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Dolomiten
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Page 18 of 28
Date: 01.01.1975
Physical description: 28
noch immer vier unter die ersten zehn, aber auch die DDR mischte kräftig mit: Drei unter den ersten zehn. Als Einzelkönner be haupteten sich • in diesem „Länder kampf“ Österreich gegen DDR lediglich der junge Pole Stanislaw Bobak und der Schweizer Weltrekordler Walter Steiner. Der Schüler aus der Talcntschmiede des Skigymnasiums Stams, der von einem Bergbauemhof stammt und Sport studieren will, siegte gestern mit Weiten von 108 und 110 Metern, womit er den Schanzenrekord einstellte, den bisher Hans-Georg

Schweizer Fernsehen und ORF übertra gen um 12.55 Uhr Sonntag, 4. Jänner Weltpokalabfahrt, Herren, in Garmisch- Partenkirchen Schweizer Fernsehen, ORF und Italieni sches Fernsehen übertragen um 10.55 Ulir, ARD überträgt um 15.15 Uhr Internationale Springcrtournce in Inns bruck ORF überträgt um 12.25 Uhr, das ZDF überträgt um 15.55 Uhr Montag, 5. Jänner Weltpokal-Torlauf, Herren, in Garmisch- Partenkirchen Schweizer Fernsehen, ORF, ARD und Italienisches Fernsehen übertragen um 9.55 Uhr den 1. Durchgang

und um 11.55 Uhr den 2. Durchgang Dienstag, 6. Jänner 30-km-Langlauf in Kastelruth Italienisches Fernsehen überträgt um 16.30 Ühr Vier-Schanzen-Tournee in Bischofshofen Schweizer Fernsehen und ORF übertra gen um 12.25 Uhr, ARD überträgt um 16.20 Uhr Donnerstag, 8. Jänner Weltpokalabfahrt, Damen, in Hasliberg Schweizer Fernsehen, ORF und ZDF übertragen ryn 12.25 Uhr Freitag, 9. Jänner. Weltpokal-Ricsentorlauf. Damen, in Hasliberg Schweizer Fernsehen. ORF und ZDF übertragen um 12.25 Uhr Samstag, 10. Jänner

Weltpokalabfahrt. Herren, in Wengen Schweizer Fernsehen und ORF übertra gen um 12.55 Uhr, das ZDF um 16.00 Uhr Sonntag, 11. Jänner Wcltpokai-Torlauf, Herren, in Wengen Schweizer Fernsehen und ORF übertra gen um 9.55 Uhr den 1. Durchgang und um 12.55 Uhr den 2. Durchgang Mont a g, 12. Jänner Weltpokal-Riesentorlauf, Herren, und Weitpokal-Torlauf, Damen, in Lcs Dia- blercts Schweizer Fernsehen überträgt um 19.00 Uhr Filmberichte. Die Übertragung im ORF ist noch nicht gesichert M i 1 1 w o c h, 14. Jänner

Wcltpokai-Torlauf, Damen, in Les Gels ORF: 9.45 Uhr 1. Durchgang, 13.35 Uhr 2. Durchgang Schweizer Fernsehen: 13 Uhr 1. Durch gang. 13.55 Uhr 2. Durchgang Donnerstag, 15. |ünner Weltpokal-Riesentorlauf, Damen, in Lcs Gets Schweizer Fernsehen: 12.45 Uhr (Auf zeichnung) ORF: Übertragung um 9,30 Uhr Samstag, 17. Jänner Weltpokalabfahrt. Herren, in Morzinc Schweizer Fernsehen und ORF übertra gen um 11.15 Uhr Weltpokal-Torlauf, Damen, in Berchtes gaden Sonntag, 18. |änner Weltpokal-Ricsentorlauf, Herren

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Page 17 of 24
Date: 11.07.1964
Physical description: 24
Samstag, den 11. Juli 1964 — Nr. 158 »1 Seile 9 Dolomiten •• Bie fHAgenoffetiföaft gibt Redjenfdiaft Die Schweizer Landesausstellung 1964 in Lausanne Innerhalb eines halben Jahrhunderts, in dem Europa und mit ihm der halbe Erdball in zwei Weltkriegen in Flammen stand und die Menschheit in unbeschreibliches Leid und Elend gestürzt wurde, gab es im Herzen Mit teleuropas und damit in unserer nächsten Nachbarschaft ein kleines Land, das sich von chauvinistischem Ergciz und von Haß, Zer störung

aus eigener Kraft damit fertig. Spötter, die beschämt wurden In den sogenannten heroischen I Zeiten, da man bei uns und anderswo I „lieber einen Tag als Löwe als hundert Jahre als Schaf“ lebte und die Jugend „zur Ver achtung des bequemen Lebens“ erziehen woll te, wie immer diese Sprüche auch hießen, gab es viele, welche die Schweizer mitleidig be lächelten und ihre nüchterne Neutralitäts politik mit hämischen Worten bedachten, ihnen sogar bescheinigen wollten, daß sie aus ! Angst und ohne Not

aus der Weltgeschichte ausgestiegen seien. Die Spötter verstummten verschämt, als sowohl nach dem ersten wie auch nach dem zweiten Weltkrieg großzügige und uneigennützig gegebene Schweizer Hilfe in aller Welt unendlich’ viel Not linderte und Tränen stillte. Gar mancher, der früher mit |'| seinem Urteil über die Schweiz allzu rasch !’} fertig war, mag da in sich gegangen sein und über dieses seltsame Phänomen des kleinen .1 Berglandes naohgedacht haben. Halten wir uns vor Augen, daß auf i 41.288 qkm, von denen

ein Viertel unpro- 'J duktiv sind, heute 5,7 Millionen Menschen I wohnen, die in verschiedene religiöse Be- * kenntnisso und Sprachen aufgogliedert sind. Vergleichshaibor sei erwähnt, daß das heutige Österreich auf 84.000 qkm sieben Millionen Einwohner hat. Gegenwärtig gehören 69,3% I der Schweizer der deutschen, 18,9 der fran zösischen, 9,5 der italienischen und 0,0 Pro zent der rätoromanischen Sprache und Volks gruppe an. Volle Gleichberechtigung Allen vier Sprachen ist volle Gleichbcrech- 1 tigung

Vorteile. Was Ì die Schweizer besitzen, mußten sie sich in j ; ] harter Mühe selbst erringen. Sie rasten auch nicht auf den Lorbeeren ihres Wohlstandes j und stellen sich ständig neue Aufgaben. Als j Beweis dafür mag gelten, daß es ihnen heute j an Arbeitskräften mehr als Irgendeinem an- I “ deren Lande gebricht und daß sie derzeit be reits 26,5 Prozent ihrer Arbeitskräfte aus dem Auslande holen müssen. Ob die Schweiz aus dieser Not eine Tugend zu machen versteht, muß allerdings erst die Zukunft

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Page 3 of 8
Date: 26.07.1949
Physical description: 8
Gast der Schweizer Garde x Von Toni Herbstenburger Das weite ovale Rund des Platzes von St. Peter lag fast menschenleer unter der unbarmherzigen Glut der römischen Mittags sonne. Wer während dieser Sommertage in der Ewigen Stadt den absurden Einfall hat, ausgerechnet den Obelisk von Heliopolis als Treffpunkt für eine Verabredung auszuwäh len, der büßt dieses Vorhaben nicht nur mit ungezählten Schweißbächlein, er zieht sich auch den heiteren Spott der Arbeiter an den Neubauten in der Via della

