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Page 4 of 20
Date: 26.07.1974
Physical description: 20
AUS DEM KULTURELLEN LEBEN ’1 i \ ■ t * Kulturaustausch Scala — Bolschoi Perspektiven nach einer erfolgreichen Tournee — Ein Interview mit Paolo Grassi Momentan ist Ferienzeit an der Scoia, zumindest für die Besucher. Hinter der Fassade des weltberühmten Theaterbaues in Mailand wird aber bereite emsig die neue Saison vorbereitet. Eine weitere interessante Per spektive der Theaterarbeit ist, über Mailand und Italiens Provinzen hinaus, aber in diesem Jahr entdeckt worden, der Kulturaustausch

mit dem Mos kauer Bolschoi-Theater. Kurz nach seiner Rückkehr von der sehr glanz vollen Moskau-Tournee wurde Scala-Chef Paolo Grassi von unserer Mit arbeiterin interviewt. Hier, der Wortlaut in der Übersetzung: Brunetti (Frage): Diese Tournee der Scale hat einen außergewöhnlichen Er folg erzielt Denken Sie, nach dieser freudigen Erfahrung den Austausch zwi schen den beiden größten Theatern fort zusetzen, und werden Sie dabei auch trachten, ein Repertoire mit mehr neuen Stücken zu bringen

oder auf dem siche ren Boden der dem russischen Publikum bekannten Klassiker zu bleiben? Grassi (Antwort): Es ist nicht meine Sache, den Austausch Scala—Bolschoi zu wiederholen, der Teil des itaio-russi- schen Kulturabkommens ist Wegen der hohen Kosten solcher Austausche wer den die Regierungen in Italien und der Sowjetunion entscheiden müssen, ob ein solcher Austausch wiederholt wird. Die Scala ist natürlich immer bereit Ar. beitsthemen wie diese zu entwickeln. und auszuarbeiten. Es kommt

mir nicht vor, daß unser gebrachtes Repertoire dem russischen Publikum in allen Fäl len so bekannt gewesen sei: Neben »Aida", »Tosca* und »Requiem*, sicher lich bekannten Werken dort, gab es eine nie ganz vorgestellte „Norma", ein un bekanntes »Aschenbrödel* . und einen sehr wenig bekannten »Simon Bocca- negra". Und es Hegt, glaube ich, auch gnade im Erfolg dieser drei Stücke, waa ich den »kulturellen Sieg* unseres Aus tausches neunen möchte. Brunetti: Man liest immer öfter, daß das Ballett der Scala mehr und mehr geschätzt

: Mir scheint “es nicht besonders klug, den Sowjets auf einem Gebiet Konkurrenz zu machen, das sie so genial beherrschen, wie das des Balletts. Wenn es auch wahr ist, daß die Scala ihr Bal lettniveau ständig graduell verbessert und euch ihre Aktivitäten auf diesem Ge biet, so wäre es ebenso wahr — wenn man ein Ballett nach Moskau bringt —, daß dies eine Gleichheit der Qualität zwischen Bolscbcs-Ballett und dem der Scala bedeuten würde oder einem ande ren der besten sowjetischen Balletts. leb hoffe

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Page 23 of 32
Date: 15.11.1969
Physical description: 32
„Die Oper der Reichen" ifv «■*.?: ISfe.*-' Die Hintergründe des Skandals um die Mailänder Scala Gut, daß Stendhal das nicht erlebt — diesen „Skandal" der Mailänder Scala, des ältesten Opernhauses der Welt! Stendhal, der Franzose, liebte Mailand und die Scala über alles. Und in seinen Italien-Büchern schilderte er aufs anschaulichste das künstlerische und gesellschaftliche heben, das sich Anfang des vorigen Jahrhunderts in der Scala abspielte. Denkt man an jene Zeiten zurück, so staunt

man wahrlich über die unerfreulichen Dinge, die nun über Italiens bedeutendste Kunststätte bekanntgeworden sind. Den unmittelbaren Anlaß zum „Skan dal“ gaben die Enthüllungen des Opern sängers Giuseppe Zecchillo. Die Aktion, die er durch eine formelle Anzeige ge startet hat, richtet sich vor allem gegen den Superintendanten der Scala, Dr. An tonio Ghiringhelli, dem Zecchillo eine „ans Vcrbecherische grenzende Mißwirt schaft“ bei der Verwaltung der Scala vorwirft. Dr. Ghiringhelli, behauptet

er, habe in der Scala während der 20 Jahre, da er an der Spitze ( ihrer Verwaltung stehe, eine „wahre Diktatur" ausgeübt, sich in allen die Künstler betreffenden Dingen „äußerst launisch“ gezeigt und die Oper „vollkommen heruntergewirt- schäftet“. Im besonderen wirft Zecchillo dem Intendanten vor, daß er kostbare Bühneneinrichtungen der Scala im Ge samtwerte von 19 Milliarden Lire — an allerhand Restaurants, Nachtlokale und Privatpersonen zu Schleuderpreisen ver kauft habe. Ferner soll er verschiedenen Sängern

Millionen-Honorare dafür ge zahlt haben, daß sic in bestimmten Opern —'gegen alle Abmachungen — nicht auftreten. Und schließlich, daß er während der 20 Jahre seiner Intendanz nie eine Abrechnung über die Einnah men und Ausgaben der Scala vorgelegt habe. Die Anzeige Zecchillos hatte zur Fol ge, daß ein großes Polizeiaufgebot in der Scala erschien. Nun aber sollen die gerichtlichen Instanzen, ja der Mailänder General-Staatsanwalt in Person, die An gelegenheit untersuchen und über sie Klarheit schaffen

. Doch besondere Aus sichten sind hierfür, offen gesagt, kaum gegeben. Denn das Bezeichnende an die sem „Skandal“ ist ihr Charakter „all'Ita liana“. Der Intendant der Scala Ghirin ghelli ist kein Theaterfachmann, son dern im Privatleben ein reicher Leder fabrikant und Besitzer von prachtvollen Villen, Luxusjachten usw. Die Stadt Mailand hatte ihn seinerzeit mit der obersten Leitung der Scala nur deshalb betraut, weil er aus seiner Tasche die während des Krieges stark beschädigte Scala hatte restaurieren lassen

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Page 15 of 20
Date: 05.05.1967
Physical description: 20
Neapolitaner Franco Di Scala hatte sich sein Leben seiner eigenen Ansicht nach sehr ein fach eingerichtet. Als oberster Leit satz stand natürlich für ihn fest, daß mary, um leben zu können, was zum „beißen" haben muß. Nun war aber für Di Scala eine zweite Frage zu lösen: Was tue ich, um etwas zu ver dienen? Aber auch da war Di Scala nicht ohne Einfall. Mit seinem Auto fuhr er vom Süden nach Norden Italiens und machte Einkehr in den Gaststätten, die Ihn gerade für seine Pläne dcuch- ten. Zum Beispiel kam

er am 3. Sep tember 1956 nach Corno. Dort stieg er im Gasthof „Zum Lamm“ ab. Und wie es der Zufall wollte, wurde er ln seiner „Tätigkeit“ sogar vom Schicksal begünstigt. Der Schlüssel zu seinem Schlafzimmer sperrte auch das Magazin des Hauses auf. Bei erster Gelegenheit war Di Scala im Magazin und kramte nach nützlichen Dingen, die sich leicht zu Golde machen ließen, herum. Die Beute: fünf Herrenhemden, vier Paar Schuhe, ein Mantel und eine Hose und andere Dinge mehr. Der Ge samtschaden, den der Bestohlene

