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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 5 of 12
Date: 13.03.1903
Physical description: 12
, aus dem Fastnachttrubel der vergnügungssüchtigen Menge, wollen wir hinauf in die stille hehre Einsamkeit des Karwendels, meines Lieblingsgebirges. Ter Rauhfrost klirrt unter den Skiern wie Glas. Rasch gehts auf der glatten Fläche voran. Zu beiden Seiten erheben sich mächtige Berge. Manch alter Bekannter vom Sommer grüßt her unter. Fröhlich winke ich hinauf und erzähle den Freunden nreine Erlebnisse. Scheu schweift der Blick hinauf zu den furcht baren, abschreckenden Nordwänden der Gleiersch- kette: Wenn du es wagst

Kuirps uns bezwingen zu wollen und unsere Geheimnisse zu lüften, so mache deine Rechnung mit dem Tode! Schweigend geht es weiter. Oben an den Gra ten tobt der Sturm und fegt dicke Wolken Staub schnee die prallen Wände herunter. Hier unten im Tal ist es still, einsam, aber dort oben in den Höhen wütet ein Kampf. Natur gegen Natur, Sturm gegen Fels! Und wenn er geendet, so legt sich die weiße Schneedecke über die Berge wie ein Leichentuch. Tie Natur schweigt und ruht. Einige Stunden später nahm

. — „Guten Morgen —, wieviel Uhr ist's?" — „10 Uhr!" — Raus aus den „Federn" und hinunter in die Küche, unser Eß- und Wohn zimmer. Ter Kakao steht auf dem Herd und unter dem Rauchfang hängen in buntem Durcheinander un sere Schuhe, Strümpfe, Pfeifen, Mützen re. Draußen schneit es ruhig, aber dicht vom Himmel herunter. Tie Berge haben sich verhüllt. Zum Skilaufen ist's heute nicht schön, der Schnee klebt; dann bleiben wir lieber in unserem gemütlichen „Salon", um das flatternde Herd- fener versammelt

voll Schönheit und Erhabenheit wartet, und unsere Ahnung sollte sich bewahrheiten. Um halb zwei Uhr morgens liegen wir oben auf dem Lafatscher Joch (2077 Meter), das wir zum größten Teil mit Skiern erreicht haben. Kein Wölkchen trübt den Himmel. In hehrer Ruhe liegen die Zillertaler Berge vor uns, in glänzende, blendend weiße Gewänder gehüllt. Es ist, als hätte sich die Natur uns zu Ehren in ein Festkleid geworfen, so unbeschreiblich schön ist es hier oben. Wir lassen die Skier hier zurück, ziehen

des Gipfels. Und jetzt stehen wir ohen (2613 Meter), sprach los ob der Pracht, die wir nie geahnt. Solch eine Aussicht kann man nicht beschrei ben, es fehlen die Worte dazu, man muß sie fühlen. Tie wirkt auf den empfindender: Men schen wie Musik, wie eine Symphonie. Kein Lüftchen reget sich, kein Laut dringt zu uns herauf, und doch lebt alles um uns; die Berge reden zu uns! Der ist uns Freund — den dort hassen wir.! — Wir schauen hinunter zu den Menschen im Tal nach Hall und Innsbruck. Tort Unten ist's

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 9 of 10
Date: 16.01.1902
Physical description: 10
über, während der Kampf von Nacht und Dämmerung vorbei, und unser Weltentheil, auf Sterne vertrauend, den Kreis jenseits des Lichtes beginnt. Wie wird sie enden, die alte, ewig neue Jagd zum Lichte, zur Erkennt- nitz, die sich im Kreise, im Wahrzeichen des Unend lichen vollzieht? Unendlich! O Einfalt, nicht ein mal Ihr Berge seid unendlich, vergänglicher Sturm nagt an euren vergänglichen Leibern. Durch markigen Wald schreiten wir, woglos, nahe dem Bach dahin, wir sind abseits vom rech ten Pfade. Bald treten

