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Innsbrucker Nachrichten
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Page 9 of 12
Date: 12.01.1926
Physical description: 12
noch so vieles beiseite zu räumen. Die Trude versteht das nicht so, die nimmt mir sonst die Hälfte wieder weg und wirft's in die Lumpenktste!" Nella lächelte über den Eifer ihres Kindes. Ja, sie würde noch ein bißchen ruhen und so gegen fünf Uhr woll ten sie dann nach Regenbach fahren und den Papa holen. Annemarie klatschte in die Hände! Ein stürmisches Um armen, ein Kuß und dann war sie draußen. Einige Wochen später hing der Kuabenkopf in breitem, goldgeschnitztem Rahmen in Nellas Wohnzimmer

, das nur den intimsten Freunden des Hauses offen stand. An dere Gäste wurden in die Gesellschaftsräume geführt. „Ach, welch reizendes Kind!" rief Elisabeth, als sie gegen Ende Oktober nach Ludwigstal kam, um Nella einen längst .schuldigen Besuch zu machen. „Ich habe auch das Original!" gab Nella zurück und entnahm einem Schränkchen aus Zirbelholz die von Anne marie gebrachte Photographie. „Wer ist es denn?" fragte Elisabeth. „Lies!" forderte sie Nella auf. „Hast du irgend einen in der Verwandtschaft

, der sich so nennt?" Die junge Frau starrte auf die eine von steilen Buch staben gebildete Zeile. Ihre Hände konnten das Zittern nicht verbergen. Sie wandte das Bild und blickte wieder in die lieblichen Kinderzüge. Ern seines Rot flog auf ihre Wangen und machte dann einer deutlichen Fahlheit Platz. .»Ich ■£>... Nella, bitte, gib mir das Bild!" „Das hier?" Nella zeigte nach dem Oclgemälde an der Wand. „Nein, nein! Dieses hier. . . O bitte, Nella!" „Aber natürlich! Im Grunde genommen

geben dürfe, bat die junge Frau. „Jederzeit!" gewährte Nella. „Vielleicht findest du noch etwas, was dir lieb ist. Es ist ja alles dein Besitz. Wenn ich eine Ahnung gehabt hätte, daß Sachen darunter sind, die für dich Wert haben, würde ich dich längst gebeten haben, das Ganze zu sortieren und der Chauffeur hätte es dir dann gebracht. Uebrigens hat mir Ferdinand ge sagt, daß fünf Gobelins, die in Regenbach hängen, dir ge hören. Tein Vater selig habe sich deren Rückgabe beim Verkauf von Ludwigstal

ausbedungen. Du kannst sie also jederzeit abholen lassen, oder ich schicke sie dir!" Elisabeth fand darauf nichts, als ein verwundertes Staunen. „Vater hat aber mir gegenüber niemals eine Andeutung gemacht?" wehrte sie. „Schon möglich!" sagte Nella ruhig. „Vielleicht wollte er dir die Gobelins als Morgengabe zu deiner Hochzeit schenken. Leider war ihm diese Freude nicht mehr ge gönnt." Elisabeth hegte keine Bedenken mehr, daß die kostbaren Stücke wirklich ihr rechtuiätziges Eigentum feien. Georg

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 8 of 10
Date: 09.07.1926
Physical description: 10
, daß der Schä del vollständig zertrümmert wurde. Der Vater will in Notwehr gehandelt haben, weil der Sohn zuerst zu tätlichen Angriffen übergegangen sei. * Anschlag ans einen o-Zug. Berlin, 8. Juli. Der v-Zug 187 ist zwischen Wahren und Wiöeritsch mit Steinen beworfen worden, wodurch der L o k o- motivfübrer, der an der Stirne getroffen wurde, gezwungen war, den Zug zum Halten zu bringen. Der Lokomotivführer mußte sich sogleich in ärztliche Behand lung begeben. * Für die Schwester in den Tod. Budapest

. Im nachfolgen- den bringen wir zufammenfassend und in Ergänzung früherer Ver lautbarungen die wichtigsten Bestimmungen aus diesem Teil des Abkommens. Der südlich des Brenners gelegene Grund- und Hausbe sitz des Landes (Irrenanstalt Pergine, landwirtschaftliche An stalt S. Michele, Erziehungsanstalt Stadlhof, ein Wakd in Castelbell usw.) geht mit alten darauf liegenden Lasten auf die Provinz Trento über. Diese wird auch Eigentümerin aller südlich des Brenners befindlichen beweglichen Güter

, die dem ehemaligen Lande Tirol ge hörten. Außerdem verpflichtet sich das jetzige (österreichische) Land Tirol a) der Provinz Trento Wertpapiere im Betrage von 7,609.500 Kranen zu übertragen, die der gefürsteten Grafschaft Tirol gehörten: b) alle vor dem 3. November 1918 entstandenen Forderungen der Provinz Trento zu übertragen, di« am 23. Februar 1925 dem jetzigen Lande Tirol oder einer Gemeinde, Stiftung usw. in Nardtirol gegen Gemeinden, Stiftungen südlich des Brenners zuftehon

