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Page 4 of 24
Date: 26.09.1953
Physical description: 24
Grenzen nach kläret «Die Vereinigten Staaten haben bei ihrem Kriegseintritt erklärt, von wel chen Grundsätzen sie sich dabei haben leiten lassen. Diese Grundsätze wurden auch von den Völkern der Großmächte gebilligt. Die Tatsache, daß diese Grundsätze von Recht und Gerechtigkeit, die zuerst Lloyd George und dann ich verkündet haben, als eine tiele Deutung des Krieges angesehen wurden, hat andere ^Völker zum Kriegseintritt bewogen. Ich wUl Ihnen nun in Erinnerung bringen, weiches

... Ich glaube, daß das, was Italien erhält, eine große und herrliche Sache ist. Es erhält auch Tiioler und Slawen Wilson: «... Ich muß immer wieder sagen, daß ich nicht auf Grund bestimmter Grund sätze mit Deutschland Frieden schließen kann und den mit Oesterreich auf Grund wieder anderer Prinzipien. Wir müssen für alle das Nationalitätenprinzip in An wendung bringen.» Lloyd George: «... Seit Beginn der Frie denskonferenz sind wir nun bei der aller- schwierigsten Situation angelangt. Und ich sehe

keinen Ausweg. Wir werden möglicher weise hören,’ daß Italien wegen der adriati- schcn Frage und wegen des Trentino (Lloyd George meint damit Südtlrol d. Sehr.) mit den Alliierten nicht ins Einvernehmen kommen kann, ■ um mit Oesterreich-Ungarn und Deutschland Frieden zu schließen. Und auf der anderen Seite besteht die Schwierigkeit, daß die Vereinigten Staaten nicht ihre Zu stimmung dazu geben können, wegen der Grundsätze, für welche sie in den Krieg ein- gefreten sind. Von beiden Selten her Ist dio Lage

eine schwere... Es ist eine ernste Sache für Italien einen Frieden zu machen, In welchem es sich Deutsche in Tirol und Slawen in Dalmatien einvcrleibt, aber ich habe ja kein Recht zu intervenieren (weil England durch den Londoner Vertrag gebunden war. D. Sehr.) Ich schlage vor, daß die Unterzeichner des Londoner Vertrages unter sich Zusammen kommen, um die schwerwiegende Erklärung des Präsidenten Wilson zu überprüfen.» Lloyd George der Spottvogcl Sonnino: «... Unsere Forderungen zielen darauf

hin, uns von den Gefahren zu be freien ... Wir wollen Stützpunkte auf dem Balkan, damit wir uns aus den dor tigen Fragen heraushalten können. Bekom men wir jene Gebiete nicht, dann werden wir immer wieder genötigt sein, uns dort einzumischen. Die dem Londoner Vertrag zu Grunde liegende Politik hatte zum Ziel, von der Gefahr des Angriffes befreit zu sein und uns von der Versuchung freizuhalten, von unserer Seite anzugreifen...» Lloyd George (lächelnd): «Italien ist doch auch in England eingefal len.» Sonnino: «Gewiß

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Page 8 of 12
Date: 31.07.1956
Physical description: 12
nur möglich, wenn man die See zwischen der Stadt und dem Festland trocken legte und Venedig nicht mehr Venedig wäre, eben eine Insclstadt. Vielleicht jedoch wird eines Tages die See selbst eine wenig venezianische Ent scheidung fällen. Ihr Salzgehalt zerfrißt mehr Noch bevor der Tee England eroberte, und zu der Zeit, als Kaffeehäuser in der City von London noch die Mittelpunkte dos gesell schaftlichen Lebens waren, verkaufte ein Mann mit dem welschen Namen Edward Lloyd hinter seiner Theke seine Tassen Kaf

sich aus diesem unbedeutenden An fang die älteste und größte Versicherungs gesellschaft der Welt, Lloyd's ln London. Es Ist kaum anzunehmen, daß der Kaffee hausbesitzer Lloyd daran gedacht hat, daß sein Name eines Tages ln fünf Kontinenten berühmt sein würde, daß ln allen Tellen der Welt Gesellschaften gegründet werden wür den, die seinen Namen tragen: Lloyd Trie stino, Lloyd Adriatica, Lloyd Medliterraneo, Lloyd Americano, Lloyd Braslliero, Lloyd Chlleno, Lloyd des Pacifico, Uoyd Royal Fundamente als Mietstop

