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Page 5 of 8
Date: 12.02.1934
Physical description: 8
,£ o I o m i f e n‘ Nr. 19 — Sette 5 Montag, den 12. Februar 1934 Volkswirtschaftlicher Teil Die neue Wechsel-Ordnung Die wichtigsten Aendernngen Frist für die pcokeskerhebung (Art. 51). Bei den Sichtwcchseln mutz der Protest inner- lalb der Präsentationsfrist erhoben werden also gewöhnlich, wenn der Trassant oder Aus steller nichts anderes vorgeschrieben hat) binnen nnem Jahre nach Ausstellung. Bei den Wechseln mit bestimmter Fälligkeit mutz der Protest an einem der beiden, dem Fälligkeitstage

folgenden Werktagen erhoben werden. Das Justizministerium hat ausdrücklich erklärt, datz nach dem Wortlaute des Gesetzes ein -wischen dem Fälligkeitstage und den Protest lagen liegender Feiertag mitgezählt wird. Es mutz deshalb ein an einem Freitage fällig gewordener Wechsel spätestens am Montage pro testiert werden, ein an einem Samstage sälliggewordener Wechsel spätestens am Montag (weil der Sonntag, der zwischen dem Fälligkeits lage und den Protesttagen liegt, mitgezählt

wird) und ein an einem Sonntage fällig- gewordener Wechsel, für den der Montag als Zahlungstag gilt, spätestens am Mittwoch. Ausnahme des Protestes auch vor dem Ge- meindefekretär (Art. 88). In den Gemeinden, in denen sich kein Notar und kein Gericht befindet, kan» der Protest auch vom Eemeindesekretär ausgenommen werden. Anmerkung des Protestes auf dem Wechsel selbst (Ark. SS). Der Protest kann nach dem neuen Rechte ent weder in einem separaten Akte ausgenommen, oder am Wechsel Vzw. auf einer Allonge des selben geschrieben

werden. Wenn aber der Protest nuf einem separaten Akte geschrieben wird, was meistens zutrifft, mutz der Notar (Ufficiale Eiu- dlziario oder Eemeindesekretär) die Tatsache der Protesterhebung auf dem Wechsel selbst ver merken, ohne datz dafür eine besondere Gebühr berechnet werden darf. Diese Formalität ist auch bei Protesten von solchen Wechseln anzuwenden, die vor dem 1. Jänner 1634 ausgestellt wurden. Wechsel mit der Klausel „senza spese' oder ..ienza prokesto' (Ark. 53). Diese Klausel kann vom Trasiant. Aussteller

eines Eigenwechsels, oder einem Giranten bei- gesctzt werden und muh von diesem unterschrieben sein. In diesem Falle ist gleich wie bisher zur Ausübung des Regresses ein Protest nicht not wendig, doch schreibt das neue Gesetz vor. datz der Wechselinhaber, bei sonstigem Verluste des Regreßrechtes. verpflichtet ist, den Wechsel recht zeitig zur Zahlung zu präsentieren und die Giranten, bezw. den Trasianten von der nicht- erfolgten Zahlung fristgemäß (binnen vier, bzw. zwei Tagen) zu verständigen. verfahren

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Page 10 of 16
Date: 10.02.1934
Physical description: 16
Volkswirtschaftlicher Teil Die neue Wechsel-Ordnung Die wichtigsten Aen-erungen Vom Weinmarkt Dr. S. — Bolzano, Anfang Februar. Di« Ileberwinterung der Reben ist im ge samten Gebiete bisher günstig verlaufen. Der feuchte Spätherbst und die reichlichen Schnec- fälle im Winter haben Heuer den Boden hin länglich mit jener Erundfeuchtigkeit versorgt, die in den letzten Jahren in manchen Zonen mangelte. Dies wird auch im Sommer den Landmann einer schweren Sorge entheben. Mit Ausnahme einiger stark

und gegenüber den bisherigen Vorschriften einige wichtige Neuerungen aufweist. In den folgenden Zeilen sollen die prak tisch wichtigsten Neuerungen des Wechsel- rechtes in leicht verständlicher Form wieder gegeben werden. Möglichkeit. eine Zinfenbestimmung in den Wechsel aufzunehmen (Ark. 5). Bei den Sichtwechsekn und bei den Wechseln, die nach einer bestimmten Frist nach Sicht zahl bar sind, kann der Trastant (Aussteller) durch eine auf den Wechsel geschriebene-Klausel, die den Zinssatz enthalten mutz

, vorschreiben, datz Zinsen vom Ausstellungstag des Wechsels, bis zum Verfallstage bezahlt werden müssen. Differenz zwischen der in Ziffern und der in Worten angegebenen Wcchselsumme (Art. 8). Bei einer solchen, die nur auf ein Versehen zurückzuführcn ist. gilt von nun an nur die in Buchstaben ausgcdrückte Summe, während bisher immer die kleinere Summe gegolten hat. Ilnlcrferkigung des Wechsels (Ark. 8). Während bisher der Wechsel, ausgenommen bei Firmenzeichnung, stets mit dem vollen Vor- und Zunamen

. 36). Während bisher die Bezeichnung „per avallo" eigens beigeseht werden mußte, um die Unter schrift als Dürgenunterschrift zu kennzeichnen, wird nach dem neuen Gesetze jede auf der Vorder seite des Wechsels beigesetzte llnterschr'st als Vürgenunterschrift angesehen, wenn es sich nicht um die Unterschrift des Trassanten (Ausstellers) oder Bezogenen handelt. Präfenlaklon zur Zahlung (Art. 43). Während bisher der Wechsel „bei Fälligkeit" zur Zahlung präsentiert werde» mußte, kann die Präsentierung zur Zahlung

nach dem neue« Gesetze am Zahlungstage oder an den zwei folgenden Werktagen erfolgen. Ein zwischen dem Verfallstage und den Respektstagen liegender Feiertag wird jedoch mitgezählt. So kann z. V. ein an einem Freitag fällig werden der Wechsel auch noch am Samstag und Montag zur Zahlung präsentiert werden, ein an einem Samstag fälligwerdender Wechsel aber nur mehr am Montag. Für den an einem Sonntag oder anerkannten Feiertage fällig werdenden Wechsel gilt als Zahlungstag der folgende Werktag

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Page 11 of 16
Date: 26.02.1938
Physical description: 16
oder zu ungleichen Teilen übernommen wurde, zulässig. Diese» innere Obligationsverhältnis kann ein ziviles oder handelsrechtliches sein, eine Bürg schaft beinhalten, auf einem Teilhaber oder Gescllschaftsvertrag beruhen, usw., wie es eben vereinbart wird, und ist nicht wechselrechtlicher Natur. Praktisch ist der Nachweis oft lang wierig und schwer zu erbringen, da bei Wechsel- ausstcllungcn die Bürgen meistens einfach unterschreiben, ohne das Berpflichtungsverhält- nis untereinander richtig aufzuteilen

