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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 25.04.1889
Physical description: 4
Bauernführer Mailing er, welcher zur Ver sammlung geladen worden war, das Wort. Er leitete feine lange und in vielen Punkten nicht un- mteressante. Rede damit ein, dass er sagte, der Bauernverein werde oft von allen Seiten bekämpft, und wolle doch nichts Unrechtes, sondern strebe nur nach der Unabhängigkeit des Bauernstandes. Adelige, geistliche, Beamte wählen stets wieder Adelige, gastliche und Beamte, niemals aber Bauern in den gandtag, weil sie behaupten, der Bauer verstehe ihre Angelegenheiten

nicht; das sei auch richtig. Aber warum wähle denn der Bauer nicht auch immer nur Bauern? Die Adeligen, Geistlichen und Beamten r en ÖU< ^ Angelegenheiten des Bauernstandes nicht so gut wie der Bauer selber und wissen na- 3 mentlich nicht so genau wie der Bauer selbst, wo den Bauer der Schuh drückt. Der Redner kommt nun auf diesen Gegenstand zu sprechen, und dazu benützt er die Denkschrift des tirolischen Landes- kulturraths über die Lage des Bauernstandes - und findet aus derselben heraus, dass den Tiroler

i Bauer der Schuh an gar vielen Punkten drücken , müsse. Der Bauer müsse sich nun selbst zu f helfen suchen. Ein großer Theil der Selbst- ! hülfe liege darin, dass der Bauer zu seiner Ver- j tretung einen gutgesinnten, unabhängigen, richtigen j Bauer, nicht aber einen Geistlichen, Adeligen oder f Advokaten in den Landtag schicke. Die Vertretung l des Bauernstandes im Landtag sei nicht so schwierig i als man glaube. Die langen Reden halten schon die j gelehrten Herren. Für den Bauer handle

es sich j nur darum, richtig abzustimmen, und das sei für ! den Bauer leicht. Sei der Antrag für den Bauern ' günstig, stimme er mit Ja, sei er für den Bauern l ungünstig, stimme er mit Nein. Aber nicht solche j Leute müsse man in den Landtag und Reichsrath! schrcken, die bloß für eine Partei stimmen und wie j der oberösterr. Bauer Rogel ßsogar dagegen stimmen, j dass man dem Bauer billigeres Viehsalz gewähre. ; Wolle aber der Bauernstand eine tüchtige Vertretung j seiner Stande^Interessen, dann müssen

der Bauernstand durch seine jj Vertretung auf die Gewährung eines Existenz Mini- t. mums durch ein Heimstättengesetz hinarbeite. Eine jj solche Vertretung könne der Bauer aber nur erlan- jj gen, wenn er Bauern wähle und sich nicht beein- s flussen lasse, von keiner Seite, auch von den Geist- \ lichen nicht, denn die Politik gehöre nicht auf die ! Kanzel und Religien sei dem Bauern gewiss noth- s wendig, denn er wolle rechtschaffen leben und ruhig j sterben. Der Katechismus sei schon recht! das sei j ein ganz

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 16.12.1886
Physical description: 4
von 1592 fl. 50 kr. verübt und zwar an: Alois Wechselberger Bauer im Ab- samer Aichet, Anna Morschner in Hall, Anna Mader, Krämerin in Rinn, Johann Hundegger Bauer im Absamer Aichet, Maria Kößler Krämerin in Mils, Taglöhner Melchior Wibmer in Gerlos, Elisabeth Steiger, Pächterin in Gerlos, Alfons Berger Taglöhner in Laimach, Georg Gredler Bauer iu Laimach, Schuhmacher Josef Waibl in Schlitters, Stanislaus Stöcker Krämer in Straß, Josef Strobl Bauer in Vrugg, Johann Pfurtscheller Bauer in Rinn, Josef

Muigg Bauer in Ampass, Andrä Salchner in Ampass, Josef Nock Bauer in Ampass, Josef Plattner Bauernsohn in AltranS, Peter Kluckner Bauer in Gnadenwald, Maria Schwai ger Bäuerin in Ebenwald, Heinrich Weber Bahn wächter bei Hall, Josef Luttinger Schlosskaplan in Tratzberg, Peter Griesenböck Schlosswart iu Tratz- berg, Maria Griesenböck in Tratzberg, Maria Theresia Breuß in Göfis, Johann Mair Meßerebauer auf der Töll bei Meran, Anna Hurner in Baumkirchen, Ferdinand Schneider in Wattens, Hermann Hendle

, Martin Wald hart Knecht tn Wattens, Joh. Gschößer Bauer u. Gg. Prandauer in Mils, Joh. Egg Wirt in Rinn, Alois Woch, Schmiedgeselle in Mils, Johann Mittner in Fritzens, Alois Schallhart Knecht in Fritzens, Anna Schindl Wirtin in Baumkirchen, Rosa Drucker Krämerin in Volders, Andrä Pögler Bauer in Rum, Michael Niederwanger in Mils, Oswald Dandlev Lampist in Innsbruck, Agnes Schaffenrath Bäuerin: in Amras, Johann Entmoser Schmied in Amras, Thekla Stöcker Schneiderin in Wattens, Ferdinand Rißbacher

Gemeindevorsteher in Stumm, Josef Kreuzer Bauer in Arnbach, Johaun Larch Müllev in Vomperbach, Ludwig Rlepler in Achenthal, Josef Rupprechter Müller in Achenthal, Maria Riemer-- gschwenter in Buch, Raimund Klammer in Wiesiug, Johann Eder Müller in Gallzein, Johann Riemer- gschwenter in Jenaach, Christina Pockstaller in Achen thal, Johann Widauer Müller in Ellmau, Josef Ringler in Lanthal Mathias Hollrieder und Johann Silberberger Knechte in Oberau. Seb. Sandbichler in in Oberau, Josef Schießling Müller

in Brixlegg, Al. Baumann in Münster, Ferd' Rieser Gärtner iu Matzes Mich Prantl Müller in Brixlegg, Jakob Unlerrainev Nachtwächter in Brixlegg, Johann Wurzegg-r Knecht: in Brugg, Johann Zeindl Bauer in Münster, Bar bara Holzer in Brixlegg, Josef Ampferer Bauer im Münster und Mathias Berger Knecht in Hopfgarten. (Schluss folgt.) Telegramme des Innsbrucker Hagblattes Wien, 16 . Dez. Laut Wiener Zeitung hat dev Kaiser dem Orest Baron Menghin, Kreisgerichts-- Präsidenten in Roveredo, anlässlich