: c) auf Rückzahlungsanfprüche zu verzichten, die ihm wegen der Auszahlung von Provinzial- oder Gsmeindepensionen vor den« Fe- br-uar 1925 an Lehrpersonen, die jetzt in Oesterreich ihren Wohnsitz haben, zustehen würden: d) auf jede Revision der Pensionszahlungen an Landesbeamte und e) auf die Unterhaltskosten der in der Irrenanstalt verpflegten Ange hörigen der Provinz Trento bis zum 1. März 1925 zu ver- zichten. Die Provinz Trento verzichtet ihrerseits auf alle vor dem 3. No vember 1918 entstandenen Forderungen

, die ihr oder einer Gemeinde oder Stiftung in der Provinz Trento gegen Gemeinden usw. in N o r d 1 i r o l zustehen würden. Das jetzig« Land Tirol übernimmt die Verpflichtung zur Bezah lung aller Schulden der ehemaligen gefürsteten Grafschaft von Tirol im Verhältnis von einer alten Krone gleich einer neuen österreichischen Krone mit Ausnahme der auf Grundstücken, die in Italien liegen, hypothekarisch geficherten Forderungen und jener 4Mgen Obligationen der gefürsteten Grafschaft Tirol der Emis- sionen von 1895 und 1905

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 9 of 12
Date: 13.01.1926
Physical description: 12
nicht. Wenn er mich haßte oder sich meiner schämte, es wäre mir schrecklich!" schloß sie er regt. „Du Dummerchen. Du liebes Dummerchen, als ob ein Mann sich je einer solchen Schwester schämte, wie du bist —" lachte Nella. „Und hassen! Gott, ich bitte dich, warum soll er dich hassen. Der ist nun auch kein Kind mehr und kennt das Leben und weiß, wie es manchmal so ist mit der Liebe! Soll ich es machen? Soll ich mich um ihn kümmern? Ja?" „Ich habe solche Angst!" wehrte Elisabeth. Latz es lie ber sein! — Bitte, laß

es sein, Nella!" Nella war ganz Erbarmen. Sie klingelte und befahl, den Teetisch zu decken. „Gleich hier!" gebot sie. Da blieb sie wenigstens mit der jungen Frau ungestört. Elisabeth mutzte zwei Tassen heißen Getränkes nehmen, auch einige Btsguttts und ein Stück Sandtorte nötigte sie ihr ans. Ein Schimmer von leisem Rot lag wieder über Elisabeths Wangen. Sie wurde ruhiger. Ob ihr Mann etwas von diesem Bruder wisse, wurde sie nun von Nella gefragt. Sie verneinte. „Du mußt es thm sagen, liebes Kind!" entschied

dabei. Ach, ich kenne dich ja bis in deine innerste Seele. Armes Hascherl. Ich weiß, wie sehr du Georg liebst. Aber du solltest es ihm nicht so sehr zeigen. Die Mehrzahl der Männer vertrügt das nicht. Man zieht sich nur Tyrannen groß, die teil haben wollen an jedem Gedanken, den wir hegen." „Ich kann nicht anders. Ich habe ja niemand sonst, als ihn!" wandte Elisabeth mit zuckenden Lippen ein. Nella blickte sie schweigend an. Sie hätte Elisabeth so gerne gefragt, ob Georg gut zu ihr sei

. Aber es erschien wie Neugierde, und sie wollte die >nnge Frau nicht ver letzen. So begnügte sie sich nur, ihr aus dem Schatz» ihrer Erfahrungen einige Winke zu geben. Befolgen würde Elisabeth ihre Ratschläge vorläufig nicht, das glaubte sie sicher zu wissen. Aber vielleicht kam einmal die Zeit, in der sie an die Ermahnungen der Aelteren dachte. Der Diener kam und meldete Doktor Reichmann. Nella sah, wie Elisabeth erschrak. Sie konnte sich deren ganzes Benehmen nicht mehr enträtseln. Hatte das arme Kind

denn solche Angst vor ihrem Mann. Es wäre eine Roheit sondergleichen, wenn er nicht lieb zu ihr sein würde. Gleich darauf trat der Doktor ins Zimmer. Er war strahlender Laune. Eine schwere Operation war ihm glänzend gelungen. Er bat um eine Tasse Tee und aß mit größtem Appetit mehrere Sandwichs. Nella legte ihm Lachsschinken mit Sardellen auf halbierte Weißbrote. „Gib mir auch etwas von dem Kuchen!" sagte er zu Elisabeth. Sie wurde verlegen und sah fragend aus Nella. Diese nickte mit einem Lächeln. „Gib