seiner noch nicht durch Eindrücke überlasteten Gäste ein. Aber diese Stadt hat es auch wie kaum eine andere ver dient. daß sie seit 500 Jahren immer aufs neue Menschen aus ganz Europa anzieht. Klaus Rockenbach Beige, Norddeutscher Lloyd und auch German Aero Lloyd. Der Kaffeehausbesitzer Edward Lloyd, der 1689 sein einfaches erstes Café ln der Tower Street eröffnet« und später ln die Lombard Street, zog, war wenig an. der Zukunfts geschichte interessiert. Heute wäre er gewiß erstaunt, wenn er das grandiose Gebäude

ln der Leadenhall-Street — dem Hauptsitz von Lloyd's ln London — sehen würde. Von Edward Lloyd gibt es keine Photogra phie, denn zu seiner Zelt kannte man diese Kunst noch nicht. Und die Maler seiner Zelt hielten Edward Lloyds Ruhm kaum für wichtig genug, den Mann zu malen. Es gibt aber auch heute noch kein Bild des gegenwärtigen Hauptgebäudes, denn die Leedenhall-Street Ist so schmal, daß cs unmöglich Ist, das Ge bäude zu photographieren. Edward Uoyd Ist nicht der Gründer der berühmten Lloyds Gesellschaft

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Page 9 of 12
Date: 25.02.1957
Physical description: 12
Norddeutscher Lloyd Eine grolle deutsche Reederei feierte Geburtstag Dk Rremen. Auf m cii-umidn il’.ig Sihiffcii, die m (ii. sen ä'agt'n weit verstreu! über Jen Globus irg.-ndwoauf den Weltmeeren schwim men, wurden in dm Uvten Tagen und Wn- cb.en <iit' Schornsteine mit stralilendcm Golii \ ersehen. Am 20. F. bi nar w urde in Brenn n und New York, in Wien und Singapore in Ziirich und in allen Haupthäfen der West küste Südamerikas ein Geburtstag gefeiert- das hundertjährige Bestellen des Norddeut schen Lloyd

, der —• zusammen mit der Ham burger Ilapag — bedeutendsten deuts.'ien Reederei. Die Schiffe des Norddeutschen Lloyd haben seit Jahrzehnten nicht um die typisch gelili' Farbe des „Lloyd-Schoit.stems“ um den Erd ball getragen, sondern aneli die Farben der deutschen Flagge. Gegründet in der Hanse stadt Bremen in der festen Ueberzeuguiig, dami! dem nationalen Ganzen des damals, im Jahre IHäT, nodi hei weitem nicht zusam- mcngefiigten Deulschland zu dienen, hat sich der Norddeutsche Lloyd bis Honte tatsächlich eher

den Ruf einer nationalen Institution und weniger den eines Bremer Brworbsunternch- mens errungen. Die hundertjährige Geschichte dieser Ree derei, die auf ihrem Höhepunkt, die grüble Falirgastreoderei der Well: war, ist. nicht ein gleidimäliig verlaufender Faden. Auf und AI). Rückschläge und Erfolge reihten sich anein ander. Dreimal in seinem liehen hat der Lloyd, wie er an der Weser und m seiner Hei- mnlsladl Bremen kurz i.cilT, eine neue Flotte aufliaiien müssen. Die erste wurde in der Mille

wieder Hil Schiffe mit: 111-l.1)00 BRT. unter dieser Flagge. Abermals zerstörte ein Krieg alle Hoffnungen. Nodi totaler war die Zer störung. Nur ein kleines Motorschilf, die 12:10 BRT. grolle „Bogota" sowie einige Schlepper und Leichter blichen übrig. Was lag iiiiliL'r, als in diesen dunklen Jahren ernst haft zu erwägen, den Lloyd ganz einsdilafeii zu lassen? Dodi man verwarf alle solche Ge danken und begann linier tau.-end Hemm nissen, B.schränkungen der alliierten Besal- zungsiniichte mul größten

finanziellen Schwie rigkeiten den Wiederaufbau. Wenn heute der Norddeutsche Lloyd wieder über :it; Uobersrrsdiil'fe mit 217.011)1 BRT. ver fügt und wieder alle tr:iriitiou I eti Routen nach Nord- und Siidatnei ika, nach Fernost lind Australien befährt, s 1 ist damit gewiß nodi nicht der Sdihißsteir. gesetzt. Erst ein Passagier.schiff, die vor e nigen Jrlucn von Sdiw den übernommene, frühere „Grills holm“ und jetzige „Be'lin“, fährt wieder für die bremische Reederei. Auf diesem Gebiet ist nodi

