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Innsbrucker Nachrichten
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Page 3 of 10
Date: 11.03.1917
Physical description: 10
ISwmfafl, Sat TL mt% 1917. fjjjfrinZLruckrr SvtttrkagVLaN. 'JL1 ^And morgen fyat alles ein ander Gesicht". Drei Komodren in 1 Aufzug von Franz Kranewrlter. I. 's Liabsmahlele. (1916.. Pers onen: Der Postmeister Die Postmeisterin Der Schneider Di« ,Lwölfe" Ort der Handlung: Ein Dorf in Nordtirol. Zeit: Gegenwart. (Den Bühnen gegenüber Manuskripts 1. Aufzug. Ein behaglich eingerichtetes Stübchen in der Breite der Bühne. Biedermeicrmöbel. Ahncnbildcr an beiden Seitcnwänden. Rechts vorne ein Tisch

Einfall, Lisele. Postmeisterin: Gelt und der als Judas nimmt dann die Latern. P o st m e i st e r: Freilich, fteilich. Und die andern all« den Stab mit dem Jnri drauf, der Langeler tragt 's Kreuz und der Bast nimmt's Buach und die Meßschell. Postmeisterin: Fein, sag i dier, fein. Gelt und dös soll'ns uns nachmach'n. P o st m e i st e r: I, wo— P oft m e i st er in: Rit z'gmmbrmgen sie'S — Postmeister: Na nit, in alle Ewigkeit. 2. Auftritt. j Die Porigen, der Schneid«. Schneider (mit einem in Leinen

eingeschlagenen Bündel im Arm): Also Postmeister, da warn mi«. Hoatzt dös nit Wort g'halten? Grad halb viere. Stimmt’# oder stimmt'# nit? Postmeiste r: Auf die Minute. Schneider: Postmeister, was i amal sag — Postmeister: Und 's Montur! hast mitbracht? Schneider: Dafiir bin i bekanrrt, i d« Friedl. (Breitet die Montnr auseinander.) P o st m e i st er: Kreuzsakra, Kreuzsakra! Schneider: Was, Postmoaster? Gelt, d« Friedl hat an G'schmack, es darf kein zweiter nit mehr da sein im Dorf. Zinoberrot der Kittel

und himmelblau d« Krag'n, die Stulp und der Gurt. ----- - Postmeister: Alle Achtung, alle Achtung. Schneider: I sags ja alleweil, Postmoaster, wenn der Friedl amal eppes in d' Hand niinnit — Postmeisterin: Brav, Friedl. Schneider: Ja in die Farb'n da kennt sich der Friedl aus, da für hat er 's Aug. Post ineister: Ehr und Respekt. Ja was röd i nit: Uebern Friedl als Schneider laß i nix kemmen. Schneider: Postmoaster, und wie's erst sitzt, da wearst iaht schaug'n —! (Zieht sich den mitgebrachten Rock

an.) Was, Post moaster — Postmeisterin: Fahlt lei nicht, fahlt lei nicht. Wie, kehr di amal um. Postmeister: Völlig angosfn, völlig angvft'n. Ja, ja, gelt Friedl, genau g'mess'n, ist die halb Schneiderei — Schneider: Postmoaster, der Friedl und lang mess'n? Dös hat der Friedl lei so iin G'sicht. In Mensch anschau'n und d' Sach muaß a richtig sein. Postmeister: Wie, und iatzt nimmst no den Stab und die La tern, und iatzt 's Buach und die Schelln — Ei, ei, ei! Nobl, Lisl. was? Postmeisterin: A Pracht ist's

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 02.11.1896
Physical description: 8
Seite 5 Kr *51 gedroht habe, dahin b richtigen. dass ihr nur ein Kellner hmterbracht habe, Schneider wolle sie entlassen. Schneider selbst hrbe zu ihr nich s gstaat. Die Zeugin bestätigt übe B irn en auch, dass dte Fanny Müller, die Ge'ebte des Kellners Fr tz vom Habsburgerhof, und dieser ein Freund emeS von Schneider entlassenen Kellners gewesen sei, und dass dieselbe auf die auf einem Bogen Papier aus demHab-burgerhof geschriebene

und zwar ebenfalls als wegen der Vorkommnisse in der Nacht vom 25. auf den 26. August verdächtig, vernommen werden. Später, als die Zeugin die Vorladung zu Gericht, welche er übrigens nicht gelesen habe, erhielt, habe er ihr ausdrücklich gesagt, sie solle bei der Wahrheit bleiben. Zeugin bemerkte hinzu. ..das stimmt-, gab aber dann auf den Vorhalt des Staatsanwaltes, dass das mit ihren früheren Angaben nicht stimme, wieder an, dass Schneider damals

, als sie die Vorladung zu Gericht erhielt, gar nichts zu ihr gesagt, und erst dann, als sie bereits vernommen war. gesagt habe, sie solle bei der Wahrheit bleiben. Es wird sodann die Aussage der Fanny Müller, gewesenen Cassierin im Torgglhause, nur inso¬ weit sie sich auf die angebliche Verleitung zur falschen Aussage bezieht, verlesen. Dieselbe lautet dahin, dass Schneider auch zur Fanny Müller gesagt habe, sie solle vor Gericht aussagen, dass

der diensthabende Wachmann in der Ausstellung ein Viertel Wein erhalten habe, als unrichtig bezeichnet wird ; nach der gepflogenen Untersuchung hätten nur 2 oder 3 Wachleute von Karl Schneider ein Viertel Wein erhalten. Seitens des Angeklagten wird hierauf bemerkt, dass er durch zahlreiche Zeugen Nachweisen könne dass die Wachleute regelmäßig, wenn auch nicht von ihm selbst, so doch vom Kellermeister oder anderen Personen ein Viertel Wein erhielten

und dass er hierin viel weniger etwas Unrechtes er¬ blicke, als wenn nur von Fall zu Fall Wein ausgetheilt worden wäre. Der Vorsitzende gibt weiter bekannt, dass gegen den Führer der Sicherheitswache, Prior, wegen Verletzung des Gesetzes zum Schutze der persön¬ lichen Freiheit und gegen die als Zeugin ver¬ nommene Katharina Preisch wegen falscher Zeugen¬ aussage und Verleumdung die Strafanzeige von Schneider erstattet worden sei und dass

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 7 of 16
Date: 03.06.1931
Physical description: 16
, Dr. Thaler: Ersatz: Maskus, Marianne Schneider. Auf Grund des Wahlergebnisses entfallen auf die So zialdemokraten drei, auf die Christlichsozialen zwei, auf die Großdeutschen ein Stadtratsmandat. Die Sozialdemokraten verlangen ein viertes Stadtrat- mandat. Aehnlich wie bei der Ergänzungswahl im Jahre 1929, erhoben die Sozialdemokraten durch ihren Sprecher VB. Untermüller ausdrücklich Anspruch auf ein viertes Stadtratmandat. Statutengemäß sei zwar die bürgerliche Mehrheit im Recht, zahlenmäßig hätten

zur Beruhigung Untermüllers und seiner Partei sehr bei. Die Namen der Mitglieder stehen in folgender Reihenfolge: Sozialdemokraten, Tiroler Volkspartei. Großdeutsche Volks partei: die in Klammern gesetzten Namen sind Ersatz leute. Armenrat: Friedl, Keplinger, H. Schneider (Palme, Knapp): Maurizio, Stroh (Bator): Doblander, M. Schneider (Albert). Bauausschutz: Ertl. Großgasteiger, Härtl, Knapp (Kuprian, We ber, Asam): Ing. Schober, Münster, Dr. Peer (Dr. Greller, Doktor Rungg); Zech, Albert, Scheran

(M. Schneider, Maskus). Lohnkomitee für die Stadtarbeiter: Ertl, Härtl (Grill): Platter (Münster): Maskus (Albert). , Rechtsausschuß: Untermiiller, Dierller, Weber (Berger, Keplin ger): Dr. Breiter, Dr. Rungg (Schir): Dr. Taler, Albert (Doktor Pembaur). Finanzausschuß: Untermüller, Ertl, Großgasteiger, Kuprian, Pfeffer (Klappholz, Weber, Härtl): Lettner, Dr. Greller, Platter (Bator, Schir): Zech, Dr. Pembaur, Scheran (Doblander, Doktor Thaler). Finanzkontrollausschuß: Klappholz (Palme): Münster (Bator

