgewiesen und zurückweisen müssen. Und man wird sie immer wieder zurückweisen. So ganz nebenbei stellen sie auch die Forde

eine gedeihliche Lösung der vielen Fragen ermöglichen würde, welche mit der Na tionalitätenfrage zusammenhängen. In der Zu sicherung des Ministers Pacak, daß er die Vorlage eines Gesetzes zum Schutze der Minori täten betreiben werde, kann man wohl nichts Bedrohlicheres erblicken. Schließlich und endlich ist das ja seine Pflicht, und man wird ein solches Nationalitätengesetz nicht ausschließlich für die Tschechen 'machen. Uebrigens ist ein gesetz licher Schutz der Minoritäten fast ebenso schwer, wie ein Schutz

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 6
Date: 07.12.1877
Physical description: 6
» auch keine große Ausbeute von dem freien Aus« fuhrverkehr zu erwarten hätte, gibt es in Oesterreich manche In dustriezweige, welche gegenwärtig zu ihrem Gedeihen iu der That noch eines gewissen Maßes von Schutz gegen die auswärtige Konkurrenz bedürfen. Nicht allein um der Fabrikanten willen, auch im Interesse der Fabriksarbeiter, welche in d?n in ihrem Bestand geschützten Etablissements für ihre Familien ihr Bros verdienen, bei einer plötzlichen, schrankenlosen Konkurrenz aber in ihrer Existenz gefährdet wären

, denn sie sind nur auf ihren eigenen Vortheil bedacht und nennen dies fälschlich „Schutz der heimischen Arbeit." Unrecht aber thut man, von einer die heimische Thätigkeit verachtenden und zurück setzenden Freihandelspartei zu sprechen. Letztere will dem Ausland im wolverstandenen allgemeinen Interesse den inländischen Markt nicht verschließen, damit nicht Preis und Güte der Waaren von wenigen einheimischen Privilegirten völlig einseitig bestimmt, die Kaufmannschaft in ihrer Bewegung gehemmt und dem Inland auch ter ausländische

in befriedigender und geregelter Weise geordnet wenden könne. Wie schwer wieo es nicht Oesterreich fallen, die Steuern, welche in Amerika, Ostindien und China rc. für dort gewonnenes Petroleum,- für Kaffee, Farbhölzer, Thee u. dgl. eingehooen wer- den, an in Österreich erzeugten Jndustruerzeugnissen, welche nach den genannten Ländern ausgeführt werden, in genügen dem Maße wieder herein zu bekommen und auf diese Art eine volle und gerechte Gegenseitigkeit herzustellen! Man wird daher sowol an gewissen Schutz

- und nicht minder an gewissen Finanz- Zöllen aus dem Grunre festhalten müssen, weil es das staatliche Bcdütfniß erherscht. Nur muß man sich au ein vernünftiges Maßhalten gewöhnen und nicht unter dem Schlagworte: „Schutz der heimischen Arbeit" die heimische Gemächlichkeit und die Be reicherung Einzelner fördern, dagegen durch ungemessene Zölle den Konsumenten ihre nothwendigen und unentbehrlichen Be darfsartikel vertheuern. Die große und gerechtfertigte Opposition gegen den neuen Zolltarif ist keineswegs

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Page 1 of 4
Date: 07.11.1877
Physical description: 4
Mitwirkung des Staats an den Fortschritten der Gewerbe durch Hebung des gewerblichen Unterrichts verfochten zu haben, ist für die Forderung derjenigen, welche die Mitwirkung des Staats zum Schutz der Industrie in der Richtung von Schutzzöllen erreichen möchten, weniger empfäng lich. „Nichts ist irriger" — heißt es hier — „als prinzipiell den Einfuhrhandel bekämpfen zu wollen; ein Gewinn im Ein kauf bereichert ebenso wie ein Gewinn im Verkauf, handle es stch dabei um Rohstoffe oder um Fabrikate; sobald