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Page 6 of 16
Date: 20.08.1981
Physical description: 16
der Triester Gesellschaft Lloyd Adriatico ’80 Beschlossen die Fusion mit der Lloyd Adriatico „Leben“. Prämienaufkommen von über 200 Milliarden. Der Reingewinn übersteigt 3 Milliarden. Eine Kapitalerhöhung beschlossen: Die Firmenangehöri gen zur Zeichnung der neuen Aktien aufgerufen. Die Funktionsweise des „TS-Programms“ LLOYD ADRIATICO „LEBEN“ Nach Jahren der Talfahrt bei den persönlichen Lebensversicherungen war I980 im großen und ganzen eine nachhaltige Erholung zu verzeichnen. Als Bekräftigung

dieser Erscheinung sind die im Geschäftsjahr I980 erzielten Ergebnisse des Lloyd Adriatico „Leben“ besonders kennzeichnend, ins besondere wenn man berücksichtigt, daß die neuen, dem Index angepaßten Prämiensätze erst seit dem letzten Quartal des Jahres zur Anwen dung gelangen. Das Prämienaufkommen des Rechnungsjahres be läuft sich auf über 43 Mrd., was einen Zuwachs von über 42% gegenüber 1979 bedeutet und somit weit über der auf dem nationalen Markt verzeich- neten durchschnittlichen Steigerungsrate liegt

. Eine solche positive Entwicklung, begleitet von einem normalen, sich in Grenzen haltenden Ko stenanstieg bei der Schadenregulierung und bei den allgemeinen Betriebsausgaben, ermöglichte es, das Geschäftsjahr mit einem Gewinn von fast 174 Millionen und einer'Dividendenausschüttung von insgesamt 100 Millionen ahzuschlicßen. Im Verlauf der außerordentlichen Versammlung ist die Fusion des Lloyd Adriatico „Leben* unter dem Dach der Hauptgesellschaft, des Lloyd Adriatico S.p.A., beschlossen worden. Prämienaufkommen

4.521385351 Ertrag aus dem Anlagevermögen 790.153319 ausbezahlte Beträge 974385234 technische Rücklagen 12256X169363 allgemeine Betriebsausgaben 522366377 Wert des Anlagevermögens 3321.733X105 Wertpapiere und Beteiligungen 3.943263X169 Bankeinlagen 635312374 Kapitalvermögen 1X163371314 LLOYD ADRIATICO Trotz der von inflationären Spannungen gekenn zeichneten allgemeinen Wirtschaftslage und der Unmöglichkeit, eine pünktliche und korrekte An erkennung der Prämienkalkulation seitens der Be hörden zu erlangen

, konnte der Lloyd Adriatico auch im Geschäftsjahr 1980 positive Ergebnisse er zielen und somit den Trend der letzten fahre be kräftigen. Obwohl sich das Hauptaugenmerk auf den priva ten Kraftfahrzcug-Huftpflichtscktor richtete, und zwar durch die ständige Suche sowohl nach Mög lichkeiten zur Rationalisierung und Vereinfachung der Bearbeitungsvorgänge als auch nach einer schnelleren und pünktlichen Schadenregulierung (im besonderen Hinblick auf das Verfahren nach dem Abkommen zur direkten

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Page 2 of 6
Date: 06.05.1940
Physical description: 6
öffentlicht Lat. Llovd Georg« bezichtigt den Erst minister Ehamberlain der Dummbeit. Der Titel seines Artikels lautet denn auch: „Dumm, schwach und schuldig.' Zunächst schreibt Lloyd Georg«, es habe keinen Sinn, sich zu stellen, als glaubte man, dah nach dem bisherigen Verlauf des jetzigen Krieges die Dinge für die Demokratien gut stünden. Es sei für die demokratische Sache besser, denjenigen, die sich zu Vorkämpfern derselben machen, recht zeitig die Wahrheit zn sagen, vor es zu spät

ist. Lloyv George behauptet, eg sei eine Aendening der Leitung dringend notwendig. „Wir stehen' — so führt Lloyd George aus — „nicht vor bloß einem ungeheuerlichen Fehler; das norwegische Fiasko ist nur ein Fehler aus einer ungeheuerlichen Reihe von Fehlern.' Als solche Fehler zählt der Artikelschreiber auf: Den Mangel an wirksamen Vorkehrungen zur Schaf fung einer mächtigen Luftwaffe, die Jnstich- lassung der Tschccho-Slowakei, die gegenüber Russland geführte Politik, den Umstand, dass Polen zum Kampf

