7,494 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1903/02_12_1903/InnsbNach_1903_12_02_6_object_7071472.png
Page 6 of 20
Date: 02.12.1903
Physical description: 20
Seite 6. Nr. 276. FmEruBer Nachrichten Mittwoch 2. Dezenrber 1908. Zeit weder Bräutigam noch Braut erschien, kam Amon Gstrem zur Erkenntnis, daß er das Opfer eines Schwindlers geworden sei. Da ein weiterer Aufenthalt in Tirol gefähr¬ lich werden konnte, wandte sich Schmid zu¬ nächst nach Bayern und lernte in Rosenheim Ende August oder anfangs September eine im Cafe Wagner bedienstete Marquerin, derzeit un¬ bekannten Namens kennen

. Wie schon früher in zahlreichen anderen Fällen wußte Schmid das Mädchen durch das Versprechen der Ehe zu täuschen und zur Gewährung eines „Darlehens" von 180 Mark zu bewegen, an dessen Rück¬ zahlung er selbstverständlich von vorneherein nicht dachte. Ungefähr Mitte September kam Schmid, nach¬ dem er unter Angabe einer falschen Reiserich- Lung Rosenheim verlassen hatte, nach Salzburg, woselbst er sich am 21. September im Gasthause „zum jungen F-uchs

" als Anton Berger, k. k. Ingenieur aus Linz" und am 26. September im Gasthause zum „roten Krebs" als ,Alfred Ber¬ ger, k. k. Ingenieur aus Linz-Urfahr" im Melde¬ zettel eintrug. Gelegentlich wiederholter Besuche des Gasthau¬ ses zur „Kanone" in der Paris - Lodronstraße in Salzburg gab sich Schmid der dort bedienste- ten Kellnerin Maria Österreicher gegenüber als Witwer aus, der sich bald wieder zu verehelichen wünsche und machte dem Mädchen

bemerkte Schmid, der bereits den Wirt von seinem Verhältnisse zu Österreicher verständigt und dieser einen Ver¬ lobungsring geschenkt hatte, daß es ihm nicht der Mühe wert sei, seine Sparkassaeinlage per 7000 fl. anzugreifen, da ja doch bald der Erste sei, an dem er seinen Gehalt per 240 fl. samt dem Ersatz der Übersiedlungskosten erhalten, und damit die beiden Darlehen zurückzahlen werde. Inzwischen wußte der Beschuldigte sein Opfer

durch verschiedene Ausflüchte, so z. B. daß er, um über seinen angegebenen Charakter keinen Zweifel aufkommen zu lassen, sich ein Tele¬ gramm mit der Adrejse Oberingenieur Berger ins Gasthaus bestellte, hinzuhalten, um end¬ lich, nachdem der Betrug ruchbar wurde, zu verschwinden. Aus ganz ähnliche Weise versuchte Schmid un¬ gefähr Mitte September die Kellnerin im Gast¬ hause „zur Birne" in Salzburg, Anna Gatter¬ maier um 20 Kronen zu betrügen

1
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1903/02_12_1903/InnsbNach_1903_12_02_5_object_7071471.png
Page 5 of 20
Date: 02.12.1903
Physical description: 20
zur Verhandlung kam, betras einen berüchtigten Hochstapler, den am 2. August 1865 in Schlins geborenen, nach Frastanz zuständigen, gewesenen Buchhalter Josef Alsons Schmid. Die An¬ klageschrift, welche 14 Fälle umfaßt, führt fol¬ gendes aus: Der von seiner Heimatsgemeinde Frastanz als arbeitsscheues Individuum und Hochstapler ersten Ranges bezeichnet« Josef Alfons Schmid wurde zum erstenmale am 6. September 1890 vom Landesgerichte Innsbruck wegen Verbrechens

des Diebstahles und Betruges zu 18 Monaten schweren und verschärften Kerkers verurteilt. Trotz dieser empfindlichen Strafe wurde Schmid schon nach wenigen Wochen rückfällig. Am 27. Juli 1892 erfolgte beim nämlichen ^richte die zweite Abstrafung wegen Verbre¬ chens des Betruges, Übertretung der Falsch¬ meldung und Landstreicherei mit 18 Monaten Kerker, welcher bereits am 23. April 1894 eine vom Kreisgerichte Feldkirch wegen des¬ selben Verbrechens

des Betruges, Übertretung des Diebstahles und Landstreicherei verhängte zweijährige Kerkerstrase folgte. Am 21. Juli 1898 wurde Schmid, nachdem ihm inzwischen im Jahre 1896 vom Bezirksamte Unterrhein¬ tal eine zweitägige Gefängnisstrafe wegen Be¬ trug zuerkannt worden war, von der Straf¬ kammer des königl. Landgerichtes Augsburg wegen Vergehens des Betruges zu zwei Jah¬ ren Gefängnis verurteilt. Abermals wegen Verbrechens des Betruges, Übertretung

der Falschmeldung und Landstrei¬ cherei hatte sich Schmid am 30. Mai 1901 beim Kreisgerichte Eger zu verantworten. Die über ihn an diesem Tage verhängte Li/Mhrige schwere Kerkerstrafe hat er am 8. Juli 1903 in der Strafanstalt Pilsen verbüßt. Ungeachtet seines tiefen Falles wurde Schmid wieder in die Heimat ausgenommen, von seiner Mutter mit Geld und Kleidern versehen und somit in die Lage versetzt, bei einigermaßen gutem Willen einem redlichen Erwerbe

nachzu¬ gehen. Nichtsdestoweniger betrat Josef Alfons Schmid, der sich die Betrügereien bereits zur Gewohnheit gemacht hatte, schon nach wenigen Wochen neuerdings die Bahn des Verbrechens. Am 10. oder 11. August 1903 mietete Schmid beim Künstmühlenbesitzer Josef Sonnweber in Absam, dem er sich als vermöglichen Mann und Buchhalter in Klattau vorgestellt hatte, ein Zimmer mit 1 60 Kronen pro Tag, das er sogleich mit der Dienstmagd Marie Gstrein

2
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1909/02_06_1909/InnsbNach_1909_06_02_6_object_7294721.png
Page 6 of 22
Date: 02.06.1909
Physical description: 22
doch dem Jodok, wenn cr vom Ansagen der Polizeistunde heimkehre, auspasseu und ihn in die Ache werfen, sie sei bereit, selbst mit¬ zugehen; als er sich neuerlich weigerte, erklärte sie ihm, dann werde sie den Joses Schmid in Reuthe- Hos darum angehen. Am 13. Dezember 1908 begab sie sich sodann zu Margareth Schmid, der Frau des Joses, fragte sie, ob ihr Mann, welcher damals in Dornbirn arbeitete, über Weihnachten wohl nach Hause komme

, was . die Schmid bejahte und erklärte dann, er müsse ihr die Fädelmaschine richten, die zu kurz abschneide; auch müsse sie ihm etwas sagen, was sie niemand an¬ derem anvertrauen dürfe. Auf Zureden rückte sie aber dann mit ihrem Ansinnen heraus, .Schmid solle ihren Mann, wenn er am Stefanstage gegen Veil Uhr nachts vom Ansagen der Polizeistunde in Reuthe zur Baienerbrücke zurückgehe, abpassen, Niederschlagen, und 'dort Hinabwersen, wo Kaufmann Gebhard

seinerzeit hinabgesallen sei; da wäre einer hin, wenn man ihn hinabwürfe; sie gebe dem Schmid dafür 50 Gulden, einen Kübel Schmalz, dann Erd¬ äpfel und Holz. Die aufs höchste erschrockene Schmid redete ihr zu, sie solle doch fleißig beten und sich derartige Gedanken aus dem Kopfe schlagen; auf die Frage, was sie denn mit dem Büblein täte, wenn man ihr den Mann tot brächte, erwiderte die Moosbrugger, sie ginge zum Muxel Toni als Magd

