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Innsbrucker Nachrichten
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Page 4 of 18
Date: 06.08.1913
Physical description: 18
¬ morgens von Irrsinn befallen, schnitt sich tiefe Wunden in die Hände und irrte im Walde um¬ her. Zum Glück wurde sie bald aufgefunden. Mittels Automobils wurde Dr. Habicher von Brixen geholt, welcher die Schwerverletzte ver¬ band und ins Spital nach Brixen transportierte. Das Mädchen steht im 17. Lebensjahre. (Von ' b e r G e w e r b e a u s st e l l u n g in Klausen.) Nach dem Preisrichterspruch vom 30. v. M. wurden folgenden Ausstellern

An¬ erkennungsdiplome zuerkannt: 1. Achenbach Oskar, Maler, Berlin; 2. Bachlechner Joh., Sattler und Tapezierer, Klausen; 3. Delmonego Anton, Schuhmacher, Klausen; 4. Fill Josef, Schuhmacher, Klausen; 5. Fössinger Franz, Schmied, Klausen; 6. Gallmetzer Valentin, Bild¬ hauer, Klausen; 7. Gfader Paul, Wagner, Klau¬ sen; 8. Häßler Jakob, Binder, Latzsons; 9. Hellmessen Gustav, Klausen; 10. Hofer Franz, Spengler, Klausen; 11. Kantioler Alois, Schlos¬ ser, Klausen

; 12. Knaus Johann, für Wagner- arbeiten, Kollmann; 13. Kuotter Johann, Zim¬ mermann, Klausen; 14. Köster Alexander, Maler, Klausen; 15. Meraner Josef, Kunsttischler, Klausen; 17. Obrist Peter, Faßbinder, Latz¬ fons; 18. Oehler Peter, Gerber, Klausen; 19. Peintner Melchior, für Hafnerarbeiten, Villnöß; 20. Pernthaler Anselm, hochw. Frühmesser, für seine historische Sammlung, Klausen; 21. Pfretzschner Norbert, Bildhauer, Klausen; 22. Pifsrader Hans

, für eine Porträtbüste, Klausen; 23. Rabensteiner Johann, für eine Zither, Vil- landers; 24. Scheidle Anton, für Wollwaren, Klausen; 25.' Schieber Joses, Bildhauer, Klau¬ sen; 26. Siller Josef, Binder, Klausen; 27. Stadtgemeinde Klausen, für historische Gegen¬ stände; 28. Stuffer Ignaz, für Korbwaren, Gnfidaun ; 29. Tauferer Franz, Kammacher, Klausen; 30. Vaja Peter, für Heimarbeit (Säge- mühl-Modell), Villnöß. — Die Ausstellung er¬ freut sich fortgesetzt des besten

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Page 7 of 20
Date: 08.11.1906
Physical description: 20
. (Die G r ö d n e r b a h n.) In einer Denkschrift, welche dem Bürgermeister von Klausen und den Vorstehern der Gemeinden Feldthurns, Layen, Gu- fidaun, Theiß, Villanders und Latzfons unterzeich¬ net ist, wird zunächst darauf verwiesen, daß der ganze Verkehr des Grödnertales vor 50 Jahren, das ist vor dem Bau der heutigen Grödnerstraße, nach Klausen ging, und daß Klausen der Mittel¬ punkt des Gerichtsbezirkes Klausen ist, an dessen Peripherie auch Waidbruck liegt. Weiter heißt

es: Die Einwohnerzahl des Gerichtsbezirkes beträgt rund 10.000, die Zahl der Gemeirrden 10. Abge¬ sehen von den zwei Gemeinden Waidbruck und Bar- bian, stehen alle anderen acht Gemeinden im eng¬ sten Verkehre mit Klausen und erblicken darin den natürlichen Mittelpunkt ihres Bezirkes. Der Bezirk Klausen hat eine nicht geringe Ausfuhr an Vieh, Wein, Obst, Holz u. s. w., welche Artikel zum weit¬ aus größtem Teile in Klausen und nicht in Waw- bruck

zur Verladung kommen: die Märkte in Klaust» sind die bestbesuchten des Eisacktales. Für Klaiffen beträgt laut amtlichen Erhebungen der jährluüe Frachtenverkehr der Südbahn nach dem Durchschnitte ; der letzten fünf 'Jahre 46.000 Meterzentner ; detj jährliche Personenverkehr 31.500 abgereifte Perso¬ nen und ist demjenigen von Waidbruck nach Abzug des dort derzeit bestehenden Grödnerverkehres wohl weit überlegen. Der Bau guter Wegverbindungen zwi¬ schen Klausen

und den Gemeinden seines Bezirkes wird die Stadt erst recht zentral gelegen erscheinen lassen. Mit Latzfons ist eine gute Fahrstraße bis zum ärarischen Bergwerk * bereits hergestellt, die nach Villnöß mündet an der Südbahnhaltestelle glei¬ chen Namens unweit von Klausen und wird nach Herstellung des bereits dem hohen Landtage in der letzten Session vorgelegten Projektes über Gufidaun, direkt nach Klausen führen. Feldthurns und Theiß dürfen in absehbarer

Zeit gute Verbindungen mit Klausen erhalten. Villanders und Barbian werden durch den Ausbau der Rittnerbahn von Klobenftem nach Klausen direkt verbunden werden. Die große Gemeinde Laien wird durch die Trassenführung nach Klausen ungleich stärker in das Verkehrsgebiet der Grödnerbahn gezogen, als bei der Wäidbrucker Sy nie. Es braucht nicht erwähnt zu werden, daß Mej$ Erwägungen in gleichem Maße für den Fremdend verkehr in Betracht kommen

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Page 7 of 16
Date: 21.07.1913
Physical description: 16
, als dieser auf der Eriebahnstrecke unter einer Brücke nächst Pattersohn fuhr. Glücklicherweise richtete die Explosion keinen Schaden an; eine Untersuchung ist eingeleitet. Ofen-Pest, 21. Juli. Der Hauptmann der Parlamentswache Wilhelm Gerö wurde wegen der bekannten Säbelaffäre im Abgeordnetenhause zu mehrtägigem Zimmerarrest verurteilt. Ausstellung in Klausen. Klausen, 20. Juli. Das alte, liebe Städtchen am Eisak, dessen denkwürdige Geschichte heute mdy so deutlich

nun wurde in Klausen abermals ein ähnliches Unternehmen eröffnet: eine Aus¬ stellung, die den gewerblichen Kreisen des politischen Bezirkes Klausen Gelegenheit, ihre Leistungsfähigkeit auch nach außenhin kundzn- tun, geben und zugleich ihre Schaffensfreude neu beleben soll. Me umfangreichen Vorarbeiten, bei denen es manche Schwierigkeiten zu überwinden galt, wurden von einem Komitee dnrchgesührt, an dessen Spitze Bezirkshauptmann Statthaltereirät