, Giuseppe Cc-rlani, in Kauf nehmen mußte, betrug 95.000 Lire. Dann kam Dl Scala nach Florenz. Auch dort verfehlte er eines Tages die Tür zu seinem Schlafzimmer, kam in dasselbe des Münchner Gastes Rudolf Taschke und nahm sich schnell einige Mark, zehn Schilling, ein Feuerzeug und Zigaretten mit. Darauf verschwand der Neapolitaner In Richtung Norden. In Bozen „spür te“ man ihn auf. Im Hotel „Central“ machte er dem Zimmer zweier An gestellter eine Visite. Hernach fohl ten Marianna Fischnaller und Brigitte

Toll ein goldener Ring und zwei goldene Anhänger. Das war am 30. September 1956. Aber bereits am Tage vorher hatte Di Scala aus dem Zimmer eines hiesigen Gast hofes, in das er sich einschlich, eine Uhr im Werte von 18.000 Lire mit genommen. Auch Mario Franceschini konnte nur mehr, wie alle seine Vor gänger, Anzeige bei der Polizei er statten. Als Di Scala bei einem Bozneri Freunde zu Gast war (man schrieb den 27. September 1956), da nahm er beim Fortgehen aus dem Schlafzim mer des Romania Nicola

, ebenfalls in Bozen, einen Radioapparat Marke „Minerva“ mit. Das war die letzte Tat Dl Scalas, von der man vor läufig hörte. Durch alle die Anzeigen, die gegen Ihn erstattet wurden, schloß sich das Netz um ihn. Als die Polizei aus Florenz der Bozner Poli zei mitteilte, daß in verschiedenen Gastbetrieben In Altitalien ein Gau ner sein Handwerk treibe und die Spuren nach Südtirol führen, da wurde hier Großalarm gegeben. Dem war selbst Dl Scala nicht mehr ge wachsen und er wurde, wahrschein lich auf Grund

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Page 4 of 20
Date: 07.01.1981
Physical description: 20
D Dolomiten AUS DEM KULTURELLEN LEBEN Mittwoch, den 7. JBnner 1981 — Nr. 5 Gute Bilanz der Mailänder Scala Allerdings auch dank der Steuerzahler — Hohe Personal kosten Durch die glücklicherweise schnell gelöschte Brandstiftung ist die Mailän der Scala sozusagen in* „Gerede" gekommen. Wir bringen hier einen Bei trag iiber die derzeitige Situation der berühmten Bühne; Ein Abend in der Mailänder Scala, einem der berühmtesten Opernhäuser der Welt, ist nicht nur für den Musikfreund, dem es gelungen

ist, eine Eintrittskarte zu ergat tern, ein teures Vergnügen. Auch die italienischen Steuerzahler müssen ein gepfeffertes Scherflein dazu beitragen. Wenn der Opemfreund einen Parkett platz bei einer der großen Aufführun gen 60.000 Lire hingebliittcrt hat, muß der Staat noch rund 410.000 Lire hinzu fügen. Denn nur zu 13 Prozent deckten die Einnahmen aus Vorverkauf und Abendkasse 1980 die Ausgaben, die das Spektakel Oper erforderte. Dennoch ist Scala-Intendant Carlo Maria Rndini zufrieden. 1980 kann er ei ne Bilanz

der Bundesrepublik Deutschland beispielsweise nur ein we nig niedriger sei. Die deutschen Theater nähmen mit durchschnittlich 17 Prozent nur unwesentlich mehr Geld von den „Dircktverb räuchern“ ein als die Scala. In der Tat: Die Hamhurgische Staats oper kassierte in der Saison 1979/80 von ihren Besuchern gut 5.6 Milliarden, vom Staat Zuschüsse für knapp 22.5 Milliarden. Zählt man die Beträge zu summen, kommt man zu dem uuf den ersten Blick überraschenden Schluß daß die hanseatische Oper mit einem Etat von rund

28 Milliarden teurer ist als die renommiertere Scala mit 25,5 Milliarden Lire. Bei diesem Unterschied ist jedoch zu berücksichtigen, daß die Spielzeit in Mailand um rund drei Monate kürzer ist äls in Hamburg, und daß das italieni sche Lohnniveau wesentlich unter dem der Bundesrepublik liegt. Denn wie an jedem Opernhaus ist auch bei der Scala der am meisten zu Buch schlagende Etatposten derjenige für die festen An gestellten.' Orchestermusiker, Bühnenar beiter, Kostümschneider, Platzanweiser

, Verwaltungsangestellte und Garderoben frauen verdienen zusammengenommen wesentlich mehr als die großen Tenörc und Soprane mit ihren Traumgagen. Et wa 1000 Gehälter muß die Scala jeden Bombenspafj mit „Cenerentola" Ob Ponnelie nun 1971 in Florenz in seine dortige „Cenercntoia“-Regie .be reits soviel un Originellem eingebaut, ob die Kostüme in San Francisco nicht ganz so schön oder das Schlußsextett in Mailand nicht so gelungen waren — darüber ereiferten sich die altgedienten und weitgereisten Opemhasen in der Pause, denn Jean

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Page 8 of 16
Date: 08.04.1964
Physical description: 16
sehr freundlich zu uns, auch zu mir persönlich, und stand immer zu unserer Ver fügung. Aber damals lief er davon, als er einen Carabiniere von ferne sah.“ Über eine Stunde dauerte die Einvernahme des Maresciallo Giovanni Battista Scala. Er hatte seinerzeit als Kommandant der Ge richtspolizei von ■ Bozen der Gegenüberstel lung zwischen Felderer und Kerschbaumer beigewohnt. Bel dieser Gegenüberstellung, 30 sagte der Zeuge aus, habe Kerschbaumer ungefähr Folgendes zu Felderer gesagt: „Als gute Tiroler

sollte für den Zeugen noch recht peinliche Minuten mit sich bringen und ihm eine unmißverständ liche Büge des Präsidenten und sogar des Staatsanwaltes elnbringen. Es stellte sien nämlich heraus, daß die Polizei wohl das Geständnis Obermaiers, nicht aber seinen zwei Stunden später erfolgten Widerruf und das vorgebrachte Alibi protokolliert hatte. Da3 sei wahrscheinlich nur mündlich dem Staatsanwalt mitgeteilt worden. Dr. Riz: „Wann hat Obermaler vom Aus flug auf das ,Schiernbödeie’ gesprochen?" Scala: „Ich glaube

machte geltend, daß in dem von den Carabinieri angenommenen Protokoll nichts von diesem Alibi Obermaiers stehe. Präsident: „Warum wurden diese Erklä rungen Obermaiers nicht zu Protokoll ge geben?“ Scala: „Es kann sein, daß das Protokoll damals schon beim Staatsanwalt war und daß wir diesen mündlich davon unterrichtet haben.“ Ein gioßes Duichelnander An dieser Stelle gab es ein großes Durch einander: Es werden die verschiedensten Da ten und Protokolle nachkontrolliert. Dabei stellte sich heraus

