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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 10 of 10
Date: 03.04.1896
Physical description: 10
. Von Prof. Dr. v. Philippovich 70 Darwinismus und Sociologie. Von Professor Ludwig Gumplowicz 70,71,72 Graf Badeni über die Frauenenquete. Von Dr. Ludwig Schüller . 76 Theater. Burgtheater. Von Hermann Bahr 1, 2, 31, 54 Theater. Von Hermann Bahr 4, 29 Die falsche Regie. Von Hermann Bahr 5 Pantomime. Von Hermann Bahr 7 Entsagung. Von H. B. 9 Moderne Dramen in Rom. Bon O. Harnack . . 16 „Die Ueberzähligen." Von Hermann Bahr 16 „Die Kameraden." Von Hermann Bahr 17 Gagen. Von Caph 18 Schattenspiel

. Von Hermann Bahr 19 Adele Sandrock. Von Hermann Bahr 20 Klein Eyolf. Von Hermann Bahr 22 Lotte Witt. Von Hermann Bahr 27 „Der Graf von Cilli." Bon Hermann Bahr .... 30 Maria Magdalene. Von Hermann Bahr 32 Ein pietätloser Mensch. Von Hermann Bahr 33 Die Christusaufführungen in Bremen. Von Bremcnsis ... 36 Intimes vom „Intimen Theater". Von Franz Held ... 38 Die Schliersee'r. Von Hermann Bahr 42 Regie. Von Hermann Bahr 44 Marionetten. Von Hermann Bahr 46 Conrad Dreher. Von Hermann Bahr 49 Laube. Von Hermann

Bahr 50 Romeo. Von Hermann Bahr 52 Medea. Von Hermann Bahr 53 Zischen. Von Hermann Bahr 55 „Zischen." Von Max Grube, Oscar Blumcnthal und Paul Lindau Das Glück im Winkel. Von Hermann Bahr . Ermete Zacconi. Von Roberto Bracco . . . . . Untreu. Von Hermann Bahr ....... Vom modernen Drama. Von Max Halbe Eine Monographie. Von Hugo von Hofmannsthal Ghismonda. Von Hermann Bahr Vom Münchener Theater. Von Ernst von Wolzogen Der kleine Lord. Von Hermann Bahr Florian Geyer. Von Fritz Stahl Toni Stürmer

. Von Wilhelm Hegeler Lebenswende. Von Fritz Stahl Journal d’un comddien. Von Hermann Bahr . . . . Die rothe Fahne. Von Hermann Bahr Was ihr wollt. Von Hermann Bahr Alfred Freiherr von Berger. Von Hermann Bahr . . . . Der verleumdete Claudius. Bon Richard M. Meyer Heft 56, 57 59 61 61 64, 65 64 64 65 66 67 68 76 70 72 78 76 77 Volkswirtschaft und Finanzielles. Nebst regelmäßigen finatyiellen Griefen aus Deutschland von Z. v. % erschienen: Italiens Finanzen und Volkswirtschaft. Von Dr. M. Grunwald

. Von Hans von Gumppenberg Unter Polizisten. Bon I. Pavlovsky Ein Sonderling. Von Caph Ein Schwärmer für russische Weltherrschaft. Von Karl Blind Arbeit aus nichts. Von Prof. Baron Roman Gostkowski Der Umbau des allgemeinen Krankenhauses .... Tegetthoff —St. Stefan. Von Hermann Bahr Aus dem Reiche der Erfindungen. Von Leo Silberstein. Die Göttinger Sieben und die Innsbrucker Neun. Von Y . Vom Landesgericht in die Bodencreditanstalt. Von Dr. Emil Frischaue Das Ehrenwort von Gymnasiasten. Von Heinrich

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 8 of 10
Date: 03.04.1896
Physical description: 10
Heft Zur Geschichte der Attentate. Non Dr. M. Landau ... 18 llngedruckte Briefe von Ferdinand Lassalle. Von Hermann Bahr . 21 Zur Vorgeschichte der Jndoeuropäer. Von L. M. Hartmann . . 21, 22 Die Ausgrabungen zu Sendschirli-Gerdschin. Von Carl Niebuhr . 42, 43 Das deutsche Heer in französischer Beleuchtung. Von Hauptmann Alphons Danzer 46 Die materialistische Geschichtsconstruction und das Christenthum. Von Carl Jcntsch . 48,49 Ein gekrönter Sonderling. Mitgetheilt von Dr. Bi. Schwann . 62 Nene

.... 40 Das deutsche Bankdepotgesetz. Von Dr. I. Lenthold ... 40 Beleidigung durch die Presse. Von Privatdocent Dr. A. Lenz . 77 Literatur. Die neuesten Strömungen in der böhmischen Literatur. Von F. V. Krejöi 2, 3 James A. Fronde. Von Max von Berthof 5 Rohe Geschichten. Von Adalbert Schmitt 5 Ein Interview mit Zola. Von Vittorio Pica .... 6 Walter Pater. Von Archibald O'Hagan, B. A 7 Decadence. Von Hermann Bahr 6 Sebastian Braut und sein Narrenschiff. Von Karl Jentsch . . 7 Das Buch der Frauen. Von Hermann Bahr

.... 8 Romane. Von Hermann Bahr 9 Gabriele d'Annunzio. Von H. H 9 Camille Manclair. Von Hermann Bahr 10 Das Journal intime von Benjamin Constant Von B. . . . 11 Der neue Ibsen. Von Hermann Bahr 11 Es war. Bon Gustav Schwarzkopf 12 Emerson. Bon Hermann Bahr 13 Der Dichter. Von Ralph Waldo Emerson 13 Ada Negri. Von Marie Herzfeld 14 Der neue Nietzsche. Von Hermann Bahr 15 Jüngste Strömungen in der polnischen Literatur. Von L. Krzywicki 17 Heine und Frankreich. Bon Dr. Oskar F. Walzel ... 17 Carlo Dossi. Bon

Vittorio Pica 18 Costiim. Von Alfred Gold 18 Von Alphonse Daudet und seinem neuen Roman. Von Rudolph Lothar 19 Ein portugiesischer Dichter. Bon Vittorio Pica .... 21 August Vacquerie. Von Franeois Coppöe 22 Per Hallström. Von Ola Hansson 22 Vernon Lee. Von Hermann Bahr 23 Der Garten der Erkenntnis. Von Hermann Bahr .... 24 Der Garten des Epicur. Von Anatole France .... 25 Sacher-Masoch. Von Hermann Bahr 25 Emanuel Hans Sax als Lyriker. Von Moritz Necker ... 26 Sigmund Niedzwiecki. Von S. Haecker