Leistungs¬ fähigkeit zu bieten und ihnen hiedurch in wirt¬ schaftlicher Hinsicht eine wirksame Unterstützung zu gewähren. Zur Ausstellung wurden nur im Bezirke Klausen wohnhafte Selbsterz enger der be¬ treffenden Objekte zugelassen, und zwar durften nur solche Gegenstände ausgestellt werden, die allen Ansprüchen der Solidität der Ausführung und Echtheit des Materials genügen. Der Ausstellung, die im ehemaligen Berg¬ meisterhause untergebracht

vertreten wäre, und es sind viele be¬ sonders gute und originelle Stücke darunter, deren Erzeugung eine Art Spezialität des Be¬ zirkes bildet. Wir müssen uns hier leider nur mit einer flüchtigen Aufzählung der hauptsäch¬ lichsten Kategorien und Objekte begnügem Da sind Kunsttischlerei-Arb eiten von Karl Nußbau- mer-Klausen (Früh-Renaissanceportal usw.) und von Josef Meraner-Klausen (giotische Truhe, Meßpulte usw.), Sattlerwaren von Bachlechner- Klausen

, Taschnerwaren von I. Bajs-Kkajusen, Korbflechtereien von Josef Baur-Frag, alle Arten Schuhwaren und Kleidungsstücke (darunter auch Trachten), Schmiede- und Schlosserarbeiten, ein kleiner Glockenstuhl und eine Schrotmühle von F. Fössinger-Klausen, Wagner-Erzeugnisse, Bin¬ derarbeiten, Paramenten, originelle Sensen¬ scheiden (Sensengeschoße) von I. Höller-Latz- fons, Zimmermeisterarbeiten (Dachstnhl- und Häusermodelle usw.), Lodenerzeugnisse von A. Scheidle-Klausen

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Page 4 of 20
Date: 19.12.1905
Physical description: 20
, während sie sonst noch immer Verdienst suchte. (Klausen als Kopfstation der Gröd- n erb ahn.) Aus Klausen wird uns vom 18. d. Mts. geschrieben: Unser altersgraues Städckein hat noch keinen künstlich geförderten Fremden 'verkehr wie das nahe Brixen, aber seine alten Freunde, besonders aus der Künstlerwelt, halten Klausen desto fester die Treue und von Mund Au Mund verbreitet sich der Ruf unseres trauten Friedenswinkels in weitere Kreise, als ihn ge¬ schäftige Reklame

trüge. ^Das mag auch der Grund .sei.:, weshalb sich hier der Rückgang an Fremdenbesuch, den nran in Pustertal und Bri xen beklagt, nicht fühlbar machte. Aber auch nr Klausen ist die Stunde des Anschlusses an en neuen Weltverkehr gekommen und die Stadt will sie nicht versäumet. Wenn nicht alles trugt, ist es als sicher anzunehmen, daß von den vier geplanten Linien der Grödner- bahn den: Projekt, das von Klausen ausgeht, der Vorzug zufällt

. Das' Grödner Bahnbau¬ komitee hat bekanntlich die zuerst von: Inge¬ nieur Riehl vorgeschlagene Anfahrtlinie Blumau- Gröden abgelehnt und kürzlich zogen auch die Vertreter Prixens mit einer besti'.nmten Absage von St. Ulrich, Jetzt setze:: sich zwar die Boz ner Interessenten mit allem Gewicht für die Bevorzugung Waidbrucks ein, obwohl es sich nur um den Unterschied einer Viertelstunde Bahnfahrt für Bozen handelt. In Klausen aber rechnet man darauf

und Seis das ganze Schlernplatean und die Seifer alpe, die eine ungeheure touristische Zukunft hat, unmittelbar an die Grödneröahn angeschlossen wären. Klausen hat in vergan¬ gener Zeit stets als Stapelplatz der Grödner Erzeugnisse gedient, von hier ging die alte Straße nach St. Ulrich, die erst vor wenigen Dezennien durch den Bau der Talstraße nach Wc4dbruck ihre Bedeutung verlor. Es ist also nur der Rückgewinn eines verlorenen Vorrechtes

, um den sich Klausen bewirbt. (Bautätigkeit in Klausen.) Aus Klau¬ sen lvird uns vom 18. d. M. geschrieben: Der bekannte, als Tiermaler lveitberühmte Maler Köster hat in diesem Sommer Klausen durch den Umbau eines alten Hofes geschmückt, der mit seinen gotischen Zimmern nun recht hei- matlicu über die KastanienwipfeL schaut. (Plötzlicher Tod.) Man berichtet ans Bo¬ zen untern: 18. d. M. : Heute inn 2 Uhr nachmittag ist .Herr Haus Toll, Buchhalter

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Page 3 of 8
Date: 11.08.1921
Physical description: 8
haben sich auf die Suche nach dem Vermißten begeben. Die RekrriLemrrrshebrmg in Südtirol. Rom, 11. August. (Priv.) Hier steht die Veröffentli chung des Dekretes zur Rekrutenaushebuug in den neuen Provinzen bevor. Die Bestrebungen der Süd- tiroler für die Befreiung vom Militärdienst scheine« dem nach gescheitert zu sein. Jehoch finden hente Don» verstag beim Kriegsminister Beratungen über die Aus- «ahme» während des ersten Jahres unter Teilnahme der Südtiroler Abgeordneten statt. Grotze wetterkatastrophe in Klausen

. Der Thinnebach zerstört die Brücke zwischen Frag und/ Klausen; mehrere Häuser von den Fluten fortgcrisien, die Stadt überschwemmt; ei« Todesopfer. / Wie ans Südtirol berichtet wird, ist die Stadt Klassen von einer schweren Wetterkatstrophe heim- gesncht worden. Am Dienstag, den 9. ds. entlud sich gegen 6 Uhr abends oberhalb Klausen ein Wolke nbruch, der den T h i n n e b a ch derart anfüllte, daß die heran- brauscnten Wassermengen die V e r b t n dungs brücke zwischen Frag und Klausen

w e g r i s s e n. Durch die angeschwemmten entwurzelten Bäume und Holzmas sen staute sich das Wasser am Sübencr Fels und übe r- flutete bald die ganze Stadt. Mehrere Häuser an den Ufern d-es ThinnebacheS wur den weggeschwemmt, Felder und Gärten übermurt. Durch die Unterbrechung der Verbindung zwischen Frag und Klausen sind mehrere Einwohner vermiß t; soweit bis jetzr bekannt ist, fiel der Obstgartenbesitzer Franz S ch m n ck den Fluten zum Opfer. Di>: hochangeschwollenen Wassermassen ergossen sich irr die Stadt, drangen