, daß die Zeugen Langes, Abram und Ronchetti erst im Oktober das erstemal gehört worden waren, obwohl Scala ausgesagt hatte, er habe sie noch im Juli gehört. Man hatte den Eindruck, daß der Zeuge krampfhaft bemüht war, den Fragen des Präsidenten und der Verteidiger aus zuweichen. Auf jeden Fall hatte er bereits vieles von seiner ursprünglich zur Schau gestellten Selbstsicherheit eingebüßt. Wäh rend der Präsident nach dem Alibi fragt, be ginnt der Zeuge immer wieder vom Ge ständnis Obermaiers zu sprechen

in der Polizeikaseme eine Erklärung abgab, die von seinen vorherigen Aussagen abwich. Boracci: „Das glaube ich nicht.“ Präsident: „Aber der Maresciallo Scala hat gerade vorher etwas sehr Wichtiges mitgeteilt. Es handelte sich um etwas ganz Neues.“ Dok tor Simonetti eröffnete nun dem Zeugen, was Maresciallo Scala gesagt hatte. Boracci: „Scala hatte am meisten zu tun, weil er sehr gut Deutsch und auch jeden Dia lektausdruck versteht. Vielleicht hat Scala etwas durcheinandergebracht.“ Präsident: „Aber Scala hat heute

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Page 9 of 24
Date: 31.12.1955
Physical description: 24
Donnerstag wieder in das Café eingebrochen wurde, konnte die Polizei dank der Klingel und Frau Zissers sofortigem An ruf so schnell eingreifen, daß den beiden Tätern keine Fluchtchance mehr verblieb. Mit ihrer Verhaftung ist der Fahndu'ngsabteilung der Quästur, wie nun feststeht, ein guter Fang gelungen. Gestern stellte sich zunächst einmal heraus, daß die beiden Einbrecher anstatt Wieser und Schaller eigentlich Viseri und Scala heißen, denn Ihre Namen sind seinerzeit italianlsiert worden und bis heute

so geblieben. In den Akten der Polizei scheinen die zwei als Massi miliano Viseri und Goffredo Scala auf, und da das nun einmal so ist, können wir uns ruhig auch daran halten. Der Viseri und Scala wur den gestern vom Kommissär Dr. Ammaturo, der sie am Donnerstag verhaftete, durch meh rere Stunden getrennt verhört, wobei, da von Anfang an der dringende Verdacht behänd, daß sie auch für eine Reihe in der letzten Zeit im Gebiet von Völs verübte Einbruchsdieb stähle verantwortlich sein könnten

, auch der Kommandant jener Carabinieristation herari- gezogen wurde. Zunächst verlegten sich die beiden aufs Leugnen, der Scala gab aber schon bald klein bei, wobei dann allerlei Dinge ans Tageslicht kamen. So erzählte der Mann recht ausführ lich, wie er am 6. Dezember zusammen mit seinem Komplicen in das Schlemhaus ein gedrungen war. Sie hatten ein Fenster auf gebrochen und dann in dem Schutzhaus so viele eß- und'trinkbare Dinge gefunden, daß sie zunächst einmal beschlossen, es sich an Ort und Stelle wohl

sein zu lassen. Zwei Tage lang blieben die Einbrecher Im Haus und ver tilgten, was nur eben hinunterging. Vom Uebriggebllebenen packten sie das Beste, vor allem Konserven und Likörflaschen, ln einen in der Schutzhütte Vorgefundenen Rucksack und machten sich davon. Beim Abstieg vom Sehlem „kehrten“ Viseri und Scala in eine geschlossene Alm ein, wo sie sich mit den vor handenen Vorräten einen Tee brauten. Sio seien, erklärte der Scala, bei bester Stimmung gewesen, und der Viseri habe cs nicht unter lassen

können, vor dem Fortgehen in eine Tischplatte die Worte „Vielen Dank für den Tee, er war sehr gut“ eiuzuritzen. Hier die weiteren von Scala-Schaller ein gestandenen Diebstähle: Am 16. Dezember, 1.30 Uhr: Einbruch in den Gasthof „Alpenrose“ ln St. Konstantin am Sehlem. Beute: 42 Kilo Speck, 5 Kilo Par mesankäse, mehrere Kilo ungarische Salami wurst, verschiedene Flaschen Wein. Am 25. Dezember, Christtag, 22 Uhr: Dieb stahl von elf Hennen bei der Villa Oberrauch in St. Konstantin. In derselben Nacht Ein bruch in zwei

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Page 15 of 20
Date: 21.12.1983
Physical description: 20
Durcheinander bei Enteignungsprozedur Nordumfahrung Laas: Bauern werden mtt Zahlungen hingehalten / Klage gegen Firma Scala? Die Situation um den Bau der Umfahrungsstraße von Laas wird immer schwieriger. Die unübersichtliche Rechtslage, das Informationsdefizlt der Bau ern und die Passivität der ausfahrenden Firma des Geom. Eusebio Scala hat großes Durcheinander und Ratlosigkeit geschaffen. Um unüberlegten Handlun gen vorzubauen, riet der Bauernbund in einem Brief den Eigentümern, vorerst

, die sofortige Auszahlung von 80 Prozent des geschätzten Enteignungspreiscs durchzusetzen. Die begonnene Auszah lung durch den Unternehmer Eusebio Scala wurde eingestellt, als sich heraus stellte, daß kein Finanzierungsdekret aus Rom vorlag. Die ANAS hatte den Grund in den Obstanlagen mit 6000 Lire, Acker und Wiesen mit 2500 Lire und Weide mit 500 Lire geschätzt. Davon sollte die Straßen verwaltung 80 Prozent als Anzahlung auslegen. Damit der tatsächliche Markt wert erreicht wird, bezahlt das Land 200

für Verhandlungen bleibt. Ober diese Lage äußerten sich die Bauern sehr enttäuscht und ungehalten. Durch die vielen Widersprüche haben nicht wenige den Glauben an die Einhal tung von schon häufig ausgesprochenen Versprechungen verloren. Eine auffällige Passivität legt seit eini ger Zeit die Firma Eusebio Scala an den Tag, die die Ausführungsarbeiten von der ANAS in Auftrag erhielt. Im Som- Durch diese Felder soll die Laaser Nordum- fahruDf führen. Aufn-iHaffeiner Kürzlich fand in Tabland (Naturns

hatte sie zaghaft die Bestandsauf nahme begonnen. Ein Ausführungspro jekt liegt noch nicht vor. Freilich haben auch die verschiedenen Vorschläge der Gemeinde, die eine möglichst günstige Trassenführung erreichen wollte, die endgültige Palnung verzögert. Bis heute hat Scala noch keinen Tei lungsplan vorgelegt. Dieser ist notwen dig, um die Enteignungsentschädigung des Landes beantragen zu können. Des wegen mußte sich Geom. Eusebio Scala einige Vorwürfe von seiten der Bauern anhören. Da er den Grund schon länger

als zwei Monate besetzt, könnte er auch durch Gerichtsentscheid zur Anzahlung von 80 Prozent der Schätzsumme ge zwungen werden. Geometer Scala setzte sich mit den Argumenten zur Wehr, daß die Be standsaufnahme, das Verzeichnis der Ei gentümer, Planimetrie und genaue Tras senführung vorhanden seien. „Im übri gen ist eben der bürokratische Weg nicht schneller", beteuerte er. Nach langer Diskussion und nach Auf klärung über alle Entscheidungsmög lichkeiten hat die Versammlung der Grundeigentümer

