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Innsbrucker Nachrichten

Page 9 of 16

Date: 18.03.1937

Physical description: 16

Gehirn und wühlen hart durchs Herz — das ist der Pflug. nach dem der Sdmnnn sht, datz aus der Erde Wunden Korn entsteht. llvenariu». Das Wirtshaus im Odenwald. Von S). Sauter. Ein Erlebnis, das Hauffs „Wirtshaus im Spessart" nach gelebt sein könnte, hatte vor einiger Zeit ein junger Mann. Emil Förster hatte sich einiges Geld zusammengespart und wollte eine Wintcrwanderung durch den Odenwald machen. Er wartete nur noch auf den ersten Schneefall. Man hatte ihm erzählt, daß es dann im Odenwald

sehr schön und romantisch wäre. Da auch die Lebensverhältnisse dort sehr billig sein soll ten, hoffte Emil eine ganze Weile Erholung und Ausspannung zu finden. Die ersten Schneesälte wurden gemeldet, und unser Emil machte sich auf die Reise. Zuerst ein Stück mit der Bahn, gar bald begann er seine Fußwanderung hinein in die einsamen und verschneiten Täler des Berggcbietes. Kreuz und quer durchstreifte er die großen Wälder, wanderte auf einsamen Landstraßen und übernachtete in billigen Gasthöfen. Acht Tage

war er schon auf seiner Wanderung und hatte einen guten Teil des Odenwaldes kennengelernt. Und wieder wurde es Abend und er mußte sich um ein Nachtquartier Um sehen. Noch, wanderte er mitten in einem großen Forst, und weit und breit war kein Haus zu sehen. Emil sehnte sich nach einem Lichtschimmer, nach dem Anzeichen einer bewohnten Stätte. Die Finsternis nahm zu und zum ersten Male seit seiner Wanderfahrt wurde es ihm unheimlich zu Mute. End lich, nach einer großen Straßenkehre, sah er Licht

wendet werden und erhalten an diesem Tage den Cedenk- stempel. Ohne Zögern trat er durch die osfenstehende Tür in die Gast stube. Ein mürrischer Wirt begrüßte ihn und gab ihm mit trockenen Worten die Auskunft, daß er wohl ein Zimmer haben könne, allerdings viele Umstände dürfe er ihm nicht machen, denn er wäre allein im Haufe. Unser Emil war mit allem zu frieden, ließ sich einen gehäuften Teller mit Käse geben und verzehrte mit Appetit sein billiges Abendbrot. Er hätte sich nach feiner Mahlzeit gerne

noch etwas mit dem Wirt unter halten, doch -der gab nur spärliche Antworten und verließ alle Augenblicke die Gaststube. Da zog es unserer Wanderer vor, früh zu Bett zu gehen und lieh sich von dem Wirt das Zimmer zeigen. Es lag hoch oben unter dem Dach. Kalt war es dünn, und da ihm der Wirt sagte, daß er kein Beleuchtungsmatcrial, nicht einmal eine Kerze im Hause habe, blieb Emil nichts anderes übrig, als schnellstens ins Bett zu kriechen. Die Bett wäsche fühlte sich feuchtkalt an, und es war unserem Reisenden gar

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Innsbrucker Nachrichten

Page 46 of 70

Date: 11.03.1939

Physical description: 70

Deutschlands jüngster Kriegsfreiwilliger starb Her Knabe mit dem eisernen Kren; Rock nickt u Zähre alt und schon im Schützengraben - Ser Trick beö Untertertianers Emil Suber Offeuburg (Baden), 10. März. Vor kurzem verschied im Alter von 38 Jahren der Kauf mann Emil Huber, der als Deutschlands jüngster Kriegs freiwilliger in die Geschichte des großen Völkerringen» ein- gegangen ist. Mobilmachung 1914. Wie überall in deutschen Landen, so hallen auch die engen Straßen des badischen Städtchens

Offen burg von dem Gleichschritt der marschierenden Truppen wider, junge Kehlen singen fröhliche Soldatenlieder, hübsche Mädchen winken mit den Taschentüchern, über Helme und Gewehr» regnet es Blumen. Der Realschüler Emil Huber begleitet seinen ältesten Bruder zum Bahnhof. „Du, Otto", sagt er, „ich bleib' auch nicht zu Hause, ich komme nach, und wenn ich dir die Stiefel wichsen müßte!" Der Ersatzreservist lächelt. „Paß auf, Emil, daß dir der Vater nicht den Hosenboden stramm zieht

bitte!" — Emil hat ein boshaftes Lächeln im Gesicht. „Geboren am 7. Oktober 1897", sagt er ganz frech. Der Büroangestellte »nustert ihn zweifelnd von oben bis unten. „Jung, sehr jung für sein Alter!" murmelt er vor sich hin. „Geschonte Jugend!" kommt es schlagfertig zurück. Freilich schlägt dem Emil das Herz bis zum Hals hinauf, aber so viel weiß er, daß man in kritischen Augenblicken seine äußere Ruhe bewahren muß. Und so stürint er dann wenige.Miimten später jubelnd auf die Straße. Ein paar

