12,948 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1960/09_08_1960/DOL_1960_08_09_9_object_1597803.png
Page 9 of 12
Date: 09.08.1960
Physical description: 12
, liegt es vom Thinnetal und Klausen doch weit ab. Beden ken wir jedoch, daß in Klausen stets Raum mangel herrschte und anderseits den Bürgern um den Rauch und den Lärm des Pochwerkes nichts gewesen sein mag, so wird uns das Vorhaben verständlicher. Anderseits ließ sich in „Putzen“ auch das nötige Brennholz be quem aus dem Villnösser Bach fischen. In Schrambach hatte man quer ülber den Eisack einen Triftreohen errichtet; das anfallende Holz aus dem Obereisack- und dem Puster- tal ging

, ob das unschein bare Kaüf am Ausgang des Villnösser Tales eines kurzen Besuches würdig sei, so erzäh len Sie ihm, bitte, den Inhalt dieser Zeilen. Sie werden Dank ernten, sofern der Frage steller kein ausgesprochener Autowildllng ist. Hans Fink Verlangen Sie die „Dolomiten" ln Ihrem Stammlokal Du bist dei Anfang von ollem... „Du bist der Anfang vot^ allem und du. bist das Ende...“ Diese einfach-schönen Worte, die einmal Paul Thun-Hohenstein ge schrieben hat und damit dem Phänomen Rauch ein dichterisches

unter dem Astgewirr uralter Bäume, ein spitzwegig-giebeliges Dach. Aus dem Kamin kräuselt, in der Stunde der frühen Dämme rung, Rauch. Nachdenklich, hintergründig, verspielt, kindlich-unbeschwert, und dies alles zusammen. Der Herr am Fenster fährt mit der Spitze seines Zeigefingers den Konturen nach, die der Rauchfaden mit Kritzelfingern in den Himmel zeichnet. Ein Spiel, das nach denklich stimmt. Ein Luftstoß, allerdings ein sehr verhaltener, entführt das bläuliche Ge- kräusel in ein Nichts... Hätte

der solgnierte Herr ln solcher Däm merstunde feines Büttenpapier zur Hand, einen soliden Federstiel mit einer soliden Fe der, davon ein Tintenzeug, edel in Form und Material — mit Kugelschreiber, Schreib maschinen und gelblichem, billigen Manus- Papler bleibe man ihm vom Leibe — er würde zu dem Thema Rauch einiges zu sagen wissen, des Nachdenkens wert... Millionen -Schlote, Millionen Schornsteine, zusammengedrängt an den Industriezentren der Erde, speien Rauch gegen Himmel. Besser gesagt bösen Qualm, Wolken

, giftfarben, dun kel, schwer, geballte Ladungen, die ausrei chen, das Tageslicht auf halbe Kraft zu set zen. Diese Phalanx der Schlote reitet Attac ken gegen die zarte Himmelsbläue, die auch über der Landschaft der Hochöfen, der Koks halden, der Kombinate iet. Hunderttausend Rauchfänge, immer noch auf Lokomotiven ge setzt, wenn auch modisch abgewandelt mit einem Anflug von Schnittigkeit, auf Ozean riesen und Schleppkähnen schicken Rauch aus ihren Schlünden, tausendfach variiert in Ge stalt und Farbe

1
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1954/31_07_1954/DOL_1954_07_31_11_object_1555985.png
Page 11 of 16
Date: 31.07.1954
Physical description: 16
und man kann sie noch sehr hoch droben antreffen, in der verlassenen Einsamkeit der abgeschiedenen Kare und au den dunkelgrünen Gletscherseen, wo sich sonst fast nichts Lebendiges mehr zeigt. Heinz Scheibenpflug Horrgotlschnilzerin am Traunsee Der Postbote schnaufte von Altmünster zur «Kalvarienberg-Siedlung» hinauf und schwenkte vor der Bildschnitzerwerkstättc Rauch ein Telegramm. Mit zufriedenem Blick las die «Herrgottsschnitzerin am Traunsee», Frau Klothilde Rauch: «Meisterprüfung be standen / stop / Komm nach Wien / stop

/ Lotte», Mutter Rauch legte das Schnitzmesser zur Seite und fuhr nach Wien. Ihre einzige Toch ter — Charlotte Rauch, am 28. September 1928 In Gmunden geboren — weilte bereits seit einer Woche in der Bundeshauptstadt. Als einzige Dame trat sie mit sechs Herren, die allerdings nur die theoretische Prüfung be stritten, bei Prof. Schnlupa zur Meisterprü fung für Bildhauerei an. Als Meisterstück mußte sic einen prachtvollen Barockrahmen schaffen. Doch damit nicht genug: es wurde auch aus Buchhaltung

, dort soll ein frommer Einsiedler, der seit dem Mittelalter ins Kirchenschiff herabschnut, eine «Injek tion» gegen den Wurm bekommen, da ist das Gesprenge zerbröckelt oder von einem kurz sichtigen Mesner zerschlagen worden — der Bildschnitzer muß «ausflicken». Seit 1932 befindet sich die Werkstätte Rauch ln Altmünstcr am Traunsce. Mutter KliothJlde Rauch stammt aus der «Kluusmühle» ln Gutac (Mühlviertel), Prof. Wagner aus Halistatt, der die Zeichnungen der Thilde zu Gesicht be kam, erreichte es, daß die begabte

Schülerin an die Holzfachschule Hallstutt kam: das war 1917. Mutter Rauch arbeitete dann In der Werkstätte Adelhart In Hallein und lernte dort den Schnitzer Arthur Rauch aus der enitz lickenden .Dolomiten- gemeinde Kastclruth (Südtirol) kennen, Im November 1927 traten sie an den Traualtar. Am 28. September 1928 lag Lotte in der Wiege. In der Annastraße zu Gmunden verlobte sie ihre Kindheit mitten unter den Schnitzwerken der Eltern, deren Name über Oesterreich hinauszudringen begann. Arthur Rauch sc-iuf

die schöne Kreuzigungsgruppe in der Orter Allee und vor allem den Hoch altar im «alten Münster». Die «Rauch»-Kreuze sind heute fast in allen Herrgottswinkeln des Salzkammerguts zu sehen., Im Februar 1938 starb der Südtiroler Bildschnitzer, und Mut ter und Tochter standen allein. Trotzdem kam ' das Schnttzmesser nicht zur Ruhe. Lotte be suchte die Fachschule Hallstatt, und begann 1949 Ihre Gesellenjahre in der Werkstätte dei Mutter. Pfarrer Hochreiter von Attnarig — diese Eisenbahnerstadt

2
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1963/19_09_1963/DOL_1963_09_19_11_object_1624292.png
Page 11 of 16
Date: 19.09.1963
Physical description: 16
. Die Kaminfeger müssen dann diesen Kurs besuchen. Bren- nerflrmen, die dieser Aufforderung nicht nachkommen, sollen kein Recht mehr haben, nach Bozen Heizanlagen zu verkaufen. Kaminfegern, die den Kurs nicht mit Erfolg absolvieren, wird die Lizenz entzogen. Der Kurs müßte jährlich wiederholt wer den. Nur auf diese Welse schafft sich die Stadt gemeinde spezialisiertes (und kostenloses) Per sonal, welches dann dem Rauch anläßlich der monatlichen Visiten an den Leib rük- ken kann, den Feuerungsbesitzern helfen

schreiben uns: Zar Bekämpfung der Luttveiseachung Die von der Stadtgemeinde Bozen an- geomete Anbringung von Rauchfiltern bei privaten Heizanlagen und in Indu striebetrieben zur Bekämpfung der Luft verseuchung im Stadtgebiet hat eine Dis kussion unter der Bevölkerung ausge löst, die mit dem Näherrücken des Ter mins für die Anbringung dieser Filter immer lebhafter wird. Bekanntlich endet die Frist zur Anbringung der Rauch filter am 31. Oktober laufenden Jahres. Die Meinungen der Bürger über die Wirk