): Maskus (M. Schneider). Friedhofdenkmäler-Ausfchuh: Knapp: Ing. Schober; Zech. Grundkaufsausfchuß: Ertl (Untermüller): Leitner (Ing. Scho ber): Zech (Dr. Pembaur). Ausschuß für die Eingemeindung von Hölting: Untermüller (Ertl); Dr. Peer (Dr. Greiter): Dr. Pembaur (Dr. Thaler). Ueberwachungsausschuß der städtischen Krankenkasse: Klapp holz: Münster; Maskus. Löfchdirektion: Grill, Klappholz, Knapp (Großgasteiger, Asam): Steiner, Stroh, Schir (Bator, Dr. Rungg); Albert, Scheran (Dok tor Thaler

). Berwaltungsausschuß für das Mädchenrealgymnasium: Weber, Palme (Pfeffer, H. Schneider); Maurizio, Ing. Schober (Schir); Dr. Pembaur, M. Schneider (Doblander). Ausschuß für gewerbliche Fortbildungsschulen: Untermüller (Großgasteiger); Fischer (Steiner); Zech (Scheran). Personalkommission: Berger (Weber); Ing. Schober (Schir): Zech (Dr. Pembaur). Polizeiausschuß: Pfeffer, Keplinger, Klappholz (Ertl, Asam); Dr. Rungg, Dr. Greiter (Münster); Albert, Dr. Thaler (Doblan der). Waisenhauskuratorium: Friedl, H. Schneider

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 6 of 12
Date: 13.01.1927
Physical description: 12
, wo sie »litt der Schwester des Oberleutnants einig« Worte wechselte und sofort das im obersten Stockwerk gelegene Zimmer Schneiders auffuchte. Sie verbarg sich hinter der Tür und wartete 'die Rückkehr Oberleutnants Schneider ab. Es dauerte auch nur kurze Zeit, bis dieser heimkehrte und sich nichtsahnend an seinen Schreibtisch setzte. Ohne ein wort zu sagen, trat die Fink hervor und seuerte aus nächster Entfernung aus den Oberleulnanl, der an der rechten Stirnseite gclrossen wurde, dm Aussprmge,, er hielt

Schneider einen zweiten Schuß in die Wange und als er sich zur Tür wendete, feuerfe die Fink einen dritten Schuh ab, der die linke Schulter Iras. Sodann richtete die Fink die Waffe gegen sich und schoß sich eine Kugel durch die rechte Schläfe. Oberleutnant Schneider hatte, trotz .der dreifachen Verwundung und des damit verbundenen Blutverlustes, die Kraft und Geistes gegenwart, sich ,zu dem rm unteren Stockwerk des Hauses wohnen den Wachtmeister des Mpenjägerbataillans, Änderte, zu begeben

und diesen zu ersuchen, er möge sofort Hilfe herbeiholen und seinen Bataillonsk-ommandanten sowie di« Gendarmerie verständigen. Schon nach wenigen Minuten erschien der in der Nähe wohnende Arzt Dr. Kiene und alsbald daraus der ebenfalls in der Belrupt- strätze wohnende Dr. Frvwis, die sich sogleich um die Fink be mühten. Jede Hilfe erwies sich aber als vergeblich. Der Schuß halle die Schläfe 'durchbohrt und den baldigen Tod herbeigsführt. Der schwer verletzte Oberleutnant Schneider wurde nach Anlegen der Verbände

mit -dem städtischen Rettungsauto in das Sanatorium Mehre rau überführt. Die Verletzungen sind, obwohl schwerer Natur, doch mit keiner Lebensgefahr verbunden. Trotz der drei- fachsn Verletzung und des starken Blutverlustes hat Oberleutnant Schneider nie das Br wu h t f e i n v « rl -ore n. Der erste Schuß ist ein sogenannter Tan-genftalschuß, wobei das Projektil, das aus einer 8-M-iUm,etsr-Brownii,gpiistole abgeseuert wurde, seinen Weg längs der rechten Gesichts halste unter der Haut nahm und naben dem Kieser

stecken blieb. Der ziveite Schuß hat die Wange durch bohrt, während der dritte Schuß Ne linke Schulter traf. Das Motiv der Tai ist noch nicht völlig geklärt. ' Man hört die Ansicht, das- Oberleutnant Schneider das Ber> chAtnis zur Fink lösen und sich wieder seiner früheren Frau zu- ivenden wollte. Die Lösung sollte aus gütlichem Wege erfolgen, wo von aber di« Fink nichts wissen wollte. Schon vor ungefähr zehn Tagen soll es zu einer Auseinandersetzung diesbezüglich gekommen fein, wobei cs Oberleutnant

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 8 of 10
Date: 23.11.1942
Physical description: 10
abzuholen... Das wäre aber erst ein fetter Braten! Doch leider. . Die Oelfelder von M. sind minenfrei Schon brau sen unsere Lastkraftwagen wieder über die engen Bergschluchten des Kaukasus weiter — neuen Auf gaben entgegen. Schneider-Creuzoi Ein geschlagener Kanonenkönig An Paris flat» vor einigen Tagen der fron- zSNIche Rüstungsindustilelle Eh. B. Eugene Tchnelder-Crcuzot. Er gehörte etnft zu den reich sten Münnern Franlrclchs, war u. a. auch Prä sident der Tfoda-Aerfc In Pillen und wurde

der sranzösilche .Oanonenfönig genannt. Am Ende jeines Lebens aber war er ein gclchiageuer Mann. Frühsommer 1938 in Paris. Politische Krisen- stimmung. Boncour Ist Außenminister und seine Maxime heißt: starres Festhalten an dem Bündnis- riegel. den Frankreich in Osteuropa um Deutschland gelegt hat. Eugene Schneider sitzt ihm in dem Zim mer gegenüber, in dem anderthaib Jahre später Außenminister Bannet dem Drängen Lord Halifax' nachgeben und für den Krieg gegen Deutschland stimmen

weiter äuf den Botschafter Corbin ein, nachher nimmt er sein Gespräch mit dem fran zösischen Rüstungsgewaltigen wieder auf. Er redet um so eindringlicher, je weniger Gegenliebe er bei Eugene Schneider findet. Der Chef der Creuzot-Werke, einer der reichsten Männer Frankreichs, mit rüstungsindustriellen In teressen in Polen, Rumänien. Ungarn und Jugo slawien, bleibt zurückhaltend. Gerade als Präsident der Skoda-Werke in Pilsen kennt er die Tschechen, er weiß um den Stand ihrer Rüstung Bescheid

, bis aus dem Familienbetrieb der Schneider-Creuzot ein wenigstens halbstaatliches Unternehmen wurde. Die Firma Schneider und Co. trägt den Bei namen Creuzot, weil in Le Creuzot die Hauptwerke des Unternehmens liegen, weitere in Le Breuil, Le Havre, Harsleur Chalons. Bordeaux, Pari« und anderswo. Später, nach dem Zusammenbruch wird man in Riom Daladier verhören und ihm vorwer fen, die Kapazität der französischen Rüstungsindu strie durch das Verstaatlichungs-Experiment gelähmt zu haben. Wütend wird sich Daladier zur Wehr

letzen. Die französische Rüstungsindustrie sei größ tenteils verschuldet und unrentabel gewesen. Cr habe sie durch die Einschaltung des Staates wieder flott gemacht. Das Verhör in Riom wird einseitig verlaufen, denn derjenige, der allein in der Lage gewesen wäre, Daladier zu entgegnen, wird nicht vernom men: Eugene Schneider. Der Rüstungsindustrielle hatte die politische Ent wicklung richtiger eingeschätzt. Zug um Zug gab er seine industriellen Beteiligungen im Osten Europas auf, ehe der Krieg