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 30.08.1876
Physical description: 4
Blatt in Kitzbühl wieder neue „Hoch- und Laudesverräther" erschnüffelt. Daß dem deutschen Kaiser Annexionsgelüste gegen Tirol zugeschrieben werden, beun ruhigt uns nicht. Im Gegentheil: das Tirol der „Tir. Stim." kann uns zu jeder Stunde „gestohlen werden." (Geschwornenliste) für die dritte Schwurgerichts periode 1876 in Innsbruck: I. Haupt-Geschworne: «Dpöttl Alois, Bauer in Absam; Tauscher Karl, Handelsmann in Reutte; Konzert Michael, Tischlermeister in Innsbruck: Oberhäuser Johann, Handelsmann

in Hall; Jenewein Anton, Samenhänd ler in Milten; Gaßler Franz, Bauer in Obsteig; Aigner Johann, Gastwirth in Gries am Brenner; Tiefenthaler Johann, Guts besitzer in Mils; Stadler Franz, Gastwirth in Matrei; Dialer Mathäus, Lederfabrikant in Imst; Nobl Joses, Gastwirth in Seefeld; Hüter Anton, Handelsmann in Milten; Kramer Anton, Bandfabrikant in Innsbruck; Auer Josef, Prokurist in Inns bruck; Haller Martin, Bauer in Kitzbühl; Bogner Josef Handels mann in Zams; Friedman Moritz, Handelsmann

in Innsbruck!; Gredler Blasius, Bauer in Telfs; Gastl Jakob, Müller in Zirl; Palla Josef, Schlossermeister in Innsbruck; Ortner Anton, Handelsmann in Innsbruck; Kirchmair Josef, Bauer in Amras; Kinast Andrä, Bauer in Sistrans; Wackernell Josef, Dr. , Advokaturs-Konzipient in Innsbruck; Pcnz Jo hann, Gastwirth in Stafflach; Schindl Severin, Gastwirth in Absam; Einberger Josef, Ziegel-Fabrikant in Kramsach; Grie- ßenböck Josef, Bauer in Jenbach; Stern Lampert, Bauer in Arzl; Flecksberger Anton, Bauer

in Kirchberg; Gaffer Baltha sar, Bauer in Wiestng; Tiefenthaler Johann, Bauer in Hopf garten; Angermair Franz, Handelsmann in Innsbruck; Fuchs Josef, Bauer in Itter; Raffl Chrisant, Bauer in Haiming; Huber Nikolaus, Bräuer in Nattenberg. II. Ergänzungs. Geschworne: Rainer Johann, Handelsmann; Malitsch Ale xander, Handelsmann; Trapp Oswald, Graf v., k. k. Käm merer; Walde Karl, Seifenfabrikant; Suitner Engelbert, Ge- treidehändler; Draxl Alois, Bäckermeister; Hoppichler Josef, Metzgermeister; Putzenbacher

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 10
Date: 27.09.1891
Physical description: 10
„Der Millionen bauer“ von Kretzer. ■Sr* Mit 1. Oktober neu eiutreteude Abonnenten erhalten den bis dahin erschienenen Theil beider Romane, soweit der verhaudene Vorrath reicht, kostenlos nachgeliefert. Abonnement-Preise: Für Innsbruck (zum Abholen): Monatlich 85 kr., vierteljährig 2 fl. 50 kr., halbjährig 5 st , ganzjährig 10 fl. Mit Zustellung ins Haus: Monatlich 1 fl, vierteljährig 2fl. 80 lr., halbjährig 5 fl. 60 kr., ganzjährig 11 fl. — Für Oesterreich-Ungarn (mit Postversendung): Monatlich

. Wie der Knecht den Bauer curirt. Von Karl Wolf. „Knödl mit Kraut und Schweinernks in Erdäpfel gedünstet, sonst ist nix gwest. Und viel hat er a nit gnommen der Bauer, was man so sagt, viel. A touler Mensch her ist's und fünf Knödl, so wittere Knödelcr, wie zwei kleinere Fäust und Kraut, was man so in fünfmal dcrnimmt mit der Gabel und Schweinernes, mei wie viel wird er gnommen haben? So was a ausgwachsner Mensch verspannt und bsonders fett ist's a nit gwest Drei zwerche Finger ohne der Schwartn. Die Schwartn

hat er a no Mmenpackt, die Schwarten und die ist kalt tztmst und dieselb hat'n tückt." So erzählte die Bäurin der Nachbarin. Der kranke Bauer lag indessen drinnen in der Stube auf dcr Ofenbank ausgestreckt. Einen zusammengewickelten Schurz hatte er sich unter den Kopf geschoben und über die nackten Knie sein Taschentuch gebreitet. „Die Fliegen müssen heut alle bissig sein," sagte er. Die Krankheiten kommen alle vom Magen, das ist der erste Grundsatz. Darum hatte ihm der große Knecht auch ein gutes Mittel

„Schmllwog", weil, wie der Knecht bemerkte, „die Gschicht nicht so bei läufig genommen werden dürfte." Der Bauer wog einen Centner und fünf und vierzig Pfund und zu einem Cmtner und fünfzig Pfund gehört ein halbes Pfund Glaubersalz „zum Ausputzen". So war im Augsburger Doctorbuch, für hundert fünfzig G-presten und gedruckt in diesem Jahr, zu Lesen. Nachdem er das Salz gestoßen, löste er es in „zwei gestrichne" Milchfchüffeln voll Master auf und gab in jede fünf Tropfen St. Jgnazi-Waffer hinein

. Einen Löffel voll goß er dann in das Feuer am Herd und kaute dazu drei Kranabitbeeren. „Zwegen der Sympathie"; dies Wort wurde von den Umste henden mit großer Ehrfurcht vernommen. Dann würgte der Bauer das Waffer, alle Stunde eine halbe Schüssel voll, hinunter. „Bauer, morgen z'Morget hast a Magele, so sauber, wie a frisch geputzte Kaffeepfann a mcssigne", versicherte der Knecht und dann gingen sie alle mit großer Zuversicht zur Ruhe. Der Bauer aber, der ging nicht zur Ruhe. Ver sucht batte er eS schon