, in' welchem Einwände gegen die von der Stadt angeordnetc Form der Bekämpfung der Luftverseuchung er hoben werden: „Vor dem ersten Weltkrieg zirkulierte in Deutschland eine Geschichte, betitelt: „Der Rauch von Moskau“ Im Zarenreich lag der Großhandel danach fast ausschließlich in den Händen der Aus länder, speziell von Engländern. Darum be gehrten die russischen Händler auf, wurden aber vom Kreml darauf hingewiesen daß sie nicht so wirtschaftstüchtig wie die Eng länder seien. Weil die russischen Kaufleute

mit dieser Antwort nicht zufrieden waren, ließ man es auf folgende Probe ankommen: Der Kreml bot den Rauch von Moskau zum Verkauf an! Jawohl, den Rauch, der aus allen Kaminen Moskaus in die kalte russische Atmosphäre hinausströmte. Die einheimischen Kaufleute fühlten sich gefoppt und lehnten es db, Angebote zu stel len. Da kam ein Engländer und kaufte den Rauch. Er ließ sich einen Kaufvertrag vom Kreml geben und mit diesem stellte sich der Besitzer des Rauchs von Moskau gleich bei der nächsten Fabrik

vor mit der For derung, man ihm den Rauch einzusammeln und in seinem Lager abzuliefem. Alles Pro testieren half nichts: der Engländer hatte seinen Kaufvertrag vom Kreml in der Hand und so einigte man sich auf eine Abfin dungssumme, damit der Rauch auch weiter hin seinen gewohnten Weg nehmen könne. Diesem Abschluß folgten jene aller übrigen Raucherzeuger und das Geschäft war der art großartig, daß der Engländer schon nach wenigen Tagen bejm Kreml vorstellig wurde mit der Bitte, ihm doch den Rauch von ganz

3
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1978/16_10_1978/DOL_1978_10_16_1_object_1360147.png
Page 1 of 12
Date: 16.10.1978
Physical description: 12
Nr. 240 Bozen, Montag, 16. Oktober 1978 55. Jahrgang Die Papstwahl geht weiter Erste vier Urnengänge ergebnislos — Schwieriger als im August Vatikanstadt — Gebannt starrten Abertausende gestern vom abendlichen Pctersplatz aut das Rauchrohr der Sixtinischen Kapelle, als zum zweiten Mal am ersten Tag der Papstwahl schwarzer Rauch zum Himmel stieg. Er war das ent täuschende Signal dafür, daB aus den ersten vier Umengängen der 111 Im Kon klave versammelten Kardinale noch kein neuer Papst

hervorgegangen ist. Die Wahl ist diesmaPoffenbar schwieriger als im August. Damals erlangte Kardinal Albino Luciani schon am ersten Tag die nötige Mehrheit. Schwarzer und weißer Rauch Verwirrende Nachrichten der Agenturen aus Rom Bozen — Aufregend verlief der gestrige Sonntagmittag für die looma- listen in aller Welt, denn eine halbe Stunde lang Uberschlugen sich die Meldungen aus Vatikanstadt geradezu. Damit sich der Leser einmal selbst eine Vorstellung machen kann, wie hektisch

es in einer Nachrichtenredaktion zugehen kann, seien nachstehend die Informationen im Wortlaut, etwas ge kürzt, wiedergegeben, die die Austria Presse Agentur (APA) in Wien ver breitete. So tickte der Fernschreiber zwischen zwölf und halb eins: der Wahlgänge, im Vutikun weißer Rauch aufgestiegen. Kurz vorher hat ten sämtliche Weltagenturen von einer ergebnislosen Wahl berichtet, die durch schwarzen Rauch ange zeigt worden sei. Weißer Rauch wür de die bereits erfolgte Wahl eines neuen Pupstes bedeuten. APA 062, 12.44, Vorrang

— Noch kein Papst gewählt (dpa/AP/Rcu.ter/AFP/APA) Die 111 Kardinale haben noch keinen neuen Papst gewühlt. Das steht nun fest, nachdem es zuvor widersprüch liche Meldungen gegeben hatte... Zu erst wuren einwandfrei schwarze Rauchwolken aus dem Kamin gekom men, erst später wurden sic heller. Ein Vatikansprecher bestätigte erneut: „Der Rauch ist schwarz“ und Radio Vatikan erläuterte: „Es kommt auf die Farbe der ersten Wolken an“ — und die waren schwarz. Die Farbe stammt von schwarzen Rauchkerzen. Der „weiße

Rauch danach stammt offenbar von den verbrannten Stimm zetteln. APA 052, 12.05, eilt — Schwar zer Rauch (EFE) Kurz vor Mittag drang schwarzer Rauch aus dem Kamin der Sixtinischen Kapelle und zeigte den Tausenden Gläubigen, die auf dem Pctersplatz gespannt warteten, an, daß der neue Papst noch nicht fest steht. APA 055, 12.14, eilt — Aviso an die Redaktionen . Die spanische Nachrichtenagentur EFE ersucht, unsere Meldung APA 052 (schwarzer Rauch) zurückzuzie- hen. Die erste Meldung beruhte

4
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1930/04_08_1930/DOL_1930_08_04_3_object_1148669.png
Page 3 of 6
Date: 04.08.1930
Physical description: 6
g7chrieb'n. das hat ka Schiller 'dicht' — zu erfühlen und zum Ausdruck zu brin gen. Wir wünschen ihm denn auch auf diesem Wege weiteren Erfolg! Die Klavierbegleitung besorgte feinfühlig und diskret Fra« o. Tschöll, die Nachbarin des Sängers anf seiner Sommer frische in S. Lorenzo. p Aahnalesier 3. Koster io Brumco vom 1. bis IS. August ist geschloffen. 10W- Der Rauch von Moskau Von Io Hans Rösler. Cs mar an einem denkwürdigen Freitag, als man in Moskau im russischen Handels ministerium zum wiederholten

. Es war ein Kaufmann, namens Nikolai Nikolajewitsch, der bereits vor dem Kriege durch seine besondere Um sicht und Tüchtigkeit ausgefallen war. „Sie haben mich rufen lassen.' begann er. „Ja. Rußland will Ihnen einen Vertrag anbieten.' „Ich bin gern bereit, meinem Lande zu dienen.' „Schön. Was zahlen Sie uns für den Rauch von Moskau?' .Mitte?' „Was zahlen Sie uns für den Rauch von Moskau?' „Das ist ein dummer Scherz', unterbrach die Opposition, „Rauch ist keine Ware. Wir protestieren gegen die lächerliche

Behandlung unseres Antrages.' „Ihr Protest könnte zu Recht bestehen', meinte der Minister, „wenn Sie uns beweisen, daß sich niemand findet, der das Geschäft mit uns abschließt. Es wird sich niemand finden.' Der Minister wandte sich wieder dem Russen zu. „Sie lehnen es also ab, Nikolai Nikolaje witsch. den Rauch von Moskau zu kaufen?' „Ich wüßte nicht, was ich damtt anfangen sollte.' „Auch nicht für hundert Rubel?' „Auch nicht für hundert Rubel.' Man ließ eine Verhandlungspaust von einer halben Stund

« eintreten. * „Der Amerikaner C. C. Brown ist soeben gekommen,' meldete der Diener. „Führen Sie ihn herein;' befahl der Minister. C. E. Brown trat etn. „Sie haben mich rufen lassen?' „Wir haben Sie rufen lassen, Mister Brown. Sie haben uns wiederholt Gesuche vorgelegt, Sie bei dor Vergebung von Staats- aufträgen zu berücksichtigen. Wir sind hento soweit, Ihnen ein Geschäft anzubieten. Sind Sie bereit, uns den Rauch von Moskau ab zukaufen?' „Selbstverständlich.' * „Sie haben genau gehört,' wiederholte

der Minister, „um was es sich handelt, wir ver kaufen Ihnen den Ranch von Moskau?' „Natürlich. Was soll er kosten?' „Nchtzigtausend Rubel im Jahr.' „Achtzigtansend Rubel find meiner Mei nung nach zu hoch gegriffen. Ich biete Ihnen vierzigtausend.' Man einigte sich schließlich auf fünfzig- tausend. „Bon wann soll der Vertrag laufen?' fragte der Amerikaner. „Wenn Sie wollen, ab heute.' „Einverstanden. Dann Litte ich, mir ernen Vertrag auszufertigen, daß ich den Rauch von Moskau gekauft