28 Zur Faustsage. Von Professor I. Minor 29, 30 Der Affe in der Literatur. Von Ferdinand Groß .... 29 Ein jüdisch-deutsches Leben Jesu. Von Dr. M. Güdemann . . 31 Shakespeare und Baco. Von Georg Brandes .... 31 „Vigilien". Von Leo Berg 33 Schottische Humoristen. Von C. C. Schardt 34, 35 Das „Journal des Goncourt". Von Hermann Bahr ... 34 Erinnerungen an Gustav Freytag. Bon Victor Naumann . . 35, 36 Die weiße Schlange von Hermann Bahr 35 Johanna Ambrosius. Von Hermann Bahr 36 Orpheus. Von Hermann Bahr

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 10 of 10
Date: 09.01.1904
Physical description: 10
.) .„Ah, zum Teufel," rief Hermann, der mit seinen Gedankeir ja ganz anderswo als im Machzimmer seines Feuerwehrdepots gewesen war; er setzte sich zu den anderen an den großen Tisch, um den die augenblicklich nicht beschäftigten Leute ranchend und plaudernd faßen. Licht nach Licht flammte draußen auf den Straßen auf und dickfler und dichter dräitgte sich die frohe Menschenmenge dort unten auf d eil Trottoirs. So wareil wohl an zwei Stunden vergangen, als der schrille Ton der Alarmglocke durch die Depoträunle

hallte; wie elektri siert fuhreil die Wehrmänner auf, und kaum eine Minute später jagten die Fahrzeuge durch die atemlos stehende und staunende Menge auf den Straßen. Zwar sahen diese Großstädter dies Bild täglich, daß ihr „Mädchen für alles" tätig war, aber dennoch schlägt jedem beim Anblick dieser braven, todesmutigen Männer, bei denen es k§jn Zurück gibt, das Herz höher. Hermann, der bisher auf das alles nicht geachtet hatte, sah heute zum ersten Male die bewundernden Blicke all

wieder an und es ging in sausendem Tempo die Potsdamerstraße hirmnter, wo. ihnen be reits eilt anderer Zug, den ebenfalls das Sigital herbeigerufen hatte, entgegenjagtc. Der eine Vordermann auf derit Rutscherbock rief den Heran--? sausenden deit Namen der Straße und die Hausnummer zu, und ohne sich auszuhalten, fuhren sie weiter dem Brandplahe entgegen. Da erst benrerkte Hermann, daß sie seiner Behausung irnmer näher karnen, und träurnte er oder war es Wirklichkeit? — Sein oder das Nachbarhaus waren die Brandstelle

! — Kaum hielten sie, da war er auch schon vorn wagen her- unter. Furchtbare Schwierigkeitert staudeit den Leuten bevor, denit der ganze Dachstuhl neben denr Hanse, in dem der junge Wehr- ntann wohnte, stand in Hellen Flammen, und diese leckten schon gierig ans das Nachbarhaus und sein dicht daneben liegendes Ziminercheii hinüber. „Ach Gott," rief ihm da die dicke porHersfrau zu, als sie in Hermann ihren Pausbewohner erkannte, „lausen Sie man, die arme Frau oben verbrennt uns sonst und das Kind — ach

Gott, ach Gotte doch!" Also so schlimm stand es hier auch schon! Treppen und Zugänge zum obersten Stockwerks waren be reits stark verqualmt rrnd die obersten Stufen standen schon irr Hellen Flainrnen. In wenig Worten hatte Hermann dein kommandierenden Offizier die Situation auseinandergesetzt, und da er di« Bauart des Dauses genau kannte, so drairgen die Sapeure rnntig unter seiner Fjihrurrg ein. Der junge Feuerwehrmann wußte, daß die arme Frau dort oben elendiglich irmkommen nmßte

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 8
Date: 08.05.1908
Physical description: 8
einmal haben kann, aber daran liegt mir nichts, dafür Hache ich mich auch fortwährend deinen Stimmungen fügen müssen, die nicht im mer charmant waren. Ich bin nun einmal ein unabhängiger Mensch." „Ein Grünschnabel bist du," lautete die Ant wort. Doch Adolf lachte nur und blieb fest. — Darauf erschien denn Hermann zur Ablösung. Und eitel Lächeln und Demut zogen fortan in die Räume des Onkels ein. „Dem Biest kraue ich nicht," schrieb indessen der Onkel per Schreibmaschine an Adolf. „Er scharwenzelt nur zu sehr um mich herum

war, als man diese Maßnahme traf und daß es sich schließlich nicht einmal um eine Sistierung, sondern um eine bloße „Verle- Aengstlichkeit an seinem süßlichen Wesen schuld seien. „Mir persönlich ist Hermann ja nicht lieb, aber das kommt davon, daß ich mich als Schul junge immer mit ihm gehauen, und weil ich der stärkere war, ihn stets untergelriegt habe,- in folgedessen habe ich ihn gemein behandelt, und ich fürchte, daß ich nichts weniger als gerecht gegen ihn gewesen bin. Schließlich kann er doch uichts dafür

, daß er eine so fügsame Natur hat." „Anständiger Junge!" dachte Onkel Baltha sar. „Wenn der wüßte, wie Hermann bei jeder Gelegenheit heimliche Fußtritte gegen ihn aus- teilt! — Aber diesen Monsieur Hermann werde ich entlarven, —• ich weiß schon wie!" Obgleich Onkel Balthasar seine empfangenen Briese noch allein zu lesen vermochte, indem er wie Hermann vermutete, in der Einsamkeit sei nes Schlafzimmers drei Brillen übereinander setzte, so ging es doch mit den Augen immer' schlechter. Wenigstens klagte der Onkel

, daß er rein gar nichts mehr unterscheiden könne. Zu dieser Zeit geschah es, daß Hermann sich in großer Geldnot befand. Eigentlich war zwar dieser Zustand bei ihm chronisch, aber der Onkel erfuhr davon nichts. „Bitte ich den alten Drachen ein einzigesmal um Geld," kalkulierte Hermann, „so bin ich un ten durch. Aber ich werde mir zu helfen wissen!" An jedem Ersten des Monats pflegte der Onkel an seinen Bankier Anweisungen zu schil- ken, wohin und in welcher Höhe Unterstützun gen auszuzahlen feien

er auch, daß ihn Hermann ängstlich beobachtete, und seine Miene blieb undurchdringlich. Er probierte nochmals, schrieb mehrere Zif fern hin — es blieb dabei: die Type der Eins war mit der Fünf — verwechselt. _ Niemand als Hermann halte Zutritt zu der Schreibmaschine — der abscheuliche Betrug war also klar. Mit sicherer Hand schrieb der Onkel weiter. Er vollendete den Brief an den Bankier, schrieb noch mehrere andere dazu und begab sich dann an seinen Schreibtisch, wo er, die einzelnen Blät ter dicht an die Augen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 4 of 8
Date: 02.09.1904
Physical description: 8
, Hausknecht und Kutscher in Pradl Nr. 88, 4. Hermann Rastbichler, am 11. Novem ber 1866 in Innsbruck geboren, nach Mils zuständig, katholisch, verehelicht, Hausknecht in Innsbruck, 5. Maria Rastbichler, 40 I. alt, in Patsch geboren, nach Mils zuständig, katholisch- Ehegattin des Hermann Rastbichler in Innsbruck, ad 2, 3 und 5 gerichtlich un bescholten. A. Es hoben in Innsbruck—Milten aus dem Besitze und ohne Einwilligung: I. des Eduard Kogler, in der Zeit vom November 1900 bis 1. November 1901, Anton