gebracht, sondern auch eine große Anzahl neuer Werkstätten und Geschäfte hervorgerufen hat. Jetzt finden freilich selbst solche, welche aus dieser Schule hervorgegangen sind, die Konkurrenz unangenehm, bei der sie in der Lehre gewesen sind; sie verlangen Schutz vor dem Motor, der sie doch vorantreibt und ihnen ihre Zukunft sichert, indem er sie aus der Bahn des Fortschritts er hält. Ueberlaffen wir aber doch den Ruhm solchen Schutzes, welcher so häufig ein Schutz des Schlendrians und einer maß losen

eine wirkliche Besserung seiner Lage immer in erster Linie vom Schutz erwartet. Das einzig sichere Heil kann er nur in stch selbst finden; bei sich muß er ansangen, statt zu warten bis ihm Hülfe von außen kommt." Es ist indeß nach den folgenden Berichten der württem- bergifchen Handelskammern weniger die Forderung einer absoluten Schutzzollpolitik, als einer gleichmäßigen Handhabung des deutschen Aufwärts. Zeit-Roman in drei Bänden von Marquard Sauer. (164. Fortsetzung.) Mit fieberhafter Spannung harrte

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Page 1 of 4
Date: 28.02.1887
Physical description: 4
an ihn gerichtete Interpellation der Abgeordneten Dr. Sturm und Genossen über die Landsturmeinrichtungen. Die In terpellation umfasst fünf Fragen: I. Wie vermag der Hr. Minister die grundsätzlichen Verschiedenheiten zwischen dem österreichischen und dem ungarischen Landsturmgesetz, namentlich in Betreff der Bedin gungen für die Verwendung des Landsturms im Aus land urd für die den völkerrechtlichen Schutz desselben maßgebende militärische Ausrüstung und Bekleidung zu rechtfertigen? — 2. Beabsichtigt derHr

. Minister, solche grundsätzliche Verschiedenheiten durch Einbrin gung einer Novelle zum österr. Landfturmgesetz zu be heben ? — 3. Was hat die Regierung zur Erzielung des völkerrechtlichen Schutzes des Landsturms durch bin dende internationale Vereinbarungen bisher gethan, und was gedenkt dieselbe zu thun, um diesen völker rechtlichen Schutz jedenfalls noch vor einer etwaigen Aufbietung und Einberufung des Landsturms sicher- zustellen? — 4. Aus welchen Gründen enthält

sind, auch die in der In terpellation und deren Begründung dagegen erhobenen Bedenken, namentlich bezüglich einer für die im Rcichsrath vertretenen Königreiche und Länder nach theiligen Fassung keineswegs gerechtfertigt erscheinen können, wird die Einbringung einer Novelle zu dem erwähnten Gesetz nicht beabsichtigt. Die Regierung hat die Prüfung der Nützlichkeit vertragsmäßiger Abmachungen, betreffend den völkerrechtlichen Schutz des Landsturms, angeregt. Sie muss aber vor Allem daran festhalten, dass dieser völkerrechtliche

Schutz gar nicht in Frage stehen dürfe und in Folge der nunmehr vorgesehenen militärischen Organisation und Ausrüstung umsoweniger in Frage stehen könne. Die nach der Bestimmung des dritten Absatzes des § 4 desLandsturmgesetzcs genehmigten Organisations- Vorschriften enthalten keine Bestimmungen, welche als relativ ungünstig zu bezeichnen waren, wonach namentlich die Heranziehung der Landsturmpflichtigen zu Heeresersatzzwecken thalsächlich in beiden Theilen der Monarchie verschieden erfolgen