5
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1958/27_10_1958/DOL_1958_10_27_1_object_1587094.png
Page 1 of 12
Date: 27.10.1958
Physical description: 12
Wahlgünge blieben jedoch ohne Ergebnis. Aber zweimal wurde die Oeffent- lichkcit durch anfänglich zweideutige Rauch signale in Verwirrung gesetzt, so daß sie für kurze Zeit glaubte, daB bereits ein neuer Papst gewählt worden sei. Die Wahlgänge fanden in der strengen Abgeschiedenheit des Konklaves in der Sixti nischen Kapelle im'Vatikan statt. Nach Jahr hunderte altem Zeremoniell verkündet aus ' dieser Abgeschiedenheit nur ein Rauch signal das Ergebnis des Wahlganges. Steigt aus dem Schornstein

der Sixtini schen Kapelle schwarzer Rauch auf, so zeigt er an, daß noch kein neuer Papst bestimmt worden ist. Weißer Rauch hingegen verkün det, daß die Kardinale mit Zweidrittelmehr heit plus einer Stimme — in diesem Falle 35 — der Kirche ein neues Oberhaupt gegeben haben. In den Mittagsstunden des Sonntags war teten etwa 200.000 Menschen in dem weiten Rund des Petersplatzes und den angren zenden Straßen und beobachteten ge spannt den Schornstein, aus dem das erste Rauchzeichen über die beiden ersten Wahl

gänge dringen sollte. Fernsehkameras, Fern gläser und Aufnahmegeräte der Wochen schauen waren auf den Schornstein gerichtet. Es war eine Täuschung Um 11.53 Uhr wurde deutlich eine schwarze Rauchwolke sichtbar. Kurz darauf stieg je doch weißer Rauch aus dem Schornstein em por. Aus der riesigen Menge erschollen schon • die ersten Jubelrufe, die den neuen Papst grüßen sollten, und der Sprecher des Vatikan senders erklärte mit erregter Stimme: „Der Rauch ist weiß. Er ist weiß

. Das ist der außergewöhnlichste Vorgang. Der neue Papst ist im ersten Wahlgang gewählt worden." Dann zeigte aber eine neue schwarze Rauch wolke an, daß diese Ankündigung zu früh erfolgt war. Nach einer Mittagspause kamen die Kar- dinäle wieder in der Sixtinischen Kapelle zusammen, um entsprechend den Vorschrif ten die zwei neuen Wahlgänge des Nachmit tags abzuhalten. Verfassung enthaltene Bestimmung, die die 48-Stunden-Woche für Fabrikbetriebe festlegt, entsprechend zu ändern. Zur Ablehnung der gesetzlichen Einführung

und angesichts der .Tatsache, daß die weiße Wolke immer dichter wurde, brach in Jubel aus. Menschen rissen sich die Hüte vom Kopf und riefen begeistert: „II Papa è fatto" („Der Papst ist gewählt"). Die ersten „Viva il Papa“-Rufe wurden laut. Die Sprecher des Vatikansenders erklär ten sofort nach der weißen Rauchentwick lung in italienischer Sprache und anschlie ßend in mehreren Fremdsprachen mit erreg ter Stimme: „Weißer Rauch, weißer Rauch, der Papst ist gewählt." Der italienische Spre cher

6
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1970/11_09_1970/DOL_1970_09_11_18_object_1622637.png
Page 18 of 20
Date: 11.09.1970
Physical description: 20
Arbeitervertreter schweigen zu Rauchfrage Stellungnahme des Rauch-Komitees zu Leserbrief — Behörde nach wie vor untätig Vom Präsidenten der Interessen gemeinschaft der von Industrie abgasen in Bozen geschädigten Land wirte erhielten wir folgende Stel lungnahme mit der Bitte um Ver öffentlichung zugesandt: Die in den „Dolomiten“ vom 10. 9. 1970 veröffentlichte Leserzuschrift „Pro fitstreben und Geschäftemacherei“, wel che sich auf das Problem der Emission von Rauch und Abgasen der Industrie

ich aber einige grundsätzliche Vorbe merkungen vorausschicken muß. Nach einer ersten Schadenersatzaktion (die, nach Einleitung eines gerichtlichen Verfahrens, Ende 1969 im Vergleichs- wege und mit einer Schadensbeglei chung bis März 1968 mit einer Vergü tung an die geschädigten Landwirte von 180,000.000 Lire seitens eines einzigen Betriebes abgeschlossen wurde) haben sich am 18. 12. 1969 neuerdings die durch Rauch und Abgase geschädigten Landwirte von Bozen und Umgebung zu einer Interessengemeinschaft zusammen geschlossen

. Dies deshalb, da die schäd lichen Auswirkungen von Rauch und Abgase (Fluor usw.) in der Landwirt schaft, im Obst-, Wein- und Gartenbau nach wie vor, trotz Einbau von Filter anlagen in einem Betrieb, unvermindert andauern. Die Region Trentino-Südtirol, Assessorat Landwirtschaft, hat durch das Landwirtschaftsinspektorat Bozen im Jahre 1969 eine amtliche Erhebung des Schadenausmaßes durchgeführt und da bei amtlich festgestellt, daß von 90 ha Obtsbau 45 ha Ernteausfälle von 40 bis 100 Prozent

der Leserzuschrift auch nicht bestritten. Derzeit erfaßt un sere Interessengemeinschaft ca. 260 land wirtschaftliche Betriebe (die Erfassung ist noch immer im Gange), die insge samt etwa 650 ha geschädigter Flächen im Obst-, Wein- und Gartenbau aufwei sen, die in unvermindertem Ausmaße der schädlichen Einwirkung von Rauch und Abgasen ausgesetzt sind. Das im Auftrag dieser Interessenge meinschaft eingesetzte Komitee hat ver schiedene Schritte unternommen, um einerseits die Abschaffung von Rauch- und Abgase

-Emissiönen, anderseits eine Schadenersatzleistung zu verlangen. Um dieses Ziel zu erreichen, wollte dieses „Rauch-Komitee“ (sprich „Anti-Rauch- Komitee“) von allem Anfang an eine Tä tigkeit nicht nur auf den Sektor Land wirtschaft, sondern in erster Linie auf die Volksgesundheit, auch auf den Fremdenverkehr, das Landschaftsbild so wie die Wirtschaft im allgemeinen aus gedehnt wissen. Die zuständigen Behör den und Betriebe wurden von unseren Forderungen wiederholt und mit Nach druck in Kenntnis gesetzt

7
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1952/18_02_1952/DOL_1952_02_18_10_object_1141167.png
Page 10 of 12
Date: 18.02.1952
Physical description: 12
Die Mailänder rücken dem Fabriksqualm zu Leibe Wann wird man sich in Bozen entschließen? Der Mailänder Gemeinderat befaßt sich der zeit ernstlich mit dem Rauch- u. Rußproblero, d. h. mit der Frage, wie der Rauch und Ruß aus den Fabriksschornsteinen möglichst ein zuschränken wäre. Das Gesundheitsamt hat einen ausführlichen Bericht über die Rück wirkungen von verqualmter Luft auf die Ge sundheit der Stadtbewohner verfaßt und eine eigene Kommission von Fachleuten ist damit beauftragt, Tragweite

und Folgen der Qualm entwicklung zu ermitteln und festzustellen, in welchem Ausmaße Rauch und Ruß aus den Fabriksschornsteinen zur Bildung der Nebel decke beitragen, die ständig über Mailand liegt. Eine solche Untersuchung, schreibt der «Corriere della Sera», müßte nicht übermäßig schwer fallen, das Gesundheitsamt könnte sie durch seine eigenen Fachleute mit geringem Kostenaufwand führen und auch das Hygiene institut der Universität hat die geeigneten Vorrichtungen hiefür und schließlich

ist noch die Arbeitsklinik da, die sich auf Beobachtung und' Untersuchung der Atmosphäre in Bezug auf ihre Verunreinigung und die Folgen des Einatmens verqualmter Luft spezialisiert hat. Die Amerikaner, die auch in der diesbezüg lichen Statistik am weitesten voran sind, haben ermittelt und nachgewiesen, daß allen Orten, wo Rauch und Ruß am dichtesten sind, auch ein erhöhter Krankheitsindex ent spricht, der die höchsten Punkte für Krank heiten der Atmungsorgane erreicht: Schnupfen, Husten, Bronchitis, Lungenentzündung