Discu s, wäh rend seiner Bedienstung bei diesem, in Gesell schaft des Hermann Rastbichler als Diebs genossen, II. des Gustav Zambra, in der Zeit vom 1. November 1901 bis 30. August 1902, während ihrer Bedienstung bei diesem, a) An ton Discus und I o s e f B o g n e r in Gesell schaft als Diebsgenossen, b) Anton Discus allein, o) Josef Bogner allein, III. des Ferdinand Marko viel) und Josef Reinstaller, in der Zeit vom 1. Mai 1903 bis 20. Mai 1904, Anton Discus, während seiner Bedienstung

bei diesem, a) in Gesellschaft des Hermann Rastbichler als Diebsgcnossen, b) in Ge sellschaft der Maria R a st b i ch l e r als Diebs genossin, c) allein und teils in Gesellschaft der Diebsgenossen Hermann und Maria Rast bichler, wobei sich jedoch nicht feststellen läßt, auf welche einzelne Gegenstände sich die Tätig keit der Beiden letzteren erstreckte, IV. des Karl Neuhauser, irr der Zeit vom Jahre 1901 bis 25. Juni 1904, Anton Santifaller, wäh rend seiner Bedienstung 'bei diesem, zahlreiche Gegenstände im Werte von mehr

des Diebstahls, 3. Anton Santi faller, ad A: IV das Verbrechen des Dieb stahls, 4. Hermann R a st b i ch l e r, ad A: I a 'und III a und B: das Verbrechen des Dieb stahls teils als unmittelbarer Täter, teils als Mitschuldiger, 5. M aria Rastbichler, ad A: III b und B: das Verbrechen des Diebstahls teils als unmittelbare Täterin, teils als Mit schuldige begangen. Der Anklageschrift entnehmen wir folgendes: Im Mai 1904 brachte die städtische Sicher heitswache in Erfahrung, daß die Eheleute Her mann und Maria

(Willen), als Hausknecht ein und machte bald die Bekannt schaft mit Hermann Rastbichler, der öfters in das Geschäft kam und eines Tages Bilder und Spiegel verlangte. Discus gab dem Drängen Raftbichlers nach, verpackte über dessen Auffor derung Bilder und Spiegel in drei Kisten, welche Hermann Rastbichler sodann selbst vom Magazine fortführte. Da die Eheleute Rast bichler in Discus ein gefügiges Werkzeug für ihre verbrecherischen Pläne gefunden hatten, wie derholten sie ihre Aufforderungen an ihn, bald

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 6 of 8
Date: 11.01.1904
Physical description: 8
eit Deutlich geschrieben; Sein innerstes Wesen, Es tritt hier ans Licht — Doch nicht jeder kanH's lesen, verfielen jeder nicht. Bodenstedt. W Der Feuerwehrmann. Don Wilhelm von Trotha. (Schluß.) (Nachdruck verboten.) „Na, Sie werden sich da wohl die Rettungsmedaille verdient haben." Hermann hatte an diese Möglichkeit gar nicht gedacht, über haupt war er mit seinen Gedanken bisher zu wenig bei jenen Ereignissen gewesen, dazu war er von den Anstrengungen und der Kälte ja sehr ermüdet

. Jetzt, als er eben in die Straße einbog und von weitem die Trümmer des Hauses sah, fiel ihn> überhaupt erst ein, daß er ja gar kein Hein, mehr hatte. Er schritt trotzdem weiter und ging zuerst zu den portiers- leuten, die ihn herzlich und steundlich willkommen hießen. Nach lauerem Hin- und Herreden, während dem auch die Wohnungsfrage besprochen worden war, sagte die Frau: „vor läufig können Sie ja das Zimmer unseres Sohnes beziehen, der seit Herbst bei den Ulanen in Moabit dient." Hermann nahm das Anerbieten

haben, denn sie gebärdete sich wie verrückt urid fiel nachher in Krämpfe." Hermann wandte sich kürz nach dem Fenster, dannt die redselige Frau nicht sah, wie furchtbar nahe ihm der Zustand des jungen ! Weibes ging. Konnten doch die Leute, die das Leben der Groß stadt bis in die kleinsten Details kennen, gar zn den, Glauben i kommen, er habe mit der jungen Frau in engeren Beziehungen j gestanden, und das sollten sie nicht glauben, nein niemals, dazu ; liebte er, wie sr mit Schecken fühlte, die Grethe noch viiel

? „(D der Hallunke soll mit einem anderen Weibsbilde unter der gaffenden Menge gestanden und noch dumme Redensarten gemacht haben!" „So 'n Lump!" __ »Ja doch, das habe auch ich zu dem Mann gesagt, 8er ihn gesehen haben will. Na, wir haben's schon dem Wachtmeister auf der Polizeiwache angezeigt und der läßt den Brandplatz bewachen, damit man des Kerls doch nun habhaft wird, denn wenn ihn auch sein Herz nicht hierher zieht, so tnt's —>• die Versicherung. — Hermann ließ sich nun sein Zimmer anweisen

und wollte dabei den Leuten gleich den Mietzins auszahlen. „Na, damit hat's keine Eile, Sie sind uns gut, Herr Feuer- ° wehrmann," sagte der portier und schob das ausgezählte Gelt zurück, „behalten Sie es man und bleiben Sie bis Ende di-eiee Monats unser Gast, Sic müssen sich doch einige Sachen kaufen, denn von Ihnen ist ja auch nicht ein Stück gerettet worden, na, und da ist bar Geld nötig!" Hermann war allein mit sich und seinen Gedanken. Zunächst verfiel er in einen tiefen, traumlosan Schlaf, und erst