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 4 of 6
Date: 25.07.1893
Physical description: 6
schieden worden und es stand nur mehr die Ein führung des rauchlosen Pulvers in Sicht. Hatte aber auch Baron Bauer den Vortheil, nicht unter com- plicirten Verhältnissen sein neues Amt zu übernehmen, so ist doch dasselbe an und für sich ein so verant wortungsvolles, umfangreiches und schwieriges, daß es an seinen Träger die höchsten Anforderungen stellt. Es heischt von ihm einen scharfen Blick für alle Be dürfnisse der Armee, eine reiche Erfahrung in allen militärischen Disciplinen

und Erfordernissen und eine ungewöhnliche Arbeitskraft. Man darf Baron Bauer nachrühmen, daß er mit seiner Aufgabe, an deren Bewältigung er anfangs nicht ohne Befangenheit schritt, gewachsen war. Er wußte die Interessen der Armee nach allen Richtungen hin zu wahren und es gelang ihm auch, ihre Schlagfertigkeit auf dem Wege einer allmäligen Standeserhöhung bedeutend zu ver mehren. Baron Bauer fühlte sich als constitutioneller Kriegs minister und er war sich der Nothwendigkeit bewußt, vor den berufenen

v. Bauer wurde am 7. März 1825 in Lemberg geboren. 11 Jahre alt trat er bereits in die Jngenienrakademie, wurde mit 17 Jahren Lieutenant im Jngenieurcorps, rückte drei Jahre später zum Oberlieutenant im Sappenrcorps vor, wurde hierauf in das Jngenieurcorps zurücktransferirt und avancirte im Jahre 1848 zum Capitänlieutnant. Im letztgenanten Jahre machte er im Hauptquartier des commandirenden Generals das Bombardement von Lemberg mit und marschirte im darauffolgenden Jahre als Hauptmann erster Classe

im ruthenischen Berg schützenbataillon, welches später ausgelöst wurde, nach Ungarn. Bald rückte der talentvolle Officier zum Major und Commandanten des Grenadierbataillons vor und machte im Jahre 1859 den Feldzug in Italien mit. Hier zeichnete er sich in der Schlacht bei Solferino unter den Augen des Kaisers so sehr aus, daß er mit dem Militärverdienstkreuz decorirt wurde. Major Bauer warf mit seinen Grenadieren im Bajonnetangriff den Feind und hielt mit Auf opferung „bis zur letzten Patrone" seinen Platz

. 1860 sehen wir ihn als Oberstlieutenant, ein Jahr später als Commandanten des Regiments Nr. 48, im Jahre 1- 62 mit dem Rang eines Obersten bekleidet und bei Beginn des Feldzuges 1866 mit der Süd armee in den großen Kampf ziehen. Am 24. Juni jenes Jahres eröffnet Oberst Bauer, der mit seiner Brigade bei San Rocco di Palazzuolo und Palazzina Stellung genommen hat, gegen die sich entwickelnden In stellen Tagen uni» sieben Nächten. Aufzeichnungen eines Detectivs. Frei nach dem Schwedischen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 8
Date: 20.05.1905
Physical description: 8
der bei dem k. k. Landesgerichte in Innsbruck zu dem Geschworenenamte Berufenen für die zweite ordentliche Schwurgerichtsperiode des Jahres 1905 ist folgendes: 1. H a uptgefchworene: Angerer Andrä, Bauer in Fritzens. Estrein Alois, Dauer in Sölden. Kobler Josef, Konditor in Telfs. Leutgeb Johann, Hausbesitzer und Krä mer in Stans. Frick Karl, Gastwirt in Innsbruck. Greier Matthias, Bauer in Telfs. Heiß Jo hann, Bauer in Haiming. Guggenbichler, Guts besitzer in St. Jakob, Dez. Kitzbühel. Zürcher Johann, Gastwirt in Schönwies

. Brunner Ro medius, Bauer in Thaur. Lob Anselm, Gastwirt in Vils. Marberger Andrä, Handelsmann in Um hausen. Deutschmann Josef, Gastwirt in Wenns. Fiechtl Konrad, Zimmermeifter in Mötz. Huber Aeter, Bauer in Schönau. Troppmair Jakob, Gutsbesitzer in Wattens. Peer Christof, Bauer in Steinach. Salcher Alois, Zahntechniker in Innsbruck. Dillersberger Josef, Getreidehändler in Kufstein. Steiner Franz, Gutsbesitzer in Ma- trei. Götz Alois, Kaufmann in Schwaz. Angerer, Badbesitzer in Kufstein. Neumayr Eduard

, Kauf mann in Kufstein. Kluibenschädl Meinrad, Wirt in Silz. Sommeregger Otto, Müller und Gerber in Kramsach. Ellmerer Johann, Bauer in Schwoich. Baldauf Meinrad, Bauer in Obsteig. Gruber Josef, Bauer in Schlitters. Pradler Jo hann, Krämer und Hausbesitzer in Hötting. Dummer Jakob, Krämer in Westendorf (Win dau). Reist Oskar, Handelsmann in Innsbruck. Gfchwandtler Anton, Bauer und Schuster in Briren i. T. Ruef Anton, Bauer in Oberhofen. Widschwender Michael, Handelsmann in Scheffau. Ritzl Franz

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 8
Date: 05.12.1900
Physical description: 8
durch das Los zum Geschwornenamte bestimmt: Hauptgeschworne: 1. Dr. Franz Moriz, Advo- caturs-Concipient in Kufstein. 2. Josef Probst, Gärber in Landeck. 3. Johann Pingger, Bauer in Sistrans. 4. Alois Hofreiter, Holzhändler in Hall. 5. Michael Speckbacher, Bauer in Fritzens. 6. Josef Reiter, Oeconom in Schwaz. 7. Josef Strub mayr, Wirth in Imst. 8. Josef Perathoner, Wirth in Kufstein-Wörgl. 9. Johann Schweigl, Bauer in Rietz. 10. Johann Seyrling, Hausbesitzerin Mühlau. 11. Franz Jordan, Bauer in Axams

. 12. Ferdinand Waldhart, Bauer in Oberhofen. 13. Alfons Sieger, Hausbesitzer in Willen. 14. Josef Steingaffer, Grundbesitzer in Kitzbühel. 15. Josef Wohlfartstätter, Hausbesitzer in Kufstein. 16. Heinrich Scharmer, Sagschneider in Telfs. 17. Philipp Kerber, Gärber in Lermoos. 18. Alexander Rappold, Bäcker in Kundl. 19. Gabriel Feldern, Bauer in Schlüters. 20. Karl Praxmarer, Krämer in Brixlegg. 21. Johann Brecher, Bauer in Axams. 22. Cassian Geiger, Hausbesitzer in Witten. 23. Max Weyrer, Fabrikant in Mühlau