usw. Es ist also anzunehmen, daß der übermäßige Rauch und die Gase über Mailand Ursache vieler winterlicher Erkrankungen sind. Nicht zu unterschätzen ist auch der Sach schaden, der durch die Rauch- und Ruß bestandteile verursacht wird. Da ist z. B. die Hausfrau, die sich darüber zu beklagen hat, daß die aufgehängte Wäsche nicht mehr weiß werden will, sondern häufig von neuem be schmutzt wird und nochmals gewaschen wer den muß, was natürlich einen erheblichen Mehrverbrauch an Seife, Waschmitteln

stigen Anlagen, die imgesunde und schädliche Dämpfe, Rauch und Ruß erzeugen, aus den Wohnsiedlungen hinaus zu verlegen sind, wo fern sie nicht durch besondere Vorsichtsmaß nahmen oder Produktionsmethoden den durch Rauch entstehenden Schaden sicher vermelden können. Eino strenge Anwendung des Geset zes, also genügende Entfernung von den Ort schaften, könnte schon viel ausmachen, dem steht aber wieder die Entwicklung der Stadt gegenüber, die den Fabriksvierteln entgegen und über sie hinauswächst

8
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1992/12_08_1992/DOL_1992_08_12_9_object_1964966.png
Page 9 of 28
Date: 12.08.1992
Physical description: 28
Oolonritcn - Nr. iae Mittwoch 12. August 1992 9 Auch Fall Renate Rauch geklärt Marco Bergamo gesteht zweiten Mord: Zwei Beweisstücke in der Wohnung des Täters Blutbefleckte Windjacke im Schrank / Vom Urlaub im Pustertal nach Bozen gefahren Gestern wurde Marika Zorzi beerdigt Leifers (d) — Gestern nachmittag fand in der Pfarr kirche von Leifers die Be gräbnisfeier der am 6. August ermordeten 19jährigen Mari ka Zorzi unter großer Anteil nahme der Bevölkerung statt. Den Gottesdienst zelebrier

auszudehnen. Sieben Messermorde geben Rätsel auf Bozen — Neun Menschen kamen in den vergangenen acht Jahren in Südtirol auf ähnliche Weise ums Leben: Sie wurden mit einem Messer oder einem messorähnlichen Gegenstand erstochen. Nur zwei dieser Messermorde, derjenige an Renate Rauch am 7. Jänner dieses Jahres und an Marika Zorzi am 6. August, konnten bisher auf geklärt werden. In beiden Fällen hat der am vergange nen Donnerstag verhaftete Marco Bergamo ein Geständ nis abgelegt. Der Mord an der 19jährigen

Rauch aus Bozen gestanden. Die junge Frau war am 8. Jänner auf dem Gelände einer Tankstelle in der Rittner Straße erstochen aufgefunden worden. Die Beweise fand die Polizei in der Wohnung Bergamos bzw. an ihrem Grab, nämlich eine blutbefleckte Windjacke und einen handgeschriebenen Zettel. Bei der ersten Hausdurchsu chung in der elterlichen Woh nung Bergamos hatten die Er mittlungsbehörden in einem Schrank eine grün-blaue Wind jacke sichergestellt. Neben der rechten Tasche befanden sich noch alte

Blutflecken. An der Jacke soll zudem noch ein Zet tel einer chemischen Reini gung geheftet gewesen sein. Als zweites Beweisstück diente der Polizei ein handge schriebener Zettel: Nach der Beerdigung der ermordeten Renate Rauch waren mehrere solcher handgeschriebener Zettel auf das Grab gelegt wor den. Die Handschriften dieser Zettel wurden mit handge schriebenen Notizen vergli chen, die ebenfalls in der Woh nung Bergamos beschlag nahmt wurden. Es stellte sich heraus, daß einer dieser Zettel von Marco

, ge stern auf einer Pressekonfe renz. Staatsanwalt Guido Ri- spoli hat daraufhin Marco Bergamo sofort im Gefängnis verhört, und dieser hat ange sichts der beiden Beweisstük- ke den Mord an Renate Rauch gestanden.“ Marco Bergamo hatte bislang immer geleugnet, andere Ge- waltverbrcchen begangen zu haben und für den fraglichen Abend, an dem Renate Rauch erstochen worden war, auf ein Alibi verwiesen: Vom 3. bis zum 10. Jänner 1992 verbrachte Marco Bergamo einen Skiur laub in einer Pension in Vals

9
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1995/17_05_1995/DOL_1995_05_17_12_object_2013564.png
Page 12 of 32
Date: 17.05.1995
Physical description: 32
. Aber damit hatte sich Heinrich Rauch nicht zur Ruhe gesetzt. Trotz seiner Jahre, die er mit erstaunlicher Rüstigkeit trägt, ist er heute noch seinen Söhnen und dem Betrieb eine große Hil fe. Er fährt, sollte bei der Fa, Rauch mit ihrem umfangrei chen Fuhrpark ein Bestandteil fehlen, das sofort gebraucht wird, nach Mailand oder Turin, Innsbruck oder München, und zwar noch immer mit seinem Diesel-Pkw, an dem er gegen seine Gewohnheit bis heute nichts verändert hat. Die Kinder, die Lebensge fährtin Burgl, die Verwandten

Luise und mehrere Spital aufenthalte in letzter Zeit. Trotzdem jammert er nie und ist zufrieden. Zu seinem 80. Wiegenfest möchte der KVW-Ortsausschuß dem lieben Seppi herzlich dan ken und weiterhin Gottes Segen und alles Gute wünschen. L. N. Heinrich Rauch ist achtzig Nals - Vor kurzem feierte Heinrich Rauch in geistiger und körperlicher Frische im engsten Familienkreis seinen 80. Ge burtstag. Als ältestes Kind des Alois und der Anna Rauch geb. Waschgier kam er 1915 zur Welt: nur wenige Tage später

mußte sein Vater in den Ersten Welt krieg, kam aber glücklicherwei se gesund zurück. In Nals be suchte Heinrich Rauch die deut sche Volksschule und später die von den Faschisten eingeführte italienische Schule. Nach der Schulzeit mußte er seinem Va ter, der ein Frächteruntemeh- men sowie ein Gemischtwaren geschäft führte, helfen. Er war vierzehn, als er wäh rend einer Fahrt von Nals nach Bozen beim Lockern des „Schrepferpriegls“ unter das schwer beladene Pferdefuhr werk geriet und einen kompli

zierten Beinbruch erlitt; der Gemeindearzt von Terlan, Dr. Götsch, behandelte ihn bis zur vollen Genesung. Mit 15 Jahren bereits, inzwischen wurde das Fuhrunternehmen Rauch mo torisiert, fuhr der junge Heindl, auch ohne Führerschein, kurze Fahrten. Achtzehnjährig machte er den Führerschein für Lkw. Im Jahr 1938 suchte er um eine Taxilizenz an und machte diese Arbeit bis ins hohe Alter. Er wurde oft mitten in der Nacht aus dem Schlaf gerissen, um zum Arzt oder ins Krankenhaus zu fahren. Damals

war das Au tofahren sehr teuer: Ein Liter Benzin kostete 3,20 Lire; ein Arbeiter bekam im Monat 30 Lire; also mußte ein Arbeiter eine Woche arbeiten, wenn er im Dringlichkeitsfalle mit dem Taxi nach Bozen fahren mußte. Im Jahre 1939 mußte Hein rich Rauch nach Rückstellun gen zum Militär nach Verona; er kam zum Auto Centro, machte dort die Rennfahrerausbildung' und fuhr zwei Monate lang Mi- litäiTennen in Deutschland. Als er zurückkam, wurde er Fahrer des „Colonello Commandan- te“. Ein sehr tätiges Leben: Heinrich