, der diese Schuld im Sinne des Art. 1919 Cod. Eiv. eingelöst hat, das Regreßrecht auch dem Mitbürgen gegenüber im Verhältnis des betreffenden Anteile«. Wie aber schon erwähnt, sind diese Ansprüche bei wechsclrcchtlich Gleichverpflichteten mit Klage im Prozeßwcgc geltend zu machen, da es sich hier um eine gewöhnliche innere Bürgschaft oder um ein sonstiges Derpflichtungsverhältnis handelt, während der eigentliche, formell« Wechselbürge den Hauptschuldner auch wechsel- mäßig belangen kann. Um nun die einzelnen

gegenseitigen Rechte und Pflichten sicher zu stellen und insbesondere die Bewcislast zu erleichtern, ist es rat sam. vor Wcchsclunterfertigung die Vereinbarung klar zu legen. Es ist wohl auch empfehlenswert und Dienst am Kunden, wenn die Geldinstitute, unkundige Leute, die ohne irgendwelche Vorteile nur aus Gefälligkeit gegen den Darlehensnehmer unter schreiben. gesetzmäßig informieren und die Wechsel im Sinne des inneren Derhältnisies oder der eventuellen Vereinbarung fertigen lasten, wodurch die Rechte

der Schuldner den fälligen Wechsel nicht ein. muß der Bürge einspringen. Durch Zahlung erwirbt er die Rechte des Gläubigers und kan» auf Grund des ausgefolgten Wechsels gegen den Hauptschuldner nab' dessen wechsclrechtliche Schuldner sofort mit Exekution vorgehcn, d. h. sein Guthaben zurllckfordern. Hierin liegt gleichzeitig der Schutz des Wcchselbiirgen, der ohne weiteren Prozeß an Hand des bezahlten Wechsels er- mächtigt wird, vom Hauptschuldner seine bereits exekutive Forderung einzutrciben. So weit

die eigentliche, formelle, im Gesetz vor gesehene Wechselbürgschaft (avallo). Die gewöhnliche Bürgschaft beim Wechsel Im täglichen Verkehr spricht man noch in einem anderen Sinn, als vorhin ausgeführt, non einer Wechselbürgschaft, nämlich in Fällen, wo einer dem Wechsel« oder Darlehensnehmer gewöhnlich, nämlich nicht wechselmäßig, bürgt. Vielfach geht man in Freundschaft und gutem Glauben zum Geldgeber und unter schreibt einen Wechsel, so wie er gerade vor- gelegt wird. Nun wissen di« Darlehensgeber

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Page 14 of 24
Date: 26.09.1964
Physical description: 24
Gerichtssaal: Wegen Wechselfälschung veruiteilt, von Bettugsanklage freigesprochen Wegen Urkundenfälschung war der 56jäh- rige Alexander Nagler aus Meran angeklagt worden. Er soll Wechsel ausgestellt und mit dem Namenszug von Johann Atzwanger aus Kiens versehen haben. Außerdem lag gegen Nagler eine Anzeige wegen Betruges vor, weil er dem Holzhändler Konrad Gruber aus Sankt Walburg in Ulten gefälschte Wechsel gegen Bargeld ausgehändigt haben soll. Diese myste riösen Geschäfte sollen im Jahre

1961 getätigt worden sein. Der Angeklagte erklärte sich in allen Teilen der Anklage für unschuldig. Er erklärte dem Gerichtsvorsitzenden, Dr. Eini-Ciacci, daß er niemals Wechsel mit dem Namenszug von Johann Atzwanger versehen habe. Höchstens habe er gezogene WccHsel mit Einverständnis von Atzwanger zum Inkasso ausgestellt. Denn mit Atzwanger, so erklärt«' der Angeklagte, habe er verschiedene Geschäfte getätigt. So vor allem die Rückerstattung von zwei Mil lionen Lire, die Atzwanger teils in bar

, teils in Möbeln, von Nagler vor rund zehn Jahren erhalten hätte. Als der Angeklagte darauf auf merksam gemacht wurde, daß es tatsächlich einen Wechsel gebe der die Unterschrift von Atzwanger trägt, erwiderte Nagler, die Unter schrift sei mit dem Wissen von Atzwanger auf den Wechsel gesetzt worden. Auf die Frage des Staatsanwaltes, wann Nagler die zwei Millionen Lire an Atzwanger ausgehändigt habe, erwiderte der Angeklagte, daß er sich nicht mehr an das Datum erinnern könne. Johann Atzwanger

, der als Zeuge aussagte, erklärte, daß er niemals einen Wechsel Unter zeichnete und auch niemals seine Einwilligung zur Unterzeichnung eines Wechsels durch Nagler gegeben hätte. Auch bestritt der Zeuge entschieden, jemals zwei Millionen Lire von Nagler erhalten zu haben. Das einzige, was diesbezüglich anzuführen sei, wäre die Tat sache, daß er von Nagler vor rund zehn Jah ren eine Bettstatt im Werte von 15.000 Lire bekommen habe. Atzwanger sagte ferner aus, daß er, als ihm wieder einmal ein Wechsel

ten hatte, während dieser wiederholte, daß Atzwanger immer zu ihm gekommen sei, wenn dieser Geld benötigte. Er gab überdies an, Pate eines der Kinder Atzwangers zu sein. Der Zeuge Konrad Gruber bestätigte, «faß er von Nagler Wechsel mit der Unterschrift Atzwangers erhielt, und zwar als Deckung für einen Betrag, den Nagler von Gruber in bar bekam. Allerdings gab der Zeuge zu, daß er davon informiert war, daß die Unterschrift auf dem Wechsel nicht echt war. Deshalb habe er sich auch immer zu Nagler

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Page 12 of 16
Date: 03.04.1968
Physical description: 16
Ä.l . 4 . v-< ES tlotomitcn NACHRICHTEN AUS SÜDTIROL Mittwoch, den 3. April 1968 — Nr. 78 Gerichtssaal Verworrene Geschichte um zwei Wechsel Josef Bacher aus Freienfeld hatte im fernen Jahre 1962 bei der Landwirt schaftlichen Hauptgenossenschaft in Sterzing eine Mähmaschine erworben. Er machte dafür eine Anzahlung und wollte den Rest des Betrages in zwei Raten abzahlen. Die jeweiligen Raten sollten später mit Wechsel zur Bezah lung gelangen. Bacher verlor jedoch an der Maschine alsbald

seine Freude, denn sie funktio nierte nicht gut und bedurfte schon nach kurzem Gebrauch einer Reparatur. Er teilte dies auch der Leitung der Ge nossenschaft mit und sagte, er werde die noch ausständigen Wechsel erst dann unterfertjgen, wenn an der Maschine die erforderliche Reparatur vorgenommen worden sei. Eines Tages, als Bacher nicht zu Hau se war, kreuzte auf seinem Hof ein An gestellter der Genossenschaft, Franz Rie- derer, auf, welcher der Frau des Bacher mehrere Papiere, darunter auch ein Ge such

zur Erwerbung von Petroleum für landwirtschaftliche Zwecke, vorlegtc. Frau Bacher unterschrieb alles, was ihr vorgelegt wurde. Wenige Tage später erhielt der Bauer zwei Wechsel zu gunsten der Genossen schaft, die von seiner Frau mit dem Namen von Josef Bacher unterschrieben worden waren. Frau Bacher erkannte darauf zwar ihre Schriftzüge, schwor aber, niemals einen Wechsel unterfer tigt zu haben. Da sich zuerst Bacher weigerte, die nicht von ihm unterfertig ten Wechsel einzulösen, wurde seine Frau wegen