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 8
Date: 12.10.1900
Physical description: 8
zu weiteren Kämpfen an. Es ist der Krebsschaden der öffent lichen Verhältnisse in Oesterreich, daß die Czechen durch Eröffnung solcher Aussichten von dem Ge danken abgebracht werden, sich zu mäßigen und einen Ausgleich mit den Deutschen zu schließen. Mit diesem Ausgleich wäre freilich die leitende Stellung des feudalen Adels zu Ende. Clara Hendrichs, die ihm opponirt, eine „Gans",| der „häusliche Herd" für den manHermann ködern > will, ein „Kaninchenstall" ist. Hermann steht der art unter dem Banne

dieses seines Freundes, daß er in dessen Worten ein Evangelium erblickt, sich von ihm nicht losreißen kann. Da entschließt sich nun Clara Hendrichs zu helfen. Sie will Goßler mit seinen eigenen Waffen schlagen, Hermann die Augen öffnen, um seiner Eltern und ihrer selbst willen. Es thut Eile Noth, denn Hermann läuft Gefahr, auf eine abschüssige Bahn zu gerathen. Die ihm in Aussicht gestellte Assistentenstelle ver schmäht er — ein „Arbeitsthier" will er nicht wer den. Goßler stellt ihn vor die Alternative

mit ihm das Elternhaus sofort wieder zu verlassen oder aber für immer zu brechen, und Hermann ist bereit das Elternhaus aufzugeben, um denFreUnd, dessen geistige Charlanterie ihn blendet, nicht zu verlieren. Die innigen Bitten der sorgenvollen Mutter vermögen ihn nicht zu rühren, die Debüts Clara Hendrichs auf dem Gebiete des Uebermen- schenthums haben noch keine Wirkung erzielt. Das ist kurz skizzirt der Inhalt der beiden ersten Acte, deren Effect, wie überhaupt die Pointen des ganzen Stückes, in den Worten

Mond und die brüllende Sonne eine ganz hervorragende Rolle spielen. Der Autor hat sich hinsichtlich der mo dernsten Poesie durch diese Persiflage keine Uebcr- treibung zu fchulden kommen lassen, ebensowenig wie bezüglich der gesammten Charakterisirung dieses Cercles und seines Treibens. Was groß und erhaben ist, wird von seinem erhabenen Pie- destal in den Koth gezerrt, wird von der vernich tenden Kritik dieser selbstgefälligen Gemeinde zer malmt. Hermann, der der Vorlesungen beigezo gen wurde

, versucht zu opponiren, jedoch vergeb lich. Man lacht über die Auslassungen des „Phi listers", bis dieser endlich, angeeckelt von dem übelriechenden Weihrauch, den sich die verkannten Genies streuen, das Local fluchtartig verläßt. Seinen Bruder Hans, der in der Schriftstellerin eine zuvorkommende feurige Gesellschafterin ge funden hat und sich wieder einmal „auslebt", läßt er in der Obhut Goßler's zurück. Nun erfolgt die Lösung in raschen Zügen. Hermann sind im Kreise der „Modernen" die Augen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 7 of 10
Date: 03.04.1896
Physical description: 10
3 fl. = 5 Mark vierteljährlich. Abonnements nehmen alle Buchhandlungen, alle Postämter nnd die Unterzeichnete Administration an. Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis der bisher erschienenen Hefte der Wochenschrift „Die Zeit." Aesthetik. Schöne Frauen. Von Hermann Helferich 1, 2 Das „schöne neue Reichstagsgebäude". Von Bruno Meyer . . 4 Die Aesthetik des Rades. Von Maurice Barros .... 4 Modernes Kunstgewerbe. Von B. Zuckerkandl .... 5 Zur Aesthetik des Meeres. Von Alfred Biese 8, 9 Der grüne Frack. Von Franxois

Coppee 15 Die Jordan'sche Tradition. Von Hermann Helferich ... 17 Nietzsches Genesung. Von Dr. Moriz Brasch 18 Die Tragödie des Geistes. Von Leo Berg 23 Der Glaube an das Leben. Von Arne Garborg .... 27 Ein Paradoxist. Von F. M. Dostojewsky 29 Die Museen — dem Volke. Bon B 30 Auch ein Gottsucher. Von Rudolf Lothar 31 Eenie und Wahnsinn. Von Dr. Bernhard Münz .... 32 Bilderstürmer. Von Dr. Carl Federn 34 Schopenhauer in der modernen literaturgeschichtlichen Forschung. Von Paul Menzer 37 Moskauer

Eindrücke. Von Prof. Guglielmo Ferrero ... 38 pariser Brief. Von Rudolf Lothar 38 Alpenreisen. Von Dr. Georg Simmel 41 Wimen Frauen Genies sein? Von Dr. Bernhard Münz . . 41 Wahrheit der Erfahrung. Von Alfred Gold .... 43,44 jütisches. Von Rudolf Lothar 47 ck»r Frohschammer-Literatur. Von Dr. Friedrich S. Krauß . . 49 E'n Recepte. Von Otto Julius Bierbaum 57 ;~ er alte Fontane nnd sein jüngstes Werk. Von Franz Servaes . 63 6om Gehen. Von Hermann Bahr ...... 69 ^-Me Verschwörung zum Schweigen

. Von Richard Le Gallienne . 75 Deiche, Wagner und Hellas. Von Franz Servaes . . .75,76 ^geschichtlich „Schöne" inseinen Gegensätzen. Von Richard Muther 77 Bildende Künste. Malerei 1894. Von Hermann Bahr Anselm Feuerbach. Von Richard Muther Die Secessionisten. Von Hermann Helferich Künstlerhaus. Von Hermann Bahr Eugene Carridre. Von B. Zuckerkandl Rothe Bäume. Bon Hermann Bahr Die Nordpolexpedition der Künstler. Von A. F. S. Eine neue Kunstsammlung. Von E Wladislaw Podkowinski. Von Leo Grünstein Russische

Malerei. Von Fcrry B6raton Rodin. Von B. Zuckerkandl Raphaels „Madonna di Siena". Von Dr. Franz Gesellius . Vom Einflüsse der fremden Schulen auf die französische Malerei. Von Camille Mauclair Schweine. Von Hermann Bahr Die deutsche Malerei auf der venetianischen Ausstellung. Von Vittorio Pica Max Klinger. Von Hermann Bahr Raffaölli. Bon B. Zuckerkandl Theodor von Hörmann. Von Hermann Bahr . . . . Adolf Menzel. Von Fritz Stahl Ein Unbekannter. Von Stanislaw Przybyszewski . . . . Max Klinger