, ringsum nichts, was eines Menschen Spur verrieth, nur der Reigen losgelassener Elemente Wie sieht man -doch hier das, was man unter Zer setzungsproceß der Berge versteht, wann die plat tigen Rinnen, die den Anstieg erleichtern sollen. Bäche durchbrausen, das Erdreich losend, und krachender Steinhagel die Kare bereichert. Ebenso tückisch schnell uns das Unwetter über fiel, schwand es Widder. Wir verließen nun un seren steinernen Regenschirm und stiegen über den Grat weiter, zum Schnttvlatz

den leidigen Berufspflichten nachzukommen Und nun lieber Leser, urtheile nicht zu hart über diese Zeilen. BcÄeNk', daß sie Einer schrieb, dem die Berge zur zweiten Lebensbedingung wur den. Du hast hier recht und schlecht gelesen, wie sich zwei Menschen abgeplagt, nur um etwas zu thun, was ihnen gar nicht geboten ward. Mögen die Philister auch tausend Mal über un er Thun die Köpfe schütteln, nicht ahnend, welch Urquell reinster Seligkeit die Berge für den find, der ihnen von ganzem Herzen zugethan

ist, der die Berge, ferne Berge, über alles liebt. Ih rem Herzen fehlt ein großer Theil, es ist die Kunst des wahren Naturempfindens! Kleine Chronik. Innsbruck, 14. Jänner. (Stadtverkehr in Berlin.) 306 und eine Viertel Milli ollen Personen hat die große Berliner Straßenbahn nach vorläufiger Berech nung im letzten Jahre 1901 befördert. Hiebei sind die mit ihr vereinigten Gesellschaften nicht mit einbegriffen. Die Gesammtzahl ergibt sich nach der Zahl der verabfolgten Fahrscheine, einschließ lich der Zahl

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 8
Date: 02.09.1894
Physical description: 8
sein wie gegen die ursprüngliche Forderung der Slovenen. Die Linzer „Tagespost" gibt der Hoffnung Ausdruck, daß die deutschen Ab geordneten Steiermarks hier nicht allein bleiben im Kampf gegen diese Bedrohung einer deutschen Stadt, sondern daß das Wort, welches Abgeordneter Dr. Fcuillelou. Meine beiden feuerspeienden Berge. Aus dem Ungarischen von Dirtor Kakofi. Wenn ein Anderer mir diese Geschichte erzählte, würde ich sie einfach nicht glauben. Da aber ich sie Anderen erzähle, fordere ich mit größter Entschieden heit

schon an genommen, das zehnte Theater schon concessionirt sei und wie die Actien der Creditanstalt stehen . . . ich rufe Dir nur zu . . . vergiß nicht: „Rataplan Bumbalo!" . . . „Was bedeutet das, Onkelchen?" „Deine mexikanischen Besitzthümer. Ich habe sie erworben, und Du bist mein Universal-Erbe." „Woraus bestehen diese Besitzthümer, Onkelchen? Ist es Ackerfeld oder Weide?" „Keines von Beiden. Es sind zwei Berge. Zwei große Berge. Zwei riesengroße Berge. Zwei riesengroße mexikanische Berge

: Bumbalo und Ra taplan!" . . . „Was für Berge?" „Feuerspeiende." Mein Mund öffnete sich kraterförmig. „Was fange ich mit zwei Vulkanen an?" frug ich furchtsam. „Hja, mein Sohn," erwiderte der Alte, „Vulkane kann ich Dir hinterlassen, den nöthigen Verstand, was mit ihnen zu beginnen, nicht." „Und was 1 haten denn Sie mit den zwei Feuerspeienden?" „Nichts ... ich war schon zu alt dazu... so was erfordert eine junge Kraft... O . . . O. .. die Klapperschlange!", stöhnte der Alte plötzlich auf, „Eis

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 4 of 6
Date: 13.10.1894
Physical description: 6
Aus- Aas Wild des Kenn Bertram. Von Uobert Üohlraufch. 17 (Nachdruck verboten. Nirgends ein Laut. Kein Vogel zwitscherte, kein Specht klopfte an den Bäumen, kein Wasser ging rieselnd an dem Wege entlang, kein Rauschen tönte in den Zweigen über uns, und doch war volles Leben rings um uns her, in dem goldenen Licht, in der warmen Sommerluft,' in dem reinen, kräftigen Athem des Waldes und der Berge. Nun ging es abwärts; ein schwarzer Spiegel glänzte durch die Bäume, Bergspitzen, die wir zuvor