. 24. Georg Goldner, Bauer in Terfens. 25. Eduard Volkner, Schlosser in Rattenberg. 26. Josef Arquin, Weinhändler in Witten. 27. Anton Angerer, Wirth in Tulfes. 28. Andreas Bachler, Bauer in Kitzbühel. 29. Johann Reiner, Privat in Innsbruck. 30. Peter Kögl, Oeconom in Kirchbichl. 31. Franz Hölzl, Bauer in Ellbögen. 32. Franz Kreuzwirth, Restaurateur in Innsbruck. 33. Johann Gaßner, Gastwirth in Hall. 34. Josef Ringler, Hausbesitzer in Willen. 35. Isidor Netzer, Kaufmann in Landeck. 36. Philipp Neuner

, Bauer in Reith. B. Ergän zungsgeschworene: 1. Josef Amplatz, Agent, 2. Eduard Baumann, Holzhändler, 3 Josef Engeriffer, Kohlen händler, 4. Sebastian Tschavon, Hausbesitzer, 5. Alois Schraffl, Realitätenhändler. 6. Jakob Kauf mann. Maschinenhändler, 7. Alois Rainer, Kürschner, 8. Sebastian Schlechter, Buchbinder und 9. Leopold Bichler, Apotheker; sämmtliche in Innsbruck und Wilten. (Volksthümliche. Universitäts- v ott tö g e.) Morgen, Mittwoch den 5. ds. fin det im physicalischen Hörsaale

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 6
Date: 28.06.1890
Physical description: 6
. Im Lage der Lauern in Uorarlderg. — 27. Juni. Das Schlagwort vom „vielgeklagtcn Bauer und vom nicht rentablen Bauerngeschäft" — so sehr es leider seine volle Berechtigung hat, ist nachgerade doch zur Phrase geworden, die Jeder im Munde führt, wenn man vom Bauernstände spricht. Was soll es denn heißen, wenn man immer und immer damit kommt, soll der Bauer vielleicht, weil sich in seinem Geschäft Capital und Arbeit schlecht, oft gar nicht verzinsen, Grund und Boden verlass n, ver schleudern

die Landwirthschaft überhaupt noch Beschäftigung bietet, würden zu diesen Wenigen im Verhältnis des Dienstboten, Knechtes oder Taglöhners stehen. Ein armes Proletariat von ledigen Arbeitern und Arbeiterinnen; denn ein Lohn, daß damit eine Familie gegründet und ernährt wer den könnte, würde niemals ausbezahlt werden können. Wie ganz anders steht denn doch noch der Bauer bei unseren dermaligen Verhältnissen da; so schlecht seine Lage ist, wenn er sich nur mühsam seiner Schulden zu erwehren vermag, ein reiner

Freiherr g-gen solch' ein landwirthschaftliches Proletariat. Wie vielen Hunderten von armen aber fleißigen Leuten ermöglicht ihr kleiner Grundbesitz die Grün- düng eines eigenen Herdes, aus dem ein viel freieres, moralisch besseres Geschlecht entstammt, als aus dem Corcubinate von Knechten und Mägden, wie das anderswo sich zeigt. Soll man daher mit dem fatalen Refrain, daß sich das Bauerngeschäft nicht rentire, den Bauernstand seinem Schicksal überlassen? Er, der Bauer, weiß selbst am allerbesten

was ihm! sein kleines Gut ist: auf ihm ist er noch Herr seiner s.lbst, auf ihm findet er und die Seinigen gesunde Be schäftigung und Nahrung, womit er sein Leben länger nnd besser erhält als irgendwo in einem anderen Beruf — und wenn ihm auch oft die Rechnung fehlt, sieht er gut genug, daß es auch in anderen Aeschäften, die nur auf Händearbeit beruhen, nicht viel bester steht. Die Liebe zur Scholle und sein zähes Festhalten am Besitze ist daher für den Bauer noch immer kein Unsinn. Wohlan

denn, wenn es so ist, schwätze und heuchle man dem Bauer nicht immer unnutz von seiner Armuth vor, sondern zeige ihm, wie der Kampf ums Dasein besser zu führen ist. Ein schwerer Kampf wird es zwar immer bleiben für den Bauer, wrin es in erster Linie auf seine eigene Kraft und Tüchtigkeit ankommt. Desto mehr Ursache hat er, sich zu schulen und zu bilden, und wer ihm da mit rem schmeichelnden Argumente begegnet, daß der Bauer keine Sckule und keine Bildung brauche, der ist sein größt r Feind und kann nicht oft genug ent larvt

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 8
Date: 22.12.1905
Physical description: 8
Mm, als ich nach Wasser fragte, die Worte zu: „Nir daitsch !" llnd wenn das nur eine Stimme rm Tale war, es war .xin Anfang; es gibt deutsche Gutsbesitzer, die welsche Arbeiter neh men. Ja, selbst der deutsche Tiroler Bauer, im Tale wre auf. der Höhe, ist nicht mehr gesichert; schon 'manchen deutschen Hof sah ich in den 24 Jahren, welche ich in Tirol lebe, ver- welschen, unb als ich einen Bauer auf den Höhen des Eisaktales fragte, welcher von den sechs Buben, die vor uns im Grase lagen, den Hof bekommen würde, sagte

und Wintergast sehen, datz der Baumeister den welschen Arbeiter nimmt, weil er billiger ist. Der deutsche Villenbesitzer baut seine Villa mit welschen Maurern und welsche Zimmermaler schmücken ihm die Wände, denn der welsche Handwerker ist billiger. Der deutsche Bauer kommt zum welschen Knechte, zur welschen Magd, weil ihm das Dienstpersonal vom Berge ms Tal, vom Dorfe in die Stadt läuft; und fte laufen ihm davon, weil der Tiroler Bauer nicht mehr zahlen kann und der Soldat, wenn wieder auf dem Berge