ermutigt worden sei, ohne dass man sich vorher über den Zustand des polnischen Heres und über den wahren Zustand des pol nischen Verteidigungswesens vergewissert habe, ferner den Umstand, dass man den Polen nicht einmal ein Flugzeug zu Hilfe geschickt habe. Lloyd George zählt auch viele Fehler auf, die bei der Vorbereitung des Krieges begangen wor den feien: I« der Herstellung von Flugzeugen, in der Kriegsindustrie, in der Ausbildung der Mannschaften. Und das Ergebnis von dem allem? So fragt

sich der Artikelschreiver. Und hier prüft er die Ereignisse der letzten Monate, angefangen vom polnischen Feldzug bis zur unglücklichen Expedi tion nach Norwegen. Lloyd George findet, die Schlagfertigkeit, die Bereitschaft, die Umsicht, die ausserordentliche diplomatische und strategische Leistungsfähigkeit seien auf der Seite der Natio nalsozialisten, alle Fehler, alle Unfähigkeiten, alle Mängel auf der Seite der Alliierten. Des weiteren schreibt Lloyd George, die Alli ierten seien der Lage in Norwegen vollkommen

unvorbereitet gegenübergetreten, dadurch sei man zum Rückzug gezwungen worden, dies habe dem Prestige der Alliierten einen ernsten Schlag versetzt und in einem Kriege, in welchem — so bemerkt Lloyd George — alles von der Haltung der Neutralen abhänge, sei dieser Schlag nicht wiedergutznmachen. Lloyd George klagt direkt den Erstministcr an. Er schreibt: Als der Erstminister den guten Ausgang der Zurücknahme unserer Truppen von Drontheim mitgcteilt hatte und das bezügliche Kommuniquce des Kriegsministcriums

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Page 19 of 20
Date: 08.07.1985
Physical description: 20
Martina Navratiiova bezwang In Wimbledon Chris Evert-Lloyd / Überraschung im Herrendoppel Martina Navratiiova hat am Samstag In London Tennisgeschichte geschrie ben. Durch Ihren 4:6, 6:3, 6:2-Triumph über Ihre alte Rivalin Chris Evert-Lloyd sicherte sich die alte und neue Königin von Wimbledon zum sechsten Mal den begehrtesten Tennistitel der Welt und zog mit Blllle Jean-Klng gleich. Die Ameri kanerin war bisher alleinige Nachkrlegs-Rekordhalterln mit sechs Siegen bei den Internationalen

Evert-Lloyd mit ihrem wuchti gen, offensiven Spiel. Zwei weitere Breaks im ersten und siebten Spiel des dritten Satzes brachten Martina Navrati iova dann ans Ziel ihrer Wünsche. Mit ihrem Sieg revanchierte sich die „Denke noch nicht an ein Aufhören“ ' Martina Navratiiova rag nach, ihrem tediateli Wimbledon-Triumph einen Ver gleich heran. Jch habe tedia Stuhle für meinen Eßtisch gekauft. Doch das iel nicht genug. Jch werde zwei weitere be ateilen.“ Chria Evert-Lloyd tagte trotzig: Jch denke nicht ant

. Doch das ist Zukunft. Die Gegenwart wird durch die Statistik belegt. Mit ih rem 4:6, 6:3, 6:2 über Chris Evert-Lloyd gewann Martina Navratiiova auch das fünfte Wimbledon-Finale gegen ihre Ri valin, stellte mit sechs Titeln (1978,1979, 1082,1983,1984,1985) Billie Jean Kings Nachkriegsrekord ein und ist die erste seit Helen Wills-Moody (USA) 1930, die viermal hintereinander gewinnen konn te. Das Privatduell mit Chris Evert- Lloyd, die nach ihren Siegen in Mel bourne und Paris in Wimbledon auf hal ber Grand-Stam