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 6 of 12
Date: 08.11.1940
Physical description: 12
eine der besten im ganzen Reich überhaupt gelaufenen Zeiten. Bei den Gaumeisterschasten holte sich Anni Wink- l e r (IAC.) die Bestleistung im Kugelstoßen mit guten 11.15 Meter wieder zuruck, womit sie die alte Marke von Stelzner (ITD.) um 15 Zentimeter überbot. Gaufachwart P i r ch m o s e r (ITD.) drückte über 110 Meter Hürden seine eigene Bestleistung um eine Zehntel sekunde auf 16.4 Sekunden. Einen großen Ersolg errang Bruno Schneider (PSpG.) bei den Ostmark-Meisterschaften in Wien. Nachdem er über 800

Meter Zweiter geworden war, gewann er über 1500 Meter die Meisterschaft in der Zeit von 4:05 Minuten, damit den aus dem Jahre 1929 stammenden Rekord Kafkas um über acht Sekunden verbessernd. Schneider beteiligte sich auch bei den deutschen Meisterschaften, kämpfte sich bis zur Entscheidung durch und wurde hierbei Neunter mit einer Zeit von 4 :05.2 Minuten. Ueber 800 Meter kam er als erster Tiroler unter die Zwei-Minuten-Grenze. Aus 2 :00.2 Minuten stand die alte Marke Kafkas, gleichfalls

noch aus dem Jahre 1929, 1:58.9 Minuten ist die neue Bestzeit Schneiders. Schließlich lief auch Schneider noch über 1000 Meter mit 2 :38.8 neue Bestzeit. Die alte Bestzeit hielt seit dem Jahre 1927 (l) der bekannte Läuser Dr. Obholzer mit 2:43.4 Minuten. Stark verbessert hat sich auch der Skiläufer Gottfried Bauer (SKI.) über die Langstrecken. Bei den Bereichsmeisterschasten wurde er über 5000 Meter mit 15 :41.6 Minu ten Dritter und verbesserte hiemit den Rekord Dr. Obholzers um rund 22 Sekunden. In der 4X800

Ferdl, PSpG., 11.5; Gunz Oswald, TV. Feldkirch, 11.6; Hrabie Rudolf, ITV., 11.8; Plattner Walter 11.9. 200 Meter: Gunz Oswald, TV. Feldkirch, 23.6; Plattner Walter, IAC., 24.4; Daum Hans, PSpG., 25.8. 400 Meter: Plattner Walter, IAC., 52.5; Andersag Wastl, PSpG., 53.4; Oberhöller Franz, IAC., 53.6; Gunz Oswald, TV. Feldkirch, 53.8; Schneider Bruno, PSpG., 54.2. 800 Meter: Schneider Bruno, PSpG., 1:58.9; Oberhöller Franz, IAC., 2 :05.6; Jung Franz, PSpG., 2 :15.6; Fischler Hans, PSpG., 2:17.9 Minuten

. 1500 Meter: Schneider Bruno, PSpG., 4:05; Gumpold Josef, SKI., 4:27; Tscharkert Karl, GI. 136, 4 : 27.4; Lang Robert, TB. Feldkirch, 4:30.8; Stoffel Josef, RAD. Lustenau, 4:37.5; Plattner Walter 4:38. 5000 Meter: Bauer Gotfrieü, SKI., 15 :41.6; Rafsreider Karl, SKI., 16:46.2; Straub Georg, DAB. Hall, 16:47.2; Gumpold Josef, SKI.. 17 :36.6; Demetz Vinzenz, SKI., 18 :17. 10.000 Meter: Bauer Gottfried, SKI., 37 :27; Gumpold Josef, SKI., 37 : 32.4; Demetz Vinzenz, SKI., 37 :36; Schwinghammer Hugo, PSpG

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 23 of 52
Date: 24.12.1908
Physical description: 52
3 Schuster weiß allerlei grauenhafte Geschichten zu erzählen; dabei schildert er auch den Teufel, den Werktags- und den allerübelsten, den Sonn- tagsteusel, welch letzterer immer mit einem grünen Hut mit roter Feder erscheint. Der Schneider hat ein überlegenes Lächeln dazu und dabei ist ihm schon am>t und bang, wenn er an sein gegebenes Versprechen denkt: den Roten und den Geist — beide heb' ich mir aus! Wie die vierte Nacht kommt

, hat der Schnei¬ der alle möglichen Ausreden, er hat ganz nn- möglich Zeit, soviel Arbeit liegt in der Werk¬ statt. Doch die Burschen vom Dorf lassen ihn nimmer aus. Sie schleppen ihn zum Brücken¬ bauer und dort hockt er im Hof hinters Traus- faß. Das ist eine Stunde vor Mitternacht. Der Schneider sitzt eine halbe Stunde zit¬ ternd und betend, einen langen Rosenkranz um die gefalteten Hände geschlungen, im Winkel, da erscheinen, der Tonl

und der Schuster mit einem Korb. „Ich trau mich nimmer weiter," sagt der Schuster. „Geh nur, droben baß ich dich ja gleich wieder aus; mußt mir helfen tragen," versetzte der Rote. Rasch verschwinden sie durch die Hintertür. Stockfinstere Nacht umgibt den Schneider und mäuschenstill ist alles um ihn her. Weil kein Mensch mehr herum ist, könnte er' ja davon- laufen, allein jetzt liegt ihm die Furcht schon so in allen Gliedern, daß er nimmer imstande

, und nachher noch die Schneider mit der Scher' — ja die Schneider! — die fassen wir!" Da schreit der Teufel besonders stark, daß es dem -im Hof ja nicht entgeht. „Wo ich ein Schneider derlang, der wird gepeinigt und malträtiert." „Und, was lg'schieht mit denen?" frug ihn der Tonl. „Was in Fässer verpackt ist, wird so an- g'schürt, die anderen werden in Pech und Schwefel g'sotten. So früh, mittags und abends, bis sie mürb

werden! Die Dorfschneider werden noch mit glühenden Scheren zwickt. Für jeds zupfte Restl kriegt einer sein Zwickzwick." „Und unser Dorfschneider?" „Den hol ich heut oder morgen; der hat a schieche Rechnung!" schreit der Teufel. „Weh dem!" „Jessas, Miaria und a bißl Josef!" schreit der Tonl. ,Zetzt laßts Wich aber ab ! ZW halt zwar nit viel auf unsere Schneider, aber jetzt muß ich ihm aber doch 's Wort reden. Gib ihm doch noch a Frist zur Besserung

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Page 18 of 18
Date: 30.08.1909
Physical description: 18
Sckte 18. Nr. 197. Innsbrucker Nachrichten Montag den 30. Angust 1909. Der neuerdings ausgeschriebene S-tändetag wurde vom Landeskommissär Schneider am 5. ijutti eröffnet und faßte Beschlüsse über die allgemeine Pflicht der Landesverteidigung, Or¬ ganisation der Ausschußmannschasten und des Landsturmes, rreuerliche Ausstellung der zwei Schutzdeputationen, Regelung der Einquartie¬ rung und Vorspanndienste, Ausschreibung einer eigenen Steuer und endlich

Wahl eines O b e r- Icnt nt andante n. In letzterem Punkte kam es infolge der Jntriguen des Hauptmanns Mül¬ ler von Bludenz zu keiner Einigkeit. Die Stände beorderten daher den Landeskommissär zur Ent¬ scheidung dieser Frage nach Innsbruck. Hier wurde Dr. Schneider von Hormayr trotz allen Sträubens auch noch zum General- kommissär des Landes Vorarlberg mit unumschränkter Vollmacht im Namen des Kaisers, selbst in militärischen Dingen betraut

. Ws Schneider, von Innsbruck zurückgekehrt, am 11. Juni seine Vollmachten vorwies, war mit Ausnahme Müllers „alles voll Freude, einen iM'ann von Charakter, Mut und Geschicklich¬ keit für alle Gegenstände am Ruder zu sehen. Von diesem Augenblick an war Ordnung, Leben und Tätigkeit in allen Zweigen der Zivil- und iMlitärverwaltung." Dr. Anton Schneider wurde am 13. Okt. 1777 in der Gemeinde Weiler des Allgäu, das 1814 zu Bayern kam, als Sohn