Zeit herübergeretteten hohen Idee von soldatischer Treue verbindet. Gerade, wer selbst durch viele Jahre mili tärischen Leben kennen gelernt hat, wird unvermittelt von der Eigenart der Umge bung gepackt, die ihn beim Betreten der Ka serne der Schweizer Garde in ihren Bann zieht. Fast, daß man sich selbst in ein Ge mälde der Renaissance hineingestellt glaubt, dessen Gestalten, ja selbst dessen Hinter grund lebendig geworden sind und Wirk lichkeit atmen. Dann steht

man auf einmal in einem rundbogengewölbten Raum und betrachtet staunend ein eigenartig-reizvol les Bild, dessen Wirkung den Eindruck hin terläßt, als wäre hier die Zeit einfach vor vierhundert Jahren stehen geblieben! Frei lich, gewisse geringfügige Konzessionen an bestimmte Stilwidrigkeiten unseres Zeital ters, wie etwa die mit neuzeitlichen Restau rationsbestecken gedeckten Tische, dann der Glasaufsatz mit den zur Schau gestellten Bildpostkarten der Schweizer Garde ein schließlich eines zum Verkauf angebotenen schönen illustrierten

des Raumes das Interesse des Besuchers auf sich ziehen. Dem Ein gänge der Gardekantine gegenüber hat Schieß den berühmten Zug des einzigen Schweizer Kardinals, des Bischofs von Sit ten, Schinner, festgehalten, als dieser die Eidgenossen über die hohen Gebirgspässe seiner Heimat nach Italien führte, um den Heiligen Vater den Schutz und die Hilfe seiner wehrhaften Schweizer Söhne anzu bieten. Bekanntlich war Schinner einer der bedeutendsten Kirchenfürsten am Ende des fünfzehnten und zu Beginn

des sechzehnten Jahrhunderts. Das zweite große Wandge mälde hält den Aufmarsch der Rekruten der Schweizer Garde zur Vereidigung fest. Als wir das Gemälde vom Anmarsch der Schwei zer zur Eidesleistung betrachteten, erklang aus dem Torgewölbe des Kasernenhofes, durch welches man in den großen Innenhof der vatikanischen Bibliothek und der Mu seen gelangt, der harte Rhythmus einer Trommel. Unter dem glitzernden Wider schein eines Dutzends geschulterter Helle barden marschierte eine Wachgrppe der Schweizer Garde

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Page 19 of 20
Date: 23.10.1972
Physical description: 20
Fronten- wechseln, unzähligen Zweikämpfen und effektvollen Aktionen gekennzeichnet war. Die kraftvollen Schweizer stellten die Italiener mehrmals auf die Probe; die Azzurri konnten mit'ihrem trickreichen Spiel doch jedes Mal den Kopf aus der Schlinge ziehen. Sowohl Schweizer als auch Italiener haben letzthin große Fortschritte erzielt — dies wurde in.Bern öfters bewiesen. Die Italiener, die vor kurzem in Luxemburg mit 4:0 gewonnen haben,-liegen in der Tabeüe- vor Luxemburg und der Schweiz' mit drei

konnte. Auf der anderen Seite war Kudi Müller, der Zoff mehrmals an den Rand der Ver zweiflung brachte. Es war ein schnelles Spiel. So hatte man die Italiener noch nie laufen sehen. Die Schweizer ver standen cs großartig, das Tempo zu hal ten. Wohl oder Übel mußten die Azzurri gute Mine ztim bösen Spiel machen. Schließlich fanden sie sich hervorragend zurecht. Ihre Taktik, die Schweizer mit den eigenen Waffen, eben der Schnellig keit, zu schlagen, schien dann auch auf zugehen. Chinagiia spurtete

den Italienern über legenen Schweizer vermochten ihre Kraft nur teilweise richtig auszunützen. Sicher,. Hasler, der stürmende Vertei diger Ramseier und der wieselflinke Müller brachten Verwirrung in die Rei hen der Azzurri. Ihnen fehlte im ent scheidenden Moment der Druck, um in Front zu gehen. Bei den Italienern hatte man sich von den beiden Sturmspitzen Chinagiia und Riva mehr Improvisation, mehr Einsatz und mehr Aktivität erwar- / Noch Lob für die Eidgenossen Deutscher Trainer Helmut Schön sah starke

Schweizer „Feindliche Brüder“ Sandro Mazzola und Gianni Ri derà: Aus großen Feinden wurden, große Verbündete. Sie haben ver standen, daß sie, wollen sie in der Nationalmannschaft überleben, Zu sammenarbeiten müssen. Und so dienen sie dem italienischen Fuß ball. Was stört’s, daß das Spiel ge gen Luxemburg nutzlos, der Gegner untauglich war — das Wichtige war, wieder zusammenzuspielen un ter Ferruccio Valcareggi. Die bei den haben seine Anwèisungen auch im' Schweizer Spiel, befolgt. Sie, Mazzola

Zuschauern, dar unter 20.000 Italiener, war auch Bun destrainer Helmut Schön, der von den Leistungen der „Eidgenossen“ recht an getan war: „Die Schweizer werden für uns am 15. November in Düsseldorf be stimmt einen achtbaren Gegner abge ben.“ Die „Azzurri“ waren als Favoriten in das Spiel gegangen, waren aber nicht in ' der Lage, den ausgezeichneten Schweizer Schlußmann Prosperi zu über winden. Darüber hinaus kam Spielma cher Mazzola. gegen .seinen Schweizer/, Bewacher 'Hasler überhaupt

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Page 7 of 20
Date: 17.11.1972
Physical description: 20
Freitag, den 17. November 1972 — Nr. 256 SPORT Dolomiten Stimmen zum Spiel Altbundestrainer Sepp Herberger: .Beide Mannschaften haben bewiesen, wie schön man Fußball spielen kann. Die deutsche Mannschaft hat daran angeknüpft, wo sie bei der Europameisterschaft in Belgien auf gehört hat. In vielen Phasen spielte unsere Mannschaft Lehrfußbali, dem die Schweizer konditionell und vom Tempo her einfach nicht gewachsen waren." Dr. Helmut Käser (FIFA-Generalsekrc- tiir): „Natürlich

bin ich nicht sehr glück lich darüber, daß' unsere Schweizer Mann schaft so klar verloren hat. Doch ich muß zugeben, es ist gegen diese phänomenale deutsche Mannschaft keine Schande. Man muß lange zurückdenken, um eine Länder mannschaft in Europa so Fußbail spielen gesehen zu haben, wie es die Deutschen zur Zeit tun. Auch wenn die Schweizer nicht ihre Bcstform erreichten, so muß man auch gegen sie erst einmal fünf Tore er zielen. Die Fairneß auf beiden Seiten wpr\ eine Dokumentation und Werbung für den Fußball

schlechthin.“ Willi Daume (NOK-Prüsidcnt): „Die deut sche Mannschaft hat hier in Düsseldorf bei der Länderspielpremiere bewiesen, daß sie heute in der Welt Extraklasse ist. Die Har monie der einzelnen Mannschaftsteile wird jeden verblüfft haben, zumal wenn man bedenkt, daß die Mannschaft nach fast fünf Monaten zum ersten-Mal wieder als Team zusammen spielte. Die Schweizer konnten einem etwas leid tun. Sie haben aber die Niederlage mit Fairneß über standen.“ Dr. Hermann Gösmann- (DFB-Prüsident

): „Ein herrlicher Sieg unserer Mannschaft, EinzGlkritik Maier: Behielt bei einigen sehr gefährlichen Situationen Übersicht. Seine größte Lei stung, als er mit einem Spagat gegen Mül ler (57.) rettete. Allerdings mitschuldig am Gegentreffer. Höttges: Ließ weder Jeandepeux noch nach dem Wechsel Künzli zur Geltung kommen. Schwarzenbeck: Hatte mit dem Schweizer Müller einige Schwierigkeiten und manch mal dominierte letzten Endes seine Härte gegen den Schweizer Mittelstürmer. Bcckcnbaucr: Sein • Spiel war ohne Fehl

und Tadel, souverän in der Abwehr und elegant und zwingend in der Offensive. Brcitner: Vor dem Wechsel als Verteidiger gegen Balmer zuverlässig, beherrschte er nach der Pause im Mittelfeld auch den Schweizer Offensivspieler Kuhn. Hocncss: Dynamisch, schnell und ungemein trickreich. Hatte; nur.nicht immer Glück mit seihen Schüssen. Netzer: Der spielbestimmcnde Mann im Mittelfeld. Seine Passe kamen mustergültig. Auch im Strafraum eminent gefährlich, wie cs sein Tor bewies. Wimmer: War 45 Minuten

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Page 3 of 12
Date: 04.03.1954
Physical description: 12
erörtert werden, vielmehr eingegangen werden auf die Möglichkeit der notwendigen echten Autonomie, für die es ein gerade den Italie nern sehr naheliegendes und beispielhaftes Vorbild im Schweizer Kanton Tessin gibt. Sogar die von Rom her inspirierte Meraner deutschsprachige Wochenzeitung „Der Stand punkt“ hat in ihrer Ausgabe vom 27. Novem ber auf diese Lösungsmöglichkeit hin gewiesen und gesagt, daß eine dem Tessin entsprechende Lösung Südtirol in Italien eine Befriedigung aller Ansprüche zu bieten

