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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 8
Date: 29.07.1902
Physical description: 8
des jndikarischen Verkehrs nach Trierpt zur Folge haben; ein geringer Teil dieses Ver kehrs könnte sich noch allenfalls über Ar>o nach Mvri wenden, Riva aber bliebe abseits nn toten Winkel. Dazu kommt noch', daß das"Geleise der Lokalbahn Mori-Arco-Riva eine Spurweite von bloß 75 em hat, während die judikarifchen Bahnen nach dem Trienter Projekte eine solche von Iro er halten sollen. Also abgesehen davon, daß Riva gar nicht in Betracht käme, auch der Verkehr über Arco wäre sehr mißlich

des judilamschen Verkehrs, welcher nutet günstigen bahntechnischen Verhältnissen ob h. bei Gleichheit der Spur weiten, ülnr Arco fließen könnte, verlieren. Tg'ch wenig erfreulichen Aussichten, welche dps sndikarische Bahnprojekt der: Trienter den Städten Riva und Rovereto erbffnete, veranlaßte di selben, sich gemeinsam zur Abwehr zu erheben und so schufen sie ein neues', die Absichten der Trienter durchkreuzendes Projekt, nämlich das Projekt; Duronepaß, Tione,. Pinzolo. Die Trace würde wie folgt verlaufen Riva

über den Arnoo — 2,5 Kilometer: Tione (565 Meter). Gesamtlänge 27.5 Kilometer, wo von 15 Kilometer als Zahnradbahn und nur 12.5 Kilometer als. Adhäsionsbahn. Die Strecke Tione-Pinzolo haben wir schon oben besprochen. Diese sogenannte Durone-Bahn würde beit ganzen Verkehr Zentraljudikariens nach Riva und Rovereto ableiten und da das Geleise der Durone-Bahn eine Spurweite vou 75 Zentimeter erhalten soll, gleich jener der Mori-Arco-Riva- Bahn, so wären durchgehende Züge aus der 70 Kilometer langen Strecke Mori

-Pinzolo möglich. Von letzterem Orte bis Madonna di 'Campiglio zählt man bekanntlich nur noch 13 Kilometer; infolgedessen könnten die Städte Riva und Ro vereto mit Hilfe der Durone-Bahn den ganzen (großen Fremdenverkehr von Madonna di Cam- spiglio an sich reißen, denn daß die Fremden die Bahnfahrt nach Riva der endlosen Wagen- ' fahrt nach Trient vorziehen würden, unterliegt wohl keinem Zweifel. Wie man sieht, ist die Durone-Bahn- ein bedeutendes und für Trient sehr gefährliches Unternehmen; Riva

Rivas, Roveretos und jene einiger kleiner Berg gemeinden zwischen Riva und Tione. Arco ist für das Trienter Projekt, weil es ja nach dem selben die Zweiglinie Arco-Sarche erhalten soll. Die Fahrtgeschwindigkeit würde auf den vou Trientern projektierten Bahnen 20—25 Kilo meter pro Stunde betragen, auf der projektierten Dnronebahn nur 10 bis 12 Kilometer. Selbst die Fahrt Tione-Riva könnte man auf dem Um wege über Sarche in weniger als zwei Stunden Landeier aufleuchten. Unterm schattigen Geäst hervor

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 8
Date: 06.08.1902
Physical description: 8
durch den enormen Kostenaufwand, den weder die Interessenten noch Land mtb Staat zu decken vermögen. .Heute geht der gesamte Eilexport von Campiglio, der Rendena bis Breguzzo ausschließ lich nach Riva an den Gardasee. Die heim- kehrenden Wagen nehmen die Rückfracht in Riva und zum Teil auch in Arco. Hieraus resultiert für die Transporte Riva—Tivne die billigere Fracht und ist in Folge dessen der heutige Ver kehr Judikariens mit Trient einerseits und dem Caffaro andererseits auf ein Minimum

beschränkt. Auch der Verkehr Trient—Sarche—Campiglio hat seit Eröffnung der Straße von Dimaro nach Campiglio fast gänzlich aufgehört und wird, so bald einmal die Bahn im Nocetal gebaut ist, noch mehr erlöschen. Der Gesammtverkehr Judika riens konzentriert sich heute zu mindestens 80 % aus Riva. Zuzugeben ist, daß der Bezirk Con- dino durch seine Lage gänzlich na chder Provinz Brescia gravitieren muß. So gebe man ihm eine etwa 15 Kilometer lange Bahn vom Caffaro bis Creto. Diese wäre leicht und billig

zu bauen und würde! seinen wirtschaftlichen Bedürfnissen völlig genügen, ohne andere Teile des Landes zu schädigen. Die Realisierung der Caffarvlinien würde nämlich — wie in ihrem Artikel ganz richtig ausgeführt, den Verkehr Judikariens von Riva nahezu völlig ablenken, und auf diesem Verkehr gerade beruht die kommerzielle Bedeu tung Rivas. Diese Ablenkung würde zum größ^ tcn Teil zu Gunsten Brescias geschehen, (dem die billige italienische Produktion Ueberwindung der Zöche ermöglicht) zum geringeren

, die sich einer Milchkur unterziehen, denn die Milch des Retiro genießt den Ruf ganz besonders gesund zu sein. Im allgemeinen verdient also der „Lnen retiro" (d. i. guter Zufluchtsort) seinen Namen. Er ist, abgesehen vom großen Wagencorso, ein Ort der Ruhe und der Zurückgezogenheit. In diesem Jahre hat die andalusische Feria seine Casfaro-Linien. Es darf denn doch nicht vcr- geffett werden, daß für den Verkehr der Strecke Trient-Arco, sich die Konkurrenz der Südbahn und der Lokalbahn Mori—Riva empfindlichst gel tend

machen dürfte. Es ist uns überhaupt uner findlich, wie die Strecken Tivne—Sarche—Trient —Arco zu einer Rente gelangen sollen, wo der Holzexport ausschließlich auf der schon 50 Kilo meter langen Strecke Pinzolo—Caffaro abfließen würde nud auf der anderen Seite doch Südbahn und Lokalbahn Mori—Riva nicht mit verschränk ten Armen zuschauen würden. Was hinsichtlich Tarifbestimmungen rc. zum Vorteil der Caffaro-Bahnen gesagt worden, braucht eine Widerlegung heute nicht. Da kann man ruhig abwarten

