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Innsbrucker Nachrichten
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Page 3 of 12
Date: 03.05.1935
Physical description: 12
The Times. London, 2. Mai. In den letzten Wochen, die so voll waren von weltpolitischen Ereignissen und Spannungen, horchte man mehr denn je auf jene gewichtigen Stimmen, die wirklich etwas zu sagen haben auf dieser Erde und deren Worte über Länder und Kontinente hinweg mit immer gleichbleibender Eindringlichkeit ertönen. Bei diesem Hinhorchen fand man, daß selbst in den erregtesten Stunden und in den Augenblicken des größten Rätselratens über die nächste Zukunft die „Königin aller Zeitungen

", die „Times" in London, über die ein deutscher Historiker (Di- belius, „England", 1. Bd.) vor wenigen Jahren schrieb, daß es „keinen Staatsmann der ganzen Welt gibt, der es sich leisten könnte, sie ungelesen zu lassen", eine so ruhige und be sonnene Haltung bewahrte, daß sie wirklich ein ruhender Pol in der Erscheinungen Flucht zu sein schien. Bei all dieser Ruhe, die verstärkt wurde durch die Sachlichkeit der Argumente, war aber der Ton, in dem ihre vielbeachteten Artikel in diesen Wochen geschrieben

waren, entschieden und fest, ja manchmal sogar hart und bitter. In der landläufigen Meinung galt das Blatt ja immer noch als Führer jeder antideutschen Hetze und seine Einstellung zu allen das deutsche Volk und das Deutsche Reich berührenden Problemen als so einseitig feststehend, daß man glaubte, von einer Voreingenommenheit, wenn nicht noch von anderen Be weggründen sprechen zu müssen. Die politischen Aufsätze der „Times" in den letzten Wochen stimmten aber nun schon gar nicht mit dieser Meinung überein

. Um zu zeigen, wie diese Artikel waren, sei hier nur auf die Bemerkungen dieser einfluß reichsten Zeitung der Welt zu dem BeschlußdesVölker- bundrates in der vorvergangenen Woche verwiesen. Zunächst stellte die „Times" fest, daß es bedauerlich sei, daß der Völkerbund keine Rücksicht auf die besonderen U m- st ä n d e genommen habe, unter denen das Deutsche Reich einst seine Verpflichtungen cingegangen sei. Es hätte den Ruf des Völkerbundes erhöht, sagt die'„Times", wenn sich zum mindesten eine Stimme

erhoben hätte, um an die Art und Weise zu erinnern, in der der Vertrag non Versailles zustande gekommen sei; Deutschland habe ihn buchstäblich unter Be drohung mit Dajonettspitzen unterzeichnet. Das Blatt erinnert daran, daß das Deutsche Reich sich erst zur Unterzeichnung ent schlossen hatte, als von Foch die Weisung gegeben worden war, den Einmarsch in das Deutsche Reich binnen drei Tagen vorzubereiten. Diesen Artikel schloß die „Times" mit der Fest stellung, daß der Friede solange

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 8 of 10
Date: 05.01.1943
Physical description: 10
, und der Dollar würde über Wohl und Wehe aller Länder gebieten. Gehört der Ueberfall auf Französisch-Nordafrika nicht auch in diese Kon zeption? Roosevelt ruht nicht eher, bis er den Krieg gegen die Dreierpaktmächte, deren junge Kraft allein seinen Plänen gefährlich werden konnte, inszeniert hatte. Wenn er sich in diesen Tagen krümmt und windet, um durch ein verlogenes „Weißbuch" die Aufmerksamkeit von seinem schuldhaften Treiben abzulenken, dann bedeutet das auch im Lichte des von „Sunday Times" enthüllten

nichts gelernt hat, und daß das einzig« Ziel, welches den satten Plutokraten stets vorge schwebt hat, die Vernichtung des deutschen Volkes, immer gleich geblieben ist. Her schöne Anthony iu „überbürdet" Borstob der „Times" gegen Eden — Man (Von unserem PI. Berichterstatter) JI. Genf, 5. Jänner. Der niederschmetternde Eindruck, den die jüngste diplomatische Nieder lage Großbritanniens gegenüber den Paukers in der britischen Oeffentlichkeit ausgelöst hat, findet eine neue Bestätigung in einem Vor stoß

, den die Londoner „Times" gegen den britischen Außenminister Eden unternimmt. Das Londoner Blatt kritisiert die Tatsache, daß der ehrgeizige Minister Eden sich anläßlich der Kaltstellung Cripps den Posten eines Führers des Unterhauses geben lieh, neben seinem bis herigen Amt als Außenminister und seiner Zugehörigkeit zum Kriegskabinett. Diese ver schiedenen Posten stellten aber, so meint die „Times", in einem unzweideutigen Hieb gegen Eden, eine solche „Anhäufung von SBiirbe* dar, die mit den „Prinzipien

einer gesunden Orga nisation absolut unverträglich sei". Nach dem bekannten Sprichwort schlägt die Londoner „Times"" wieder einmal den Sack und meint den Esel. Denn, so fährt sie fort, auf keinem Gebiet der britischen Regierungs tätigkeit feien die Mängel der traditionellen Organisation durch den Verlauf der Ereignisse so eindeutig zutage getreten, wie auf dem der auswärtigen Politik. Es sei unbedingt not wendig, daß die allgemeine Planung und Füh rung der auswärtigen Politik Großbritanniens einem Mitglied

des Kriegskabinetts anvertraut würde, das über die notwendige Zeit und Muße verfügt Und von der Ressortarbeit frei sei. Die „Times" stellt damit deutlich, wenn auch in der üblichen verschleierten Form fest, daß eine Persönlichkeit von ganz anderem wünscht sich einen anderen Außenminister Format als Mister Eden die Außenpolitik in die Hand nehmen sollte, besonders gegenüber den USA., dem habgierigen Verbündeten und Freund jenseits des Atlantik, mit anderen Worten, Mister Eden wird von der „Times

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 4 of 20
Date: 19.06.1937
Physical description: 20
in der Roten Armee gelegt, die immer noch unter dem Eindruck der Ermordung Tuchatschewskis und der anderen Generale steht. Die Verhaftungen werden jedenfalls immer zahlreicher, so daß besonders die Bevölkerung in den Städten von einer förmlichen Panik ergriffen ist. Die Londoner „Times" meldet.. Zitat als politisches Mittel. Von der österreichischen Presse werden oft englische und französische Pressestimmen zitiert. Es ist daher angezeigt, das englische und sranzösische Zeitungs» wesen

, sondem eine Institution zur Wahrung öffentlicher Interessen". Unter öffentlichen Interessen versteht man in England natürlich nur die englischen. Der Einfluß der „Times" ist darauf zurückzuführen, daß sie völlig unsensationell ausgemacht ist. Die Geschäftsanteile befinden sich restlos im Besitz einer eigens dafür gegründeten Gesellschaft, die ihrerseits wieder von einem Ausschuß überwacht wird, dem Männer der höchsten Stellungen angehören. Durch ihren Nachrichtendienst steht sie mit einer ganzen