Jordan (USA), die im Halbfinale schon über die an Nummer zwei gesetzten Claudia Kohde/Helena Sukova siegten, gewannen umjubelt mit 5:7, 6:3, ’ 6 : 4 , Schlußerklärung: Bei der Bestellung zweier neuer Stühle hat Martina Nauta- filava ganz offensichtlich Einzslstücke gemeint.- Orünter Deistsr 28jährige nicht nur für ihre in Puris erlit tene Niederluge. Sie nahm Chris Evert- Lloyd, die zuvor auch schon in Mel bourne gewonnen hatte, die Chance auf einen Grand-Slam-Gowlnn. Zugleich hielt das Gesetz

der Serie. Murtinu Nav ratiiova verlor noch nie ein Finale (1978/ 1970/1962/1083/1084) und bezwang Chris Evert-Lloyd zum fünften Mal in einem Wimbledon-Endspiel. „Ich war so nervös, daß ich den Ball in der Aufwärmphase nicht einmal im Spiet hatten konnte“, meinte die Siege rin nach ihrem Triumph. Und dann stell te Martina Navratiiova fest: „Es war der befriedigendste Sieg meiner Karriere.“ Ihre Bilanz gegen Chris Evert-Lloyd seit 1973:34:32. Das Herrendoppel entschieden an schließend der Schweizer Heinz

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Page 18 of 20
Date: 10.06.1985
Physical description: 20
Ein Schwede spielt Ivan Lendl aus Mats Wilander gewann das Herrenendspiel bei den französischen Tennismeisterschaften Pleiten für die Titelverteidiger — so lautet das Fazit der Internationalen französischen Tennismeisterschaften in Paris: Die großen Sieger heißen Mats Wilander und Chris Evert-Lloyd. Der Schwede holte sich am gestrigen Sonntag mit einem 3:6, 6:4, 6:2, 6:2-Sieg Ober Ivan Lendl (CSSR) zum zweiten Mal nach 1982 den Titel; Chris Evert-Lloyd (USA) hatte bereits am Samstag ihre Lands

nen.“ Der Verlierer tröstete sich mit der Aussicht auf das nächste Jahr: „Ich wer de wiederkommen und vielleicht auch wieder einmal gewinnen." Im Herrendoppel setzten sich überra schend die zusammen 64 Jahre alten Australier Mark Edmondson/Kim War- wick im Endspiel gegen Shlomo Glick- stein/Hans Simonsson mit 6:3, 6:4, 6:7, 6:3 durch. Favoriten wie Pavel Slozil/ Tornas Smid (CSSR) oder Ken Flach/ Robert Seguso (USA) waren bereits frühzeitig gescheitert. Chris Evert-Lloyd überrascht

alle Die Amerikanerin schlug in Paris die beste Tennisspielerin der Welt, Martina Navratilova Chris Evert-Lloyd hat mit Björn Borg gleichgezogen: Seit Samrtag hat sie ebenso wie der in „Frühpension“ gegangene Schwede sechs Paris-Siege auf dem Konto. Und dieser Erfolg wird der 30jährigen Kaltfornierin vermutlich noch mehr Freude bereitet haben, als die in den Jahren 1974, 1975, 1979, 1980 und 1983: Sie rang im Damenendspiel der internationalen französischen Tennismei sterschaften als Außenseiterin ihre ewige Rivalin

. Bei 5:5 im letzten Satz schien Evert-Lloyd dafür schon auf der Verlie rerstraße: Sie lag bei eigenem Aufschlag 0:40 zurück, gewann aber doch noch das Game und machte dann mit einem Bre ak alles klar. Sie verwandelte gleich den ersten Matchball mit dem letzten der Tennis in Paris Dameneinzel, Endspiel Chris Evert-Lloyd (USA) gegen Mahina Navratilova (USA) 6:3, 6:7, 7:5. Doppel. Endspiel Martina Navratilova/Pam Shriver(USA)ge- gen Claudia Kohde/Helena Sukova (Deutschland/CSSR) 4:6, 6:2, 6:2. Herreneinzel, Endspiel

3:0 in Führung ging. Navra tilova glich zwar auf 3:3 aus, aber nach 44 Minuten hieß es 6:3. Im zweiten Set zeig te Evert-Lloyd weiter Allround-Tennis, hielt ihre Landsmännin- ständig mit Lobs und Backhand-Bällen auf Trab, mußte sich aber, nachdem sie bei 4:5 einen Satzball abgewehrt hatte, dann im Tiebreak mit 4:7 geschlagen geben. Der dritte Satz war ein Kapitel für sich: Das Spiel wogte hin und her, die Intensität ließ keinesfalls nach, phantastische Ball wechsel und Breaks blieben ah der Ta gesordnung