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 16.04.1898
Physical description: 6
St. 88 psofe* UaflSKM. bis St. Lorenzen, schlecht bi- Bruneck, sehr gut bis Jnnichen, schlecht bis Slllian, dann gut bis Lienz. — Toblach—Cortina: Schlecht. — Bozen —Meran: Gut, aber thetlweise stark beschottert. — Bozen—Trient: Sehr gut. — Trient—Vezzano—Arco—Riva: Sehr gut. — Trient—Mori—Riva: Sehr gut aber etwa- geschottert. — Rovereto—Mori: Sehr gut. —- Trient—Valsugana—Venedig: Gut aber staiiö^ von Banano bis Mestre sehr gut. j^Aus Fieberbrunn) schreibt «an un- am 14. April: Man rüstet

— Wsngalpe—Scharnitzspitz 246 t M. Bahnhof um I Uhr 40 Min. nachm. — Lonntag, den 17. d, Clubausflug: Achselkopf—Schneekar—Klammegg hütte. Zusammenkunft: Jnnbrücke. Zeit: 1 Uhr 30 Min. nachm Asm Gardsstt. (Orig -Corresp. d. „Tir. Tgbl.") Riva, im April. Die Ostertäge find vorüber und haben viele Hundert Fremde hieher gebracht. Darunter war auch ich und fand Verschiedenes das der Veröffentlichung werth ist. Die Südbahn hatte uns Gardaseebesuchern zu richtiger Stunde nach Mori gebracht, es ging ans

Kartenlösen und da ergab sich, da ich ein Wort zur Hebung von Uebelständen sprechen will, gleich der erste am Schalter der Mori-Riva-Bahn, indem alles voller Hast demselben zudrängte, die nöthigen Barrieren aber, die einen regelrechten Verkehr ermöglichen, fehlten. Nach vielen Stößen und Püffen endlich in den Be- sitz der Karten gelangt, fuhren wir im vollgepfropften Zvg unserem Ziele Riva zu. Die Fahrt war herr lich schön, ein steter Wechsel von entzückenden Natur- bildern, Scenerie für Scenerie imposant

, setzten auch eine Rundfahrt ins Werk, ließen zu dem Zwecke die Musik auS Mori kommen, und fand deren Einzug unter demonstrativen Kundgebungen statt. Letztere Fahrt war auch in Innsbruck angekündigt. Das herrlich schöne Gardaseegebiet in Riva und Arco, ist ständig von Neunzehntel Deutschen* als Curgästen besucht und wäre e- wohl selbstverständliche Pflicht den Deutschen, die ihr schweres Geld dort lassen, voll mnd ganz entgegen zu kommen und jeden Chauvinismus fallen zu laffen. Auf dem Rivaner Boden

und dem von Arco sollte die Politik in den Hintergrund treten, zudem cs den dort zur Cur weilenden Deutschen nicht im Ent ferntesten beifällt, das nationale Gefühl der Italiener zu verletzen oder sich gar in ihre politischen Lieblings- tdeen zu mischen. Arco-Riva wird erst dann so recht gedeihen und Nutzen im reichen Maße ziehen, wenn die Jtalianissimi den Deutschen die Führung des Cur- lebens überlassen. Die Aaliener haben wenig Geschick zu Fremden- Verkehrs-Unternehmungen, das kann erwiesen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 6
Date: 25.01.1900
Physical description: 6
der Clericalen ist dies eine Handlungsweise, auf welche anzuspielm nichts anderes als Hohn sein kan«. Das natürlich hochpatriotische chrrstlichsociale Organ macht zum Schluffe seiner sehr ausgedehnten Betrachtungen über das Thema „Statthalter und Bürgermeister" sogar den Anlauf, diejenige Stelle, von welcher die Repräsentanten des Kaisers ernannt Aus Riva. (Origmal-Corresp. d. „Tir. Tagbl.") 22. Januar. Wir befinden uns in einer Periode der ange- Mugtesten Bautätigkeit. Die Stadtgemeiude Riva, Privatpersonen

sind mit der Ausführung von Arbeiten beschäftigt, welche Riva in Kürze zu einer musterhaft angelegten Stadt in jeder Beziehung für ® ea Einheimischen wie für den Fremden wandeln ^rden. Die Stadtgemeinde vergibt eben die Arbeiten Jjfr ein den modernsten Ansprüchen entsprechendes H^ipital, welches auf eine große F^lHe ausgebreitet zahlreich«» Pavillons seinen Zwecken dienen soll. W wird sich gegenüber der herrlichen Jnviolata Kirche erheben, welche ebenfalls einer gründlichen Restaurirung unterzogen wird. Gleichzeitig

wiederzugeben, durch das sie während meyrettr Jahrhunderte ein wahrer Schmuck desSeeS J r '®, ln weiterer Punkt des Arbeitsprogramms der ladt ist vom Hafen aus, längs des Sees einen ^uar, womöglich bis zur Bahn zu legen. Damit wäre Rrva eine großartige Strandpromenade gegeben und zugleich eine Lebensnothwendigkeit für Riva als Fremdenstadt endlich erreicht. Es steht zu hoffen, daß die Militärbehörden dem Vorbeilegen dieses Quais an der Caserne keine Schwierigkeiten bereiten werden, zumal s. Z. von Seite

eines Militärs, des nach maligen FML Molinary, der gleiche P!an der kompetenten Behörde vorgelegt worden war, jedoch nach Wegzug Molinary's wieder in Vergessenheit gerathen war. Jedenfalls wäre eS Riva außerordentlich zu wünschen, daß dieses Projekt von Seite der Civil- und Militärbehörden gefördert würde; es wäre nur eine kleine Entschädigung für den großen Schaden, welche das Gemeinwesen durch die Festsetzung eines FestungSreponS erlitten hat. Unter den öffentlichen Arbeiten sei an letzter Stelle

aber nicht zuletzt — erwähnt, daß die Piazza Dante zu einer schönen südlichen Anlage umge- waadelt wird und somit Riva den ersten öffentlichen Garten erhält. Unter den Privatbautrn ist wohl an erster Stelle der palastartige Neubau des Lido-Hotels, Eigenthum des Dr. v. Kißling, zu nennen. Das Gebäude, dessen Beschreibung zu weit führen würde, enthalte i02 Gelasse, darunter große und weite Säle. Der Größe des Hauses entspricht auch der Park, welcher in gleicher Weise nach Norden und Süden den in italienischer