, wenn auch heute nicht wie einst beim Tessin so be gründet vorliegend, aus strategischen Grün den die Alpenkamm-Hauptwasserscheide als Grenze gefordert und auch wirtschaftliche Gründe behauptet, die jedoch genau so wie die strategischen Ansprüche bei einer Grenz ziehung nach der Sprachengrenze hätten glän zend befriedigt werden können. Aber immer hin ist hier eine gewisse Parallelität in der Schweizer Begründung des Ausgreifens nach dem Tessin wie in jenem Italiens nach Süd tirol vorhanden. Es ist jedoch

rung der international eingegangenen Ver pflichtungen von der betroffenen Bevölkerung selbst verwalten läßt, und zwar nicht mit dem geheimen Vorbehalt, den bisher jedes italie nische Regime seit 1918 hatte, nämlich dem Vorbehalt der allmählichen Entdeutschung und schließiichen Italianisierung Südtirols, sondern in der Uebernahme des Schweizer Beispieles. Der Anschluß des Tessins an die Schweiz ist wohl in der Hauptsache darauf zurückzu füh ren, daß diese die Eigenart des Tessins, seine Italianità

Schweiz befindet sich dem Tessin gegenüber in einer zahlenmäßig zwanzigfachen Ueber- legenheit. Achnlich, ja viel krasser nodi, das italienischsprachige Italien befindet sich dem deutschsprachigen Südtirol gegenüber in mehr als zweihundertfacher Ueberlegcnheit! Die Schweizer nun sind sich gar wohl bewußt, daß die ungehemmte Auswirkung eines sol chen Kräftepotentials die bestehenden Ver hältnisse im Tessin aufheben müßte. In hoher sittlicher Auffassung bekennt sich aber die Schweiz zu dem Entschluß

, bei dauerndem Wandel alles Lebens seine Elemente hinüber- zuretten in die unwandelbare Dauer. Sie tut also bewußt alles, um jede Ueberfremdung eines ihrer nationalen Kantone zu unterbin den. Wenn die Tessiner in die deutschspra chige Schweiz wandern, leben sie im deutsch sprachigen Gebiet und haben Anspruch auf Dasein unter den dort geltenden Existenz bedingungen. Gleiches aber gilt für deutsch sprachige Schweizer, welche in den italienisch- sprachigen Tessin wandern. Es gilt der Grund satz; das Recht

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Page 4 of 12
Date: 08.03.1952
Physical description: 12
Ih», wo wohl der Schweizer Mal er geblieben sei. den ich dort vor vielen Jahren flüchtig kennen gelernt hatte. Carlo fuhr mit der Hand über daa Ge eicht. «Der Arzt in Rom hat ihn umge bracht.» «Derartiges mag Vorkommen. Aber woher wissen Sie das so genau, Carilo?» «Ich will es Ihnen erzählen. Als ich noch Mein war. kam der Maler in unser Dorf. Er kam mit einem Rucksiack und zwei Hand koffern. deren offene Mäufler mit Stricken hafib zugebunden waren. Unter den rechten Arm hatte er Deckern geklemmt

, unter den linken zwei Staffeleien. Oh! Er sah aus, als ab er aus einen? Posse weggelaufen sei. Da? ganze Dorf hat gemacht. Ein Mädchen setzte ihm noch eine Katae auf die Schul ter. Da hat er auch -gelacht. Und! auf dem Dorfp-iatz waren sie allo so vergnügt, daß sie ihn versteigert haben. Verstehen Sie? Der erste hat gesagt: Ich gebe ihm ein Zimmer für zehn Lire, der zweite für neun, für acht — bis er bai meinem Vater blieb, der Ihn für drei Lire ersteigerte. So kam der Schweizer zu uns. Wie er hieß, weiß

ich nicht. Wir nannten ihn laHllte nur Herrn Schweizer. Daß er von Malerei nicht viel verstand, da? sahen wir bald. Wir sind ein Maler dorf und wissen, was Malerei ist. aber wir hatten schon vorher gesehen-, daß er ein lieber Mensch war. Und das sah man auch seiner Art des Malens an. Nicht was er malte war schön, nein, wie or malte, war schön. Wie er ein Tier ansah, wie er es streichelte, wie er jede Bewegung, jedes Haar bewunderte, das war rührend. Er kannte alle Ziegen des Dorfes, und wenn eine -krank

war, dann mußte man nur ihm fragen; er wußte, wo fie sich verändert hatte. Mit den andern Malern war er abends zusammen und trank seinen Wein. Er hatte immer fünf Pfeifen in der Tasche, und suchte sich immer die passende aus, wie sie ihm gerade notwendig schien. Für Zeichnungen, für Aquarelle, für Oclbilder, für die Unterhaltung und für das Spa zierengehen. Die?e Pfeifen pflegte er ebenso wie seine Palette. Mein Vater fragte ihn einmal, ob e-r keine- Liebe -hätte. Da lachte Herr Schweizer und segle: .Früher

, früher — ob'-r das ist alles vorbei. Jetzt habe ich da3 Mafien, den Wein und die Pfeifen. Mehr brauche ich nicht.’ Und dann zog er dem Vater heimlich ein wenig Tabak aus der Tasche, und dier Vater tat, als ob er es nicht merke. Denn viel verdienen konnte Herr Schweizer nicht, sibèr Freunde kauften ihm doch im mer wieder f-in Bi-ldohen ab: und daneben malte er Votivbtlder, das Autounglück und die Madonna — das durchgehende Pferd und die Madonna... nun, Sie wiesen ja. Das verstand

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Page 25 of 32
Date: 23.03.1973
Physical description: 32
schnelligkeit aufgebaut ist, wurden mit dem individualistischen Spiel der zum Großteil aus Jesenice und Laibach stammenden Recken nie fertig. Nicht unbezwingbar war DDR-Schlußmann Wolfgang Fischer. Gegen die einsatzfreudigen Ameri kaner werden sich die Ostdeutschen sehr schwer tun. Franz Sinn Zum Auftakt — knappe Niederlage Schweizer Eishockey-Auswahl schlägt Itaiien 4:3 — Heute Spiel gegen Österreich Von unserem nach Graz entsandten Rcdaktionsmitglicd Franz Sinn Trotz eines alles in allem hervorragenden

nicht zuletzt wegen der zahlreichen Ausschlüsse. Neunzehn Strafminuten gehen auf das Konto der Azzurri, lediglich dreimal „saß“ ein Schweizer. In entscheidenden Momenten hatten die Italiener auch ausgesprochenes Pech. So lenkte Lucio Brugnoli einmal die Scheibe ins eigene Netz, zahlreiche Torchnnccn konnten nicht genutzt werden. Taktisch hervorragend auf die Schweizer eingestellt hatte Nationaltrainer Robert, Robctin (rechts) die italienische Eishockeyauswahl, die gestern in ihrem ersten Treffen im Rahmen

der Weltmeisterschaften in Graz den Eidgenossen nur knupp 4:3 unterlag Photo: Flcngcr In Bombenform präsentierte sieh ge stern um frühen Nachmittag im ersten Weltmeisterschaftsspiel Italiens Schluß mann Franco Viale. Der Startorhiiter Mailands brachte die Schweizer ziemlich aus dem Konzept. Doch auch die Feld spieler waren in den ersten Minuten der Partie nicht wiederzuerkennen. Die Azzurri rangen verbissen, als ob cs um ihr Leben ginge. Das in den letzten Trainings geprobte Forcchccking beherrschten die Italiener

hervorragend. Die Schweizer waren den Gegnern oft ausgelieferl. Freilich hatten die Spieler um Kapitän Veroeai im Ab schluß nicht das richtige Mittel gefun den, mit glasharten Weitschüssen war Reserveschlußmann Jaeggi nicht zu be zwingen. Benvenuti, Hubert Gasser, Al berto Da Rin, sie alle hätten den Füh rungstreffer erzielen können. Von den Schweizern hatte man sieh etwas mehr erwartet Zwar kam Ncinin- gcr oft gefährlich atif. doch auch er scheiterte ebenso wie Türler, Lüthi usw. an Viale. in der 7.11