über die Berge aus, während er auf der anderen sich bis zum Ufer hinab erstreckt. Alexander III. hat daselbst herr liche Weingärten, Obstpflanzungen und üppige Blumen beete anlegen lassen. Besonders hat die Kaiserin eine Vorliebe für die Blumen, die seltensten Rosen der Welt sind in Livadia zu finden. Das Gut Livadia enthält zwei Paläste, oder eigentlich zwei malerische riesige Villen. Die erste, von dem unglücklichen Kaiser Alexander II. erbaute, ist diejenige, welche das meiste Interesse erweckt, schon

auf Neufundland mehrere kleine Fischerboote unter; etwa 30 Fischer sind u m gekommen. am jenseitigen Ufer angelangt waren, und der Blick dorthin, von wo wir gekommen, sich aufthat. Wir hatten nicht zurückgeschaut; jetzt blieb Maria stehen, und als ich mich gleichfalls umwandte, sah ich das ganze, herrliche Bild mit einem Male vollendet vor mir liegen. Vor uns die schwarze Wasserfläche, be waldete, niedrige Berge dahinter, sie völlig und eng einschließend, dann höhere, felsige Massen, an welchen das Nadelholz

nur noch in dunkelgrünen Streifen emporltieg, und, Alles überragend, hoch, majestätisch, mit schneeigen Linien in den tiefen Furchen des röthlich- grauen, zerrissenen Gesteins, die langgedehnte, mäch tige Wand des Kaisergebirg.s. So fest umschlossen erschien der See, so nahe gerückt waren die Berge, daß die weite, wiesengrüne Fläche des JnnthaleS, welche zwischen uns und ihnen lag, vergessen und märchenhaft erschien. Ein Bild, so ernst und so schön, so friedlich und doch so feierlich groß, so welt fern und erhaben

und könnte hineinstürzen, ohne Ihnen allzuviel Mühe mit der Rettung zu machen." „Sehen Sie dorthin," sagte ich und wiesaufeine Stelle, wo die Felsen jäh abstürzten, im Wasser noch einen hellen Vorsprung bildeten und dann so plötzlich in die Tiefe gingen, daß die Fluth so schwarz wie die Nacht erschien. „Dort, ja — das ist schön," erwiderte Maria. „Dort glaubt man an Gefahr und Tod." „Sie sagen das, als wünschten Sie solche Dinge herbei." „Ich ertrage den Frieden dieser Berge nicht mehr. Sie hörten schon

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 14
Date: 10.09.1905
Physical description: 14
Berge las, Malte ich mir die Herrlichkeiten aus, obwohl ich noch gar keine Ahnung hatte, was es heißt, zwischen diesen Vergriesen leben zu dürfen. Fremd ist uns Tieflandbewohnern das Leben der Gebirgler, das Treiben auf den Bergen. Ich schätze mich daher zu den Glücklichsten aller Glücklichen, daß mir endlich das Schicksal hold war und mich hieher ins Land Tirol verschlagen hat. Die Sprache ist zu arm, um zu sagen, welche Gefühle mein Herz durchbrausten, als ich vvr kurzem das große Glück

hatte, die ^tzerge ein klein wenig nühsr kennen zu lernen. Es war dies meine erste Berg fahrt, die ich machen durfte, zwar ein bißchen Mit Strapazen verbunden, doch nahm ich sie gern mit in Kauf, da ich dafür durch den Anblick von solch bezaubernden Naturschönheiten entschä digt wurde, daß ich nur den einen Wunsch noch habe, recht oft die Berge Tirols besteigen zu dür- jahre 1904 ist nur ein Vermächtnis dem Vereine zugeflossen, nämlich ein Legat von 2000 Kr. durch Herrn Simon Jank in Graz. Die Tätigkeit

. Die Warteräume, die selbstver ständlich schon von übermütigen Bergfexen wim melten, boten ein ganz allerliebstes Bild. Eine Freude, eine Seligkeit lag auf allen Gesichtern, daß ich als Fremde mir im Stillen dachte, die Berge müssen doch eine gewaltige Anziehungs kraft ausüben, da man sich nach des Tages,Mühen nicht scheut, die Nacht hindurch zu steigen, statt zu schlafen. Ich, sollte mich auch in meinen Mut maßungen nicht getäuscht haben, denn sobald der Zug einfuhr, hörte man aus verschiedenen Kehlen