Reihe von europäischen Zeitungen in enger Verbin dung. In Holland zum Beispiel sind „N i e u v e Rotter- damsch« Courant" und „Allgemeen Handels- Lehrmädchen gesucht mit Anfangsgehalt S 30.—. Vorzustellen mit selbstgeschriebenem Offert Montag, den 21. Juni, und Dienstag, den 22. Juni, von 7 bis 8 Uhr früh Strumpfhaus PdllD6rS| M. Theresienstr. 41 blad" Bezieher des „Times"-Dienstes. Sie können diese Nach richten aus der ganzen Welt bringen und stellen der „Times" dafür ihren Nachrichtendienst

zur Verfügung. Da beide Blätter in den Niederlanden sehr einflußreich sind, kommt indirekt dadurch auch den „Times"-Meldungen für dieses Land eine große Bedeutung zu. In Prag ist das „Prager Tagblatt" der Vermitt ler der „Times"-Nachrichten. Am 1. Februar 1937 meldete das Blatt seinen Lesern, daß es nunmehr mit dem besten Nach richtendienst der Welt zusammenarbeite und im „Times"-Haus in London ein Büro errichtet habe, von wo aus allabendlich die in London erscheinenden „Times"-Depeschen nach Prag gegeben

würden. Liest man also in der „Times" einen Bericht über die tschechoslowakische Politik oder im „Prager Tagblatt" einen solchen über die englische, fo ist die Kenntnis von diesen Zusammenhängen wichtig. Auf der gleichen Basis arbeitet das englische Blatt in Oesterreich mit der „N e u e n F r e i e n Presse" zusammen, die ebenfalls ein Büro im Londoner „Times"-Haus hat. Mit einer Reihe von skandinavischen Blättern bestehen ähnliche Beziehungen. Die Londoner Penny-Blätter, „Daily Mail", „Daily

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Page 1 of 10
Date: 19.03.1943
Physical description: 10
, der die ganze Ohnmacht Englands enthielt / Bezeichnendes Echo aus Newyork (Von unserem 77. Nertodterstaiter) II. Genf, 18. März. Die Londoner „Times" hat bekanntlich vor einigen Tagen einmal mehr und ebenso deutlich wie nachdrücklich die Ab sicht der britischen Regierung bestätigt, im Inter esse der künftigen „Sicherheit" Europas mit den Moskauer Machthabern die engste Zusam menarbeit aufrechtzuerhalten, wobei den So wjets durch das Londoner Blatt in den kon tinentalen Angelegenheiten eine besonders „aktive

zu. Nach den damals vorliegenden Meldungen über diesen programmatischen Artikel der „Times" mußte man sich mit Recht die Frage stellen, welche Konzessionen die englische Regie rung Moskau bereits im einzelnen gemacht haben könnte/nachdem die politische und mili tärische Hegemonie der Sowjets auf dem euro päischen Festlande grundsätzlich anerkannt wor den ist. Es lag immerhin die Vermutung nahe, daß die Londoner Plutokraten trotz des unge heuren Drucks der Verhältnisse versuchen wur den. bei einer solchen Teilung

der Einflußsphäre auf dem Kontinent ihre kapitalistischen Inter essen wenigstens einigermaßen vor den bolsche wistischen Freunden zu schützen. Diese Vermutung wird heute insofern gerecht- fertigt, da. wie nun erst bekannt wird, die „Times" tatsächlich mit einem einschränkenden Vorschlag herausgerückt ist. In dem bewußten Artikel wird von dem Statt nämlich groß mütig den Sowjets als militär politische Grenze die Oder ange boren. Es handelt sich hier, wie gleich festzustellen ist. nur um eine Anregung der „Times

", die offenbar von dieser als eine Minimal» offerte behandelt wird in dem Kuhhandel, der sich bereits zwischen Moskau und London um die zukünftige territoriale Beherrschung des europäischen Festlandes entspannen hat. Hin- sichtlich des politischen Einflusses der Bol schewisten aus dem europäischen Festlande äußert sich die „Times" mit keinem Wort und das ist wohl ein Anzeichen dafür, daß man sich in dieser Hinsicht in London noch ohnmächtiger fühlt, den Bolschewisten irgendwelche Schranken zu setzen

. Aber selbst die Oder wäre ja ohnehin für die bolschewistische Armee ein ideales Sprungbrett, und zwar nicht nur gegenüber den ihrer Volks- und Wirtschaftskraft beraubten deutschen Län- dern, sondern sogar gegenüber Westeuropa, und zwar sowohl im politischen wie im militärischen Sinne. Daher dürfte in Moskau niemand geaen diese Offerte der „Times" protestiert haben, denn letzten Endes hot sie ja keine große Veden- tung im wirklichen Zug des Geschehens, denn aii«»mim»»»»nin»nn,mm»i»i»»iimiuliun»umli»iiunii»in Entdeckte

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Page 8 of 10
Date: 25.05.1944
Physical description: 10
auf dem Textilsektor zu bessern? Altstoffe und Altmaterial sind im Kriege hoch im Kurs gestiegen. Unsere Kriegswirtschaft könnte ohne diesen überaus wertvollen Rohstoff den ihr gestellten Ausgaben nicht Nachkommen, Ueberhören wir des halb nicht den Appell an unsere Freiwilligkeit und Einsicht und sorgen wir für die Ergiebigkeit der, wenn wir willens sind, unerschöpflichen Roh stofsquelle, denn wir würden unserem Volke und nicht zuletzt uns selbst damit schaden. Die „Times" als Wegbereiter Stalins Englische

Befürwortung der sowjetischen Aggressionspolitik—verrat an den kleineren Staaten Stockholm, 25. Mal. Ein Korrespondent der „Times" gibt einen Ueberblick über die russische Politik auf dem Balkan während des letzten Jahrhunderts, weil er ein Licht wirft auf das kürzlich von der deutschen Presse veröffentlichte Kairoer Dokument. Der „Times"-Korrespom dent kommt zu der Schlußfolgerung, daß „Ruß lands generelle Interessen in Südost-Europa" Ein anschauliches Bild USA.'Korrespondent über die Italien-Kämpfe

5-7 Geschäftsführer- Direktor KartSebönwitz Haupt; Schriftleiter: Brust Kainrath Für den Anzeigenteil •erantwörtllcb: Karl Engel (sämtliche in Innsbruck). Derzeit ist Preisliste Nr 4 vom 1. Mai 1942 gültig zweifach gewesen und int großen und ganzen dieselben geblieben seien. Und zwar sei es Ruß land erstens um die Ausgänge und zweitens UM die Sicherheit zu tun. Die lange schwebende Frage der Ausgänge, so meint der „Times"- Korrespondent, werde „durch internationale Klugheit gelöst werden müssen

, wenn sie nicht! einer internationalen Streitmacht überlassen! wird". Diese Feststellung zeigt, daß die „Times" ! hier an der Wirklichkeit vollkommen vorüber- i geht. Denn es gibt nach den tatsächlichen Ge gebenheiten nur die eine Alternative: Lösung durch eine Sowjetstreitmacht oder Sieg der ge rechten europäischen Sache. Was die Sicherheit in der Balkanzöne anbe langt, so meint der „Times"-Korrespondent, daß sie für Moskau hauptsächlich eine Angelegenheit der Regime sei, die an seinen Grenzen regier ten. Diese Regime müßten

„Moskau freund schaftlich gesinnt und frei genug sein, so daß sie nicht die Werkzeuge äußerer Interessen werden" könnten. Wenn wir uns weniger diplomatisch ausdrllcken wollen, dann heißt das, sie sollen nur die Werkzeuge des Sowjetregimes sein. Eg entsteht immer, führt der „Times"-Korre- spondent weiter aus, eine schwierige Situation, wenn eine Anzahl kleinerer Staaten im Schat ten eines viel größeren Staates leben. Die klei nen Staaten seien gern sehr wachsam, die gro ßen oft ziemlich ungeduldig