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 4 of 8
Date: 24.12.1890
Physical description: 8
Seite 4 ‘gftroCer HcrgbtcrLL. ’Jlr. 294 mit 9 Fenstern Front und gegen Süden mit offener Halle beziehen. Auch die übrigen Bahnbeamten sollen demnächst zum Dienstantritte dort eintreffen. Der von der Verwaltung bereits ausgearbeitete und vom Han delsministerium noch zu genehmigende Fahrplan für die Strecke Mori-Arco-Riva, auf der als Stationen Mori, LoPPio, Nago, Oltresarca, Arco, San Tomaso und Riva festgesetzt wurden, enthält 8 zwischen Mori und Riva verkehrende und 2 Localzüge zwischen Arco

und Riva. Erstere fahren von Mori ab um 7 und 9 Uhr 30 Min. Vorm., um 2 Uhr 40 Min. Nachm, und um 8 Uhr Nachts und treffen um 8 Uhr 29 Min. und 10 Uhr 59 Min. Vorm, um 4 Uhr 9 Min. Nachm, und 9 Uhr 29 Min. Nachts in Riva ein. Von Riva aus verkehren die Züge um 6 Uhr 18 Min. Früh, 10 Uhr 23 Min. Vorm., 5 Uhr 30 Min. Nachm, und 7 Uhr 18 Min. Nachts und kommen um 7 Uhr 47 Min. Früh, 11 Uhr 51 Min. Mittags, 6 Uhr 59 Min. Abends und 8 Uhr 47 Min. Nachts in Mori (Bahn hof) an. Die beiden Localzüge verkehren

von Arco ab um 2 Uhr 20 Min. Nachm., in Riva an um 2 Uhr 36 Min. Nachm.; von Riva ab um 12 Uhr 20 Min. Nachm, in Arco an um 12 Uhr 26 Min. (Ein falscher Geistlicher.) In Trient fand dieser Tage beim dortigen k. k. Kreisgericht die Hauptverhand lung gegen den falschen Franciskaner Mariano Casi- miri wegen Betruges, Religionsstörung und Uebertre- tung des Vagabundengesetzes statt. Er wurde schuldig erkannt und zu 8 Monaten Kerkers verurtheilt. Dieser Schwindler, der kein Wort Latein verstand, trieb

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 6 of 12
Date: 18.06.1903
Physical description: 12
. (Betrügerische Bahnbeamten.) Un ler Bozner Korrespondent schreibt uns unter dem 18. ds.: Heute früh begann vor dem hiesigen Schwurgerichte die Hauptverhandlung gegen eine vierköpsige Betrügergesellschast, welche durch fort gesetzte Defraudationen die Aktiengesellschaft der Lokalbahn Mori-Arco-Riva um ungefähr 30.000 Kronen geschädigt hat. Tie vier Beschuldigten heißen: Mirko L i v a d i c, 38 Jahre alt, aus Agram, verehelicht, vermögenslos, unbescholten, Kontrollor der Lokalbahn Mori-Arco-Riva Bozen

; Filibert Zabini aus Rovereith, Jahre alt, ledig, vermögenslos, unbescholten, Frachtbriefrevisor in Rovereith;. Richard Kart zu n all er aus Bozen, 30 Jahre alt, verehelicht, vermögenslos, einmal wegen Ehrenbeleidigung vorbestraft, Statiouschef in Riva; endlich Johann Kreisel aus Brättersdorf in Schlesien, 35 Jahre alt, verehelicht, etwas vermöglich, unbescholten, Beamter der Lokalbahn Mori-Arco-Riva, wohn haft in Gries bei Bozen. Ter Anklageschrift ist folgendes zu entnehmen: Mirko Livadic wurde

, wohl aber die Lokal bahn Mori—Arco—Riva. Letztere erlitt, den an gestellten Erhebungen zufolge, durch die geschil betten Malversationen einen Gesamtschaden von 22.708 Kronen 52 Hellern. Livadic ist geständig und erkennt auch obige Schadenssumme an; hingegen behauptet Zabini, ihm sei es nicht bekannt gewesen, daß Livadic vor schriftswidrig handle und er (Zabini) betrachte sich daher als nichtschuldig. Er muß aber zu geben, Frachtbriefe an Livadic gesendet

zu haben, bei welchen ein Reklamationsbegehren völlig un begründet war. Livadic hat ferner seinem Untergebenen Jo Hann Kreisel mit Hilfe des Stationschefs von Riva, Richard Kartnaller, zwei Fahrkarten 2. Kl. Riva-Wien verschafft, die dann in den Listen als irrtümlich verstempelt" angeführt wurden, wo durch die Südbahn einen Schaden von 65 Kronen erlitt. Endlich verübte Livadic noch einen schweren Betrug im Bunde mit Richard Kartnaller. Im November 1901 nämlich wußte Livadic den Kart naller gegen das Versprechen sofortiger Rückzah Zahlung

, der den in das Verbrechen hin eingetriebenen Kartnaller nun völlig in der Hand hatte, trat immer mit Geldforderungen an den selben heran und veranlaßte ihn, als die Deckung durch Latisfehler nicht mehr ausreichte, zur Un terschlagung von Frachtgebühren, die dann über Haupt nicht gebucht wurden. Auf diese wurde die Lokalbahn Mori-Arco-Riva insge samt um 6628 Kronen 41 Heller geschädigt. Kart naller und Livadic sind diesbezüglich geständig, nur bestreitet letzterer den ersteren zu den Defrau dationen veranlaßt

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 8
Date: 06.08.1902
Physical description: 8
8 6. — Ankündiguttgapeeis nach Tarif. Annahme von Anzeigen in allen.Ankündignngsanstalten des In- und Auslandes. Ur. 195. Innsbruck) Mittmsch, den 6. August 1902. 37. Jahrgang. Die jndikarischeu Bahnprojekte. Als Entgegnung zu dem unter diesem Ti- llel in Nr. 187 veröffentlichten Leitartikel er halten wir ans Durone-Kreisen nachstehende Aus führungen : Schon im Jahre 1890 konstituierten die Städte Rovereto und Riva und die Hauptorte Judica- cariens: Done und Piazolo das Aktionskomitee für den Bav einer Lokalbahn

von Riva über Tione nach Pinzolo. Ein ziemlich ausführliches Projekt wurde ausgrarbeitet und die Trace über den Durpnefall gewählt, Niemand zu Liebe, Nie mand zu Leide, sondern aus dem höchst einfachen (Grunde, weil jeder anderen Verbindungslinie der Kostenpunkt verbietend sich in den Weg stellte. Auch die zu drei Malen vom Eisenbahnministe rium entsandten Fachleute, die Herren.: Ober baurat Gottsleber, Oberinspektor Werner und Baurat Musil kamen zu dem gleichen Schlüsse. Im Jahre 1894 fand

