sucht und der fanatische Haß gegen alle, die sich ihr nicht unterwerfen, heute noch dieselben sind, wie damals, als jener Hinunel itocf; auf Erden war, und daß es dieser Sorte von Humanität nur an der Macht, nicht am Willen zur Betätigung in den alten Formen fehlt. Es ist zu hoffen, daß es die Nationen auch in den ärgsten Widerwärtigkeiten der nationalen Kämpfe niemals wieder nach dem „Frieden" ge lüsten wird, den der Klerikälismus ihnen darbietet. Die Ausbildung und freie Entfaltung
der Na tionalität liegt im natürlichen Zuge der Mensch heitsentwicklung; der Nationalismus ist aufbau end, er schafft organische Eiuheiten, die zur Er füllung weltgeschichtlicher Aufgaben befähigt sind, denen eine in kosmopolitische Partikelchen auf gelöste Menschheit nicht gewachsen wäre. Am Ausgange all der Kämpfe, in denen Nationen um ihren Platz auf der Erde ringen oder, wie in Oesterreich, die Organifationsform des Staates ihren Interessen anzupassen suchen, liegt der Friede und die Möglichkeit
der nicht- deutschen Volksstämme geweckt und durch seine Bundesgenossenschaft ins Maßlose gesteigert hat, um in dem Streite der durcheinandergehetzten Nationen seine Herrschaft über das ganze Reich aufrichten zu können. Nun das tückisch gelegte Feuer zu hellen Flammen emporgelodert ist, ste hen die Heuchler dabei und ringen die Hände über das große Unglück, das die nationalen Kämpfe mit sich bringen. Und doch fürchten sie nichts so sehr, als wenn die zeternd gepredigte Versöhnung wirk lich zustande käme
kann, ist jene Wirkung der nationalen Kämpfe, die an: bittersten zu beklagen ist. Das „lateinische Genie". . (Schluß.) Für unsere tirolischen Verhältnisse ist es nicht ohne Bedeututlg, zu wissen, daß Chamberlaiu un- Abend unter den Augen der Jugend geliebten zu feiern. Marianne Rau aber blieb nicht stehen, als sie den Stiegenabsatz erreicht hatten und ihr Beglei ter auf die breite Glastür zutrat, aus der die Lichtstrahlen des Reichstums und die Düfte der Löhrmannschen Küche drangen. Erst als er schon die Klingel