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Page 7 of 12
Date: 31.05.1898
Physical description: 12
. Milten, Welsergasse 4, 1. Stock links. W987 Auf 1. August ist eine schöne 2. Stockwohnung, bestehend aus 4 Zimmern, Küche, Keller, Estrichboden und Wasserleitung in Wilten, Leopoldstraße, zu ver¬ miethen. Näheres in Winklers Annonc.-Bureau unter Nr. 981. W Nr. 5044. Editto. Dietre istanza della Dirigenza edile per )a ricostruzione del Dnomo di Trento verrä, tenuto il giorno 6 Giugno p. y. ad incominciare dalla ore 9 di mattina nella Piazza

dovrä, allontanare immediatamente ed a proprie spese dal luogo di fabbrica il materiale comperato. 4. Le competenze di bollo stanno a carico del deliberatario. Trento, li 26. maggio 1898. 7406— 2j1 Il Podestä : A. Tambosi. Einige Herren finden guten Mittag- und Abendtisch zu mäßigem Preis in einem Privathans. Näh. Erlerstraße Nr. 7, Stöckl 2. Stock. 7428— 3j1 2 hüosch möN Zimmer, eines größer, eines kleiner, jedes mit separatem Eingänge

Dienstag den 31. M ai 1898. Innsbrucker Nachrichten^ Seite 7. Nr. 121 WliiLioipio UsUs Oittä di Trento. Zufolge Beschlusses vom 11. Mai 1898, Ge¬ schäftszahl E I 164|98 gelangen am 2. Juni 1898 vormittags 9 Uhr in der Grenzstraße Nr. 5 im Stöckelgebäude, Parterre, die dorthin in Ver¬ wahrung gebrachten Gegenstände zur öffentlichen Versteigerung, als: Gläser, Flaschen, 57 Stück Tischtücher, 196 Stück Servietten, Alpaccatassen, Eßzeuge

dietro il Duomo incanto yolontario di No. 8 partite di lamiera di rame vecchio del peso tomples- siyo di 2015 ehilogrammi circa e di diverse partite di legname veccliio alle seguenti. Condizioni; 1. La Dirigenza dei lavori non assnme alcuna garanzia per la qualitä del rame o del legname, ma la vendita segue nello stato in cui si trova Poggetto. 2. La vendita viene fatta al miglior offerente verso pronto pagamento. 3. Il deliberatario

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Page 13 of 16
Date: 07.12.1897
Physical description: 16
zu hin- terlegen. _ 2190— 2j2 KuffWr KülWll«e»-Thee (allerbeste Sorte) in Packeten zu 60 kr., fl. 1'20 und fl. 2-30. SPf**** offen ausgewogen pr. vkg. zu 5, 6 8, 12 und 15 Kreuzer empfiehlt W 1 V. Eiggenmann, | k. k. Kammer-Lieferant, Telephon Nr. 41. Burggraben 4. Devlcrg bex WagßM’Tdien in Jumßevck Untersteiner Ircoie di alcnne Singolaritä legislative esistenti nella parte italiana della provincia del Tirolo in materia civile. 1897. SB 8®. Beiten. Preis

Men-tag tm 7 DecemSer mm» AZ- 380 GM 19 FotzdtzK ist im Verlag© der Waper’selien Uniyemtäts-Bflefahandhmg in Innibmck erschienen und mit dem zweiten Th' ile complet geworden : Regolamento di Procedura Civile Norma di Giurisdizione e relative leggi d’Introdnziane (Del 1° Agosto 1895) assieme alle leggi ed ordinanze rimaste in vigore, con schiarimenti desunti dai material) e richiami a norme connesse. Del Dr Ugo Schauer i. r. Segretario ininisteriale

ämtottcen* Bureau. 2184—31?; Verlag der Wagner’schen Univ.-Bueh- handlnng in Innsbruck. Soeben ist erschienen: I Contratti a favore di terzi secondo il cl’ritto romano e civil« del Dott. Criovanni Pacchioni. Prof. ord. di diritto romano in Innibrnok, VL u, 202 S. 8«. Proia «. 2.50. 2 rdlstltze iiö 3 Dsppkthlillser Neubauten, auch für Geschäfte geeignet, 12 Jahre steuerfrei, in bester Lage, mit dem neuesten Com¬ fort ausgestattet, gute Kapitalsanlage

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Page 9 of 16
Date: 02.01.1926
Physical description: 16
, kannte nicht Matz und Grenze, wenn sie Liebe schenkte. Tie lag vor Gott auf den Knien und bettelte um Glück und Gesund heit für das Wesen, das sie zum Lichte geboren. Das hatte sie alles nicht getan. Beten? — .,, Nella Renken "i? einen Gott gebraucht in all den Jahren ihrer beiden Eben. Sie hatte immer Sonne gehabt und nie gefroren. Keine Sorge bedrohte ihr Dasein, in lauter Helle und Glück war ihr Leben gebadet. Und nun? Wenn sie betete? — Ob der Gott ihrer Kindheit sie hörte, wenn sie zu ihm rief