Preislieder auf die Berge erschallen. Und als wir erst die Station Kematen erreicht hatten, ging ein Sturm und Jubel los, daß ich aus 'dem Ver wundern gar nicht herauskam. Auf den Bergen' wohnt die Freiheit, auf den Bergen ist es schön! Diese Worte, die aus dem Münde eines Herrn meiner Gesellschaft kamen, brachten mich erst wieder zur Besinnung. Der betreffende Herr, der zu fällig ein echter, kerniger Tiroler ist, kam auf mich zu und erklärte mir, daß auf den Bergen Stadt-Etikette streng verboten sei

. Von Müdigkeit war keine Rede. Es war drei Uhr früh, als wir die Alm erreichten. Alles lag noch, im Schlummer, nur die Natur!war schon wach,. Noch nie in meinem Leben habe ich die Sonne so schön ausgehen sehen wie dazumal. Langsam, majestätisch, kam sie die Berge herauf, ihre Strahlen zum Morgenkusse all den Gräsern und Blättern anbietend, die mit schweren Tau tropfen behängt spiegelten und glänzten, daß es eine Lust war. Mir kam es vor, ich 'fei im Para diese. Nur staunen und staunen konnte ich über all

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 11 of 12
Date: 17.03.1903
Physical description: 12
, noch ein weibliches Wesen in die Berge? So weit ab von jeder Behausung? Denn das Hotel Belvedere lag noch eine gute halbe Stunde entfernt ganz unten am Lnde der Schlucht. „holdrio-ho-ho! Holdrio-Ho-Ho!" Sckm wieder? Die Stimme war die eines jungen Mädchens, darüber konnte er sich nicht mehr täuschen, und sie hatte entschieden etwas Unsicheres, Aengstliches. Ls klang wie ein leises Zittern, wie verhaltenes weinen daraus hervor. Aber wie kam die Ruferin auf die andere Seite der Schlucht? Dort war doch über haupt

kein gangbarer weg, das wußte er ganz bestimmt, da er acht Tage lang, um sich für die Hochtouren zu trainieren, die ganzen Schluchten und Berge durchstreift hatte. Nein, da drüben war weder weg noch Steg. Gleich hinter dem ungefähr zehn Meter tiefen Bette des Wildbaches begann ja das große Torfmoor, das sich an der anderen Seite des Wildbaches ausdehnte. Dicht daran stich wieder der Tannenwald, der sich, am Hotel Belvedere be ginnend, zu beiden Seiten der Schlucht hinaufzog. Ganz richtig, dort schimmerte

es ja grau durch die Tannen hindurch; das toat da; Torfmoor, über dem die feuchten Dünste wie ein Nebelschleier wallten. Und jetzt klang auch wieder der Ruf: „Holdrio-Ho-Ho! holdrio-ho-ho!" Direkt aus dem Tannenwald hinter dem Moore kam er, da war kein Zweifel mehr. Aber dann war die Ruferin in einer nicht ganz unbedenklichen tage, wahrscheinlich hatte sie sich allein in. die Berge gewagt, war verirrt und .... Seine ganze Müdigkeit war wie fortgeblasen, Hier galt es Hilfe zu bringen, zuerst

.... Und schon ließ er einen kräftigen Jodler in die Berge tönen, und unmittelbar darauf erklang die Antwort zurück: „Holdrio! Holdrio! Holdrio! wer dort?" „hier Assessor Lrich Aalborg aus Berlin, wer dort?" „hier Konsul Schräder aus Hamburg mit Frau und Tochter!" „Aber um Himmelswillen, wie kommen Sie zu dieser Stunde dorlhin ? Ist Ihnen irgend etwas zugestoßen?" „Das gerade nichts aber verirrt haben wir uns, und wir können den weg nicht wiederfinden. Und wenn Sie so liebenswürdig sein wollten, im Hotel

war bei der herrschenden Dunkelheit nicht zu denken. Aber irgendwo w der Nähe zweigte sich doch ein Fußpfad ab, der direkt in das dett des Wildbaches hinabführte. Ganz richtig, vor drei Tagen war er ihm ja noch aufgefallen, und er hatte sich gesagt, es müsse wohl ein Richtweg nach der auf dem nächsten Berge gelegenen ennhütte sein; dann mußte also der Pfad am oberen Rande des f aores entlang führen; es konnten höchstens einige hundert Schritte rurück sein, wenn es nur nicht so finster gewesen wäre? Man konnte kaum