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 10.03.1896
Physical description: 6
. Den Vorsitz führte Landesgerichtspräsident Baron Czörnig, die Anklage vertrat Staatsan waltssubstitut Tschurtschenthaler die Verthei- digung führte Dr. Hermann Pes endorfer Angeklagt ist August Artho, 37 Jahre alt, verehelicht, aus Kempten gebürtig, nach St. Gallen- Kappel zuständig. Maurer und Bauer in Lech-Aschau, am 27. Januar ds. Js. gegen 3 Uhr morgens in Lech-Aschau dem Hermann Schüler zwar nicht in der Absicht, ihn zu tödten, aber in anderer feind seliger Absicht mit einem Messer einen Stich

in die Brust versetzt zu haben, aus welcher Handlung der Tod des Hermann Schüler erfolgte. Am Sonntag, den 26. Januar abends befanden sich mehrere Gäste im Wirthshause zur Krone in Lech-Aschau, darunter auch August Artho, Josef Frick, Hermann Schüler, Heinrich Settele, Johann Wilhelm, Alois Wiedemann und Ludwig Gundolf. Diese verkehrten in bestem Einvernehmen mit einander, bis August Artho mit Josef Frick wegen einer Mundharmonika in einen Wortwechsel gerieth. Da Artho den Frick hiebei von einem Tisch

zum andern verfolgte und den Streit nie ausgehen lassen wollte, entfernte der WirthSfohn Anton Pohl.r den Arth) aus dem Gastzimmer, ließ ihn jedoch wieder in das selbe zurückkehren, nachdem er versprochen hatte, sich ruhig zu verhalten. Als nun Artho später fortging, erklärte Frick, daß er sich nicht allein nach Hause wa^e, weil er sich vor Artho fürchte, worauf Hermann Schüler er widerte: „Du brauchst Dich nicht zu fürchten, wir gehen alle zusammen nach Hause." In der That ver ließen auch alle Obgenannten

gegen 3 Uhr morgens gemeinsam das Gasthaus. Kaum waren sie aus dem Hause heraus, rief Artho, wie Frick und Anton Pohler erklären: „Wo ist denn der Schmeichler?" — womit Frick gemeint war. Hermann Schüler forderte den Artho auf. den Frick ruhig nach Hause gehen zu lassen, worauf er den Artho am Arme er faßte und mit demselben vorausging. Da kamen beide zu Boden, erhoben sich jedoch nach kurzem Rin gen wieder, wobei Schüler die Worte ausrief: „dies mal hast Du mir genug gethan" — und die Klinge

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 8
Date: 20.09.1892
Physical description: 8
wird sich noch der sensationellen Affaire des ehemaligen Hußaren-Oberlieutenants Karl Her mann erinnern, welche vor mehreren Jahren die Oeffent- lichkeit viel beschäftigte. Hermann hatte im Jahre 1887 eine junge Dame aus guter Familie geheiratet; die Ehe des jungen Paares war aber nicht von Be stand, es traten ernste Zerwürfnisse ein. Hermann wurde eines Tages wegen eines schweren Verbrechens an seiner Frau verhaftet und vom Landesgerichte Wien zu einer längeren Kerkerstrase verurtheilt. Seinem Vertheidiger gelang es jedoch

nachträglich, eine Unter suchung seines Geisteszustandes zu veranlassen, worauf Hermann für geistesgestört erklärt wurde. Dieses Gut achten der Aerzte hatte für Hermann die wohlthätige Folge, daß das Urtheil des Landesgerichtes ausgehoben und das Verfahren gegen ihn eingestellt wurde. Her mann wurde der Landes-Jrrenanstalt übergeben, entwich jedoch aus derselben und flüchtete nach verschiedenen Irrfahrten nach Berlin, wo ihn Professor Eulenbnrg im Gegensätze zu den Wiener Aerzten als vollkonunen

zurechnungsfähig bezeichnete. Auf Grund dieses Gut achtens stellte Hermann vom Auslande aus das Be gehren um Entmündigung, er ging nach Wels, ließ sich dort abermals untersuchen, da aber die Gutachten der einvernommenen Sachverständigen widersprechend waren, so ist noch bis heute die Entscheidung des Wiener Landesgerichtes in Civilsachen über das Be gehren Hermann's nicht gefällt worden. Nunmehr hat seine Frau Helga Fernande Hermann, die mittlerweile ihre Großjährigkeit erlangte, die Klage auf Ehetrennung beim

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 8
Date: 20.10.1906
Physical description: 8
. ——— Nachdruck verboten. Vagabundenrache. Von Hans Ostwald. „Also wenn ich sage, wir gehen den alten Landweg hier, dann geh'n wir eben!" schrie Hermann wütend. „Aber siehst du denn nicht — da machen wir einen riesigen Umweg!" antwortete der kleine Karl schüchtern. „Das is egal!" Hermann machte eine Faust, als wollte er schlagen, hieb dann heftig durch die Luft: „Aber gerade die Kaffs (Dörfer), die abseits liegen, da geben sie am besten. Da sind sie noch nicht so abgebrüht. Wenn da 'n armer Reisender kommt

. Sie wird aber durch damit er nkcht durchschwitze. Kein Knopf fehlte an seinem schwarzen Rock. Und die blank- gewichsten, allerdings recht brüchigen Halb schuhe trug er in der Hand. Hier unterwegs sah ihn niemand. Hermann aber stand da in seinen zertretenen Schaftstiefeln, dem bunten Vaumwollhemd und der zerrissenen befleckten Jacke mit der Schläch termütze und dem Vambusstock wie ein Mensch, dem es überhaupt gleich .blieb, welchen Ein druck er machte. Sein rundes Gesicht und der kurze, in den breiten runden Schultern steckende

von Imst wieder einmal nationale Anwandlungen.... politische Rundschau. Innsbruck, den 19. Oktober 1906. Die Debatte über den Schutz der Zwei drittelmehrheit im Wählreformausschuß ist. auch gestern nicht zu Ende geführt worden. Die tschechischen Redner betrieben Obstruktion, ein Kompromiß kam nicht zustande. Die Ab stimmung über den Paragraph 42 dürfte erst Dienstag erfolgen. Eisenbahnminister Dr. v. Derschatta kündigte gestern im Eisenbahnausschuß für die auf den Rücken. Er sah sich um — Hermann stand

mit erhobenem Stock hinter ihm, mit der andern Hand aujf den Weg zeigend. Karl rieb sich die Stelle, verzerrte das Ge sicht und schrie: „Ich geh ja schon — ich geh ja schon!" So rasch sprang er dem ihm folgenden Her mann vorauf, daß seine Rockschöße flogen. 'Mehrmals sah! er sich um — ob der rohe Mensch mit dem Stock auch nicht zu dicht hei ihm sei. Jedesmal, wenn er im dünnen Schat ten der wenigen verwachsenen Sauerkirschen ra sten wollte, hob Hermann den Stock. Hinter den Stoppelfeldern, auf denen

Wohnort. Hermann blieb im' ersten Schatten stehen und sagte aufatmend. „Rechts runter." Der kleine Karl schmunzelte, schnaufte ein