Federstriche haben ihn um dreiJahre älter und damit kriegsdiensttauglich geinacht. Stilles Heldentum im Elternhaus Dem gestrengen Vater gesteht er den Schwindel offen ein. Dieser fährt zuerst erschrocken auf: „Malefizbengel!" Aber Emil läßt ihn nicht zu Worte kommen. Ganz heiß werden seine Wangen, als er von der hohen Pflicht spricht, die in diesen hei ligen Stunden das Vaterland von jedem Menschen verlangt, der sich gewachsen fühlt, ein Gewehr zu tragen und die be- drohte Heimat zu verteidigen. Das Alter

darf da keine Rolle spielen, und im übrigen: „Vater, ich kann nicht zu Hause blei ben, ich kann einfach nicht!" Schweren Herzens erhält er schließ lich die elterliche Einwilligung. Als das sein um fünfviertel Jahre älterer Bruder Ludwig sieht, ist auch dieser vom Be geisterungssturm erfaßt. Und die Eltern geben auch ihm seuf zend ihr schriftliches Jawort. Mit dem gleichen Schwindel, den sich Emil ausgedacht, gelingt am nächsten Tage auch Ludwig die Erreichung eines höheren Alters. Die lange Hofe

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Innsbrucker Nachrichten

Page 16 of 18

Date: 15.06.1929

Physical description: 18

. Wirtschaft, Haus, Geschäft usw. in Vor merkung stets viele Bar» täuser des In- und Aus landes bei dem über 50 Jahre bestehenden Handels gericht!. protokolliert. „All gemeiner Verkehrs»Anzei ger", Wien, l.. Weihburg gasse 26. Kein« Provision! Verlangen Sie spesensreien Besuch eine? Fachbeamtenl Käufer finden reiche Aus wahl! 57 a-14 Beziehbares Landhaus im Zillertal um 14.000 8 zu verkausen. Rcalbüro Emil Zehrer, Innsbruck. Anich straße 3. 2. St. 204 b-14 Bäuerliches Anwesen in einein Fremdenvertehrsorle

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Innsbrucker Nachrichten

Page 19 of 20

Date: 22.06.1929

Physical description: 20

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Innsbrucker Nachrichten

Page 22 of 24

Date: 28.06.1929

Physical description: 24

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m-14 Bornehnre Pension mit Parkanliage, in vollem Be triebe, mit oder ohne Ein richtung, in Sommer- u. Wiritersremdenorte Tirols günstigst zu verkaufen. Realbüro Emil Zehrer, Innsbruck, Anichstratze 3, 2. Stock. 293 n-14 Haus mit 5 ^beziehbaren Wohnräunren in Stadt od. großem Markt zu lausen gesucht, Anträge unter „Bargjählung Be 1123" an die Verwaltung, 14 k vastha»» in Innsbruck t zu verpachten. ReaLitSten- büro Mäher, Psarrgaste 4. 1. Stock. 67S1--14 l Geschäft mit schöner Aus.- > tage, zentrale Lage Jnns

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Innsbrucker Nachrichten

Page 22 of 24

Date: 27.04.1929

Physical description: 24

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94. 2446-14 Bäckerei mit Eemischi- warensefchüft in einem größeren Industrie- und Fremdcnverkchrsorte des mittleren Unterinutales ist wegen Krankheit des Be sitzers sofort zu verpachten Zuschriften unter „Be 726" an die Verwaltung 14 Größere Gärtnerei in schönster, sonnigster Lage Höttings, mit Wasser, so fort zu verpachten. Näheres Hötting Lchulgassc Nr, 6 Kelderer. 2070-14 Bauernhof sür 6 Stück Vieh samt Salson-Gast- wirtscliaft im Oetztal um 20,000 S günstig zu »er kaufen Realbüro Emil Zehrer

, Innsbruck, Anich- itraße I, 2, St 201 w-14 Hübsche Baugründ« aus der Huugcrburg um 8 1.29 bis 8 10.— pro m s zu ver- knuscu. Realbüro Emil Zehrer, Innsbruck, 2luich- stratze 3, 2, »tock, 203 o-14 Baugrund in Hötting schön, staubfrei gelegen über 6000 m 2 . auch be liebige Größe zu vcrkau- ien, Mariahilf 2. im Ec- schüs: Regner. . .2134-14 Sehr hübsche? Gcichästs- haus mit freiem Geschäfts lokal und beziehbarer 4= Zimmerwohnung, aut sehr günstigem Posten Inns brucks, sehr preiswcr: ver käuflich

und gröbere Par.zellen. Adresse an den Auskunssktaifeln unter Nr. 2022. 14 Anwesen mit 3 Joch, Nähe Innsbruck, gesucht. 'Adresse an den ÄuskuuMtateln unter Nr. 2084. 14 NcugebauteS HauS in Kufstein, mit 2 Geschäften, gut passend für eine Pen sion, ist sofort au! 5—10 Jahre zu verpachten, Briefe unter „Sofort 2049" an d, Verwaltung, 14 Hübsche Baugründe in Scefeld, per m 2 6 2.50 zu verlausen, Realbüro Emil Zehrer, Innsbruck 'Anich- straße 3, 2, Stack, 203 u-14 'Neugebauter Gasthof, gute sichere

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Innsbrucker Nachrichten

Page 18 of 20

Date: 25.05.1929

Physical description: 20

bis 8 10.— pro m s zu ver kaufen. Realbüro Emil Zehrer, Innsbruck. Anich- stratze 3. 2. Stock. 263 o-14 Bauernhof sür 6 Stück Vieh samt Saison-Gast- wirtichast im Letztal tun 20.000 S günstig zu ver kaufen. Realbüro Emil Zehrer, Innsbruck, Anich- stratze 3, 2. Sl 261 w-14 Beziehbares Landhaus im Zillertal um 14.600 8 zu verkausen. Realbüro Emil Zehrer, Innsbruck. Anich- stratze 3, 2. St. 204 b-14 Vornehme Penswu mit 8 Fremdenzimmern, Zen tralheizung mtd größerer hübscher Parkanlage, auch als Privatvilla