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 8
Date: 27.06.1904
Physical description: 8
An schluß an die Natur und den Hinweis auf die Urkraft der Schöpfung empfangen, preisen wir ihn als veredelnd, als sittlich wirksam, als rei nigend deutsch und bleiben treu in dessen Er füllung. Immer wird daraus neue Begeisterung sprießen, er wird die Quelle volkstümlicher Verjüngung und Bereinigung sein. — Vor we nigen Tagen sind wir, Alt und Jung, hinauf gezogen auf die Berge, die unsere liebe deutsche Heimat umschließen und in klarer Nacht haben wir die Feuer entzündet, als heilige Brandmale

deutschen Geistes, zur Feier deutscher Sonnen wende. Wer, auf hochstrebendem Gipfel im tiefen Schweigen der Berge und der niedersinkenden Nacht, war nicht durchdrungen von stiller inni ger Erhebung, als die mächtige Lohe empor schlug und im weiten Kranz der Berge Feuer um Feuer erglühte, wem ward nicht Freude und Genugtuung darüber! Und wie wir selbst innerlich erhoben, so haben weit in die Ferne und tief in die Täler unsere Feuer gekündet und mit flammender Schrift in den nächtlichen Himmel gezeichnet

, daß deutsche Männer im stolzen Bewußtsein ihres Volkstums dasselbe hüten, daß deutsche Herzen opfermutig schlagen für unsere deutschen Lande, daß deutsch die Berge. War es einst die Wacht am Rhein, die sich mit kühnem Trutz und starker Kraft gegen fremde Uebergriffe bewährte, so gleiche ihr die Feuerwacht auf unseren Bergen und von den Alpen bis zu den Sudeten künd' es deutsche Sonnenwende, daß deutsch sie bleiben. Einsam haben wir auf den Höhen den Brauch gehalten, nun wollen wir zu Tal in großer

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 4 of 12
Date: 23.06.1903
Physical description: 12
Haber: auch Nichtdelegierte Zutritt, aber kein Stimmrecht. Die Teilnahme zum gemeinsamen Mittagessen (Preis für ein Gedeck mit einem halber: Liter Weil: drei Kronen) wolle man bis spätestens 25. Jüni dem Feuerwehrkom mando bekanntgeben. Bozen, 22. Juni. (S v n n w e n d f e i e r.) Trotz der ungünstigen Witterung grüßten gestern abends zahlreiche helleuchtende Feuer von den Hängen unserer Berge. Es beteiligten sich an dieser Veranstaltung die „Südmark", der deutsche und österreichische Alpenverein

, die Radfahrer vereine „Bozen und „Tyrolia," solvie die Turn vereine „Jahn" und Bozen." Leider regnete es während des ganzen Nachmittages, sodaß manche der mit Mühe zusammengetragenen Brennstoff stöße nicht Feuer fangen wollten. Aber demunge- achtet glühten auf dem Ritten, dem Rotstein berge, dem Altenberge und anderwärts zum Aer- ger der Römlinge und der Welschen die deut schen Flammenzeichen. Spät abends kehrten die Wackeren, welche oben im Regen sich angestrengt hatten, völkische Lieder singend, heim

. Meran, 21. Juni. (D:e Unterkunfts hütten der Alpenvereins - Sektion Meran), nämlich die Lodnerhütte (2250 Meter) im Zieltale, die Hirzerhütte (2050 Meter) am Fuße der Hirzerspitze (2785 Meter) und die Lau genhütte unter dem Laugengipfel (2433 Meter) haben bereits das neue Alpenvereins-Normal- schloß erhalten. Die Lodnerhütte, inmitten der Texelgruppe gelegen, und umgeben von einer gan- zenAnzahl mehr als 3000 Meter hoher Aussichts berge, darunter solche ersten Ranges, wie die Gfall- wand (3179 Meter

wird. Da nun durch die Bregenzerwald-Bahn die Möglichkeit geboten ist, von Bregenz aus in einem Tage auf die Kanisfluh und wieder zurückzukommen und überhaupt der Fremdenverkehr durch die Bahn zunehmen wird, wird auch dem Edelweiß auf der Kanisfluh noch mehr als bis jetzt zugesetzt wer den. Es wäre deshalb sehr zu wünschen, wenn nicht bloß die schon bestehenden Vorschriften streng gehandhabt würden, sondern wenn das pro fessionsmäßige Sammeln des Edelweiß, wobei ganze Körbe voll gepflückt werden, auf diesem Berge ganz verboten