, und dann hätte sie die Wahl, ob sie ihn heirate oder als Magd bleibe; wenn sie beim Muxel sei, würde sie den Schmid'schen noch viel geben. Josef Schmid traf am 28. Dezember nachmittags in Reuthe ein, und wurde von seiner Frau sofort von dem Ansinnen in Kenntnis gesetzt, welches die Angelika Moosbrugger an ihn zu stellen beabsichtige. Er schalt ^ie eine Närrin, denn es sei doch nicht möglich, daß man so etwas von einem Männe ver¬ langen könne

. Am 29. Dezember, um die Mittags¬ stunde, fand sich die Angeklagte tatsächlich bei Schmid ein und ersuchte den Josef Schmid, ihr die Fädel- waschine zu richten. Er ging mit, kaum waren sie aber 30 Schritte miteinander gegangen, als sie ihn zu überreden versuchte, daß er ihren Gatten um¬ bringe, bei der Brücke Niederschlage und ins Wasser werft. Sie machte ihm dieselben Versprechungen von Geld, Schmalz, Kartoffeln und Hvh, wie sie diese schon

3
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1933/28_12_1933/InnsbNach_1933_12_28_8_object_7441140.png
Page 8 of 10
Date: 28.12.1933
Physical description: 10
zeigten sich als slinke Mannschaft, die auch von ihren körperlichen Kräften wohl Gebrauch zu machen wußten. Der laute Beifall der vielen Zuseher bei schönen Aktionen der Italiener sowie die ständigen Anfclierungsrufc an die eigenen Stürmer machten den Innsbruckern die beiden Siege nicht leicht. Spielverlauf. Mannschaftsaufstellung: Amenth, Dr. Waritsch, Schmid II, SäMid I, Goldsteiner, Schmid III, Danner, Gaßler, Pupp. Bei herrlichstem Winterwetter begann um 15 Uhr aus dem wunderschön gelegenen Platz

des Wintersportortes der erlte Kampf. Innsbruck greift gleich zu Beginn energisch an und der gegnerische Tormann hat viel Mühe, sich der wohlgezielten Schüsse der Iimsbrucker zu erwehren. Doch bald erholen sich die Gegner, kommen öfter sehr gefährlich vor das Gehäuse Amenths, doch blieb auch ihnen ein Erfolg versagt. Mit 0 :0 geht es in die Pause. Im zweiten Drittel schöne Kombinationszüge Innsbrucks, die auch bald ben Erfolg bringen — Schmid I sendet ein. Nach mehreren kritischen Situationen vvr beiden Toren

kann Schmid III auf 2:0 erhöhen. In der letzten Spielzeit heftige An trcngungen Cortinas auch zu einem Erfolge zu kommen, doch fctrc Versuche scheiterten an der eisernen Hintermannschaft der Ro:-Wcißen. Die zweite Stürmergarnitur Innsbrucks kommt jetz: sehr in Schivung, ivird vom Kapitän daher auch länger m Spmlfeld gelassen. Unter der Führung Danners bedrängen sie mehrmals das italienische Tor, Gaßler wehrt sich hestig gegen seinen körperlich viel stärkeren Gegenspieler, oft kann er sich erfolgreich

. Aus einem schönen Zusammenspiel Schmid U —Schmid III ent- spr ngt der erste Treffer, dem jedoch bald daraus der Gegner ein Tor entgegensetzen kann. Teilzeit 1:1. In der zweiten Spielzeit spielt der Sturm der Innsbrucker etwas nervös und die Hintermannschaft hat schwere Arbeit zu leis:en, um weitere Erfolge der Gegner zu verhindern, die diese Gelegenheit benützten, um mit Fleiß und Energie den Sieg des zweiten Tages zu erringen. Ihre Angriffe werden jedoch größten teils von der Verteidigung gestoppt, das übrige

hält Amenth in sich-rer Weise. Goldsteiner und Schmid II werden für kurze Zeit ausgeschlossen und fragen sich beim Zusehen vergeblich warum. Doch diese kritischen Minuten gehen vorüber und bei einem Stand von 1:1 beginnt die letzte Spielzeit. Hier setzt nun Innsbruck in regelmäßigen Zeitabständen seine beiden Stürmerreihen ein. die sich daher nicht zusehr ausgeben müssen und dafür mehr Kraft für Tempo und Spielschärfe ver wenden können. Der Erfolg tritt bald ein, Innsbruck kommt nun oster

4
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1936/24_12_1936/InnsbNach_1936_12_24_4_object_7237543.png
Page 4 of 24
Date: 24.12.1936
Physical description: 24
vorgeführt haben, so müßte eine Spiclbesprechung mit den höchsten Superlativen für unser: Vertretung eingeleitet 'werden. Zuerst allgemeines: Eine teilweise Verjüngung hat der I.-E.-V.- Manr.schaft, wie man wahrnehmen konnte, sicherlich nicht geschadet, denn vor allem mit Willi Schmid ist ein neuer Stern am heimi schen Hockeyhimmcl aufgegangen. der nicht nur durch gelegentlich-: Zufallsleistungen aufzuleuchtcn scheint, sondern für die Zukunft wirklich eine tüchtige Kraft, ein Spieler mit kämpferischen

und spielerischen Werten zu werden verspricht. Auch Oberweger, der jetzt an Stelle des alten Kämpfers Dr. Waritsch auf dem Back posten steht, scheint keine Schwächung der Mannschaft zu bedeuten, wenn auch Waritschs Spielerfahrung nicht von heute auf morgen zu ersetzen ist. Von den beiden Stürmerreihen war die Stellung Max, Hansl und Willi Schmid um eine deutliche Klasse besser als der Auswahlangriff Pupp, Gazler, Held, der sich — obwohl im Training bisher ganz groß — gestern keine Lorbeeren holen konnte

. Erfreulich, daß Schmid Pepi wieder mit ungebrochener Kraf: und Schneid vor Amenth steht, der in diesem Spiele wohl — wenn man Feld- und Torspieler überhaupt in einem Atem besprechen darf — die hervorragendste Leistung unserer Mannschaft bot. Amenths unauffälliger Abwehrkunst war es in erster Linie zu danken, daß die Niederlage nicht größer ausfiel. Die Budapester Mannschaft hat — das sei ausdrücklich festgestellt — den Sieg verdient, wenn auch dem Spielverlauf, oder richtiger gesagt, den Torgelegenheiten

Schmid ein Zusammcnspiel zeigt, daß man seine helle Freude daran haben kann, eine merkliche Uebcrlegenheit. Ungarns Torwart hat alle Hände und Beine voll zu tun, um seinen Drehtkasten zu beschützen. Schuh auf Schuß jagt gegen sein Getäuse. und märchenhaft ist das Glück des großen Magyarentor- hüt'ers. Dabei ist der Kampf ritterlich und doch hart. Mehr Luft bekommen die Budapester dann, als der Innsbrucker Auswechsel sturm ins Spiel gestellt wird, der bei weitem nicht jene Durch schlagskraft besitzt

wie die „Schmid-Phalanx". Trotzdem ist Ainenth auch jetzt noch viel weniger beschäftigt als sein Gegenüber. In dieser Spielzeit hätten die Unsrigen dank ihrer Ueberlegenheit bei etwas mehr Glück das Spiel schon entscheidend gewinnen körnen. Der Mangel, der trotz alledem bemerkbar war: daß unsere Stürmer nach dem Torschuß Umkehr halten, auf alle Fälle glauben, jetz: genug geleistet zu haben. Anstatt dem geschossenen Puck nachzu- jag:n, denn wie oft und oft geben schlechte Abwchrhandlungen des Torwartes gerade