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Page 2 of 16
Date: 24.12.1932
Physical description: 16
Annäherung zwischen dem französischen und dem amerikanischen Standpunkt herbeizuführen, an statt die Kluft zwischen beiden Ländern zu er weitern. Sodann nahm die Kammer eine von der radi kalen Fraktion eingebrachte und auch von den Sozialisten unterstützte Dertranensresolution mit 365 gegen 215 Stimmen an. Llstzö Grorge droht mit der Beröjfentlichvng geheimer Kabinetts- Protokolle L o n d o «, 28. Dezember. Lloyd George lieh sich am Donnerstag in der Schluhsttznna des Unterhauses zu einem auf geregten

Wutausbruch gegen den abwesenden, ihm bis aufs Blut verhaßten Premierminister Mac Donald hinreihen und drohte mit der Es ist ei« jämmerlicher Streit, denn es han delt sich um die Sünden der Vergangenheit. Zu grunde liegt ihm vie Frage der Verantwortung kur die Schuldenrraslung mit Amerika. Es han delt sich kurz um folgendes: Lloyd Georg« behauptet, dah er als Premier minister nie den Äbfchluh eines einsaitigen und bedingungslosen Schuldenabkommens mit Ame rika zugelasten haben würde, wie Daldwin

es ab geschlossen hat. Er würde nur ei« Abkommen unter den Bedingungen der Balfour-Rote zu gelasten haben, wonach England nur zahlen würde, wenn es von seinen Schuldnern Zahlung empfängt. Der Widersacher im Streit »st Sir Robert Hörne, der sich schützend vor keinen Par teiführer Baldwin stellt. Kurz vor dem Sturze Lloyd Georges war Horne als Schatzkanzler der Koalitionsregierung nach Amerika geschickt wor den und er behauptet, dah die ihm von Lloyd George mitgegebenen Instruktionen des Kabi netts

keine solchen Bedingungen enthalten habe, wie Lloyd George es darstelle. Horne hat im Unterhaus erklärt, dah er mit Zustimmung von Lloyd George genau dasselbe Schuldenabkommen in Washington abgeschlossen haben würde, wie es t Baldwii win tat. Lloyd George hat nun die Veröffentlichung der Geheimvrotokolle verlangt, liozu vie Zustimmung des Königs nötig ist. Das at aber die Regierung abgelehnt, da ein solcher wozu “ rt aber die Regierung abgelehnt, räzedenzfall das ganze System der gemein samen

Kabinettsverantwortung ln Frage stelle« und das Funktioniere« dieses fundamentalen Grundsatzes der englischen Parterregierung in Zukunft unmöglich machen würde. Run erklärte Lloyd George, es fei unerhört, dah dl« Lords es wagten, einem Mitglied des Unterhauses mit Gefängnis zu drohe«. Trotz dieser Drohung würde er die ganzen Geheim dokumente veröffentlichen, wenn noch weitere einseitige und teilweise Veröffentlichungen von anderer Seite über dies« Dinge in die Oessent- lichkeit dringen würden. Die Frage sei

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Page 4 of 14
Date: 17.01.1963
Physical description: 14
Seite 4 Dolomiten“ • v - > ;• J u Donnerstag, den 17. Jänner 1963 — Nr. 14 4 // \ /•' EINER DER „GROSSEN DREI' 55 Jahre in der britischen Politik Im zweiten Weltkrieg waren es „Große Vier“, im ersten'Weltkrieg nur „Große Drei“; die Staatsmänner Englands, Frankreichs und Amerikas. Einer von ihnen, der britische, war Lloyd George, der vor hundert Jahren, am 17. Jänner 1863, zu Manchester geboren wurde. Die Erinnerung an ihn ist vor allem mit seinem Wirken während des Krieges

und der anschließenden Konferenzen ver knüpft — aber er hatte sich auch vorher schon als Politiker einen Namen gemacht. Lloyd George entstammte einer Familie aus Wales und pflegte das Walisische als seine Muttersprache. Wenn er später e.n zünden der Redner wurde, so verdankte.er das nur seinem Temperament und seiner Begabung zu bildhaften Ausdrücken, nicht aber seiner Sprachkunst, da er Englisch nicht mit letzter Nuancierung beherrschte. Aufs stärkste prägte ihn das Milieu, in dem er auf wuchs: das eines Bruders

seiner Mutter, eines Dorf schusters und zugleich unbesoldeten Bapti- slenpredigers. Die Baptisten waren später feste Stützen auch im politischen Leben Lloyd Georges. Große Karriere 1879 nahm der Sechzehnjährige eine Stelle bei einem Anwalt in Portmadoc an, 1884 er- öffnetc er eine eigene Kanzlei. Das brachte ihn mit der Oeffentliohkeit in Verbindung und trug bald Früchte: 1890 — er war erst 27 Jahr alt — wurde er ins Parlament ge wählt. Er sollte den Sitz 55 Jahre lang inne- ha'ocn! Erstes Aufsehen erregte