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Page 5 of 12
Date: 25.10.1951
Physical description: 12
der Mailänder Scala Entstand ein neues Opernkunstwerk? 125 Werke aus aller Welt eingereicht Die musdkalischie Welt blickt in diesen Wochen mit höchster Spannung nach Mai land: Wird das erwartete große musi kalische Ereignis eintreten? Wird der Welt ein neues, wirklich großes und bedeutendes Opermverk geschenkt werden? Oder ist die Oper wirklich eine tote Kunstform, die der Geschichte angehört, wie Pessimisten immer sagen? Am 1. Oktober war der •Einsendetermin für den großen internationalen Wettbewerb

abgelaufien. den die Mailänder Scala aus Anlaß des Fünfzigjahrgedenkens an den Tod Verdis am 5. Mai 1950 in Zusammenarbeit mit dem Nationalkomitee für das Verdi- Jubiläum ausgeschrieben hatte. Die Kompo nisten aller Länder wurden zu diesem Wett bewerb cingeladen, bei dem ein Siegespreis von vier Millionen Lire winkt. Außerdem soll das siegreiche Werk an der Mailänder Soala zur festlichen Uraufführung gelangen. Gefordert wurde eine komplette, abendfül lende Oper, während einaktige oder andere Kurzopem

Exemplaren und die Orchesterpartitur in einem Exemplar vor legen. So Hegen jetzt in einem Raum der Mai länder Scala über 30 Zentner großer musi kalischer Hoffnungen. Aber es ist noch ein Rätsel und ein Geheimnis, ob und wie diese Hoffnungen auch erfüllt werden können. Welches dieser 125 Werke wird dem stren gen Maßstab bei der Prüfung, der es unter zogen wird, standhalten können? Wird über haupt in einem dieser Pakete, die alle den Umfang großer Koffer haben, das Werk sein. das. den Titel

eines Meisterwerkes er halten könnte, das dem Ruhme der Mailän der Scala und auch dem Ruhme und der Kunst Giuseppe Verdis, die bei diesem Wettbewerbe Pate standen, würdig ist? Aber auch noch andere neugierige Fragen von größtem Interesse warten auf eine Be antwortung. Es wird interessant sein, zu erfahren, wie viele dieser.Werke ernste und wie viele heitere Opern sind, wie viele von ihnen an die alte Operntradition und an den klassischen Opemstil anschließen und wie viele von ihnen neue Wege gehen

. Aber durch die unvermeidbaren Indiskre tionen hat man mittlerweile doch erfahren, daß sich diese Jury aus sieben Mitgliedern, fünf Italienern und zwei Ausländem, zu- sammensotzt, daß die beiden Ausländer an geblich Strawinsky und Arthur Honegger sein sollen und daß zu den Italienern der Dirigent der Scala Viktor De Sabata und der Komponist Ildebrando Pizzetti gehören. In diesen Tagen werden die 125 Pakete geöffnet und es werden ihnen zunächst die versiegelten Briefe entnommen, die den Na men des Komponisten enthalten

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Page 2 of 14
Date: 10.04.1964
Physical description: 14
zu sehr turbulenten Szenen wegen einiger Aassagen des Zeugen über den Angeklagten Obermaier, die in Widerspruch zu den Aus sagen des am Montag gehörten Maresciallo Scala standen. Verteidiger Dr. Riz nahm den Zeugen scharf ln die Zange, wogegen die An wälte der Zivilpartei mit heftigen Zwischen rufen protestierten. Mehrere Male ordnete der Vorsitzende an, daß das Tonband abgehört und das Protokoll überprüft und ergänzt werde. Schließlich wurde nodi der Angeklagte Kcrschbaumer dem Zeugen gegenübergestellt

und dann von Luis Thaler genannt worden sei. Allerdings hätte zwischen den Angaben Kochs und dem Geständnis Ober maiers ein „gewisser Unterschied" bestan den; während nämlich Koch gesagt hätte, Obcnmaier habe fünf Masten gesprengt, habe Obermaier nur zwei Sprengungen zugegeben. In der Folge ging es hauptsächlich um die von Maresciallo Scala gemachten Aussagen wonach dieser davon In Kenntnis gewesen sei, daß Obenmaier sein Geständnis zwei Stunden nach dem Verhör widerrufen und ein Alibi vorgebracht hälfte

wurde dann das Tonband abgebört, als Netoenäda gewerteter Triglia verlangte, daß jene Stelle aus dem Protokoll verlesen werde, an der vom „Irr tum" dee Maresciallo Scala die Rede Ist. Der Zeuge sagte dann in diesem Zusammenhang nochmals, er schließe aus, daß Maresciallo Soaia gleich noch dem Widerruf von Ober maiers Geständnis Erhebungen über dessen Alibi ausgenommen habe. Es müsse i'hm bei der diesbezüglichen Aussage ein Irrtum un terlaufen sein. Dr. Biz protestier! Darauf sagte Dr. Riz ln scharfem

Ton zum Zeugen gewandt: „Trotz meines Respek tes vor der Polizei muß Ich jetzt entschie den die Aussage des Zeugen bestreiten, wo nach Scala erst durch den Untersuchungs- . rlchter vom Alibi Obermalers erfahren hätte. Scala selbst hat doch ausgesagt, daß .er den Zeugen Erich Abram hören wollte, dies aber nicht tun konnte, weil er damals (im Juli) gerade im Urlaub war. Das ist doch ein Be weis dafür, daß Scala schon vorher vom Alibi Obenmalers erfahren hat. Der Zeuge gibt hier Aussagen

nach seinem Gutdünken ab; das erlaube ich mir zu sagen!“ Masia meinte dazu, daß er jedenfalls von keiner Seite etwas davon erfahren habe, daß Scala vor dem Auftrag des Untersuchungs richters von Obermaiers Alibi ln Kenntnis gewesen sei. „Außerdem“, so fuhr er fort, „wäre es dumm von uns gewesen, eine der artige Erklärung nicht zu Protokoll zu ge ben,“ Äußerst heftig reagierte Dr. Riz auf die Aussage des Zeugen, daß die Südtlroler, auch wenn sie Italienisch verstehen, „so tun, als ob Sie nichts verstünden

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Page 17 of 48
Date: 19.04.1980
Physical description: 48
: Ausstellung ,La Scala' Zum 175. Todestag Friedrich Schil lers ist jetzt im Verlag Philipp Reclara jun. in Leipzig eine Arbeit des Literatur wissenschaftlers Eike Mlddel mit dem Titel „Friedrich Schiller. Leben und Werk“ erschienen. Nach einer Meldung der DDR-Nachrichtenagentur ADN stellt Middel nach seinen Thomas Mann und Hermann Hesse gewidmeten Biographien nun Untersuchungen zu Le ben, Entwicklung und Werk des Weima rer Klassikers zur Diskussion. Der Dich ter, Historiker, Ästhetiker Schiller

wird als Zeitgenosse der Französischen Revo lution interpretiert Nicht von ungefähr mag die Ausstel lung „200 Jahre ,La Scala' (1778 bis 1978)* just 1980 im Gedenkjahr auch von Österreichs Herrscherin Maria The resia nun bis 21. April in Innsbruck und später in Wien und Bregenz gezeigt werden. Während der Instandsetzung des Palazzo Ducale in Mailand (Mila no) brannte in der letzten Nacht des Karnevals 1776 das Teatro Ducale ab. Die Kaiserinwitwe Maria Theresia re gierte damals gemeinsam mit ihrem Sohn JCaiser

der Neubau der Scala mit dem Musikdrama „Europa riconoscuta“ und zwei Balletts des Wiener Hofmusikkapellmeisters An tonio Salieri eröffnet. So ist Maria The resia an der Wiedererstehung der Scala beteiligt, und daran mag man sich 1980 auch erinnern. Die ausgezeichnet zusammengestellte Schau von zwei glanzvollen Jahrhunder ten der Scala hat 1978 allein in Mai land in einem halben Jahr über 700.000 Besucher angezogen. Seitdem wurde sie in München, Berlin und vielen Städten gezeigt und nun festlich

in Innsbruck eröffnet. Bis 1859 stand Mailand noch unter habsburgischer Herrschaft; so ist es nicht verwunderlich, daß schon 1807 „Cosi fan tutte" und 1816 „Die Zauber flöte" von J.W. Mozart aufgeführt wur den. Aber es dauerte bis 1921, daß die Scala künstlerisch und finanziell ganz autonom wurde. Bomben zerstörten das Theater 1943, aber 1946 war die Scala in altem Glanz erstanden. Arturo Toscanini bestimmte als Diri gent lange den künstlerischen Kurs des Hauses, in dem auch Zeffirelli, Furt- wängler