5
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1912/13_08_1912/InnsbNach_1912_08_13_8_object_7177887.png
Page 8 of 16
Date: 13.08.1912
Physical description: 16
zu d r e i M o n a t e n einfachen Kerkers, sowie zum Ersätze an die Firma Hofer und Erhärt verurteilt, da er Uhr samt Kette nach der Anzeige ausgelöst und an den Eigentümer zurück¬ erstattet hatte. (Der „berauschte" E i n b r u ch s d i e b.) Ob¬ wohl bereits fünfmal empfindlich wegen Diebstahls vorbestraft, hatte sich gestern der 1877 in Kolbermoor in Bayern geborene, nach Rohrbach in Oberösterreich zuständig* Taglöhner Ludwig Schmid abermals we¬ gen einer Serie von mehr

oder weniger schwer be¬ lasteten Diebstählen vor dem Strafsenate des Inns¬ brucker Landesgerichtes zu vrantworten. Im Som¬ mer 1912 stand Schmid gemeinsam mit dem Pferde¬ knechte Karl Telfner bei einem Bauern in Kramsach in Dienst Karl Telfner bewohnte den an der Straße gelegenen sogenannten Lend - Stadel, in dem auch die Pferde feines .Dienstgebers untergebracht waren und hatte zur Zeit, da Schmid noch sein Mitknecht | war, diese Behausung

mit letzterem geteilt. Am Mon- j tag, dein 22. Juli, nun machte Schmid, der sich j keineswegs durch übermäßigen Arbeitseifer auszeich¬ nete, „blau" und trank bis Mittag im Gasthause des „Garten-Wirtes" in Kramsach. Um die Mit¬ tagszeit verließ er das Gasthaus mit dem Bemerken, er wolle seinen Mitknecht Telfner besuchen. Telfner, der tagsüber beschäftigt gewesen war, kam gegen 6 Uhr abends heim und sah zu seiner Überraschung, daß die früher

verschlossene Stadeltüre offen und das einzige Stadelfenster zerbrochen war. Telfner hielt sogleich Umschau und entdeckte, daß aus dem Stadel sein Fahrrad, seine silberne Uhr samt Kette, seine Bergschuhe, Tabakspfeife und Taschenmesser ver¬ schwunden waren. Der Verdacht Telfners fiel sofort auf Schmid und noch in derselben Stunde erstattete der Bestohlene bei der Gendarmerie in Rattenberg die Anzeige. Telfner ging übellaunig ins Wirts¬ haus und kehrte

erst gegen 11 Uhr nachts heim. Zu seinem freirdigen Staunen erblickte er jetzt aber das Fahrrad an der Stadeltüre lehnen, während daneben die vermißten Schuhe standen, in welchen die Uhr, Tabakspfeife und Messer untergebracht waren. Schmid, der inzwischen verhaftet worden war, gab an, er sei in vollem Rausche zum Lend - Stadel gekommen, durch das Fenster eingestiegen, um sich zur Ruhe zu legen, habe dann aber das Fahrrad Telfners gesehen

6
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1935/25_02_1935/InnsbNach_1935_02_25_6_object_7442552.png
Page 6 of 12
Date: 25.02.1935
Physical description: 12
unbedingt würdig ist die Leistung des 55jährigen, allseits beliebten Professors an der Hochschule für Bodenkultur in Wien, Dr. Wilhelm Olbrich, der in der Altersklasse der Kategorie Nennläufer flott über die ganze (strecke ging und mit der Zeit von 13.53,4 noch lange nicht der schlechteste war. , Die Ergebnisse: Allgemeine Reihung: 1. Suitner Richard 6:17.8; 2. Staic Norbert 6 :23.2; 3. Schmid Helmuth 6 :24.4; 4. Schmidseder Rudolf 6 :30.8; 5. Delle Karth Walter 6 :33; 6. Tscholl Fritz 6 :34.6; 7. Egert

Turnverein (Schiefer, Gansmüller, Zehentner) 57 :56.8; 7. Akademische Sektion lies D. u. Oe. A. B. Innsbruck (Schmid, Kund, Engerisser) l: 02 :09.4; 8. a) Wiener örtliche Burschenschaft II (Glaser, Grün- yalder, Reumann) 1 : 05.41.2; 8. b) Turnerschast Hellas Wien (Zenz, Vardodei, Steiskal) 1 :05:41.2; 9. Wiener örtliche Burschenschaft I jHartwagner, Renetzeder, Kaltschmidt) 1:10 :15.8. Der Torlaus. Um auch jenen Teilnehmern, die sich als Nichtspringer an dem dreifach zusammengesetzten Lauf

Tore von der vorgeschriebenen Seite zu durchfahren., so viel Zeit ver lor, daß es nur mehr zum 13. Platz reichte. Dadurch nel Suit ner auch in der Kombination auf den siebenten Platz zurück. Das war für die übrigen Kanonen ain Start natürlich ein deutliches Warnungssignal und gleichzeitig ein wertvoller Fin gerzeig, wie man diesen Torlauf anzugehen hatte. — Helmut Schmid, Walter Delle Karth, Kurt Egert und Staic, auch Z i p s e r, fielen durch schönen Stil, große Sicherheit und sturzfreies Fahren

besonders angenehm auf, sie zeigten, daß sie wirkliche Könner sind, aber der Grazer Schmidseder war es, der den Vogel erst abschoh, denn neben gutem Standvermögen riskierte der Steirer auch etwas, er war merklich der f ch n e l l st e M a n n und hatte Glück obendrein — er fuhr ynt 1 : 36,33 die B e st z e i t des Tages vor Helmut Schmid (1:41,54), Kurt Egert (1:44,57), dem Wiener Zipfer (1:46,59) und dem Inns brucker Walter Delle Karth (1 : 46,96). Unter den Altakademikern war der Kitzbüheler Fritz

P e m b a u r in der ausgezeichneten Zeit von 2 :02,33, womit sie sich in der Herrenklasse an 12. Stelle eingeschoben hätte. Herta Rosmini gelangte durch diesen schönen und über- legen herausgefahrenen Doppelfieg verdient zmn Titel „Akademische Meisterin von Oesterreich für 1935". Den zusammengesetzten Lauf der Herrenklasse gewann der Grazer Rudolf S ch m i d s e d e r mit der Endnote 196.65 vor Helmut Schmid, Staic, Delle Karth und Kurt Egert. Die Ergebnisse: Hochschüler: 1. Schmidseder Rudolf 1:36.33; 2. Schmidt Helmut 1:41.54