Wechselfälschung der Ge richtsbehörde angezeigt. Der Prozeß wickelte sich gestern vor dem Bozner Landesgericht ab. Paula Bacher (33) bestätigte ihre in der Vor untersuchung zur Protokoll gegebenen Aussagen. Sie stellte entschieden in Ab rede, jemals einen Wechsel unterschrie ben zu haben. Sic sei auch nie darum gefragt worden. Ihr Mann habe ihr zu dem aufgetragen, niemals Wechsel zu unterfertigen. Der Vorsitzende, Dr. Pellegrini, fragte daraufhin die Frau, ob sie wisse, wie ein Wechsel aussche

Papiere zur Unterfertigung vorgclegt hatte. Der junge Mann konnte sich an nichts mehr erinnern. Der Richter fragte ihn wiederholt, ob er, Riederer, die zwei Wechsel, auf denen ein Betrag von je 21.675 Lire angegeben war, der Frau Bacher zur Unterfertigung vorgclegt ha be? Riederer konnte oder wollte sich nicht daran erinnern. Er wußte nur, daß Amnestiert und im Zweifel freigesprochen Peppino Mangiacasalc (22), Salvatore Naccarato (34), Augustino Bargata, Giu seppe Pellegrini (41). Diese vier Namen

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Page 7 of 16
Date: 30.04.1932
Physical description: 16
eine» gleichen 'Betrag aus eigenem Eekdc einen« Kälterer Bauern geliehen habe und habe der Erbe der Noggler erklärt, diesen an Zahkungsstatt anzunchmen und zuzu warten. bis die Realisierung gelingen werde. Oder ein anderes: Die Erben nach Johann und Simon Häbicher waren einer Bank 18.000 Lire auf Wechsel schuldig. Heber Anraten des An geklagten verkauften sic das Vieh und betrauten den Dr. Häbicher mit der Durchführung. Dieser aber legte den ganzen Erlös auf das bekannte Kontokorrent an. mit der Folge

, daß die Erben geklagt wurde». Häbicher bestreitet diesen Tat bestand nicht, sagt aber, daß er den Wechsel nicht zur Gänze habe ausläsen können, weil der Verkauf keine 18.000 Lire gebracht habe: einen Teilbetrag hätte aber die Bank nicht angenommen, lleber- dics sei ein Erbstreil ansgebrochen und man hätte die Schlichtung desselben abwarten müssen. Eine andere Wechsekgeschichte. Ein Bauer aus Landes befand sich in schwie rigen Verhältnijjen und es stand zu fürchten, daß die Gläubiger auf sein Haus greifen

würde», weshalb beschlossen wurde, die Frau des Bauern solle es »in 10.000 Lire ankaufen. Mit der Be schaffung dieses Geldes wurde nun Dr. Häbicher betraut. Die Frau unterschrieb, mit einer An zahl Bürgen, cmen Wechsel in dieser Höhe, wel chen Häbicher verkaufen sollte. In der Zwischenzeit aber wäre» die Gläubiger znvorgekomincn und hatte» Exekution auf das Haus geführt: es entfiel somit die Notwendigkeit, die 10.000 Lire zu beschaffen, weshalb Dr. Ha- bicher nun de» Wechsel hatte zurückstcllen sollen

. 'Aber dieser hatte den Wechsel bereits um 30.000 L. einem gewitzen Eipolla verpfändet, welcher spä ter, als die Zahlung nicht erfolgte, die Bürgen ans den ganzen Betrag cinklagtc. Häbicher recht fertigt sein Vorgehen damit, daß er dein Bauern bereits früher 20.000 Lire geliehen »nd auch einige seiner Schulden gezahlt habe. Er habe nun selbst das Geld gebraucht und weil er den Wechsel nicht verlaufen konnte, habe er ihn eben ver pfändet, und zwar bis zum l. Juli 103t. an wel chem Tage er ihn »ruch sicher eingelöst hätte

es ihn, daß seine Brüder darüber wenig erbaut sein und da durch Zwistigkeiten entstehen könnte». Ueber Anraten seines Freundes, eben des Doktor häbicher. soll min folgender Ausweg ge funden worden sein: Stecher bekannte sick) dem häbicher gegenüber als Schuldner von 40.000 Lire und stclstc hiesür entsprechende Wechsel aus. Sollte er sterben, dann würde Dr. häbicher diese Forderung gegenüber den Brüdern, als Erben geltend machen, das Geld aber der Witwe abführen. Tatsäd)lich wurde diese Wechselforderung auch geltend

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Page 11 of 18
Date: 22.04.1980
Physical description: 18
ist der 47 Jahre alte Unternehmer G. G. aus Bozen, der einen Schaden von 50 Millionen Lire zu bekla gen hat. Er hatte mit diesem Geld einen Wechsel gekauft, der auf angeblich 68 MUlionen Lire ausgestellt war. Von diesem Geld bekam er jedoch nie etwas zu sehen. Im Zuge der Ermittlungen, die von den Carabinieri durchgeführt werden, wurden zahlreiche Personen zur Anzeige gebracht. Ihren Anfang nahm die ganze Ge schichte in den Kreisen jener Personen, die in den sogenannten privaten Spiel höllen um Geld spielen

. Geht ihnen während des Spielens das Bargeld aus, so stellen sie häufig Schecks aus oder unterschreiben Wechsel. Um solche Schecks und Wechsel' drehte sich auch die Betrugsaffäre, in die zahlreiche Per sonen verwickelt wurden. Im vorigen fahr bot der jetzt 41jäh- rige Franco Boccolari aus Carpi der 40jährigen S. B. aus Bozen zu einem mache streitsüchtig. Vor allem Jour nalisten sind es, die den alljährlich verläßlich wiederkehrenden Charak ter dieses Gewächses schätzen. Er führt garantiert

sagten ein frommes Ja dazu und machten derweil ihre Plä ne. Der Erfolg zeigt sich schon jetzt, bei der Weinkost; Die Idealisten ha ben einen gewaltigen Kater, die Han delskreise schlafen wieder ruhig — und die Schlauen sehen mit innigem Vergnügen, wohin der LEPS rinnt ... X. günstigen Preis Schecks und Wechsel an, die die Frau dann auch kaufte. Dies wiederholte sich mehrere Male. S. B. gab Boccolari das Geld, und nach eini ger Zeit kassierte sie die Schecks und Wechsel ein, wobei sie stets ein gutes

Geschäft machte. Nicht den gewünsch ten Gewinn brachten jedoch die auf insgesamt 68 Millionen Lire ausgestell ten Papiere, die von vier Personen un terschrieben waren, und zwar von Rino Rizzo (40) aus Bozen, Alessandro Bel- geri (57), ein ehemaliger Bankdirektor aus Verona, Riccardo Mattarei (49) aus Welsberg und Renato Tonio (42) aus Meran. S. B. bezahlte dafür angeblich 40 Millionen Lire. Da die Schecks und Wechsel auch nach längerer Zeit noch immer nicht liquidiert worden waren, schöpfte die Frau

Verdacht. Um kein Risiko einzu gehen, wollte sie sie weitergeben, noch bevor es zu spät war. Einen am „Man der Interessierten fand sie im eingangs genannten Unternehmer G. G. (47) aus Bozen. Er sollte für die 68-Millionen- Lire-Papiere 50 Millionen zahlen. Nach einigem Flin und Her nahm er die Schecks und die Wechsel, die im Fe bruar 1980 verfallen sollten. Anfang März wußte G. G., daß das Ganze nur ein Hereinlall war. Er ging zu S. B., von der er das Geld wieder haben wollte. Sie habe keines mehr, sag