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 8
Date: 20.10.1906
Physical description: 8
der Gemeinden des Iudikarientales Herr Dr. Alexander Parolini in Condino hat sein Landlagsmandat niedergelegt und diesen seinen Entschluß in einem an seim Wähler gerichteten Schreiben mit seinem Alter ' begründet. In diesem Schreiben setzt Dr. Pa rolini auseinander, datz die wichtigen Aufgaben eines Landtagsabgeordneten eine jüngere Kraft erfordern, um im Vereine mit den übrigen Vertrauensmännern des italienischen Landestei- „Bier?" fragte Hermann. „Ja — die schienen ein kleines Faß aufgelegt

zu haben." „Donnerwetter — was du sagst!" „Ja — na bei so zehn, zwölf Leuten — sonst wäre ja nicht soviel Essen übrig," ant wortete Karl, der schon satt war und sich lang hinter den Busch abseits vom Wege legte. Eben zog ein beladener Wagen vorbei, den: mehrere bestaubte und verschwitzte Bauern folg ten. Wenn die es waren, für die jene Alte die Erbssuppe gekocht hatte . . . .! Hermann hatte den Eimer zwischen den Knien und löffelte noch,. Als er fertig war, meinte er ganz harmlos: „Na — du möchtest wohl dein Mittags

schläfchen halten? — Da könnte ich ja den Eimer hintragen . . . Hm? Der kleine Karl drehte sich nur ein wenig und tat, als schlafe er schon. Da stand Hermann leise auf, als wolle er ihn nicht stören — und ging nach dem Dorf zurück. Das Erntebier wollte er schon finden. Kaum war er zwischen den ersten Häusern, stand Karl lautlos auf, nahm feinen Gummi kragen über den Arm/ die Schuhe in die Hand und machte einen kleinen Dauerlaus vom Dorf weg. Am nächsten Kreuhweg wendete er sich rechts

, wo es nach dem Havelland hin ging. Hermann ging unterdessen siegesbewußt ins Dorf hinein und fragte ein kleines Mädchen, wo es heute Erntebier gebe. Die blonde, ver brannte Barfüßlerin steckte den schmutzigen Fin ger in den Mund und antwortete nicht. Da kamen mehrere Männer die Dorfstraße herabgerannt. Wenn die es auch eilig hatten — die «würden ihm schon antworten. Aber was denn? Die kamen ja auf ihn zu — schrien ihn an — der eine ritz ihm den Eimer weg — der andere die Löffel — und mit Wagen rungen

und Leitersprossen schlugen sie auf ihn los? Er hieb mit seinem Vambusstock um sich — er wollte sich doch nur für die Suppe bedan ken — und das Erntebier holen — „Wat — Erntebier?" schrie ein knochiger, sehniger, rasierter Bauer. „Da hast et!" Und Hermann bekam von ihm einen Faust schlag ins Genick, daß er lang in den Staub stürzte. „So, bedank dir man!" schrie ein anderer, ein junger rothaariger Bursche, der ihm eins mit einem Ochsenziemer versetzte. Hermann blieb ganz still liegen. Er wußte dann gab

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 5 of 8
Date: 20.07.1905
Physical description: 8
Nr. 21, ain Saggen, erhältlich. Kartenvorverkaufsstellen: A. Weben, Maria Thresienstraße, E. Hösler, Rudolfstraße, H. Meßner, Burggraben, bei der Jnnbrücke, beim Jnnsteg, Konditorei Moser, Andreas Hoferstraße und Spezerei-Geschäft Th. Brunbaur am Saggen. (Taktlos) Die heutige Nummer der „Jnnsbr. Nachr." bringt einen Passus aus der Jubiläumsnummer der „Oesterr. Volkszeitung", m welcher der Wiener Kritiker Hermann Bahr Herrn Franz Kranewitt er als „das viel« leicht stärkste Talent" erklärt

, das wir jetzt haben. Heute schreiben wir den 19. Juli und die Ju biläumsnummer der Oest. Volkszeitung erschien, wenn wir nicht irren, im März ds. I. Wenn nun diese ehrende Anerkennung Kranewitters ge rade jetzt, nach mehr als vier Monaten, demon strativ hervorgeholt wird, so liegt die Absicht ja klar zu Tage. Gestern erschien im „Tir. Tagblatt" eine abfällig gehaltene Besprechung non Kranewitters Einakterzyklus „Todsünden"; heute wird ein im März gehaltener Ausspruch Hermann Bahrs bei den Haaren herbeigezerrt

» Damit soll wohl der große Hermann Bahr ge^ gen den kleinen Kritiker des „Tir. Tgbl." aus gespielt werden. Man rechnet auch nebenbei gleich mit dem Umstande, daß dem hiesigen Publikum die Persönlichkeit Hermann Bahrs nicht näher bekannt ist. Denn wenn das hiesige Lesepublikum wüßte, daß Hermann Bahr vor wei Jahren aus einem Prozesse mit dem Her ausgeber der „Fackel" in Wien inehr als zwei deutig hervorgegangen ist, daß demselben Her-- mann Bahr von demselben Herausgeber der „Fackel" mehr als ein dutzendmal

er schienene Kritik über sein neuestes Werk, obwohl ihm diese sein Talent durchaus nicht abstritt und nur in der wohlmeinendsten Absicht gehalten war/ sein Mißfallen erregte. Jedenfalls kann Herr Kranewitter überzeugt sein, daß ich mir mein Urteil über Theatersachen auch von Hermann Bahr nicht vorschreiben lassen werde . —tsch. Drahtnachrichten. Die Lage in Ungarn. O f e n p e st, 19. Juli. Der Justizminister L a- n y i hat bei der Reichstagswahl in Liptau- Sankt Nikolaus eine Niederlage erlitten

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 4 of 10
Date: 04.06.1899
Physical description: 10
Depeschen.) (Schreckensscene in einem Eisenbahn coup 6.] Wie man aus Wien berichtet, wurde am 1. ds. früh der Monteur Paul Hermann während der Fahrt von Wien nach St. Pölten mit dem Per sonenzuge der Westbahn in einem Coups 3. Claffe zwischen den Stationen Prinzersdorf und St. Pölten von einem allem Anscheine nach geisteskranken Passa gier durch einen Revolverschuß leicht verletzt' Hermann war während der Fahrt eingeschlafen. Als der Zug die Station Prinzersdorf verlassen hatte, weckte ihn plötzlich

ein heftiges Geräusch. Er schlug die Augen auf und sah einen ihm fremden Mann vor sich stehen, welcher einen Revolver schußbereit in der Hand hielt. Hermann wollte dem Manne die Waffe entreißen. Es entstand ein verzweifeltes Ringen. Der Zug hatte seine volle Geschwindigkeit erreicht. Hermann, der in dem fahrenden Zuge keine Hilfe erhoffen durfte, sah einen einzigen Ausweg — die Flucht, Er traf eben Anstalten, den gefährlichen Sprung aus dem Coupö zu wagen, doch in demselben Augenblicke ertönte ein Schuß