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Page 22 of 28
Date: 11.08.1984
Physical description: 28
Noch ein anderer Andrä Hofer Volksbühne Innichen bringt das Hoferdrama von Ferdinand v. Scala Im Rahmen der Vorstellungen des ,Andre Hofei“ von Kranewitter durch die Freilichtspiele Unterland wurde erwähnt, daß dies wohl das letzte Hoferstück wäre, das in diesem Jahr zur Aufführung gelangt. — Dem ist jedoch nicht so: Die Volksbühne Innichen tvird nämlich im November dieses Jahres den ,Andreas Hofer' von P. Ferdinand v. Scala zur Aufführung bringen. Kranewitter und Scala waren Zeitge- mehr

einen von Mythos und Heroentum nossen; beide Hoferstücke entstanden zur gleichen Zeit und wurden 1902/03 uraufgeführt: Kranewitters Hofer mit vielen Hindernissen und Skandalen (das Stück wurde zweimal vom Spielplan ab- gesctzt); Scalas Hofer hingegen wurde mit Begeisterung aufgenommen. Es ist nicht verwunderlich, daß Krane witter seinen „Rivalen“ Scala einen „Galgenvogel“ nennt, der mit „fliegen der Kutte und klappernden Sandalen in der Hofburg ein und aus rennt". Im Ge gensatz zu Kranewitter schreibt

, diesen „Scala-Hofer“ in einer neuen Bearbeitung mit 32 Sprechrollcn und 20 Statisten zum Abschluß des Ge denkjahres 1984 auf die Bühne zu bringen. v Das bearbeitete Scala-Stück ist kein „Henycsubildautomat“ — wie sich Mar kus Perwanger (Sprecher der Freilicht spiele) ausdrückte —, es zeichnet viel befreiten Hofer, der im Geschehen hin und her gerissen wird, aber keinen ewi gen Zweifler und sich geradezu als Mör der Fühlenden, wie es bei Kranewitter der Fall ist. Wie bei Kranewitter zeigt sich auch bei Scala

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Page 4 of 20
Date: 01.03.1972
Physical description: 20
AUS DEM KULTURELLEN LEBEN Opernreform in Paris undMailand Die „Opéra-Comique“ muß schließen — Paolo Grassi Intendant in Mailands Scala l>n Zug der Pariser Opernreform hat sich nun das Schicksal der Opéra- Comique entschieden. Als „zweite staatliche Opembiihne“ von Paris hatte dieses Haus an der kleinen Place Boieldieu im Herzen des Boulevard- ncrtcls seit langen Jahren eine prekäre, umstrittene und insbesondere vom Finanzministerium als zu aufwendig kritisierte Existenz geführt. Mit dem Samen

seiner lugend mit dem Theater verbun dener enger Strehler-Mitarbeiter — neuer Generalintendant der Mailänder Scala. Er wird Mitte des Monats sein Amt an- treten. Massimo Bogianchinoi Pianist, Komponist und Verfechter des moder nen Musiktheaters, ist dort bereits seit Jahresbeginn künstlerischer Direktor. Dritter im Bunde: Claudio Abbado, seit 1968 ständiger Dirigent der Scala, als musikalischer Direktor. Mit der Kom plettierung des Führungs-Triumvirats kann die künstlerisch-musikalische -Re novierung

" des traditionsreichen Mai länder Opernhauses beginnen. Über seine Mailänder Pläne berichtete Abba do anläßlich seines Berliner „Aida“- Gastspiels. Abbado möchte es vermeiden, als Spe zialist für bestimmte Musik oder Kom ponisten zu gelten. Der Dreijahresplan für die Scala sieht neben mehreren Neu inszenierungen klassischer Opern — -Maskenball“. -Othello“. -Tristan“ und verschiedener Werke von Rossini, Bel lini. Donizetti — auch eine Nono-Urauf führung und eventuell die Premiere einer neuen Oper von Penderccki

vor. Als Regisseure werden Giorgio Strehler und Luchino Visconti inszenieren, von der nächsten Saison an auch Otto Schenk (1975/74: Mozarts -Figaro“ und 1974/ 75: „Don Giovanni“). Das Scala-Orche ster soll sich künftig auch in der Sym bolik profilieren. Geplant sind Auf führungen von Werken der Avant garde, darunter Kompositionen von No no, Berio. Bussotti, Boulez, Stockhausen. Werke der „Wiener Schule“, die Abbado besonders schätzt und für sehr wichtig hält, werden einen großen Anteil am Konzertprogramm

sucht es mit neuen Präsentationsformen. So hat man an der Scala eine Abonne mentsreihe für Studenten eingeführt. „Dies Publikum ist das beste, und zwar für alle Musik“, schildert der Dirigent die Erfolge. Neue Zuhörerschichten sol- ALLES NUR Wenn auch die gesellschaftlichen Formen, d. h. die uns von Kind an vorgegebenen und dann jederzeit herbeizitierten Normen für unser Verhalten und Handeln in bezug auf-Sie Manschen um-uns und auch mit iins'selber,einerseits weder non den individuellen Wünschen

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Page 7 of 40
Date: 15.07.1995
Physical description: 40
in der Scala I n der Dauerkrise der italienischen Opern häuser hat der Intendant der Mailänder Scala, Carlo Fontana, nun den absoluten Notstand ausgerufen. Nach der vorgese henen Kürzung der staatlichen Zuschüsse für die Opernhäuser um 50 Milliarden Lire würden sich alle Institutionen in der be dauernswerten Lage befinden, nicht einmal die Gehälter bezahlen zu können. Für die Scala bedeute das ein Minus von sieben Milliarden Lire. - Fontana urgiert eine Ver waltungsreform, die der Scala mehr Au tonomie

zubilligt und die Stadt Mailand in die Verantwortung für ihr Opernhaus ein bindet. Schockiert zeigt sich auch Maestro Ric cardo Muti als Musikchef der Scala über die Behandlung, die der Kultur heute in Italien zuteil werde. Alles sei in Auflösung be griffen, die Orchester und die Chöre. Muti: „Ich habe Angst, wenn ein Land versucht, die Kultur zu ersticken, denn es ist dieselbe Tendenz, die zur Diktatur führt.“ In einer solchen Situation gebe es nur die Mög lichkeit wegzugehen oder zu bleiben

und zu kämpfen. „Ich habe den zweiten Weg ge wählt, und das war keine leichte Ent scheidung“, meint Muti. Eröffnet wird die neue Saison an der Scala am 7. Dezember mit Mozarts „Zau berflöte“ in der musikalischen Leitung von Riccardo Muti. Für Jänner wird ein Gast spiel des Teatro Marinsij aus St. Petersburg mit Prokofjews an der Scala nie aufge führten Oper „Der Spieler“ angekündigt. Stellen in Rußland nicht mehr möglich, den Besitz dieser Kunstwerke zu verschweigen. Man versuchte, aus der Not eine Tugend