Stammaktienbeträge nicht verfallen zu lassen, verfügte das Ministerium deren Deponierung bei der Sparkasse in Rovereto. Mit Ausnahme einiger kleinerer Gemeinden, von denen Broncone und Breguzzo (südlich Tione gelegen) in die Interessensphäre von Condino fallen, wurden die Beträge von Allen neu be willigt und bei der Sparkasse deponiert. Der durch Renitente ausfallende Betrag belief sich auf nur zirka 11,000 fl. und wurde von der Stadt Riva übernommen. Um den exorbitanten Gewinnstforderungen finanzierender

Bankinstitute zu entgehen, ent schlossen sich im Jahre 1901 die Städte Rovereto und Riva, die Konzession für die Duronebahn für sich selbst zu verlangen und ebenso Bau und Be trieb der Bahn. Das Eisenbahnministerium stimmte dem im Prinzipe bei und machte seine weitere Stellungnahme abhängig von der Ueber- nahme von fl. 2,000.000 4 o/o Prioritäten durch die beiden Städte. Nach nochmaliger genauer Ueberprüfung des Projekts, bei dem nun auch elektr. Traktion ins Auge gefaßt wurde, bewillig- ten im vergangenen

Mai die Gemeindevertretun gen von Rovereto und Riva einstimmig fl. 1,600.000 zur Uebernahme von fl. 2.200,000 4 o/o Prioritäten zum Kurse von 80 o/o. — Im vergangenen Monat gab der hohe Landesausschuß die Bewilligung für die zu diesem Zweck von den beiden Städten mit der Sparkasse in Rovereto und der Banca coop. in Riva geschlossenen An- tehen. Im gleichen Monat versprach der Herr Eisenbahnminister der von Rovereto und Riva nach Men entsandten Kommission, nunmehr die noch fehlenden fl. 220,000

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 4 of 8
Date: 19.09.1905
Physical description: 8
auf den Strecken Schönberg-Mieders-Fulp- mes und Neustift in St.-Fulpmes verkehren vom 1. Oktober 1905 angefangen nach neuer Kurs ordnung, die aus den amtlichen Anschlägen zu entnehmen ist. (Die Telephonlinie Innsbruck — Trient), welche die Nummer 3654 trägt, ist Samstag in Betrieb gesetzt worden. An dem interurbanen Verkehre können vorerst die acht Telephonzentralen Kufstein, Innsbruck, Bozen, Meran, Trient,, Rovereto, Arco und Riva mit ihren Rebenzentralen und mit den an diese Zentralen 'bezw. Nebenzentralen

angeschlossenen Teilnehmerstellen bezw. zum Interurbanverkehr überhaupt zugelassenen selbständigen oder mit k. k. Post- und Telegraphen-Aemtern verbun denen öffentlichen Telephonsprechstellen teilneh men. Die voraussichtlich noch vor Ablauf dieses Jahres fertig zu stellenden Telephonzentralen bezw. Ortsnetze in Sterzing und Briren werden ebenfalls in die Leitung Nr. 3654 eingeschaltet werden. Ein telephonischer Verkehr von Bozen, Meran, Trient, Rovereto, Arco und Riva aus mit Bayern bezw. mit Salzburg, Linz

und Wien ist dermalen nicht zulässig und wird erst nach Maßgabe des Ergebnisses der in diesen Relationen noch vorzunehmenden Sprechversuche bezw. der diesbezüglich mit den Post- und Te- legraphen-Direktionen in Linz und Wien und mit der Generaldirektion der königlich bayeri schen Posten und Telegraphen zu treffenden Vereinbarungen eingeführt werden. Für die ein schließlich Sterzing und Briren in der Strecke Kufstein—Riva in Betracht kommenden Ge- sprüchsrelationen ergibt sich folgender Sprech gebühren

- Tarif: I. Für die Relationen: Briren —Sterzing, Bozen—Briren, Innsbruck—Ster zing eine Sprechgebühr von 60 Hellern, II. für die Relationen: Bozen—Trient, Bozen—Ster zing, Meran—Briren, Bozen—Rovereto, Inns bruck—Briren, Meran—Trient und Briren— Trient eine Sprechgebühr von einer Krone, III. Für die Relationen: Sterzing—Meran, Bozen—Arco, Bozen—Riva, Meran—Rovereto, Briren—Rovereto, Innsbruck—Bozen, Kufstein —Sterzing, Trient—Sterzing, Meran—Arco, Meran—Riva, Briren—Arco und Briren

—Ri va eine Sprechgebühr von einer Krone 60 Hel lern, IV. für die Relationen : Sterzing — Rove reto, Innsbruck—Meran, Kufstein — Briren, Sterzing—Arco, Innsbruck—Trient, Sterzing— Riva, Kufstein—Bozen, Innsbruck—Rovereto, Innsbruck—Arco, Kufstein—Meran, Innsbruck —Riva, Kufstein—Trient, Kufstein—Rovereto, Kufstein—Arco und Kufstein—Riva eine Sprech gebühr von zwei Kronen. Tine Neuauflage der Abonnentenverzeichnisse der oben aufgezählten acht Stadtnehe samt ihren Nebenzentralen ist in der Drucklegung begriffen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 8
Date: 04.05.1906
Physical description: 8
nach Riva gebracht. — In Covelo brach Montag nachts in einem Hause neben der Mühle Feuer aus. Die Bewohner bemerkten den Brand erst, als schon das ganze Holzwerk in Flammen stand und retteten sich und ihre rück; die letzten Worte machten mich stutzig. Und mit einemmal stieg ein furchtbarer Verdacht in mir auf: hier mußte ja ein ganz unseliges Miß verständnis obwalten. Ich sprang auf, riß aus dem Zeitungshalter das Morgenblatt heraus, breitete es vor den Augen meines Gastes aus und.wies auf die Annonce