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 8
Date: 12.08.1892
Physical description: 8
, zu welchem Flußsystem es gehört. Man findet dann selbst in Gegenden, welche man nicht übersehen kann, einen Zusammenhang der Berge und Thäler ge dankenweis." An und für sich ein Beobachtungsgenie, schult sich Goethe noch methodisch — unter Anderem durch stete Versuche, das Geschaute zu zeichnen — darin, das Charakteristische jeder Gegend herauszufinden und seinen mannigfaltigen Beziehungen nachzuspüren. Dadurch werden selbst seine Notizen ungemein plastisch. Folgen wir ihm zum Beispiel ein Stück auf dem Wege

bis an die Wiese herab. Die Berge hinter Realp waren ganz mit Schnee bedeckt, unten begrenzt vom grünen vorstehenden Abhang, oben vom blauen Himmel. Schon war alle Mühe vergessen, der Appetit stellte sich ein u. s. w." Mit Schilderungen wie die vorstehende, die in ihrer prägnanten Kürze ganz touristisch ist, wechseln Andere, wo Goethe viel tiefer greift. Oft faßte er die Landschaft mit dem Blick des Naturforschers, während ihn gleichzeitig sein philosopischer Sinn auf entlegene Analogien der geschauten

Naturdinge mit Menschendingen führt. Vor dem Rheinfall zu Schaff hausen stehend und die Berge ringsum in Nebel er blickend, gedenkt er der schwermüthigen Gesänge Ossian's und erinnert sich, daß man bei heftig er regten Empfindungen Liebe zum Nebel habe. Jeden Augenblick drängt ihn ferner sein geläutertes Schön heitsgefühl zu ästhetischen Betrachtungen, besonders wenn er auf italienische Landschaften zu sprechen kommt. Bei seiner ersten Schweizerreise war er in hohem Grade von der alpinen Landschaft

grünen, mit hohen, zerstreuten Fruchtbäumen und weißen Häusern übersäeten Landes, sowie der steilen, dunkeln Felsen dahinter, an denen die Wolken sinkend hin strichen. Die Mythen und übrigen Berge waren klar, der Himmel blickte an verschiedenen Stellen blau durch, einige Wolken glänzten von der Sonne erleuchtet. Man sieht einen Streif des Vierwaldstädtersees, be schneite Gebirge jenseits ; der Eingang ins Muotta- thal aus dem Thale von Schwyz erscheint links. Unaussprechliche Anmuth entwickelt

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 6
Date: 01.10.1895
Physical description: 6
: „Weil man auf die Berge geht!" Und von seinem Stand punkt hat er ganz recht. Es gibt in der That nur ein probates Mittel, Unglücksfälle völlig zu verhüten: Man sperrt die Alpen zu und läßt Niemanden hinauf. Dann kann auch Niemand her unterfallen . . . Es gibt Leute, die einen solchen Vorschlag ganz ernst nehmen. Für sie ist der „Bergfex" durch die salzlosen Scherze unserer Witzblätter zu einer Art von tragikomischem Narren geworden, den man zu seinem Besten am Rockschoß zurückhalten muß, wenn er mit stierem Blick

des Sports. Die umlie genden Berge gehören zu den höchsten der Schweiz, Meist 4000 bis 4500 m, und sind zum Theil sehr schwierig. Sie wurden massenhaft bestiegen. Es gab Tage, wo von den 150 geprüften Bergführern kaum einer zu haben war. Das gefürchtete Matterhorn erklommen an einem Tage 22 Personen, darunter 2 Damen; bald darauf ein 61jähriger Herr. Auf der Dusturspitze am Monte-Rosa zählte man eines schönen Morgens über 40 Besucher, und ein ähn liches Getümmel herrschte fast täglich auf dem zahmen