10
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1970/01_07_1970/DOL_1970_07_01_5_object_2623731.png
Page 5 of 16
Date: 01.07.1970
Physical description: 16
Alarm: Mehr Rauch im Bozner Talkessel Beschlußantrag von vier SVP-Regionalratsabgeordneten Obwohl in einigen Betrieben der Bozner Industriezone Rauchfilteranlagen eingebaut worden sind, hat die Abgaserzeugung nicht abgenomtncn; zum Teil scheint sie sogar zugenommen zu haben. Dies geht aus einem Beschlußantrag her vor, den die SVP-Regionalratsabgeordneten Josef Mayr, Heinold Sieger, Alfons Benedikter und Franz Spöglcr vor wenigen Tagen im Regionalrat cingebracht haben. Sie fordern

damit energische Maßnahmen, um der Rauchplagc, die zugleich Gesundheit und Landwirtschaft schädigt, zu Leibe zu rücken. — Das Komitee der Aktionsgemeinschaft der Inhaber von rauch- und abgasgeschädigten landwirt schaftlichen Betrieben im Raume von Bozen hat für den morgigen Donnerstag im Raiffeisenbaus eine Pressekonferenz einberufen, auf der, soviel zu erfahren war, einige „explosive“ Angelegenheiten zur Behandlung gelangen werden. TAG E S S PIEG EL Namenstag Mittwoch, 1. Juli: Theobald, Dietrich, Simon

geschlos sen! , Hier der Wortlaut des SVP-Bcschluß- antrages: „Es ist nachweislich feststellbar und bekannt, daß die Schäden in der Landwirt schaft (im Obst-, Wein- und Garten bau) im Raume von Bozen sowie in mehreren Randgebieten, zufolgt der Rauch- und Abgaseentwicklung einiger Fabriken der Bozner Industriezone — trotz verschiedener technischer Ver besserungen (Filtereinbau) in einigen Betrieben — auch im laufenden Jahre in unvermindertem und teilweise sogar erhöhtem Verhältnis im Vergleich

unternommen hat, um entsprechende Maßnahmen — vor allem periodische Untersuchungen und amtliche Erhebun gen über die beklagten Auswirkungen auf die Gesundheit — zu ergreifen-, daß die Entwicklung eines wenn auch wichtigen Wirtschaftsfaktors, der Indu strie, in einem vorwiegend auf die Landwirtschaft und den Fremdenver kehr angewiesenen Einzugsgebiet nie mals durch die Rauch- und Abgaseent wicklung solch schädigende Auswirkun gen annehmen darf, daß die primären Wirtschaftszweige, in erster Linie

aber die Volksgesundheit, dermaßen in Mit leidenschaft gezogen und gefährdet wer den; daß die Rauch und Abgase emittie renden Betriebe einerseits den Tatbe stand der Verseuchung und Verschmut zung von Luft und Wasser leugnen, andererseits Kontrollen und Ueberwa- chungen durch neutrale Stellen sowie Schadenersatzleistungen a b 1 e h n e n. Dies vorausgeschickt, verpflichtet der Regionalrat den Regionalausschuß, drin gend Maßnahmen zu ergreifen, um diese Zustände zu beheben. Insbeson dere wird beantragt

11
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1964/19_11_1964/DOL_1964_11_19_15_object_1565597.png
Page 15 of 16
Date: 19.11.1964
Physical description: 16
, well sie ihre Schafe in dem eingezäunten Jungwald hatte grasen lassen. Hin Waldbrand ln Tiers Im Mai 1962 war der 61jährige Josef Rauch aus Karneid in einem Walde des Matthias Rieder im Tierser Tal damit beschäftigt, die Aoste gefällter Bäume zu Bündeln zusam menzubinden usw. Betriebsmitteln und Produkten und reicht bis zu Gemeinschaftseinrichtungen, die der Bäue rin und der ganzen Familie das Leben ver schönern und die Arbeit erleichtern. Bei allen Ueberlcgungcn über unsere Genos senschaften

, daß unsere Bauern ln der heutigen Zeit nur noch bestehen können und wettbewerbsfähig bleiben, wenn sie einer gut geleiteten Genossenschaft nnge- hören, wo einer für alle und alle für einen wirkend zum Vorteil des einzelnen und der Gemeinschaft zusammenstehen. Gegen Mittag wärmte er sich sein Essen auf einem Feuer, daß er zu diesem Zweck entfachte. Nach dem Kochen löschte er — wie immer — das Feuer und schüttete den Rost des Wassers, daß er bei sich hatte, auf die- Glut. Bald darauf sah Rauch

, der sich wieder seiner Arbeit zugewandt hatte, daß sich das Feuer an der Kochstelle wieder ent zündet hatte und sich in Windeseile nus breitete. Die Löschversuche, die der Arbeiter sofort unternahm, nützten nichts. Es mußte die Bozner Feuerwehr anrücken, der es nach vier bis fünf Stunden gelang, den Brand ein zudämmen. Der Brand hatte sich nach den Aussagen Rauchs über ungefähr einen Hek tar ausgedehnt. Die Carabinieri von Blumau leiteten Erhebungen ein. Nach Abschluß der selben wurde Rauch wegen fahrlässiger Brandstiftung

dngezeigt. Dieser Tage fand vor einem Strafsenat des Bozner Landesgerichtes die Verhandlung ge gen Rauch statt. Der Beschuldigte schilderte die Entwicklung des Brandes in klaren Wor ten. Rauch ist ein armer aber fleißiger und anständiger Arbeiter. Der Besitzer des Wal des, Herr Rieder, hatte bereits die Carabinieri ersucht, gegenüber Rauch größtmögliche Milde walten zu lassen, denn dieser habe den Brand bestimmt nicht absichtlich verur sacht. Bei seiner Schilderung des Wald brandes erklärte Rauch

, daß die Aeste der gefällten Bäume, dürres Laub und einige Holzstöße, die in der Waldschneiße aufgesta pelt waren, abgebrannt seien. Für Wohnhäu ser habe keinerlei Gefahr bestanden, weil das nächste Haus eine gute Gehstunde vom Brandplatz entfernt war. Auf die Frage des Richters, ob sich die Flammen rasch ausge breitet hätten, antwortete Rauch: „Ja sie lie fen schnell." Der Waldbesitzer Rieder bestä tigte, daß durch den Brand weder Wohnhäu ser noch die Tierser Straße gefährdet gewe sen seien. Das gleiche

13
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1932/27_04_1932/DOL_1932_04_27_8_object_1135939.png
Page 8 of 12
Date: 27.04.1932
Physical description: 12
Haller, Etzthaler H., Schwarz A.. Mitterstelner A., Weiß Bi. Hauaer B., Bartolini F., , Ober rauch A.. Egger I. jun.. Lageder A., Huber M., Flarer M., Zanoiti G., Haller H., Zöggeler I., Kastlunger I., Pristinger F.. Ladurner A., Gufler I., Eamper I.. Baldauf K., Delucca E., Hofer I.. Leiter I., Tav. Boscarolli E., Ing. Köllensperger K., Ricolusfi F.. S. Erz. Er. Uff. Marziali Mov.Eatto. Prefetto di Bolzano, v. Dellemann L.. Rauch H., Gritsch fr. Regele Jos. fcn., Eruber Hugo, 1985 Teiler

Tiefschuhscheibe: Egger I.. 36 Teiler. Rauch fr, Lafoaler S.. Zöggeler I.. Moriagl F.. ». Dellemann L., Mar. Nittoli Rocco, Spech- tenhausex M., Theiner I., Eamper M., Hofer 2., Haller fr, Langer A.. Eamper I., Prünster H., Ladurner A., Eruber fr. Fahrner K., Fla rer I.. Mitterstelner A.. Sieinkrller Th.. Winkler I., Etzthaler H., Stöcker I., Barto lini F.. pristinger F.. Zischg fr. Lageder A.. Loibmann A., Äußerer fr, 297 Teller. Meisterscheib«: v. Dollemann L.. 137 Kreise. Lafogler S., Hofer I.. Zöggeler

I.. Etzthaler fr, Winkler I., Langer Ä.. Spechten- bauser M., Egger J..fun.. Rainer S.. Zischg fr. Bartolini F.. Haller fr, Ungericht I., Rauch H.. Eamper I.. Leimgruber H.. Eamper SU?., Äuße rer fr, Riva L.. Baldauf K., Oberhofer I., Lochmann A, Egger I. sen.. Theiner I., Gufler I.. Moriggl^F., Proßliner F.. Bal dauf T., SteinkeÄr Sich., Kkeon I.. Prünster fr, Pfeifer A., Lageder A.. Flarer M., 104 Kreise. Raltlmg Laufanner Konferenz am Ist. Juni? Berlin, 27. April. Auf Grund des Beschlusses der sechs