. Nicht einmal ins andere Tal durfte so ein Bauer gehen, unr sich ein Weib zu holen; das Blut erneuerte sich nicht, ganze und halbe Idioten sind in Tirol schon zu Tausenden zu finden. So blieb der Bauer leiblich- wie geistig unentwickelt und mutzte wirtschaftlich zu rückgehen. Verboten waren ihm Erschließungen von Tal und Höhe, kein Weg durfte gebaut werden, jahrhundertelang bettelten Bauer und Bürger um die Erlaubnis, sich durch eine Straße, eine Eisenbahn zu helfen, eine Schule zu haben, Verkehr mit der Welt — kein Frem

der sollte kommen, jedes Dorf sollte ein Lhassa sein. Unerschlossen blieben die Wälder, das Vieh wurde nicht nutzbar gemacht, nicht das Gebirge, der Geist blieb geknechtet, denn nicht das Na tionale war das Leitwort, sondern das Kle rikale. „Zuerst klerikal, dann national!" pre digte der Kaplan. Und so brachte er den Bauer dorthin, wo er ist, nämlich wo der wel sche Geist, der zuerst und vor allem nationale, seine Nahrung findet. Und der Staat, anstatt seinerzeit Tirol als Ganzes zu lassen, machte aus Tirol

die Schüssel mit zwei Suppen, der wel schen und der deutschen. Hätte die Politik seiner zeit den Italienern Welschtirol gegeben und das deutsche Tirol als ein Ganzes entwickeln lassen, so wäre die Gefahr, dve heute vorhan den ist, gar nicht möglich gewesen. So fand der welsche Geist, was er braucht, denn der welsche Geist ist der politische Geist, der nicht Wüsten sucht, um Gärten daraus zu machen, sondern der den Garten braucht. Und da dem Tiroler Bauer je länger je mehr sowohl wirtschaftlich, wie geistig

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 5 of 12
Date: 03.11.1903
Physical description: 12
den Landesge- richts-Präsidenten Dr. Josef Daum zum Vorsi tzenden und den Vizepräsidenten Josef v. Mor, fowie den Dberlandesgerichtsrat Karl Pfaundler und den Landesgerichtsrat Dr. Marian Hirn zu dessen Stellvertreter ernannt. H a u p t g e s ch w o r e n e n der 4. Session 1903. 1. Adler Dr. Wenzel, Advokaturs-Konzipient, Kufstein; 2. Bichler Franz, Gutsbesitzer, Hopf- garten-Markt; 3. Bichler Balthasar, Bauer und Wirt, Litzlfelden (Kirchdorf); 4. Blattl Johann, Wirt, Walchsee; 5. Donei Jakob

, Maurermeister, Pradl; 6. Ehn-Doll Johann, Bauer, (Kitzbühel- den der Gattin erblickt der Gerichtshof das bswil- Land) Achrain; 7. Ennemoser Stanislaus, Gast wirt, Santens; 8. Farmer Thomas, Gutsbesitzer, St. Johann; 9. Francesconi Benjamin, Han delsmann, Kufstein-Wörgl; 10. Furtner Georg, Gutsbesitzer und Müller, Stans; 11. Geiger Tha- däus, Bauer, Haiming; 12. Gottardi Alfons, Spediteur, Wilten; 13. Gschirr Franz, Bauer, Ellbögen; 14. Hölzl Leonhard, Bauer, (Mayrhof) Westendorf; 15. Hupfauf Johann, Bauer

, Schwoich; 16. Jenewein Johann, Maurermei ster, Kitzbühel-Stadt; 17. Jele Fritz, Mitbesitzer der Tiroler Glasmalerei, Wilten; 18. Kirch- ebner Josef, Hausbesitzer und Tischlermeister, Hall; 19. König Andrä, Kaufmann, Wilten; 20. Kranebitter Johann, Bauer, Rietz; 21. Meß ner Michael, Gastwirt und Krämer, Achenwald; 22. Oppacher Mathäus, Bauer, Ed (Jochberg); 23. Pathis Johann, Restaurateur, Kufstein- Wörgl; 24. Pechriggl Josef, Bauer, Hopfgarten- Land (Weberbauer); 25. Permanfn Rudolf, Han- Land

(Weberbauer); 25. Rahm Jngenuin, Krä mer, Schlitters; 27. Reiter Andreas, Bauer, (Höglern) Kitzbühel-Land; 28. Rößler Johann, Schuhmacher, Innsbruck; 29. Schasferer Georg, Bauer, Schönberg;' 30. Schatz Franz, Wirt, Krä mer und Viehhändler, Münster; 31. Schmarl Johann, Hausbesitzer, Hall; 32. Sterzinger Ernst, Handelsmann, Biberwier; 33. Strickner Josef, Gutsbesitzer, Gries a. B.; 34. Weyrer Karl, Fabrikant, Innsbruck; 35. Wildauer Lud wig, Gastwirt, Mayrhofen; 36. Zoller Josef, Zimmermeister, Tarrenz

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 7 of 20
Date: 09.11.1902
Physical description: 20
Paul, Hotel- und Gutsbesitzer, Steinach, G u s ch l- bauer Josef, Bauunternehmer, Gries-Steinach, Völlenklee Alois, Gärbermeister, Wilten, A tz l Alois, Rechlwirt, Hopfgarten-Markt, H o ch- schwarzer Michael, Bauer, Vomp, Rapp Jo sef, Kupferschmied, Matrei, Pat'tis Ferdinand, Nägel- und Kettenfabrikänt, Hall, T u r r i Josef, Handelsmann, Reutte, Oberhäuser Anton, Bauer, Wittal, Kitzbühel, Thurwieser Mich., Sägebesitzer, Voldepp, Welzenberger Joh., Bauer, Wiesing, Unterlechner Jakob, Bauer, Weer

, P e r n t e r August, Gasthauspächter, Wil ten, Stöckl Johann, Krämer, Jtter-Kitzbühel, Reiter Michael, Wirt, Fieberbrunn, P l a n k Jakob, Schustermeister, Thaur, Seiler Joh., Bauer, Vomp, Hackl Johann, Gastwirt, Zirl, SchöfftHaler Josef, Gastwirt und Händler, Rietz, Freund Josef, Maurermeister, Münster, Bechtvld Emil, Hausbesitzer, Hall, Sterzin- ger Ludwig, Uhrmacher, Nasfereith, Eller Fr., Weinhändler, Wilten, R i e d h a r t Thomas, Handelsmann, Rattenberg-Wörgl, Geir Josef, Bauer, Navis, Steinach, Adler

Franz Bauer, Völs, Wilhelm Josef, Bauer, Thannrein (Stams), Eder Johann Georg, Wirt, Westen dorf, Wimpissinger Alois, Krämer, Fügen, G u g g e n b e r g e r Josef, Schneidermeister, K. f- stein, Rieß Georg, Bauer, Untermieming, Wal ler Peter, Lederermeister, Niederndorf, H a b e r l Nikolaus, Gastwirt, Rotholz. — Ergänzungs- Geschworene: Hörtnagl Hans, Selchwa renfabrikant, Innsbruck, Posch Josef Nikolaus, Privatier, Innsbruck, Engl Jo,eh Wagenfabri kant, Wilten, Flora Alois, Bierverschleißer