bis zur Pfarrkirche vor und rissen dort die E i n f r i e d n n g s m a u e r n i e d e r. In Klausen herrschte unter der vollständig überraschten Bevölkerung eine Panik, die Einwohner flüchteten nach allen Richtungen. Bis zur Stunde kann der volle Umfang der Katastrophe nicht überblickt werden. Der Telegraphen- und Telephonverkehr war a b ge s ch n i tt en, ebenso die Bahnverbin dung durch den A f e r e r b a ch, der über 200 Meter den Bahndamm verschüttete. Aus Bozen ist ein Hilfs- zug mit Militär nach Klausen

der Thinnebach bei Klausen, der vom Latz- sonserkreuz herunter kommt, und der B ü r e n b a ch vom PsefferSberg herab zwischen Brixen und Albeins schweres Hochwasser, da oben auf der Rittner Alm ein schwerer Wolkenbruch niedergegangen war. Was den sofort aus den Ufern getretenen Wildbächen zunächst lag, wurde mitge rissen, ganze Holzlager trieben in den Eisack hinein, der heute mit schmutziggelben Fluten geht. Der Bahnkörper ist bei Klausen und bet Albetns im ganzen auf etva 180 Meter übermurt und zerstört

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Page 6 of 10
Date: 16.08.1921
Physical description: 10
. Fernruf: 658. Tiroler Spedition, G. m. b. H., Müllerstraße 9 (Ecke Tempelstratze). 6 309 i Die rreberschwemmunKskaLsstrophe in Mausen. ^ ( Die Lage im überschwemmten Klausen ist, wie wir aus Südtirol erfahren, unverändert. Wohl sind die Ar- ‘ beiten an der Unglttcksstelle ununterbrochen im Gang, doch schreiten sie. wegen des Umfanges der Mure, die den Eisack staut, sie ist 4 Nieter hoch und 80 Meter breit, nur langsam vorwärts. Wie die Ingenieure erzählen, dürfte das einzige Mittel, den großen Stausee

bei Sal- l a t a hat die R e g t e r u n g in Rom sofort 200.000 Lire für die erste Hilfeleistung flüssig gemacht, dte Stadt- gemeinde Bozen hat 10.000 Lire für Klausen ge spendet. Der Verein für Heimatschutz in Bozen sowie öer Bozner Münnergesangveretn Haben Aufrufe erlassen, in denen die gesamte Bevölkerung aufgefordert wir, deur schwergeschädigten Klausen durch Spenden rasche mrd ausgiebige Hilfe zu bringen. Fast alle öffentlichen Stellen um» Geschäfts in Bozen erklären sich bereit, Spenden

zu übernehmen, überall liegen Sarn- melbögen auf, so daß bei dem wohltätigen, mitfühlende» Sinn der Bevölkerung wohl zu hoffen ist, daß den Ueber- sthwernmten wenigstens materielle Hilfe in ausreichen dem Maße zuteil wird. Die Tiroler Bolkspartei hat in einer Kundgebung an den Bürgermeister der Stadt Klausen ihr Beileid ausgesprochen und allen Hilfsmaßnahmen die tatkräftigste Unterstützung zuge sagt. Um den Stausee zum Abfluß zu bringen, sollen Sprengungen vorgenrmnren werden. Pioniere aus Verona sind seit

Donnerstag in K l a u s e n, um die Aufräumungsarbeiten zu verrichten. Monate werden vergehen, bis nur einigermaßen der Verkehr in der Stadt aufgenounnen werden kann. Am Freitag, den 12. ds. M. wurden die beiden Opfer der Hochwasserkatastrophe, Herr Fpanz Schmuck und die Spitalpsründnerin Gabriele Obwexer, auf dem Friedhof in B i l l a n ö c r s zur letzten Ruhe bestattet. Die Leichen mutzten nach B i l l a n d e r s gebracht wer- den, da der Friedhof in Klausen noch immer unter Wasser liegt

. * Der Hilfsausschutz der Smdt Klausen versendet folgen den Aufruf: An alle Menschenfreunde! Die Stadt Klause« und deren Umgebung wurde vom schwersten Unglück betrof fen. Durch eilt furchtbares Ungewitter im Gebirge von Latzfons am 9. August wurde der Thinnebach zum rei ßenden Gebirgsstronl, welcher fein Mündimgsgeötet mit Holzblöcken, Baumstämmen, Sand und Schlamm voll ständig überschüttete. Durch dte ungeheure Matertalab- lagerung wurde der Abfluß des Eisack gehemmt und die Gegend von Klausen in einen Stausee

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Page 6 of 16
Date: 28.07.1908
Physical description: 16
^ GM L Nv. 171V - - -7- - - - - -TM- - ! - Lichts auf nicht aufgeklärte Weise entzündete. Die t Kleider der 17jährigen Paula Jakober brannten sofort lichterloh, während die andere mit dem bloßen Schrecken davonkam und nun schleunigst den Chef herbeiries. Die erlittenen Brandwunden der ins städtische Spital Über- iührten sind derart schwere, daß für das Leben des braven Mädchens große Gefahr besteht. (Perlath - Plaitz - Gedenktafel in Klausen

, zeigt in feiner Meißelung die Szene, da in den ersten Tagen des De¬ zember 1809 der damalige Bürgermeister und Landsturmhauptmann von Klausen Josef von Perlath die Gnade des französischen Generals Severoli anfleht, daß die Stadt vor Plünde¬ rung und Brand bewahrt bleibe. Die Szene ist. sehr lebendig gehalten und macht dem aus¬ führenden Künstler, Bildhauer Valentin Gall- nretzer von Klausen, alle Ehre. Der Stein selbst ist 2 2 Meter hoch

und 2 45 Meter breit und wird von e^nem Ziegeldächlein überkrönt wer¬ den. Seine Inschrift hat folgenden Wortlaut: „Zur Erinnerung an Josef Anton Perlath, Edlen > von Kaltenburg, Landsturmhaupt¬ mann und Bürgermeister von Klausen, dessen eifrigen Bemühungen es gelungen, die Stadt am 4. und 5. Dezember 1809 vor feindlicher Plünderung und Brandschatzung zu bewahren, und an den Landesverteidiger Josef Plaitz, welcher am 25. Dezember 1809 auf der Ans- Heimer