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Page 32 of 40
Date: 23.05.1996
Physical description: 40
Donnerstag 23. Mai 1996 Yuri Margotto holte wie er wartet im Viertelfinal hinspiel gegen die Walter Bertini Aca demy seinen Punkt im Ein zel mid brach te Bozen mit 1:0 in Führung. Foto: „D“/Eheim Serie B - Viertelfinal-Hinspiele TC Bozen/Miele - Walter Bertini Academy 3:3 Yuri Margotto (B-l) - Massimo Policastro (B-2) 7:5, 6:0; Fabio Beraldo (B-l) - Gabrio Castrichella (B-l) 3:6, 6:1, 4:6; Carlo Santoro (B-l) - Davide Scala (B-l) 6:7 (4); 5:7; Mosè Navarra (B-l) - Pietro Angelini (B-l) 6:4,3

:6,6:4; Ugo Colombini/Ettore Rossetti (B-2/B-1) - Massimo Boscatto/Guido Monaco (B-3/B-2) 6:2, 6:3; Navarra/Santoro - Castrichella/Scala 4:6, 6:3, 2:6. Terranova Olbia - TC Prato 6:0 TC Florenz - Paridi Rom 4:2 CUS Chieti - Matchball Florenz 1:5 Rückspiele am Sonntag. Die Sieger steigen in die Endrunde vom 31. Mai bis 2. Juni in Frascati auf. Internationale Tennisturniere Herren (425.000 Dollar/Sand) 1. Runde: Felix Mandila (Spanien) - David Rikl (Tschechien) 4:6, 6:4, 6:1. Achtelfinale: Thoma

Durchgang übernahm wieder Castrichella die Initia tive, spielte konstant und mit Erfolg auf die Rückhand von Beraldo und schaffte das ent scheidende Break zum 5:4. Bei 15:14 mußte Castrichella noch zwei Breakbälle abwehren, aber das 1:1 war wenig später Tatsache. Sandplatztennis auf höch stem Niveau gab es auch im dritten Duell zwischen Carlo Santoro und Davide Scala. Der 24jährige aus Mailand machte ein 3:5 wett und beeindruckte im Tie-Break mit großartigen Schlügen, die ihm ein 7:4 und die Satzführung

einbrachten. Auch danach blieb Scala der spielbestimmende Mann - bis zum 4:2, dann machte Santoro unter dem Jubel der Fans das Break wett und glich auf 5:5 aus. Aber Scala war gestern stärker und siegte in zwei Sät zen 7:6, 7:5. Im letzten Einzel stürzte. Mo sè Navarra die Zuschauer in ein Wechselbad der Gefühle. In der ersten Viertelstunde spielte Na varra auf Nicht-Ranglisten-Ni- veau - sein Gegner Pietro An gelini führte bei eigenem Auf schlag 4:1. Plötzlich erwachte Navarra und spielte

. Doch nur Ugo Colombini und Ettore Rossetti wurden mit einem leichten 6:2-, 6:3-Erfolg über Boscatto/Mo- naco ihrer Rolle gerecht. Bozen führte 3:2. Daß es mit dem Hinspielsieg nichts wurde, hatte Bozen dem gestern überragenden Duo Ca strichella/Scala zu verdanken. Nach den Siegen im Einzel kämpften die beiden im Doppel auch die eingespielte Paarung Navarra/Santoro mit 6:4, 3:6, 6:2 nieder. Die Mailänder ju belten, aber Castrichella warn te: „Vor dem Rückspiel ist noch gar nichts entschieden.“ Na varra

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Page 21 of 40
Date: 28.05.1996
Physical description: 40
(B-l) 6:3, 6:7, 6:3; Guido Monaco (B-2) - Fabio Beraldo (B-l) 7:6, 6:7, 3:6; Davide Scala (B-l) - Massimo Bertolini (B-l) 4:6, 7:6, 7:6; Bertolini/Navarra - Castrichella/Scala 7:5, 7:6; Angelini/Massimo Boscatto (B-3) - Beraldo/Rossetti 6:4, 7:6. Entscheidungsdoppel: Castrie- chella/Scala - Bertolini/Navarra 4:6, 6:7. TC Prato - TC Terranova Olbia 1:5 (Hinspiel: 0:6 - Olbia in der Finalrunde) TC Parioli Rom - TC Florenz 3:3 (Hinspiel? 2:4 - TC Florenz in der Finalrunde) Match Ball Florenz - CUS Chieti 3:1 (Hinspiel

: „D“ lor den Nervenkrimi gegen Da vide Scala mit 6:4, 6:7, 6:7. Auch nach den beiden Dop peln war keine Entscheidung gefallen. Bertolini/Navarra, Bozens stärkstes Duo, schlug zwar Castrichella/Scala mit 7:5, 7:6, aber Beraldo/Rossetti mußten eine unerwartete Nie derlage gegen Angelini/Boscat- to hinnehmen. 3:3, so mußte im Entschei dungsdoppel die Entscheidung fallen. Bozen vertraute erneut dem Duo Bertolini/Navarra, obwohl Bertolini schon fast vier Stunden auf dem Platz gestan den war - die Walter

Bertini Academy schickte wieder sein Paradedoppel Castrichella/ Scala ins Feld. Die Bozner holten sich rasch den ersten Satz mit 6:4, im zweiten übernahmen dann die Hausherren das Kommando. Castrichella/Scala verpaßten beim Stande von 6:5,40:15 zwei Satzbälle und mußten in den Tie-Break. In der Nerven schlacht behielten Bertolini/ Navarra einen kühlen Kopf. Nach elf Stunden bangen Mit- fiebems war der „Tennisma-, rathon“ am Pfingstsonntag für den TC Bozen/Miele vorbei. Lange Zeit, sich auszuruhen

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Page 31 of 40
Date: 02.08.1997
Physical description: 40
Dolomite» . Nr. 177 Samstag/Sonntag 2./3. August 1997 Jacobo Diaz war der letzte Spanier in Meran. Er schied im Viertelfinale aus. Foto: „D“/os ATP-Challenger in Meran - Ergebnisse Einzel - Viertelfinale Vincenzo Santopadre (Italien/ATP-Nummer 166) - Jacobo Diaz (Spanien/148) 7:6 (13/11), 6:4; Francisco Gabello (Ar gentinien/245) - Massimo Valeri (Italien/419) 7:5, 6:4; Lucas Arnold (Argentinien/148) - Thomas Schiessling (Öster reich/714) 7:5, 6:4; Davide Scala (Italien/133) - Davide San

guinetti (Italien/95/3) 6:4, 6:3. Doppel - Halbfinale Mariano Hood/Sebastian Prieto (Argentinien) - Massimo Ar- dinghi/Vincenzo Santopadre (Italien) 4:6, 7:6, 6:3. Das Programm vom Wochenende Heute 15 Uhr - Einzel-Halbfinale Francisco Cabello - Lucas Arnold 17 Uhr: Davide Scala -- Vincenzo Santopadre 19 Uhr: Doppel-Endspiel Morgen 11 Uhr: Einzel-Endspiel Sparkasse DIE ERSTE BANK . Internationale Tennisturniere Montreal Herren, 2.000.000 Dollar (Hartplatz) Achtelfinale: Chris Woodruff (USA) - Goran