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 8
Date: 09.01.1902
Physical description: 8
Fundus instructus gekauft. Bei diesem Kaufe verhandelte der Abt mit dem 90jährigen, kinderlosen Besitzer allein, gele gentlich einer Vorbesprechung auch mit der 65jäh- rigen Bäuerin. — Es ist wohl mehr als bezeich nend, wenn ein so geriebener Geschäftsmann, wie Abt Wildauer, mit zwei alten Leuten verhandelt, von denen die Hauptperson, der 90jährige Bauer, nie lesen und schreiben konnte, nahezu nichts mehr hört und sieht, in geistiger Hinsicht wohl bereits in die zweite Kindheit eingetreten

ist. Es wäre für einen Juristen oder für eine andere rechtskundige Person wohl jedenfalls ungemein interessant ge wesen, diese Kaufverhandlung mit anzuhören, bei der Abt Wildauer unter Assistenz einiger feiner Untergebenen der einzige „redende" Theil war, außerdem durch seine kirchliche Stellung als Prä lat zu imponiren wußte. — Als ganz bestimmt verlautet, daß, als Abt Wildauer den von ihm oder seinen Gehilfen extempore niedergefchriebe- nen Kaufvertrag verlas und dem 90jährigen Bauer zur Unterzeichnung

vorlegte, dieser mit 3 Kreuzen Unterzeichnete (wobei ihm der Abt liebe voll die Hand führte!), ohne auch nur von dem ganzen Kaufvertrag ein Wort verstanden zu haben. — Da muß wohl das hochlöbliche An sehen und die bekannte Redefertigkeit des Herrn Prälaten viel ausgegeben haben, sonst könnte man sich doch schwerlich vorstellen, wie selbst ein 90jähriger Bauer ein Schriftstück unterzeichnet, das er nicht lesen kann, von dem er bei der Ver lesung auch nicht e i n Wort verstanden hat. — Nachdem der Kauf

zu einer solchen zum Mindesten sonderbaren Handlungsweise bezw. zum Rechte kommt, das Testament eines Men schen ohne dessen Einwilligung an sich zu nehmen. Beim nächsten Erscheinen vom Bauer hierüber zur Rede gestellt, soll der Abt verschiedene Aus flüchte gebraucht haben, als wenn er davon gar nichts wüßte, zuletzt aber erklärt haben, daß das Testament überhaupt ungiltig gewesen sei. Zu gleich legte er dem Bauer ein von ihm verfaßtes Testament vor, das auf dem neuen Kaufvertrag basirte, jedenfalls

, als einer vom anderen, verkaufenden Theil bedachten Handlung, wie es ein Kauf, resp. Verkauf, wohl sonst zu sein Pflegt. Nachträglich reute natürlich Der Verkauf den Bauer. Er hatte über Manches nachgedacht. — Leider kamen die Gedanken und Bedenken zu spät, wie stets bei solchen Ueberrumpelungen. Abt Wildauer hat jedenfalls gewußt, warum er die ganze Sache so sehr forcirte! — Gütige Vor stellungen, die der Bauer beim Abte machte, eine Bittschrift an den Klosterconvent von Fiecht um Rückgängigmachung des Kaufes

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 20.09.1887
Physical description: 4
den oberösterreichischen Bauer Schramberger auf, zu sprechen. Noch bevor dieser zu sprechen begann, verlangte der b-kannte klerikale Gastwirt Hr. Klotz aus Jnzing das Wort, welches ihm jedoch vom Hrn. v. Schönerer verweigert wurde, weil es nicht auf der Tagesordnung stehe. Hr. Klotz entgegnete irr sehr erregtem Tone. Schramberger setzte in einem längeren Vorträge die Lage des Bauernstandes im Allgemeinen auseinander und erinnerte auch daran, dass der Tiroler Bauer verschuldet ist und meint, dass der Bauer seinen Stand

jederzeit wahren und seine eigene Vertretung in der Gesetzgebung zur Haltung bringen soll. Wie Advokaten, Geistliche, Beamte ihre eigenen Vereine zur Wahrung ihrer Interessen haben, so soll aucb der Bauer seinen Verein zur Wahrung seiner Interessen haben. Dem Bauer werde entgegen gearbeitet, invem die anderen Parteien fürchten, wenn der Bauer selbständig im Denken wird, für sie keine Aussicht mehr bestehe, ein Mandat, sei es für den Landtag, sei es für den Reichstag zu erlangen. Der Bauernstand

soll auf hören, für die Parteien die politische Melkkuh zu sein. Der Bauernstand soll durch Bauern in der Gesetzgebung vertreten sein. Was wäre Kunst und > Wissenschaft, wenn der Bauer nicht wäre (!!) Der Bauer ist der Nerv der Zivilisation. Die Rede Schrambergers machte großen Eindruck. Nach Schluss der Rede Schrambergers wollte Klotz aus Jnzing wieder sprechen. Hr. Schönerer bewilligte dies auch jetzt nicht. Da gieng ein ganz gewaltiger Tumult los. Klotz war in furchtbar er regter Stimmung und schrie

, da er, weil von Adel, nach den Statuten, dem Vereine gar nicht angehören dürfe. Jetzt stieg der Tumult noch in bedenklicherem Grade. Bauer stand gegen Bauer und es war vom Hinaus werfen die Rede. Hrn. Klotz wurde entgegengehalten, ihm könne es gleich sein, ob ein Bauernverein ge gründet werde oder nicht. Diejenigen, welche dem Vereine beitreten wollen, sollen im Saale bleiben, die Anderen sich entfernen. Klotz forderte seine Anhänger aus Oberinnthrl auf, zu bleiben. Als Schönerer sah, dass ein ruhi ger Augenblick

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 6
Date: 05.04.1895
Physical description: 6
, welche sich die genannten Herren durch die Schaffung sagte der Bauer auf einmal zum Knechte: „Die Anna schlaft von heute ab in der Nebenkammer, gleim bei uns." Der Sepp verzog wie zum Lächeln sein Gesicht, schnitt ein mächtiges Stück Brot ab und meinte: „Hast leicht Angst, Bauer, zwegn dem Fensterln bei der Anna?" „Könnt schon so sein, Sepp," sagte ruhig der Bauer. „Wann i drauf kummet, daß a Knecht zu mein Dirndl ins Fensterln ging, mei, der müasset halt glei aus'n Haus." „Und mi schickest halt nit gern fort, gelt