geeignet, in Sommer- und Winier- jremfeeiwrte Tirols günstig zu verkauf«. Realbüro Emil Zehrer. Innsbruck AnichstraHe 3. 2 Stock. 207 a-14 Sehr hübsches Kekchüsts- haus mit sreiem Geschärts- lokal und beziehbarer 4- Zimmerwohnung, aus sehr günstigem Posten Inns brucks, sehr preistrrert ver käuflich. Realitätenbüro Ge- nosseirschafts-verband. Wil- liclm-Ereil-Straße 14 264 r-1-4 Vornehm« Pension mit Parkanlage, rn vollem Be triebe. mit oder ohne Ein richtung, i» Sommer- u. Wrntersremdenvvte Tirols

günstigist zu verkaufen. Realbüro Emil Zehrer, Innsbruck. ANichstratze 3 2. Stock. 2031--14 Kino mtt Restauralions betrieb, prima Geschäft, konkrrrvonckos, 120.000 8. Laudwirtfchast, 20 Jach, Nähe Erms. W.000 8. EinsamLie'.hanS mit gr. Obstgarten, Enns, 1LK00 Schilling. Hans, 3 Joch in Stadt nähe, 1L.006 8 zu berfaix- sen. Rechtbüro A. lllieder- mahr, Enns. Ob.-Oesterr., Hauptpkatz 0. (Rückporto.) .96 b-14 Z« verkonien sind ver schiedene Barivlätze mit sehr schöner Lage. Näheres bei Nädlack;. 'Ädsam 259

. 282N-14 An-- u. Verkant vor, Ein- samilienhänse«, Villen, Zinshäusern «. londwirt- schastlichen Objekten. Hausverwaltungen. Hypotheken aus Stadl- nnd Landvbfekte von 3060 Schilling aufwärts. Dr. Franz Steinbacher. Innsbruck. Wilhelm-Greil- Strahe 10, 3. ■ Stock Post fach 94. 075-14 Hübsche Baugründe in SeeseK» u. auf der Hunger- buvg preiswert zu verkau- s«. Realbüvv Emil Zehrer, Innsbruck. Anichftratze 3, 2. Stock 202 a-14 Hübsche Baugründ« in Seeseld, per m 3 8 2T0 zu verkaufen. Realbüro Emil

Zehrer, Innsbruck Arrich- straße 3. 2. Stock. 263 u-14 Spezerei- n. Delikates s«- geschäst, sehr aut einge- sührt. mit Wohnmrg, in Sommer- u Wintonknrvrt Tirols, wegen Abreise »m 18.000 8 zu verkausen. Realbüro Emil Zehrer in Innsbruck. Auichstratze 3, 2. Stock. 204j-14 Zu pachten gesucht kl. Fleischhauerei. Anträge un ter „Lebensfähig 1689" an „Herold", Graz, Steinpssr- gnfse 4. 82 m-1-1 Schloß nrit Einfahrt. Hosroum. großem Obst- gartm. 20 sreiwerdonden großen Zimmern sehr preiswert verkäuflich

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Innsbrucker Nachrichten

Page 18 of 20

Date: 04.05.1929

Physical description: 20

unter „Nur Selbstgcbcr 2579" an die Derw, 11 Großer Bedarf an Häusern ist die Voraussetzung, daß Sic Ihr Objekt gut und preiswert verlausen. Ich habe eine große Anzahl von ernsten zahlungskrästi- gen Interessenten. Wenden Sic sich also an mein Büro, wenn Sie ein Ob jekt zu verkaufen haben, Rcalitäreubüro Dr. Pichler Innsbruck. Psarrgasse 3. M 191-11 Spezerei- u. Tcllkatejsen- gcschäst, sehr gut einge- sührt, mit Wohnung, in Sommer- u LLinterkurort Tirols, wegen Abreise um 18.000 8 zu verkausen, Realbüro Emil Zehrer

kaufen. Realbüro Emil Zehrer, Innsbruck. Anich- stvaße 3 2. Stock. 203 0-11 Larkäuscr aus dem In- und Aus lande sür Landwirtschaften zlcalitäteu und Geschäfte jeder Art sind in großer Zahl Vvrgemerkt bei dem üb. ein Vierteliahrhunderi erfolgreich tätigen Ver- mittlungsovgan „Neuer Wiener General-Anzeiger" Wien. VI.. Mariahilserstr. Nr. 7. Wenn Sie Ihr Ob jekt vvvteilhast verkausen wollen, wenden Sic sich an uns. Reelle Durchführung, wcitveichende Berbindun- gen im Jn-^>i Auslande. Verlangen

vollkommen beziehbar, um 10,000 8 zu verkaufen. Reatbüro Emil Zehrer, Innsbruck, Anich- straße 3, 2. St 201 i-11 An- u Verkaui vor, Ein- samilicnhäuiern, Villen, Zinshäusern u. landwirt schaftlichen Objekten. Hausverwaltungen. Hypotheken aui Stad'.- and Landvbiekte von 3000 Schilling auiwärls, Tr. Franz Steinbacher. Innsbruck Wilhelm-Greil- straße 10 3 Stock Post fach 91. 2681-11 Einfamilienhaus, bczietp bar, zu kaufen gesucht Zu schriften unter „Barzah lung 2520" an d. Verw. 11 Solider Kaufmann iucht

. Realbüro Emil Zehrer, Innsbruck, Anichstraßc 3 2. Stock. 201 6=11 Hübsch, Baugründe in Seeield u. aui der Hungcr burg preiswert za verkau- sen. Reatbüro Emil Zehrer, Junsbruck. 'Anichstraße 3. 2. Stock 202 a-11 Vornehme Pension mit Parkanlage, in vollem Be triebe, mit oder ohne Ein richtung. in Sommer- u. Wintersremdenorte Tirols günstigst zu verkausen. Realbüro Emil Zehrer, Innsbruck, klnichstraße 3, 2 S:ock. 203r-ll Bauernhoi sür 6 Stück Vieh samt Daison-Gast- wirtschast im Letz tat um 20.000