-Wiese bei Klausen von den Franzosen erschossen wurde. Gewidmet vom Militär-Bete- ranenverein Klausen-Uwgebung. 1908." — Des ersten Teiles der historischen Begebenheiten, von denen die Gedenktafel spricht, haben wir be¬ reits gedacht. Am 25. November 1809 hatte der vereinigte Landsturm die Höhen um Klau¬ sen und die Stadt besetzt, als General Seve¬ roli mit einem Korps von 2400 Mann vom Süden anrückte. Die Schanzen und die Stadt wurden

am Christtage 1809 betrifft, so ist da eine Diver¬ genz in der Überlieferung. Die Gedenktafel spricht bloß von einem „Landesverteidiger". In Atz und Neeb (Ausgabe 1879, Seite 25) ist aber ztu lesen: „In Sähen wurden auch da¬ mals (d. i. im Dezember 1809) mehrere Prie¬ ster wegen des Verdachtes der Teilnahme am Kampfe gegen die Franzosen gefangen gehal¬ ten; von diesen wurde Jösef Plaitz am 25. Dez. 1809 in der Ansheimer Wiese bei Klausen erschossen

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Page 4 of 20
Date: 30.12.1907
Physical description: 20
-GersdorferhüLte am Krimmler - Tauern vorbeiführen,. — Die Ge¬ meinde Pfafflar plant, den von Imst über das Hahntennenjoch führenden Weg als Fahr¬ weg auszngestalten. Dazu wären allerdings Landes- nrü) Staatsbeiträge nötig. (Schadenfeuer.) Aus Klausen, 28. Dez., wird uns geschrieben: Gestern nachmittag, zirka halb 4 Uhr, brach in T h e i s in einem Bauern¬ gehöft, als die Hausleute des „Banernfeier- tags" halber aus waren, Feuer aus, das sehr rasch

vor einem großen Unglück bewahrt' blieb. Die Theiser selbst hielten sich wie alle. Zeugen sagen, sehr wacker. Ein weiterer Bericht,, der uns über den Brand aus' Klausen zu ge¬ kommen ist, besagt: Der Brand kam gestern (Freitags) kurz nach 3 Uhr nachmittag im Stadel beim Ritsch Besitzer Johann >Knapp, ans, und zwar, wie man vermutet, infolge eines Defektes des Kamins der darunter liegen¬ den Küche. Eine Magd des Knapp sah die ans- brechenden Flammen

von Klausen', Gnfidamw, Velthnrns und Albeins gerettet werden. AM Schadenziffer wird ein Betrag von 34.000 Kro--. nen angegeben; die Versicherung beträgt 330H Kronen, sodaß die Abbrändler sehr schwer be¬ troffen erscheinen. Über telegraphische Meldung des Gendarmeriepostens Klausen an die k. k.' Bezirkshauptmannschaft Bozen erschien ganz un¬ verhofft zirka halb 6 Uhr Herr Statt haltereirat Graf Ceschi von Bozen Ln seinem Automobil hier und fuhr sofort

. Sie waren auch „Feuer schauen" gegangen. — < In Vigo Meano brannte ein von vier Familien bewohntes Bauernhaus ab. (Ans Klausen,) 23. Dez. wird uns ge¬ schrieben: Die gestern im Saale zur „Rose" stattgehabte außerordentliche Vollversammlung der landrvirtschastlichen BezirksgenossenschafL Klausen war von mehr als 70 Mitgliedern? besucht. Sämtliche 10 Gemeinden des Be¬ zirkes waren vertreten, manche Leute waren sogar aus ziemlich großen Entfernungen her¬ beigekommen

. Nach Begrüßung durch den Vor¬ sitzenden, Herrn Franz Schmuck, Besitzers des! alten Edelsitzes Ansheim bei Klausen, erstat¬ tete der Schriftführer Fischnaler, Meßnerbauer kn Villnöß, den Tätigkeits- und Kassabericht.' Die Genossenschaft, welche dermalen 421 Mit-- glieder zählt, hat im laufenden K'alender-I fahre sehr tüchtig gewirtschastet. Für ihre Tätigkeit spricht am klarsten der Umstand, daß sie in der gedachten Zeit einen Warenumsatz, (für Portland

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Page 18 of 24
Date: 11.06.1913
Physical description: 24
P. Bei den Wettspielen erzielte die 1'* Mannschaft des Haller Turnvereins den ersten Rang mit 104 Punkten im Faustball und die Mannschaft des Innsbrucker Turnvereins blieb mit 19 Pkt. Siegerin im Barlauf. Tiroler Volksbnnd. Die Hauptleitung erläßt folgenden Aufruf: Die wackere Tiroler Volksbundgruppe im altehrwür- drgen, durch Künstlerruhnr und Künstlerhand weit bekannten Städtchen Klausen am rausch, enden Eisack hat auf Wunsch und im vollen Einverständ-- nis

mit der im Vorjahre vorläufig auserkorenen Ortsgruppe Salurn in besondere Rücksicht auf die Mittelpunktlage der Stadt Klausen die Gast¬ freundschaft für die heurige Jahreshauptversamm¬ lung am 15. Juni d. I. der Hauptleitung des Tiroler Volksbundes frendigst angeboten. Die außerordentlich günstige Lage von Klau^ sen zwischen Nord und Süd, das herrliche Ge¬ lände im Glanze des südlichen Sonnenscheines, der dichterische Hauch, der gleichsam von Bur¬ gen

, Schlössern und Höfen herabweht, wo einst Walter von der Vogelweide, wo Oswald von Wolkenstein, wo Leuthold von Gäben als echte deutsche Dichter sangen und stritten, ist wohl ge¬ eignet, verschiedene Ortsgruppen unseres Tiroler Schutzvereines zur ^Abordnung zahlreich, er Ver¬ treter und Festteilnehmer aus Nord und Slip, aus Ost Und West, aufzumuntern. Demgemäß sendet die Hauptleitung im Bünde mit der Fest geberin, der Stadt-Ortsgruppe in Klausen

, die freundliche Einladung an alle B!un- desmitglieder und Tiroler Freunde, zur regen Teilnahme an den ernsten Bevalungen und am fröhlichen Feste zu Klausen am 14. und 15. Juni dieses Jahres. * , * Die Festo rdnung der heurigen Jahres-Haupt- versammlung ist folgende: Samstag, 14. Juni: Zapfenstreich, um 8 Uhr abends; Begrüßungsabend im Gasthof „Alte Post": Gesangsvorträge der Lie¬ dertafel Kaltern; Konzert der Bürgerkapelle der Stadt Klausen; Beleuchtung