Bauer," sagte der Knecht, „und zwegn dem hast die Anna gleim zu Enk bettet." „Du sagst's," entgegnete der Bauer, „es muß halt schon so sein." „Und wenn i's aufrichtig vermein, Bauer, und wenn i di ernstli angehn thät ums Dirndl?" „Geht nit, Sepp, rein nit gehn thut's," sagte der Bauer, bedächtig an seinem Brote kauend. „Was nit zammen taugt, soll nit zammen. Na, na, Sepp, laß mi ausredn! Mit der Gestalt und der Art taugt's schon zammen, selb sag i nit; aber a Bauern tochter und a Kleinhäusler

sie heim, setzten sich zum Mittag essen und Sepp packte wie gewöhnlich seine fünfKnödel. Nachher leckte er den runden Löffel fürsorglich in- und auswendig sauber ab, steckte ihn hinter sich in den Lederstreifen, welcher zu diesem Zwecke an die Stubenwand genagelt ist, stand auf, um in seiner Kammer die wenigen Sachen zusammenzuschnüren; der Bauer zahlte ihm den Lohn und die Geschichte war aus. So meinte der Bauer. Anderer Meinung waren die Liebsleute. Noch in derselben Nacht fensterlte der Sepp richtig

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 8
Date: 22.11.1904
Physical description: 8
- erichte in Innsbruck zu dem Geschworenenamte Berufenen für die vierte ordentliche Schwurge richtsperiode ist folgende: I. H a u p t g e s ch w o- ene: 1. Kroll Franz, Gastwirt, Zell a. Z.; Niedermoser Bartlmä, Bauer, St: Jakob; . Bacher Johann, Gastwirt, Steinach; 4. Ar nold Johann, Sägebesitzer, Kolsaß; 5. Aubitsch tzosef, Buchhalter, Innsbruck; 6. Singer Karl, chlosser, Reutte; 7. Sonweber Johann, Mül ler und Bauer, Krebsbach; 8. Pidner Valentin, Kaufmann, Fulpmes; 9. Tagen Leonhard, Han delsmann

, Kossen; 10. Sammer Stefan, Bauer, Hopfgarten-Land. 11. Weiß Karl, Gastwirt, eutsch-Matrei. 12. Hagmüller Lorenz, Schnei der, Hopfgarten-Markt; 13. Jäger Johann, Krämer, Öetz; 14. Äußerer Karl, Na§. pharm., Willen; 15. v. Stadl Peter, Architekt, Hall; 16. Lubomirski Karl, Baumeister, Innsbruck; 17. Retter Josef, Baumeister, Willen; 18. Hauser Veit, Bauer, Schwendau; 19. Kögl Joses, Gutsbesitzer, Maurach; 20. Kapferer Peter, Zim mermann, Schwaz; 21. Dr. Hösel Franz, Ad vokaturs-Konzipient, Milten

; 22. Hammerle Alois, Bauer, Mils'; 23. Kindl Alois, Hausbesit zer, Hall; 24. Fink David, Badebesitzer,' Arzl bei Imst; 25. Mauracher Josef, Wirt, Hippach; 26. Hundsbichler Johann, Bauer, Mayrhofen; 27. Kirchmayr Andrä, Gutsbesitzer, Amras; 28. Angermair Hugo, Handelsmann, Hötting; 29. Hepperger Josef, Wirt in Thaur; 30. Filzer Pe ter, Bauer, Kirchberg; 31. Karl Joh. Kaufmann, St. Johann; 32. Fuchs Josef, Wirt, Kirchberg: 33. Gogl Johann, Zementfabrikant, Kirchdorf; 34. Gleinser Andreas, Bauer, Mieders

; 35. Po hier Friedr., Fabrikant, Lech-Aschau; 36. Larl Alois, Bauer, Axams. II. Ergänzungs- "' e schwöre n e: 1. Umminger Josef, Agent, Innsbruck; 2. Maresch Johann, Schneider, Innsbruck; 3. Klammer Max, Juwelier, Inns bruck; 4. Rainer Alois, Kürschner, Innsbruck; 5. Mayr Anton, Handelsmann, Willen; 6. Rauch Rudolf, Handelsmann, Innsbruck; 7. Kirschner Ludwig, Schlosser, Innsbruck; 8. Lad- stätter Valentin, Handelsmann, Innsbruck; 9. Holzhammer Josef, Buchhalter, Willen. Musikverein Innsbruck. H. K. Mit der lange

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 8
Date: 10.11.1905
Physical description: 8
, Bauer, Kematen. 4. Arnold Pfeifer, Müller, Imst. 5. Alois Wessely, Privat- Forstbeamter, Hopfgarten-Land. 6. Alois Gru- ber, Bauer und Wirt, Sellrain. 7. Gottfried Sterzinger, Wirt, Biberwier. 8. Ludwig Steiner, Notariat-Kandidat, Kitzbühel. 9. Johann Mie ser, Tischlermeister und Hausbesitzer, Hötting. 10. Anton Wild, Villenbesitzer, Mühlau. 11. Josef Lener, Bauer, Pfaffenhofen. 12. Franz Zangerl, Metzger, Landeck. 13. Ignaz Norz, Gastwirt, Thaur. 14. Anton Norer, Baumeister, Innsbruck. 15. Josef

Perathoner, Hausbesitzer, Wörgl. 16. Valentin Pichler, Bauer, Gries a. V. 17. Felir Wälder, Fabrikant, Innsbruck. 18. Mar Walde, Fabrikant, Innsbruck. 19. Otto WagNer, Buch halter, Schwaz. 20. Alois, Walch, Hausbesitzer, Hall. 21. Johann Seier, Bauer, Vomp. 22. Vinzenz Zalud, Hausbesitzer, Innsbruck. 23. Hermann Falbefoner, Wirt und Metzger, Nasse- reith. 24. Gottfried Eder, Bäcker, Mairhofen. 25. Josef Thurner, Bauer, Imster Berg. 26. Ge org Längner, Hafnermeister, Ienbach. 27. Alois Kostenzer, Krämer

, Weer. 28. Nikolaus Waltl, Gutsbesitzer, Oberndorf. 29. Franz Anton Schü ler, Bauer, Nässerem. 30. Johann Bernardi, Wirt und Bauer, Briren i. T. 31. Franz Fuchs, akad. Maler, Hall. 32. Johann Frühlinger, Wirt, Hopfgarten-Land. 33. Josef Fritz, Kaufmann, Rietz. 34. Ernst Kohlegger, Hausbesitzer, Inns druck. 35. Karl Dietrich, Fleischhauer, Inns druck. 36. Peter Bücher, Bauer, Grmzens. — Ergänzungsgeschworne: 1. Johann Völkl, ''Schirmfabrikant, 2. Guido Öllacher, Apo theker, 3. Karl Hirschler, Wirt