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Page 1 of 8
Date: 04.02.1903
Physical description: 8
. Man sollte meinen, daß das Recht eines Volkes, in feinen nationalen Interessen nicht vergewaltigt zu werden, ein solches wäre, das seinen Schutz nicht in der Selbsthilfe, son dern in den Gesetzen des Staates finden müßte. Die Gesetze des österreichischen Staates bieten bisher einen solchen Schutz nicht, aber was hindert das Parlament, ihn zu schaffen? Wir glauben, daß die Gefahr, der die Deutschen eventuell durch Anwendung der Obstruktion Vor beugen müßten, sich auf dem Wege der Gesetz gebung beseitigen ließe, wenn vorgebaut

würde, daß eine dem Deutschen feindliche Mehrheit oder eine gleichartige Regierung, über die Köpfe der Deutschen hinweg nach Willkür und zur Befrie digung der Ansprüche slavischer Mehrheitspar teien die Sprachenfrage „regelt". Dieser Schutz ließe sich unseres Erachtens wirksam erreichen, wenn das Gesetz vom 21. Dezember 1867 über die Reichsvertretung in drei Punkten ergänzt und abgeändert würde. Um das Betreten des Ver ordnungsweges zur Lösung der Sprachenfrage auszuschließen, wäre im Paragraph 11 des ge nannten Gesetzes

und dessen Arbeitsfähigkeit hemmt. Die Wirkung der erwähnten Gesetzesänderung wäre die, daß sie den nationalen Rechten beider Teile den Möglichsten Schutz gewährt und jede Lösung der Spraßenfrage ohne das Einverständnis des anderen Teiles fast völlig ausschließt. Es ist heute eine wohl allgemein angenommene Ueberzeu- gnng, daß die Lösung der Sprachenfrage nicht im Verordnungswege und nicht im Widerspruche mit einem der beiden Streitteile erfolgen kann. Durch die vorgeschlagene Reform wäre für die Wah rung

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Page 1 of 8
Date: 19.11.1902
Physical description: 8
für jene Freiheiten, deren kostbarste Perle die freie Schule ist, mit Aufopferung von Gut und Blut gestritten; so tief kann der freiheitliche Sinn nicht gesunken sein, daß das Volk nicyt wiederum zu einem ent scheidenden Schlage ausholen sollte, wenn es die schwarze Gefahr so unmittelbar vor Augen sieht. „Wir wissen, so rühmte ein klerikaler Redner auf jener Versammlung, daß wir in der Nähe des Thrones, bei unserem hohen Pro tektor, den: Thronfolger, Schutz und Rückhalt haben." Die freie Schule kann sich rühmen

, Schutz und Rückhalt bei einem zur Erkenntnis seiner Rechte gelangten Volke zu Schilderungen mittelalterlicher Dichtungen zu sammengehalten wurden und eine merkwürdige Uebereinstimmung mit diesen aufwiesen, so daß hier die Dichtung dem verstandesmäßigen Stu dium zu einer unschätzbaren Hilfskraft wurde, gelangte man zu einer Wissenschaft von altdeut scher Baukunst. Piper, Cohausen, Alwin Schultz und andere haben die reichen Früchte ihrer liebe vollen Hingabe an die Sache in umfänglichen Sammelwerken

Altertumskunde überhaupt und auch für den deutschen Burgenbau entschwunden war, die Be hüben. Wenn das Volk sich dieser Rechte bewußt bleibt und sie durch die Gefahr noch besser schätzen lernt, dann ist uns nicht bange, wessen Schutz mächtiger sein wird. Der Katholische Schulverei». Der Katholische Schulverein für Oesterreich hielt am Leopolditag in Wien zwei Versamm lungen ab, über deren Verlauf das „N. W. Tagbl." berichtet: Als erster Redner in der Nachmittags-Ver sammlung trat Dr. Porzer auf. Er feierte

angehöre, zumindest die deutschen Abgeordneten. Dr. Porzer kam dann auf die Verhältnisse in Frankreich zu sprechen und pries namentlich jene Offiziere, welche sich geweigert hatten, gegen die Kongre gationen vorzugehen. Er ermahnte schließlich zu eifriger Agitation für die konfessionelle Schule. Wir wissen, schloß er, daß wir in der Nähe des Thrones, bei unserem hohen Protek tor, dem Thronfolger, 'Schutz und Rück halt haben. ?. Alban Schachleiter (Prag) sprach ge gen die „Los von Rom"-Bewegung

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