, aber doch auch über 4000 m messenden Breithorn. Die schwersten Berge, Monte-Blanche, Lyskamm u. s. w. fanden ihre Bezwinger, und die Annahme scheint mir gerechtfertigt, daß in dieser Zeit zum mindesten durchschnittlich 30 bis 40 Partien täglich sich in das höchste Hochgebirge wagten. Und dabei fand im Ganzen ein Todesfall (Miß Grawe durch Steinfall am Zinnal-Rothorn) und eine Verwundung (ein Führer durch Steinfall am Matter horn) statt. Woher dieser Unterschied? In Zermatt, ebenso in Grindelwald, Chamounix, Pontresina

rc. blüht der „legitime" Sport. Gute und theuere Hotels, sehr gute und sehr theuere Führer, gute und geübte Touristen. In Oberbayern und dem schönen, billi gen Tirol aber wuchert vielfach neben der gerechten Bergsteigekunst der blutigste Dilettantismus. Unge übte junge Leute, ferienwandernde Studenten, auf Sommerfrische befindliche Familien, herumziehende Schauspieler (wie der oben erwähnte an der Zug spitze Verstiegene) pilgern blindlings in die Berge. Die Führer sind gut. Aber ich selbst sah

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 13 of 16
Date: 11.06.1904
Physical description: 16
-Dynastie datiert wird, den entsprechendsten Beweis. Nach dem übereinstimmenden Zeugnis aller historischen uiid geographischen Schriftsteller Thinas war es Schang Licng, der Oberbefehlshaber der Armee unter Kaen Tsu, der die Wegebauten durch die im Westen der Hauptstadt gelegene Provinz Schense unternahm, deren hohe Berge und tiefe Schluchten die Verbindungen erschwerten und die man von der Hauptstadt aus nur auf Umwegen erreichen konnte. An der Spitze eine>s Heeres von zehntausend Arbeitern durchstach

Schang-Lieng die Berge, füllte die Täler mit Erde aus, die ihm jene Ausgrabungen verschafften, und wo dieses nicht hinreichte, um die zu einem Wege erforderliche Höhe zu gelangen, baute er Brücken, die auf Pfeilern oder Vorsprüngen ruhte. Bei anderen Stellen, wo die Berge durch tiefe Schluchten getrennt waren, faßte er den kühnen plan, hängende Brücken zu errichten, die sich von einem Abhange zum anderen erstreckten. Diese Brücken, welche die chinesischen Schriftsteller sehr passend „fliegende

, für die Ausführung seiner neuen Ideen. Malling lächelte, bedankte sich höflich, aber lehnte mit aller Entschiedenheit ab, er bedürfe keiner finanziellen Unterstützung. Die Aktiengesellschaft sei so glänzend fundiert, daß sie ohne jeden Zuschuß weiter bestehen könne. Im Gegenteil, sie habe in Kolorado ein weites Areal angekauft, das reiche Kupferschätze berge und so werde ihm von dort allein das nötige Kapital zugesührt, um nicht nur allen Verpflichtungen Nachkommen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 8
Date: 23.11.1906
Physical description: 8
des K o ch f ch u l a u s s ch u s s e s dsr Wiener Universität, Vandalia - Wien, Arminia- Wien, M a rch o - T e u tv n ia - Graz, akad. Sektion „Wien" des D. u. Oe. A l p e n v e r e i n s, Germania- Wien, G u - e l f ia - München, Styria»Graz, Karolina- Prag, die Wiener Inaktiven und Alten Herren des akad. AlpenlNubs-Innsbruck, der Pra ger Universitäts-Gesangverein usw. Die Festrede. Nach dem jubelnden „Burschen heraus" er griff msd. Müller (Pappenheimer) das Wort zur Festrede. Wer zmn ersten Male die Berge Tirols im Sonnenglanze sieht

ins Tal. Lebt nicht in diesem Lande ein Volk, i das frei ist und kühn, wie seine Berge, das frei ist in Worten und Taten, das keine Geistes fesseln oder Dogmen kennt und duldet, dem die Sprache einer gewaltigen Natur im Herzen klingt? Aber eines darfst du nicht vergessen — je höher diese Berge sind, einen um so größeren Schatten werfen sie mrd in ihm wuchs alles Finstere empor, aus ihm krochen sie her vor der Heuchler und Finsterlinge, die dies schöne Land und das Volk in we ihr auchduftende Schatten