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 13.07.1894
Physical description: 6
einen zwölfjährigen Knaben. Die Rotte konnte nur durch das massenhafte Aufgebot von Wache abgehalten werden, die Fabrik in Brand zu stecken. Noch als man den slovakischen Arbeitern schon den ungefährdeten Abzug aus der Fabrik durch die Wache gesichert hatte, dauerten die Arbeiter-An sammlungen fort. Es mußten alle Zugänge zur Fabrik geschloffen werden und diese blieb während der ganzen Nacht unter starker Bewachung der Polizei. )Der Jrrthum eines Mörders.) Man berichtet aus T a r n o p o l, 8. d.: Der Bauer Adam

hatte der Handels mann Salomon Barb oder Barber aus Zbaraz dem Adam Gawrydo dessen ganze diesjährige Honig-Er zeugung abgekauft und ihm als Drangeld 50 fl. ge geben. Als der Lieferungstermin herankam, erklärte der Bauer, daß er den Verkauf nicht einzuhalten im Stande sei, und zeigte sich bereit, als Entschädigung so viel zu zahlen, als der Rabbiner dem Händler zu sprechen werde. Gestern begaben sich Beide zum Rabbiner, welcher dem Händler einen Schadenersatz von 10 fl. zuerkannte, die der Bauer auch sofort

er legte. Im besten Einvernehmen verließen die Wider sacher den Seelsorger und kehrten in eine auf dem Wege gelegene Schänke ein, wo sie sich bis in den späten Abend aufhielten. Da es zu regnen an fing, stellte der in der Nähe wohnende Bauer dem Händler den Antrag, er möge bei ihm übernachten, was dieser annahm. Zu Hause angelangt, bereitete der Bauer in der Scheune ein Lager aus Stroh, wünschte dem Händler gute Nacht und verließ ihn, die Thür der Scheune hinter sich sorgfältig schließend. Dies fiel

ins Wirthshaus begegnete dem Händler ein Gendarm und fragte ihn, wohin er so spät gehe. Der Händler erzählte das Vorgefallene; da der Gendarm jedoch dieser Mittheilung keinen Glauben schenkte und Barb sich über seine Person nicht ausweisen konnte, ging der Gendarm mit diesem zum Bauer zurück. Als auf mehrmaliges Klopfen Niemand öffnete, schlug der Gendarm mit dem Kolben des Dienstgewehres die Thür ein und betrat die Wohnstube. Der Bauer wusch sich eben die Hände, die ganz blutig waren. Als der Bauer

des Händlers ansichtig wurde, rief er entsetzt aus: „Ich habe dich ja erschlagen!" Der Gendarm nahm sofort den Bauer fest, durchsuchte das Haus und fand den Sohn des Bauers, der mit durch schnittenem Halse in der Scheune lag. Adam Gawryso wurde dem hiesigen Landesgerichte eingeliefert. sVandalismus im Rausche.) Im Lae- kener Königsschloß spielte sich am verflossenen Sonntag ein beispielloser Scandal ab. Mehrere der Schloßwache angehörige betrunkene Unterofficiere drangen in den Schloßpark

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 11 of 12
Date: 16.02.1893
Physical description: 12
, die Unzulänglichkeit des konkurrenzlosen tirolischen Privatkapitals. Diese Ungunst der Verhältnisse büßt der Bauer dreifach: erstens kann er nicht einmal in normalen Zeiten mit Sicherheit darauf rechnen, sich für eine gekündete Hypothek rechtzeitig das Geld zu verschaffen; zweitens muß sich der Bauer, als der wirthschaftlich Schwächere, alle Bedingungen gefallen lassen', die ihm der Kapitalist diktirt; drittens zahlt der Bauer höhere Zinsen, als der Weltlage des Geldmarktes entspricht, weil im tirolischen

Hypothekenzinsfuße die Versicherungsprämie für die gesetzlich mangelhafte Verfachbuchbypothek und die fehlende Konkurrenz des Kapitalangebots zum Ausdrucke kommen. Macht sich dem Bauer der Druck dieser ungesunden Verhältnisse schon in normalen Zeiten fühlbar, so sieht er in Zeiten einer Kreditkrise seine wirthschaftliche Existenz schwer bedroht, ja dem blinden Zufalle, dem Belieben Dritter preisgegeben. Bei öffentlichen Kalamitäten, wie Kriege, Miß ernten, Preisfall der Bodenprodukte

*) rc. oder auch bei einem allgemeinen Steigen des Zinsfußes oder des Geldwerthes^), was einer relativen Werthminderung des verschuldeten Grundbesitzes gleichkommt, genügen in Tirol einige Kapitalskündigungen, um einen mittelmäßig verschuldeten Grundbesitzer zu ruiniren. In solchen kritischen Zeiten zieht sich das Privatkapital ängstlich zurück, und gerade wenn der Bauer das Geld am allernöthigsten braucht, sind seine Hypotheken eine unverkäufliche Waare. Diese unhaltbaren Zustände hängen mit der schlechten Einrichtung

: 1. Der Bauer muß Gewißheit haben, daß er gegen z ) Bon der Wirksamkeit der im Handelsverträge mit Italien ent haltenen Weinzollklausel wurde solch ein plötzliches Sinken für die Wein preise erwartet, das jedoch glücklicher Weise nicht in dem befürchteten Maaße eintrat. s ) Zum Glücke für den Bauernstand hat die Valutaregulirung der speziellen Steigerung des österreichischen Geldwerthes ein Ziel gesetzt. Wäre es nach dem Sinne gewisser Politiker gegangen, dann hätte der österreichische Gulden

bis zum sogenannten „Gold-Pari", d. i. um weitere 19 Prozent, steigen sollen. Für den tirolischen Grundbesitz hätte dieses Gold-Pari be deutet, daß seine Verschuldung gegen ihren heutigen Stand von 200 Millionen sich um 38 Millionen erhöhte! Dank der Energie und Einsicht der Regierung blieb uns solches Unheil erspart. gesetzliche Sicherheit jederzeit ohne unnöthige Schwierig keiten, Kosten und Belästigungen Geld bekommt. Heute besteht diese Gewißheit in keiner Weise und mancher ordentliche Bauer steht wahre

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