, auch von solchen, die sich an der be kannten von „Danzers Armee-Zeitung" heraus gegebenen Festschrift „Säbel und Feder" für Torresani beteiligt hatten. Unter Führung des Sperrfort-Kommandanten, des Artillerie-Ober ster, seit gestern Generals, Rollinger, war aus Riva das gesamte dienstfreie Offizierskorps ge kommen. Im großen Speisesaale des Hotels „Gardasee" des Herrn Schwingshackel hielt Oberst Rollinger eine herzliche militärische Anrede, in der er den Jubilar im Namen der ganzen Armee apostrophierte. Torresani umarmte den Oberst

und erklärte, in ihm umarme er das kaiserliche Heer, dem er immer seine volle Liebe geweiht und seine Liebe weihen werde, solange er noch einen Atemzug habe. Den schönen Tag beschloß ein Feuerwerk, in dessen Glanz der See erstrahlte. (Trambahn Trient—Gardasee.) Der Bürgermeister Bernardinelli in Riva hat an den Präsidenten des Komitees der Trambahn Trient —Sarche—Gardasee ein Schreiben gerichtet, in welchem er erklärt, daß die Stadt Riva für diese Bahn nichts beitragen könne

, weil dieselbe die Bahnverbindung mit Iudikarien hindere. Cr macht dagegen der Stadt Trient den Vorschlag, eine Bahn von Trient über Sarche nach Ponte belle Arche (bei Stenico) zu bauen, während Riva und Rövereto eine Bahn von Riva über Varone, Ballino, S. Croce, Durone nach Tione bauen würden. Eine Bahnstrecke zwischen S. Croce und Ponte belle Arche müßte gebaut wer den, um diese beiden Lokalbahnen zu verbinden. Jetzt stoßen wieder einmal die wirtschaftlichen Gegensätze der Städte Trient und Riva auf einander. * (Aufnahme

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 10 of 10
Date: 30.06.1904
Physical description: 10
wohl tun." Noch ein leichtes Nicken des Hauptes, dann geht sie lang samen Schrittes von dannen. Arglos sehen ihr die beiden Frauen nach und kehren dann zu ihrer Arbeit im Garten hinter dem Wirtshause zurück. Nur eine kurze Zeit verfolgt Gabriele den Strand weg, dann biegt sie links ab und geht in derselben Rich tung in der sie gekommen, aber hmter den Häusern des Ortes zurück und die Straße nach Riva weiter. Da sieht sie drunten am Strande den kleinen Beppo, des Fischers Sohn, der sie oft

mit Cedrik in den See hinausgerudert, im Sande liegen und mit kleinen Steinen nach dem an geketteten Boote werfen, das lustig auf der blauen Flut schaukelt. Sie gesellt-sich zu dem Knaben und fragt durch Ge berden — er versteht kein Wort Deutsch — nach seinem Vater. Der Bursche deutet in südlicher Richtung nach dem See hinaus und gibt zu verstehen, daß der Vater erst in der Nacht zuriickkehrt. Das ist dumm. Gabriele wäre so gerne nach Riva mit dem Boote gefahren. Das Gehen ermüdet

- gelvorfen. Das Schaukeln verursacht ihr nach einiger Zeit Schwindel. Das Ufer von Riva liegt greifbar natje und doch kommt sie nicht näher, trotz aller Anstrengung. Er mattet läßt sie immer öfterer die Ruder sinken und das Boot treiben. Aber dann ist das Schaukeln noch stärker, noch unerträglicher. Ob sie lieber umkehrt? Sie mißt mit den Augen die Entfernung. Sie hat ungefähr die Hälfte der Strecke erreicht, also die Anstrengung ist die gleiche, ob sie nun vor- oder rückwärts fährt. Also vorwärts

! Sie muß nach Riva! Außer der Verpfändung der Schmucksachen hat sie noch eine andere Mission dort p erfüllen. Sie erwartet aus der dortigen Post einen Brief von Hermine. Heimlich, ohne Wissen und gegen das Verbot ihres Gatten hat sie vor einigen Tagen an die alte, treue Seele geschrieben und zwar wie verabredet, unter der Adresse von Hermines Tochter in Erfurt. Ei gentlich kann sie noch keine Antwort erwarten, da der Brief doch erst nach Wiesbaden, oder wer weiß, wo die Tante jetzt weilt, nachgesandt

und mit dem Botenfuhrmann nach Riva zur Post gesandt. Mit einem guten Trinkgelds hatte sie sein Schweigen erkauft und ihn veranlaßt, in 8 Tagen auf dem Postamt nach einem Briefe unter der Chiffre „Spes" nachzusragen. Das wäre übermorgen gewesen. Nun kann sie heute selbst Nachfragen. O wie ihr das Herz vor Erwartung klopft oder ist es von der unge wohnten Anstrengung des Ruderns? Ihr wird plötzlich schwarz vor den Augen und ein Gefühl der Uebelkeit befällt sie. Nein, das schaukeln kann sie nicht länger ertragen. Sie muß

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 8
Date: 26.11.1907
Physical description: 8
bei den gleichnamigen Post ämtern der Telegraphendienst mit Telephonbetrieb unter gleichzeitiger Errichtung einer öffentlichen Telephonsprechstelle eingeführt und dem öffentlichen Verkehre übergeben. Gleichzeitig wurde beim k. k. Post- und Telegraphenamte in Natur ns eine öffentliche Sprechstelle eröffnet. Die Gebühr für ein bei diesen Sprechstellen geführtes gewöhnliches Dreiminutengespräch beträgt iu allen Relationen 20 Heller. (Äutomobilfahrt Trient - Riva - Val di Ledrv.) Die in Trient bestehende Automobil

- Transport - Unternehmung, die mit Unterstützung mehrerer Banken, des Municipiums von Trient und einiger dortiger Kapitalisten vor kurzem ins Leben gerufen wurde, unternahm am 20. d. Mts. eine Probefährt von Riva ins Ledrotal, wozu ihr die Automobilsirma Gagenhau iu Baden eine vortreffliche Maschine von 28 Pferdekräften zur Verfügung ge stellt hatte. Wer die Straße aus dem Pönale mit ihren vielen Kurven, ihrer Enge und ihrer starken Steigung kennt, wird zugeben müssen, daß sie nicht ge rade vorzüglich

zu einer Automobilfahrt sich eignet, allein der brave Chauffeur überwand alle Schwierig keiten aufs beste und langte mit den vielen an der Fahrt teilnehmenden Herren, bestehend aus dem Bürger meister von Riva, mehreren politischen Beamten und Ingenieuren nad) ungefähr halbstündiger Fährt in Biaeese an. 11m 2 Uhr 4 Minuten traf der um 12 Uhr 40 Minuten von Riva abgefahrene Kraft wagen bereits in Tiarno de sopra ein und nach kurzer Rast iu Rezzecca fuhr das Automobil mit seinen Insassen um 3 Uhr 40 Minuten nachmittags

wieder auf den: Platze Benacense in Riva vor. Dieses Experiment, das von bestem Erfolge begleitet war, hat gezeigt, daß trotz der Gefährlichkeit dieser von Fuhrwerk aller Art viel befahrenen Straße eine Automobilverbindung auf der ganzen Strecke Riva- Vale di Ledro durchführbar ist. Die Automobil- gesellschast von Trient hat auch bereits das Ansuchen um Genehmigung der Automobilverbindung zwischen Trient-Taone und Pinzolo bei der politischen Be hörde überreicht und darin auf eine Abzweigung von Sarche nach Riva