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Page 3 of 10
Date: 31.12.1941
Physical description: 10
nach dem anderen von der deutschen Wehrmacht versetzt wurde, dessen von ihm geleitetes Em pire infolgedessen in allen Fugen kracht, ver- iucht auch weiterhin, Europa gewissenlos den blutrünstigen Schlachtern im Kreml auszulie fern. In den letzten Tagen mehren sich die Stimmen aus London, die nochmals ausdrück lich bestätigen, was seinerzeit bereits zutage trat. Die ..Times" bringt cs am Sonntag fertig, im Zusammenhang mit dem Bittgang Edens bei S t a l i n zu schreiben: „In Europa müssen Großbritannien und die Sowjetunion

die Boll- werke für die Bewahrung des Friedens wer den. Die Außenpolitik Großbritanniens wird in Zukunft nur effektiv fein, wenn England die militärische Sicherheit und die ökonomischen Interessen der vereinigten Staaten und der Sowjetunion berücksichtigt." Damit bestätigt das britische Blatt abermals, daß Großbritannien bereit sei, sich mit haut und haaren an die Bolschewisten auszuliefern. Die „Times" meint nämlich, daß es „für Eng land viel bei der Sowjetunion zu lernen gebe, denn die Bolschewisten

würden eine große Rolle in der zukünftigen Neuordnung der Welt spielen." Also sagt die „Times", muß man den Bol schewisten den Voriritt in Europa lassen. S c r u t a t o r, der Verfasser des „Times"- Aussatzes, stellt fest, Sowjetrußland falle die Oberleitung in Osteuropa zu. England habe sie im mittleren Osten sowie in Nordafrika und die Vereinigten Staaten im Stillen Ozean. Man sieht, Stalin hat sich einen hohen Preis für seine Waffenhilfe von England zahlen lassen. Der „Daily Telegraph" drückt sich noch deut

Bedeutung un- Jnunn hat bit Smtwtive „Times" gibt taktische Ueberlegenheit der Japaner zu Genf. 30. Dez. In einem längeren Artikel ihres Korrespondenten in Singapur gibt die „Times" die taktische Ueberlegenheit der Ja paner bei ihren Kämpfen auf M a l a k k a zu. Die sich dort abspielenden Kampfhandlungen, so schreibt „Times", seien völlig verschieden von denen, die man in den letzten fünf Jahren in Europa, Asien oder in Afrika erlebt habe. Die Japaner wendeten neue Methoden an, die aus ihren Kämpfen

entwickeln, da entscheidende Kampfhandlungen oft in kurzen Abständen durchgeführt würden. Auf all das seien die Engländer nicht e i n- gestellt. Nach wie vor hielten die Japaner die Initiative in Händen. Dazu verfügten die Japaner über eine gewaltige Luftüberlegen heit. Allgemein, so stellt „Times" fest, falle auf, mit welcher Genauigkeit.die japanischen Flieger ihre Bomben abwürfen. Schwerste Verluste der Mungting- rruppen (Oslaslendieust des DNE.) Tokio, 30. Dez. Nach einer Mitteilung des Chefs

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Page 1 of 8
Date: 24.03.1943
Physical description: 8
öankrotterklärung der britischen kriegspolitik Ein Geständnis der ..Times" / Gleichgewicht der Kräfte und Neutralität der kleinen Mächte ad acta gelegt Berlin, 23. März. Dem Bolschewismus zu Gefallen wirft England alle jene Thesen, für die es 1939 den Krieg erklärte, über den Hau fen. Diesen völligen Bankrott der britischen Politik dokumentiert auss neue ein Leitartikel der „Time s", der sich mit dem Problem der internationalen Sicherheit befaßt. Darin heißt es u. a.: „Die Entwicklung der Militärtechnik

der Mächte sei überlebt. Man könne also die Sicherheit Europas nicht dadurch verwirk lichen, daß der Borkriegsstatus wieder einge führt werde. Das „Sicherheitssystem", das die „Times" Europa bescheren will, gipfelt in der Aus lieferung unseres Kontinents an denB i l! ch e w i s m u s, was heute ja über haupt der Schluß englischer Weisheit ist. Die Sowjetunion werde bei der Schaffung einer „Atmosphäre des Vertrauens" eine besonders wichtige Rolle zu übernehmen haben. Nach dem Wunsch der Bolschewisten

sollten nämlich die- „Achsengegner in Osteuropa nicht das Be streben haben, die ideologische Einstellung ihrer Regierungen zu beeinflussen." Man müsse nun dafür sorgen, daß „die in der Ge'chichte der Sowtetunion verwurzelten Be fürchtungen" entkräftet werden; man muffe den Bolschewisten „die gleichen Rechte in der Bölkervereiniqung und bei der Reureqelung nach dem Kriege zugestehen und ihnen ein ebenso großes Wort bei den fragen gewähren, die die Sicherheit der Sow'etunion betreffen". Die „Times

es auf Europa und liefert es dem Bolschewismus aus. Daß es sich der Tragweite dieses zynischen Beschlusses bewußt ist, zeigen auch die Dar legungen der „Times". Glaubt sie etwa selbst an die Möglichkeit, durch englischen Zuspruch „die in der Geschichte der Sowsetunion verwur zelten Befürchtungen" zu entkräften? Das Be wußtsein, daß England chre Zukunft den blu tigen Henkern des Kremt überantwortet hat. dürfte ihnen vollständig genügen. Denn das von der „Times" entwickelte Sicherheitssystem be deutet

im Gegenstoß sofort wieder hergestellt. Die Kämpfer von Orel wußten aber auch, worum es sich handelte. Ohne ihr Aushalten wäre nicht (Fortaetiuut ml Seit» I) Sensation in Stockholm h. w. Stockholm, 23. März. Gegen Mittag sam melten sich am Dienstag größere Menschengruppen vor den Aushängen der Stockholmer Zeitungen in der Innenstadt. Das geschieht um diese Tageszeit sel ten. da vormittags meist keine besonderen Sensa tionen einlousen. Es handelte sich um die ersten Auszüge aus dem „Times"-Artikel

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Page 5 of 16
Date: 25.07.1900
Physical description: 16
, wird der „Frkft. Ztg." geschrieben: Die „Times" veröffentlicht heute außer zwei ausführ¬ lichen Nekrologen Sir Claude Macdonals und Sir Robert Harts, einen ebenso eingehenden wie inter¬ essanten Nachruf auf ihren eigenen dem Pekinger Blutbad zum Opfer gefallenen Correspondenten, Dr. G. E. Morrison. Seil Februar 1897 war Dr. Morrison als Correspondent der „Times" in Peking ansässig. Nachdem im Herbste desselben Jahres die Besetzung von Kiautschou

diplomatischen Erfolge wiederum Russland in China errungen hatte. Der damalige Unterstaatssecretar des Auswärtigen, Curzon, sprach einmal im Unter¬ hause, als er über den Inhalt eines solcher! Tele¬ gramm der „Times" aus Peking interpelliert wurde, unwillig von einer „intelligenten Anticipierung der Ereignisse, ehe sie stattfinden". Dieser Satz mit dem unglücklichen Pleonasmus, der eine kleine Ein¬ schränkung der Anerkennung Morrisons bezwecken sollte, wurde

bald historisch, und sie machte den Pekinger Correspondenten der „Times" erst recht berühmt, so dass man nach seinem Namen und seiner Persönlichkeit forschte, worauf man erfuhr, dass der Pekinger Correspondent der „Times" sich bereits als Reisender einen Namen gemacht hatte, ehe er als Correspondent bekannt geworden. Man erfuhr, dass der Correspondent der „Times" ein junger australischer Arzt war, der schon als Student seine Wanderlust

des chinesischen Costüms, in dem er reiste, mit inbegriffen war. Er pflegte nachher zu sagen, wenn er sparsam gewesen wäre, hätte er die Reise noch billiger machen können. Er beschrieb diese Tour in einem Buche „Ein Australier in China". Als er nach dieser Reise einen kurzen Aufenthalt in England genommen hatte, wurde Dr. Morrison 1895 als Correspondent der „Times" nach Siam geschickt, da der englisch¬ französische Streit über gewisse Gebiete

dies der zweite Correspondent der „Times", der in Peking von den Chinesen getödtet worden. Der erste war Bowlby, der 1860 auf der englisch- französischen Expedition hinterlistiger Weise von den Chinesen gefangen und dann mit chinesischer Grau¬ samkeit in Peking hingerichtet wurde. (Vom Wendelsteinhause,) 23. ds., wird ge¬ meldet: Gestern nachmittags haben sich zwei Haus¬ burschen vom Unterkunftshause nach dem im Soierkar gelegenen Soiensee zum Baden