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Page 24 of 28

Date: 16.07.1938

Physical description: 28

General Franco Las Palmas verlassen mußte. Die Regierung von M a- d r i d hatte in Mellila in Spanisch-Marokko noch eine Haus- M erste tmItviwlsvztalislWr . Wirtschastssührer Reichsminister Funk am Grabe Emil Kirdorfs Gelsenkirchen, 16. Juli. An der Stätte des jahrzehntelangen Schaffens Emil Kirdorfs nahmen heute mit den Familien angehörigen des Verstorbenen und zahlreichen führenden Männern des Staates und der Bewegung die Männer des deutschen Bergbaues und der Ruhrindustrie und zahlreiche

Mitarbeiter, Freunde und Perehrer Abschied von dem Manne, der nicht zuletzt die wirtschaftliche Kraft und die Bedeutung des Ruhrgebietes mitbegründete. Reichswirtschaftsminister Funk hielt bei der- Trauerfeier für Emil Kirdorf auf der Zeche Rheinelbe bei Gelsenkirchen eine Ansprache, der wir folgendes entnehmen: „Im Auftrag des Führers und im Namen der Reichsregie rung überbringe ich Emil Kirdorf, dem in die Ewigkeit ein gegangenen großen deutschen Wirtschaftsführer, einen letzten Gruß. An Emil Kirdorfs

Grab trauern heute mit der Lebens gefährtin und der Familie des Entschlafenen der Führer und das ganze nationalsozialistische Deutschland. In einer revolutio nären Zeit begonnen, hatte dieses Leben drei volle Menschen alter hindurch gewährt und ist nun in einer Zeit gewaltiger geistiger und wirtschaftlicher Umwertung zu Ende gegangen, womit es zugleich seine höchste und letzte Erfüllung ge funden hat. In der Geburtsstunde Emil Kirdorfs gab es kein deutsches Reich, in seiner Sterbestunde steht

das Deutsche Reich so groß !und so machtvoll in der Welt da, wie es der begeisterte An hänger Bismarcks und der glühende Patriot Emil Kirdorf in der Zeit kaum erhoffen konnte, als er den Gegnern des Eiser nen Kanzlers den Fehdehandschuh hinwarf. Mehr als vierzig Jahre lang hat dieser große deutsche Nationalist für des deutschen Volkes Freiheit und Ehre, für des Reiches Kraft und Macht mit der ihm eigenen Zähigkeit und Unerschrockenheit einen erbitterten Kampf geführt, bis er als der begeisterte Ver ehrer

und treue Freund unseres Führers Adolf Hitler den Sinn seines Lebens mit einem herrlichen Siege erfüllen konnte. Nun wir heute Rückschau hallen auf das Leben und Kämp fen, das Streben und Schaffen dieses großen deutschen Man nes, so müssen wir erkennen und als Nationalsozialisten mit Stolz bekennen, daß Emil Kirdorf nicht nur der größte Natio nalist und hervorragende Wirtschaftsführer war, sondern daß er von Anbeginn an ein Nationalsozialist und der erste nationalso-zialistische Wirtschaftsführer

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Page 18 of 32

Date: 14.05.1932

Physical description: 32

kleinen Operette, engl. Waltz. — Böhm-Sobotka: Ioszi, Foxtrott. — Viktor Flemming: Annemarie. Tango. — Willi Weisel: Napolitana, Tango. — Flloyd-Danberg: Schlagerrezept, Foxtrott. — Fran., Lehar: Schön sind lachende Frau'n, Rumba. — Emil Schaale: Ausgeschlos sen, Foxtrott. — Werner Heymann: a) Das muß ein Stück vom Himmel sein, Walzerlied: b> Das gibts nur einmal, Foxtrott. — Orchester Adolf Pauscher. Mitwirkend: Viktor Sternau (Gesang). Donnerstag, 19.91toi 11.30 Uhr: Mittagskonzert. — W. A. Mozart

: Ouvertüre zur Oper „Die Entführung aus dem Serail". — Rich. Wagner: An kunft bei den schwarzen Schwänen. — E. Carosio: Ritorno, Lied und Serenade. — Leon Iessel: Flieder und Jasmin. — Emil Schaale: Ich war schon oft verliebt, engl. Waltz. — Fritz Reckten- wald: Es war einst eine Wienerstadt. Lied. — Paul Lincke: Im Walzerrausch, Walzer. — Ienö Hubay: Phantasie aus der Oper ,Die Maske . — R. Kronegger: a) Die Weanastadt. Lied: bi Dort nur, wo a Musi klingt, Lied. — Karl Engelhardt: Es ist schon sechs

Tonbild. Berliner-Standard 3 SD mit dynamischem Lautsprecher, vollkommenste Tonwiedergabe, österreichische, preiswerteste Präzisionsarbeit S 44®.- RADIOHIIFI erfolgt sofort über Telopbonanruf 2 von 2066 Viktor Naderer, Sonnenburgstraße 9 22.45 Uhr: Tanzmusik. — Al Sherman-Myers: Parade of the minutes, Foxtrott. — Sid Bright-Iimmy Messini: A love song os old Valencia, Foxtrott. — Emil Schaale: Ich war schon ost ver liebt. engl. Waltz. — Austin Egen: Mach dein Fenster aus, Foxtrott. — Emmerich Kalman