Lloyd Georges Haltung während des Krieges in Südafrika (1899 bis 1502). Da agierte er für die Sache der Buren, Als Leiter des Handelsamtes im Kabinett Campbell-Bannerman, das Ende 1905 konstituiert wurde, verhalt er wich tigen Gesetzen,-.welche die Handelsschiffahrt, die Warenerzeugung und das Patentwesen betrafen, zum Siege. Als im Frühling 1908 Asquillh ein neues Kabinett bildete, machte er den Liberalen Lloyd George zum Schatz kanzler. Hatte sich Loyd George bis 1914 mit Außenpolitik nur weng

befaßt — der Buren krieg galt eher als eine innerbritische An gelegenheit —, so änderte sich das brüsk mit dem Einmarsch deutscher Truppen :n Belgien. Da erklärte er sofort, daß England zu den V/affen greifen müsse. Im April 1915 übernahm er das neugeschaffene Muriiticns- ministerium, ehe er im Juni 1916 auf dem noch verantwortlicheren Posten des Kriegs ministers Nachfolger des plötzlich verstor benen Kitchener wurde. Noch im gleichen Jahre, am 7. Dezember, war es an Lloyd George selbst, als Premier

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Page 1 of 6
Date: 20.08.1956
Physical description: 6
minister Lloyd hat auf der Londoner Suez konferenz als wichtigster Sprecher am Sams tag den sowjetischen Vorschlag auf Einberu fung einer „Großen Suezkonferenz" mit. Teil nahme aller am Suczkanalvcrkehr inter essierten Staaten abgelehnt. Gleichzeitig empfahl Lloyd „gewissen Prinzipien“ eines internationalen Systems für den Suezkanal auszuarbeiten. Diese Prinzipien sollten un verzüglich Aegypten übermittelt werden. Lloyd verteidigt militärische Maßnahmen Lloyd verteidigte vor der Konferenz

die militärischen Vorsichtsmaßnahmen Groß britanniens mit dem Hinweis, daß 13.000 bri tische Staatsangehörige in Aegypten lobten. Außerdem habe Großbritannien dort einen Stützpunkt, der von britischen Zlvllflrmen verwaltet werde. Als. notwendige Bestand teile einer Suezlösung nannte Lloyd eine ge rechte Behandlung der Aktionäre der alten Suczgcsellschaft, Unterstützung für die tech nischen Angestellten des Kanals und Maß nahmen, den Suezkanal von jeder Politik fernzuhalten. ... und bekräftigt Wunsch

nach friedlicher Lösung Lloyd bezeichncte die Verstaatlichung des Suozkanals durch Aegypten erneut als un gesetzlich und bekräftigte gleichzeitig den „festen und aufrichtigen Wunsch der briti schen Regierung nach einer friedlichen Lö sung" .dea Suezkanalproblems, Gewalt sei für Großbritannien immer nur dio Ietzto' Zu flucht gewesen. Lloyd wandte sich gegen die Ansicht, daß eine internationale Beteiligung an der Kontrolle der Betriebsführung des Suezkanals die ägyptischen Souveränitäts rechte beeinträchtige

mit den Rettungsmannschaften ein. Nach Mitteilung der Gewerkschaft besteht nur geringe Aussicht, die Verschütteten zu bergen. gen von Delogationschcfs statt. So traf USA.- Außenminisler Dulles zum zweiten Male seit Konferenzbeginn mit Sowjetaußenminister Schepilow zusammen. Am Mittag war der britische Außenminister Lloyd Gast Schcpi- lows. Bundesaußenminister v. Brentano gab ein Essen für seinen italienischen Kollegen Martino. Der französische Außenminister Pincau ist über das Wochenende nach Paris gefahren. Der indische