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Page 1 of 18
Date: 31.08.1935
Physical description: 18
Anzeigenannahmestelle: Oesterreichische Anzeigen-Gesellschaft A.»G« Wien, I« Brandstätte 8, Fernruf v 22-5-95. Nummer 200 Samstag, 31. August 1935 82. Jahrgang Wochenkalender: Montag, 26. Zephyrin. Dienstag, 27. Gebhard B. Mittwoch. 28. Augustin. Donnerstag, 29. Ioh. Enthpt. Freitag, 30. Rosa v L. Samstag, 3l. Raimund. Sonntag, >. September Aegiüms. Andauernde englisch-italienische Spannung. Kritische englische Stimme zu den Bozner Beschlüssen. dnb. London, 31. August. Die „Times" beschäftigt sich in einem Leitartikel

dern aus eingewurzelter Liebe für den Frieden und in der Ueberzeugung, daß die Mittel zur Sicherung dieses Friedens vorhanden sind." Der Pariser Vertreter der „Times" hat den Eindruck, daß die Erklärung von Bozen die letzte Hoffnung auf ein Die Mine Entente und die Habsburgerfrage. h. Veldes, 31. August. Die Konferenz des Ständigen Rates der Kleinen Entente wurde gest-rn beendet. In einer Entschließung heißt es bezüglich der Habsburger: „Was die Habsburger betrifft, so hat die Konferenz der Staa

^ nach Rom reisen Zugeständnis Mussolinis zerstört habe. Die Zahl der Optimisten sei in den letzten 24 Stunden auffällig gesun ken. In Paris beginne man allmählich einzusehen, daß die Hoffnung auf eine Schwenkung Großbritan niens unwahrscheinlich sei. Scharfe italienische Antwort. dnb. Rom, 31. Aug. „Giornale d'Italia" findet eine scharfe Entgegnung auf die neuerlichen englischen Polemiken. Der Behauptung der „Times" gegenüber, daß Mussolini den Krieg wolle, betont das Blatt, daß Mussolini

nur die Si cherheit wolle, die ihm noch keine diplomatische Formel geboten habe und die nach den langen und mutigen Erfah rungen Italiens endgültig und wertbeständig sein müsse. Auf die weitere Behauptung der „Times", daß der Duce wenig Vertrauen in die Kraft seiner Beweggründe habe, ent gegnet „Giornale d'Italia", daß Mussolini gezwungen sei, wenig Vertrauen in einige der Richter zu setzen, die seine sehr starken Beweggründe abwägen wollten. Mit Ironie fügt das Blatt hinzu: Wir warten inzwischen vergeblich trotz

un serer wiederholten Nachfrage auf eine Erklärung, warum d e „tiefe Gerechtigkeit und Friedensliebe", von der die „Times" spricht, und „der Kardinalpunkt der auf dem Völkerbund" auf- gebauten englischen Außenpolitik, von der „News Chronicle" redet, sich so betroffen fühle, daß man sich in umwälzende Sanktionen stürzen will, wenn es sich um eine Kolonialange- legenheit Italiens handle, die durch die zugegebene Angriffs lust Abessiniens gegen Italien hervorgerufen wurde. Diese englischen Gefühle

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Page 6 of 12
Date: 03.01.1935
Physical description: 12
, damals Oberleutnant des Eisenbahnregimentes, als e r st e r einen gepanzerten Kampfwagen (Tank) konstruierte. Im Weltkrieg griff die Entente dieses Projekt auf, während die Mittelmächte der Einführung ablehnend gegenüberstanden. Die großen Erfolge der Tankgeschwader an der Westftont sind ja bekannt. 13>0 Jahre „Times". Ein Mann namens John W a l t e r, der sich in der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts einige Zeit im englischen Kohlen- und im Versicherungsgeschäft abgemüht und ein klei nes

Vermögen erworben hatte, verlor dieses wieder während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges gegen England. Darauf wandte er sich mit der Unverdrossenheit seiner Kämp fernatur dem Druckereigewerbe zu und kam auf diese Weise auf den Gedanken, vom 1. Jänner 1785 an ein Nachrichtenblatt unter dem Titel „The Daily Universal Register" herauszugeben, das drei Jahre später umbenannt wurde und seither bis auf den heutigen Tag „The Times" heißt. Unter dem Sohn dieses ersten John Walter, John

W a l t e r II, der von 1802 bis 1847 auf Printing House Square residierte und ein genialer Mann gewesen sein muß, vollzog die von dem ehemaligen Vor sitzenden der Londoner Kohlenbörse gegründete Zeitung den Aufstieg zum Weltblatt. Das Verdienst an diesem in der Ge schichte des Journalismus kaum übertroffenen Erfolge teilte John Walter II allerdings mit Thomas Barnes, den er 1817 zum Herausgeber der „Times" bestellte und der trotz seiner Jugend bereits zu Anfang der Dreihigerjahre von einem Mitglied der englischen

Regierung der mächtigste Mann des Königreiches genannt wurde. Zu jener Zeit waren die „Times" in etwa 11.000 Exemplaren verbreitet. Ihre Stellung im Kriege Englands gegen Napoleon, in den Kämpfen um die Abschaffung der Sklaverei, um die Emanzipation der Katho liken und um die Parlamentsreform, die in der Akte von 1832 verwirklicht wurde, in der ersten Arbeiterbewegung sowie gegen über den irischen Unruhen unter Daniel O'Connell machte Ge schichte. Aber nicht nur durch diese politische Führung

, sondern auch durch ihren Jnformationsapparat war die Redaktion auf dem Printing Square zu dem einflußreichsten Faktor neben der Krone, dem Parlament und der Negierung geworden. Schon 1813 wandte sich Lord Caftlereagh mit einem Briefe, der in der Redaktion der „Times" noch heute aufbewahrt wird, an Mister Walter, um von ihm zu erfahren, ob sich die Nachricht von einer angeblichen Niederlage der Franzosen in der Nähe von Dresden bestätige. Die Gedächtnisausgabe der „Times" vom 1. Jänner 1935 gibt ein wunderbares Bild von der Ent- Wicklung

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Page 2 of 10
Date: 23.04.1943
Physical description: 10
" in Iran Plutokratisch-bolschewistische Plünderer am Werk — Sie können einander nicht riechen (Von unserem Berichterstatter ln Lissabon) w. s. Lissabon, 22. April. „Während der Machtkampf zwischen den angelsächsisch-bolsche wistischen Verbündeten in Iran weitergeht und die USA. in Teheran die Macht an sich ge rissen haben, greift das Chaos im Lande wei ter um sich." Zu diesem Eingeständnis sieht sich die bekannte USA.-Zeitfchrift „Times" gezwungen, die in ihrem Märzheft ein Bild von den Zuständen gibt

, die unter der Herr schaft Washingtons, Moskaus und Londons sich in Persien ausbreiten. „Teheran gleicht heute", so verrät „Times", „einem Militärlager. Ame rikanische, sowjetische und britische Soldaten beherrschen das Stadtbild. Die Hotels sind Offiziersheime geworden und selbst in den Sa lons hat man Betten aufstellen müssen. Die Bars und Restaurants der Stadt find mit amerikanisch-britischen Offizieren bevölkert, die eifrig dem Wodka zusprechen. Di« Sowjets haben sich in ihrer Unterbringung und ihrem Umgang

vollkoinmen von ihren Verbündeten abgeschlossen. Niemals sieht man öffentlich bol schewistische Soldaten oder Offiziere mit Bri» ten oder Amerikaner zusammen." „Der junge Schah ist", wie „Times" zugibt, „nur noch nominell Leiter des Staates. Die eigentlichen Dirigenten des Iran sind die sieben nordamerikanischen Ratgeber, deren Aufgabe es ist, jeden fremden Einfluß auszulöschen und die Wirtschaft Irans völlig unter amerikanische Herrschaft zu bringen. Das iranische Volk muß die Gehälter