Festteilnehmer im Gasthof „Alte Post". (Gedeck ohne Getränke 3 Kronen). Die Tagesordnung für Nachmittag wurde wie nachstehend festgesetzt: Um 3 Uhr öffentliche Fest-Versammlung auf dem „Thinneplatz", bei ungünstiger Witterung ?,Alte Post". 1. Eröffnung durch den Bundesobmann Herrn Universitätsprofessor Dir. Walther von Hörmann. 2. Begrüßung der Versammlung durch- den Bürger¬ meister der Stadt Klausen Herrn Valentin Gall- metzer. 3. Jahres

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Page 8 of 28
Date: 31.10.1906
Physical description: 28
nicht auf Mord, sondern aus Totschlag erhoben werden. Die Grödnerbahn. Schon .seit einiger Zeit ist vielfach die Rede von der Grödnerbahn; jeder hat etwas dar¬ über gelesen. Einmal wollten die Brixner dartnn, ihr Projekt mit der Schleife ins Vill- nößtal und weiter über Lasen sei das beste, dann ward wieder Klausen wegen der kür¬ zesten Trasse als' die geeignetste Ansmundungs- station bezeicknet: Waid druck bewarb sich um die Ehre, die Besucher

ausgehen, sich damit absinden. Um die Erörterung dieser Fragen zu ermög¬ lichen und zu fördern, wurde im Schäufenster der Kunsthandlung Unter b erg er ein Si¬ tuationsplan ausgestellt, welcher die vier in Wettbewerb tretenden Projekte veranschaulicht. Den Plan verfaßte Herr Bildhauer R i f e s s e r, ObMann des Eisenbahnkontitees in St. Ul¬ rich. Wir sehen darauf in roter Färbe dargestellt das Projekt der Linie von St. Ulrich nach Klausen

, in grüner jenes nach! Waidbruck, in gelber jenes nach Brixen, und in dunkelbrauner Farbe jenes nach. Blumau. Zn dieser Reihen¬ folge ordnen sich die Projekte nach der Länge der Trasse (Klausen 19, 'Waidbruck 20, Brixen 40, Blumau 47 Kilometer). Außerdem kommt ein Projekt von .Waidbruck direkt in der Talsohle nach. St. Ulrich in Betracht, welches mit Zahn¬ stangenbetrieb gedacht ist. Ferner besteht ein Vermittlungsborschlag einer . Bahn Brixen

-^- Gröden— Blumau. Nunmehr ist, wie weiter unten angeführt, die Trassenrevision Von Seite der Behörde be¬ reits angesetzt. Diese findet auf Grund eines technische:: Berichtes der Firma Riehl statt und wird sich nur mit den Projekten Klausen (rot) und Waidbruck (grün) beschäftigen. Die Grödner selbst wollen nur :nit der Südbahn verbünde:: fein. Ihr Tal selbst wird von jeder dieser Linien, welche sich, übrigens schon vor St. Ulrich beim „Mngenschmied

" alle treffen, so ziemlich den gleichen Verkehrsvorteil haben. Die amtliche KuädMachung 'bezüglich der Trassenrevision lautet; Das Eisenbahnministe¬ rium hat das demselben durch die Bauunter¬ nehmung Ingenieur Joses Riehl in Innsbruck vorgelegte generelle Projekt für eine mit der Spurweite von 1 Meter auszuführende, elek¬ trisch zu betreibende Bahn niederer Ordnung von der Station Waidbruck oder der Sta¬ tion Klausen der Linie Kufftein— Ala nach St. Ulrich

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Page 7 of 16
Date: 13.07.1909
Physical description: 16
der Klausener Hütte. Aus Klausen wird uns geschrieben: Tie Mausenerhütte, welche am Sonntag in feierlicher Weise eröffnet wurde, liegt 1920 Meter hoch, am Fuße der 2583 Meter hohen, aussichtsreichen Kassiansspitze. Anmutig unter den Arven der Waldgrenze gelegen, bietet sie einen weiten Ausblick ins malerische Eisacktal und auf die Dolomiten, die in großem Bogen den östlichen und südlichen Horizont umsäumen. Tie Hütte, welche von Klausen aus über das Dorf

¬ arbeiten lieferte Nußbaumer, die Tapezierer- arbeiten Bachlechner, die Licht- und Wasser¬ installation Löbisch, sämtlich aus Klausen. Tie Hausapotheke widmete Stadtapotheker Karl Pa cher in Klausen. Zur Vorfeier der Eröffnung war Samstag abends im Garten des Hotels zur „Wen Post" in Klausen Zusammenkunft der Älpenfreunde und der bereits angekommenen Festgäste. Bür- germeister Kargruber begrüßte namens der Stadt die Versammlung, worauf Sektionsvorstand

Herr Ra¬ banser auf die Kaiser Franz Josef und Wil Helm II. einem Trinkspruch, der mit stürmi¬ schem Jubel aufgenommen wurde. Dieser Hul digung für die Monarchen folgten später noch kernige Trinksprüche auf das Bayernland (Ra¬ banser) und auf die Sektion Klausen, mit wel chen diese die Herren Justizrat Schuster (Zen¬ trale München), Dr. M umelter (S. Bozen) und Goldiner (S. Brixen) beehrten. Man trennte sich schwer, denn draußen reg¬ nete

es noch; je mehr man aber talabwärts kam, um so besser wurde es. Nach verschiedenen Stationen wurde die letzte in dem Wirtshause gemacht, welches „zum letzten Mittel" heißt und in Verdings steht. Es kam aber alles glücklich und fröhlich — der Himmel war wol¬ kenlos geworden — in Mausen an, um im Hotel zur „Alten Post" gemeinsam den Schluß- Punkt unter den Festtag zu setzen. Ter Alpen¬ vereins - Sektion Klausen aber ein kräftig ,Berg Heil

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Page 19 of 38
Date: 26.06.1909
Physical description: 38
bestehende Gar¬ nison Klausens wurde am 25. November über¬ fallen und nach» einem hartnäckigen Gefechte zum Rückzüge bis Brixen genötigt. Die Bauern geberdeten sich nun im Städtchen als Sieger, zerstreuten sich» jedoch, bald wieder in ihre Hei¬ mat. Nur ein Haufe der Exaltiertesten blieb im Städtchjen zurück und konstituierte eine „k. k. Stadtkommandantschaft", an deren Spitze Jo¬ hann Oberhäuser, Hausbesitzer und Lottoschrei¬ ber in Klausen, stand

¬ samkeiten auszuarten drohten. Im Gefechte vom 5. Dezember in und um Klausen, bei der Er¬ stürmung der Brücke, der Ruinen dies Schlosses ober Klausen und des Klosters Süden wurden 30 Bauern gefangen, als Insurgenten behandelt und dem Tode durch, Erschießen geweiht. Ga¬ steiger drängte sich an den kommandierenden Divisionsgeneral Severoli, suchte und fand durch, die Fürsprache des bei dem Einmärsche kurz vorher verbindlich gemachten Generals Berto