, so verträumt und weich drangen die Töne eines Klaviers Zu uns heraus. Emil Gruber faßte mich plötzlich am Arm und wir standen eine Weile stumm beieinander. „Hörst du?" Hast du gehört?" forschte er dann. .Ja!" „Das ist sie !" „Ach was! Schläft ch; jetzt noch nicht? — Das ist Grete?" „Sicher! Sie kann jedenfalls noch nicht ruhen!" , , das Licht ferner Berge nicht sehen könne. Wer ° die Finsterlinge gesehen, der wird die Worte > Eilms verstehen, die noch heute gelten wie = damals vor hundert Jahren: „Das Wort

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 16
Date: 27.08.1904
Physical description: 16
. Das Komitee war sprachlos: also ein zweiter Priester, der — offenbar auf Befehl seines Vor gesetzten — gegen die Kaiserfeier auftrat. Nun, so mußte man eben das Fest ohne die Leute von Soraga feiern. Aber die Musikkapelle war noch nicht da. Endlich, als die Ungeduld auf das Höchste gestiegen war, erschien der Kapellmeister behauptet, daß sie alt sei und daß sie ewig neu bleibe. Dort die Berge — wie er die Berge geliebt hatte und wie er sie seitdem haßte. . . . Wenn er heute hinaufgestiegen wäre, er hätte

droben kein Glück gefunden.... er hätte auch drunten in: Tal niemand gehabt, dem er es geschenkt hätte. Sie schneiden alle so höhnische Gesichter, die Berge, welche fein Glück gesehen hatten. . . darum wollte Heinrich fort aus der Heimat, die er so geliebt hatte. Aber er wollte lang sam Abschied nehmen, Schritt für Schritt. Er wollte hinaus wandern aus aller dieser Hei matherrlichkeit; kein Schnellzug sollte ihn mit seiner Eile um diese letzten stunden der Schön heit, der Liebe, des Abschiedes

betrügen. Zum 'ersten Grenzpfahle war er gekommen, Heinrich stand auf dem Arlberge. Hinter ihm lag Tirol — drüben wo die grauen Scharten aufstehen, reden sie schon eine veränderte Spra che, er kam ins Schwabenland. . . aber hier stand erst der erste Grenzpfahl, seine Hei mat war so weit die Berge standen und so weit deutsche Worte erklangen. Also da wollte Heinrich zum erstenmale Ab schied nehmen, Abschied nehmen von Tirol. Uud Wenns ums Scheideu'wird, erscheint einem jedes Plätzlein wert. Heinrich

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 4 of 8
Date: 14.09.1906
Physical description: 8
, welche durch! so schönes, üppi ges, fruchtbares Gelände zieht und dem Frem den den Reichtum und die Schönheit unserer Gegend so packend vor Augen führt, links und rechts von den prächtigsten Obstgärten und Weinreben begleitet, mit den wechselreichsteu Ausblicken auf hie Berge und Burgen des Burggrafenamtes bietet die Bahn jedem Ein heimischen und Fremden eine reizende und ge nußreiche Fährt. Möge sich an sie im Kurorte selbst nur bald eine Lokaltrainbahn knüpfen, die bei der Ausdehnung des Kurrayons längst ersehnt

in Tirol, der die Hütte nach dem Entwürfe des Ingenieurs Stege in München, des frühe ren Hüttenreferenten der Sektion Oberland, aus führen ließ. Da,s schmucke Holzhaus, das von Herrn Rainer unter Beihilfe der vormaligen Vrünsteinwirtin Seebacher bewirtschaftet wird, hat mit fünf Betten und Matratzenlagern Tln- terkunftsgelegenheit für 17 Personen. 'Von der Hütte aus bietet sich ein großartiges Panaroma des Zahmen und Wilden Kaisers, der Chiem gau er und Inntaler Berge, das Inntal hinauf

bis zu den Zillertaler und Stubaier Glet schern. Die Achenseer Berge und das wild zer klüftete Karwendelgebirge geben im Südwesten dem großartigen gipfelreichen Panorama den Abschluß. Die Hütte erreicht man von der hiesi gen Station aus über Kloster Reisach, die Inn- brücke, beim Zollhaus und Mühlgraben, von wo aus ein gut markierter Weg auf das Haus änd den Gipfel des Spitzstein führt. In Kuf stein sieht man die Hütte von allen Punkten aus. Sie dürfte im Winter ein sehr geeigneter Ausgangs- und Stützpunkt

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