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Page 15 of 16
Date: 09.03.1967
Physical description: 16
Pattis in der Nähe der Jcncsier Seilbahn. Ernestina Pacher ging ins Möbelhaus, wurde von der Frau des Inhabers höflichst bedient; am Ende entschied sich die Käuferin für verschiedene Stücke. Auch über die Zahlung wurde man einig: Wech sel, die regelmäßig zu bezahlen wa ren. Zehntausend Lire zahlte Frau Pacher an und um runde 260.000 Lire unterschrieb sie Wechsel. Dabei kam die gute Frau Paiher scheinbar in keine großen Gewissenskonflikte, als sie die Wechsel mit dem Namen Luisa Cavaliere

Unterzeichnete. Die Frau „Cavaliere“ wird sich gedacht haben: Ob unter diesem oder unter einem anderen Namen — das ist schon egal, die Wechsel werden ohnehin kaum bezahlt werden. Und so war cs auch. Die Firma Pattis brachte die in Protest gegan genen, mit einer falschen Unterschrift versehenen Wechsel vors Gericht und Frau Tncher wurde wegen Wcchscl- fälschung und Betruges zur Anzeige gebracht. Die Hoffnung der „Möbcl- einkäuferin“, daß man nicht so leicht daraufkommen würde, wer sic in Wirklichkeit sei

ja nicht den Wipfel als Wertmesser nehmen, sondern den ganzen Baum, der durch das Abhackcn der Spitze nicht mehr weiter leben könne. Während der Gerichtshof im Schä digung des Waldbcslandcs die Am nestie zur Anwendung brachte, wur de der Weihnachtsmann, vulgo Dcl- vai, zu zwei Monaten und zwanzig Tagen Gefängnis und 20.000 Lire Geldstrafe bedingt, verurteilt. Wenn man ein Aulo kaiiit... und hierfür das Geld nicht hat, dann unterschreibt man Wechsel, und der Verkäufer wird schon sehen, ob das Geschäft klappt

oder ob es am Ende ins Nichts zerrinnt. Franz Auer (30) aus Sand in Täu fers hätte auch so gerne einen Wa gon gehabt. Und er kaufte sich bei Lino Piccoli einen Fiat 1100, den er mit einem Wechsel bezahlte. Betrag: etwas über 300.000 Lire. Aber Piccoli war ein vorsichtiger Kaufmann und gab sich mit der Unterschrift Franz Auers, der am Ende ja nichts an deres war als der Sohn des Vaters, nicht zufrieden. Weil dessen Vater. Josef Auer, der Besitzer war, be stand Piccoli auch auf dessen Un terschrift. neben

der des Sohnes Franz, Dieser versprach, dem Ge schäftsmann alles zu besorgen, was er wünschte. Tatsächlich erhielt Pic coli, als er ein paar Tage nachher wiederum zu Franz Auer kam, den Wechsel, diesmal auch mit der Un terschrift des Vater Auers, ausge- folgt. Am Tage der Fälligkeit des Wech sels war Franz Auer „nicht da“. Also hielt man sich an Vater Josef Auer, der am Ende ja auch der Besitzer war. Dieser aber erklärte erstaunt, nie einen Wechsel unterschrieben zu haben. Und als man soweit kam

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Page 3 of 16
Date: 26.07.1930
Physical description: 16
, welche die beiden Königinnen des Meeres, Genua und Venedig, darstellt. Zwei Medaillons aus Eichenblättern zeigen die Eesichtsprofite von Ehristoph Eolumbus und der Jtalia. Auf der Rückseite sind mehr farbige Vlumonornamente und eine Statuen gruppe, die den Palast der Bank von Ita lien schmückt und die Landwirtschaft, die Industrie und den Handel darstollt, zu sehen. a Nachstempelung von Dianco-wechsel (Wechsel ohne Verfallsdatum). Wir machen die Inhaber von Bianca-Wechsel hiemit auf merksam

. daß das Finanzministertum die Nachstempelung derselben zugelassen hat und zwar beträgt diese 10 % von der Gebühr, welche bis zum 30. Juni 1930 vorgeschrieben war. Der Stempelsatz für Bianca-Wechsel ab 1. Juli 1930 beträgt 4 Lire pro 1000 Lire. Die Nachstempelung von bereits unterfchne benen Blanco-Wechseln ist b i s 31. A u g u st 19 30 zulässig: nicht mit Unterschrift ver sehene Wechsel können jederzeit der Nach stempelung zugeführt werden. Den Besitzern von Blanco-Wechseln empfiehlt sich, diese auf ihre Stempelung

zu prüfen, da durch Nicht beachtung der vorgoschriebenen Wechsel- Stempelgebühr leicht empfindlicher Schaden entstehen kann. Nicht genügend gestempelte Wechsel haben keine Wechselverbindlichkeit, sind ungiltig. Die Nachstempelung erfolgt durch die Registerämter. a Ermäßigte Bädcrkuren. Der Provinz- fekretcir des faschistischen Prooinzialoerbandes der öffentlichen Angestellten teilt allen Mit gliedern mit, daß die Direktionen verschiedener Heilbäder, wie von Ehiancicmo. Fiuggi, Fvnte Anticolcma, Tivoli

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Page 10 of 16
Date: 26.02.1969
Physical description: 16
, von Fam. Josef Hofer 1000 Lire. Wechsel-„Experte” vor Gericht Angeklagter spielt sich als Opfer auf — Verhandlung geht weiter Jeder Mensch hat seine Schwächen; aber für jeden sehen sie anders aus. Die meisten Menschen geraten um des lie ben Geldes willen in Versuchung, so auch der 38jühr!gc Mario Gombi aus der Provinz Pisa, und dafür sitzt er schon bald drei Jahre hinter Gefängnis mauern. Gombi, eine alte Bekanntschaft der Polizei, hat so ziemlich alles getan, was Gott verboten hat. Sein Spezialfach

vorgeführt. Von den übrigen drei Angeklagten erschien nur Fornaciari; er befindet sich auf freiem Fuß. Die Vorfälle, derentwegen es zum Ver fahren kam, ereigneten sich im Sommer des Jahres 1965. Im Amt für Wechsel proteste beim Bozner Landesgericht wur de bei den protestierten Wechseln ein Fehlbetrag von 64 Millionen festgestcllt. Die protestierten Wechsel lauteten auf mehrere Personen, die in geschäftlicher Verbindung mit Gombi standen. Zu ihnen gehörten u.a. Vinccnzino Pa lombo, der in der Südtiroler

selbst ausgestellten Schecks zu zahlen. So ge schah cs auch. Im Geschäft hielt sich nur die Verkäuferin auf, welche die ungedeckten Schecks entgegennahm und dafür dem Käufer Waren im Wert von rund einer Million Lire aushändigte. Eine weitere Klage gegen Gombi kam aus seiner Heimatgemeinde ln der Tos cana. Gombi hat sich dort laut Anklage von einem gewissen Renato Cavolin, der in Geldnöten war, Wechsel im Wert von 10 Millionen ■ Lire nushändigen lassen. Er versprach, die Wechsel zu diskontie ren und forderte dafür

ein „Schmier-, gcld“ von 10 Prozent. Cavolin erhielt aber aus diesem „Geschäft“ nie einen Cent und sah auch seine Wechsel nie wieder. Aehnlich soll cs Gombi auch mit einem gewissen Leonardo Gucrrasi getrieben haben, dem er Wechsel in Höhe von 15 Millionen Lire abluchste, ihm aber nur ein Drittel der Summe zurückcrstat- tetc. Gombi soll bei der Rückzahlung einen ungedeckten Scheck in Höhe von 3 Millionen Lire ausgestellt haben. Als Gucrrasi ihn später auf offener Straße darüber zur Rede stellte, kam