. Minute des ersten Spicl- abschnittcs trafen die Schweizer ins Schwarze, allein die beiden nicht voll ends überzeugenden Schiedsrichter er kannten diesen Treffer wegen Abseits nicht an. EISSTOCK - ; SCHIESSEN, Eisschießen nimmt Abschied Mit der internationalen Trophäe „Dokator“ in Meran Am 23. März findet in Meran mit der int. Trophäe „Dokator“ der Abschluß der diesjährigen Eisschießsaison statt. Zu diesem Turnier hat der EV Oberforst be sonders aus Österreich die stärksten Mannschaften zur Teilnehme

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Page 10 of 32
Date: 23.02.1994
Physical description: 32
struktur, die auch in Südtirol die Verlegung des Güterver kehrs von der Straße auf die Schiene ermöglichen wür de“. Dieser Vorschlag, der von der Useb bereits vor meh reren Jahren unterbreitet wurde, wurde auch in den Le- rop (Landesentwicklungs und Raumordnungsplan) übernommen. Nun solle der Bahnhof auch so rasch als möglich errichtet werden; das Ergebnis des jüngsten Schweizer Volksbegehrens über den Gütertransit bewei se die Dringlichkeit dieser Frage. Zwei Zeitungen zum Preis von einer Bozen

jetzt wirklich an der Zeit, die poli tische Opportunität des Neu anfangs der Legislaturperio de zur Durchführung dieses Bauvorhabens zu nützen, schreibt der SWR. Bereits mehrfach hätten die Wirt schaftsverbände auf den Mangel dieses Energieroh stoffes hingewiesen und es den zuständigen Landesäm- tem zur Kenntnis gebracht. LESERFORUM „Hut ab vor Schweizer Entscheidung“ Eindeutig positive Reaktionen am „Dolomiten“-Telefon zum Schweizer Volksentscheid Bozen — Grundsätzlich positiv stehen die Südtiroler

der Entscheidung der Schweizer gegenüber, den gesamten Alpen transit bis zum Jahr 2004 von der Straße auf die Schiene zu verlegen. Dieses Ergebnis brachte zumindest die gestrige ein- stündige „Dolomlten“-Telefonaktion, in der sich die „Dolomi- ten“-Leser zum Schweizer Volksentscheid und den Folgen für Südtirol äußern konnten. Grundtenor der Aussagen: „Jetzt müssen auch wir in Südtirol reagieren.“ Lesen Sie nachfolgend eine Auswahl von Stellungnahmen von „Dolomiten“-Lesern, die sich an der gestrigen Telefon

aktion beteiligt haben: Manuel Bertagnolli, Schen- na: „Die Schweizer haben ein heißes Eisen angefaßt. Die Ent scheidung stellt einen Wende punkt in der europäischen Ver kehrspolitik dar. Das Ver kehrsaufkommen in den Alpen ist nicht mehr tragbar. Nun sind auch die Nachbarstaaten der Schweiz gezwungen, ihre Bahnlinien auszubauen. In Südtirol müßten vernünftiger weise Entlastungsstrecken, zum Beispiel durch den Vinschgau, gebaut werden, da mit nicht der gesamte Bahnver kehr über das Eisacktal läuft

kommen.“ Gertrude Lageder, Girlan: „Die Schweizer haben recht. Wir sollten das hier in Südtirol genauso machen. Wir sollten unser Fleisch, unsere Butter und unseren Käse essen, unse re Kartoffeln anpflanzen. Aus ländische Waren brauchen wir nicht.“ Margarete Krapf, Villnöß: „Die Schweizer gehen den ein zig möglichen Weg. Die Nach barstaaten der Schweiz müs sen das gleiche machen. Viele Waren werden sowieso nur aus steuerrechtlichen Gründen durch Europa transportiert. Wirkliche Alternativen

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Page 3 of 40
Date: 24.07.1997
Physical description: 40
ÙOlOlUftOtt . Nr. 169 HWTHWRUNPIlWPWEIWWWi Donnerstag 24. Juli 1997 STICHWORT SCHWEIZ/Holocaust Das Schweizer Bankgeheimnis Hamburg (APA/dpa) - Das Schweizer Bankgeheimnis gilt als eines der schärfsten der Welt und ist fast schon Mythos. Es wurde am 8. No vember 1934 vor allem des wegen 'in Kraft gesetzt, um jüdische Vermögen vor dem Zugriff der deutschen Natio nalsozialisten zu schützen. Im Artikel 47 des helve tischen Bankgesetzes wird der Bankier oder Bankangestellte verpflichtet

, über Belange des Kunden striktes Stillschwei gen zu bewahren. Andernfalls droht Gefängnis von bis zu einem halben Jahr. Auch wenn der Kunde selber keine Anzeige èinreicht, müssen, die Behörden bei Verdacht tätig werden. Die Schweizer Bankiers- vereinigung hat stets betont, daß es bei der Geheimhaltung nicht um den Schutz von Kri- ANALYSE minellen geht. Die Behörden können dann Bankiers befra gen oder Bankdokumente ein- sehen, wenn im Rahmen eines Strafverfahrens oder interna tionaler Rechtshilfe ermittelt

wird. Zur Lüftung des Bankge heimnisses braucht es aller dings etwas mehr als eine ge wöhnliche Steuerhinterzie hung. Anonyme Konten sind in der Schweiz im Gegensatz zu anderen Ländern nicht mehr möglich: Die Bank muß über die Identität ihrer Kunden Bescheid wissen. Das war frü her nicht so. Deshalb ist es heute für die Erben von Ho locaust-Opfern schwierig, auf Schweizer Konten vermutete Vermögenswerte zu finden. Dies gilt vor allem dann, wenn Dokumente oder Decknamen der foinden fehlen. Schuldig und doch bald

Rheinfelden an der Schweizer Grenze wenigstens „in der Ferienzeit mal einen SCHWEIZ/Holocaust Besuch abstatten können“, rüg te er seine Kollegen. Es erscheine merkwürdig, schrieb die Neue Zürcher Zei tung (NZZ), daß etwa der „weitherum bekannte Verlag F.A. Brockhaus in Leipzig“ als Inhaber eines für herrenlos er klärten Kontos aufgeführt wer de. Mit einigen wenigen Tele fonaten wäre es möglich ge wesen, deren Rechtsnachfolger herauszufinden. Und daß die Witwe des eben falls auf der Liste aufgeführten

die Bereinigung dieser falschen Daten habe die Bank zu den jetzt entdeckten Kun denbeziehungen vor 1945 ge führt. Die beiden Seiten der Schweizer Goldmedaille „Goldvreneli" von 1947: Einige Millionen dieser Münzen sind ans eingeschmolzenem Nazi-Gold geprägt worden. Foto: APA/epa Gesucht: Erben von Kontoinhabern Für verarmte Nachfahren der Juden kommt die Geste reichlich spät Juden in Rußland kontrollieren in einer russischen Zeitung, ob ihre Vorfahren Konten in der Schweiz hatten. Foto: Reuter Zürich (dpa

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Page 11 of 16
Date: 24.07.1979
Physical description: 16
Ein Nummernkonto in Zürich Der Mythos und die Realität des Schweizer Bankgeheimnisses Die ultimativen Forderungen Khomeinis an die Schweizer Banken, die Fluchtgelder des Persischen Ex-Schahs herauszugeben, stellen nur das letzte Beispiel einer Serie von Angriffen dar, denen die „ Gnomen " an Limmat, Rhein und Genfer See ausgesetzt sind. Unser Beitrag aus der Schweiz möchte zur Klarstellung einiger Sachbegriffe beitragen. Die Grundlage des Schweizer Bankge heimnisses ist der sehr weitreichende

strafrechtliche Schutz im Bankengesetz von 1934. Heute gilt die revidierte Fas sung dieser Bestimmungen aus dem Jahr 1971, erstaunlichenvcise ist die Schwei gepflicht des Schweizer Bankangestellten immer noch besser abgesichert als das Berufsgeheimnis des Rechtsanwaltes oder des Geistlichen! Seine Verletzung muß von Staats wegen, nicht erst auf Antrag verfolgt werden, bestraft wird bereits die erfolglose Anstiftung oder fahrlässige Indiskretion; bekanntgewordene Delikte dieser Art sind außerordentlich selten