Tochter des Bürgermeisters Sauser von Bre- tzenz als Frau heim, mit der er fortan bei allen kommenden Drangsalen in musterhafter Ehe lebte. Mer selbst an dieser Ehe mäckelte die Verleumdung ssucht unserer Tage herum. So versteht man für die damalige Zeit, wenn der biedere Hauptmann Nachbauer Dr. Schneider mit den Worten an die Spitze des Landes zu tre¬ ten bat: „Das Land braucht einen Mann, der fein Vertrauen hat und befehlen kann. Herr

' ausgezeichnete Kenntnisse, gepaart mit kühler Überlegung, sich immer mehr bewährten. Gesteigerte Kampflust, opferfreudige Entschlossen¬ heit pulsierte durch alle Täler. Ohne Geld, ohne Munition, und nur mit geringer mili¬ tärischer Hilfe seitens Österreichs, aber selbst- ßroßen Kredit besitzend, organisierte General- Kommissär Schneider mit Hilfe der Stände aus Pem kleinen Lande mit nicht hunderttausend Umwohnern eine Verteidigermasse von '20.000 Mann, schuf

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Page 2 of 16
Date: 01.06.1927
Physical description: 16
, Schneider Marianne, Fried! Ioscfine. Schneider Hedwig, Fingerl Jakob. Klmnmcr Nothburga, Stroh Karl. Bausektion: Ing. S ö l l n e r Max, Zech Rudolf, Dr. L n n g l e Alfred, Ertl Eduard, .Härtl Rudolf. Knapp Josef, Asam Joses, Kaufmann Alfred. Ing. Schober Rudolf. Dr. Staudinger Gottlieb. Dienst- und Rechtssektion: La» gl Josef, Dr. Längte Alfred, Bicrtler Michael, Weber Leopold, Untermüller Hans, Dr. Stau-- jünger Gottlieb, Weiß Josef. Finanzfektion: Dr. Pembaur Walter, Waldmüller Wil- h:lm, Zech

Rudolf, Fasching Hans. Großgasteiger Peter, Jdl Sebastian, Pfeffer Rudolf, Untermüller Hans, Leitner Karl, Dr. Peer Hans. Dr. Staudinger Gottlieb. Pernnätungsausschutz der städtischen Lichtwerk«: Dr. Eder Anton, W a l d m ii l l e r Wilhelm, Zech Rudolf, Jdl Sebastian, Ertl Eduard, Härtl Rudolf, Miller Ernst, Untermüller Hans, Dr. Peer Hans, Dr. Staudinger Gottlieb, Strotz Karl. Großer Wirtschaftsausschuß: Lang! Josef. Engerisser Jos., Lang Heinrich, Fingerl Jakob, Müller Ernst, Schneider Hedwig

. Biertler Michael, Fischer Franz, Kauftnann Mfred, Weiß Joses. Kleiner Wirtschaftsausschuß: Schneider Marianne, Biertler Michael, Kaufmann Alfred. Schlachthoskommission und Biehmarktkasfenkomitee: Ingenieur S ö l l n e r Max. L a n g I Josef. Fingerl Jakob, Müller Ernst, Biertler Michael, Ing. Erler Emil, Fischer Franz. Polizeisektion: Doblander Karl, Dr. Längle Alfred, Ertl Eduard, Müller Ernst, Pfeffer Rudolf, Dr. Tragseil Franz, Geisler Hans. Sportausschuh: Engerisser Josef, Dr. Längle Alfred, Asam

Joses. Weber Leopold, Zedrosser Anton, Fischer Franz, Leitner Karl. Unoerelnbarkeitsausschutz: Ing. E ö 11 n c r Max, Pfeffer Rud., Ing. Schober Rudolf. Wohlfahrtsausschuß: Doblander Karl, Schneider Mari anne, Fried! Iosefine, Schneider Hedwig, Weber Leopold, Dr. Tragseil Franz, Klammer Nothburga. Löschdirektron: Lang Heinrich, Zech Rudolf, Fasching Hans, Grohgajteiger Peter, Knapp Josef, Ing. Erler Emil, Weiß Josef, Geisler Hans. Verwaltungsausschutz der städtischen Pfandleihanstalt: Zech Rudolf

, Engerisser Joses. Ertl Eduard, Großgasteiger Peter, Schneider Hedwig, Leitner Karl, Weiß Josef. -Stadtschulrat: Doblander Karl, Fasching Hans, Dr. Trag seil Franz. Theaterkommission: Dr. Pembaur Walter, W a l d m ü l l e r Wilhelm, Fasching .Hans, Müller Ernst, Pfeffer Rudolf, Dr. Trag seil Franz, Kaufmann Alfred. Verwaltungsausschutz des städtischen Mädchenrealgymnasiums: Doblander Karl, Schneider Marianne. Fasching Hans, Weber Leopold, Dr. Tragseil Franz, Ing. Schober Rudolf. Berkehrssedtion: Ing

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 7 of 24
Date: 16.02.1924
Physical description: 24
Entlarvung dss Braunauer Mediums Rudi Schneider. Ein plumper Sch Windel. Den Wiener Unwersitäts-rofessoren Dr. Stephan Ma y e r und Dr. P r i b r a m ist es, wie kurz berichtet, gelungen, das Medium Rudi Schneider, dessen „Levi tationen imd telekinetische Phänomene" in der letzten Zeit so großes Aufsehen erregt Haben, zu entlarven und dessen Darbietungen als plumpe Tricks zu charakterisieren. Die beiden Professoren, die als hervorragende Gelehrte am Wiener Radiumtnstitut tätig

sind, haben das Medium Rudi Schneider untersucht und als Schwindler erkannt. Den beiden Professoren ist es dann leicht gelungen, die von Rudi Schneider erzeugten Phänomene selbst zu produzieren und einer Anzahl von Personen vorzufüh- ren. Das von ihnen erhobene Material wurde in einem Protokoll festgelegt und dieses dem Professor Wag ner- Iauregg übermittelt. In den nächsten Tagen wird sich das zur fachmännischen Ueberprüfung der para- psychischen Erscheinungen bestellte K o m i t e e mit der An gelegenheit befassen

. Diesem Komitee gehören außer Hof rat Wagner-Jauregg noch an: Professor Dr. Vühler, Pro fessor Dr. Durig, Professor Ehrenhaft, Oberbaurat Ehren fest, Assistent Dr. Liebesny und Professor Schlick. Die Untersuchungen, die die Professoren Meyer und Pribram an Rudi Schneider Vornahmen, ergaben folgen des: Rudi Schneider bot seine Phänomene unter der Kon trolle von Leuch tring en, die er an Armen und Bei nen hatte und deren Leuchten in dem sonst verdunkelten Raume die Stellung der Extremitäten andeutete. Dadurch

sollte vermieden werden, daß das Medium Manipulatio nen vornehme, die den Phänomenen ähnliche Handlungen bezwecken. Trotz der Kontrolle durch die den Seancen Beiwohnenden konnte bis dahin an Rudi Schneider nichts Verdächtiges wahrgenommen werden, bis bei der erwähn ten Produktion vor den beiden Professoren bemerkt wurde, daß Rudi Schneider mit einem Fuße aus seinem Leuchtringe h-e r a u s s ch l ü p f t e, den Leuchtring dann am andern Fuße befestigte, so daß er nun ein Bein — ohne Leuchtring — kontrollos

. die die Anwesenden noch mehr verblüffte: Das demonstrierte Medium war — Professor Pribram, und das „Experiment" war gemacht worden, um einem größeren Kreise von ernsten Beobachtern z u zeigen, wiemeöialeTricks zustandekämen.. Nunmehr ist das Problem Rudi Schneider wohl erledigt, und das wissenschaftliche Komitee wird sich in seinem Berichte kurz fassen können. Der Bruder Rudis, Willy Schneider, wird sich nun kaum mehr einer wissenschaftlichen Ueberprüfung unterziehen, und man kann annehmen