. Der Fremde hatte gefeuert. Hermann ver spürte einen brennenden Schmerz an der Stirne. Zum Glücke hatte ihn die Kugel nur gestreift und leicht verletzt. Mittlerweile wurde die Fahrt lang samer. Der Zug fuhr in die Station St. Pölten ein. Der Monteur war gerettet. Er sprang aus dem Coupö und veranlagte die Verhaftung des unheim lichen Passagiers. Dieser soll ein Schloffer aus Belgrad sein und Gustav Slakovits heißen. Slakovits ist allem Anscheine nach geistesgestört. Er wurde in Verwah rungshaft behalten

und wird gerichtsärztlich untersucht werden. Paul Hermann wurde in St. Pölten ein- der Jünglmg tauchte aus den Fluchen und umfing sie. Ich hörte noch leise ihr Lied. Plötzlich stand ich wieder oben bei der großen Butterblume. Da kicherte der Butterblumengeistund raunte mir zu: „Du, der Vergißmeinnichtgeist ist von den lyrischen Dichtern zurückgekommen, du kannst ihn anschauen." Da lag am Rande eines Wiesenwalls ein welkes, ausgezehrtes Vergißmeinnicht. Daraus beugte ein maqeres, trauriges, blaues Geistchen und trank

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 8
Date: 10.10.1891
Physical description: 8
des Staatsvoranschlages liegen, den dcr Nachdruck Carmen. Von Irma von Külow. Die Vorstellung war zu Ende. Hermann Thieme verließ mit seinen Freunden das Theater. Alle lobten laut und enthusiastisch die neue Darstellerin der „Carmen". Tausend, das war ein pikantes Weib! Diese Augen! Diese Augen! Diese Figur — diese kokette Grazie — hinreißend! Nur Hermann Thieme hatte zu dem Allen geschwiegen. Er — er fand keine Worte, er vermochte nicht zu reden — er war wie behext. Die Freunde berathschlagten, wo man den Rest

des Abends verbringen sollte. Hermann schlug zum Erstaunen der Anderen ein elegantes Weinrestaurant vor. Er, dcr sonst so sparsam war! Hermann lebte bei seiner Mutter; er hatte als Buchhalter einer großen Bank ein hübsches Einkommen, dazu etwas Vermögen, So hätte er sich manches vergönnen dürfen. Aber er sparte, rechnete — das war ihm angeboren. Heute riß ihn ein unerklärlicher Drang fort; seine Begleiter meinten scherzhaft, sie hätten ihm offenbar zu gratuliren vergessen; denn nur an Geburtstagen pflegt

!" Und Hermann wiederholte mechanisch: „Es ist eine Thorheit, eine Schauspielerin zu beiraten!" Bei der Vorstellung jedoch, jener reizende Wesen mit den berückenden Zigeuneraugen sein Eigen zu nennen, vergingen ihm die Sinne. Und wie er nun nach Hause ging, in sein fried liches Heim, sagte er sich: „Ich werde mich ihr zu nahen versuchen, weil ich so muß! Ich würde ver rückt sein, wenn sie nicht einmal zu mir spräche — zu mir allein!" Er trat in sein Zimmer. Die ein wenig herabgrschraubte Lampe brannte

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 8
Date: 08.05.1908
Physical description: 8
Dr. Sylvester begab sich hierauf in Begleitung des Obmannstellvertre ters der deutschen Agrarpartei, Professors Dr. Waldner, zu dem Ministerpräsidenten Freiherrn v. Beck, um ihm die gemachten Vorschläge be- pon fünfhundert vorgefaselt!" schrieb sie un gnädig dazu, „wovon ich dir, weil du die Er höhung bewirkt, dreihundert abgeben sollte! Bitte erkläre mir doch diese merkwürdige Ge schichte, sonst frage ich den Onkel selbst danach." Hermann war außer sich vor Entsetzen. Er be griff nichts — sträubte

sich vielmehr, die Wahr heit zu begreifen. Onkel Balthasar aber ging händereibend in seinem Zimmer auf und ab. Gegen Abend ließ er Hermann ersuchen, sich zu einer kleinen Reise fertig zu machen. Und als der Unglücksmensch reisefertig vor ihm stand, er- öffnete er ihm, daß er gehen könne — für immer. „Frage nicht, spiele mir keine Komödie vor —- verhalle dich ganz ruhig!" sprach der alte Herr. „Und ich rate dir, eine Schreibmaschinenfabrik zu gründen, vermittelst derer man dumme Leute betrügen kann. Adieu

!" Tags darauf verreiste der Onkel selbst. Er fuhr in die Universitätsstadt, wo Adolf studierte und hatte dort ein stundenlanges Gespräch mit ihm. Und siehe da, am nächsten Tage ward Adolf als Adoptivsohn und Erbe eingesetzt, nachdem der „weiche Kern in der rauhen Schale" nun dennoch endgültig zutage getreten war. Niemand erfuhr davon, daß Hermann versucht hatte, einen vermeintlich Halbblinden zu täuschen. Aber in Onkel Balthasars Testament fand sich anstatt eines Legats für ihn nur die Bemerkung

: „Meinem Neffen Hermann hinterlasse ich nebst gebührlicher Hochachtung meine Schreibma schine. Er wird wissen, warum." kanntzugeben. Vor der Sitzung des Reuneraus- schusses fand eine Sitzung der deutschen Agrarpar tei unter Vorsitz des Abgeordneten Dr. Waldner statt. In dieser Sitzung wurde nach eingehender Debatte mit großer Mehrheit beschlossen, den Abgeordneten Heinrich Prade seitens der deutschen Agrarpartei für die Stelle des deutschen Lands mannministers in Vorschlag zu bringen. Der Be schluß erfolgte

der Landes-Hypothekenan- stalt, und Dr. Hermann Schumacher, Arzt. Sta-torchester. Die Konzerte des Stadt orchesters, die sich stets einer großen Beliebt heit erfreuen, beginnen heuer am 20. Mai und finden wöchentlich fünfmal gemeinsam mit der bestbekannten Original Tiroler Sänger- und Schuhplattltänzer-Eesellschaft Ler Höpper- ger in den Stadtsaallokalitäten und jeden Don nerstag und Sonntag gemeinschaftlich mit der Tiroler Nationalsänger- und Tänzer-Gesellschaft Franz Ringler im Hotel zum „Grauen Bü ren