Devisenbestimmungen, „Sperrmark“ und eine Wirtschaftskrise, die auch die Schweiz hart getroffen hat te, erschwerten die Lage. Deutsche Agen ten forschten an allen Bankplätzen den Fluchtgeldern nach, leider gab cs auch unter Schweizer Bankangestellten Spit zel und Denunzianten. Daß im übrigen Organisationen wie die Schweizer „Na tionale Front“ eine enge Zusammenar beit mit dem Deutschland jener Jahre • nnstrebten, ist bis heute ein Trauma der Eidgenossenschaft geblieben, ln dieser Logo entschloß sich die Regierung

des Ver fügungsberechtigten v müssen bei der Er öffnung des Kontos grundsätzlich ange geben werden. Das „Geheimnis“ besteht lediglich darin, daß die Verbindung zwischen Kontennummer, und Persona lien des Verfügungsberechtigten nur ei nigen leitenden Angestellten der Bank ■bekannt ist. Der strafrechtliche Schutz eines kleinen, namentlich geführten Spar buchs entspricht in allen Einzelheiten dem des legendären Nummernkontos. Schweizer schimpfen wie alle Bürger zivilisierter Staaten gern

Ausnahmerechte. Was für Schweizer Bürger gilt, kommt auch Ausländern unbeschränkt zugute: Steuer fahndern b|eiben die Banken verschlos sen. Freilich gibt es heute in der Schweiz selbst Bestrebungen, die — mit einigem Recht — davon ausgehen, man dürfe .die traditionelle Schweizer Ehrlichkeit jn Steuersachen nicht bei Ausländern voraussetzen, eine Revision des Bankge setzes 6ei an der Zeit... Immerhin hat die Eidgenossenschaft in zahlreichen Rechtshilfeabkommen ge zeigt, daß sie .licht bereit ist, k'r

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Page 4 of 14
Date: 17.03.1964
Physical description: 14
■'U t t; . .r .%• / '■ V • ,4 ; 4 ' v*. ; . 1 iii ■*^'* *,;■■■ t;- 1 ■'■ teile 14 .Dolomiten Dienstag, den 17. März 1964 — Nr. 69 Wirtschaft Das Vermögen im Ausland Wie geheim ist das Schweizer Bankgeheimnis Bezeichnenderweise ist immer dann etwas über das Schweizer Bankgeheimnis und über Auslandsgelder in der Schweiz in der Welt presse zu lesen, wenn irgendwo oder irgend jemand Jagd auf unbekannte Millionen oder Milliarden aus mehr oder weniger undurch sichtigen Quellen macht — schreibt Werner

Wolf in der „Deutschen Tagespost". Kürzlich stand die .weit über die Grenzen Südvietnams hinaus bekannte Madame Nhu im Mittelpunkt sensationeller Pressemeldun gen, die wissen wollten, daß sie nur deshalb in Europa weile, weil sie etliche Millionen, die auf Schweizer Kenten deponiert sein sol len- sicherstellen wollte. Vor Jahresfrist wa ren es die Agenten des inzwischen gestürz ten dominikanischen Staatspräsidenten Juan Bosch, welche die vier Milliarden Franken suchten, die der ehemalige Diktator

Genera lissimus Trujillo und seine Familie in die Schweiz geschafft haben sollen. Früher war es Peter von Jugoslawien, dem die bösen Schweizer Bankiers angeblich das Guthaben seines Vaters, des Königs Alexander von Jugoslawien, auf einem geheimen Nummern konto vorenthielten. Ähnliche Geschichten ranken sich um die Erben des ermordeten irakischen Königs Falsai, um den argentini schen Diktator Peron und seiner verstorbe nen ersten Frau Evita, um ausländische Steuerdefraudanten, Kommunisten und inter

nationale Gangster. Schweizer Bankiers haben bereits früher in offenen Aussprachen mit internationalen Gremien die Vorwürfe zu entkräften ver sucht und die eigentliche Bedeutung des Bankgeheimnisses erläutert, wobei sie selbst zugeben, daß durch dieses Geheimnis biswei len nicht ganz rechtsmäßig erworbene Ver mögen geschützt werden könnten. Leider geht man aber immer wieder in der Sensations presse an den eigentlichen Tatsachen vorbei. Bankgeheimnis nicht absolut Das Schweizer Bundesgesetz über die Ban

dazu angetan, die Schweiz zum Eldorado internationaler Steuerdefraudanten und Schieber zu stempeln. Die Kritiker am Schweizer Bankgeheimnis gehen meist am historischen Hintergrund vorbei. Man erin nere sich, daß das Bundesgesetz über die Ban ken und Sparkassen im Jahre 1934 geschaffen wurde. Wer wollte die menschliche Bedeu tung dieses Gesetzes anzweifeln, das zahl reichen politisch Verdächtigen und Ver folgten aus Diktaturstaaten die Möglichkeit gab, die in der Schweiz angelegten Gelder vor Zugriffen

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Page 5 of 16
Date: 11.02.1970
Physical description: 16
nach ebenfalls als Volks justiz angesehen werden! Die Blutrache hat wieder Totschlag zur Folge, eine Kettenreaktion löst sich aus: Es kommt zum Krieg! Dieser Krieg wird vom Totcnkult beherrscht. Es han delt sich um heidnisch-kultische Mo tive. die bei den Alpenvölkcrn be sonders ausgeprägt sind und sich lange erhalten haben..Auf Friedhöfen wurden Rechtsakte durchgeführt und Feind schaften ausgetragen. Waekcrnagel er wähnte packende Motive aus der Schweizer Geschichte, er seziert gleich sam die Seele

des alpinen Menschen! Afc furchtbarstes Beispiel dieser Art gilt die Schlacht bei Marignano 1521, als die Schweizer auf der früheren Wallstatt die gebleichten Schädel und Knochen jener Schweizer liegen sahen, die vor sechs Jahren eine Niederlage erlitten hntten. Die Eidgenossen schworen bei diesem Anblick furchtbare Rache! Ein lebenskräftiges Geschlecht Für diese ausgeprägt alpinen Men schen — ob Tiroler oder Schweizer — gelten die Worte des großen Tiroler Historikers Otto Stolz

gestaltet: .alt fry Rätien“ ist verblichen, dus Wort ,fry‘ nur mehr mit einiger Mühe er kennbar!" Aus dieser Freiheit heraus ist die Anhänglichkeit an die oft armselige Hei mat, und damit auch die Heimatliche, zu verstehen: Das Heimweh des Tirolers nach seinen Bergen ist in Kunst und Lied immer wieder dargestellt worden. Der Schweizer Volkskundcforscher Hans G. Wackernagel bezeichnet das- Heim weh als „besondere Schweizer Krank heit"! Nach seiner Darstellung steigert sich dus Heimweh gerade bei Gebirgs

. Auch die Jagd auf Raubwild galt der körper lichen Ertüchtigung. In diesem jugend lichen Alter zogen die Burschen schon begeistert in den Krieg. Waekcrnagel hebt die ungeheure Wildheit hervor, die bis zur kämpferischen Raserei ausartele. Die Italiener sprachen in ihrer Angst von den „cani arrabbiati". Grundsätz lich wurden keine Gefangenen gemacht. Der Schweizer -war der gesuchteste Söldner Europas! Hier zeigen Tirol und die Schweiz einen großen Gegensatz: Der Schweizer Ein Trachtenpaar aus dem Grödental

des Schweizer Bergmenschen wie mit .einem Meisei scharf herausge arbeitet: Es geht um die Kenntnis und um die Erkenntnis des alpinen Menschen. Dieser war sehr leidenschaftlich. Es herrschten archaisch-traditionelle Bindungen. Das Leben war vom Motiv der Blutrache beherrscht, v, Sprecher verweist adf die „unglaubliche Menge von Rauf- händeln und Gewalttätigkeiten“ hin. Auch in Tirol erreichten diese Raufe reien, oft mit tödlichem Ausgang, im .16. Jahrhundert den Höhepunkt, sie dauerten aber in einzelnen