? — Durch Annemaries Körper raste das Fieber. Sie schrie nach dem Papa, nach dem Onkel Doktor, selbst Elisabeths Namen nannte sie. Nach ihrer Mutter frug sie nicht. Ihre Augen rissen sich bisweilen im jähen Schrecken auf, schlos sen sich wieder und irrten unter den gesenkten Lidern, wie rollende Kugeln. Nella matz nach Reichmanns Befehl bie Temperatur... 40,3... Die Hände des Kindes streck ten sich, ein Zucken ging durch die Glieder... War das das Sterben? „Annemarie!" schrie Nella gellend auf vor Furcht uno

Entsetzen. Erschrocken fuhr diese hoch und starrte sie an. „Nicht sterben, Annemarie! . . . nicht sterben! Mama hat dich ja lieb, ... so lieb!" Beide Arme warf sie über das Beltchcn und drückte das Gesicht hinein, in wildem, alle Seelentiefen aufrüttelndem Weinen. Tie beiden brennend trockenen Kinderhändchen tasteten über ihr Haar und suchten ihr Gesicht „Mutterlel". Und Nella bohrte ihren Kopf weiter in die seidene Decke und biß ihre Zähne darein und wollte beten, fand kein Wort und schrie

doch aus innerstem Herzen: „Vergib mir meine Schuld! Latz mich gut machen, was ich gefehlt habe! Alles, alles gut machen!" Annemaries Augen -glitten nach der sich öffnenden Türe. Neichmann war gekommen-, nachzusehen. Er war kaum eine Stunde weg gewesen, aber es batte ihm keine Ruhe ge lassen, er mußte wissen, wie es stand. Er sah auf Nella und von ihr zu dem Kinde, das ihm die gesunde Rechte eutge- genstreckte. „Nella!" 'mahnte er. Sie hob den Kopf nicht und gab ihre Stellung nicht auf. „Du sollst bas Kind

nicht erregen", befahl er. „Anne marie mutz Ruhe haben. Steh auf, bitte!" Sie taumelte empor, sah das Feuchte, Schimmernde in seinen Augen, wenn ein Mann wie er weinte, gab es kein Hoffen mehr und doch glitt sie an ihm nieder in die Knie und flehte ihn an: ,^Hilf mir, Georg! Hilf mir doch!" Er hob sie empor und drückte sie in den niederen Stuhl neben dem Bette und versprach alles zu tun, was in Men- schengewalt stand. An mir soll's nicht fehlen, Nella! — — Aber deine Macht ist die größere! — Du bist die Mut

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Page 8 of 12
Date: 17.08.1914
Physical description: 12
50 X; Wilhelm Back 2 X; G. Maestranzi 10 X; E. Eller 5 X; F. Ambrosi 3 X; Silvio Pittori 10 X; Bazar Emporio 2 X; Umberto Maffei negoziante 10 X; Bresadola 2 X; Luigi Margoni 3 X; Lugo Pa- rolari 3 X; Anzelini 5 X; Giuseppe Rohr 1 X; Erminia Vacemetti 2 X; Gius. Gozzaldi orefice 2 X; Nicola An¬ tonio Turrini 2 X; Ernesto Manica 2 X; Anna Grisenti e Maria Granello 2 X; Oe. Siemens Schuckert-Werke, Rapp. Trento, 10 X; Tomaso Widesott

2 X; Ferdinando Lunelli 40 h; Luigi Vcggian 1 X; M. Gennari 2 X; En¬ rico Marchetti 5 X; A. Ciola 2 X; Fratelli Conci, Trento 1 X; Giacomo Tamanini 40 h; Unbenannt 1 X; Guido Paternoster 10 X; Anaelica Uez 2 X; Anna Paternoster 10 X; Martini 1 X; Ovar 40 ll; Verhanick Oreste 1 X; E. Berretta u. Comp. 5 X; Scanzoni 2 X; Gina Bra- gagna 1 X; Augusto Avancini 5 X; F. Guardin 6 X; Ing. M. 3 X; Reisner 1 X; Major Botschcn 1 X; Fra

¬ telli Galvan 20 X; Enrico Tisi 2 X; Silvio Cappelletti 1 X 40 h; Bernardo Arnoldi 1 X; Weinstein 10 X; Al- fredo Bonfioli 2 X; Unbenannt 1 X; C. Fogolari 1 X; Fr. Rosenbero hauptmannsgattin, 5 X; A. Sittoni Ing. 2 X; Alimonta P. 3 X; Guido Larcher 5 X; Valer Carlo i. r. Guardia di Pubblica sic. 2 X; Marco Donati 5 X; Unbekannt 20 X; Emilio Paar, Architetto, Trento 10 X; Giuseppe Rossi, Trento 20 X; Dr. Agöstino Gressel

