-Sprinter, während Ubane Baker und Bob Morrow damals für 12,2 gut waren. Bei einer individuellen Laufzeit von 40,6 hätte dieses Quartett dank der drei fliegenden Wechsel ohne weiteres noch bessere Zeiten herausholen können. wird (Siehe Rom!) oder aber ein Weltrekord fällig ist. Für Deutschland ist es besonders tragisch, daß es gegenwärtig nach dem Rücktritt von Armin Hary und dem Krankenlager von Martin Lauer nicht daran denken kann, den Zweikampf um den Weltrekord mit den USA fortzusetzen
. Ja es wird auch sehr schwer fallen, den Russen wieder den Europarekord von 39,4 abzujagen, den diese im Schatten der Amis aulstellten. Die Wechsel der So wjetunion-Sprinter waren noch perfekter als jene der Amerikaner. Bei einer individuellen Zeit von rund 41,6 (10,3, 10,4, 10,4, 10,5) kamen die Schützlinge von Staatstrainer Korobo- kow auf 39,4, so daß sie mit einem Wechsel- gewinn von 2,2 dicht an das theoretische Maximum aufschlo&sen. Stockholm, 25. Juli. Olympiasieger Murray Halberg (Neuseeland) stellte am Dienstag
schnellsten Sprinter der USA-Mann- s.haft steigerten, sich aber im abschließenden Staffellauf und rissen ihre Kameraden H. Jo nes, den Olympiasieger über 110 Meter Hür den, und Frazier zu glänzenden Leistungen mit. Wenn man anuimmt, daß die vier Ame rikaner ein« individuelle Laufzeit von blan ken 44 Sekunden erzielen, so liegt Ihr Ge winn durch blendende Wechsel bei 1,9 Se kunden. 23 Ausländer haben die Italiener nach der „Oeffnung der Grenzen“ engagiert: 23 auf einen Streich, in nicht mehr als zwei
Olympiastaffel im Jahr 1952 in Helsinki sogar einmal einen Ge winn von 2,3 Sekunden hcrausgeholt, als die Madjaren individuell bestenfalls nur für 42,8 Sekunden gut waren, aber 40,5 erreichten. Dies dürfte allerdings das Maximum an Zeit gewinn durch fliegende Starts (beim Wechsel) sein. Theoretisch könnten also die Amerika ner sogar eine Zeit von 38,7 laufen. Solche Fabelfcempi sind jedoch äußerst selten, denn gerade in Ländenkiimpfen und Olympischen Spielen lautet das Motto meistens „Wechsel
durch Sicherheit“. Der neue Weltrekord ■ beweist wieder ein mal, welch unerschöpfliches Reservoir an Sprintern in Amerika vorhanden ist. Nur Frank Buidd stand von der Olympiamann schaft 1960 noch in der Rekordstaffel, die anderen drei Läufer kommen von verschie denen Universitäten und hatten nicht viel Zeit, auf hundertprozentige Wechsel zu trai nieren. Ueberhaupt kommen die besten USA- Sprinter nur selten zusammen, so daß ihre Weltrekorde eigentlich nur bei großen inter nationalen Wettkämpfen zustande kommen