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Page 7 of 8
Date: 11.10.1949
Physical description: 8
Für die Sommerzeit Wirtschaft Zahlung von 30 Mlll. Schweizer Franken (ca. 5 Md. Lire) an Montecatini an die Schweiz — Vertrag über die Lieferung von Winterenergie nach der Schweiz Man hört jetzt, daß die Behörden wieder die Fin ! -'ihrmi' T der sogenannten Sommerzeit er. w.v'ci und daß manche Lente dagegen sind; ich"aber möchte mit voller Ueberzeiigung lur die Sommerzeit eintreten. Allerdings habe ich mich stets darüber gewundert, daß mau diese sogenannte Sommerzeit im Frühjahr einfiinrte unì

. Also möchte ich die Behörden bitten, d e Sommerzeit jetzt ein zu füllren Ein Schweizer über die Bozner Messe ' AN Schweizer Einkäufer möchte idi nicht \e: s itimeli, einige Eindrücke über die Boziwr Me se wiederzugeben. Da wäre einmal die w rkiuli maximale Reichhaltigkeit und Fülle des Au.-steilunesgutes zu erwähnen, die von einem guten Maß gesunden Ehrgeizes und vorwärts- strebeuden Fleißes Zeugnis ablegen. Gerade dem scharfen Auge de« Schweizers ist es ein leichtes, in dieser Hinsicht gewaltige Fort

schritte festsiellen zu dürfen. Da wir Schweizer aber aüiähr'ich aneli unsere Basler und viele au-lere Messen und Ausstellungen zu Gesichte bekc iimien, ist eine gut gemeinte Ermunte rung zu etwas übersichtlicherem, brinchemäßi- gerem Arrangement des reichen Ausstet'pngs- gutes vielleicht nicht ganz unangebracht. In Sachen Aufbau und Ordnung der verwirren den Vielfalt hätte «ich nach Ansicht vieler Be sucher dies und jenes nur zum Vorteil für das Ganze etwas einheitlicher, organischer, logi scher

leider passiert ist), so würde dies zum glücklichen Erfolge der Bozner .Messe noch wesentlich beitragen.» F. F. Ab 1. November liefert Montecatini Strom -.Die Technische Rundschau” Bern vom September veröffentlicht de n Wortlaut des Vertrages über dio Lieferung elektrischer Winierenergic ans Italien (Kraftwerke Rö schen) nach der Schweiz. Wir Reben den 4 crlragslext nach dem Schweizer Blatt hier wieder. Zwischen der Eleklro-Watt, Elektrische und Industrielle Unternehmungen AG. mit Sitz in Zürich

, verteilt auf eine Anzahl Jahre, gegen Vorauszahlung von der Monteca tini kaufen. Die Montecatini wird dank dieser Vorauszahlung in die Lage gesetzt, die Beendi gung der Arbeiten an den Anlagen Besehen zu beschleunigen. Die Abwicklung des Geschäftes ist in großen Zügen folgende: Das Konsorlium wird der Montecatini in fünf zehn aufeinanderfolgenden Raten den Hclrno von .10,000.000 Schweizer Franken als Vorauszahlung für zukünftige Lieferungen von Winlerencrgic überweisen. Dieser Betrag

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Page 3 of 8
Date: 26.11.1951
Physical description: 8
Nodi kein Starni Für den „Schweizer Riegel" Italiens Angriff zu zart Schweiz—Italien 1:1 (1:0) Kleine Formverbesserungen, doch zusammenhangloser Angriff — 35.000 Zuschauer im neuen Cornaredo^Stadion — Riva (Sch) und Boniperti (1) die Torschützen Neury der beste Mann Lugano, 23. Nov. Noch kein Sieg. Auch nicht gegen die Eidgenossen, die jetzt sechs Niederlagen hintereinander zu verzeichnen hatten. Ist also Italiens Fußball noch krank? Trotz der «geschlossenen Mannschaf tsstclle»? Ja, so schnell

können. Bisher waren die Gegner ziemlich harmlos. Was aber dann, wenn einmal die stärkeren kommen. Wie England, Oesterreich, Ungarn u. dgl.? Was dann? Noch ein kranker Angriff Diese 29. Begegnung endete in Lugano nicht wie man erwartet hätte. Ganz Italien erwartete sich einen Sieg. Die Schweizer selbst waren davon fast hundertprozentig überzeugt. Dodi als Italiens Angriff sich beim «Schwei zer Riegel», den Andreoli mit Geschick anzu wenden verstand, die Fußballstiefel wund schlug und trotz Drängen

zu können. Das Fünfgespann vorne wies noch immer zuviel Unbeständig keit, Zerrissenheit und Ungenauigkeit im Zu spiel auf. Die kleinen Flügel Burini und Lucentinl suchten und suchten, um um den «Riegel» herumzukommen, verloren aber stets die Uebersicht und fanden nie den Weg ins Tor. Auch Boniperti und Lorenzi zerrannten sich am Schweizer Riegel und blieben daran hängen. Gei hielt sich mehr im Hinterhalt auf. Von den Läufern war Annovazzi besser als Grosso, der im Zusammenspiel zu un genau war. Die Verteidiger zogen

sich ehren voll aus der Affäre, mußten aber einige Male die flinken Schweizer Stürmer ziehen lassen. Moro bekam nicht viel Arbeit. Die Tore hätte er verhüten können. Neury der große «Ausputzer» Bei den Eidgenossen schoß Neury den Vogel ab. Er spielte als «Ausputzer», also als flie gender Verteidiger und hatte daher keinen Mann zu beschatten, wohl aber jeden Gegner anzugthen. Und diese Aufgabe besorgte er geradezu vollkommen. Er räumte überall auf und war überall zu Hause und immer zur Stelle

. Viel Spiel im Mittelfeld. Die beiden Abwehren greifen immer rechtzeitig ein. Schweiz insze niert einen gefährlichen Angriff, doch Balla- man schießt daneben. Vorstoß Italiens. Lo renzi—Boniperti—Lucen tini abgeschlagen. Die Eidgenossen praktizieren mit Geschick das «Riegelsystem», Hügi vergibt. Lorenzi vergibt. Aktion Tognon — der Hügi stoppte, Lorenzi—Boniperti—Gei, Schuß. ■ Gehalten. Gegenangriff der Schweizer von links. Riva rast an Silvestri vorbei, drückt gegen die Mitte und schießt scharf und flach

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Page 9 of 40
Date: 22.02.1994
Physical description: 40
Vierprozentklausel hat die SVP keine Chance, ihn zu erringen. Kritik und Lob fürs Nein der Schweizer Mit Lkw-Fahrverbot auf Straßen wird in Südtirol -Zunahme des Gütertransits erwartet Bozen (mr) — Unterschiedliche Reaktionen hat in Südti rol das Nein der Schweizer zum Gütertransit hervorgerufen. Vor allem Umweltschützer und Transitgegner begrüßen den Schritt der Schweizer als mutig, den Lkw-Verkehr in den nächsten zehn Jahre zur Gänze von den Straßen auf die Schiene zu zwingen. Da sich diese Maßnahme

für Südtirol vermutlich aber nachteilig auswirken und der Transitverkehr auf Südtirols Straßen zunehmen wird, fehlte es gestern auch nicht an kritischen Stimmen. In einer Volksbefragung hat sich die Schweizer Bevölke rung am Sonntag bekanntlich mehrheitlich dafür ausgespro chen, daß der gesamte Güter verkehr durch ihr Land inner halb von zehn Jahren von der Straße auf die Schiene verla gert werden muß. Zudem hat die Bevölkerung entschieden, daß die Transitstraßen nicht ausgebaut werden dürfen

sind so genannter Umwegverkehr. Mit gemischten Gefühlen wurde die Entscheidung der Schweizer in Südtirol aufge nommen. Eine Mehrbelastung für Südtirol sei vorauszusehen, meinte beispielsweise Landes hauptmann Luis Dumwalder im Anschluß an die Sitzung der Landesregierung. Südtirol müsse deshalb die Brenner bahn umstrukturieren. Mit der Schweizer Initiative hat sich auch die SVP-Leitung befaßt. Diese steht der Ent scheidung der Eidgenossen re lativ kritisch gegenüber: Das Transitproblem in den Alpen lasse

sich nicht lösen, wenn Einzelstaaten ihre Eigeninter essen allen anderen Überle gungen voranstellen und da durch Lasten, die von allen ge meinsam getragen werden müßten, rücksichtslos auf die Nachbar abschieben, heißt es in einer Aussendung. Die SVP habe immer die Be mühungen unterstützt, den Warenverkehr von der Straße auf die Schiene zu verlegen. Diese Verlegung müsse aber in gemeinsamer Abstimmung zwischen allen betroffenen Ländern erfolgen, schreibt die SVP. Positive Reaktionen hat das Nein der Schweizer

gestern vor allem in Kreisen der Transit gegner und bei den Grünen hervorgerufen. Die Schweizer hätten den richtigen Weg ein geschlagen, erklärte beispiels weise Sepp Kußtatscher, akti ver Transitgegner im Eisacktal, auf Anfrage. Um zusätzliche Belastungen für die Nachbar- regionen zu vermeiden, müß ten auch diese mitziehen. .Alle Europäer müssen für die Alpeninitiative und die eu- Die Gemeinden mit bis zu 10.000 Einwohnern erhalten 522.500 Lire pro Einwohner. Dieser Kategorie gehören die meisten