be streiten morgen um 11 Uhr das Endspiel beim ATP-Challcn- ger-Tumicr um die Sparkas- sen-Trophy in Meran. Das steht schon vor den Halhfinalspiclen von heute nachmittag fest. Um 15 Uhr treffen in der Vorschlußrunde die beiden Ar gentinier Lucas Arnold und Francisco Cabello aufeinander, danach spielen Vincenzo San topadre und Davide Scala um einen Platz im Finale. Italien und Argentinien do minieren die sechste Auflage des Challenger-Turniers in Me ran. Zum ersten Mal spielt mor gen vormittag ein Spieler

aus Italien um den Tumiersieg. Aber es ist nicht der favorisierte Davide Sanguinetti vom TC Bo zen. Der einzige im Wettbewerb verbliebene Gesetzte (Nummer 3) verlor gestern abend im Vier telfinale gegen Davide Scala unerwartet klar mit 6:4, 6:3. Der 25jährigen Scala bliebt der Favoritenschreck in der Passerstadt. Nach Andrea Gau- denzi und Omar Camporese eli minierte er gestern seinen drit ten prominenten Landsmann. Sanguinetti ist als Nummer 95 der Welt immerhin die derzei tige Nummer zwei in Italien

und der Favorit. Doch Scala ließ sich auch von den Anfeuerungsruf en der vielen Zuschauer für den TC-Bozen-Spieler Sanguinetti auf dem wieder gut gefüllten Center Court nicht beirren. Ein Break zum 5:4 im ersten Satz und eines zum 2:0 im zwei ten Durchgang genügten, um den Widerstand von Sanguinet ti zu brechen. Bei 3:5 gab der „Bozner“ erneut seinen Auf schlag ab. Scala ist auch heute gegen Vincenzo Santopadre der Fa vorit. Der gleichaltrige Römer spielt derzeit aber in sehr guter Form und steht

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Page 3 of 16
Date: 03.07.1964
Physical description: 16
gewesen sein) und Obermaier dann gegen 23 Uhr noch mals zur Haselbiirg hinaufgestiegen sei, um am fünften Mast die Ladung anzubringon. Um 22 Uhr aber kann Obermaier nodi nicht mit Koch zur Haselburg gegangen sein, da es ausreichend erwiesen sei, daß Obermaier erst nach 22 Uhr von seinem Ausflug auf das „Schlernbödele“ zurückgekehrt ist. Sehr eingehend befaßte sich Dr. Riz sodann mit dem von Obermaier vorgebrachten Alibi. Maresciallo Scala, der vor dem Schwurgericht als Zeuge ausgesagt hatte, habe nicht leug nen

können, daß Obermaier das Alibi bereits zwei Stunden nach dem „Geständnis“ vorge bracht habe und nicht erst — wie die An klage glaubhaft zu machen versuche — Tage oder gar Monate später. Scala ist ein auf richtiger und ehrlicher Mann und wir müs sen ihm sehr dankbar dafür sein, daß er den Mut hatte, einzugestehen, es müsse ein Ver sehen der Polizei gewesen sein, wenn in den Polizeiprotokollen von diesen Aussagen nicht die Rede ist. Carabinieriunterofflzier Masia hingegen habe als Zeuge vor dem Schwur gericht

glaubhaft zu machen versucht, daß sich Scala geirrt haben müsse. Aus verschie denen anderen Umständen aber gehe eindeu tig hervor, daß Scala die Wahrheit gesagt habe. Schließlich müsse man bedenken, daß Masia und Scala keine „siamesischen Zwil linge“ seien und daß Masia deshalb nicht all das wissen könne, was Obermaier dem Mare sciallo Scala gesagt hatte. Große Bedeutung für das Alibi Obermaiers komme vor allem den Aussagen der Zeugen Falser und des Ehepaares Ogriseg zu. Es sei kein Grund vorhanden

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Page 4 of 20
Date: 18.11.1975
Physical description: 20
. Mit einer Neuinszenierung von Verdis „Macbeth“ eröffnet die Mailänder Scala am 7. Dezember ihre neue Saison. Giorgio Strehler inszeniert in den Büh nenbildern von Luciano Damiani. Clau dio Abbado hat die musikalische Lei tung. ln den Hauptpartien werden Shir- ley Verret, Piero Cappuccini und Nico lai Ghiaurov zu hören sein. Eine weitere Verdi-Neuinszenierung gibt es im Früh jahr mit „Luisa Miller“ (Gavazzeni/ Crivelli/Samaritani), wiederaufgenom- men werden die Verdi-Opern „Simon Boccanegra“ (Abbado/Strehler/Frige- rio

) und „Aida“ (Schippers/Zeffirelli./ De Nobili). Als weitere Neuinszenierungen kün digte Scala-Generalintendant Paolo Gras si dieser Tage an: Mozarts „Così fan tutte“ in der musikalischen Leitung von Karl Boehm. die Ravel-Opern „Spani sche Stunde“. „L’Enfant et les Sorti- leges“ (Lavelli/Bignens) und „Daphnis und Chloe“ (Skibine/Chagall) dirigiert von Georges Pretre, Massenets „Wer ther" (Pretre/Chazalettcs), Puccinis „Tu- randot“ (Metha/Squarzina) und der Der Kreuzgang des seit 1507 von Christof

„Die mittleren lahre“, der noch im gleichen Jahr mit dem Münchner Literaturpreis ausge- „Roscnkavalier“ von Richard Strauß (Kleiber/Schenk/Rose). Zwischen dem 3. und 13. März 1976 kommt es zu einem Austauschgastspiel zwischen der Scala und der Londoner Covent-Garden-Opera, im Herbst 1976 vertritt die Scala Italien bei den 200-Jahr-Feicm der Vereinigten Staaten mit Aufführungen von „Simon Bocca negra“, „Boheme“, „La Cenerentola“. „Macbeth", dem Verdi-Requiem und Rossinis „Stabat mater“ in Washington

, Philadelphia und New York. Die finanzielle Situation der Mailän der Scala ist wie jene aller anderen italienischen Opernhäuser nach wie vor völlig ungeklärt. Nach Angaben Grassis müsse man jeden Augenblick mit einer Schließung rechnen, da seit Monaten die Erneuerung der Tarifverträge für die Ensembles aussteht. „Wir werden uns nicht gegen die Arbeiter stellen, deren Forderungen wir anerkennen, es muß aber auch bedacht werden, daß auf den Notenpulten nicht Tarifverträge, sondern Partituren liegen“, erklärte

, eine noch unversehrte Land schaft. Die Bilder dieser Malerin haben alle eine selten gewordene Eigenschaft: sie erwecken die Sehnsucht nach der Schönheit dieser Welt — und sind sie nicht gerade deshalb ein um so größerer Protest gegen ihre Zerstörung? Der Besuch der Ausstellung ist sicher lohnens wert Repro: „Dolomiten“ Die Scala hat grolje Pläne Acht Neuinszenierungen — aber Angst vor Schließung anca aa©aö mmm ROMAN VON RUTH ASPINALL Nachdruck verboten — Alle Rechte bei Verlag Willi MOhrlng KG, Düsseldorf