7
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1931/31_08_1931/InnsbNach_1931_08_31_7_object_7436343.png
Page 7 of 10
Date: 31.08.1931
Physical description: 10
Vclks- ftücke für die Bühne, er war auch selbst einmal Theater direktor. Der unermüdliche Dichter, dessen Fleiß sich in allen möglichen Richtungen betätigte, hatte sich auch noch die ses schwere und dornenvolle Amt aufgeladen, das Schicksal hat es ihm zu einer doppelt drückenden Bürde gemacht. Das Kunstinstitur, dem er Vorstand, war das Münchner Theater am Gärtnerplatz, das unlängst, wie bekannt, seine Pforten schloß. Die Zeit, in der Schmid es leitete, war für diesen Musentempel

nicht viel günstiger als die unfrige. Schmid war dem 1865 eröffneten und mit größten Erwar tungen ins Leben gerufenen neuen Aktien-Volks- t h e a t e r zuerst als Dramaturg verpflichtet, schrieb sein Er öffnungsfestspiel, in dem die damals noch schlanke Klara Ziegler, die spätere berühmte Tragödin, mädchenhaft zagend eine Isar-Nixe darstellte, und übernahm, als der da malige Direktor E n g e l k e n versagte und der Krieg (1866) hereinbrach, selbst die Direktion. Mit interessanten Gastspielen hoffte er, den Besuch

zu heben. Schmid hatte es so gut gemeint in seinem Vorspruch: „ ... zu Münchens Zier, Zu feiner Bürger Ehr' und Nutz', Zu der Philister Spott und Trutz. Der Hoden, edlen Kunst zu Dank, Für ernstes Spiel und heitern Schwank." manchem unscheinbaren Stück spricht. Josef D e m e tz, der früher in I Hall tätig war, zeigt einige seiner bekannten Architektur- und Land- ! schastsmotive, Hans H i l b e r sein prächtig charakterisiertes „Mutterl" I und das stark empfundene Doppelporträt „Mutter und Kind

antrat und dem hochfavorisierten Frie densbacher mit Zehntelpunkten gefährlich werden konnte. Es wurden sehr schöne Sprünge gezeigt, die allseits großen Beifall fanden. Schwierigkeitsgrade von 1.2 bis 1.8 in der Pflicht, ließen in Friedens bacher und Machek die Favorits erkennen. Keiner der anderen Kon- konkurrenten konnte den beiden nahe kommen. Aber in der Kasse sah es trotzdem aus wie am ersten Schöpfungstag. Entmutigt legte Schmid das Direktions szepter aus den Händen und nun sah man innerhalb

hatte, um den allenfalls auf tauchenden Gelüsten zur Einführung einer „entsittlichenden Winkelkunst" entgegenzutreten, ein und kaufte selbst das Theater. Es war im Siegesjahr 1870, als der Generalinten dant der bayerischen Hoftheater, Baron P e r f a l l, die Freu denbotschaft den Künstlern des Gärtnerplatztheaters verkün dete, daß die traurigen Zeiten vorbei seien und daß es nun nur mehr ein Königliches Volkstheater am Gärtnerplatz gebe. Wieder wurde Hermann Schmid (da mals noch nicht geadelt) mit Hofrat

8
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1905/11_11_1905/InnsbNach_1905_11_11_2_object_7075877.png
Page 2 of 32
Date: 11.11.1905
Physical description: 32
nicht ge¬ fallen lassen.) Zum Schluß sprach Redner noch nas Ludwig I., und von der Schar seiner Künstler gedrungen. Freudig, das Herz voll Hoffnun¬ gen, mit dem heiteren Mut der Jugend, machte sich Schmid auf den Weg. Er war noch nicht neunzehn. Jahre alt. Staunend stand er vor den Bauten, die Lud¬ wig in München hatte errichten lassen, dann wandte sich, in: Gefühl seiner künstlerischen Berufung, der Akademie der bildenden Künste

zu erwählen. Leider taten seine dra¬ stischen Schilderungen des Malerelends feine Wirkung: Schmid entschloß sich, wenn auch schweren Herzens, seinen Wünschen 51 t entsagen, unb trat bei einem Vergolder als Gehilfe ein. Zwei Jahre brachte er in dieser ihm nie zu¬ sagenden Tätigkeit hin, dann hielt es ihn aber plötzlich nicht mehr: allen Warnern und Schwarz¬ sehern zum Trotz trat er im Herbst 1856 in die Akademie ein, wo zunächst Professor Hiltens

ist. Ich bin freisinnig, sagte Redner, aber anders, als man es heute ist, wo man den Freisinn nur für sich gelten las- [ und stetig vorwärts mit dem jungen Schmid; schon zu Weihnachten 1856 konnte er aus Wil¬ helm von Kaulbachs, des damaligen Akademie¬ direktors Mund, sein Lob hören und aus seiner Hand die Matrikel entgegennehmen, was die endgültige Aufnahme bedeutete. Nach Ablauf des ersten Jahres, das reich war an Arbeit, und trotz der fabelhaften

Sparsamkeit auch manche materiellen Sorgen brachte, trat Schmid aus der Zeichenklasse in die Malschule des Profes¬ sors Anschütz über. Der „akademische" Ton, der bei Anschütz herrschte, seine Pedanterie und seine Nörgeleien, konnten dem naiven, treu¬ herzigen Tiroler nicht gefallen, sie verleideten ihni den Unterricht an der Akademie gründlich. Und so sagte er denn eines Tages der Akademie Adieu und sing an, aus eigene Faust zu ar¬ beiten. Inzwischen

hatte sich die Heimat ihres Soh¬ nes erinnert. Erzherzog Karl Ludwig, ein ech¬ ter und edler Mäcen, war damals Statthal¬ ter in Tirol. Er war schon früher ans den talentvollen Schmid aufmerksam geworden und hatte versprochen, ihn vom Militärdienste frei zu kaufen, wenn ihn das Los treffen sollte. Nun wollte er des jungen Landsmannes Fort¬ schritte in der Kunst sehen, und Schmid fuhr mit seinem ersten fertigen Bild, das den et¬ was weitschweifigen Titel

9
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1902/23_09_1902/InnsbNach_1902_09_23_9_object_7262093.png
Page 9 of 16
Date: 23.09.1902
Physical description: 16
Dienstag den 23. September 1902. Innsbrucker Nachrichten Nr. 218. Seite 9. Militär-Intendant Karl Schmid, der Gründer der Heldengallerie auf dem Berg Jsel. In einem Schaufenster der Kunsthandlung Unter¬ berger ist gegenwärtig das von dem Historienmaler Egger-Lienz meisterhaft ausgeführte Ölporträt des vor zwei Jahren hier verstorbenen Militär-Inten¬ danten Karl Schmid ausgestellt. Das wohlge¬ troffene Bildnis hat die Bestimmung, in die Gal- lerie

der Tiroler Helden im Berg Jfel - Museum eingereiht zu werden. Damit soll — allerdings etwas spät — eine Dankesschuld abgetragen werden dem Manne gegenüber, dem die erwähnte Samm¬ lung von Bildnissen hervorragender Tiroler Helden zur Zeit der Franzosenkriege ihre Entstehung ver¬ dankt. Intendant Schmid war seinerzeit Mitglied des Komitees für Errichtung des Andreas Hofer- Denkmals auf dem Berg Jsel. Nachdem das Denkmal am 28. Sept. 1893

ausgestellt und deren Lebensgeschichten von heimi¬ schen Schriftstellern geschrieben werden. Intendant Schmid griff diese Idee freudig auf und opferte mit einer seltenen Hingebung und Selbstlosigkeit fortan seine ganze Zeit und Kraft der Ausführung dieses patriotischen Unternehmens. Es handelte sich zunächst darum, die teilweise bereits vergessenen Namen der hervorragenderen Führer der Tiroler wieder in Erinnerung zu bringen und ihre Nach¬ kommen behufs