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Page 11 of 16
Date: 05.03.1970
Physical description: 16
ist so lang, daß es seine Statur überragt. Wer immer mit dem „Tren- ker-Budcel“ — so nennt man ihn im Oberpustertal — „geschäftlich“ zu tun hat, kann Gift darauf nehmen, daß er früher oder später „um’s Haxi gebaut“ wird. Das jüngste Opfer von Sebastian Trenker war sein eigener Bruder Alois, den er um 200.000 Lire zu prellen ver- suchte. Wie er das anstellte, ist bald er zählt: Er stellte zugunsten von Herbert Noggler «nen Wechsel in Höhe von 200.000 Lire aus und setzte fälschlicher weise die Unterschrift

seine* Bruders Alois darunter. Als der Bruder von der Raiffeisenkasse in Niederdorf ermahnt wurde, den Wechsel einzuiösen, fiel er freilich aus allen Wolken, denn er kannte weder einen Herbert Noggler noch hatte er jemals einen Wechaefun- terfertigt. Es erwies sich eindeutig, daß die Unterschrift auf der Geldanweisung nicht von ihm stammte. In die Angelegenheit wurde die Poli zei eingeschaltet, weiche alsbald her ausfand, wer der Fälscher war. Zuerst wurde Heabert Noggler gehört, der so fort zugab

, den Wechsel von Sebastian Trenker erhalten zu haben. Als sich die Sicherheitsorgane in der Folge den „Trenker-Buckel“ Vornah men, spielte dieser wieder einmal das arme Opfer: „Ja, es Ist wahr, daß ich den Wechsel ausgestellt und mit der Unterschrift meines Bruders versehen habe. Der Noggler hat den Wechsel von mir aber nur als Garantie erhal ten, weil er ein Geschäft abwickcln mußte. Er sollte mir den Wechsel nach zwanzig Tagen wieder zurückbringen, er hat ihn aber einzulösen versucht. Als Ich den Noggler

nach drei Wochen um den Wechsel anging, hat er zu mir gesagt, /len habe ich längst schon zer rissen!’ Später erfuhr ich dann, was in Wirklichkeit geschehen war. Ich hatte nicht die Absicht, jemanden zu be trügen.“ Es war das alte Lied: Sebastian Tren ker hatte niemals die Absicht, jeman den zu betrügen. Wenn es ihm gelang, tat er es aber dnnoch von Herzen gerne. Diesmal mißlang es ihm. Der Versuch, eine Untat zu begehen, ist aber ebenso strafbar. Darum wurde Seba stian Trenker wegen Wechselfälscfaung

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Page 9 of 18
Date: 10.07.1970
Physical description: 18
in dieser Richtung bei ANAS, Grenz polizei usw. wurden ebenfalls wieder holt mit Nachdruck von Landesassessor Dr. Spögler unternommen., Man erwartete sich daher die Eröff nung der Timmelsjochstraße allgemein für Anfangs Juli. Umso mehr muß man nun überrascht sein, daß diese laut Aus kunft der Generaldirektion der ANAS in Bozen erst am 18. Juli erfolgen wird. Dies ist auth deshalb umso verwunderli cher, als sich die Gemeinde Sankt Leon Nächstenliebe schlecht belohnt f Dem Gläubiger gefälschten Wechsel

ausgehändigt — ' Verurteilt Der 46jährige, aus Bulgarien stam mende Josip Wlassow, wohnhaft in der Bozner Laubengasse, brauchte dringend Bargeld. In seiner Not wandte er sich an einen Pater, der ihm einen Gläu biger verschaffen sollte. Der Pater fand auch einen Mann, der aufgrund seiner Fürsprache Wlassow 500.000 Lire gegen entsprechende Sicherstellung aushän digte. Wlassow mußte dafür beim An walt des Gläubigers einen Wechsel hin terlegen, der von einem Bürgen unter zeichnet war. Der Bulgare

hatte sich dabei eines faulen Tricks bedient. Er hatte den Wechsel, anstatt vom angeb lichen Bürgen, von einem minderjäh rigen Buben unterfertigen lassen. Der ahnungslose Junge hatte auf die Auf forderung Wlassows hin unter den Wechsel die Unterschrift seines Vetters Karl Girardi gesetzt, der in Vahrn bei Brixen ein Anwesen' besitzt. Karl Gi rardi weilte zu diesem Zeitpunkt im Ausland. Der Schwindel flog auf, als der Wechsel fällig war. Wlassow wurde in der Folge wegen Betruges, Hintergehung eines Minder

jährigen und Fälschung eines Wert papiers der Gerichtsbehörde angezeigt. Zugleich mit ihm wurde auch der Min derjährige der Wechselfälschung be schuldigt. Wlassow hatte noch die Un verfrorenheit zu behaupten, er habe dem Minderjährigen den Auftrag ge geben, den Wechsel seinem Vetter Karl Girardi vorzulegen, damit ihn dieser unterfertige. Der Bub wußte es frei lich besser. Er sagte dem Untersuchungs richter klipp und klar, daß es Wlassow gewesen sei, der ihn angestellt habe, den Wechsel

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Page 11 of 18
Date: 10.07.1970
Physical description: 18
in dieser Richtung bei ANAS, Grenz polizei usw. wurden ebenfalls wieder holt mit Nachdruck von Landesassessor Dr. Spögler unternommen., Man erwartete sich daher die Eröff nung der Timmelsjochstraße allgemein für Anfangs Juli. Umso mehr muß man nun überrascht sein, daß diese laut Aus kunft der Generaldirektion der ANAS in Bozen erst am 18. Juli erfolgen wird. Dies ist auch deshalb umso verwunderli cher, als sich die Gemeinde Sankt Leon Nächstenliebe schlecht belohnt / Dem Gläubiger gefälschten Wechsel

ausgehändigt — Verurteilt Der 46jährige, aus Bulgarien stam mende Josip Wlassow, wohnhaft in der Bozner Laubengasse, brauchte dringend Bargeld. In seiner Not wandte er sich an einen Pater, der ihm einen Gläu biger verschaffen sollte. Der Pater fand auch einen Mann, der aufgrund seiner Fürsprache Wlassow 500.000 Lire gegen entsprechende Sicherstellung aushän- digte. Wlassow mußte dafür beim An walt des Gläubigen einen Wechsel hin terlegen, der von einem Bürgen unter zeichnet war. Der Bulgare

hatte sich dabei eines faulen Tricks bedient. Er hatte den Wechsel, anstatt vom angeb lichen Bürgen, von einem minderjäh rigen Buben unterfertigen lassen. Der ahnungslose Junge hatte auf die Auf forderung Wlassows hin unter den Wechsel die Unterschrift seines Vetters Kärl Girardi gesetzt, der in Vahrn'bei Brixen ein Anwesen' besitzt. Karl Gi rardi weilte zu diesem Zeitpunkt im Ausland. Der Schwindel flog auf, als der Wechsel fällig war. Wlassow wurde in der Folge wegen Betruges, Hintergehung eines Minder

jährigen und Fälschung eines Wert papiers der Gerichtsbehörde angezeigt. Zugleich mit ihm wurde auch der Min derjährige der Wechselfälschung be schuldigt. Wlassow hatte noch die 'Un verfrorenheit zu behaupten, er habe dem Minderjährigen den Auftrag ge geben, den Wechsel seinem Vetter Karl Girardi vorzulegen, damit ihn dieser unterfertige. Der Bub wußte es frei lich besser. Er sagte dem Untersuchungs richter klip'p und klar, daß es Wlassow gewesen sei, der ihn angestellt habe, den Wechsel