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Page 7 of 20
Date: 12.03.1975
Physical description: 20
Schweizer Weinmarkt wiedergewinnen Schweizer Tag“ auf Weinkost: Absatzrückgang und Gegenmaßnahmen / Werbung Vor einer ansehnlichen Zahl von Wcinfachleulen, vor allem aus unserem west lichen Nachbarland, eröffnete gestern früh Handelskammerpräsident Dr. Robert von Fiorcschy im Prunksaal der Bozner Handelskammer den „Schweizer Tag“ im Rahmen der Bozner Weinkost. Bereits in seinen Einführungsworten klang — wie dann später in noch stärkerem Maße in den Reden der Schweizer selbst — die Sorge

' um den beträchtlichen Exportrückgang von Südtiroler Weinen in die Schweiz an. Als Hauptursache dafür wurden zu hohe Preise, manchmal nicht ent sprechende Qualität und mangelnde Werbung angegeben. Sachlich und präzis — in echter Schweizer Art — ging dann der Präsi dent des Schweizerischen Weinimport- Grossistenverbandes Clottu auf die ver änderte Marktlage hinsichtlich des Im portes von Weinen aus der Provinz Bozen in die Schweiz ein. Der plötzliche Rückgang des Absatzes 1974 um fast 20 Prozent nach Jahren

der Stabilität erfülle den Schweizer Weinimport. Wcinhandel, Detailhandel und das Gast gewerbe ebenfalls mit Besorgnis. Es gelte — so Präsident Cottu —. der Reali tät ins Auge zu schauen, die Gründe dieses Rückganges zu analysieren sowie entsprechende Gegenmaßnahmen fcst- zusetzen und durchzuführen. Die Tat sachen sprächen für sich: insgesamt hat die Schweiz 1973 1,700.000 hl Wein importiert, 1974 etwa um zwei Prozent weniger: aus Italien hat die Schweiz insgesamt 500.000 hl im Jahre 1973 ein geführt

, das Jahr darauf ebenfalls etwa nur zwei Prozent weniger. Der Rück gang von fast 20 Prozent beziehe sich also ausschließlich auf die Tiroler Weine aus der Provinz Bozen. Als Hauptgrün de bczcichnctc der Redner die, wie er sic nannte, „skandalöse“ Preispolitik des Gastgewerbes, die besonders in der Ost- und Zcntralschweiz zu Umsatzeinbußen geführt habe. Weiters habe sich die Preissteigerung bei den immer preis bewußter kaufenden Schweizer Haus frauen negativ ausgewirkt. Auch könne man feststellen

, daß der junge Schwei zer keineswegs mehr die Beziehung zu den Tiroler Weinen habe wie die frühe ren Generationen. Weiters müsse leider fcstgestellt werden, daß die Qualität der in die Schweiz importierten Südtiroler Weine seit den sechziger Jahren teilweise eher gesunken ist. Präsident Cottu gab der Südtiroler Weinwirtschaft daher im Namen des Schweizer Weinimportes folgende drin gende Ratschläge, um den Absatz in die Schweiz wieder zu steigern: • die Preise der internationalen Marktlage anpassen

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Page 13 of 20
Date: 21.06.1952
Physical description: 20
Der zwölfte Angriff auf den Riesen der Welt mißglückt Abbruch der Schweizer Everest-Expedition Hervorragende Leistungen der Schweizer Bergsteiger Es scheint nun festzustehen, daß die Schweizer Mount-Everest-Expediüon, nach dem sie bereits Hervorragendes geleistet und viel erreicht hatte, ihren Versuch, den höch sten Gipfel der Erde zu bezwingen, auf geben mußte. Früher als es die Leitung der Expedition bei ihren Planungen und Vor bereitungen angenommen hatte, ist in die sem Jahre über Indien

der Sommermonsun hereingebrochen, und als schon in den er sten Junitagen die englische Reuter-Agentur aus Neu-Dehli meldete, daß dieser früh ein setzende Sommermorisun bald die Everest- Gruppe im Himalaja erreichen werde, mußte man befürchten, daß die bis jetzt so erfolg reichen Schweizer Bergsteiger den Kampf um den Gipfel aufjpben müssen. Tatsächlich wurde auch vor einigen Tagen aus Katmandu, der Hauptstadt des am Fuße des Himalaja gelegenen Staaten Nepal, gemeldet, daß die Expedition bereits beschlossen

eingeschränkt. Besonders gut in Erinnerung ist das Schick sal der großen französischen Himalaja-Expe dition, die schon am 3. Juni den Gipfel des Annapuma und. damit den ersten Achttau sender der Erde bezwang, aber trotz dieses frühen Zeitpunktes beim Abstieg vom Gipfel in einen schweren Monsunsturm geriet. Die geplanten Expeditionen des Jahres 1952 Zu Beginn des heurigen Jahres hatte es ausgesshen, als ob heuer ein besonders akti ves und interessantes Expeditlonsjahr wor den würde. Die Schweizer Stiftung

un ternehmen. Schon diese freundschaftlichen englisch-schweizerischen Vereinbarungen wurden als ein außerordentlicher ErfoDg der Schweizer Alpinisten bewertet, da damit zum ersten. Male die unbestrittene englische Vorherrschaft bei der Belagerung des höch sten Gipfels der Erde gebrochen wurde. Die dritte große Himalaja-Expedition die ses Jahres, die der Eroberung des 7815 m hohen, etwa 30 Kilometer südlich vom Mount Everest liegenden Tschomo Loenso dienen sollte, wurde vom Deutschen Alpenverein

gebieten, wenn sie wirk lich vom Rongbuk-Kloster aus den Angriff begonnen haben sollten. Was haben die Schweizer erreicht? So ist also im heurigen Jahre, das man schon als «das Jahr der Himalaja-Expeditio nen» bezeichnet hatte, von all den Plänen für den Kampf um die «Weltberge» nur die tatkräftig begonnene Schweizer Expedition übrig geblieben. Aber wenn die Schweizer Bergsteiger auch ihr Zied infolge der Ungunst des Wetters nicht erreichen konnten, so ha ben sie doch Hervorragendes geleistet und dabei

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Page 5 of 8
Date: 12.11.1956
Physical description: 8
ein „Angstgegner“ sind und haben sich daher einen netten Plan zurecht gelegt: die Gegner nicht in Schwung kommen und dann dominieren lassen! Ge lingt dieses Vorhaben, dann kann das Spiel nicht verloren gehen. Und die Rechnung ging auf: die Schweizer verloren nicht, well sie den Gegner in seinem heiklen Punkt anpack- ter. und sich darauf einstellten. Die harte Ab wehr schlug alle zerbrechlichen Vorstöße der „Azzurri“ gleich ab und versuchte mit wir kungsvollen und schnellen Gegenstößen so viel herauszuholen

, daß wenigstens das Spiel eingestellt werden kann. Diese Taktik gelang, ja sehr gut sogar, ein überraschendes Füh rungstor schützte die Eidgenossen vor vor zeitiger Ueberrumpelung und ersparte ihnen den Rückschlag. Mit einer wachsamen Ab wehr konnten sie jederzeit dem Gegner die Stirn bieten und da sie auch mit geschickter Nehmt de. fUwtees Biomenthol es schützt euch vor Husten und Heiserkeit Routine ein richtiges Riegelspiel anwendeten, waren sie vor großem Unheil gefeit und ge wappnet. Die Schweizer lagen

weniger im Angriff, als dio „Azzurri“, aber ihre Vor stöße waren gefährlicher und Ghezzi mußte öfter eingreifen, als Palier. Die Schweizer sparten nicht an Härte, aber die Gäste waren ln Bezug auf „Rückgabe" auch keine Läm mer. So bot das Spiel nach der Pause nur mehr einen blassen Schein von Fußball und es entbehrte vollkommen der erwarteten Feinheiten. Alles ln allem: ein schwaches Länderspiel. Ballamann beginnt, Firmani antwortet Im vollbesetzten Betonoval des Wankdorf- Stadions gärt es gewaltig