20 X; Costantino Tisi 2 X; Unbenannt N. N. 1 X; Banca Po- polare di Trento 50 X; Banca Cooperativa di Trento 100 X; Avv. Dr. Bertolini 10 X; Tschurtschenthaler 2 X; Leopoldo Arlank 1 X; Frau Dr. Armellmi 2 X; N. N. 2 X; Dalla Co«ra ^-cacomo, Trento 1 X; Ing. Carlo Je- lineck 2 X; Jda Salvetti Abriani 1 X; Eugenio Plato 60 h; Tschurtschenthaler 2 X; Unbenannt i i 1 X; Maria Gazzoletti 1 X; Amelia Ducati 1 X; Lidia Mar- cola 1 X; Teuft

2 X; Farmacia Gallo 1 X; Luigi Vide- sott 1 X; Unbekannt 1 X; Unbekannt 1 X; Haasenstein u. Vogler, Trento, 2 X; Unbekannt 20 h; Giovanni Hol¬ zer 2 X; Marcello Russalo 2 X; Maria Giovannini 3X; A. Hoffingott u. Comp. 20 X; Unbenannt 2 X; Antonio Niccolodi 40 ll; -oanca Jndustriale 50 X; Antonio Tasche 1 X; Dalleaste u. Duca 5 X; Mario A. 2 X; Antonio Berlunatti 2 X; Franchetti 2 X; Augusto Paißan, Tren

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Page 7 of 10
Date: 04.01.1926
Physical description: 10
wurden, griff einer der weißen Bären mit den Pranken nach einem Gesunde und Kranke, Kinder und Greise, ■Alle erfreut und | Allen nützt nur Kaff ül ll l (Nachdruck verbalen.) 40 Märtyrer der Liebe. Roman von I. Schneider-Förstt. „Horch!" flüsterte Nella und griff mit harten Fingern riach Reichmanns Händen. Von ferne kam ein gräßliches Weinen, ein Klagen, Stöhnen, Kinder, die durch Nacht und Nebel irrten und nach öer Mutter riefen. „Was ist das?" bat Nella mit schreckensstarren Angert. „Nachteulen

!" „Totenvögel!" wimmerte sie. „Safs den Aberglauben!" gebot er, „ich dächte . . Renkells Blick, der den Doktor streifte, nrahnte diesen, das „Du", mit welchem er zu Nella sprach, für den Augen blick htnunterzuschlucken. Dem anderen jetzt eine Erklä rung zu geben, war völlig unangebracht. Gegen ein Uhr drohte Annemaries Leben zu erlöschen. Reichmann hatte ihr eine leichte Einspritzung gewacht, um den Schmerz etroas zu dämpfen. Sie lag darauf völlig reglos die rechte Hand von der ihres Vaters umschlossen

. Als öer Tag zu grauen begann, rief sie nach der Mutter. Nella bog sich mit vom Weinen verschwolleneu Augen über sie. „Lieb haben!" bat das Kind. Als sie die Wange der Mutter an ihrem Halse und deren Arme um ihren Körper gelegt fühlte, ließ sie in wonnigem Behagen des Geborgenseins das Köpfchen znrücksinken. Ferdinand!" rief Nella in tödlichem Schrecken. Renkel sprang herzu und ritz Annemarie empor. „Sieh mich an, mein Liebling." ,-Laterle!" schmeichelte sic und fuhr kosend mit den klei nen Fingern

ihn noch einmal mit trockenem Verbandstoff. Nella ließ den Blick nicht von seinem Gesicht. Aber sie las keine Sorge webr in seinen Zügen. Damit noch nicht beruhigt, legte sie ihre Hand auf seinen Arm und zwang ihn, sic anzusehen. „Du wirst dein Kind behalten!" tröstete er. Sie hob beide Arme an seine Schulter und drückte anf- weinend ihr Gesicht hinein. Er schüttelte sie nicht ab und ließ sie ruhig gewähren. Zu Renkell sagte er erklärend: „Ihre Frau und ich kennen uns schon aus der Jugendzeit und haben uns vor vielen

, vielen Jahren sogar einmal lieb gehabt. Später haben wir uns dann aus den Augen verloren, sind aber gute Kameraden geblieben. Wenn Sie gestatten, möchte ich das Du der Kinverjähre beibehalten!" „Bon Herzen gerne." „Willst du, Nella?" fritg Retchmann und zog ihre Arme herab. Sie nickte stumm unter tränenschweren Libern, seine Rechte umspannend. Er hob ihre schmale, zitternde Hand an seine Lippen, sie sollte wissen, daß die Vergangenheit keinen Schatten mehr warf, daß das Häßliche der gestrigen Nacht