Suggia. — M. Ravel: Habanera. — C. W. Gluck: Melodie aus der Oper „Orpheus und Eurydike". — F. Kreisler: Polichinelle-Serenade. — Boccherini: Rondo. (Schall- »latteng -------- 13 Uhr: Zeitzeichen. 13.40 bis 14 Uhr: Schallplattenkonzert. Neueste Ausnahmen. 15 Uhr: Zeitzeichen. 15.20 Uhr: Kmderstunde: Peter und Susi spielen Ball. Franz Leo Human. 15.50 Uhr: Das Beerenobst im Haus und Kleingarten. Ing. Emil Planckh. 16.15 Uhr: Zwei Dichterinnen. Gabriel Marie Arthur. Ilse Ringler-Kellner. Einleitende

: der Spatz Naseweis: ein Gassen bub: Schmetterlinge; Frühlingsblumen. 16.50 Uhr: Nachmittagskonzert. — Franz von Suppö. Triumph- ouverture. — Emil Waldteufel: Goldregen. Walze.'. — Edmund Eysler: Potpourri aus der Operette „Der Frauenfresser". — Franz Lehar: Spiegellied. — Otto Römisch: Wunderschöne Frau, engl. Waltz. — Camillo Morena: Klänge aus Arkadien, Operettenpot pourri. Karl Zeller: Sehn S', so tanzt man in Wien. Walzer. — Franz von Blon: Allzeit bereit!, Marsch. — Orchester Otto Römisch. 18.30

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Page 9 of 10

Date: 05.06.1924

Physical description: 10

gestellten Antrag auf Bestrafung der Ange klagten im Sinne des bei der Hauptverhandlung teilweise ausgedehnten und geänderten Strafantrages wegen Der- gehens der Preistreiberei und des Kettenhandels nach KZ 20, Zl. 1, 2 st, und 23, Zl. 4. der kaiferl. Verordnung vom 24. März 1917, Nr. 131 RGBl., zu Recht erkannt: :n am 18. 1. Emil Bianchi, . t 1875 in Mori, zuständig nach >nnsbruck, kath., verheiratet, Wirt und Kaufmann in Innsbruck, Tempelstrahe 2, 2. Josef Mondini, gekoren am 85. Oktober 1874 in Ala

oder sich doch in andere Machenschaften eingelassen haben, die geeignet ge- wesen sind, den Preis der Bedarfsgegenstände zu steigern, und zwar: 1. Emil Blanchi, indem er km Frühjahr 1919 kn Inns- druck 244 Kg. Oel im Einkaufspreise von 25 X pro Kg. und 150 Kg. Speck im Einkaufspreise von 25 X pro Kg. um je 35 X an Josef Mondini verkauft hat, ferner 100 Kg. Reis im Einkaufspreise von 7 X 50 b pro Kg. um je 12 X an Josef Mondini zum Kommissionsverkäufe überlassen hat; 2. Joiss Mondini, indem er im Frühjahr 1919 in Inns bruck

Kg. um je 42 X an Richard Kahung verkauft hat. Sie werden hiefür gsmäß Z 23, Zl. 4 der kaiserlichen Verordnung vom 24. März 1917, Nr. 131, RGBl., jedoch unter Anwendung der ZZ 268, 260 b StG. Emil Bianchi und Josef Mondini je zum strengen Ar reste in der Dauer von 14 (vierzehn) Tagen, verschärft durch zwei harte Lager, Noemi Ferrari zum strengen Arreste in der Dauer von 5 (fünf) Tagen, verschärft durch ein hartes Lager, und gemäß Z 389 StPO, zum Ersätze der sie betreffen den Kosten des Strafverfahren» zur ungeteilten

Hand und des Vollzuges jeder für sich verurteilt. Gemäß § 45 der zit. kaiserlichen Verordnung ist 8a» Urteil eumni chne Grüode auf Kosten der Verurteilten in den „Innsbrucker Nachrichten^ zu veröffentlichen und an der Äemeindetajel des Sladtmngistrates Innsbruck öffent lich anznjchlagen. Gemäß K 368 a StG. sind die von Emil Bianchi und Iofef Mondini erlittenen Untersuchungshaften vom 12. April 1919. 6 Uhr nachmittags, bis 27. April 1919, 12 Uhr mit tags, auf hie Strafen onzurechnen, die somit

verbüßt er- scheinen. Gemäß § 1 des Gesetzes vom 23. Juli 1920, Nr. 873, StEBl, wirb die Vollziehung der Strafe bet Noemi Fer- tari unter Festsetzung einer Probezeit von einem Jahr vorläufig aufgeschoben und wird gemäß 8 2 dieses Gesetzes angeordnet, daß alle mit der Berurtsiiung nach dem Ge setz« verbundenen Rechtsfolgen bei Noemi Ferrari und Emil Bianchi vorläufig unter Festsetzung einer Probezeit von einem Jahre nicht einzutreten haben. Hingegen werden Emil Bianchi. Noemi Ferrari, 4. Joses Mycinski

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Page 19 of 20

Date: 13.04.1929

Physical description: 20

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Page 18 of 20

Date: 05.07.1930

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Page 7 of 12

Date: 24.04.1936

Physical description: 12

. Marsch. 9.10 Uhr: Margenbericht. . 11.25 Uhr: Bauernmusik. lSchallplatten.) — Sang und Klang aus Steiermark. Potpourri. — Ältsteircr Liederpotpourri. — Grub an Steiermark. Mar'ch. 12 Uhr: Fritz Bartel: Der Baum im Frühling. Es liest Mihail Tantbo. 12.20 Ubr: Mittagskonzert. Dirigent: Josef Holzer. Funkorchester der Wiener Symphoniker. — Adolphe Adam: Ouvertüre zur Oper ..Wenn ich König mär". — Gustav Macho: Pierrotsserenade. — Emil Waldteusel: Ange d'amour. Walzer. — Camillo Morena: Klänge