. P. Adolf Neuhouser, Deulschordens- priester in Lana vor. Viel Glück den Ncu- vci'inälilteu! Zinsrechner in 38 Zinsfüßen von V» bis 11 Prozent für 1 bis 360 Tage, mit Zeitrechner von G. A. Rauch. L. 37.50 erhältlich ?n den Vogelweider-Buchhandlungen s®®®®s®®®s®®®@® „Hat es. Ihnen gemundet? Wie haben Sie das Kotelett gefunden, mein Herr?^ — „Ach, ganz zufällig, als ich die Kartoffel« ein wenig beiseite schob'- Dreierserie«: von Dellemann L. 30 Kreise;. Langer 2L, Spechtenhauser 3JL, Lafog ler S, Zischg

fr. Hofer I.. Egger JjL jun„ Zöggeler I., Etzthaler fr, Bartolini Hab Jet fr, Winfler A. Schwarz A, Egger I. sen., Rauch H„ Äußerer fr, Stöcker I., Stein keller Th.. Theiner I.. Rainer S.. Oberhofer I.. Eruber fr, Flarer 3-, Eamper M., llnqe. richt I., Gufer I., Gamver I., Riva L, Mo- riggl F-, Proßliner F., 26 Kreise. M ei st e r p r ä m i e n: v. Dellemann L, 6?>7 Kreise; Lafogler S.. Langet A., Hofer Egger 5. jun., Etzthaler fr, Spechtenhauser M.. Z'schg H.. Haller H.. Zöggeler I.. Rainer Bartolini

14
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1972/10_04_1972/DOL_1972_04_10_13_object_1643146.png
Page 13 of 20
Date: 10.04.1972
Physical description: 20
die Rede. Aber warum gibt man der Bevölkerung, die schon jahrelang darauf wartet, dieselben nicht bekannt? Damit würden Presse- mittcilungen, die über die wirklichen Gefahren von Luft- und Wasserverseu chung im Raum von Bozen hinwegtäu schen, hinfällig. Nachstehend sei zunächst der Wortlaut der Mitteilung des Presseamtes der Regio- nalrcgicrung wiedergegeben: Mit Bezug auf die vom regionalen Anti- Rauch-Komitce kürzlich genehmigte Inbe triebnahme neuer Filteranlagen im Bozner Magnesiumwerk behauptet

als notwendig befunden und mit der Gesellschaft im März 1971 infolge eines eigenen Abkommens ver einbart, das auch vom Präsidenten des Lan desausschusses Bozen, Dr. Magnago, unter zeichnet worden ist. In der Sitzung vom 5. (uli. gab dann auch das regionale Anti- Rauch-Komitce (dem der Assessor für-;Ge-.i sundheitswesen im Landesausschuß, Bozen, Frau Gebert-Deeg, als maßgebliches Mit glied angchört) seine ausdrückliche Zustim mung dazu. Das Magnesiumwerk hat sich dabei verpflichtet: a) die Produktion

in der Abteilung aufzu nehmen, zu der die neuen Filter ge hören, und bei Schäden ' an einer der drei Absaugevorrichtungen die Produk tion entsprechend einzuschränken: b) normale Instandhaltungsarbeiten an der Filteranlage nur im Winter vorzuneh men, wenn die'Eisen-Silizium-Abteilung stillgelegt ist; c) den abgeschiedenen Staub abzuführen. Was die Bemühungen des Bürgermeisters von Bozen gegenüber dem Magnesiumwerk BOZEN betrifft, ist hervorzuheben, daß sie gerade vom regionalen Anti-Rauch-Komitec

es abschließend: „In Bozen und Umgebung, wo weit über 100.000 Menschen leben, sehen die zu ständigen Behörden tatenlos zu, wie Menschen, Tiere und Pflanzenwelt von einem der gefährlichsten Giftstoffe, dem Fluor, bedroht sind; und ausgerechnet der Provinzialarzt, der es am besten wis sen sollte, wagt da noch zu behaupten, .Bozens Luft ist jetzt reiner!' Warum haben das regionale Anti-Rauch-Komi- tee und der Provinzialarzt sich bis jetzt ständig geweigert, die Ergebnisse der von verschiedenen Experten

die Re de, welche die Region und das regionale Anti-Rauch-Komitee unternommen ha ben und es wird betont, daß die einge bauten Filteranlagen in den Magne siumwerken geeignet seien, 98 Prozent der verunreinigenden Stoffe zu beseiti gen. Vor allem wird darin aber versucht, die Behauptung des Provinzialarztes über die jetzt „besser gewordene Luft“ im Raum von Bozen zu erhärten. Anstatt endlich mit den Ergebnissen ihrer zahl reichen Untersuchungen herauszurücken, deren Veröffentlichung schon seit Jahren umsonst gefordert wurde

15
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1972/01_04_1972/DOL_1972_04_01_7_object_1642868.png
Page 7 of 32
Date: 01.04.1972
Physical description: 32
f. Dolomiten Q Samstag/Sonntag/Montag, 1./2./3. April 1972—Nr. 77 NACHRICHTEN AUS SODTIROL Eine neue Smogquelle für Bozen Region bewilligt Wiederaufnahme der vollen Produktion bei den Magnesiumwerken Waldbott: Katastrophale Luftverseuchung / Provinzialarzt: „Bozens Luft ist reiner“ In Kürze wird Bozen wieder um eine Luftverseuchungs quelle reicher sein. Denn das .regionale Anti-Rauch-Komitee hat in seiner letzten Sitzung diè Genehmigung erteilt, daß die Magnesiumwerke

ist!" Nachstehend der Bericht des Presse amtes der Region über die vorgestrige Sitzung des regionalen Anti-Rauch-Komitees. Unter dem Vorsitz des Regionalaus- schußpräsidenten Grigolli und des Re- gionalnssessore für Gesundheitswesen, Fronza, trat vorgestern das regionale Anti-Rauch-Komitee zu einer Sitzung zusammen. Das Komitee befaßte sich u.a. mit dem Ansuchen der Betriebs leitung des Magnesiumwerkes, damit die Genehmigung zur Wiederaufnahme der Produktion in der Woche nach Ostern erteilt werde. Pas regionale

Anti-Rauch-Komitee. hatte im vergangenen Herbst die Be triebsleitung des Magnesiumwerkes aufgefordert, in die Hochöfen Filter anlagen einzubauen, damit dadurch die Lüftverpestung im Raum von Bozen eingedämmt werde. Diese Filteranlagen sind unterdessen an die zwei Hoch öfen angeschlossen worden, und für die nächsten Tage war vorgesehen, den Be trieb wiederaufzunehmen. Das Anti- Rauch-Komitee hat das Ansuchen der Magnesiumwerke genehmigt, da unter dessen die vorgeschriebenen Filter anlagen eingebaut

über Fluorschäden, Univ.-Prof. Waldbott aus den USA, von den Gesundheitsbehörden offenbar bis jetzt ignoriert worden sind. Hans Berger vom Anti-Rauch-Komitee beschuldigte vor rund drei Wochen in einer Zuschrift an unsere Zeitung die Gesundheitsbehörden, weder alles zu unternehmen, um der Sache endlich auf den Grund zu gehen, noch die öffent- Germzöpfe, -kränze, -Hasen, -Hennen und andere Germbrote mit ein gebackenen Ostereiern und besonders die typischen Bozner Osterbrote, die „Fochatzn

, die sowohl für die öffentliche Gesundheit als auch für die Tier- und Pflanzenwelt im Was ser eine Bedrohung darstellen. In Bozen und Umgebung, wo weit über 100.000 Menschen leben, sehen die zuständigen Behörden tatenlos zu, wie Menschen, Tiere und Pflanzenwelt von einem der gefährlichsten Giftstoffe, dem Fluor, bedroht sind; und ausgerechnet der Provinzialarzt, der es am besten wissen'sollte, wagt da noch zu behaup ten, »Bozens Luft ist jetzt reiner!* Warum haben das regionale Anti- Rauch-Komitee