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Page 10 of 10
Date: 27.03.1940
Physical description: 10
Seite 4 Nr. 66 .Neueste Zeitung" Mittwoch, den 27. März 1940 Oer gerechte klusgleich / °°« Es wohnten zwei in einem Haus. Der eine war ein Schu ster und der andere ein Schneider. Der Schuster hatte sein« Werkstatt zu ebener Erde, der Schneider hatte seine Budik im Oberstock; das Haus gehörte jedem hälftig. Der Schuster saß von stütz bis spät auf seinem einfühiaen Sitz, gebückt und immer so, daß der kleine Lichtstrahl, der durch die Glaskugel über dem Tisch Hereinsiel, den kleinen Fleck

des Leders beleuchtete, den er gerade bearbeitete. Sonst kam wenig Helle in die Stube; durch Zäune und Mauern war die kleine Welt abgeschlossen, die er durch das Fenster sah. Er mußte Vorstellung und Begriff vom Leben und von den Tat sachen dieser runden Erde aus sich heraussinnieren, und er tat es. Der Schneider saß nicht auf dem Stuhl, er saß aus dem Tisch; denn was ein rechter Schneider ist, will höher hinaus. Er saß wie auf einem Thron, und er sah von dort aus über dis Dächer der Häuser hinweg

und Nützliches, was die Härte des Tages zu spüren bekommt und zu brauchen ist auf rauhem Boden und bei Schmutz und Nässe. Der Schneider machte Kleider, am liebsten Sonntagsanzüge, mit einem flotten Kragen auf dem Rock und einer scharf ge bügelten Hofenfalte, wo man drin stolzieren kann und erwas vorstellt! In seiner Weltanschauung war der Schuster Anhänger einer streng soliden Ueberlieferung und Lebensform, und er lobte die aste Zeit; der Schneider war für den Fortschritt, er ging mit dem Tag, und er lobte

die neue Zeit. — Zwischen dem Schusterstuhl und dem Schneidertisch, zwischen der Welt im Erdstock und der Welt im Dachstock wurde so die Kluft immer größer und wurde die persönliche Beziehung immer gegen sätzlicher — bis etwas kam, wo die beiden um der Notwen digkett des Lebens willen sich zusammenfinden mußten. Das geschah, als man im Dorf eine Wasserleitung einrich tete. Es gab solche, die waren dafür; und es gab solche, die waren dagegen. Der Schneider war dafür. Es hatte aber zunächst keinen Wert

, daß der Schneider dafür war; denn die Wasserleitung mußte durch den Haus- teil des Schusters gelegt werden, wenn im Hausteil des Schneiders der Wasserhahn laufen sollte, was der Schuster nicht gestattete. Darüber kam es zu einem offenbaren Zwist zwischen den beiden. Da ging der Schneider zum Schmied und ließ sich von ihm ein Blech anferttgen, nach genauen Maßen. Dieses Blech fügte er durch die Kamintüre, die in seiner Küche neben dem Herde angebracht war, in den Kamin ein. Die Folge davon war, daß des Schusters

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Page 40 of 46
Date: 23.12.1905
Physical description: 46
ist! Kann sein, daß dich g'fürchtet hast, der Geist könnt kommen!" „Ich — mich fürchten! Muß ich lachen! Könnt der Garibaldi selber kommen, mir kam kein Gruseln!" Schneiders Haus und Schusters Hütte kleben droben auf detz Höhe, an einem Hügel hinge¬ lehnt. Der Schneider fünf S ritt voran, der Schuster keuchend hintendrein, so steigen sie jetzt langsam den Fußweg herauf. Es ist eine steile Lehne und droben liegt ein Krautacker, den übergießt der Mond mit fahlem

Dämmerlicht. Der Schneider schnauft auf; er hat die Höhe erklommen und nun taucht sein Kopf über den Ackerrand. Ein Ruf des Schreckens! Er setzt sich und rutscht zum Schuster hinunter. „Jetzt gehts g'fehlt!" stammelte er entsetzt. „Sakra, sakra!" „Was hast denn?" „Schaug selber!" Jetzt klimmt der Schuster empor und gleich darauf taumelt er leichenblaß zurück: „Der ists! Meiner Seel, der ists!" „Der mit dem Geldtaschl?" forscht der Schnei

der Schneider. „I trag ja ein g'weihtes Skapulier! Da kommt er mir nit an!" Tapfer kriecht er auf allen Vieren hinauf. Der kalte Herbstwind fährt über das Ackerfeld und bläht das rote Hemd des Garibaldiners, der dort in der Mitte steht mit geschwungenem Säbel. „Alle guten Geister loben — " fangt der Schneider an. „Red walsch !" mahnt ihn der Schuster, „daß ers versteht!" „Tutti quanti Geistert — Jesses — Jesses !" schreit der Lenz und wirft

sich nieder: „Er kommt !" Mit langen Schritten schreitet der Garibal¬ diner über die Krautköpfe, wie der mähende Tod über das Schlachtfeld - „Schuster !" würgt der Schneider den letzten Angstschrei hervor. Der Schuster bohrt den Kopf ins Erdreich, daß er den Geist nit sieht, wenn er ihn faßt. So liegt er und rührt sich nimmer. Eine rohe Hand saßt den 'Schneider am Rock¬ kragen und zieht ihn empor; so kniet der arme Lenz vor dem Garibaldiner

und beginnt zu stottern: „O lieber Herr signori Garibaldi! Cose ist Ihnen piacere? Wenn danari, halt Kleingeld, verstehst ! E poi ist questo !" Er zeigt über die Schütter nach dem Schuster. „Ich 86mp6r amico für die Garibaldini !" „Dich will ich!" brüllt der Welsche. „Jetzt ist mein letzts End! Sakra, sakra!" denkt sich der Schneider, knöpfelt in der Ver¬ zweiflung schnell Rock und Weste auf und reißt noch das Hemd auseinander. Auf der nackten

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Page 17 of 22
Date: 09.10.1907
Physical description: 22
Mittwoch den 9. Oktober 1907. Innsbrucker Nachrichten 'Nr. 232. Vene LV. Der Kampf gegen das geplante Denkmal für Dr. Anton Schneider. Wie bekannt, macht sich gegen die geplante Errichtung eines Denkmales für den Landes¬ verteidiger Dr. Anton Schneider in Bregenz eine heftige Gegenaktion von christlichsozia¬ ler Seite bemerkbar. Ein Frl. Hensler gab im Verlage des „Vorarlberger Preßvejr- eines" sogar ein „Memorandum" heraus

, in welchem Tr. Anton Schneider einer Reihe un¬ ehrenhafter Handlungen beschuldigt und als un¬ würdig erachtet wird, durch ein Denkmal ver¬ ewigt zu werden. Das Denkmal-Komitee und der deutsche Fortschritts verein sahen sich hierauf veranlaßt, hierauf zu reagieren und beriefen gemeinschaftlich für Samstag Abend eine allge¬ mein zugängliche Protestversammlung ein, in welcher Herr Schulrat I. Zösmayr aus Innsbruck über das Thema: „Generalkommissär Dr. Anton Schneider

. Insbesondere befaßte er sich mit den gegnerischen Behauptungen, Dr. Schneider hätte keine Rechnung über ihm an- vertraute Gelder gelegt, dem Freiherrn v. Stram- pfer gelegentlich eines Gutsverkauses in uw reeller Weise sine Provision von 4000 fl. abge¬ nommen und mit dem Feinde verräterische Be¬ ziehungen erhalten. Herr Zösmayr schloß sei¬ nen, oft von stürmischem Beifall unterbrochenen Vortrag mit den Worten: „Als Historiker und als Mensch bekenne

habe. Der Vortrag Zösmayrs habe ihn nicht befrie¬ digen können. Das Geschäft mit den 4000 fl. sei ein „Schmußergeschäft" gewesen und wenn Zösmayr in seinem Vortrage Dr. Anton Schnei¬ der den „Typus eines Vorarlbergers" genannt habe, so bedanke er sich dafür, wer so etwas macht, der müsse ein Eingewanderter sein, die Vorarlberger machen solche Stückeln nicht. Dr. Anton Schneider war ein Schmu ßer." War schon während der bisherigen Ausführun¬ gen des Herrn

, über den toten Tr. Schneider, der sich nicht mehr wehren könne und der der Stolz des Landes sei, in so unerhörter Weise schmähen zu lassen. Er werde auch jedem weiteren Rednw, der sich Beleidigungen zuschulden kommen lasse, das Wort entziehen. Sodann polemisierte Prof. Hirn aus Feld¬ kirch, dem die eigentliche Autorschaft des „Hens- ler'schen Memorandums" zur Last gelegt wird, gegen den Bortrag Zösmayrs. Seine Polemik war im wesentlichen