Erlangung von Porträts ausfindig zu machen. Dem eifrigen Bemühen des Inten¬ danten Schmid gelang es auch, die hervorragendsten vaterländischen Künstler zu gewinnen, welche durch Ausführung von Gemälden in hochherziger, uneigen¬ nütziger Weise das Zustandekommen der Helden- Gallerie ermöglicht haben, so vor allen Meister Defregger, ferner Albin Egger-Lienz, Hans Raben¬ steiner, Josef Schretter, B. Waltl, Philipp Schu¬ macher, Rudolf Nißl, K. Jordan

u. a. Intendant Schmid brachte aus diese Weise eine Gallerie von etwa 90 Bildnissen zusammen, welche nicht nur ge¬ schichtlichen, sondern großenteils — wir verweisen nur auf Defreggers Andreas Hofer, AmonWallner und Anton Sieger und Albin Eggers Speckbacher — auch hohen künstlerischen Wert besitzen. Ohne Zweifel bildet jetzt diese Gemälde-Sammlung auf dem Berg Jsel die größte Anziehungskraft für Einheimische und Fremde. Gerne weilen wir in diesem Raume

10
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1923/26_10_1923/InnsbNach_1923_10_26_6_object_7420548.png
Page 6 of 8
Date: 26.10.1923
Physical description: 8
; 23. Meyerl Peter, Kufstein; 24. Schickh Willy, Kufstein; 25. Schmid Anton sen., Kufstein; 26. Suppcnmoser Georg, Kufstein; 27. Gratz Rudolf, Kufstein; 28. Auer Max, Kufstein; 29. Lermer Ludwig, Kufstein; 30. Thaler Egyd, Häring. Schlecker: 1. Schmid Anton jun.; 2. Schlehnieier Hans; 3. Laad Herbert, Jgsch.; 4. Sachscnmeier Hans jun.; 5. Markt Josef; 6. Simet Peter; 7. Thaler Egyd; 8. Gasser Josef jun.; 9. Gasser Josef sen.; 10. Pichl Oskar; 11. Pitzinger Franz; 12. Riedl Michael; 13. Ströber Hans

; 14. Sock Franz; 15. Sappl Thomas; 16. Meyerl Peter; 17. Schmid Anton sen.; 18. Gratz Ferdinand; 19. Elleder Viktor; 20. Flür Hans; 21. Gratz Rudolf; 22. Lermer Ludwig; 23. Thaler Josef; 24. Schickh Willy; 25. Leit- ner Adolf; 26. Auer Max; 27. Suppenmoser Georg; 28. Feller Ludwig; 29. Hauth Peter; 30. Gstrein Gottfried. 15er Serie: 1. Riedl Michael; 2. Schlehmeier Hans; 3. Sock Franz; 4. Simet Peter; 5. Flür Hans; 6. Sappl Thomas; 7. Gasser Josef sen.; 8. Schmid Anton jun.; 9. Ströber Hans; 10. Elleder

Viktor; 11. Pitzinger Franz; 12. Mark! Josef; 13. Gratz Ferdinand sen.; 14. Thaler Egyd; 15. Gasser Josef jun.; 16. Lettner Adolf; 17. Suppenmoser Georg; 18. Schmid Anton sen.; 19. Laad Herbert. 5er Serie: 1. Riedl Michael; 2. Gasser Josef jun.; 3. Gasser Josef sen.; 4. Schlehmeier Hans; 5. Thaler Egyd; 6. Sock Franz; 7. Flür Hans; 8. Simel Peter; 9. Suppenmoser Georg; 10. Ströber Hans; 11. Sappl Thomas; 12. Gratz Ferdinand; 13. Thaler Josef; 14. Gstrein Gottfried; 15. Schmid Anton jun.; 16. Lettner

Adolf; 17. Sachsenmeier Hans; 18. Meyerl Peter: 19. Schmid Anton sen.; 20. Auer Max; 21. Markt Josef. Jungschützen. Schlecker: 1. Laad Herbert; 2. Gaube Raimund; 3. Gruber Franz; 4. Buchauer Franz; 5. Oberndorfer. — Haupt: 1. Laad Herbert; 2. Buchauer Franz; 3. Gruber Franz. — 5er Serie: 1. Laad Herbert; 2. Gruber Franz; 3. Daube Raimund; 4. Buchauer Franz; 5. Zöttl Hans. S ko a b r e ck a - S ch e i b e : 1. Sock Franz. Brixlegg: 2. Sappl Thomas, Kufstein; 3. Ströber Hans, Kufstein: 4. Schmid Ant

; 38. Hödl Georg, Kufstein: 39. Stohanzl Leopold, Kufstein; 40. Lechner Ioh., Kufstein; 41. Piechl Raimund, Jungschütze, Kufstein; 42. Veimpold Franz, Kufstein; 43. Muxl Anton, Kufstein; 44. Wagner, Kufstein; 45, Fischer Ernst, Kufstein; 46. Zöttl Ioh., Kufstein; 47. Stohanzl Leopold, Kufstein; 48. Gruber Franz, Kufstein; 49. Leckner Ioh., Kufstein; 50. Trostpreis: Dr. Wegmann Rudolf; 51. Trostpreis: Brandt; 52. Trostpreis: Schmid Anton jun. Erhöhung der Postkarife. Ein Brief 1000 Krsnen. Wien

11
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1912/24_06_1912/InnsbNach_1912_06_24_9_object_7179947.png
Page 9 of 16
Date: 24.06.1912
Physical description: 16
die unverbesserliche Diebin zu sechs Monaten schweren Kerkers, verschärft durch einen Fasttag monatlich und zum allerdings illusori¬ schen Ersätze an den Bestohlenen. (Ein gefährlicher H e r b e r g s g a st.) Am 30. April erschien der aus Kitzbühel, unbekannt in wel¬ chem Jahre gebürtige, ebendort zuständige Korb¬ flechter Sebastian Schmid bei den Eheleuten Franz und Elisabeth Ebner in Brixen im Tale und bat um ein Nachtlager, das ihm von den mitleidigen

Leuten auch gewährt wurde. Schmid machte aber am näch¬ sten Tage keine Miene, sich zu entfernen, benahm sich aber nach einem Frühstückstrunke aus der Brannt¬ weinflasche so frech und rabiat, daß die Eheleute Ebner ihm die Türe wiesen. Schmid geriet nun in Zorn und drohte, er werde beide Ebner kalt machen, sie umzubringen wä e ihm ein „Mitteres" (keine schwere Aufgabe). Gleichzeitig sprang er o'»f die Frau, die ein kleines Kind am Arme

hielt, z. und würgte sie so heftig am Halse, daß Frau Ebner ^ 'e innerliche leichte Verletzung erlitt und mehrere Tage lang Schmerzen hatte. Die traurige Folgeerschei¬ nung dieser Roheit war der Tod des schwächlichen Kindes, das durch den Schreck bedenklich erkrankt war. Es bedarf keines Beweises, daß die Eheleute Ebner durch diese Roheiten eines ihnen fremden Vaganten in Furcht und Unruhe versetzt wurden. — Schmid, der wegen wiederholten

Diebstahls einmal mit 18 Monaten, einmal mit 2 Jahren vorbestraft ist, hatte sich aber noch mehrerer anderer Delikte zu Schulden kommen lassen. Ende Dezember 1911 oder anfangs Jänner 1912 hatte er einem biederen Bauern in Brixen im Tale drei Kilogramm Butterschmalz ge¬ stohlen und für sich verbraucht. Am 29. März traf er in Kufftein mit einem Bauern zusammen. Als dieser unterwegs in ein Gasthaus eintrat und Schmid seinen Schirm

zur einstwelligen Bewahrung übergab, machte sich Schmid über die bayerische Grenze aus dem Staube und verkaufte den Schirm einem Bahn¬ bediensteten. Der Bauer hatte sich sofort zur Verfol¬ gung aufgemacht und hat tatsächlich auch seinen Schirm wieder erhalten, nicht aber den Gauner er¬ wischt, der schon längst das Weite gesucht hatte. In der Nacht vom 24. auf den 25. April 'entwendete Schmid dem Georg Brehm in Brixen im Tale mehrere Kilogramm Schmalz