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 8
Date: 15.08.1895
Physical description: 8
46 | hervorgehen : Advocat Dr. Hermann Pesendorfer als Obmann, Universitätsprofessor Dr. H e i n r i ch e r als Obmannstellvertreter, Bibliotheksbeamter Dr. Lud wig Sprung als erster Schriftführer. Advocaturs- concipient Dr. Alexander Pesendorfer als zweiter Schriftführer, Fabriksdirector Wilhelm Rhomberg als erster Zahlmeister, Dr. Hermann M a d e r als zweiter Zahlmeister. Betreffend die Aufstellung eines Vertreters der Ortsgruppe Innsbruck bei der H aup t- Versammlung der Südmark

im westlichenKärnten oder in Bozen, oder an einem anderen geeigneten Orte Tirols abgehalten werden. Zur Wahl in die Centralleitung des Vereines Südmark wird Universitätsprofeflor Dr. H e i n r i ch e r vorgeschlagen Als Rechnungsprüfer werden Postofficial Steige und Landesofficial W e i ß k o p f gewählt. Um 9 Uhr schließt Obmann Dr. Hermann Pesendorfer die Versammlung. sFremdenconcert^ am Donnerstag. deu 15. August, beim „grauen Bären": Marsch und Chor a. d. Op. „Tannhäuser", Wagner. Ouver ture z. Op. „Der Geist

des Deutschthums sich widmenden Vereines S ü d m a r k hielt gestern abends beim „grauen Bären" ihoe Vollversammlung ab, deren Tagesordnung war: Jahresbericht der Vor stehung, Neuwahl drrselben, Wahl eines Vertreters in der nächsten Hauptversammlung der Südmark in Marenberg (Steiermark), Vorschlagung eines Mitgliedes zur Wahl in die Centralleitung, Wahl der Rechnungs prüfer, eventuelle Anregungen und Anträge der Mit glieder. Der Vorstand der Ortsgruppe, Dr. Hermann Pesendorfer, eröffnet die Sitzung um 8 Uhr

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Page 4 of 6
Date: 10.03.1896
Physical description: 6
diesem gegenüber ausdrücklich, Schüler habe ihn mit beiden Händen am Rock an der Brust fest gehalten. Nach den Plaidoyers des öffentlichen Anklägers Staatsanwaltsubstituten Tschurtschenthaler und des Vertheidigers Dr. Hermann Pesendorfer, welcher die feindselige Absicht Arthos bestreitet und den Schmerz Arthos durch das Aufihmknieen seitens Schülers erklärt, beantworten die Geschwornen durch ihren Obmann Bäckermeister A. Schneider in Inns bruck die an sie gestellten Fragen folgendermaßen 1. Hauptfrage

: Ist der Angeklagte schuldig, gegen Hermann Schüler zwar nicht in der Absicht ihn zu Lödten, aber doch in anderer feindseliger Absicht, in dem er ihm einen Messerstich in die Brust versetzte, gehandelt zu haben, daß daraus Schülers Tod er folgte? 8 Stimmen nein, 4 ja. 2. Zusatzfrage für den Fall der Bejahung der 1. Hauptfrage: Hat der Angeklagte bei Verübung der That sich nur der zur Abwehr eines rechtswidrigen Angriffes auf das Leben oder die Freiheit nöthigen Vertheidigungen bedient? Entfallt. 3. (Eoentual

zu haben, von welcher er schon aus der na türlichen, für jedermann erkennbaren Folgen einzusehen vermochte, daß sie eine Gefahr für das Leben oder die körperliche Sicherheit herbeizuführen geeignet war, und aus welcher dann auch wirklich der Tod des Hermann Schul-r erfolgt ist? Entfällt. Diesem Verbiete der Geschwornen gemäß wird der Angeklagte August Artho von der Anklage wegen Verbrechens des Todtschlages freigesprochen. Der Vertreter der Anklage meldet die Nichtigkeits beschwerde an und verlangt, daß der Angeklagte

, daß ihn Schüler an den Genitalien quälte und seiner dreimaligen Aufforderung, ihn los- zulaffen, nicht nur keine Folge leistete, sondern sie mit den Worten erwiderte: „Verrecken muß er." Der ersten Behauptung des Angeklagten wider spricht Hermann Schüler bei seiner gerichtlichen Vernehmung angesichts des Todes auf das Bestimm teste, namentlich bestreitet er, den Artho am Halse und an den Genitalien gehalten zu haben, und be hauptet vielmehr, er habe den Artho nur deshalb, weil dieser auf Josef Frick losgehen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 6 of 12
Date: 19.05.1903
Physical description: 12
Misses Whi- dar mit Gemahlin, Budapest. Madame Sabso- vitsch mit Familie, St. Petersburg. H. Ehren borg mit Gemahlin, Gothenburg. Hotel post. Leo Kerschbaumer, Innsbruck. L. Böklein, München. Paula Paldele, Brixen. Hermann Ep- tino mit Frau, Homberg, Baden. Max Wilhel- mi, Bruck a. M. August Mayer, Metzingen. I. Schmid, Prag. Fritz Engelhofer, Graz. I. Nie dermeyer mit Bruder, München. Anton Hohen stein, Triberg, Baden. Karl Lusepenski, Szehelyndraluly. Karl Con- dije, Reichenberg. Ludwig Schuster

mit Frau, Würzburg. Arthur Minder, Bozen. Richard Frölich mit Frau, Posen. Ferd. Mekicky, Wien. CH. Kern mit Frau, Jlshefen, Württemberg. Franz Heidinger mit Frau, Linz. B. v. Klem- per, Pozsony. Tematio, Trient. A. Aimiller, Salzburg. I. Burtscher, Bludenz. Hotel Arlbergevhof. Carlo Gabrielli, Bedollo. Anton Jordan, Hohenems. Anton Bramböck, Rosenheim. Josef Meißl, Bruck a. L. M. A. Schwarz, Macolin, Schweiz. Anton Zebisch, Kadowitz. G. Herb nebst Frau, Buchloe, Bayern. K. Wallich, Innsbruck. .Hermann

Gosepath, Gladbeck. Wilh. Kennebrand, Gladbeck. Emil Hoffmann, Goldberg. Leopold Streifberger, Haag. Josef Skoda samt Frau, Prag. Fanni Pa schach Wien. Maria Löhnert, Wien. Heinrich Breuer, Leopold Breuer, Alex. Breuer, Wattersdorf. Anna Lindemann, Landeck. Lina Sprenger, Landeck. Rafael Zeni, Welsberg. Konst. Mayer, Hechingen-Hohenzollern. .Hermann Kühnel mit Frau, Bregenz. Joh. Hofmann, Nürnberg. Kon- rad Rimmerle mit Frau, Wertach-Allgäu.' Josef Eornaglia, Balenzia. Mitzi Gober und Toch ter, Meran

.) Hermann von Sales, 1874 zu Maastricht, Holland, geboren, unbekannt wo hin zuständig, evangelisch!, lediger Kellner, ist be schuldigt und geständig, am 30. Llpril 1903 aus versperrtem Wohnhause des Josef Wechner, Bauer in Unterschrofen, Gemeinde Jschgl, ein Paar neue Frauen-Schnürschuhe im Werte von fünf Kronen, sowie aus versperrtem Kasten eilten Geldbetrag von 7 Kronen 20 Heller gestohlen zu haben. Er hat sich überdies der Landstreicherei und des Bettels schuldig gemacht, und so wurde ihm ein vier

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