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Page 5 of 16
Date: 25.01.1892
Physical description: 16
oder die ihn beobachtenden Aerzte oder auch die Polizei zuin Aufgebeu seines Vor¬ habens zwingen. Der Prozess gegen die Dieustdotrn- M Leder Schneider. (Eigenbericht.) Wien, den 24. Jänner. Morgen beginnt vor dem hiesigen Schwurgerichts¬ hofe die Verhandlung gegen das Ehepaar Franz und Rosalia Schneider, deren an Dienst¬ mädchen verübte Mordthaten in diesem Blatte wiederholt Erwähnung fanden Die Eintrittskarten zur Verhandlung, um welche sich besonders viele Damen

des Strafgerichtes Dr v. Holzinger, die Verteidigung des Franz Schneider Herr Dr. Gustav Fried und jene der Rosalia Schneider Herr Dr. Richard Fried führen, wogegen die Anklage von dem ersten Staats- anwalte, Oberlandesgerichtsrath S ws virtreten werden wird. Die k. k. Staatsanwaltschaft in Wien erhebt gegen 1. Franz Schneider, 35 Jahre alt, zu Murstetten, Bezirk St. Pölten, geboren, nach Pyrha zuständig, katholisch, verheiratet, ohne bestimmte Beschäftigung

, zuletzt in Nudolfsheim wohnhaft, wegen Diebstahls und Betruges wiederholt bestraft, und 2. Rosalia Schneider geborne Capellari, Gattin des Vorigen, 41 Jahre alt, zu Villach geboren, katholisch, Köchin, zuletzt in Rudolfs- Heim wohnhaft, w gen Falschmeldung bestraft, die Anklage : 1. Franz Schneider habe in der Nacht vom 25. zum 26. Mai 1891 die Johanna Nocker imHaspel- walde bei Neulengbach zu Verbrechen gegen die Sittlichkeit missbraucht, sowie

vergeblich ihre Kleider nach Geld, welches sie im Mieder eingenüht hatte. In der Früh gieng Schneider ruhig fort. 2. Habe derselbe im Juni 1891 im Walde nächst Christofen bei Neulengbach gegen das Dienstmädchen Rosalia Kleinrath in der Absicht, sie zu tobten und durch deren Ermordung ihre Habseligkeiten an sich zu bringen, als unmittelbarer Thäter tückischer Weise auf eine solche Art gehandelt, dass daraus der Tod der Rosalia Kleinrath erfllgte

, und habe er sich sodann auch der Habseligkeiten wirklich bemächtigt. Aus ber Geständnissen der Rosalia Schneider geht hervor, dass ihr Manu die Kleinrath in den Wald führte, sie dort erwürgte, sie ihrer Kleider beraubte und in einem Graben unter Reisig verbarg. Der Leichnam wurde am 19. Novemler aufgefunden. 3. Rosalia Schneider hat hier in Wien nach der Ermordung der Rosalia Kleinrath die Habselig¬ keiten derselben, (im Werte von 50 fl. nebst 20 fl. baar

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Page 7 of 12
Date: 22.09.1927
Physical description: 12
jugendlicher Verkommenheit zeigte die gestrige Schwurgericht-Verhan dlung gegen den 17jährigen Mecha- nikerlehrling Joses Schneider. Der Angeklagte hatte sich wegen Raubes und wegen mehrerer Diebstähle zu verant worten. Den Vorsitz des Schwurgerichtshof.es führte OLGR. Dok tor Ziegler, die Anklage war vom ersten Staatsanwalt Dok tor K n ö p f l e r vertreten, die Verteidigung lag in den Händen des Rechtsanwaltes Dr. Thaler. Der Angeklagte ivcrr bei einer Innsbrucker Elektrofirma als Lehrling beschäftigt

nicht viel besserer Qualität als der Angeklagte selbst war. Beide Burschen fuhren nach Kufstein und trieben sich dort in der Stadt herum. Die Reise will Schneider unternommen haben, um in Innsbruck einer Verhaftung ivegen der aufgedeckten Diebstähle zu entgehen. Nachdem der Angeklagte in Kufstein seinen Freund verloren hatte, kehrte er doch nach Innsbruck zurück. Er schlief aber im Freien, weil er sich nicht nach Hause getraute. Am nächsten Tage kaufte sich Schneider einen Trommel revolver, angeblich

, um sich zu erschießen. Nach seiner Angabe hat er auch schon Abschiedsbriefe geschrieben gehabt. Mit einem Schilling in der Tasche begab sich der Angeklagte am Nach mittag nach Igls, wo er eine Stelle als Tänzer zu finden hoffte. Seine Erwartungen wurden aber nicht erfüllt. So vergnügte sich Schneider beim Tanze, stahl abends von einem Auto weg eine Decke und legte sich dann in einer offenen Gasthausoeranda schlafen. Am nächsten Tage in der Früh wandelte der Jüngling im Smoking nach Innsbruck. Am Wege kam

ihm der Gedanke, einen Raubüberfall auszuübcn, da er ja einen geladenen Revolver in der Tasche hatte. Als ein Mann des Weges kam, wollte er diesen anhalten, schließlich getraute er sich aber dach nicht mchr. Erst als ein Mädchen sich näherte, führte er seinen Entschluß aus. Mit vorgehaltenem Revolver verlangte Schneider von dem Dienstmädchen Maria To Id, das auf dem Wege von Mll nach Innsbruck war, die Herausgabe des Geldes und Schmuckes. Das Mädchen versicherte, es besitze nichts. Damit gab sich der Räuber

nicht zufrieden und durchsuchte noch, ohne Erfolg, die Einkaufstasche der von ihm Ueberfallenen. Dann ließ er das Mädchen weitcrgehen und ging selbst nach Igls zurück und von dort über Lans zum Schloß Amras. Im Orte Amras schrieb Schneider Abschiedsbrirfe, weil er wieder an einen Selbst mord dachte. Als der Angeklagte etwas später über die Gaswerkbrücke sich in die Stadt begeben wollte, begegnete ihm auf der Brücke ein Postbeamter, der im selben Hause wie Schneider wohnte und vonr Burschen ebenfalls bestohlen

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Page 9 of 10
Date: 19.11.1943
Physical description: 10
Freitag, den 19. November 1943 „N eueste Zeitung' Nr. 227 Seite 3 Theater auf dem Theater Ein Tatsachenbericht über sechs Bühnenskandale / Von Dr. Andreewsky v. , Gedungene Räuber im Theater Juden boykottieren einen Schauspieler Für den 7. Juni 1848 war im Hamburger „Thalia-Theater" ein Gastspiel pes berühmten Berliner Schauspielers Ludwig Schneider an gesetzt. Das Theater war trotz des herrlichen Sommerwetters bis auf den letzten Platz aus- verkauft. Auf dem Programm stand ein Lust spiel

: „Drei Frauen und keine." Kaum war Schneider auf der Bühne erschie nen, als im Parkett ein gellendes Pfeifen er tönte. Vergeblich versuchte Schneider zu Worte zu kommen. Plötzlich drangen seltsame Leute itt das Parkett ein. Man sah richtige Räuber kostüme, Hahnenfedern, struppige Bärte, ja so gar Dolche und Pistolen in malerisch umgewun denen Gürteln, — kurzum, eine ausgeräumte Theatergarderobe von einer Aufführung von Schillers Räubern. Diese seltsamen Gesellen stürmten an die Rampe, ballten

die Fäuste und brüllten durcheinander. „Bunter Spaßmacher! Uebler Spaßmacher! Possenreißer! Dressierter Bauernlümmel!" Ein Herr in der Fremdenloge rief dem ent setzten Schauspieler zu: „Lassen Sie sich nicht irremachen, Herr Schneider." Schneider ant wortete: „Was soll ich tun, wenn man mich nicht zu Worte kommen läßt?" Der freundliche Herr erwiderte: „Seien Sie ganz unbesorgt, wir werden mit dem Gesindel schon fertig werden." Dann verlor sich die Stimme des Wohlwollenden in dem immer stär ker werdenden