- letti — Gehör und erhielt die volle Freiheit der Betreffenden. Bei einem Durchmärsche französischer Trup¬ pen durch Klausen geschah es, daß ein Fana¬ tiker aus sicherem Verstecke auf die arglos vor¬ überziehenden Soldaten feuerte, in deren Reihen sogleich ein Mann tot zusammenstürzte. Rache- schnaubend zogen die Kameraden des Getöteten gegen den Ort hin, woher sie den Schuß ver¬ nommen zu haben glaubten — ins Perlath- haus. Der dort wohnende

eine jener friedfertigen Naturen sei, welche in ihrem Leben kein Gewehr berühren und noch, viel weniger einen Manschen damit verletzen, wurde Fill frei entlassen und seiner Familie wiedergegeben. Wie sehr die Verdienste Gasteigers um seine Vaterstadt Klausen und die dortige Umgebung anerkannt und gewürdiget worden sind, beweist ein vom dortigen Stadtmagistrate erlassenes Dankschreiben. Das Handeln Gasteigers vom Jahre 1809 war offenkundig, daher auch den Feinden

in unmittelbare Staats¬ dienste auszunehmen und, anfangs zwar nur als Landgerichts-Aktuar in Klausen, anzustellen, ihm jedoch bald darauf nicht nur die Leitung und Ordnung desorganisierter Landgerichte zu übertragen, sondern ihn auch» zum Landrichter zu befördern. Vom Oktober 1810 bis 31. Jän¬ ner 1812 sehen wir ihn demnach! als königlich bayerischen Landgerichts-Aktuar zu Klausen und sodann bis 23. Oktober 1812 als Landgerichts- Verweser in Welsberg

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Page 1 of 16
Date: 22.06.1909
Physical description: 16
der Aög. K. jg. 'Wolf im deut- ichen Vollzugsausschüsse ganz entschieden gegen diesen Plan' ausgesprochen hat. Der Waidhofener Verband der wehrhaften akademischen Vereine der Ostmark beschäftigte' sich in seiner letzten Jah¬ resversammlung auch mit der Frage der Er¬ richtung einer italienischen Rechtsfakultat und Nachdruck verbaten. Als die Franzosen 1805 Klausen besetzten. Von Dr. Franz Pitra, Klausen. In den zwölf Jahren von 1797 bis 1809 war Klausen

— Durchzüge nicht gerechnet — dreimal von den Franzosen besetzt, zwar nie lange, aber immer gründlich: das will sagen, daß unser -armes Städtchen bei jeder der drei Gelegenheiten gründlich an Hab und .Gut mit¬ genommen wurde, so daß Klausen mit dem Ende der Kriegswirren nichts als ein armes, total ausgeraubtes, in Schulden gestürztes Nest war. Was' das Jahr 1797 angeht, wo die Fran¬ zosen am 24. Marz zum erstenmale den Bo¬ den Klausens betraten

sprach er nur mehr von Mord, Brand und Plünde¬ rung, und wenn es nicht den Bitten des Bür¬ germeisters Joses von Perloth und anderer ein- ■ flußreicher Persönlichkeiten gelungen wäre, den Feind milder zu stimmen, wäre Klausen damals wahrscheinlich oem Erdboden gleichgemacht wor¬ den. Wie die Franzosen dann ansonsten gehmst haben, läßt fick mehr erdenken, als beschreiben. Ms' die Franzosen 1805 die Stadt besetzten, wovon .nun nachträglich

ausführlicher gehandelt werden soll, wä reu sie auf dem Rückzüge von 'Bpzen heraus.'. Bei Gries und Rentsch hatten sie ihr'che Tee bock den Bäckern ab bekommest^ auf dem Marsche waren sie mannigfachen Be¬ drängnissen seitens der Landstirrmer ansgesetzt. In Kollmann und dessen WchHärschaft war keine Seele in den Häusern zu finden, — so zog der erbitterte Feind am 46. November in Klausen ein. Wie stark er an Kopfzahl war, ist ziffernmäßig nirgends

, die gleichzeitig ebenfalls Besatzungs¬ truppen kommandierten, wissen wir, daß General Loison von der Stadt Bozen für sich allein 12.500 fl. forderte und erhielt, auf daß er nicht plündern lasse, und General Marcognet preßte in Meran dem Bischof von Chur 1100 fl. und der Stadt ebenfalls eine bedeutende Summe ab, damit sie sich seines Wohlwollens versichert halten könnten. Was der Herr im „Rössel" von Klausen als Abstandsgeld für Unterlassung

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Page 9 of 16
Date: 12.07.1910
Physical description: 16
kann den Eindruck, daß diese ganze Kollektion im Entwicklungsgänge des begabten Künstlers wieder einen gewaltigen Schritt nach vorwärts bedeutet, nur noch, vervollständigen. (Kunst in Klausen.) Von dort schreibt man uns: Tie kleine Kunstausstellung, mit welcher das Malerstädtchen Klausen sich hervorwagt, geht ihrer Vollendung entgegen, und wird am 15. Juli eröffnet. Demnächst gelangen die Plakatbilder zur Versendung, mit welchen Architekt O. v. Felgel

- Häll, Adolf Bock-Pasing, Josef Durst-Innsbruck, Fritz v. Ebner - Innsbruck, Albin Egger - Lienz - Wien, Josef Franck- München, O. v. Felgel- Innsbruck, V. Gallnu^er- Klausen, Frau Prof. Helmessen-Hall, K. Herrmann-München, R. A. Heeger - Klausen, Klee- has- München, Alexander Ko ester - Klausen, Frl. v. Mebelsberg - Brixen, Karl MÜller-Coburg (aus dem Nachlaß), Albert Plattner - Innsbruck, Ludwig Penz- Schwaz, Thomas Riß-Meran, Josef Schieber

- Klau¬ sen, Schwarz -Men, Otto Seitz- München, Gustav Schramm - Brixen (aus dem Nachlaß), Mich. Ruppe- Klausen, Wimmer-Berlin. Dieser Versuch einer Kunstschau im Rahmen des romantischen Städtchens, welches die anmutige und tüchtige Bauweise der Vor¬ fahren, trotz der Stilgreuel der letzten Jahrzehnte, glücklich bewahrt hat, verdient die volle Förderung und Beachtung aller Kunst- und Heimatliebenden. Theater und Musik. (Exls Tiroler Bühne — Löwenhaus