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Page 1 of 8
Date: 29.07.1902
Physical description: 8
8 h. — Ankünbigungspreis nach Tarif. Annahme von Anzeigen in allen Ankündigungsanstalten des In- und Auslandes. Ur. 1 87. Innsbruck» Dienstag, den 29. Inli 1902. 87 . Jahrgang. Die judikarischen Bahnprojekte. Riva gegen Trient. Das klenie Riva revoltiert gegen die „pros- sima capitale della provincia tridentina," gegen die demnächstige Hauptstadt der tridentischen Pro vinz. Rovereto spielt dabei die Rolle des Hetzers und Schürers. Es ist eine bekannte Tatsache, daß die Vorherrschaft Trients von den übrigen

welschtiroler Städten, ganz besonders aber von Rovereto, nur ungerne geduldet wird. Diese Mißgunst, mit welcher von genannter Seite das wachsende Ansehen Trients bedacht wird, tritt gewöhnlich vor den politischen Rücksichten zurück, sie bricht aber offen hervor, sobald sie durch irgend einen besonderen Umstand gereizt wird. Ein solcher Fall hat sich gegenwärtig ereignet. Seine Vorgeschichte datiert weit zurück; seit kurzem sind aber die Dinge soweit gediehen, daß Riva und Rovereto sich gegen Trient förmlich

im Aufruhre befillden. Wie immer, wenn die Leute Ernst machen, handelt es sich auch hier um wirtschaft liche Interessen und zwar speziell um die judi- karischen Bahnprojekte. Der Streit, btr sich ob der judikarischen Bahnprojekte zwischen Trient einerseits, Rovereto und Riva andererseits er hoben hat, ist noch heftiger oder wenigstens ebenso heftig, wie der Streit wegen der Fleimstalbahn zwischen Deutschtirolern und Welschtirolern. Da bei durchbricht der Streit um die judikarischen Bahnen

einer als notwendig erkannten Bahn fließt erfahrungsgemäß viel Was ser dem Ozean zu. Sogar das Geleise Meran- Landeck, welches doch gewissermaßen eine geogra phische Notwendigkeit darstellt, ist heute noch nicht gelegt. Betreffs der judikarischen Bahnen han delt es sich indessen nur um Feststellung der Tracen und dies hat eben den großen Streit zwischen Trient und Riva hervorgerufen. Zunächst einige topographische Details: Den wichtigsten Teil Judikäriens bildet das Sarcatal; dasselbe beginnt unter beit gletscher

belasteten Höhen der Adanella- und Hresanella- gruppe, zieht erst nach Osten bis Pinzolo, bann nach Süden bis Tione, dann wieder nach Osten bis Alle Sarche, endlich abermals nach Süden bis zu der dichtbevölkerten Ebene von Arco-Riva- Torbole. Längs des Sarcaflusses läuft fort und fort eine gute Straße. Andere Straßen führen von Alle Sarche durch das enge Buco di Vila na»ch Trient und von Tione über den flachen Bondo-Sattel und durch das Chiesetal nach Caf- faro an der italienischen Grenze. Außerdem

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 4 of 8
Date: 14.08.1902
Physical description: 8
. Eingetretener Verhält nisse halber hat der hiesige Männergesangverein den projektierten Sommerausslug nach Toblach- Cortina, Misurina u. s. w. auf den Herbst ver schoben. (Die Welschtiroler Studenten) wer den am 14. September ds. Js. in Trient eine Versammlung abhalten, wobei ein großes Volks fest am Bahnhofsplatze mit Glücktops und Musik in Szene gesetzt werden wird. Bei schlechtem Wetter soll das Fest im Theater abgehalten werden. (Riva gegen Trient.) Die Feindselig keiten zwischen Riva und Trient spitzen

sich zu. Am IO. ds. fand in Tiarno di Sotto (Ledrotal) ein Woltätigkeitsfest statt, wobei die städtische Kapelle von Riva die Musik besorgte. Als aber seitens des Publiukms die jetzt in ganz Welschtirol gespielte „Hymne an Trient" verlangt wurde, weigerten sich die Musiker, diesem Ver langen nachzukommen. Der Magistrat von Riva habe es verboten wegen der Frage der judi- karischen Bahnen. In Trient ist man hierüber aufgebracht. Der „A. A." sagt, er könne nicht daran glauben, daß der Magistrat von Riva etwas derartiges

, so hätten ihn die Erd massen verschlungen. Zwanzig Arbeiter mußten sofort daran gehen, die Straßen nuszuschaufeln. Die Polizei sucht nach den Spitzbuben. (U n f a l l e i n e s R a d f a h r e r s.) In West- judikarien unweit Storo stürzte am 10. ds. ein Radfahrer und brach sich ein Bein. Ter Un fall wurde dadurch veranlaßt, daß der Radfahrer seinem eigenen Hunde ausweichen wollte und da bei an einen Straßenstein anstieß. (Eine unbekannte Dieb es gesell- schaft) hat die Einwohnerschaft von Riva in große

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 4 of 12
Date: 25.03.1899
Physical description: 12
aus dem italienischen Salondampfer „D.pretis" von Riva ab 10 Uhr 20 vorm., und nimmt ihre Route längs des Westufers am Gargagno, Gardone, Jsola, Lrcchi- Garda vorbei nach Desenzano. Von dort aus ist der lohnende Besuch des Thurmes von St. Martino und des Brinhauses durch eine Wagenfahrt möglich und sehr zu empfehlen, und erstreckt sich die Rückfahrt längs des Ostufers am Gunta San Viglio, Torri Castelletto- Malresine vorbei nach der Riva (Ankunst 7 Uhr 30 abends.) Preis der Karten ab Mori hin und zurück inel