12
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1929/25_02_1929/InnsbNach_1929_02_25_6_object_7432544.png
Page 6 of 10
Date: 25.02.1929
Physical description: 10
, lieber Antrag des Bürgermeisters Schmid wurde die Zahl der Stadträte einstimmig mit der bisherigen Anzahl von sechs festgesetzt. Von' den Christlichsozialen wurde der bisherige Bürgermeister S ch m i d, von den Sozialdemokraten W. Sieh als Bür germeister vorgeschlagen. Beim ersten Wahlgange erhielt Schmid 13, Sietz 11 und Längte 6 Stimmen. Der Ver treter der deutschen Arbeiterpartei hatte seine Stimme dem christlichsozialen Kandidaten gegeben. Beim zweiten Wahlgang erhielt Schmid wieder 13 Stimmen

und Längte drei, die übrigen Zettel waren leer. Tie Spannung löste sich erst als nach dem dritten Wahlgange der Vorsitzende das Ergebnis verkündete, wornach Bürgermeister Schmid mit 12 Stimmen gewählt erschien: sämtliche anderen Zettel waren leer. Der Gewählte erklärte die Wahl anzunehmen, versprach mlparteiische Führung und ersuchte um Unterstützung und Mitarbeit. Bei der folgenden Wahl der Stadträte gingen her vor: Von den Christlichsozialen K. Walter, Landtags abgeordneter, Tr. A. Konzett, Joses Amann

, Steueroberinspektor. Von den Sozialdemokraten: W. Sich, H. Salzmann. Von den Grotzdentschcn: M. Längte. Neu sind K. Walter als Bizeblirgermeister und Josef Anrann, die übrigen waren bereits bisher Stadträte. Nach Abwicklung der Tagesordnung nahm Bürger meister Schmid noch das Wort, um auf das Unschöne im vergangenen Wahlkampfe hinzuweisen und fest zustellen, daß voll keiner Seite das gesetzliche Einspruchs recht gebraucht wurde, er wünschte für die Zukunft sach liche Zusammenarbeit. Dies veranlatzte H. Sietz

Spielleiter, Herr Weiß aus Wien,-Ausschlüsse vornehmen. Dessenungeachtet sahen wir wunderbare Durchbruche von Schmid und Go Id stein er und bereits in der 10. Minute konnte Schmid durch scktarfen Hochschuß den ersten Treffer für Innsbruck erzielen. Die Klagenfurter greifen fest an und auffallend gut spielt Egger. Im zweiten Spieldrittel flaute der Kamps etwas ab und es sah zeitweise ganz unbegreislicherweise atis. als ab die Gäste «irae Nie derlage ganz gerne hinnehmen würden. Man sah Innsbruck sehr oft

gefährlich im Angriff und knapp vor -der Pause konnte aber mals Schmid das zweitemal fkoren. Das letzte Spielörittel war etwas lebhafter und man konnte spannende Momente auf beiden Seiten sehen. Die beiden Torleute ivehrten gut ab. Bei Inns bruck spielte ausfallend gut W a r i t s ch. was besonders einzu- . schützen war, da er ohne seinen alten Partner Huck, -der verletzt ist, einen schwierigen Posten hatte. Beim zweiten Spiel am Sonntag vermutete man allgemein. Saß die Klagenfutter Athletiker Revanche

13
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1931/09_01_1931/InnsbNach_1931_01_09_4_object_7437286.png
Page 4 of 10
Date: 09.01.1931
Physical description: 10
auf die jetzige Verfassung der I. E. B.-Mannschaft sehr neugierig und tatsächlich hatte es wohl keiner der 400 Zuschauer bereut, den Kampf zweier gleichwertiger Gegner miterlebt zu haben. Das erste Spieldrittel zeigte eine klare Ueberlegenheit des I. E. B., dessen Stürmer vernünftig und schnell kombinierten und dem dankbaren Publi kum ein Spiel vorführten, wie man es in Innsbruck selten gesehen und zumindest vom I. E. V. nicht gewohnt war. In wunder schönen Kombinationszügen brachten Schmid 1, Schmid

3 und G o l d st e i n e r die Scheibe immer wieder vor das Berliner Tor. Die Verteidigung, Dr. W a r i t s ch und Schmid 2 mit Amenth in der „Kiste" arbeitete fehlerlos und es war unter diesen Umständen selbstverständlich, daß Tore sollen mußten. Es dauerte auch nicht allzu lange, da brachte Goldsteiner nach einer vorbildlichen Flanke Schmids Numero 3 den ersten Treffer zu- S tande. Fünf Minuten später genau dasselbe Bild. Schmid 1 schob sie Scheibe vom Flügel zu dem knapp vor dem Berliner Tor freistehenden Goldsteiner

. Unter solchen Umständen war die vorher so vorzüglich funktio nierende Kombinationsmaschine des I E. V. vollkommen aus einandergerissen. Zu allem Unglück machte der I. E V. noch den schweren taktischen Fehler und tauschte den brav spielenden Schmid III gegen den ständigen Mittelstürmer Donner aus, der jedoch immer noch außer Form zu sein scheint, zumindest an diesem Tage nichts von seinen guten Eigenschaften zeigte. — Die Berliner, unter ihnen besonders die erstklassigen Spieler Ball und D a w y d o v, kamen immer

tn der sechsten Minute oas dritte Tor zu erzielen und hatte es so ziemlich den Anschein, als ob der I. E. V. diesen Vorsprung nicht mehr aufholen könnte. — In letzter Zeit wurde über die oft direkt aufreizende Kampfunlust der I. E V -Spieler nicht wenig geschimpft, diesmal hätte man ihnen Unrecht getan. — Speziell Schmid I, dieser treueste und unermiidlichste Kämpfer, den man sich vorstellen kann, ritz immer wieder den Sturm nach vorne. Eine letzte glänzende Gelegenheit bot sich dem I. E. V. — Im Gedränge

vor dem Berliner Tor konnte Schmid III die Scheibe erreichen, schoß rasch auf das Tor, sie wurde jedoch von einem Berliner Verteidiger abge fangen, von dessen Schlittschuh die Scheibe absprang und Schmid l vor die Füße kam. Mit ruhiger Entschlossenheit richtete sich Schmid I die Scheibe zurecht und schoß sie mit un heimlicher Wucht in die rechte obere Ecke. Es war die Rettung vor der Niederlage im letzten Moment. — Der Beifallssturm der begeisterten Menge war noch nicht ver rauscht, ertönte der Schlußpfiff

14
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1906/16_01_1906/InnsbNach_1906_01_16_5_object_7281385.png
Page 5 of 16
Date: 16.01.1906
Physical description: 16
von Millionen für Galizien bewilligte und als man Millionen sür Kanäle ins Budget eingestellt hat, nicht so engherzig war. Daß die unmittel¬ baren Nachbarn im Unterengadin dem Anschlüsse in Nauders sehr sympathisch gegenüberstehen, be¬ weist, daß, als am 7. d. Mts. eine Abordnung von 14 der angesehensten Einwohner von Nau¬ ders in SchUls weilte, ihnen dort sür das Nau- derer - Projekt jede Unterstützung zugesagt wurde. .(Altvorsteher Schmid von Wels

¬ berg st) Man schreibt uns aus Welsberg. 13. d. : Hier ist ein verdienstvoller Mann, der Altvorsteher Joh. Schmid (Prinstler) gestorben. Infolge einer Verkühlung war Herr Schmid seit Neujahr an das Bett gefesselt und heute morgen erlöste ihn von schwerem Leiden der Tod. Herr Johann Schmid stand im 76. Lebensjahre, war Besitzer des Gast- bofes zum „Lamm" hier, Altvorsteher, langjähriger Oberschützenmeister, Gründer der sreiw. Feuerwehr son