16
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1991/18_03_1991/DOL_1991_03_18_17_object_1439654.png
Page 17 of 32
Date: 18.03.1991
Physical description: 32
Siegerehrung bei den Juniorinnen: v. 1. n. r. Tiziana Alagia (8.), Carmela Bianco (7.), Giovanna Tessitore (1.), Helga Rauch (3.), Helga Ausserhofer (6.), Patrizia Ragno (4.) und, halbverdeckt, Fabiana Bavaresco (5.). I Gross-Italienmeisterschaften Männer, 12.000 m 1. FrancescoPanetta(PAFVerona) 36.41 2. Angelo Carosi (GS Forestale) . . ■ 36.49 3. Christian Leuprecht (LGS Raiffeisen) 36.50 4. Carlo Terzer (ADM Ponte Valtellina) 36.58 5. Adriano Pezzoli(PAF Verona) 37.20 6. Vincenzo Modica

m 1. Giovanna Tessitore (Atl. Aversa) 16.03 2. Firmana Novelli (Cises Frascati) 16.24 3. Helga Rauch (LGS Raiffeisen) 16.30 4. Patrizia Ragno (Fiat Sud Formia) 16.31 5. Fabiana Bavaresco (PAF Verona) 16.48 6. Helga Ausserhofer (SSV Bruneck/Volksbank). . . . 16.52 7. Carmela Bianco (Atl. Aversa) 16.55 8. Tiziana Alagia (GSMatera) 16.56 9. Silvia PasqualinU Atl. Jesolo) 17.06 10. Silvia Basso (Lib. Venedig) 17.10 29, Monica Zucal(SAF Bozen) 18.11 33. Doris Gritsch (SC Meran/Volksbank) . . . 18.27 36. Cristina

. Fran cesco Panetta und Gelindo Bordin verzichteten auf eine Teilnahme; sie konzentrieren sich nun ganz auf den Marathonlauf. Frauen: Nadia Dandolo, Maria Guida, Nives Curti, Roberta Brunet, Laura Faccio, Orietta Mancia. Junioren: Alessandro Moltoni, Massimiliano Centorame, Leonardo Cavalieri Foschini, Danilo Goffi, Marco Orsi, Oscar Giolitti. Juniorinnen: Giovanna Tessitore, Firmana Novelli, Helga Rauch, Patrizia Ragno, Fabiana Bavaresco, Elisa Vagnini; zur Verfügung: Helga Ausserhofer

-WM , Italienmeisterschaften in Ferrara: Bronze für Christian Leuprecht und Helga Rauch Bei der Cross-WM am kommenden Sonntag werden zum ersten Mal zwei Südtiroler am Start sein: Nach Waltraud Egger (1971, 1972 und 1974), Sabine Ladurner (1979 und 1980) und Christian Leuprecht (1989 und 1990) qualifizierten sich gestern zwei Läufer der LGS Raiffeisen, die 17jährige Helga Rauch und der Bozner Junioreneuropameister, für die 77. Auflage des schwierigsten Rennens der Welt. Mit ihren dritten Plätzen

zwei Läuferinnen der Sonderklasse. Zehn Tage nach ihrem Sieg bei den Italienmei sterschaften der Oberschüler lieferte Helga Rauch (17) ge stern eine weitere Bestätigung ihrer Klasse, und zur Überra schung aller schaffte auch die um ein Jahr ältere Helga Aus serhofer aus Luttach den Sprung in die absolute Spitze. Der Lauf der 17- bis 19jähri- gen stand ganz im Zeichen von Giovanna Tessitore (17) aus Ca serta. Die Inhaberin des 3000- m-Jugenditalienrekords setzte sich gleich nach Beginn (ge meinsam

17
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1954/04_02_1954/DOL_1954_02_04_6_object_1209556.png
Page 6 of 12
Date: 04.02.1954
Physical description: 12
Induslriezone und Rauchplage Von Gemeinderat Dr. Fritz Egger in Bozen Schon im Frühsommer 1952 hatte ich an den Herrn Bürgermeister eine Anfrage ge richtet. was die Gemeindeverwaltung zu tun gedenke, um gegen die Rauchnlage in der In dustriezone Abhilfe zu schatten. Der Herr Bürgermeister, der sich für die Rauch bekämpfung sehr einsetzt;, antwortete in der letzten Sitzung des alten Gemeinderates im November 1952, daß ihm von den in Frage kommenden Industrieunternehmungen zunächst

nach Bozen kommend, fiel mir gerade an schönen, wol kenlosen Tagen bei der Einfahrt nach Bozen auf, daß Mendel und Penegai nur mehr in ganz schwachen Umrissen erkennbar waren, so dicht waren die Rauchschwaden und In- dustrienebel, die insbesondere von den Ma gnesiummetallwerken herrührten Andere Male auf der Fahrt nach Trient konnte ich wiederholt feststellen, wie sich die Rauch fahnen der Industriezone bis nodi Auer hin abzogen. Um das Problem in seiner ganzen Tragweite ziu kennen, muß kurz auf die Ent

, als man in den Groß städten schon den Rauch der Fabriken zu be kämpfen begann, man denke z. B. an die große Industriestadt: Pittsburg in Pennsyl- vanien, hat man in Südtirol eine der damals modernsten Obstkulturen — im Frühling ein nie gesehenes Meer von Blüten — ausge rottet und in eine Siedlung von Industrie werken mit zahlreichen Fabriksschloten ver wandelt. deren Rauchsohwaden die würzige Morgenluft aus den Tälern verderben und das ganze LandschaftsbikJ in Mitleidenschaft ziehen sollten. Nie

an den Reben macht sich durch die verminderte Assimilation des Laubes geltend, wodurch die Zuckerbildung in der Traube und das Gesamtwachstum des Rebstockes benachteiligt werden. Ferner Ent stehen durch den dom Laub anlagemden Rauch und Staub bei eintretendem leichtem Regen Verbrennungen, die sich durch Dürr- flccken am Rande und im Grundgewebe der inneren. Fläche des Blattes bemerkbar ma chen. Von den Obstkulturen leiden am mei sten die Birnbäume. Die Hauptgefahron- zonen sind Haslach und der Virglberg

. weil bei dem vorherrschenden Südwind der Rauch der Fabriken in nordöstlicher Richtung ab gedrängt und am Virglberg. welcher ein Hindernis für den Abzug bildet, aufig-chalten und abgelagert wird. Eine weitere Gefahren zone ist die Ebene, die sich vom Industrie viertel über Quirein gegen Gries und Morit- zing erstreckt. Ueber den fremdenverkehr fördernden Einfluß der Industrienebel brau che ich hier wohl keine Worte mehr zu ver lieren. Bozen als Touristenzentrum der Do lomiten, hat heute vielleicht die schlechtere Luft

18
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1970/18_12_1970/DOL_1970_12_18_11_object_1627520.png
Page 11 of 20
Date: 18.12.1970
Physical description: 20
BOZEN „Rauch-Komitee“ beendet Unterschriftensammlung Das „Anti-Rauch-Komitec“ des Süd tiroler Bauernbundes teilt mit, daß die Unterschriftensammlung gegen die In dustrieabgase am 20. Dezember beendet wird. Da die Unterschriften am 22. De zember im Laufe einer Vorsprache, die für, 11.30 Uhr festgesetzt wurde, dem Vizcregicrungskommissiir überreicht wer den sollen, werden alle Freiwilligen, die sich aus eigener Initiative um die Samm lung von Unterschriften bemüht haben, ersucht

” Knoll fordert „politischen Druck“ — Baumgartner distanziert sich von den Anzeigen Der Bozner Gcmcindcrut befaßte sich gestern mit den aufsehenerregenden Anzeigen des „Anti-Rauch-Komitecs“ gegen den Bürgermeister und den Amtsarzt der Stadt sowie gegen den Provinzialarzt. SVP-Rat Knoll verlangte — notfalls mit „politischem Druck“ — ein „energisches Durchgreifen“ gegen jene Industrie betriebe, welche für das „leidige Problem Luftverscuchung“ verantwortlich sind. Eindeutig distanziert

hat sich der Bauernvertreter Baumgartner vom jüngsten Vor gehen des „Anti-Rauch-Komitecs“. Vermutlich wird heute im Gemeinderat die Diskussion über das brennende Problem der Rauchplagc weitergeführt. — Die Gemeindeväter genehmigten gestern außer mehreren Pcrsonalangclegcnheiten eine Reihe öffentlicher Arbeiten für eine Gesamtausgabe von rund 150 Millionen Lire, SFP-Rat Lungcr hatte im Zusammen hang mit der Einsetzung einer Studien konimission für Arbeitshygiene das Thema Rauchplage angeschnitten

