vor dem Kreuze, als ob sie in der Katakombenzeit lebten. Der Duce sprengt hoch zu Roß wie Rienzi unter das Volk, der Papst spricht im Rund funk. Am Tempel der Venus Genetrix, soeben wird er wieder aufgerichtet, halten Zeitungsomnibusse aus Deutschland. Ein chinesischer Fußpilger trifft nach dreijähriger Wanderung auf der Straße des Imperiums ein. Und auch die Sonne, unter der die Arena im Kolosseum schmachtet und der Asphalt des Corso raucht, ist die gleiche. Roma aeterna, ewiges Rom — Am Sonntag
und Wirbel, die sich auf dem Corso, an der Post, in der Via Nazionale, unter dem Quirinaltunnel bilden, daß so mancher Provinzler den Mut, sich hineinzustürzen, nicht mehr aufbringt. Die Autobusse scheinen nur einmal auf die Hupe zu drücken, am Morgen bei der Ausfahrt, und tosen unter diesem Dauerheulen durch die gehsteiglosen Straßen schluchten, als würden sie — nein, sie werden andermalls be straft: für jede halbe Minute, die der Führer zu spät an seinem Knoten- und Kontrollpunkt eintrifft