Welsberg und das älteste aktive Mitglied der berühmten WeUberger Musikkapelle. Herr Schmid, welcher bekanntlich eine vorzügliche Gaststätte führte, war in den weitesten Fremden- und Touristenkreisen bekannt, lleliebt und hochgeachtet, ebenso im ganzen Pustertale. In Schützenkreisen war Schmid ebenso beliebt, er war ein steiniger Schütze, besuchte in seinen jüngeren Jahren beinahe alle Schießen und zog 1866 als Landstürmer zur Verteidigung der bedrohten

Grenze nach Ampezzo. Als Vorsteher hatte sich Herr Schmid bleibende Verdienste um Welsberg erworben. Schmid zählte zu den alten Pionnieren des Fremdenverkehrs im Pustertal. Die Trauer um den zu früh Heimgegangenen ist hier eine allgemeine, sein Name wird hier fortleben, Herrn Schmid werden alle, die ihn kannten, ein freundliches Gedenken bewahren. . (Verirrt.) Aus Taisten wird berichtet: Am 10. d. M. sandte Anton Schwingshackl, Mairbaur am Berge

15
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1926/29_12_1926/InnsbNach_1926_12_29_7_object_7216886.png
Page 7 of 12
Date: 29.12.1926
Physical description: 12
. Die Strafe für die betrügeriischen Geldgeschäfte mit Frau Stenico wurde unter Anwendung des außerordentlichen Milderungsrechtes mit einem Jahre Kerkers bemessen. Zwei 3ahre Kerker für einen Fahrroddieb aus Innsbruck. Salzburg, 27. Dez. Der Buchbinder Viktor L e w e z aus Innsbruck und der Kellner Karl Schmid aus Braunau a. I. hatten sich wegen eines in der Lehener Heilanstalt ver übten Fahrraddiebstahls zu verantworten. Da Lewez bereits sechs mal wegen Diebstahls vorbestraft ist und Schmid neun Vorstrafe

», darunter drei wegen Diebstahls, auszuweisen hat, beschäftigte sich das Schöffengericht mit dieser Angelegenheit. Die Ange klagten erschienen eines Abends in der Heilanstalt Lehen und Schmid ersuchte den Anstaltsdiener, ihm den Kaplan Schattauer, der sich in der Klinik befinde, zu rufen. Der Diener, dem das Gehaben Schmids anffiel, stellte aber zuvor an der Orientierungs- tafel fest, daß Schattauer sich in einem einige Minuten näher befindliche» Trakte befinde und telephonierte dorthin. Es han delte

sich bei dieser Angabe nur darum, Zeit zu gewinnen, und den Diener aus der Nahe zu entsernen. Inzwischen kam der Kaplan, und Schmid, der vop diesem schon mittags eine Unter stützung erbettelt hatte: wollte beim Kaplan eine Uhr und einen Schirm versetzen. Vors.: „Dq geht man doch ins Pfandhaus und nicht ins Narrrn- haus!" Angekl.: „Dort bekommt man nichts und ich hatte gesehen, laß der Seelsorger zugänglich war." Während nun Schmid bei Sä)attarier war, entwendete Lewez dessen am Gang stehendes Fahrrad, konnte

es aber nur sort- schieben, da das Hinterrad gesperrt war. Hiebei wurde er vom Anstaltsdiener betreten, demgegenüber er frech behauptete, es sei sein Rad. Der Diener, der das Rad Schattauers kannte, Uetz Lewez nicht mehr aus und verständigte die Polizei. Schmid :og sich nun schnell aus dem Zimmer Schattauers zurück und fudjtft fluchtartig das Weite, als er angerufen wurde. Zuerst motivierte er diese Eile damit, daß er dringend zur Bahn mutzte, heute be hauptete er wieder, er habe ein Rendezvous gehabt

nicht bemerkt. Schmid will van einem Diebstahl überhaupt nichts wissen uno nur wegen einer Unterstützung zum Kaplan gekommen sein. Der Gerichtshof erkannte beide Angeklagte schuldig, verurteilte Lewez zu zwei und Schmid zu eineinhalb Jahren schweren Kerkers und sprach bei beiden die Zulässigkeit der Ab gabe in eine Zwangsarbeitsanstalt aus. Beide Angeklagten, sowie der «watsanwalt meldeten Nichtigkeitsbeschwerde ' und Berufung an. Mui aUec'Melt Die Eröffnung des Fernkabels Oesterreich Deulschland. Aus Wien

16
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1928/21_07_1928/InnsbNach_1928_07_21_12_object_7221173.png
Page 12 of 24
Date: 21.07.1928
Physical description: 24
Fahrdienstleiter Johann Schmid gegen den vom Rechtsanwalt Dr. St ei dl e vertretenen Fahrdie-nst- leiter Franz Rainer eingebracht hatte. In dieser Sache fand schon einmal eine Verhandlung statt, die aber zur Ausnahme weiterer Beweise vertagt werden mußte. Auch die gestrige Ver handlung konnte, da neue Beweise sich als notivendig heraus stellten, nicht zu Ende gesichrt werden. Die Borgeschichte ist folgende: Der Fahrdienstleiter Schmid verhielt am 1. Juni von der Betriebsleitung einen Brief

, in dem ihm vorgeworifen wurde, daß er den Schaffnern Josef Stam- mlnger und Karl Kleiner am 24, Mai I. I. in ihren Fahrgebüh- renbücheln eine je achtstündige Arbeitszeit bestätigt habe, obwohl Stamminger nur 6 Stunden und Kleiner nur 5/4 Stunden Dienst gemacht hätten. In dom Brief wurde ihm dieses Vorgehen „neuerlich und ernstlich ausstellig vorgehalten" und Rechenschaft darüber verlangt. Schmid wandte sich nun an den Obmann der Pevsonalvertretung und ließ durch diesen bei der Betriebsleitung intervenieren

. Wie der Perfonalvertretungsobmann Schmid dar aufhin mitteilte, sei die Beanstandung auf Grund einer Mittei lung des Fahrdienstleiters Rainer erfolgt, der den Betriebs leiter-Stellvertreter darauf aufmerksam gemacht habe, daß Schmid zu viel Arbeitsstunden (für die den Angestellten eine pro Stunde berechnete Fahrdienstzulage ausgezahlt wird) eingetragen habe.' Schmid erblickte in der Beschuldigung den ungerechtfertigten Vorwurf eines betrügerischen Vorgehens und klagte daher den Urheber, seinen Mitüeamten Rainer, wegen Ehre

darüber auseinandergesetzt An diesem Tage habe er effektiv nur 5 Vs Stunden Dienst gemacht. Bei einer Stichprobe des Der- waltmrgsrwtes sei aber festgestellt worden, daß der Fahrdienst leiter Schmid dem Schaffner Kleiner am kritischen Tage trotz dem acht Stunden b e st ä t i g t und der Schafstier die Fahr dienstzulage für diese Zeit auch tatsächlich ausbezahlt erhalten habe. Der Verwaltungsrat habe daraufhin eine Untersuchung cin- geleitet, wieso das möglich gewesen sei, und dabei festgestellt

, habe es sich auch schon ereignet, daß dieses von der B e - triebsleitung einfach „vergessen" worden sei. Solche Zustände seien als „Frennderlwirtschaft" zu bezeichnen, die darauf hinausgeht, ein Eingreifen des Berwaltungsrates zu verhindern. Im Laufe der Verhandlung kam es öfters zu erregten Aus einandersetzungen zwischen den Parteienvertretern untereinander oder mit Zeugen. Der beklagte Fahrdienstleiter Rainer ließ sich Schmid gegenüber zur Bemerkung hmreißen, daß zwischen .diesem und dem Schaffner Kleiner