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Page 8 of 14
Date: 06.08.1970
Physical description: 14
BOZEN Den besten Freund betrogen Geld eingelöster Wechsel behalten — Betrug und Verleumdung Ganz schön in die Tinte setzen wollte ein 27jährige£ Italiener aus Salum seinen besten Freund in Bozen, nachdem ihm der gutgläubige Mann ein hypothekarisch belastetes Auto abgenommen und ihm außerdem gefälligkeitshalber Wechsel über beträchtliche Summen zum Inkasso überreicht hatte. Nach all den Freundschafts diensten stand der Mann aus Bozen als Geprellter da. Für den unverschämten Burschen endete

er zehn Wechsel zu je 40.000 Lire. Den Rest wolle er später mit anderen Wechseln begleichen. Slanzi erklärte sich einverstanden. Als Brigata den neuen Wagen auf sei nen Namen umschreiben lassen wollte, erlebte er seine erste Überraschung: Im öffentlichen Fahrzeugregister war auf den Wagen Slanzis eine Hypothek über 750.000 Lire eingetragen, die vermutlich von einer Unfallschuld Slanzis herrührt. Brigata mußte also darauf verzichten, neuer Eigentümer des Alfa-Romeo-Wa- gens zu werden. Kurze Zeit später

tauchte Slanzi bei der Tankstelle Brigatas auf. Brigata stell te seinen Freund wegen der Hypothek zur Rede, Slanzi beruhigte ihn jedoch. Er zeigte sich auch gerne bereit, seinem Freund einen Gefallen zu tun. Brigata benötigte nämlich für den Ankauf von Autozubehör rasch einen ansehnlichen Barbetrag. Das Geld wollte er sich da durch verschaffen, indem er Wechsel über insgesamt zwei Millionen Lire aus stellte. Slanzi sollte die Wertpapiere vor Fälligkeit bei der Bank einlösen und die Geldsumme 'Brigata

aushändigen. Da Brigata bei der betreffenden Bank Ver trauen genoß, wurden die Wechsel dis kontiert. Slanzi freilich ließ sich samt Geld nicht mehr sehen. Brigata stand mit leeren Händen da: Der Bank schuldete er die bald fällige Wechselsumme: das Auto konnte et nicht sein eigen nennen und Slanzi würde bald die Begleichung der ersten Wechsel über 40.000 Lire verlangen. Noch hatte Brigata aber nicht den Kopf verloren,' das passierte vielmehr dem siebenmalgescheiten Slanzi, als er Briga ta in einer Bozner

Bar begegnete. Nach einem Wortwechsel beschuldigte er Bri gata, den Alfa-Romeo-Wagen gestohlen zu haben. Diese Version gab'er auch bei den Carabinieri ab, die von Brigata eingeschaltet wurden. Nach eingehenden Der 27jährige Renzo Slanzi Nachforschungen zeigten die Ordnungs hüter Slanzi bei der Gerichtsbehörde wegen Verleumdung und erschwerten Betrugs an. Die Staatsanwaltschaft hat inzwischen die Beschlagnahme der einge lösten Wechsel verfügt. Renzo Slanzi wird gleichzeitig zur Last gelegt

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Page 14 of 16
Date: 01.03.1967
Physical description: 16
die verkaufte — und ein kassierte — Ware mit T. W. ver- rechnete. Auf diese Weise schwoll die Schuld des „Unteragenten" im mer mehr an, bis der jetzt Ange klagte dem anderen die Alternative stellte: Entweder Ware, oder Geld oder wenigstens Wechsel! Der „Un teragent“ entschied sich in seiner Lage für die Wechsel. T. W. erhielt mehrere dieser Papiere, au gestellt von einem Baristen in Meran. Einen Wechsel im Betrage von 360.000 Lire trug T. W. zu einer Bank zum In kasso. Kurz vor dem Verfallstage wurde

der Meraner Barist von der Bank verständigt, daß bei ihrem Schalter ein Wechsel von 360.000 Lire zu bezahlen wäre. Der Meraner Ba rist machte große Augen, denn er konnte sich nicht erinnern, ein sol ches Papier irgendjemandem über lassen zu haben. Von der Bank er hielt er sofort die nötigen Aufklä rungen und hörte, daß der Ver- Spec len Für da# Südtirolcr Kinderdorf: An Stelle von Blumen auf das Grab des Herrn Honeck von Frau Liesl Dolermann, Witten, 1500 Lire; zum Gedenken an Hoch>v. Andreas Pramstrah

Scebacher 1000 Lire. bezahlen... tretcr T. W. den Wechsel zum In kasso übergeben habe. Nachdem der Barist entschieden „seine" Unter schrift auf dem Wechsel für falsch erklärte, ging er zur Polizei und er stattete gegen den Handelsvertreter Anzeige im Sinne der oben angeführ ten Strafparagraphen. Schon in der Voruntersuchung trachtete T. W., die Situation zu klären und begreiflich zu machen, daß nicht e r der Gauner sei, sondern daß er von seinem Un tervertreter — der in der Zwischen zeit

durch seine Flucht nach Frank reich zu verstehen gab, wie „der Hase läuft" — um mehrere hundert tausend Lire geschädigt worden sei. Denn außer .diesem einen Wechsel hatte T. W. als „Abrechnung" von seinem Subagenten noch andere, alle unterschrieben vom Meraner Bari- sten, in die Hand gedrückt bekom men. Diese konnte der Angeklagte sofort in den Papierkorb werfen, nachdem er gesehen hatte, welche „Gegenwerte" er für seine geliefer te Ware bekam. Nun mühte sich der Gerichtshof beim Bozner Landesgericht

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Page 18 of 28
Date: 25.05.1968
Physical description: 28
zum Diebstahl einer noch unmündigen Person zu acht Monaten und 15 .Tagen Gefängnis sowie zu einer.Geldstrafe von 35.000 Lire. * Motten und Staub versperren Sie um wir kungsvollsten den Weg ‘ zü Ihren Kleidern, ■ Mänteln und Wollsachcn durch den Plastiksaek oder einen - Mottenschrank Beides finden Sie in reicher Auswahl preisgünstig in den . Alhcsia-Pupicrhandlungcn Unzen Meran Urnen Uruneck Strrting Schianti!*™ Auto gekauft — Wechsel gefälscht Det 31jährige Angelo .Peruconi, wohn haft in der .Meinhardstraße

in Meran, wurde am Mittwoch von einem Straf senat des Bozner Landesgerichtes wegen Wechsclfälschung zu sechs Monaten Ge fängnis verurteilt. Der 40jährige Elsio Aldo Bristot, der in Tateinheit mit ihm angeklagt war, wurde aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Die Geschichte, weswegen die zwei Männer vor Gericht kamen, ist etwas eigenartig. Die Ziehmutter von Angelo Pcrruconi mußte eines Tages zu ihrer Überraschung feststellen, daß auf einem Wechsel, der, von ihrem Sohn unter fertigt worden

war, auch ihre Unter schrift aufschien. Einen Betrug ahnend, ging die 74jährige Frau zur Quästur und machte die Sicherheitsbeamten dar auf aufmerksam, daß die Unterschrift auf dem Wechsel nicht von ihr stammte. In der Folge stellte sich heraus, daß drei weitere Wechsel, die bei der Bank diskontiert wurden, ihre Unterschrift trugen. Elsio Bristot, der die Wechsel vorgelegt hatte, gab bei seiner Einver nahme an, dem Angelo Pcrruconi ein Auto verkauft zu haben. Dieser habe ihm dafür .die Wechsel übergeben, die er — Perruconi