Lärm des Theaterskandals. Die Inzwischen herbeigerusene Polizei konnte nach heftigetki Kampfe die ärgsten Unruhestifter hinauswerfen. Die Erregung im Publikum war aber immer noch so groß, daß niemand mehr recht zuhörte. In den Gängen bildeten sich Gruppen, die über die Geschehnisse lebhaft strit ten. Vor allem schien niemand zu wissen, was eigentlich vorgefallen war und warum der sonst so beliebte Schauspieler ausgepfiffen wurde. Plötzlich ertönte im Parkett der Befehl: Kat zenmusik für Schneider

." Sofort erhob sich ein ohrenbetäubender Lärm: Johlen, Heulen, Bel len und Miauen. Eine unsichtbare „Kapelle" schlug den Takt dazu auf Blechbüchsen. Das Miauen wurde immer unerträglicher. Es war eine neue, soeben in Mode gekommene Art des Ausdrucks stärksten Mißfallens. Der Polizei gelang es zum zweiten Male, den Zuschauer raum zu säubern, so daß das Stück wenigstens zu Ende gespielt wurde. Für den 9. Juni war der zweite Schneider- Abend im „Thalia-Theater" angesetzt. Gespielt wurde die Komödie „Doktor

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Page 4 of 12
Date: 24.09.1896
Physical description: 12
. Der Gerichts¬ hof entscheidet darüber in einem spätem Stadium der Verhandlung und läßt zunächst die Anklage verl-sen, welche Schneider zur Last legt, er habe am 25. August fünf Herren und vier Mädchen nach 1 Uhr Nachts in den Keller des Torggel- hauses geführt, woselbst dann eine Orgie gefeiert und nicht nur dem Bachus sondern auch der Venus geopfert worden sei, wobei Schneider in Aergernis erregend, rweise Weise gehandelt habe. In den nächsten

Tagen habe dann Schneider den Zeugen Partatscher und die Zeuginnen gebeten, ro nn sie befragt würden, auszusagen, die Gesell¬ schaft sei betrunken g wesen, sie wissen nichts, und er, Schneider, habe nicht angeordnet, dass ein Tisch und Stühle in den Keller kommen, sondern die Herren seien aus eigenem Antriebe in den Keller gekommen um dort weiter zu kneipen. Der Angeklagte, welcher nach seiner ersten Verhaftung am 28. August

vom Untersuchungsrichter auf freien Fuß gestellt wurde gegen das Gelöbnis, sich aller Verabredung mit den Zeugen zu ent¬ halten, habe dies Gelöbnis durch diese Bewer¬ bungen gebrochen und wurde deshalb am 14. ds. Mts. in Haft genommen, in welcher er bis ge¬ stern geblieben ist.. Karl Schneider erklärt sich der ihm zur Last gelegten Verbrechen und Uebertretungen nicht schul¬ dig und bclheuert, er habe die Zeuginnen ledig¬ lich aufgZordert, bei der Wahrheit

nach Eintritt der Mädchen könne nur aus Ver¬ sehen des Kellermeisters geschehen sein, was dieser später auch aussagt. Von unanständigen oder unsittlichen Handlungen wisse er nichts, auch sei er gegen Schluss etwas betrunken gewesen. Auf den Vorhalt des Präsidenten, Schneider habe die Polizeiwache hinter die Torggel zu einem halben Liter Wein geladen, damit die Gesellschaft unbe¬ merkt aus der Stube in den Keller komme, er¬ widert Schneider

, die Polizeimänner bekommen von ihm seit jeher des Abends einen Viertelliter Wein. Zeugin Maria Stockmayr gibt an, sie sei in der betreffenden Nacht nicht betrunken gewesen, Schneider habe jedoch sie später gebeten, auszu¬ sagen, sie sei betrunken gewesen. Dahei habe ihr Schneider eine Stelle vermitteln wollen. Früher hat diese Zeugin nicht genau so zu Protokoll ge¬ geben. Etwas Unanständiges habe sie nicht wahr¬ genommen. Zeuge Johann Partascher sagt

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Page 2 of 12
Date: 17.06.1926
Physical description: 12
Der Inhalt der Vereinbarungen. Die „Arbeiterzeitung" veröffentlicht das Aktenstück Wer die Schulreform, bas folgenbermaßen eingeleitet wird: „Zwischen den Unterzeichneten Derkretern der ch r i stli ch s oz ia- 1 e n und Ler sozialdemokratischen Partei wurden in An wesenheit des Vundesminlsters Dr. Schneider Mittwoch, den Juni 1926, folgende Vereinbarungen getroffen: Nun folgen die einzelnen Punkte und der Schluß lautet: Diese Vereinbarungen treten in Kraft, wenn über den in Punkt

1 vor gesehenen Lehrplan zwischen den Parteien eine endgültige Einigung erzielt worden ist. L. K u n s ch a k. Richard W o ll e k. Schneider. Wien, am 9. Juni 1926. Glöckel. Paul Speiser. W a s h u b e r. Und nun folgt die endgültige Einigung über den Lehr plan, wonach alle Vereinbarungen in Kraft treten: In Ergänzung der Vereinbarungen zwischen den Unterzeichneten Vertretern der christlichsozialen und der sozialdemokratischen Partei vom ö. Juni 1926 wurde in Anwesenheit des Bundssministsrs Dr. Schneider

des Stadtschulrates. Wir brauchen die Einigkeit und das Vertrauen des katholi schen Volkes zueinander. Führen wir daher den Kamps einheitlich, mutig, nicht mit Zwischenrufen, sondern mit der Tat." schetdung des Unterrichtsministeriums unterliege, das sich nach Sem Gesetze in diesem Belange lediglich mit den Landesschulräte» ins Einvernehmen zu setzen Habe. Dies sei geschehen, denn Bunöesmintster Dr. Schneider habe mit Präsidenten Glöckel verhandelt, und ihre Verein barungen seien von den legitimierten Vertretern

mit einem Ent wurf über eine Aenderung der Rechte und der Stellung des BundespräsideUten dem Nationalrate mit möglichster Beschleunigung vorlege. Dr. Schneider und die Chrlstüchsozialen. Der Vorstand der Hristlichsozialen Partei, der am Diens tag den ganzen Tag beriet, war für abends zu einer neuerlichen Sitzung etnberufen worden, in der man das Erscheinen des Bundesministers für Unterricht Doktor Schneider erwartete, der abends aus Köln in Wien ein getroffen war. Die Sitzung war für halb 10 Uhr abends

aNberaumt. Dr. Schneider erschien nicht. Um Kll Uhr begaben sich die Abgeordneten Dr. Fink und Dr. K i c n- böck in das Unterrichtsministerium, um Dr. Schneider zu veranlassen, öer Aufforderung des Parreivorstanöes zur Teilnahme an der Aüendsttzung zu entsprechen. Tie kehrten nach einer Stunde unverrichteter Dinge zurück. Dr. Schneider hatte aus privaten Gründe n ab ge lehnt, mit den führenden Mitgliedern der Partei ein Aussprache zu Haben. Er erklärte, von der Reife zu sehr ermüdet

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Page 8 of 12
Date: 11.09.1929
Physical description: 12
ich nicht, er mutz ganz frisch yingelegt worden sein. Als nächster Zeuge wurde der Büchhandlungsgehilfe Max Schneider aus Leipzig vernommen. Seine An gaben deckten sich im großen und ganzen mit denen Net- tevmanns. Ueber das Zusammentreffen mit Halsmann bei der Leiche gab er an, der Sohn sei bei der Leiche ge sessen und habe etwas vor sichhinge murmelt, als Nettermann ihn anrief. Dann kam er herauf und erzählte die Geschichte vom Absturz. Schneider stand dabei abseits und hörte nicht aufmerksam

zu, weil ihn der Anblick der Leiche befangen gemacht hatte. Später sei Nettermann fortgegangen, um zu sehen, ob Niederer nicht bald zurückkomme. Schneider war nun mit Halsmann allein und Halsmann erzählte nochmals den Hergang beim Absturz. Er erklärte, daß sein Vater h i n- Ht ihm gegangen sei und zeigte auch die Absturzstelle, an der ein frisch losgetretener Stein aus der Stützmauer fehlte. Vorsitzender: Hat Halsmann zuerst auf den feh lenden Stein aufmerksam gemacht, und dann erst die Stelle als Absturzstelle