17
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1910/16_11_1910/InnsbNach_1910_11_16_4_object_7094516.png
Page 4 of 18
Date: 16.11.1910
Physical description: 18
und in seinen Bildern und Skizzen zum Ausdrucke zu bringen. Als Schmid während dieses Aufenthaltes in seiner Heimat trotz seines frommen Sinnes nicht regelmäßig in Amt und Predigt ging, da ihn seine Tätigkeit einigemale daran hinderte, wollte ihn der Ortsgeistliche gar durch die Gendarmerie in die Kirche führen lassen. Allerdings lehnte die Gendarmerie dieses sonderbare Verlangen mit Recht ab, aber durch solche und ähnliche .Widerwärtigkeiten wurde Schund

Zeitung" zu Reproduktionszwecken Schöpfun¬ gen überließ, und veranlaßten den Tiroler Lan¬ desausschuß zur Entziehung des Stipendiums mit der Begründung, daß Schmid für lutheri¬ sche Blätter Zeichnungen liefere, was weder einen guten Christen, noch einen guten Tiroler in ihm vermuten lasse. Nun erhielt aber Schmid hierauf einige kirch¬ liche Aufträge in Bayern und heiratete 1867 eine angesehene Münchner Bürgerstochter, welche bis zum heutigen Tage

. Nach dieser Arbeitsveriode kam Schmid wieder nach München, wo er bei Piloty gleichzeitig mit Defregger noch drei Jahre studierte, ohne sich aber von dem ganz anderen Charakter, welchen die Malerei seines Meisters besaß, in seiner Richtung beeinflussen zu lassen. Erst nach Vollendung dieser Schulzeit trat Schmid mit dem ergreifenden Bilde „Die Kar¬ renzieher" vor die Afentlichkeit, und mit die¬ sem Werke begann Matthias Schunds Glanz¬ periode. Sämtliche Kunstblätter

usvw Tie Bilder, welche Prof. Matthias Schmid, geschassen, sprechen alle von einem tiefen Geist, welcher seine Phantasie mit bewunderungswür¬ diger Kraft dem Beschauer zu verbildlichen Vers steht, so daß es ganz unmöglich erscheint, M dankenlos vor einem seiner Bildnisse zu stehen. Seine Bilder ergreifen und fesstln, weil sie wirklich aus dem Alltagsleben gegriffene Mo¬ mente mit packender Lebenstreue darstellen. Professor Schmid ist mit Recht

; er ist ein Mann, de; stets ein Streber im guten Sinne des Wortes war und sich durch moderne und modernsti Richtungen tticht im mindesten beeinflussen ließ Professor M. Schmid erfreut sich eines be¬ neidenswerten Familienlebens. Er ist glückliche Vater eines Sohnes und einer Tochter. Letzter

19
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1925/27_11_1925/InnsbNach_1925_11_27_4_object_7423282.png
Page 4 of 12
Date: 27.11.1925
Physical description: 12
hervorgehoben zu werden verdient die überaus starke Beteiligung der Frauen. Bizebnrger- meister Tr. Schmid begrüßte in Vertretung des Ob mannes Wagner die Versammlung. In temperament voller Weise besprach dann Major Wränget die poli tische Lage in Deutschland. Er entwarf ein düsteres Bild über die durch das Da wes - Abkommen geschaffene Lage im Reich, das wegen der immer drückender werden den Reparationslasten vor dem völligen Bankerott sei ner Wirtschaft stehe. Tic Worte des Redners hinterlietzen

einen nachhaltigen Eindruck. Vizebürgermeister Doktor Schmid dankte dem Vortragenden, ermahnte die Ver sammelten, die vom Vortragenden gegebenen Gedanken in fleißiger Arbeit in die weitesten Kreise des Volkes hinauszutragcn. Eine an Ort und Stelle eingeleitete Sammlung ergab eine ansehnliche Summe für den Kampf- und Werbefonds des Alldeutschen Verbandes. In den neu zu bildenden vorbereitenden Ausschuß 'irr die Ortsgruppe Bregenz wurden durch Zuruf unter anderen gewählt: Vizebürgermeister Tr. Schmid, Zoll

- oberinspekior R lisch er, Bundesbahnoberinspektor i. P. Sümetingcr und Major a. T. von Matt. Vize- bürgermeister Tr. Schmid richtete an die Versammlung das Ersuchen, durch geeignete Ratschläge die Vorbedin gungen für eine erfolgreiche Werbetätigkeit zu schaffen. Oberinspektor Sumetinger teilte Tr. Schmid als einer im öffentlichen Leben stehenden prominenten Persönlichkeit mit, daß das „Vorarlberger Tagblatt" als nationales Organ, trotz der Bitte und rechtzeitiger Einbringung, die Anzeige

über die Alldeutsche Versammlung nicht in den Bereinsnachrichten ausgenommen habe. Dr. Schmid gab die Versicherung, der Sache nachzugchen. Nach einem kurzen Schlutzpiort und mit der wiederholten Bitte, in der nationalen Arbeit nicht zu erlahmen, beendete Vize- bürgermeister Dr. Schmid die Versammlung. Bei der Holzarbeit tödlich verunglückt. Aus Bregenz wird uns berichtet: Gegen abends des 24. d. M. ist der ledige Holz arbeiter Stieger ans A l t e n st a d t - G i f i n g e n bei der Auf arbeitung von Windwursholz

20
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1924/10_06_1924/InnsbNach_1924_06_10_5_object_7212966.png
Page 5 of 10
Date: 10.06.1924
Physical description: 10
!" riefen. Der Verfolgte sah sich bedrängt, zog einen Re volver und drohte allen, die sich ihm entgegenstellten, mit dem Erschießen. Dadurch schüttelte er einige Ver folger ab und konnte einen beträchtlichen Vorsprung erzielen. Unter den Passanten, die ihn verfolgten, war auch ein guter Läufer namens Schmid, der sich trotz der Drohungen dem Einbrecher knapp an die Fersen heftete. Die wilde Jagd ging dann von der Südbahnstratze durch die Karmelitergasse, den Pechepark in die Leopoldstraße. Da gerade

der Bahnschranken herabgelassen war, lief der Gauner durch den Durchlaß, wo er von Schmid eingeholt wurde. Schmid erfaßte ihn, konnte ihn aber nicht halten, da ihm der Einbrecher den Revolver an die Brust setzte und Schmid ohne Waffe war. Der Einbrecher lief weiter gegen die Haymongasse und in die Feldgasse. Inzwischen hat einer der Passanten dem Schmid einen Revolver ge geben. Die Jagd ging aufs neue los. In der Feldgasse kam er nahe an den Verfolgten heran und dort wurden

m e h r c r e S ch ü s s e g e w e ch s e l t. Schmid zielte gegen den Arm des Verfolgten, der sich umgedreht hatte, und schoß ihm in die Hüften. Der Einbrecher stürzte bewußtlos zusammen und wurde von der Rcitungsgescllsckaft ins Spital geführt. Der Kriminalbeamte, der die Verhaftung Hätte vornehmen sollen und der den Dieb mit dem Fahr rabe lange Zeit verfolgt hat, erlitt einen Sturz vom Rade, da ihm jemand in das Rad gelaufen ist, so daß seine Klei der und das Fahrrad stark beschädigt wurden. Dem Herrn Schmid, der trotz drohender Gefahr

21