— mit der Unterschrift der Mutter unterfertigt habe. Perruconi wiederum behauptete, Bristot habe ..die Wechsel’ gefälscht und die Unterschrift seiner Ziehmutter, der Maria Pemlconi, dàruntergesetzt. ■ Das Gericht hielt die Aussagen des Bristot 1 für glaubwürdiger und ver urteilte den ■ Perruconi zu der eingangs erwähnten Strafe. Rechtsanwalt Dr. Facchin, ließ alle Ak korde spielen, um das Gericht von der Schuldlosigkeit seines Mandanten zu überzeugen. Sieh auf <jic Ausführungen des Staatsanwaltes beziehend, wies

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Page 8 of 16
Date: 02.06.1934
Physical description: 16
mit der Prüfung. Bücherprüfen ist eine Arbeit, zu der der eine viel, der andere wenig Zest braucht. Mancher lernt es nie und die Zahlen ver wirren ihn je länger er prüft. Es gibt aber Menschen, die mit einem Blicke alles sehen, das Wesentliche sofort aus dem Unwesent lichen herausschälen, und Hans besah die Gabe. Er studeirte das Hauptbuch ausführlich und nahm dann die Hilfsbücher vor. Seine gespannte Aufmerksamkeit galt dem Wechsel konto. Er merkte wie Enderlein ängstlich und verlegen wurde. Hans verlangte

die Belege der ein- gelösten Wechsel. Da wurde der Oberbuchhalter blaß. „Gewiß... sofort... sofort, Herr Trenk!' Und er brachte die Wechsel. Hans begann zu vergleichen. Plötzlich sagte der Oberbuchhalter, sich einen Ruck gebend! „Herr Trenk... ich muß Ihnen was sagen!' „Und das ist...?' „Ich weiß.. ich weiß, daß.. was.. den Herrn Konsul speziell zu einer Prüfung ver anlaßt!' „So! Sie wollen mir Arbeit ersparen, das ist gut, also reden Sie offen.. wo stimmt es nicht?' „Es liegt nicht an mir!' stammelte

der Oberbuchhalter. „Ich, ich muß es ja tun. Der Herr Generaldirektor zwang mich dazu.' «Mit anderen Worten, der Herr General direktor hat feine Wechsel über das Wechsel konto der Firma gehen lassen?' „Ja!' „Gut! Also mit anderen Worten, er hat sich, ohne die Erlaubnis dazu zu haben, von der Firma Geld entliehen und damit spekuliert, oder gearbeitet, wie man es nennen will. Das ist zwar nicht zulässig, aber wenn alles vorschriftsmäßig verbucht ist und der Generaldirektor über das Vermögen verfügt

, daß die Wechsel damit zu decken, sind, dann ist es schließlich kein Berbrechen. Aber sind die Wechsel auf ein Vorschußkonto gebucht? Ich habe nichts gefunden.' „Sie durften nicht verbucht werden! Bei der Bilanz wurde eine Ausgleichsbuchung über die Debitoren gemacht!' Hans Trenk sah Enderlein ernst an. „Herr Enderlein, das ist schlimm! Das rüttelt sehr an Ihrer Stellung.' Der arme Teufel wurde abwechselnd rot und blaß. „Herr Trenk.. ich.. ich mußte es ja tun! Aber..ich habe heimlich doch ein Vorschuß konto

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Page 12 of 12
Date: 27.07.1961
Physical description: 12
-Sprinter, während Ubane Baker und Bob Morrow damals für 12,2 gut waren. Bei einer individuellen Laufzeit von 40,6 hätte dieses Quartett dank der drei fliegenden Wechsel ohne weiteres noch bessere Zeiten herausholen können. wird (Siehe Rom!) oder aber ein Weltrekord fällig ist. Für Deutschland ist es besonders tragisch, daß es gegenwärtig nach dem Rücktritt von Armin Hary und dem Krankenlager von Martin Lauer nicht daran denken kann, den Zweikampf um den Weltrekord mit den USA fortzusetzen

. Ja es wird auch sehr schwer fallen, den Russen wieder den Europarekord von 39,4 abzujagen, den diese im Schatten der Amis aulstellten. Die Wechsel der So wjetunion-Sprinter waren noch perfekter als jene der Amerikaner. Bei einer individuellen Zeit von rund 41,6 (10,3, 10,4, 10,4, 10,5) kamen die Schützlinge von Staatstrainer Korobo- kow auf 39,4, so daß sie mit einem Wechsel- gewinn von 2,2 dicht an das theoretische Maximum aufschlo&sen. Stockholm, 25. Juli. Olympiasieger Murray Halberg (Neuseeland) stellte am Dienstag

schnellsten Sprinter der USA-Mann- s.haft steigerten, sich aber im abschließenden Staffellauf und rissen ihre Kameraden H. Jo nes, den Olympiasieger über 110 Meter Hür den, und Frazier zu glänzenden Leistungen mit. Wenn man anuimmt, daß die vier Ame rikaner ein« individuelle Laufzeit von blan ken 44 Sekunden erzielen, so liegt Ihr Ge winn durch blendende Wechsel bei 1,9 Se kunden. 23 Ausländer haben die Italiener nach der „Oeffnung der Grenzen“ engagiert: 23 auf einen Streich, in nicht mehr als zwei

Olympiastaffel im Jahr 1952 in Helsinki sogar einmal einen Ge winn von 2,3 Sekunden hcrausgeholt, als die Madjaren individuell bestenfalls nur für 42,8 Sekunden gut waren, aber 40,5 erreichten. Dies dürfte allerdings das Maximum an Zeit gewinn durch fliegende Starts (beim Wechsel) sein. Theoretisch könnten also die Amerika ner sogar eine Zeit von 38,7 laufen. Solche Fabelfcempi sind jedoch äußerst selten, denn gerade in Ländenkiimpfen und Olympischen Spielen lautet das Motto meistens „Wechsel

durch Sicherheit“. Der neue Weltrekord ■ beweist wieder ein mal, welch unerschöpfliches Reservoir an Sprintern in Amerika vorhanden ist. Nur Frank Buidd stand von der Olympiamann schaft 1960 noch in der Rekordstaffel, die anderen drei Läufer kommen von verschie denen Universitäten und hatten nicht viel Zeit, auf hundertprozentige Wechsel zu trai nieren. Ueberhaupt kommen die besten USA- Sprinter nur selten zusammen, so daß ihre Weltrekorde eigentlich nur bei großen inter nationalen Wettkämpfen zustande kommen