bezeichnet? Schneider: Nein, er bat erst 1 p ä t e r auf den Stein aufmerksam gemacht. Schneider gab weiter an, er habe sich evböttg gemacht, von Breitlahner aus der Frau Halsmann zu telepho nieren, Halsmann aber habe erklärt, das müsse er schon selbst machen. Halsmann sei dann fortgegangen und als Eder gekommen sei, hätten sie über die Sache ge sprochen und es sei ihnen gleich unwahrscheinlich vorge kommen. daß man hier tödlich ab stürzen könne. Den blutigen Stein habe Eder unter einem großen Blatt

versteckt gefunden. Vorsitzender: Haben Sie an Halsmann jun. Blutspuren gesehen? Schneider: Nein. Vorsitzender: Haben Sie ihn daraufhin besonders angeschaut? Schneider: Nein, das habe ich allerdings nicht getan Vorsitzender: Nettermann bat erklärt, HalSmann habe ihm erzählt, daß er hinter seinem Vater gegangen sei. Schneider: Ich stand beim Gespräch Halsmanns mit Nettermann a b s e i t s, m i r hat aber Halsmann er zählt, er sei vor seinem Vater gegangen. Staatsanwalt: Hat Halsmann erzählt

, was er gesehen und gehört Hat? Schneider: Er sagte, er habe einen Schrei gehört und gleich darauf, als er sich umdrehte, den Vater fallen gesehen. Staatsanwalt: Welche Stelle hat Halsmann ge zeigt, a« -er er gestände« sei» soll? Sch«ei-cr: Jene Stelle, an -er -ie stärksten Blut- spnren waren. Dr. Mahler: Am Tage nach hem Ereignis waren Sie doch dabei, als die Gendarmerie das Geld beim Toten sicherstellte. Wo hatte der Tote das Geld? Schneider: Auf der Brust in einem Beutel, den er unter dem Hemd trug

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Page 6 of 24
Date: 24.10.1931
Physical description: 24
über seine Bergfahrten im Himalaja, über den wir schon kurz berichtet haben. Erwin Schneider aus B r i x l e g g — sein Vater war dort Leiter des Hüttenwerkes, jetzt leben die Eltern in Hall — ist heute unstreitig einer der allerersten, erfolgreichsten Berg steiger der Welt. Er hat in den letzten drei Jahren fünf Sieben tausender, rund ein Dutzend Sechstausender und 20 Fünf tausender zum erstenmal bestiegen und hält mit dieser „Samm lung" den Rekord. Für das Jahr 1930 teilte er sich mit seinem Freund, dem jungen

ihren höchsten Berg selbst ersteigen; ihre Versuche kamen aber bisher über das Wollen nicht hinaus. Außer dem Pck Kaufmann haben de Pamirleute dann noch acht Gipfel von sechs bis siebentausend Meter Höhe und 29 (!) zwischen fünf- und sechs tausend Meter erstmals erstiegen — bei allen großen Berg fahrten war Schneider dabei. Schneiders anderes Arbeitsgebiet, das im Himalaja, liegt 2000 Kilometer weiter südöstlich. Kurzweg vom „Hima laja" zu sprechen ist nur auf so großen Abstand, wie von uns aus, berechtigt

einerseits (NW) die Mount Everest- (8880 Meter), anderseits (SO) die Kangchend- z ö n g a - Gruppe (rund 8600 Meter). In die letztere nun kam Erwin Schneider 1930 als Mitglied der Expedition Pro- Kleider, Anzüge und Mantel zum Tiefschwarzfärben für Allerheiligen werden bis zum 28. d. M. in meinen Filialen und Annahme stellen übernommen. Franz Hotschewar U Tiroler Kimstüärberei, Sherat. Putzerei und Püssieranstaft. Tri Trockenreinigungsanlage, Dampfresnigung für Bettfedern. Andreus-Hofer-Slraße

Zigaretten ausgemacht und das Reklamebild weggeworfen." Das ist wirklich nicht schön von Ihnen, daß Sie mir die zwanzig Schilling nicht leihen wollen. Ein Freund soll dem andern immer Helsen. Stimmt . . ., aber ich habe keine Lust, immer der andere zu sein. fessor D y h r e n f u r t h's — Schneider und Hörlin waren die beiden vom Alpenverein unterstützten Teilnehmer dieser im übrigen auch aus Schweizern und Engländern (Smythe z. B.) zuammengesetzten Gesellschaft — und ihr galt sein Vortrag

, war ganz Außerordentliches, allen voran unsere beiden Alpenvereins männer Schneider und H ö r l i n. Sie waren fraglos die Führenden unter den Bergsteigern und haben wahre Groß taten vollbracht. Weit mehr noch als aus dem nicht in allem sympathischen Film wirkten diese Taten aus Schneiders Vor trag, je schlichter, natürlicher er erzählte, frei von Mache und Weihrauch, umso größer wuchs die Leistung; wunderbare, wahrhaft überwältigende Bilder sagten alles oder jedenfalls weck mehr, als mit Worten

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Page 9 of 10
Date: 11.08.1930
Physical description: 10
, der sich zwischen den Inhabern der Aktienmajorität heraus kristallisiert hatte. Die Aktienmajorität teilten sich seit Kriegs ende die Zivnostenska Banka und eine französische Gruppe, be stehend aus Schneider-Creuzot und der Union Europeenne; beide französische Gruppen sind praktisch gesprochen eins. Bereits feit Jahreswechsel machten sich nun bei der Zivno-Bank Bestrebungen geltend, die auf eine Repatriierung der in französischem Besitz befindlichen Skodaaktien hinausliefen. Die Zivno-Bank wollte alleinige Herrin der Skoda

Jahren bestehenden Export vertrag mit den Skoda-Werken kündigten und die Cesko-Mo- ravska in ihr eigenes Rüstungsgeschäft miteinbezog. Dadurch sollten die Skoda-Werke und ihre französische Mehrheit an der empfindlichsten Stelle — dem bisherigen Monopol auf dem Ge biet südöstlicher Rüstungsindustrie — getroffen werden, was die Skoda-Werke denn auch als planmäßigen Angriff betrachteten, dessen Zweck es war. Schneider-Creuzot, den.Mehrheitsinhaber bei Skoda, zu veranlassen, dieses Mehrheitspaket

abnehmen zu können. Darin aber täuschte man sich in der Tschechoslowakei. Die Franzosen haben seinerzeit für ihr Skoda-Paket rund 100 Millio nen Tschechenkronen bezahlt. Die Schneider-Creuzot-Gruppe hat an dem Skoda-Paket nicht weniger als eine halbe Milliarde Tschechenkronen verdient, so daß die gleichen Aktien, die 1919 um 100 Mllionen erworben wurden, heule ungefähr über 700 Millionen Tschechenkronen kosten würden. Die Franzosen gaben daher ihr Paket nicht her, nachdem sie das Sinken der Aktien

dieses allerwichtigste Glied des Skoda-Konzerns zu „nalio- nalisieren" und es so jenem Konkurrenzkampf zu entziehen, der zwischen Skoda und der Cesko-Moravska weitergeht. Wenn die französische Gruppe den Februarangriff der Zivno-Bank auf den Stand der Aktienhöhe kühl-defensiv abwehrte, so zeigte die Mis sion Dumaine in Bukarest, daß Schneider-Creuzot auch offensiv aufzutreten gewillt ist, falls die Tschechoslowakei auch die Teil- wünsche bezüglich des Herausschälens der Rüstungsindustrie aus dem Skoda-Konzern

nicht gutwillig aufgiüt. Die Mission D u m a i n e wollte der Zivno-Bank vor Augen führen, daß die Gruppe Schneider-Creuzot imstande sei, Rüstungsbestellungen von Slldoststaaten in Frankreich zu erzwingen, wodurch nicht nur das bisherige Rüstungsmonopol Skodas im Südosten gebrochen, son dern der Pilsener Gesamtbetrieb auch finanziell schwer geschädigt würde. Schneider-Creuzot gibt die Aktienmehrheit bet Skoda nicht her, er zeigte aber durch einen Wink mit dem Zaunpfahl, welche Wege er einzuschlagen gewillt

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