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Page 11 of 12
Date: 11.01.1898
Physical description: 12
. Da« Gesetz vom ZS. Oetobee L8SS betreffend die directm UersonaNeueru. HeranLgegeben von Dr. Eiehard Reisch. Preis in Lwd. geb. fl. 2.50, g eheftet fl. 2.—. Isrnsr dassstba. Herausgegeben von Dr. Muhoif Pensch Preis gchundM ft 1.70. geheftet sl. I M Verlag dvr Wagner’schen E'niY.- Buch¬ handlung in Innsbruck. Manuale per le studio e l’uso pratico del regolamento di Procedura civile del 1 agosto 1895 Ko. 113 di Uge Rob. de Baltz-Baltzberg i« r. agfinatö

, Innsbruck, 'Wgengasse Nr. 4. 10594 Käsen, junge Käsen (Blutfrische) find heute angekommen und empfiehlt billigst 239-312 H. Fürbast Kiebachgaffe Nr. 12. Als Von- und Zugelimn sucht eine ordentliche, starke Person Arbeit. Schöpf¬ straße Nr. 10, ersten Stock. 230— Zs2 Sieben ist im Verlag« der Wagter’seh#! Uiuvemtltg-ihMhkanälttag im Innsbruck erschienen und mit dem zweiten Theile eomplet geworden : Eegolamento di Procedura Civile Norma di Giurisdizione

«relative leggi d’ Introduziene (Del 1* Agosto 1895) assieme alle leggi ed ordinanze rimaste in vigore, con schiarimenti desunti dai materiali e richiami a norme connesse. Del Dr. Ugo Schauer i. r. Segretari« ministerial© presso il minister© d«li» giustiaia. Tersione italiana per cura di Oesare Stocchetti i. r. Aggiunto giudiziario presso la suprema ö«rt© di giustizia • di coasazione. I. Theil Preis 1 fl. 60 kr., II. Theil 3 fl. 80 kr. Verlag

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Page 2 of 36
Date: 15.06.1907
Physical description: 36
zeigt für alle Bestrebungen, welche auf die Vernichtung der Großmachtstellung unserer Mo¬ narchie abzielen, beweist auch die Anbiederung der „Associazione Trento-Trieste" an den Führer der ung arischen Unabhängig¬ keitspartei Kvssuth, an den sie im vo¬ rigen Jahre folgenden Gruß sandte: In diesem erhabenen Momente, in welchem die edle unga¬ rische Nation, die alte und treue Freundin Ita¬ liens ( !), einen Titanenkampf in der Verteidigung

der Freiheit kämpft, sendet der Zentralausschuß der „Associazione Trento-Trieste" als Dolmetsch der Wünsche des gesamten Vereines die heiße¬ sten Wünsche für den Triumph der ungarischen Nation rc." Und Kvssuth sandte diesen offenen und ärgsten Feinden des Reiches seinen „leb¬ haftesten Dank für die warmen Wünsche als Zeichen der Brüderlichkeit, welche in der Vergangenheit war und in der Zu¬ kunft sein wird". Ob die Verbrüderung des jetzigen wirklichen

Associazione Trento-Trieste entnehmen, schleierten, eleganten Dame begegneten, welche die vier Treppen emporstieg Zu dem stillen Jüngling in der Dachkammer. Meine Hand, welche zwischen dem Sophasitz und der Lehne mechanisch eingedrungen ist, be¬ kommt etwas zu fühlen, was sich dort einge¬ klemmt hat. Was sollte das sein? Meine Ge¬ danken springen von dem bisherigen Gegen¬ stände ab und wenden sich meinem Funde zu, den ich nicht sehen

. Die Sache spricht für sich deutlich genug. Don Za¬ nella hätte der Wohltäter des armen Volkes werden können, wenn er in den Volksschulen die deutsche Unterrichtssprache und in den höhe¬ ren Jahrgängen das Italienische als Unterrichts¬ gegenstand eingeführt hätte. So aber hat er es erwürgt; denn anders läßt sich! sein auch die Religion mißbrauchendes Vor¬ gehen nicht bezeichnen." So haben es die Vorgänger unserer irreden¬ tistischen Preti

in Terragnolo, so auf den Höhen von Viel ge re ut und an anderen Orten Südtirols getrieben und so hoffen sie, wie das Bolletino der Associazione Trento- Trieste seinen Lesern versichert, auch noch! die hunderttausend Deutsche dort leicht zu ital io¬ nisieren. Und da kommen Pie Pharisäer des „Trentino" mit ihrer Entrüstung über pangermanistische Propaganda und faseln von Raub der Muttersprache durch die „Volksbun- disti". Nein, nicht rauben