. Dirigent: Max Geiger. Nokstandskapelle. — Keler Bela: Französische Lustspielouverture. — Emil Waldteufel: Frühlingskinder. Walzer. — Eugen d'Albert: Phantasie aus der Oper „Tieiland". — Ienö Hubay: Der Geigenmacher von Cremona — 3. Geiger: Javanische Slraßenszene, Intermezzo. — Oskar Felras. Souvenir de Cbovin. Phantasie. 13 Uhr: Zeitzeichen. Wetterbericht, Mittagsbericht. 13.10 Uhr: Fortsetzung des Mittagskonzerles. — Camillo Morena: Streiflichter. Potvourri. — Hans Toist: Denk dir. die Welt wär

. — Karl Komzak: Wiener Spaziergänge. Potpourri. 9.10 Uhr: Morgenbericht. 11.25 Ubr: Stunde der Frau. Paula Schag-Schindler: Spazier gang mit dem Kinde. — Hans Gayrsperg: Einsommerung von Teppichen. 12 Uhr: Mittagskonzert. Dirigent: Max Schönherr. Funkorchester der Wiener Symphoniker. — Karl Gever: Niederösterreichischer H reiheiisbundmarsch. — K. M. Ziehrer: Ouvertüre 3 irf Operette „Die andstreicher". — Emil Waldteufel: Ganz allerliebst! Walzer. — Antonio Scassola: Helvetia! symphonisches Bild

. — Franz Lehar: Jugend denkt von heute nickt auf morgen! Lied. — Bruno Granichstaedten: Das ist a Wein, mit dem bin i per du. Lied aus der Operetie „Schwalben nest". — Camilla Morena: Telefunken. Potpourri. 22 Uhr: 2. Abendbericht. 22.10 Uhr: Lnndesfportkommissär Ing. Karl Sagl: Der Sport in den Wiener Festwochen. 22.20 Uhr: Militärkonzcrt. Dirigent: Kapellmeister Anton Bern hauer. Reaimenismusik des Tiroler Jägerregiments. — Mühlberger- Depolo: Mir sein die Kaiseriaaer. Marsch. — Emil Waldteusel

: Olberdorfer Feuerwehrmarsch. — Emil Neumann: Potpourri über vopulöre Melodien van Wottitz. — Grünfcld-Nilins: Romanze. — Merkling: Zwei elsäsiische Baüerntänze. — Franz Lehar: Zwan- zinette. — Karl Komzak: Im Sturm und Drang. Walzer. — Johann Strauß: Leichtes Blut. Polka sckn-ll. 13.45 Uhr: Maria Gerhart. Koloratursopran. lSchallplatten.) — Woligang Amadeus Mozart: a) Arie aus der Oper „II re pastore": b) So lang Hab ich geschmachtet, Duett aus der Oper „Die Hochzeit des Figaro". — Karl Maria von Weber

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Page 7 of 16

Date: 19.06.1935

Physical description: 16

so schön — sie weiß, wie man es richtig pflegt! Jedes Haar braucht seine Pflege! — Und wunderbar schön wird es mit dem alkalifreien Elida Special Shampoo! Ob Kamilloflor für blondes Haar — Brunetaflor für dunkles Haar — stets wird es leuchtend, glänzend, schmiegsam sein. Esläßtsich leicht frisieren,die Wellen halten länger. t M KAM ILLOFLOR E L I DA S P E,C I A L S HAM PO O BRUNETAFLOR Affentragö-ie. P. Wien, im Juni. Emil ist ein elffähriger Orang-Utan und nach den Erfahrun gen der Wissenschaft

erreichen Menschenaffen in der Gefangen schaft nur ganz selten dieses Alter. Als rotbraun gezottelter und tollpatschiger Lausejunge war er einmal aus den Ur wäldern Südasiens in den Schönbrunner Tiergarten gekom men und seither gehört er sozusagen zu den populärsten Per sönlichkeiten Wiens. Das will in dieser Zeit schon immerhin etwas heißen, denn für den Emil ist nie sonderlich viel Propa ganda gemacht worden und er ist ganz aus sich selbst heraus zu dem emporgestiegen, was er heute bedeutet

. An ihm und seinem Schicksal hat ganz Wien vom ersten Tag an, da er — nicht ganz freiwillig natürlich — die alte Kaiserstadt an der Donau zu seiner zweiten Heimat machte, Anteil genommen und dieses Interesse war durchaus ehrlich und verfolgte keinen Nebenzweck. Schon deshalb nicht, weil es schlechterdings un möglich war, zu Emil in nähere oder gar persönliche Bezie hungen zu treten, die man dann irgendwie hätte auswerten können. Es ist nämlich seinerzeit die erste Sorge der Tiergartenver waltung gewesen, ihren kostbaren

und illustren Gast vor den Menschen zu schützen. Das geschah in der Form, daß man für ihn ein eigenes Haus baute, in dem sein riesengroßer Käfig ausgestellt wurde, und in einem angemessenen Abstand von den Eisenstangen ist dann das ganze mit dickem Spiegelglas abgeschlossen worden. Emil wohnt also in einem Glashaus, was ihn nicht weiter stört, da er als wohlerzogener Zeitgenosse ohnehin nicht mit Steinen um sich wirft. Vielleicht empfindet er übrigens diese durchsichtige Klausur nicht so störend

, denn zwischen dem Eisengitter und den Glaswänden hat man ihm den prachtvollsten Urwald gepflanzt mit Kokospalmen, exotischen Blumen und seltenen Lianen, so daß er sich bei einiger Phan tasie, die er sicherlich besitzt, fast wie zu Hause fiihlen könnte. Die Fensterscheiben aber haben nicht nur den Zweck, Emil von der Zudringlichkeit der Menschen zu bewahren, sondern auch vor verschiedenem anderen Kulturbesitz, der von diesen bloß zweibeinigen Geschöpfen herumgetragen wird. Nämlich vor Bazillen und ähnlichen Krankheitskeimen