.-Oberst, Schwartzkopf, unter sich, der während des Lindbergh-Kindermordes die Staatspolizei von Nunderey verwaltete." Die Macht dieser amerikanischen Polizei gewaltigen hört, so gesteht „Times" ein, prak tisch vor den Toren Teherans auf. Genau so ergeht es den Landwirtschaftskommiffaren Winsor und dem Kommissar für das Gesund heitswesen, Oberst Neuwirth, dessen erste An ordnungen fast zu einer Revolte der hungern den Bevölkerung führten und die schleunigst wieder zurückgezogen wurden. Auch der Armee

- Kommissar, Generalmajor Ridley, ist nicht in der Lage, die persische Armee wirklich in die Hand zu bekommen. Die Truppe ist seit der Besetzung durch die Bolschewisten und Briten vollkommen in Unordnung geraten, ihrer Offi ziere beraubt und eine Befehlsgewalt ist prak tisch nunmehr nicht mehr herzustellen. Die Haupttätigkeit der amerikanischen Kommissare ist also praktisch, wie aus der „Times"-Schil- derung hervorgeht, die Ausbeutung Persiens und vor allem die Ausplünderung seiner Oel- vorkommen

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Page 4 of 12
Date: 29.07.1940
Physical description: 12
gen über die zukünftige Zusammenarbeit der beiden Institute. „Times" ivi!! der Panik verbeugen Deutsche Luftwaffe stärker als zu Kriegsbcginn o. sch. Lern, 28. Juli. Ein militärischer Mitarbeiter der „Times" sucht die englische Bevölkerung zum erstenmal ein gehender auf die als' bevorstehend gefürchteten gewaltigen deutschen Luftangriffe gegen England vorzuberciten. Man müsse, so schreibt er, mit dem Einsatz von Sturzkampfbombern rechnen, ebenso mit einem Massenangriff gegen die britischen

Flotteneinheiten rund um die britischen Inseln. Ausfalls straßen, Brücken. Kraftwerke und Industriezentren wären sicherlich die anderen Objekte der deutschen Luftangriffe. Die „Times" sucht dabei die englische Bevölkerung bereits mit einer Desorganisierung und einem weitgehenden Chaos im englischen Leben vertraut zu machen und schreibt, es käme vor allem, wie die Beispiele Frankreichs und Belgiens zeigten, darauf an, eine panikartige Evakuierung zu vermeiden. Ein aufschlußreiches Licht auf die Stimmung

und die Re aktion, mit denen man an offiziellen britischen Stellen rechnet, wirft die Erklärung des Militärkritikers der „Times", wenn er schreibt: „Gegen die Saboteure, die Mitglieder der Fünften sondere Exporterlaubnis erforderlich find, gehört vermutlich ebenfalls zu den zwischen England und Nordamerika verab redeten Maßnahmen zur Verstärkung der englischen Blockade gegen Europa. Rom m Blockade btt spanischen Küsten Die gleichen Fehler und die gleichen Wirkungen hn. Rom, 28. Juli. Zu den immer deutlicher

es, wenn die „Times" in diesem Zusammenhang erst in letzter Linie mit den Einsatzmöglichkeiten der Heimwehr gegen Fallschirmjäger rechnet. In dem gleichen „Times"- Artikel wird schließlich erklärt, daß die deutsche Luftwaffe heute an Apparaten stärker sei als zu Kriegsbeginn. Angesichts dieser Tatsache sucht die „Times" in den amerika nischen Flugzeuglieferungen ihre letzten Hoffnungen. Skt Mrrr verlieh 14 RMerkrenze Berlin, 28. Juli. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorschlag

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Page 11 of 12
Date: 09.07.1917
Physical description: 12
der „Times" find deshalb aus einer südöstlichen Stadt, aus einer südöstlichen Küstenstadt, aus einer im Inland gelegenen Stadt und aus einer in der Grafschaft Kent gelegenen Stadt datiert. Aus allen Einzelheiten, wie auch aus der amtlichen Angabe, daß 76 Menschen getötet und 174 verwundet wurden, geht hervor, daß der An griff, den die „Times" als ersten großen Flugzeugangriff auf England bezeichnet, eine außerordentliche Wirkung hatte. Es war 20 Minuten nach 6 Uhr bek wolkenlosem Himmel, so schreibt

können, ohne bekämpft zu wer den. Andere kritisieren die völlige Abwesenheit englischer Flieger. Der G'emeinderat beschloß, eine Abordnung zu den Militärbehörden zu senden und um ausreichenden Schutz für die Stadt zu bitten. Aus den weiteren Aus führungen des Berichterstatters scheint hervorzugehen, daß die Regierung den Antrag, die Opfer des Angriffes auf Staatskosten zu begraben, nicht genehmigt hat, so daß sie auf Kosten der Gemeinde bestattet werden müsten. Der Berichterstatter der „Times" aus der südöstlichen

Tiefe und 15 Fuß Durchmesser gerissen hätten, so daß man es mit äußerst starken Explosionsstoffen zu tun habe. Die An» zahl der deutschen Flugzeuge wird auf 17, von anderen Berichterstattern auf 18 geschätzt, die in einzelnen Ge schwadern fuhren. Es wurden nach den „Times" 78 Per sonen getötet und 174 verwundet. Der Angriff sei stärker als der Zeppelinangriff vom 31. Jänner 1916. gewesen, wo nach amtlichen Berichten 67 Menschen getötet und 11? verwundet wurden. Die Gefahr der Zeppeline stt

be schworen, so sagen die „Times", aber die Flugzeugangrijfe bewiesen, daß Flugzeugüberfälle ohne ernstliche Störung erfolgen können. Alle Berichte besagen, daß die Flieger in vollkommener Ordnung, Ruhe und ohne verfolgt zu werden, der Küste wieder zusteuern konnten. Erst mitten über dem Kanal setzte ein Kampf mit telephonisch hepbei- gerufenen englischen Marineflugzeugen ein. In einem Leitartikel sagt „Times": „Wir können zu« nächst drei Folgerungen aus diesen Angriff ziehen. Di« Flieger verfolgten

in größerem Umfang und an wich tigeren Angriffspunkten erfolgen werden. Schließlich meinen wir, das einzige Mittel, um derartige Angriffe zu vermeiden, besteht in der aggressiven Luftverteidigung. Die „Times" geißelt weiter das vollkommene Fiasko des Signalwesens. Die heimatlichen Flugzeuggefchwöder seien durch die Ansprüche der Front sehr stark geschwächt worden. („Flug-Sport.") Strindberg-Aussprüche und der Weltkrieg. Unter dem Titel „Tier bewußte Wille in der Weltge schichte

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Page 1 of 8
Date: 30.09.1942
Physical description: 8
. die als e i n e A r t o f f i z i ö s e A n t- wort der Downing-Street zum Pro blem der zweiten Front angesehen werden muß. und zwar in der Form eines Leitartikels der Londoner „Times". Sensationell an diesem Leitartikel ist die Feststellung: 1. daß die Notwendigkeit einer Entlastung der Ostfront durch aktives Eingreifen der west lichen Alliierten zugegeben wird, 2. daß die britische Regierung und Ar Gene- ralskab den Standpunkt vertreten, daß die Sowjets nicht mehr in der Lage sind, „Deutsch land allein zu schlagen". Z. daß die britischen