, indem er seiner Verwunderung nicht nur über die Anzeigen des .jAnti-Rauch-Komi- tees", sondern auch über die Reaktion des Bürgermeisters ausdrücke. Er fand es erstaunlich, daß wohl Bürgermeister und Amtsarzt, nicht aber die „Haupt verantwortlichen, die .Leiter der Indu striebetriebe mit gesundheitsschädigen den Abgasen“, angezeigt worden seien. Der Bürgermeister und der gesamte Stadtrat sollten umgehend zur Frage der Luftverseuchung im Gemeinderat Stellung beziehen. SVP-Rat Baumgartner stellte klar

, daß er sich vom Vorgehen des „Anti- Rauch-Komitees“ distanziere, nicht zu letzt deswegen, weil die Ratskommis sion für Gesundheitswesen, der er an gehöre, „auf gutem Weg“ sei, das Pro blem in Angriff zu nehmen. Baumgart ner unterstrich auch, daß das „Anti- Rauch-Komitee“ wohl maßgeblich durch die Interessenahme des Südtiroler Bauernbundes zustande gekommen sei, aber völlig unabhängig vom SBB ar beite. Das „Anti-Rauch-Komitee“ habe durch die Anzeigen wohl sehr viel Sympathie in der Oeffentlichkeit verloren, meinte SVP

19
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1963/26_11_1963/DOL_1963_11_26_12_object_1555123.png
Page 12 of 16
Date: 26.11.1963
Physical description: 16
, welcher von den auf dem hiesigen Markt angebotenen Rauch verzehrern wohl der wirksamste sei und so mit empfohlen werden sollte. Es war und ist für die zuständigen Herren der Gemeinde schwer — wenn nicht unmöglich —, den einen oder den anderen Typ zu 1 empfehlen, weiß man doch, was ln einem solchen Falle böse Zungen sagen würden. Man nahm also von Empfehlungen Abstand. Manche wollen in die ser Haltung eine gewisse Unsicherheit Uber die Wirksamkeit der Rauchfilter im allgemei nen erblicken. Vor Wochen hatte man den Eindruck

, als würde die Bozner Stadtverwaltung die Frist zur Anbringung der Rauchverzehrer doch noch verlängern', und zwar in der Hoffnung, daß ln nächster Zelt bessere und perfektere Rauch verzehrer angeboten würden. Es scheint aber, daß wir auch heute noch keinen Schritt weiter sind. Ob nicht andere Städte und Länder viel leicht gerade aus solchen Erwägungen mit der Erlassung von diesbezüglichen Verordnungen zuwarten, well sie es den Bürgern gegenüber nicht verantworten möchten, einen voreiligen Beschluß gefaßt

zu haben sind. . Viele Bürger stellen sich mit Recht die Frage, ob die gegenwärtig erhältlichen Rauch verzehrer wirklich entsprechen und von Nut zen sind. Meiner Meinung nach sind sie es nicht. Ich bin der festen Ueberzeugung, daß man damit nur das Gegenteil von dem er reicht, was man eigentlich anstrebt. Diese Be hauptung will Ich auch zu beweisen ver suchen. i ^ yl i rj «Ttw-tsaj! Dienstag, den 26. November 1963 — Nr. 271 sondere Bewandtnis. Er soll vor allem auch den vielen Kindern und Schülern

. Für Deutsch und Geschichte erwarb er Sicherlich sind die feinen und gröberen Ruß teilchen, welche die Schornsteine bei den Oel- helzungen verlassen, für den Bürger lästig, um nicht zu sagen ungesund, obwohl diese fast sichtbaren Teilchen von den Atmungs organen rechtzeitig aufgefangen und dann wieder ausgeschieden werden. Ani schädlich sten aber sind die Gase und Säuren. Die Rauchverzehrer haben die Aufgabe, der, Rauch bzw. Ruß abzusondem, ehe er ins Freie gelangt. Man weiß abqr.aueh, daß keiner die ser

Rauchfilter geeignet ist, die giftigen Gase und Säuren zu beseitigen, welche,die Luft ver seuchen und viel gesundheitsschädlicher sind als der Ruß. Je schlechter die Verbrennung ist, um so größere Mengen Rauch und Gase entströmen dem Schornstein. P v s Hi Wenn ich bisher von meinem Heim forlging, warf ich immer einen Blick zum Schornstein, um festzustellen, ob diesem Rauch entströmt. War dies der Fall, dann ging ich ln den Heiz- raum, um den Brenner genauer einzustellen, und zwar so, daß das eingespritzte

20
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/2000/31_05_2000/DOL_2000_05_31_23_object_2617113.png
Page 23 of 40
Date: 31.05.2000
Physical description: 40
. Bei einer der Ver handlungen sagte der Bezirks richter zum Angeklagten scherzhaft: „Es ist günstiger, die Spargel in einem Re staurant in Terlan zu essen“. (Kein) Rauch in der Gemeindeküche Jugendvertreter Thomas Rauch nicht im Ausschuss - Auch Maria Moser ohne Auftrag Bozen/lbrlan - Laut der ita lienischen Post wird am kom menden Wochenende im Tsr- laner Postamt ein Sonderstem pel zum 50-Jahr-Jubiläum der Blutspendervereinigung AVIS (im Bild) ausgegeben. Am kom menden Samstag, 3. Juni, ist das Amt

wird mit dem Abschneiden nach dem Stech ende ein großer Schaden zu gefügt. Sie werden geschwächt und bringen im nächsten Jahr nur dünne und weniger Stan gen als üblich zustande; zudem altem die Pflanzen aufgrund POSTEN / Protest Thomas Rauch: Gibt sein Man dat ab. ‘ „D“/br Samtal (br) - Noch bevor der Ausschuss am 6. Juni vorge stellt wird, zeichnet sich ein Eklat ab: Der Jugend- und Wirtschaftsvertreter Thomas Rauch will sein Mandat als Ge meinderat zurücklegen und aus der SVP austreten. Obwohl er am zweitmeisten

Stimmen be kam, bekommt er keinen Platz im Ausschuss. Olme Auftrag bleibt auch Maria Moser. Die Jugend war die große Überraschung bei der Wahl: Platz zwei für den erst 23-jäh rigen Thomas Rauch, dahinter Armin Kienzl und Christian Kofler. „Wir haben die Wahl gemeinsam gewonnen; mich lässt man jetzt aber fallen wie eine heiße Kartoffel“, sagt Rauch. Während für die an deren beiden Platz im Aus schuss ist, geht Rauch leer aus. Das habe ihm Bürgermeister Thaler mitgeteilt. Auf Anfrage der „Dolomiten“ gab

Thaler keinerlei Auskunft. „1.114 Stimmen sind ein deutlicher Wählerauftrag, den der Bürgermeister aber igno riert“, sagt Rauch. Sobald der neue Ausschuss gewählt ist, wird er sein Mandat zurück legen und aus der SVP aus treten. „Dabei war ich es, der die Junge Generation der SVP in Samthein nach langer Durststrecke wieder aufgebaut hat“, sagt Rauch. Dass die SVP ein Mandat zurückgewann, sei ihm zu verdanken. „Viele Junge haben sich erstmals richtig ver treten gefühlt und haben SVP gewählt“, sagt

Rauch. Obwohl Sozialreferentin Maria Moser Stimmen zulegte, wird auch sie wohl nicht in den neuen Ausschuss berufen. „Ich bin wohl zu unbequem, weil ich auch selber etwas in die Hand nehme; Schule, Bibliothek und Verbände stehen hinter mir, aber es hilft wohl nichts", sagt Moser. Nicht mehr im Aus schuss ist Landwirtschaftsre ferent Jakob Kienzl. Noch offen ist der Talvertreter von Reins- wald/Dumholz und der Vize bürgermeisterposten. Mit Zubringerdienst aufs Rittner Horn Kardaun: Ärztlicher

21