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Page 18 of 20

Date: 20.04.1929

Physical description: 20

und kleinem Warenlager, fehl günstig zu verkaufen. Zufchristen unter „Kleine Wohnung vorhanden 1252" an die Verwaltung, 14 Gelegenheitskaus Saison-Easthof mit 9 Fremdenzimmern. 10 Belten, samt kleiner Ock-o- nomie um 29.000 8 zu ver kaufen Realbueo Emil Zehrer, Innsbruck Anich- straße 3, 2. Stock, 826-14 Ein Zinshaus,' -Ifslvckiü, nächst der Endstation der cl-ekttisch. Stra-benbahn- in Pradl, pr.-iäwert und un ter sehr günstigen Bedin gungen- sofort zu verkau fe n, Dr. Franz Ttcinbachrr

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Page 6 of 10

Date: 03.07.1929

Physical description: 10

Ge legenheit genommen, sich- Wer die Art und Weise, nach der die Nahmenstrafen zu bemessen sind, auszu- fprechen. Am 18. Jänner spielte sich in Floridsdorf ein aufsehenerregender Raubüberfall durch Jugendliche ab. Zwei junge Burschen, die 17jährigen Oskar und Emil, traten in das Gemrschtwarengeschäft der 70jährigen Anna D i e n i n g e r ein. Oskar packte die alte Frau am Arme, hielt ihre eine Frommerpistole vors Gesicht und rief: „Geld oder Leben!" Auf die Hilferufe der zu Tode erschrockenen Frau liefen

die beiden Burschen davon und flüchteten gegen Breiteldorf. Oskar gab auf seine Verfolger mehrere Schüsse ab, die glücklicherweise niemand verletzten. Emil wurde in einer Telephonhütte festgenommen, während Oskar am nächsten Tage bei feiner Tante in Favoriten verhaftet wurde. Die Pistole hatte Emil bei feinem Lehrherrn gestohlen und- ihm auch den Betrag von 8 3.80 veruntreut. Die beiden Burschen hatten sich vor einem Schöfsensenat des Jugendgerichtes wegen Verbrechens des Raubes und der Uebertretung

des Waffenpatentes, Oskar auch wegen Erpressung und Emil wegen Verbrechens des Diebstahls und Uebertretung der Veruütreuung zu verantworten. Das Jugendgericht hatte die beiden Burschen in vollein Umfang der Anklage schuldig gesprochen und beide zu einer Rahmenstrafe verurteilt, deren Mindestmaß bet Oskar mit einem Jahr, bei Emil mit zehn Monaten, während die Höchststrafe bei beiden mit zwei Jahren bemessen wurde. Gegen dieses Urteil hat die Staatsanwaltschaft bezüglich Emils die Nichtigkeitsbeschwerde ergriffen

Brücke. .. . Die abenteuerliche Geschichte der Aufrichtung der römi schen Obelisken, man liest sie jetzt wieder mit Spannung. Wissen Sie zum Beispiel, daß unter eurem die Hand eines Arbeiters ruht, der sie nicht rasch genug zurückziehen konntet Mindesistrafe bei Emil in ungesetzlicher Weise bemessen habe. Nach Sem Jugend gerichtgesetze werden für Jugend liche die im Strafgesetze festgesetzten Strafen ans die Hälfte herabgesetzt und Sie Kerkerstrafen sind durch Arrest strafen zu ersetzen

. Im vorliegenden Falle habe das Strafausmaß fünf bis zehn Jahre betragen, und es war dem Gerichte daher verwehrt, die Strafe unter eim Jahr strengen Arrestes herabzusetzen. Das gleiche gelte auch für eine Rahmenstrafe und es dürfe auch bet einer solchen das gesetzliche Mindeststrasmaß nicht herabgesetzt werden. Das Erstgericht sei gegenteiliger Auffassung ge wesen und habe bei Emil unter Anwendung des außer ordentlichen Milderungsrechtes die Strafe unter dem gesetzlichen Mindestmaß bemessen. Allerdings

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Page 20 of 22

Date: 11.05.1929

Physical description: 22

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Page 5 of 12

Date: 10.07.1936

Physical description: 12

, Aams, 1604; 11. Ginther Herbert, Iungschütze, Imst, 1631; 12. Iuen Joses, Fließ, 1660; 13. Schöps Hermann sen., Landeck, 1693; 14. Rauch Fritz, Ried, 1725; 15. Fiele Albert, Fließ, 1783; 16. Handle Franz, Landeck, 1807; 17. Zangerl Hans, Landeck, 1875; 18. Schöpf Franz fen., Oberhofen, 2136; 19. Flunger'Bernhard, Haiming, 2144; 20. Hochw. Pfarrer Weber Iofef, Silz, 2292; 21. Gin- ther Emil, Imst, 2383; 22. Trenkwalder Wilhelm, Oberhofen, 2440; 23. Pircher Hermann, Zams, 2444; 24. Plattner Karl

; 2. Ginther Josef 130; 3. Ginther Emil 277; 4. Dr. Peter Deeristoforo 332; 5. Wolf Franz 881; 6. Tschol Franz 418; 7. Gräber Karl jun. 454; 8. Löffler Franz 573; 9. Ing. Walter Merl 675; 10. Plattner Karl 683; 11. Kogler Sebastian 756; 12. Pircher Hermann 764; 13. Plattner Otto 832; 14. Schöpf Joses, Haiming, 841; 15. Rangger Franz, Zams, 879; 16. Prantauer Iofef 931; 17. Dr. Bruno Decr'isto- foro 1052; 18. Trenkwalder Wilhelm 1080; 19. Rauch Fritz 1083; 20. Hochw. Pfarrer Weber Iofef 1135; 21. Hais