Terrorckngrisfe aus offene deutsche Städte in keiner Weise eine wirksame Unterstützung des sowjetischen Defen sivkrieges darstellen und 4. daß alle Hilfsmöglichkeilen der westlichen Alliierten zugunsten der Sowjetunion von der zur Verfügung stehenden Tonnage abhängen, und daß die Lage der alliierten Handelsflotten darin ausdrücklich als stark geschwächt hinge- stellk wird. Wörtlich heißt es dazu in der „Times": „Deutschland kann nicht endgültig von der Sowjetunion allein besiegt werden, ebensowenig

und die eigene Kraftentfaltung der Sowjets verringert wor den", so fährt die „Times" fort, „aber wenn die Sowjetunion auch weiter aushalten soll, so hängt das zweifellos von dem Ausmaß und der Schnelligkeit ab, mit der die Alliierten der Sowjets ihren Anteil an der gemeinsamen Kriegsbürde erhöhen, bzw. inwieweit und wie schnell sie die Kriegslasten der Sowjets ver ringern können". „Der Ruf nach einer zweiten Front mag viel leicht schädlich für die Sache der Alliierten sein", so heißt es in der „Times

werden. Sollten nämlich falsche Rechnungen angestellt werden, dann würde das Ergebnis eine Niederlage sein." Die „Times" versucht schließlich, wohl auch im Namen ihrer Auftraggeber, das Problem ein zunebeln, in dem sie erklärt: „Die Ofsensive oder die Offensiven der westlichen Alliierten können ganz andere Formen und Entwicklun gen annehmen, als man sich das bisher im all gemeinen vorgestellt hat." Es ist verständlich, daß dieser Artikel der „Times" in England und in den USA. beträcht liches Aufsehen erregt

wieder- zugeben. Auch die von der „Times' Willkie unterschobene Ueberzeugung, daß es für die Engländer und Amerikaner besser sei, die Zeit als Feind, denn als Verbündeten zu behandeln, ist mit der Feststellung Ribbentrops, daß die Zeit heute für die Dreierpakt-Mächte arbeitet, identisch. Daß die Amerikaner auch sonst nach Ausflüchten suchen, um sich den Anklagen Mos kaus zu entziehen, zeigt eine Reihe von Auf sätzen in amerikanischen Zeitschriften. In „H a r p e r s Magazin" behauptet Cham- berlain

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Page 5 of 8
Date: 25.11.1942
Physical description: 8
" Maschinengewehr, wie diese gefährliche Waffe von ihnen genannt wird, eingesetzt ist, den An griff abbrechen und sich schnellstens in Sicher heit zu bringen versuchen. Der Fall Milleldorf Achtloses Geschwätz kostet Menschenleben Die „Times" veröffentlicht einen Aufsatz ihres Luftfahrtsachverständigen über Fragen der Luftauf klärung, sichtlich in dein Bemühen, die britische Luft waffe von dein Borwurk der skrupellosen Angriffe auf die Zivilbevölkerung ^ind die Wohnviertel deut scher Städte zu entlasten

. Die „Times" erweckt den Anschein, als ginge jedem Luftangriff auf eine deutsche Stadt eine sorgfältige, oft Monat«, wenn nicht gar Jahre währende Aufklärungsarbeit vor aus. Wir wissen genau genug, daß solche Behaup tungen eitel Spiegelfechterei sind, und auch das Weltgewissen hat längst über den Kriegsverbrecher Churchill, der sich rühmen darf, der Erfinder der Terrorangriffe aus Frauen und Kinder zu sein, sein vernichtendes Urteil gesprochen. Wenn wir also den Aufsatz in der „Times" im Hinblick

auf seinen tie feren Zweck, der englischen Luftwaffe ein morali sches Alibi zu verschaffen, nicht ernst nehmen kön nen, so soll doch nicht in Abrede gestellt werden, daß man drüben in England in jeder Weise und unter Aufwand eines großen Apparates bestrebt ist, möglichst viele Einzelheiten zu erforschen, die Fingerzeige für lohnende Ziele für Bombenangriffe geben könnten Was die „Times" in dieser Bezie hung aus der Schule plaudert, ist aufschlußreich und geeignet, jedem Deutschen erneut die Bedeutung

und Wichtigkeit der Warnung „Feind hört mit!" eindringlich zu Bewußtsein zu bringen. Wie der sachverständige Artikelschreiber der „Times" betont, kommt es bei dieser Aufklärungs arbeit sehr wesentlich auf das mosaikartige Zu sammensetzen scheinbar bedeutungsloser Kleinigkei ten des Alltags an. Er schildert an dem Beispiel eines hypothetischen Luftangriffs auf eine deutsche Kleinstadt „Mitteldorf", wie die britische „Air In telligence" arbeitet. Die Aufmerksamkeit wird zu nächst auf Mitteldorf gelenkt

Bei der Untersuchung des Wracks stellt sich heraus, daß bestimmte Bordinstrumente — aus Mitteldorj stammen. Damit ist das „Rätsel Mittel- dors" gelöst. Der Luftangriff folgt. Daß bei diesem Luftangriff erfahrungsgemäß ausschließlich die Wahnviertel von „Mitteldors" heimgesucht werden, verschweigt der Mitarbeiter der „Times" selbstverständlich. Aber dennoch sind seine Ausführungen, wie gesagt, gar nicht ernst genug zu nehmen. Sie beweisen von neuem, daß der Volksgenosse es nie genau genug nehmen

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Page 3 of 12
Date: 01.12.1939
Physical description: 12
1,5 Millionen Arbeitslose in kngianü ..TimesMinisterium gegen Ministerium - Leerlaus in -er englischen Wirtschaft (Von unserem holländischen Mitarbeiter) bö. Amsterdam, 30. Nov. Außerordentliches Aufsehen hat sowohl in England als auch im neutralen Ausland eine Stel lungnahme der „Times" hervorgerufen, die sich zu Beginn der neuen Sitzungsperiode des Parlaments in einem schar fen Leitartikel gegen das Versagen der Regierung auf innenpolitischem Gebiet wendet. Zum ersten Male seit Kriegsbeginn

wird in dem führenden englischen Blatt ein solch heftiger Vorstoß gegen verschiedene Mitglieder des Kriegskabinetts gerichtet, so daß auch dem harmlosen Bürger klar werden muß, daß seine Regierung in die gefährlichsten Fehler verfallen ist. Die „Times" befaßt sich zunächst eingehend mit dem „Rät sel" der gewaltigen englischen Arbeitslosigkeit, wobei man bemerkenswert offene Worte gebraucht. In einer Zeit, wo die Kontrolle der Industrie in die Hände der Regie rung übergegangen ist und wo der Arbeitsminister gleich

eine Arbeits losigkeit geben? Die „Times" führt diesen Mihstand auf die Unsicherheit und das Durcheinander zurück, das die Regie rung mit ihren kontrollmahnahmen angerichtet hak. Das Blatt scheut sich nicht, festzustellen, daß die Mitglieder der Regierung eine gegensätzliche Politik verfolgen und daß eine Regierungsabteilung die andere behindere. Die „beinahe totalitäre" Machtausübung, die die Regierung sich übertragen habe, habe Handel und Industrie mit Beschränkungen beladen und wegen

ihrer Unbeständigkeit Verwirrung angerichtet. Während ein Minister die Parole verkünde, das Geld auszugeben, appelliere ein anderer an die Bevölkerung, zu sparen. Die Kritik der „Times" richtet sich ferner gegen jene Stel len, die für die Zufuhr von Rohstoffen für die Industrie ver antwortlich sind. Wegen des Ausfalles von Holzlieferungen hätte man der Bauindustrie rechtzeitig anderes Material zur Verfügung stellen müssen, um dadurch den Niedergang des Gewerbes und die zwangsläufigen Massenentlassun gen

zu verhindern. Natürlich erwähnt man mit keinem Work, daß die ge wohnten Rohstoffzufuhren durch die deutsche Gegenblockade erhebliche Verzögerungen erleiden, wenn sie nicht gänzlich ausfallen. Als weitere Folge der unsicheren Haltung der Regierungs ämter nennt die „Times" den Rückgang im Uebersee- h a n d e l. Es sei für England aber von lebensnotwendiger Be deutung, daß die Hindernisse, auch jene, die durch feindliche Einwirkungen hervorgerufen worden seien, entfernt würden. Bisher sei in der offiziellen

