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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 6
Date: 09.02.1895
Physical description: 6
zu 3 Jahren Zuchthaus, seine Frau, die im Einverständnisse war, zu 1 Jahr Ge- fängniß verurtheilt. Diese beiden Fälle entbehren nicht eines gewissen Humors; einen vor keinem Verbrechen zurückscheuen den „Mörder, auf Polizzenbetrug" lernen wir dagegen in der Affaire Hoyos kennen, die seiner Zeit so großes Aufsehen erregte. In der Morgenfrühe des 3. November 1888 fand man auf der französischen Staatsbahn unweit des Bahnhofes Chantilly die Leiche eines Mannes, dem die beiden Beine überfahren worden

Gutsverwalter H. Hoyos; sein Hemd war mit den Buchstaben H. H. gezeichnet, und die Kleider wurden als die der genannten Persönlichkeit erkannt. Es wurde daher ein auf diesen Namen lautender Todtenschein ausgestellt, und der Ermordete dann in Chantilly begraben. Ein Brief, den die Geliebte jenes Hoyos mittlerweile aus Valenciennes an eine mit ihr bekannte Wirthsfrau nach Rambouillet ge schrieben hatte, um sich nach dem Verbleib des Ver mißten zu erkundigen, kam unmittelbar nach der Be stattung zur Kenntniß

der Behörden und bestätigte deren Annahme. Natürlich forschte man eifrig nach dem Mörder j des Hoyos, und da fiel aller Verdacht auf einen. Kuhhirten Namens Baron, der mit Jenem noch am! angeknüpft, daß die Confessionslosigkeit nicht burc^ [ das Gesetz, sondern im Verordnungswege geregelt! werden soll; dagegen könne in Betreff des Gesetz entwurfes über die Reception der Israeliten von Seite der Regierung keine Concession gemacht werden." Innsbrucker Tagesbericht. Innsbruck, 8 Februar

fl. bewilligt hat, sehr interessant zu werden, da sich eine größere Anzahl neuer hier noch unbekannter Pferde betheiligen wird. Herren- und Freifahren werden gut besetzt sein und dürften diese beiden Fahren für das hiesige Publicum viel Jnter- l esse bieten, da Besitzer und Pferde bekannt sind. Wie ! Tage vor dem Morde in Paris gesehen worden und seitdem verschwunden war. Die Polizei suchte ihn ■ überall und fand ihn endlich gerade in Valenciennes, j von wo die Geliebte des Hoyos ihren rührenden Klagebrief

geschrieben hatte. Dies Zusammentreffen schien verdächtig; man argwöhnte ein Liebes- oder Eifersuchtsdrama und konfrontirte die Beiden. Sie kannten sich allerdings, doch es ergab sich hiebei die höchst merkwürdige Thatsache, daß der angebliche Baron kein Anderer war als — der vermeintlich ermordete Hoyos! Das Räthsel der Verwechslung blieb nur so lange ungeklärt, bis man dem Vorleben des Ge fangenen nachforschte, denn nun erwies sich dieser Hoyos als ein vielfach vorbestrafter Mensch, der den Betrug

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 5 of 8
Date: 23.06.1892
Physical description: 8
Herbert Bismarck mit der Gräfin Margarethe Hoyos statt. Das Innere der Kirche war mit Blumen prächtig geschmückt. Vor dem Altar stand das Betpult aus rothem Sammt. Rechts vom Altar im Presbyterium waren die Sitze für die Eltern des Brautpaares refervirt. Gegenüber befanden sich die Stühle für die nächsten Verwandten der Fa milien Bismarck und Hoyos. Das Schiff der Kirche füllte sich schon lange vor Beginn der Ceremonie. Sehr zahlreiche Damen waren erschienen, fast alle in hellen Festtoiletten

. Unter den Herren, welche in den vordersten Reihen Platz genommen hatten, fielen ins besondere auf: Graf Aladar Andrassy, Graf Bela An- drassy, der russische Botschafter in Berlin, Graf Schu- waloff, Admiral Eberan, der frühere Gouverneur von Fiume, Graf Zichy, zahlreiche Mitglieder der Familien Hoyos und Zichy, Fürst Niklas Esterhazy, Abg. Baron Die Sünden der Mter. Novelle von M. Widdern. 7 (Nachdruck verboten.) Vom Corridor her klang eine frische, jubelnde Stimme: „O, darum ist der Lenz so schön „Mit Duft