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Page 7 of 12
Date: 10.02.1926
Physical description: 12
' Hinaus. Sie biß verletzt auf die Lippen. „Nella, verzeih — sei gut, Nella. Du kannst ja nicht wisserr, mit welchem Kosenamen ich die Dame im Stillen überschüttete, die da in aller Herrgottsfrühe schon zu Hans Jörg will und — als die Schwester eben sagte, sie wäre noch immer da, da habe ich allen Fluch des Him- j mels auf dich yerabgeruselt. An dich habe ich nicht gedacht. I Seit wanit bist du denn zurück?" „Tu bist unverbesserlich." Sic konnte nicht anders als mit ihm lächelt. Ich habe vorgehabt

sich schon lange kein Begehren mehr in ihre Liebe mengte. „Glaubst du. daß deine Frau etwas dagegen hat, wcnu ich dich küsse ?" fragte sie unvermittelt. Er sah sie verblüfft an. „Nella, Nclla, führe mich nicht in Versuchung. Tu hättest für die Eva getaugt." Ehe sie stchs versah, lmttc er beide Hände um ihr Gesicht gelegt und sie ein paarmal ans die widerstrebenden Lip pen geküß7. „Befriedigt? Nicht?" — machte er erstaunt. „Ge- nstgsaut im Küssen bist du nie gewesen." „Ich habe doch nicht gesagt

, daß du mich küssen sollst, herrschte sie ihn zornig an. „Dann habe ich fatsch verstanden." „Ach du " meinte sie achselznckend. Trotzdem gingen sie einträchtig den schmalen Kiesweg zum Doktorhause hinauf. Elisabeth hatte öen Wagen vor dem Tor halten gehört und kam ihm entgegen. Nickt mehr eilig wie triifier, aber ein seliges, verträumtes Lächelt; um den Mund. Nella setzte sich ohne Zieren mit an den Frühstücksrisch und erzählte von ihrer Reise, wo sic ge- lvesen seieu „Zwei Tage am Achensee und eine Stunde

aus dem Gotthard tUlü eine halbe Woche in Norwegen" - — spot tete Reichmann. „Lange hältst öu es an einem Platz nie aus." Hanna vergaß abzuservieren, sie horchte belustigt ans das Wortgefecht, das zwischen Reichmann und der blon- öeu Frau bin- und herblitzte. Nella gab die Hiebe kunst gerecht zurück. Als Reichmann srirg, ob er ihreir Neserve- wagen habe könne, bis der seine von der Reparatur zurück sei, verneinte sie ganz entschiederr. Was er denn düchie. Svlch ein unhöflicher Mensch, wie er wäre. Sie erzählte

, wie lange :r sie im Krankenbause habe warten lassen und den Empfang, den er ihr bereiftt babe „V"d dann will er meinen Wagen," schloß sie. „Wohl zur Beloh nung." I Reichmann leerte seine Tasse und beugte sich zu seiner ' Frau hinüber. „Elisabeth, würdest du erlauben, daß die Nella mich küßt?" ? „Gewiß!" Es kam ohne jedes Ueberlcgen. Mit aller | Liebe gesprochen. j „Na also ". Er stand auf und trat neben Den | Stuhl der Jugendgelieüten. „Dir Haft gehört! Also 1 bitte, küsse mich, und — dann leihe

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Page 7 of 12
Date: 04.12.1925
Physical description: 12
sein Mochte. »Ich habe gesehen," fuhr die unsympathische Stimme wrt, „wie Sic zu den Füßen des Herrn Doktor Reich- Mann gelegen sind und ihn um etwas anflehten!" »Ganz richtig spioniert. Sie haben Geschick für derlei!" lobte Nella mit fressendem Spott. „Ich hatte Herzkrämpfe Ahabt. Nachdem Sie schon alles gesehen haben, werden «ie das bestätigen können. Ich bat Doktor Rcichmann um eine größere, Dosis Morphium. Er hat sie mir ver weigert. Ich suchte ihn also auf diese Weise zu erweichen

. ~7 Die Frau des Hüttenkönigs und Doktor Reichmann cin Liebespaar! — Heija! Das gab ein Fressen für die Lästermäuler. Die Bestie duckte sich etwas vor dem letzten Sprung. >chre Augen schillerten ins Grüne. Ein verkniffener Zug streckte ihre Mundwinkel in die Breite. „Gnädige Frau sind dem Wagen nachgclaufen, in dem Doktor Reichmann saß!" „Ja! — Auch das!" sagte Nella. Ihre Stimme sibrierlc nicht einmal. Nur jetzt sich ganz in der Gewalt haben, nur jetzt keine Angst zeigen. Die Zähne gefletscht