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Page 25 of 36
Date: 15.12.1973
Physical description: 36
, die jeden Tag unten an ihrem Haus vorbeimarschiertc. Italien sah Böhm bekanntlich seit vielen Jahren nicht, und seine kürzlich beendete Tournee (Scala, Fenice, Santa Cecilia) war ein Triumph sonderglei chen, nicht nur unter seinen alten Ver ehrern, aber auch bei den Jugendlichen, die — manche zum ersten Mal — Mo zart und Beethoven durch ihn hörten. Aufgenommen mit der Fama des „groß teil lebenden Mozart-Interpreten“, stellte Böhm dem italienischen Publikum einen neuen Bruckner, mit der so schwierigen achten

das auch von der Qualität der Elemente ab. Ein Dirigent kann ein Orchester zwar auf ein bestimmtes musikalisches Niveau bringen, nicht aber dessen technische Mängel überwinden.“ F. „Ihre Interpretation von Bruckners Achter an der Scala wird .bemerkens wert’ bleiben. Diese Entfaltung einer intensiven Klanglichkeit, diese .Pausen’, die das Publikum den Atem anhalten ließen, machten den Komponisten .hör bar’, der vielfach als schwierig be zeichnet wird. Warum ist Bruckner schwierig?" A. „Der Grund ist geanu

haben Sie Publikum und Orchester gleichermaßen fasziniert. Glauben Sie nicht auch, daß durch die perfekte Interpretation die warmherzige Verbundenheit entstand, die zwischen Ihnen und dem Orchester der Scala ge wachsen ist, ähnlich der Verehrung und Bewunderung, die Sie von den Wiener Philharmonikern empfangen?" , A. „Ich bin wirklich besonders glück lich, ein so perfektes Zusammenspiel int Orchester der Scala gefunden zu haben, bei einem Programm wie diesem (mei ner .kleinen’ Mozart-Symphonie und dem ziemlich

in „Maskenball“ unter der Leitung von Bruno Walter sang. Die Zärtlichkeit, die sie bis heule verbindet, ist bewegend. In Venedig wollten sie so sehr gemeinsam zum Lido gehen, wo sie bereits als Verlobte weil ten. Leider war ihnen das Hochwasser entgegen. In Mailand waren es die Straßen, der Dom, die Scala, in Rom der Pincio, Trinità dei Monti, alles Er innerungen einer glücklichen Verbin dung. Vor einigen Tagen hielt sie an, um dem Meister Blumen ins Zimmer zu stellen. Zwei Tage darauf kehrte Dr. Böhm

mit Ergebnissen wissenschaftlicher Untersuchungen sowie verallgemeinerten persönlichen Erfahrungen. In lebendiger und treff sicherer Sprache, alle Mittel seiner Gestaltungskraft ausschöpfend, schuf er einen neuen Reportagestil, der vom Heiter-Episodischen bis zur historischen Analyse und zur novellistischen Menschengestaltung reichte. Karl Böhm dirigiert an der Scala (November 1973) - ’ Aufnahme: E. Piccagliani

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Page 2 of 20
Date: 04.08.1978
Physical description: 20
Lire . . 20.— Lire Mailänder Scala feiert 200. Geburtstag Rossini, Verdi und Puccini begründeten Glanz und Ansehen des Opernhauses Mailand — Die Mailänder „Scala“, eines der bedeutendsten und traditions- reichsten Opernhäuser der Welt, feierte gestern ihr 200jähriges Bestehen. Am 3. August 1778 war die Bühne von Erzherzog Ferdinand von Österreich und Maria Ricciarda, Prinzessin von Modena, feierlich eingeweiht worden. Gespielt wurde damals die heute vergessene Oper „Das wiederenldeckte Europa

Personen fassen konnte, zeigten die Dienerschaft und das Volk gewöhnlich auch nur Interesse für die bevorzugten Arien und hübsche Tän zerinnen. Dazwischen wurde mit lauter Stimme diskutiert und gestritten. Erst später begründeten Uraufführungen der Komponisten Gioacchino Rossini, Giu seppe Verdi und Giacomo Puccini den Glanz und das internationale Ansehen der „Scala”. Beinahe zehn lahre lang dirigierte Arturo Toseanini zu Anfang dieses Jahrhunderts das Opernorchester. In den fünfziger Jahren feierte

Maria Callas in Mailand den Höhepunkt ihrer Karriere. Nachdem die italienische Linke jah relang gegen die Exklusivität des Publi kums und die Aufführungen als gesell schaftliches Ereignis zu Felde gezogen war. ist cs dem langjährigen Scala- Intendanten Paolo Grassi zu verdanken, die Oper breitesten Volksschichten zu gänglich gemacht zu haben. Arbeiter er halten Einlaß zu Minipreisen, und ein Vertrag mit dem staatlichen italienischen Fernsehen öffnet das eng gewordene Opernhaus regelmäßig

der gesamten Fernsehnalion. Die „Scala" erhält von allen 13 italienischen Opernhäusern den Löwenanteil der staatlichen Zuschüsse. Die Feiern zum 200jährigen Bestehen der „Scala“ hatten bereits im vergan genen Dezember mit einer Neuinszenie rung von Verdis „Don Carlos“ begon nen. Cestern war die Oper den ganzen Tag für die Öffentlichkeit zugänglich, während Filinaussehnitte aus berühmten Inszenierungen gezeigt wurden. Eigentümer und Herausgeber: Verlagsanstolt Athens Ges. m. b. H., Bozen — (truck

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Page 3 of 8
Date: 05.10.1949
Physical description: 8
ein zureichen. Um eine Vereinfachung des bisherigen Verfahrens der Einfuhrgenehmigung durch das Hochkommissariat für Hygiene zu errei chen, wurden bereits Schritte unternommen, deren Ergebnis, falls eine Aenderung des bisherigen Verfahrens bewilligt werden sollte, sofort in den Zeitungen bekanntgege ben wird. P. Ferdinand von Scala, ein Bozner Edelmann Von Hofrat Dr. Karl Böhm, Innsbruck Der feinsinnige Schriftsteller und Dichter im Franziskuskleide, P. Ferdinand von Scala, wurde in Bozen geboren

. Sein Geburts tag fiel auf den 28. Mai 1866. P. Ferdinand stammte aus dem altadeligen Geschlechte der Scala, dessen Geschichte bis weit ins Mittelalter zurückgreift. Wir finden Scalas im Toskanischen und in Oberitalien. Un ser P. Ferdinand entspringt dem Ritter geschlecht der Scala in Verona. Sein Vater Eduard von Scala war Buchhalter im Geschäfte der von Zallinger in Bozen und vieljähriger Oberschützenmeister der Stand schützen in der Talferstadt. Seine Mutter Maria, geborene Thaler aus Burgstall bei Meran

hat sich Ferdinand von Scala in der literarischen Welt einen guten Namen ge sichert. Jene Werke, die das Volk anspra- chen und oft aufgeführt wurden, sind seine drei Volksschauspiele: Peter Mayr, der Wirt an der Mahr (Brixen 1896 und 1902) Andreas Hofer (Brixen 1902 und 1908) u. Josef Speckbacher (Brixen 1905). In Kürze einige Urteile über diese Bühnenstücke. Seinen Andreas Hofer bezeichnen die «Dichterstimmen der Gegenwart» als das mächtigste Stück Ferdinands. Ueber das Bühnenstück «Peter Mayr» urteilen dfe

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