613; 3. Wolf Franz 805; 4. Hochw. Wötzer Anton 909; 5. Gräber Karl, Iungschütze, 1098; 6. Zangerl Josef, Zams, 1219; 7. Dr. Bruno Decriftoforo 1491; 8. Ginther Iofef 1612; 9. Trenkwalder Wilhelm 1760; 10. Rauch Fritz 1867; 11. Haller Ferdinand 1900; 12. Schöpf Hermann 2205; 13. Rangger Franz 2266; 14. Schöpf Iofef, Haiming, 2367; 15. Schmid Hans über; 16. Ginther Emil; 17. Pircher Hermann. 5er-Serien: 1. Plattner Karl 46 Kreise; 2. Ginther Emil 46.2; 3. Handle Franz 45.75; 4. Ing. Walter Merl 44.9

; 3. Hochw. P. Oualbert Dhöny 35.55; 4. Hochw. Pfarrer Josef Weber 22.65; 5. Hann Peter 23.65; 6. Bregenzer Benedikt (75 Jahre) 13.46. loer-Serie: 1. Wolf Franz 132.15 Kreise; 2. Handle Franz 125; 3. Ginther Emil 124; 4. Löffler Franz 128.65; 5. Ing. Walter Merl 12-1.10; 6. Rauch Fritz 121; 7. Ginther Josef 121; 8. Plattner Karl 120; 9. Kogler Sebastian 117.7; 10. Pircher Hermann 116; 11. Hochw. Wötzer Anton 116; 12. Plattner Otto 115.5; 13. Dr. Bruno Decriftoforo 109.2; 14. Hais Heinrich 108; 15. Tschol

Franz 107.5; 16. Ginther Herbert, Iungschütze, 107; 17. Schmid Hans 107; 18. Schöps Franz, Oberhosen, 104.35; 19. Gräber Karl 104.10; 20. Schöps Joses 101. Prämien für die drei besten Meisterkarten: 1. Wolf Franz, Tar renz, Schützenkönig 1936, 381.15 Kreise; 2. Löffler Franz 366.70; 3. Handle Franz 365.40; 4. Ginther Emil 362; 5. Ginther Joses 358; 6. Ing. Walter Merl 355.65 ; 7. Kogler Sebastian 349.70. Jung schützen beste: 1. Ginther Herbert 43 Kreise; 2. -Schöpf Franz, Oberhofen, 40.65

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Page 1 of 16

Date: 22.12.1904

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und die Mutter durste nicht herein- kcnnmen. Mit Dunkellverden trafen sie denn auch' alle ein: mit ihnen der als „Mädchenjung" allen bekannte Emil. Er war ein Mädchenfrennd, er zeigte sich ihnen stets behilflich und kannte alle ihre Arbeiten. Nicht, daß er sich ihnen auf- Präntzte; sie brauchten ihn einfach. Er hatte bei BlMM'stickerei die Farben auszuwählen, mußte schgSn, ob dieses oder jenes besser „ab steckt", hatte Schwieriges anznfangen und BurnmH

in Ordnung zu bringen. Und er konnte alles. Doch am liebsten hatten sie ihn, weil er stets etwas Neues wußte mtd so gut erzählen konnte. So herrschte denn fröhliche Stimmung, daß „iHr" Emil sich eingesunden. Jede nannte ihn den ihren, diesen langanfgeschossenen schmalen Emil, der von den anderen Jungen fast tag¬ täglich seine Haue kriegte — nur weil immer alle Mädchen um Ihn herum waren. Ernst, als erfülle er eine gesellschaftliche Pflicht

. Ta hieß es bald von der einen, bald von der anderen Seite : „Emil, die Schere !" „Emil, wie werden man noch die Lilien gemacht an den Tannenbaum? Zeig' mal, Tn kannst die Rän¬ der so hübsch kraus kriegen." „Ach, zeig' mir mal den Schneeball erst. Man zu — bist auch süß." , Weit er aber nicht auf drei Stellen zugleich sein konnte, kam es gewöhnlich zum Krieg. „Wenn Emil mir nich helfen soll, nimm ich die" Lampe

weg; ich kann sonst nicht orndlich sehn." Mile zog die Lampe dicht zu sich herüber. „Nein, nein, das geht nich ! Ich muß doch auch was seh-nl" Und Lisbeth holte sie wieder in ihre Nähe. „Nun kann ich wieder nicht sehn," kam Minna hinzu: drei Hände faßten nach der Lampe und jede wollte sie für sich haben. „Kinder! mit Licht spielt man nicht!" Paff! blies Emil in den Zylinder. Alle schrieen auf. Im Dunkeln tasteten sie nacheinander. „Licht! Licht!" „Ruhe !" gebot

Emil. „Erst wenn Ihr alle das Versprechen gebt, nicht mehr nach der Lampe zu fassen, zünd' ich sie an.'" Sie versprachen es alle bei ihrem Gut und Heil, und wer dabei lachte, wurde derb am Ohr gerissen. Klein Fielen hatte während der Finsternis Zn zu weinen angefangen und war nun nicht wieder zu be¬ ruhigen. Emil nahm sie ans den Schoß und sang: > „Morgen kommt der Weihnachtsmann, Kommt mit seinen Gaben. Puppen wünsch

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Innsbrucker Nachrichten

Page 30 of 32

Date: 07.04.1928

Physical description: 32

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