, wie die andere. Noch batte sie sich keine Blöße gegeben. „Sie sehen, ich gebe alles zu," sagte Nella und begam>, ihre Nägel glatt zu feilen, obwohl das eine müßige Arbeit war, denn sic hätten als Reklame in jede Auslage gepatzt. „Sie dürfen auch wissen, weshalb," setzte sie in schleppen dem Tonfall hinzu, als sei es das Gleichgültigste von der Welt, was sie da erörterte. „Ich bin Ihnen zwar keine Rechenschasft schuldig, aber Leuten Ihres Schlages, die nur deshalb so schlecht von anderen denken, — unlerbrecheu

sollte und ging mit erhobenem Arm auf Nella zu. Diese wich keinen Schritt zurück. Nur ihre Rechte zeigte, von einem stahlharten Blick begleitet, nach der Türe. „In einer Stunde haben Sic das Haus zu verlassen. Wenn Sie eine Minute länger benötigen, ihre Koffer zu «S Erpressung! — packen, lasse ich Sie verhaften, wegen Erpressung! — verstehen Sie mich?" Die Erzieherin kreischte auf! Wutvoll wie ein angeschos- scncs Tier. „Eine schlechte Frau sind Sie und eine schlechte Mutter!" schrie sie und sprang

auf ihre Herrin zu. Kein Wort fiel. Nur eine Hand klatschte auf. — Dan'n ein zweitesmal. Frl. Gerhard rief gellend um Hilfe. „Werden Sie schweigen?" zischte Nella dicht vor ihrem Gesichte. Blitzschnell griff Um Rechte nach dem mit Schildpatt eingelegten Revolver aus dem Tische nebenan. „Mord," rief das Mädchen entsetzt. „Morden würden Sic auch! Sic — Sie —" „Man erweist der Menschheit nur einen Gefallen, wenn man sie von Individuen Ihres Schlages befreit!" kam Nellas Stimme, farblos. Wieder zeigten ihre Hände

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Page 7 of 10
Date: 29.12.1925
Physical description: 10
hat mein Mann nicht Hilbertt rufen lassen? Ter verliert seine Ruhe niemals." Er war für den AugeWlick sprachlos. Dann bog er sich weit gegen sie vor, so daß sein und ihr Atem einen ge meinsamen Hauch gab. „Nella! Bist du das wirklich selbst? Dein unverfälsch tes, wahres Ich? Dieses so ganz aller Mutterliebe bare Weib? Es kann ja nicht sein, Nella! Ich habe dich doch geliebt, und ich kann mich unmöglich so furchtbar in dir getäuscht haben." Sie gW keine Antwort. Seine Stimme klang ganz be legt

ein, daß es gut war, daß ich nicht deine Frau geworden bin. Ich kann mich nicht anders machen. Kinder lassen mich nun einmal kalt! Vollständig!" Reichmann hob die Hand wie zum Schlage und ließ sie in jähem Besinnen wieder fallen. „Du!" knirschte er. Und noch einmal: „Du!" Er fand keinen Ausdruck, ihr seine Verachtung zu zeigen. Als sie die Grenze passierten, frag Nella etwas, halb wachend, halb schlaftrunken. Er gab keine Antwort. Gegen fünf Uhr früh hielt der Wagen vor dem Parktor des Her renhauses. Rcnkell

stand barhäuptig an der Einfahrt und hielt Reichmann beide Hände entgegen. „Mein lieber, lieber Doktor! Es gebt besser. Die Schmerzen haben nachgelassen. Annemarie schlief sogar zwei Stunden!" Seine Worte überstürzten sich förmlich. Er hob seine Frau aus dem Fond und küßte sie. „Nella, sei nicht böse, daß ich dich in deinem Vergnügen gestört habe. Aber ich war so kopflos und habe mir nicht mehr getraut, die Verantwortung für das Kind ganz allein zu trageir." Sie schritt wortlos mit einem kurzen

das Gefühl," sagte sie zusammenschauernd, „als müßtest du in einer großen Gefahr sein. Ich mußte unablässig beten!" „Hast d)r dabei an Nella Renkell gedachi?" frug er mit leichtem Argwohn. „Nein, nein," widersprach sie. „Ich iah dich in einer Gefahr des Leibes" „Du hast recht!" gab er zurück und senkte seine Augen i): die ihren. „Der Expreßzug wäre -ms um Haaresbreite in die Flanke gefahren!" Sie hob beide Arme. „Was soll ich tun, wenn du ein mal nicht wieder heimkommst zu mir?" „Wenn du wie heute

um meine Rückkehr betest, kann mir nichts fehlen," sagte er ernst. Tie küßte ihn und war glücklich Wer den Riesenappe tit, den er entwickelte. „Hast du denn nichts gehabt?" meinte sie besorgt. „Na und ob!" lachte er. „Scherereien an der Grenze und einen Bahnwärter, den der Blitz gestreift und uns aus den Weg geworfen hat und heimz)i eine Portton Grob heiten von Nella." (Fortsetzung folgt.)

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