(I. E.-V.) gegen Trnka und Wieser (T. Sp.-M.). Sammetkaßes für die durch die Hochwasserkatastrophe geschädigten Tiroler und Vorarlberger. K h Uebertrag 250'— Berg 5' — Dr. Anton Metz, k. k. Bezirksrichter, Klausen 20'— Vinzenz Schennach, Gendarmeriewachtmeister, Torbole 3'— Luftverwertungs-Gejellschast nt. b. H. 50* — Summe 328' — Sammckkaste« für ganz Vorarlberg. K h Uebertrag 222 — Rechtshörer H. S. 2 — S. Freudenfels u. Co, Innsbruck, 50'— Anton Norer, Baumeister

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Page 5 of 14
Date: 13.08.1921
Physical description: 14
wollen keine Welttensallon werden, ländern das alte, bäuerliche, tirolilcbe Volks- und WeihefLstsviel. ein Laiengott-rsdienst für Andächtige bleiben und die geistige Gemeinschaft wider ollen Materialismus und irnseren volksverderbenden Geist starken. In dem Wechsel der An schauungen hat sich der Wert und die Bedeutung des be scheidenen Bauernspieles nicht gewandelt. N. R. Di« Ueberschwemnrung in Mausen. . Ueber den Umfang und die Einzelheiten der großen Ho chw asser katastroph e, von der die Stadt Klausen in Südtirol

am Dienstag, den 9. b. M. betroffen wurde, bringen die „Bozner Nachrichten" eine ausführliche Schilderung, der wir folgendes entnehmen: Wenn man von Süden auf'das malerische Städtchen und seine Umgebung herniederschaut — ein Anblick, des sen Schönheit Tausende Fremde aus aller Herren Län der mit Entzücken genossen haben — so liegt nach Brixen hin ein gro tz e r Se e vor unseren Augen, der die ganze Talbreite, etwa anderthalb Kilometer lang ausftillt. Der ganze Raum zwischen Klausen, Leitach und Schloß

Anger ist eine einzige rrchige Wasserfläche, aus der nur die Häuser von Klausen und der Südbahnhof wie eine Insel hervorragen. Der G.rödener Bahnhof ist völlig über schwemmt und die dort sichenden Waggons lugen nur mit den Dächern noch aus der Flut hervor. Livischen Klausen und Frag hat der Thinnebach seine fürchterliche Mure vorgeschoben, den Eisack gestaut und die ganzen Gärten und Anlagen in eine riesige Stetnwüste verwan delt, dte mit großen Felsblöcken, entwurzelten Bäumen und Holzstämmen

übersät ist. Die Brücke von Klausen nach Frag ist ver schwunden und an Stelle des Thinnebaches breitet sich eine KMeterhohe Mure bis zum Kapuzinerklo- ster aus. Das Tor der Kapuzinerkirche ist etwa 3 M e - t.e r h o di mit Felsblöcken und Baumstämmen verram melt. ein großes Stück der Umfassungsmauer ist wie wegraskert und der Zwischenraum bis zur Kirche gänz lich vcrmurt. Geradezu erschütternd ist der Anblick der eigentlichen Stadt. Vom Bahnhof bis zur Andreaskirche brei ten sich die Fluten

Stunden auf Rettung harrte, wurde von der Feuerwehr Waw-nick gerettet. Klausen ist derzeit nur von Waibbruck aus über Frag mrd von der Haltestelle Villnös aüs, wenn man längs der Letten oberhalb der überschwemmten Reichsstratze dahinklettert und über Säben erreichbar. Jedoch sind sämtliche Zugänge durch die Karabinteri und Militär abgesperrt. Es ist heute noch unmöglich die ganze Größe der Kala- strophe zu überschauen und den angerichteten Schaden auch rmr annähernd abzuschätzen

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Page 4 of 37
Date: 15.04.1905
Physical description: 37
ins Grödnertal.) Man schreibt uns aus St. Ulrich in Grödcn: Die erste Traf eubege- hung der geplanten elektrischen Bahnen St. Ul¬ rich— Waidbruck und St. Ulrich — Klausen fand am Mittwoch und Donnerstag der voriger: Woche statt. Es nahmen darat: außer einem Ingenieur und den 15 Mitgliedern des Bahttbau-Komitees mit Herrn Riffesser an der Spitze, auch zahl¬ reiche Interessenten von St. Ulrich, Waidbruck und Klausen teil. Bei der am Diettstag abend

Berghange entlang laufen. Man dürste auf dieser Strecke, abgesehen davon, daß sich wenig Natur¬ schönheiten bieten, mit brüchigen und rollendem Terraine große Schwierigkeiten haben. Die Bahn¬ hofanlage in Waidbruck wäre leicht gelöst. Der Bahnhof würde hier anstoßend an den Südbahn¬ hof erbaut werden. Länger, aber weit günstiger und schöner als die eben erwähnte Linie zeigte sich den Komiteemitgliedern die Trasse Klausen — St. Ulrich

, die am Donnerstag begangen wurde. JDte einzige Schwierigkeit besteht hier in der richtige:: Anlage des in Klausen zu erbauenden Bahnhofes, da das Südbahngeleise überschritten werden müßte. Wohl müßte gleich im Anfänge in der Nähe Klausens bei einer Felspartie ein Tunnel in der Sange von 50 Meter gebrochen wer¬ den, von dort aber würde die Strecke bei äußerst mäßiger Steigung, ohne geringste Terrainschwie¬ rigkeiten und mit herrlichstem Überblick

der Strecke von Klingel¬ schmied gn, wäre wieder die gleiche Linie wie bei dem Projekte St. Ulrich — Waidbruck vorgesehen. Die Steigung von Klausen bis Klingelschmied be¬ trägt 41/2 0 / 0 , non dort bis St. Ulrich 3 0 / 0 . Die Länge der Strecke Klausen — St. Ulrich beträgt 17 Kilometer, die der Strecke Waidbruck — St. Ulrich 13 Kilometer, doch würde man mit der er- steren, und wie gesagt bedeutend schöneren Linie, eine kürzere Fahrzeit erzielen