, als Firmani dem Leder das erste Tupferl gibt und es im Ver eine mit Montuori gegen das Schweizer Tor vorzustoßen versucht. Und so, wie dieser erste Angriffsversuch scheitert, so scheitert der Großteil und zwar auf beiden Seiten. Man sieht es sofort: die beiden Mannschaften sind nicht ln Stimmung. Die Angriffe haben weder Hand noch Fuß und bleiben in den gegnerischen Abwehrmauern trostlos hängen. Die erste Parade vollführt Ghezzi auf einen Schuß Meisters in der 5. Minute. Und Parlier bekommt das Leder erst

nichts ein. Ganz plötzlich fällt aber ln der 26. Minute das Führungstor der Schweizer. Farina ret tet vor Antenen zur Ecke. Merkwürdiger Weise stehen Ballamann und Meier ganz frei. Und richtig erspäht diese Situation Riva IV., der das Leder hoch im Bogen herangibt, ge nau zum freistehenden Ballaman, der mühe los einschießt. Ghezzi rührt sich gar nicht. 1:0. Großer Jubel im Schweizer Lager. Die Schweizer, durch diesen Erfolg aufgepulvert entwickeln jetzt eine kleine Feldüberlegen heit. Aber auch ihre Stürmer

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Page 21 of 24
Date: 17.03.1986
Physical description: 24
nach Eindho ven in zwei traditionsgemäß recht feurigen Partien gegen die kämpferischen Eidgenossen zwei ernüchternde Mißerfolge ein. 6:2 gewannen die Schweizer ln Mailand, 4:2 in Lugano. Und den Verantwortlichen für die italienische Elshok- keyauswahl bleibt die bittere Erkenntnis, daß Wunschträume und Wirklichkeit eben zwei grundverschiedene Dinge sind. Die in beiden Treffen in jeder Beziehung überlegenen Schweizer zeigten speziell in Mailand die Grenzen der Eishockey Ver tretung der FISG schonungslos

auf in Lugano zu, übrigens Schauplatz des denkwürdigen Spieles am 11. März 1982, das abgebrochen werden mußte. Im zweiten Match wußten die Azzurri, wie sie die Schweizer aus ihrem Rhyth mus bringen konnten. Die von der Kelly- Eishockeysplitter Die Olympiaauswahl von Mike Fedorko bezog im ersten von zwei Testspielen in Fredikshavn eine 3:7(0:3,1:1,2:3)-Niederla- gu gegen Dänemark. Tore erzielten Peder- sen (3.49.), Hennriksen (13.24.), Larsen (14.47.), Nedermark (20.51.). D'Angelo (21.28.). Clusen (45.00

, auch weil die — experimentierenden — Schweizer nicht ihre Linie fanden. Lucio Topatich brachte Italien in Führung, nach dem Ausgleichstreffer des Schweizkanadiers Bruno Rogger war es Manno, der das 2:1 erzielte. Erst knapp fünf Minuten vor Spielende kamen die Mannen von Si mon Schenk zum Ausgleichstreffer, in nerhalb von gut zwei Minuten besiegelte sich ihr Schicksal. Das vierte Tor erzielte Peter Schlagenhauf. als Adriano Tancon den Kasten verlassen hatte, um für einen sechsten Mann Platz zu machen. Diese zweite Niederlage

und Lauffreudigkeit ist der unermüdli che Rackerer vielen ein Vorbild), ist Ja kob Köllinker (32) Senior im Schweizer Team. Der Ambri-Verteidiger bringt es übrigens auf 130 Länderspiele, in Eind hoven ist er zum zehnten Mal bei einer WM dabei. Die Schweizer Tcamspieler kommen bis auf fünf Ausnahmen aus schließlich aus drei Vereinen. pan, bei der B-Gruppen-Weltmeisterschait in Eindhoven einer der Gegner Italiens, unterlag in Tychy in zwei freundschaftli chen Länderspielen dem Gruppe-A-Team Polen

am späten Freitag abend in der altersschwachen Halte ab spielte. war beschämend und lächerlich zugleich. Der Eissportverband wollte mit dieser internationalen Begegnung (die ■ ursprünglich für Corno angesetzl war) Mailands Eishockey einen Dienst erwei sen und fast schon vergessene Tradition neu aufleben lassen. Diese Bemühungen wurden schlecht honoriert, das Umfeld stimmt nicht (mehr). Das Abspieien der Schweizer Nationalhymne wurde zur Farce; es ist den Eidgenossen hoch anzu rechnen

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Page 11 of 20
Date: 26.04.1972
Physical description: 20
Mittwoch, den 26. April 1972 — Nr. 96 N ACH RICHTEN A U S S 0 DTI H O L Dolomiten El ^Qenieinsaiii# ireude an gutem Wein” Schweizer: Importeure legön Wünsche dar - Die 50. Bozner Weinkost ist beendet ■ Gratem am späten' Abänd iiat die 50. Bozner Weinkost ihre Tore geschlossen. Noch elhtnal fattdensichdie Freunde Südtiroler Weines in den Sälen des Patk- hotels' „Läurirt“ 1 eirij' hoch einmal wurde der. hervorragende Jahrgang 1971 ver kostet. Diè 'Landes-Weinausstellung dieses Jahres ist .beendet

: Kurz vor ihrem' Abschluß wurde noch der „Schweizer Tag“ veranstaltet, am -Montag wurden auch die -verdienstvollsten- SUdtlroler Kellermeister geehrt und ausgezeichnet. Gestern Würde hingegen noch' einmal ' die lange Reihe der 335 Weine probiert,, die eine Rekordzahl darstellen. Die:JubilHumsauflage hatte nicht nur,einen vorzüglichen Jahrgang .vorzustellen, sondern War auch vom Wetter begünstigt, dessen Launen gleichsam ein Ansporn für viele War. deii Weg zur Weinkost èinzuschlagen. Und wohl niemand

wird-den Besuch: im Parkhotel „Laurin“ bereuen 1 —, von der 50. BoZner Weinkost, üitd vota Jahrgang 1971 wird noch lange die Rede sein. ! Nach:einer’^fast"zwei*Stunden- w8h-l ein - Wein : hinter dem' St.’ Magdalèrier, rcnden,' mitunter ;jecfit heftigen- Diskus- ; aber mit einem gewissen" Preis. :.“) war . sion über: die Probleme des Schweizer: — ähnlich wie während des „Deutschen Weinhandels' und die^Fragen; die Süd-- Tages*, ,nur. ! niit ganz anderen'Vörzei- tirols Weinwirtschaft derzeit in verstärk-’ eben

— wieder'einmal Gesprächsthema, tem Maße beschäftigen,-faßte der Leiter; So hätten die Schweizer Händter zürn der Delegation aus der Schweiz, Clottü, Teil nichts’ dagegen einzuwenden, wenn zusammen: „Laßt Uns doch die gemein same Freude am Südtiroler Wein!“ Und in diesem Sinne verliefen'auch die bei den letzten Tage der 50. Bozner-Wein kost, die gestern abend noch einmal - einen Höhepunkt in gesellschaftlicher Hinsicht erlebte. ■ 1 Am Montagvormittag gab es den drit ten „Nationen-Tag“, das Treffen zwi schen

Vertretern der Schweizer und der Südtiroler Weinwirtschaft. Und noch einmal — wie vorher schon mit Deut schen und-Österreichern— gab es: eine aufschlußreiche Aussprache über die ver schiedenartigen Fragen, die mit der Ver marktung des Südtiroler.-Weines.im be-; nachbarten, befreundeten Ausland in Zu sammenhang zu bringen sind. . Dr. Walter von Walther konnte sich, den leisen Vorwurf an die ^Schweizer Importeure nicht ersparen, daß man et- . wa von deutscher Seite eine Unterstüt zung erwarten .dürfe

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