. Man war zum Strande gelangt, wo da- Boot schon in die Fluth geschoben war und mit aufgestelltem Segel schaukelte. Björn half Geschke hinein, er reichte dem Schiffer den Korb mit Eßwaareu, und unter lebhaften Grüßen seinerseits und Erwiderung dieser auS dem Schiffe stieß der BootSführer eS in die Wogen hinaus. Als Björn mit seiner Tochter in da- Haus zurück- ging, sagte er zu ihr: „Du hast Dich sehr schlecht gegen unfern Gast benommen." „Nicht Gast, sondern Feind," entgegnete Njetta heftig. „Feind, weßhalb? — hast
daraus wieder das Wort, „aber ich sehe es ein, daß es Ihnen eilig ist, fortzu kommen, da Sie Ihren Bruder nicht mehr gefunden." Njetta lachte bei dem Worte „Bruder" plötzlich seltsam kurz auf, so daß Björn und der Schiffer sie verwundert ausahev. „Nehmen Sie sich nur ordentlich etwas mit," for derte Björn seinen Gast freundlich auf, „da, den Schio> kev, die Eier," welche eine Magd in einem Strohkorb soeben hereivbrachte. — Björn verschwieg, daß er selbst alle- die- auSwähleu und eivpackeu mußte
, weil Njetta auf feine Anweisungen gar nicht zu hören schien. Geschke erhob sich. „Sie sind ein guter Mann," sprach sie. „Nehmen Sie meinen herzlichsten Dank. Vielleicht sehen wir unS noch einmal im Leben, und dann werden Sie mein Gast sein, dem ich da- Gute, was er an mir gethau, vergelten will." Sie reichte Björn die Hand und mau brach auf zum Strande. Beim HiuauSgehrn au- der Thüre drängte fich Njetta au Geschke. „Auch wenn er Sie liebt, wa- nicht wahr ist, bekommen Sie ihn nicht," stieß
Du Dich mit ihr ge zankt? — ich habe gestern Abend gehört, daß Du in ihrem Zimmer so laut warst. Mit eiuem Gast zu zaukea — Du solltest Dich schämen." zürnte er. Sie ist eine Schlange, eine falsche, schleichende, giftige Schlange, die man zertreten muß," erwiderte Njetta. „Sie ist gar nicht seine Schwester," stieß sie wild hervor. „Nicht seine Schwester, woher Weißt Du das?" fragte Björn. „Ich weiß eS," entgegnete Njetta, mich täuscht maa nicht. Sie ist so wenig seine Schwester als ich — das konnte sie Dir Vorreden
strahlend auf, eS war ein unge wöhnlich Heller, fast grünlich klarer Himmel und das stechende Licht weckte ihn. Er zog sich schnell au und ging iu die WirthSstube. Der Wirth sprach Englisch, denn er antwortete auf Ritschard'S „Good Morning, Sir“ iu derselben Sprache. „Zum Fischen hier?" frug er — denn alle Engländer, die nach Mandal gekommen, führten große Angela mit fich und fingen Forelln und Lachse und der Wirth taxirte seinen Gast als solch' einen Sportmanu. (Fortsetzung folgt.)