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Page 5 of 20
Date: 03.05.1906
Physical description: 20
Sprechstel- !>it im Inter urbanverkehr : Bozen — Terlan und Bozen — Vilpian (Sprechgebühr 60 Heller) und Bozen — Sarnthein (Sprechgebühr 40 Heller), und dem Telegraphenverkehre mit Telephonbe- trieb Klausen— Teis — Villnöß und Salurn — —Eichholz besteht ein umfassendes Netz für den Lokalverkehr mit folgenden Sprechstellen (Sprech¬ gebühr von diesen Sprech, stellen mit Bozen je 20 Heller): Bozen-Bahnhof, Gries, Waidbruck, Kastelruth, Seis, St. Ulrich

sind folgende Leitungen zum Anschlüsse an das Boz¬ ner Lokal - Telephonnetz (für Abonnenten ohne besondere Sprechgebühr, sonst 20 Heller) projektiert: Bozen— Kardaun— Blumau — Atzwang, finanziell gesichert ; Bozen — Birchabruck — Welschnofen — Karerfee — Karerpaß und Bircha¬ bruck — Eggental, finanziell gesichert ; Bozen — Leifers — Deutschnofen, finanziell gesichert ; Bo¬ zen — Klausen, Beitragserklärung der Stadt Klausen noch! ausständig, jedoch wahrscheinlich

; Zweigleitung Klausen — Lajen — St. Peter, finan¬ ziell gesichert ; Bozen — Br anzoll — Auer — N eu¬ markt — Salurn, finanziell gesichert; Bozen — Neumarkt — Tramin — Kurtatsch — Margreid — Kurtinig, Verhandlungen im Zug; Gufidaun — Villnöß — Klausen im Anschluß an die schon bestehende Leitung Klausen — Vilnötz. (E i n Scheusal.) Aus Morter wird uns geschrieben : Ter hiesige 17jährige Bauernsohn Kaspar Spitz wurde am Montag von der Gen¬ darmerie verhaftet

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Page 5 of 22
Date: 10.06.1908
Physical description: 22
zu empfehlen ist die Tour: Toblach, Cortina, Eonegliano, Mestre, (Venedig), die man in einem halben Tage ma¬ chen kann, während man sonst dazu zwei Tage brauchte. (Assentierungen.) Aus Klausen wird uns unterm 8. d. M. geschrieben: Bei der am Samstag hier vorgenommenen Assentierung wurden aus dem Gerichte Klausen 41 Jüng¬ linge „behalten". Die Stadt selbst hatte aus der ersten Altersklasse nur fünf Stellungs¬ pflichtige, von welchen zwei als tauglich

Formen gebrachte Block, wiegt die Kleinigkeit von über 60 Kilozentnern. Er ist ein dem Schöpfer des Denkmales Herrn Fachlehrer Josef Pissrader von Klausen, der an der Staatsanstält in St. Ulrich in Gröden lehrt, gemachtes Geschenk des Florian Pe ra¬ thon er, Hofbesitzers (genannt Spitzmüller) in der Gemeinde St. Peter hinter LayeN. Der „Bote" von St. Ulrich, Michael Schenk, wid¬ mete sich der Führung des schweren Geschenkes und Herr Anton

R ab ans er, Besitzer an der Brennbach'brücke, lieh ohne jedes Entgeld das Gefährte für den Kolossalblock bis nach! Klausen. Da Bedenken waren, ob die Starzer-Brücke bei Waidöruck den Transport auf die rechtsufrige Eisackseite erleiden werde, kamen Block und Wa¬ gen mit der Bahn nach Klausen, wo sie der Frächter Anton Franzelin dann ohne jede Schwierigkeit an den Platz ihrer Bestimmung brachte. .Hier wurde der „Anfang" des Ha- spinger-Denkrnals

natürlich von Groß und Klein bewundert. Herr Bildhauer Pifsrader erMen persönlich. Es ist ihm nur zu wünschen, daß das Werk, an dem sein Herz und seine Seele hängt, so anferstehen möge, wie er es wünscht und wie wir in Klausen es uns und dem jungen aufstrebenden Künstler, der unsere Stadt seine Heimat nennt, selber wünschen. (Plötzlicher Tod.) Am, Sonntag wurde in Meran der 84jährige Taglöhner Josef Conto in seiner Wohnung

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Page 8 of 26
Date: 07.09.1908
Physical description: 26
. Mnttererhof in Mntters: Nachmittags 3 Uhr Zitherkonzert. Exls Tiroler Bühne im Löwenhaus: Nachmit¬ tags und abends Vorstellung. Bauerntheater in Pradl: Nachmittags 3 Uhr Vorstellung. . Das Haspinger -Denkmal in Klausen. Aus Klausen schreibt man uns unterm 6 . ds. M. : Bei dem herrlichsten Wetter fand am Samstag und Sonntag in dem uralten Städt¬ chen die Feier der Enthüllung des Haspinger- denkmals statt; aus nah und fern strömten die Gäste herbei

, so daß sich in Klausen ein außerordentlich starkes Menschenwogen ent¬ wickelte. Samstag abends durchzog die Musik¬ kapelle in Begleitung von unzähligen Fackel- und Lampionsträgern die engen, altertümlichen Straßen, deren Häuser mit Flaggen, Trans¬ parenten und Lampions geschmückt waren. Tann konzertierte die Kapelle des 2 . Kaiser; äger-Re- giments im Garten des Gasthofes „Alte Post" und in den Zwischenpausen wurden lebende Bilder (Andreas Hofer nimmt den Treuschwur

und Musikkapellen zogen auf, Einheimische, und Som¬ mergäste erfreuten sich an dem überaus bunten, bewegten Bild, das dst altertümlichen Straßen boten. halb 10 Uhr Hegann die Aufstel¬ lung der verschiedenen Korporationen aus dem Festplatze, deren gegen 50 in stacken Abteilun¬ gen erschienen waren. Zur Feldmesse, die vom Dekan von Klausen zelebriert wurde, waren u. a. erschienen: Statthalter Frhr. v. Spie¬ gelfeld, Bezirkshauptmann Graf Ceschi, Vertreter

sprach dem Künstle^, dem Komitee und dem Bürgermeister von Klau¬ sen seine Anerkennung aus über die Schaffung eines solchen Denkmals für Klausen und dem Festredner für die inhaltsreiche Ansprache. Dar¬ auf übergab der Obmann des Denkmalkomitees das Standbild dem Bürgermeister in Obhut, der dafür dankte und sich bereit erklärte, das Erinnerungszeichen als Schatz zu bewahren. Nachdem noch einer der Überlebenden von der 1848er Studentenkompagnie

ein Huldigungstele¬ gramm abgeschickt. Der Kaiser dankte telegraphisch für die Huldigungsdepesche unge¬ mein huldvoll; er habe mit aufrichtiger Freude von dem Feste erfahren und danke wärmstens der Bevölkerung von Klausen und Umgebung für die bewährte treue Anhänglichkeit. Das Kai erjubiläumsfest des Postmusikvereines. Das gestern in der Ausstellungshalle abge- hältene Jubiläumssest der Postmusikkapelle ge¬ staltete sich, wie vorauszesehen

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