. Schiff 4 fl. Nähere- wird durch Anschlagzettel bekannt gegeben, auch wird hier eine Kartenverkauf, stelle errichtet. Die Fahrt ist eine der herrlichsten, die zu Ostern gemacht werden können, und bürgt die Begleitung der Curvorstehung von Arco dafür, daß sie gelingt. Von Riva findet sofortiger Anschluß an die intercffante Mori-Rivabahn, von Mori ebensolcher an die Eüdbahn statt, sBurschenschafterzusammenkunft.) Man schreibt uns auS Riva vom 23. März: In d.n Osterfeiertagen findet in Arko—Riva

eine Zusammen- kunst alter und junger Burschenschafter statt, welche mit einer Fahrt mit dem Vergnügungsdampfer übe: den Gardasee am Ostermontag verbunden ist. Burschen- schafter, welche theilzunehmen gedenken, sind gebeten, ihre diesbezügliche Erklärung behufs Unterbringung und weiterer Verständigung an Dr. Hermann von Kißling (Seceviae Innsbruck), Curarzt Riva a. G., zu richten, und zwar sobald als möglich. Evangelische Kirchengemeinde. Innsbruck, Kiebachgasse IO. Jeden Sonntag 10 Uhr vormittags

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 6
Date: 24.03.1894
Physical description: 6
. was er in Reutte nicht gefunden, am neuen Bestimmungsorte in vollstem Maße beschieden werden und möge ihm dort die Anerkennung für seine hier bewiesene, verständige Thätigkeit zu Theil werden. sS ch i f f a h r t a m G a r d a s e e.s Zu der in unserer Nummer 65 unter diesem Titel gebrachten Notiz aus Riva wird uns von anderer Seite ge schrieben : Die Gesellschaft für den Betrieb der Damps- schiffahrt am Gardasee hat von der italienischen Re gierung im April v. Js. einen Fahrpark von sechs Dampfern übernommen

zu können. Hiezu gehört in erster Linie die Ergänzung des unzulänglichen Fehrparkes durch die beiden neuen Dampfer, die. mit allem Comfort aus- gestottet, im Laufe dieses Sommers die Werften der „Odera" verlassen und den Dienst der Schnellfahrten zwischen Riva und Desenzano und vice ver8u auf nehmen sollen. Erst durch diese bisher am Gardasee nicht bestandene Einrichtung wird es möglich werden, einen Theil des nach dem mittleren und südliche» Italien reisenden Publikums auf die Gardasee-Route abzulenken

. Die Localbahn Mori-Arco-Riva hat in Anhoffung des sich mit der Zeit entwickelnden Transitverkehres ihre Züge vermehrt und auch schon verkürzte Fahrzeiten für ein- zelne Züge eingeführt. Die piece cko resii-tunce bildet aber immer noch die Zollamts-ExpoN- tur am Bahnhof-Molo in Riva, über welche schon erklecklich viel geschrieben und gesprochen wurde. Bie tet man dort dem reisenden Publicum die Bequemlich keit des unmittelbaren Uebertrittes vom Eisenbahn- coupö zum Dampfer, so wird sich um so eher

ein Transitverkehr via Gardasee entwickeln können. Denn durch diese Zeitersparnis verbunden mit der schon bestehenden Beschleunigung der Züge Mori—Riva und der künftigen Schnellfahrt Riva—Desenzano wird die Möglichkeit geboten, den Gardasee ohne Zeitverlust kränzt und an den Hörnern stark vergoldet — eine längst nicht mehr verstandene Erinnerung an jene Zeit, als die Bewohner dieser Thäler noch der altdeutschen Frühlingsgöttin Ostara einen Widder zum Opfer zu schlachten pflegten. Die Zusammen setzung

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 4 of 8
Date: 24.06.1908
Physical description: 8
. Daraufhin würde sie wegen Betrug und Irreführung der Behörden verhaftet und nach Vriven dem k. l. Bezirksgerichte einge liefert. Irreöentiftifches. Aus Riva wird uns ge- fchrieben: In der letzten Nummer des „L'echo bei Baldo" wird dem deutschen Arzte Dr. von Har tungen empfohlen, etwas mehr Ortographie zu studieren, damit er wisse, daß Riva nicht in Tirol, sondern im Trent in o liege. Dr. v. Hartungen verwendet Briefumschläge, auf denen er seinem Namen „Riva in Tirol" beisetzt. Wir Deutschen

nicht. Und die feste Ab sicht, dieses alte Fürstentum tapfer zu halten, ist ziemlich alt. Schon Herr von Radowitz sagte am 12. August 1848 im Frankfurter Par'la- tuentc: „Die Zumutung, Welsch - Tirol abzu treten hieße so viel, als wenn man von jemand verlangte, er solle die Türe seines Hauses ab treten." Und diese Wahrheit gilt heute noch so frisch wie damals, nur, daß der Hausherr jetzt das den Herrn in Riva, Trient und Ro- vereit so verhaßte Oesterreich ist. Dann möch,- ten wir die Herren in Riva schon

auch noch fra gen, woher denn eigentlich der Aufschwung Ri vas in den letzten Jahren komme? Vom Frem denverkehre allein! Und der ist deutsch! Zu diesem Fremdenverkehre aber hat Dr. von Har tungen seit mehr als 25 Jahren durch sein Sa- natorium ein ansehnliches Scherflein beigetragen. Jedenfalls hat er von den Herren in Riva noch keinen Kreuzer verdient, aber umgekehrt die Her ren durch ihn ganz beträchtlich. Sie mögen also diese kindischen Belästigungen beiseite lassen. —r. Erpressungsversüche

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 12
Date: 10.08.1902
Physical description: 12
, daß die Herren sich die Mühe geben, die Deutfch- tiroler, die doch an den judikarifchen Bahnen gar kein Interesse Haben, von der Vortrefflich- Leit des Duroneprojektes zu überzeugen, ja daß sogar die „Neue Freie Presse" dazu herhalten mußte, während z. B. die schlagenden Argumente, die ein gewisser Jrpa im „Alto Adige" gegen das Duroneprojekt ins Feld führte, von den Herren in Riva und Rovereto zwar abfällig bekritelt, aber durchaus nicht widerlegt worden und. Jedenfalls wäre es eine weit wichtigere