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Page 4 of 12
Date: 18.09.1939
Physical description: 12
führung erneut auf die Bedeutung hin, die er uneingeschränkt den Grundsätzen des Roten Kreuzes und der Genfer Kon vention beimißt. . AngrWaWOteli Englands gegen Lolland?" Belgisches Mißtrauen gegenüber Britannien Brüssel, 17. Sept. Das führende vlämische Blatt „Stan daard" weist auf einen besonders unverschämten Leitartikel der „Times" über die belgische Neutralität hin. Er enthalte, sagt „Standaard" einige sonderbare Aeußerungen, die, wie Newyork, 17. Sept. In der Massenzeitung „Newyork World

sehr schlecht zu der von England zur Schau gestellten „Befriedigung", daß dort Lebensmittel „im Ueberfluß" vorhanden seien. Nämsche Fischer brotlos Englische Minen in ihren Fangplätzen Kopenhagen, 17. Sept. Durch die Einschränkungen im Ben zinverbrauch sind in Dänemark bereits jetzt 16.500 Personen das Blatt durchblicken läßt, auf etwaige Angriffsabsichten Eng lands gegen Holland schließen läßt. In dem „Times"-Artikel werde betont, daß Belgien und Holland kein Militärbündnis abgeschlossen hätten

und es werde gesagt, daß, wenn eines der beiden Länder angegriffen würde, das andere dem Kon flikt fernbleiben könne. Der militärische Mitarbeiter der „Times" schreibt ferner, daß Belgien mit einer möglichen Verletzung des holländi schen Gebietes unter Umständen rechnen müsse. Der Standaard" schreibt dann folgendes: Nach der „Times" ist es gut, daß Belgien neutral ist. Es ist gut, daß Belgien und Holland kein Bündnis abgeschlossen haben. Belgien wird seine Nordgrenze verstärken müssen im Hinblick

auf einen Einfall in Holland. Wir überlassen es der Spitzfindigkeit des Lesers, herauszufinden, welches die Bedeutung dieser Be trachtungen der „Times ist. Das englische Informationsministerium verbreitet einen Bericht, wonach England jederzeit und unter allen Um ständen die Neutralität Belgiens „achten" werde, aber auch bedingungslos die Politik vollständiger Neutralität und Unabhängigkeit Belgiens gutheiße. Die Mitteilung schließt sich an an die Betrachtung der „Times", daß es gut sein würde, daß Belgien

den Holländern nicht helfen werde, wenn sie an gegriffen würden und umgekehrt. Man fragt sich beim Lesen des Artikels der „Times" unwillkürlich: Wo will das Blatt hinaus? Muß man hieraus den Eindruck gewinnen, daß der Schreiber des Artikels mit einer Verletzung der holländischen Neutralität rechnet? Die Lektüre des Artikels erweckt auf jeden Fall ein ziemlich unbehagliches Gefühl in Belgien. setzten. Ebenso wie ein innerhalb der eigenen Linien gefan gener Spion stets mit Tod bestraft werde, sei auch im Kamps

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Page 1 of 2
Date: 29.03.1945
Physical description: 2
, den cirgenttnisLcii Schritt zu honorieren. Die Londoner „Times" läßt dies bereits in einem bcincrkenswcrtcn Kommentar dnrchblickcn, „Durch seine Kriegserklärnitg an Deutsch land", so schreibt die „Times", .'„ist Argentinien -war mit kricgsührcnd geworden, aber cs ist >wch kein Mit glied der Vereinigten Nglioncn und kann cs anch nicht werden, wenn sein Status <kls Verbündctcr.nicht aner kannt wird. Tie Znlassnng zu der Konferenz von San Franziska ist zur Zeit ans die Staaten beschränkt, die vis zum 1. 'März

, wen» auch vergeblich, strebie. Die Moskauer, die innerhalb ihrer Grenzpsähle über die westlichen Bilndesgcnossen sehr offenherzig sprechen, scheuen sich auch nicht, sich am Eigentum ihrer Bundesgenossen zu bereichern. So sagt die „tzicw Kork Times", daß die Sowjets faft den ge samten beweglichen amerikanischen Besitz an den rumänischen Oelfeldern abtransportiert Hütten, Das alles sind Zeichen einer schwellenden Krise im Feind- lagcr, die ,„a» durch ein sortgesctzies Hinein» , schwenken

sich gezwungen, ausdrücklich vor übertrievencl, Hoffnungen zu wckriien. Die „Times" meint sogar, man habe in England in der letzten Zeit so viel unbegründclen Opti- inismus miterlebt, daß man sich jetzt nach Anzeichen nmschc, die im Gegensatz zum Optimismus stehe», nach Umständen, die ihn dämpfen könnte,,. Man solle nicht vergessen, daß man vor schwören Kämpfe» mit großen Verlusten stehe. „Daily Telegraph" wirft durch seine,i militärtschcn Atttarveitcr die Frage ans, wie man weiter „ach Deutschland

ein vielsagendes Schweigen an den Tag. Die Türken wissen iiickit, welche' Bedeutung sic hem Schritt der Sowjets vcimcsscii sollen. Ans einem Bericht der ,,2!cw Dort Times", der ans Ankara stammt und der olsenkundig aus Anssprachen mit zuständigen politischen Kreisei! zurückgeht, ist cinnMdfrci zn entnehmen, daß man Vor: das Schlimmste furchtet. Es wird mit allen Zeichen des Unbehagens die Tatsache hcrvorgchoben, daß 2o- wjctvrcfsc und Sowjetsnnk die türtifche Kriegspolitii einer scharfen Kritik ünterzich

.. Oiachvarslaälen als leichte und billige Beute den So- Wiels in den Schoß. Was kommt, Deutet sich also bc- rejls am Horizont an. Es will, also gar nichts bedeuten. Iveiin die „New Bork Times" anf Grund ihrer türkt- scheu Informationen versichert, die Türkei habe n cht die Absicht, sei cs sowjetisches, fei cs britisches Einslrß- gcbiet zu werden, sic würde sich stets dagegen zur Wehr fetzen. DaS sind nur Phrasen, hinter Denen sich die Sorge einer kraftlosen und die Interessen der Türkei verletzenden politischen

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Page 10 of 12
Date: 09.08.1917
Physical description: 12
Handelsflotte, der E n t e n t e zui Verfügung zu stellen, wogegen eine andere Million Tonnen Norwegen für die eigene Zufuhr von Lebensmit« teln aus Amerika unter Garantien überlassen bleibt. i Das Märchen vom Potsdamer Kronrat. Der Berliner Vettreter des holländischen Nieuwe-Burea« veröffentlicht folgende» Interview mit dem UnterstaatrsekretU im deutschen Auswärügen Amt von Stumm: Ich machte heute den Unterstaatssekretär im Auswättigen Amt Herrn von Swmm darauf aufmerksam, daß die „Times" seinen Namen

io besondere Beziehung zum Kronrat bringt, in dem angeblich am 5. Juli 1914 ein Ultimatum an Serbien festgelegt und der Krieg gegen Rußland beschlossen worden sein soll. Der Unterstaatsfekretär sagt« mir: , Nach meiner Rückkehr aus Wien, wohin ich den Reichskanz ler begleitete, ist mir die betreffende Meldung der „Times" vorge legt worden. Ich sah daraus in meinem Tagebuch nach tmö stellte fest, daß ich am 10. Juni 1914 Berün mit Urlaub verließ und erst am 12. Iuü wieder in Berün eintraf. Schon

dieses De tail zeigt, welcher Wert den phantasievollen Erzählungen des „Times"°Korrespondenten beizumessen ist. Bis vor einigen Wo chen im Hauptausschuß des Reichstages der Abgeordnete C 0 hu mit den Behauptungen hervortrat. die anscheinend den Mitteilun gen des Gewährsmannes der ..Times" zuarunüe lieaen. wie« i» diese sofort zurück. Trotz Tementis der „Nordd. Wlg. Ztg? hält aber die „Times" an ihren Behauptungen fest und bestreitet die Richügkeit der Erklärung, daß die deutsche Regierung bei Abfaffung