trug. Bald nach ihm kamen meh rere Verwandte der Familie Bismarck, dann Graf und Gräfin Rantzau, Herr v. Bismarck-Nippenberg und nun Fürst Bismarck selbst. Der Fürst wurde an der Kirchenpforte von dem Präsidenten des evangelischen Oberkirchenrathes Dr. Franz und Curator Adam em pfangen. Etwa zehn Minuten verweilte der Fürst an der Kirchentreppe im Gespräche mit den genannten Herren. Nach Beendigung der Conversation trat Fürst Bismarck in die Kirche, am Arme die Gräfin Hoyos, die Mutter der Braut

führend. Der Fürst trug die weiße Uniform der Gardekürassiere und die Generals- epauletten, jene historische Uniform, in der man ihn auch im Spiegelsaale zu Versailles sah; das Band des Stefan-Ordens lag über dem Uniformrocke. Unmittel bar hinter dem Fürsten traten, von den Klängen der Orgel begrüßt, Graf Herbert Bismarck, geführt von den Brautjungfern, den Comtesfen Hilda Breunner, Lilia Hoyos, Nandine Karolyi, Ella Breunner, Ga briele Hoyos in die Kirche. Dem Bräutigam folgte die Braut, umringt

von den Brautführern, Erbprinzen Kraft Hohenlohe, Grafen Edgar Hoyos, Herrn v. Belviv, Grafen Geza Szechenyi, Grafen Alick Hoyos. Als der Hochzeitszug beim Altäre angekommen tvar, nahmen alle Anwesenden ihre Plätze ein. Dann trat der Superintendent Schack zum Altäre und hielt die Traurede. Auf die üblichen Fragen des Superintendenten ant wortete Graf Herbert mit einem lauten und bis zur Kirchenthüre dringenden Ja. Die Braut beantwortete die Frage sehr leise, indem sie sich tief verbeugte.. Darauf fand

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 04.02.1889
Physical description: 4
gehalten. Ueber die letzten Lage des Kronprinzen erhält die „N. Fr. Pr." von angeblich kompetenter Seite folgende Mittheilungen: Am Montag den 28. Jan. fuhr der Kronprinz allein mit einem Fiaker nach Mayerling. Bei Gaden blieb der Wagen stecken. Der Kronprinz selbst half mit, denselben frei zu machen, wobei er sich ziemlich stark erhitzte. Von der Heiligenkreuzer Höhe gieng der Kronprinz sehr rasch zu Fuß nachMayerlivg, wo er mit dem Prinzen Philipp von Koburg und dem Grafen Josef Hoyos das Souper

einnahm. Er legte sich zeitlich zu Bette, um, wie er sagte, einen tüch tigen Schnupfen gründlich auszuschwitzen. Am andern Morgen wurde die angesagte Jagd abgehalten; der Kronprinz aber nahm an derselben nicht Theil. Als der Prinz von Koburg und Graf Hoyos von der Jagd zurückkehrten, fanden sie den Kronprinzen heiter und gut aussehend. Den Prinzen von Koburg, der nach Wien fuhr, beauftragte er sein Nichterscheinen bei einem Familiendiner zu entschuldigen, jedoch von seinem Unwolsein

sich, und der Kronprinz war allein. Als der Kammerdiener nach einer halben Stunde zurückkehrte, um dem Kron prinzen zu melden, dass Alles bereit sei. erhielt er auf sein Pochen keine Antwort. Gegen 8 Uhr kamen der Prinz Koburg und Graf Hoyos ins Schloss, und auf deren Fragen nach dem Kronprinzen be merkte der Kammerdiener, Se. kaiserl. Hoheit scheine fest zu schlafen, er habe wiederholt geklopft, ohne eine Antwort zu erhalten. Man beschloss noch 2 eine Weile zu warten und dann den Versuch, den Kronprinzen zu wecken

, energischer zu erneuern. Als auf mehrmaliges, immer stärkeres Klopfen der Kronprinz kein Lebenszeichen gab, entschlossen sich der Prinz Koburg, Graf Hoyos und der Kammer diener, die Thüre gewaltsam zu öffnen. In kurzer Zeit gelang es ihnen, das Mittelstück der Thürfüllung herauszubrechen, durch die Oeffnung an die innere Seite des Thürschloffes zu gelangen und so die Thür zu öffnen. Der Anblick, der sich den Eintretenden bot, war ein schreckenerregender. Der Kronprinz, nur mit dem Hemde bekleidet, lag

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