Fremdenstrom von Bozen über den Mendelpaß nach Madonna di Campiglio und von dort über Pinzolo und Tione nach Riva fließen, während Trient das Nachsehen hätte. Es wird also stets ganz vergeblich fein, wenn die Du ronisten den Trientern ihr Projekt als annehm bar hinstellen wollen. Das weiß man auch in Riva genau und ebensogut weiß man dortfelbst, daß alle Ortschaften Judikariens die mit der Revision der Trace Trient-Caffaro beschäftigte Kommission jubelnd empfingen, denn in Judi- karien begreift

man es ohne weiteres, von wel cher Wichtigkeit die Herstellung der Trient-Caf farobahn nebst Abzweigungen wäre. Tie Lob preisungen der Duronebahn werden in Welsch tirol nur belacht, man weiß sehr gut, in wessen Diensten der stehen muß, welcher so spricht. In Welschtirol machen die Duronisten mit ihrem, sagen wir, Riva-Rovereto-Projekt niemandem mehr etwas weiß, aber uns hielten sie für schlecht unterrichtet und glaubten wahrscheinlich uns durch einen Artikel in der „Neuen Freien Presse" und durch eine hochtrabende

. Entgegnung perplex machen zu können. Sie halten uns vor, daß das Duroneprojekt älter sei, als das Trient-Caffaro-Projekt! Nun, beide Projekte find über zehn Jahre alt, aber während Trient zuerst einen Ablauf nahm und dann mit unbegreiflicher Sorglosigkeit die wich tige Frage jahrelang vernachlässigte, machten sich Riva und Rovereto letzteren Umstand klug zu Nutze, um Trient mit einem fait accompli zu überraschen, indem sie das Duroneprojekt bis ins kleinste Detail ausarbeiteten und die Fi- Jst kein Raum

von ihren Schwestern in der Ebene annehmen muß. Das unausgesetzte Ringen um die Existenz bekommt der alpinen Pflanzenwelt jedoch keines wegs schlecht. Ihr Wuchs bleibt zwar im all gemeinen meist niedrig; denn die Pflanze hat in den kurzen drei bis höchstens vier Sommer monaten vollauf zu tun, um ihre Blüten zur Ausreifung zu bringen. Auf den kurzen Stengel gliedern der sich vielfach polsterförmig ausbrei- nanzierung mit lobenswertem Eifer ganz be endigten. Daß die Bürger von Riva und Ro- verero

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Page 2 of 6
Date: 07.12.1893
Physical description: 6
-Revision der Bahn Riva-Tione-Pinzolo wurde in Vertretung des Landes- Ausschuffes folgende Aeußerung zu Protokoll gegeben: „Der Vertreter des Tiroler Landes-Ausschusses, Universitäts-Professor Carl Payr, begrüßt in dem vorliegenden Projecte einer von Riva über Tione nach Pinzolo zu erbauenden Eisenbahn einen wohldurch dachten und zielbewußten Schritt zur Befriedigung des lange und immer fühlbarer empfundenen Bedürfniffes einer Eisenbahnverbindung zwischen Judikarien und dem Gardasee. Diese Linie

ist berufen und geeignet, ein weit ausgedehntes, dicht bevölkertes und wirthschaftlich be deutendes Gebiet: Judikarien und insbesondere das Rendenathal dem Eisenbahn-Anschlüsse in Riva bezw. dem Schifffahrtsverkehre am Gardasee, wohin schon seit Jahren der größte Theil des Exportes dieser Thalgebiete an Holzsortimenten gravitirt, bedeutend näher zu rücken. Diesem letzteren Zwecke könnte eine von Trient nach Tione geführte Bahn niemals ent sprechen. Durch die projectirte Bahn würde nicht nur eine raschere

von Riva bis Tione theilnehmen. Diese Schicnenstraße müßte innerhalb ihrer Ver kehrszone endlich auch mannigfache Kräfte, welche durch die bisherige Ungunst der Communications-Verhältnifse gebunden waren und unausgenützt bleiben mußten, frei machen und zu lohnender Entwicklung bringen. Läßt die zu erbauende Bahn schon nach der, auf die dermalige Frachten-Bewegung Tione-Riva basirten Rentabilitäts-Berechnung eine mäßige Verzinsung des Baucapitales erwarten, so darf man bei Berücksich tigung

Grundsätze geleitet, daß eine Localbahn jeden sich darbietenden Vortheil in der Gestaltung und Beschaffenheit des Bodens ausnützen darf, jeden Luxus an Kunstbauten vermeiden muß, und überhaupt möglichste Oeconomie beobachten soll, um den wirthschaftlichen Zweck der Bahn zu erfüllen und bei billigen Tarifen das Anlagecapital verzinsen und amortisiren zu können, hat man die Bahn Riva- Tione-Pinzolo schmalspurig und mit gemischtem (Adhä- sions- und Zahnrad-) Betriebe projectirt und hiemit einerseits

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 05.08.1893
Physical description: 6
Riva und Desenzano am Gardasee jeweilig am 10 Uhr 30 Min. Vorm, ein Extra-Dampfer veckhren, welcher die in Riva um 10 Uhr 08 Min. Vom. per Bahn anlangenden Vergnügungsreisenden aufnimmt und nach 3 1 /, stündiger Fahrt nach De senzano bringt. Die Rückfahrt des Extradampfers erfolgt von Desenzano um 2 Uhr 30 Min. und die Ankunft in Riva um 6 Uhr abends. Laut dem uns vorlie genden Placat kann die Heimreise ab Riva per Bahn entweder am selben Tage noch um 7 Uhr 45 Min. abends

Küche Vorsorge ge troffen, während der Abendaufenthalt in Riva genü gend Gelegenheit zur Stärkung des Leibes in den dortigen Restaurants bietet. Die außerordentlich bil ligen Fahrpreise (die Hin- und Rückfahrt Bozen-De- senzano kostet fl. 6.35 in der 2., resp. 1. Cl. ab Mori und fl. 4.60 in der 3. Cl.) lassen eine große Betheiligung dieser ersten Vergnügungsfahrten nach den bisher so wenig besuchten, einzig schönen Gestaden des Gardasees erwarten. Die Möglichkeit, diese Tour von den Stationen Brixen

bis zur Landesgrenze in einem Tage ausführen und einen großen Theil der Fahrzeit auf den tiefblauen Gardasee-Gewässern zubringen zu können, ist zu verlockend, als daß man sich die Gele genheit entgehen lassen könnte. Den Directionen der k. k. Südbahn, der Localbahn Mori, Arco-Riva, so wie der neuen Dampfschifffahrt-Gesellschaft gebührt alle Anerkennung für diese neue, für die Hebung des Fremdenverkehrs vielversprechende Verkehrseinrichtung. Mus Bregenzs 1. August, schreibt das dortige „Tgbl.": Der Jahresbericht

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