. Deutschland richtete demgemäß auch nicht an die öster reichisch-ungarische Regierung das Ansuchen, an der Abfassung des Ultimatuyis an Serbien mitbeteiligt zu werden und übt< darauf keinen Einfluß irgendwelcher Art aus. S« steht es mit den Enthüllungen der „Times" über die Potsdam« Derfchwörung und ihres früher in Berlin tätigen Korresponden ten. Das Blatt Lord Rorthcliffes bleibt sich selbst nur treu. Da« Mißtrauen und den Haß gegen Deutschland in der ganzen Web zu schüren, war eine Aufgabe

, die sich schon in den langen, dem Krieg vorausgehenden Friedensjahren die „Times" und ihr« geistesverwandten englischen Organe stellten, die ich Ihnen nicht nennen brauche. Der gegenwärtige Weltkrieg ist nicht zum geringsten Teil das Werk Rorthclif- fes. Auf meine Frage, ob dem Unterstaatssekretär bekannt sei, daß der Korrespondent des „Nieuwe Rotterdamschen Courant" in einem erst kürzlich wieder abgedruckten Brief an seine Zei tung vom September 1914 ebenfalls den angeblichen Kronrat vom 5. Juli erwähnte

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Page 2 of 14
Date: 25.10.1940
Physical description: 14
. Der Zerstörer „Nullo", der bei dem Gefecht im Roten Meer schwer beschädigt worden war, hat sich in der Nähe der Küste selbst versenkt. kngiand möchte einmal nicht m spat kommen Verdächtige Londoner Pläne — Attentat aus Griechenland? — Geständnisse der Londoner Zeitung „Times" (vrahtberlcht unseres Stockholmer Mitarbeiters) Hw. Stockholm, 24. Okt. Möchte England das Saloniki- Abenteuer des Weltkrieges wiederholen? Diese Frage ist nach den jüngsten Londoner Meldungen berechtigt. Das Ver langen

" schildert diese Bemühungen wie folgt: Bisher habe England überall Deutschland die militärische Initiative in Europa überlassen müssen. Das sei so sehr Gewohnheit geworden, daß man mit ähnlichem auch für den Balkan rechne (!). Aber vielleicht täusche man sich diesmal. Der schwedische Journalist zitiert des näheren die „Times", die Griechenlands strategische Bedeutung nicht bloß auf Grund der Luftstützpunkte im Aegäischen Meer, sondern vor allem mit Saloniki als Schlüsselstellung für den Zu gang

zu Mitteleuropa (!) schildert. Falls die Aegäischen Inseln englische und nicht etwa italienische oder deutsche Luftstütz punkte werden sollten, so erklärt die „Times", wäre Englands Stellung im Ostmittelmeer auf Kosten seiner Feinde sehr gestärkt. Die Aktion, die sofort „auf Grund eines griechischen Hilsebegehrens oder bei nachweisbarem feindlichem Druck auf Griechenland und daraus folgender Handlungsunfähigkeit" (!) in Gang gesetzt werden müsse, sei daher von äußerst wichtiger Bedeutung. England

, so wird betont, werde sich diesmal nicht so zuvorkommen lassen, wie seinerzeit in Norwegen. Der Londoner Vertreter der schwedischen Zeitung fügt diesen Ausführungen der „Times" folgendes hinzu: „Mein Eindruck geht dahin, daß man in den nächsten Wochen auf die in diesem Artikel berührten Gesichtspunkte wird achten müssen. Strategisch rechnet man damit, daß, falls Griechen land (ergänze: für England) verloren ist, auch die Türkei ver loren sei. Daher will man nicht zulassen, daß sich die Episode von Drontheim

Sonderbericht erstatter der „Times" erwähnt dagegen starke Tätigkeit grö ßerer italienischer Spähabteilungen, die in „Stachelschwein formation" mit Infanterie und Geschützen durch die Wüste « orgegangen seien. Auch von Sidi Barani aus seien derartige iühler nach Osten vorgestreckt worden. In den mondhellen Nächten habe die italienische Luftwaffe die rückwärtigen Stellungen der Engländer bombardiert. Drei Tage im ..Eemiramis' blockiert Eden immer noch in Kairo — Ankara winkt ab hn. Rom, 24. Okt. Drei volle

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Page 2 of 12
Date: 30.08.1940
Physical description: 12
die englischen „tustfiege" zustande Die „Times" lüsten ein Geheimnis — Mysteriöse Zensurabteilung im Luftsahrtministerium — Churchills Fälscher-Zentrale Gens, 29. Aug. Das Geheimnis der nach den letzten Mel dungen auch in England auf immer stärkere Skepsis stoßenden Berichterstattung des englischen Luftfahrtministeriums über di« angeblich „ganz genügen" Verluste an eigenen Flugzeugen und die nur „unwesentlichen" Zerstörungen im Verlauf der deutschen Luftangriffe wird in einem sehr aufschlußreichen Bericht

der „Times" in ihrer Ausgabe Nr. 48071 vom 22. >August gelüftet. Das englische Blatt bestätigt die schon von anderer Seite bekanntgewordene Taffache, daß in England für alle Nachrichten eine einfache, für alle Luftnachrichten aber eine doppette Zensur besteht. Diese zweite Zensur wird nun nicht etwa vom Informaffonsministerium, sondern vom Luft- fahrtministerium selbst ausgeübt. Mit dieser Aufgabe ist die, wie sich die „Times" ausdrücken, „mysteriöse" Abteilung A. I. 16 im Lufffahrtministerium beauftragt

worden, der alle Nachrichten, Berichte und Artikel über Lustkämpfe, Verluste, Zerstörungen in einzelnen Bezirken, Erlebnisschilderungen ge sondert vorgelegt werden müssen. „Niemand kennt", erklärt die „Times", „die Gründe dieser seltsamen Zweiteilung. Man sollte doch annehmen, daß Zen soren, die zur Beurteilung von Angelegenheiten der Luftwaffe ernannt worden sind, auch genügend Erfahrungen besitzen, diese Dinge zu behandeln! Wenn das nicht der Fall ist, hätte man sie nicht ernennen dürfen

. Wenn sie aber kompetent genug sind, dann ist der Grund für eine Verdoppelung der Zensur arbeit nur sehr schwer zu verstehen." Das Luftfahrtministerium dürfte im Gegensatz zur „Times" sehr genau wissen, warum diese zweigleisige Zensur eingeführt worden ist und warum es die Veröffentlichung von Luftnach richten völlig in eigene Regie genommen hat. Man will sich im Lufffahrtministerium nicht in die Karten sehen lassen. Auf- gäbe der besonderen Abteilung ist es also, die Veröffentlichung aller dem Lustfahrtministerium

unbequemen Nachrichten zu verhindern und Meldungen und Berichte in die Oeffentlichkeit zu lancieren, die vorher genau „überarbeitet worden sind. Das Geheimnis der Abteilung A. I. 16 liegt darin, daß in ihr diegroßeFälscherzentrale der englischen Nach richten über die Entwicklung der Luftschlacht in England zu suchen ist. Man kann der „Times" für diese Enthüllung nur dtnkbar sein; denn nun weiß die Welt wenigstens, wie die eng lischen Berichte über die deuffchen Luftangriffe zustande kom men

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