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Page 34 of 52
Date: 22.07.1993
Physical description: 52
der nächsten Woche, wenn die Kreiseinteilung in den einzelnen Spielklassen vorgenommen wird. Scheint der Name Passer Meran auf, bleibt Bruneck in der Landesliga. Dann wird auch der SC Passeier in der 1. Amateuriiga bleiben (zur Zeit nehmen die zwei vakanten Posten in der Lan desliga Cornano Terme und der FC Samthein ein). Mittlerweile haben die SpielöTvon Pas ser Meran verständlicherweise mit an deren Klubs Kontakt aufgenommen. Herausgekommen sind bisher ein Hau fen Gerüchte, einige Wechsel wurden schon

etwas voreilig als fix bezeichnet. Eine Seite der Medaille ist die Zusage des Spielers, eine andere jene des Ver eins. Und was macht die Vereinsspitze Stefan Zucal, heiOumworbener Mittel feldspieler. von Passer? Werden die Spieler alle gratis freigegeben oder werden sie — egal zu welchen Preisen — verkauft? Man darf gespannt sein, wie sich alles entwickelt. Doch zu den Spielern: Der Wechsel von Stefan Zucal zum AC Bo zen ist fix. Einzige Bedingung: Der Ver ein spielt in der Amateur-Nationalliga

. Sollte die Minati-Elf in die Serie C-2 „zurückgeholt'' werden, sieht sich Zucal nach einem anderen Verein um. Die bisher „heißeste“ Alternative, sollte der AC Bozen aufsteigen: St. Martin in Pas seier. Auch die Verpflichtung von Ro berto Vampari ist noch nicht fix. Er hat auch Angebote von Rovereto und vor allem von seinem Stammklub AS Lei ters. Der Wechsel von Simone Facchini hingegen ist fix. Und die übrigen Passer-Spieler? Die wildesten Gerüchte kursieren um An drea und Renato Danieli. Eigentlich stand

es schon seit längerem fest, daß sie beim finanzstarken AC Bn'xen Unter kommen. Dann machte aber die Mel dung die Runde, daß sie Fiavè haben will. Der Wechsel ins Trentino wurde dem Brüderpaar mit allen möglichen Entgegenkommen schmackhaft ge macht: einen Haufen Geld als Spesen vergütung sowie die Gewißheit, nur ein mal pro Woche trainieren zu müssen. Warten wir einmal ab, was schlußend lich daraus wird... Noch immerein Fragezeichen steht hin ter Stefano Molgora. Einerseits möchte er dort spielen

anzieht. Dafür wird Bernhard Tschöll ein weiteres Jahr aus geliehen und auch der Wechsel von Markus Fahrner nach St. Leonhard ist wahrscheinlich. Alleinverantwortlicher Spielertrainer ist bei St. Martin Hugo Ciatti, nachdem Veleo Sgarbi aus Ar beitsgründen kürzertreten muß. Ob er als Spieler noch zur Verfügung steht, ist ungewiß. Er liebäugelt mit einem Wech sel zu einer unterklassigen Mannschaft, wo er Training und Arbeit vereinbaren kann. Zwei hochklassige Neuzugänge hat Vir- tus DB zu vermelden

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Page 3 of 12
Date: 02.06.1928
Physical description: 12
, da ja noch Ilnsicherheit bezüglich einiger Posten der Bilanz besteht. Dies vorausgeschickt, legen wir folgender maßen den Vermögensanschlag dar. Aktiva: Realisiernng Verlust Barbestand bei den ander Liquidierung beteiligten Instituten Eigene Werteffekten Staatspapiere .... Jnlandseffekten . . . Jnlandsanteile .... Wechsel zum Inkasso . . eingcklagtc Jnlandskorrespondenten t. V Kontokorrentdebitoren Raiffeisenkassen .... 7 t 8.66b Private 551.173 Hypotheken 701.257 Fremdwährige Kontokor- rentkontis Aktivkontis pro

noch leausierbar. 3. Wechsel 3000 Lire. Dieser Verlust rührt «m einem Wechsel mit nur einer Hnterschrift )er. 1. Eingeklagte Wechsel 13.580 Lire. Unter die Effekten von zweifelhafter Einbringlichkeit sind drei Wechsel im Gesamtbeträge von 13.580 Lire gestellt (dieselben tragen die Hnterschrift von in Konkurs oder offenkundiger Schwierigkeiten ge ratenen Schuldnern). 5. Jnlandskorrespondenten 50.000 Lire wegen Stornierung eines Betrages von 18.000 Lire, val. 6. Jum 1927 auf Geaenkonto Spesen. Es han delt

, weil, während wir die auf juri dische Körperschaften sich beziehende Quote (Lire 1,700.000) als sicheren Eingang betrachten, wir ohne weiteres einen beträchtlichen Abzug bei der auf Private sich beziehenden Quote machen müssen, und zwar deshalb, weil es sich hiebeizu- meist um Personen handelt, die darum Mit glieder geworden sind, um dadurch «in« Vor bedingung für die Gewährung von Wechsel- oder anderer Darlehen zu schaffen. Diese Ziffer dürfte jedoch wahrscheinlich eher einer leichten Beßerung zugänglich

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Page 3 of 40
Date: 25.09.1982
Physical description: 40
Steht Wechsel in Wiesbaden bevor? Anzeichen sprechen dafür — SPD nach vielen Regierungsjahren hart angeschlagen Startbahngegner sorgen für Wirbel — FDP kämpft ums Überleben, CDU um Mehrheit Von K.-Abg. Or. Michl Ebner aus Hessen Hessen — Für den Besucher der Metropole Frankfurt ist es nicht auf den ersten Blick ersichtlich, daß an diesem Wochenende über das politische Schicksal dieses großen Bundeslandes im Herzen der Bundesrepublik Deutschland entschieden wird. Es geht um mehr

der Seit 1958 im Krebsgang befindlichen FDP in den Wiesbadener Landtag unmög lich macht.. Wen wundert es da noch, daß die Freidemokraten in Hessen ums nack te Überleben kämpfen? Sie haben es auch schwer, dem Wähler klarzuma chen, daß der angebahnte Koalitions wechsel in Bonn und Wiesbaden von echten sachlichen Gründen und nicht • von politischem Opportunismus ge tragen wird. Der Spitzenkandidat der FDP, der bisherige Innenminister Ek kehard Gries, hat dies am Dienstag bei einer Versammlung

: „Wir schaffen den Wechsel“. Und nach dem erfolgten Wechsel in Bonn gleich die Korrektur: „Den Wechsel sichern“. Ob dieser Wunsch in Erfüllung geht, ist — laut Mei nungsumfragen — nicht sehr wahr scheinlich. Da helfen auch keine mo ralischen Appelle an die SPD, man möge den ehemaligen langjährigen Partner nicht so verteufeln, wie es Schmidt, Börner und Genossen nun tun. Der SPD-Frontalangriff ist z. B. auch der bekannten Tageszeitung „Frankfurter Allgemeine" zu viel, die am Mittwoch wörtlich in einem Leit

des Regierungschefs im Wiesbadener Schloß läßt sich aber dadurch nicht aus der Ruhe bringen. Er geht seinen Weg, und wenn die Anzeichen nicht ganz trügen, so schafft er diesen Sprung im vierten Anlauf. Denn: Wenn die FDP aus dem Landtag fällt, braucht die CDU lediglich rund 48,5 Prozent der Stimmen, um die absolu te Mehrheit der Mandate zu erringen. Da die Christdemokraten derzeit ein hellig bei 50—51 Prozent gehandelt werden, dürfte dem seit Jahrzehnten roten Hessen ein einschneidender Wechsel bevorstehen

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