Delegationschcf auf der Lon doner Suezkonferenz Krishna Mcnon führte um Sonntag eine zweite Besprechung mit dem sowjetischen Außenminister Schepilow. Dann traf Menon im Laufe des Sonntags auch mit dem britischen Außenminister Lloyd zusam men, mit dem er seit Konferenzbeginn eben falls schon eine private Begegnung hatte. Der Chef der Präsidialkanzlei des ägypti schen Staatspräsidenten Nasser, Ali Sabrl, führte am Sonntagvormittag in der sowjeti schen Botschaft in London eine droivicrtol- stündlge Besprechung

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Page 1 of 20
Date: 01.03.1960
Physical description: 20
nach wie vor entschieden zurückgewiesen. Loudon gab keine Zustimmung Wirbel im Unterhaus wegen der Spanien-Stützpunkte London, 29. Februar. Der britische Außen minister Selwyn Lloyd versicherte am Mon tag im Unterhaus, es sei nicht wahr, daß Großbritannien durch seinen Botschafter in Bonn seine Zustimmung zur Einrichtung deutscher Militärdepots auf spanischem Bo den gegeben habe. Lloyd antwortete damit auf eine Frage des Labour-Politikers Denis Healey. Der Außenminister bekräftigte die britische An sicht

, daß és klüger wäre, wenn die Bundes republik ihre Nachschub- und Ausbildungs einrichtungen auf dem Gebiete eines NATO- Staates suchen würde. Lloyd lädt sich nicht binden brltannlen gegen jeden Plan, deutsche Stütz punkte in Spanien zu errichten, sein Vetc im NATO-Rat einlegen würde. Lloyd' beantwortete in einer zum Teil stür mischen. Auseinandersetzung 15 Unterhaus fragen zu diesem Thema.. Er sagte, die Deutsche Bundesrepublik habe bereits frü her bei der NATO ihre Wünsche nach mill-. tärischen

Einrichtungen dieser Art angemel det und mit mehreren NATO-Ländern ver handelt. Die Frage sei aber noch nicht vom Atlantikrat erörtert worden. Noi «kündender Natur Zu der Entsendung einer deutschen Mis sion nach Spanien sagte Lloyd: „Die deutsche Regierung hat mir erstens versichert, daß diese Gespräche rein erkundender Natur waren. Sie haben noch nicht das Stadium von Verhandlungen erreicht, wie sie mit verschiedenen anderen NATO-Regierungen geführt wurden. Zweitens ist nie von Mili tärstützpunkten

in Bilbao Lloyd versicherte, er habe sowohl von der spanischen Regierung als auch von der Deut- , sehen Bundesrepublik kategorische Zusiche rungen 1 bekommen, daß die Behauptungen über den Bau einer Raketenfabrik bei Bilbao auptun- Läbpur- worden, Erregt wies Lloyd Vergleiche zwischen Adenauer und Hitler zurück, die Abgeordnete des linken Labour-Flügels anstellten. Lloyd betonte den Wunsch der britischen Regie rung zur Verbesserung der Beziehungen mit Spanien. In seinem Wortwechsel mit Lloyd stellte

Generalstab konferiert habe. Der einzige Punkt auf der Tagesordnung seien deutsche Stützpunkte ln Spanien gewesen. Lloyd versicherte, daß er die neuen Be hauptungen Edwards überprüfen werde. Er erklärte aber, es .sei „ein wenig überrascht, daß Edwards genau über die Beratungen einer Militärmission mit Mitgliedern des spanischen Generalstabes informiert sein will". Politisch und militätisch absurd London, 29. Februar. Mehrere britische Blätter fragen am Montag in ihren Kommen taren, wer eigentlich

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Page 3 of 12
Date: 17.10.1928
Physical description: 12
einer jährlichen Summe von 100 Millionen Pfund Sterling zu diesem Zweck auf eine Dauer von drei Jahren. In seiner Rede sprach Lloyd George über die kommenden Wahlen und sagte, daß die gegenwärtige Regierung nach seiner Mei nung eine erdrückende Mehrheit gegen sich vereinigen werde. Die Liberale Partei würde eine ganze Anzahl von Siszen erringen und die Labourpartci auf keinen Fall die Mehr heit erhalten. Er fügte bei, daß die Politik der Liberalen sowohl derjenigen der Konser vativen

als auch die der Labourpartei ent gegengesetzt fei und daß die Liberale Parte! keiner der von den andern Parteien befolg ten Politik den Vorzug gebe. Die Liberalen werden bei den kommenden Wahlen, und im zukünftigen Parlament als eine unabhängige Partei vorgchen. Die Labourpartei suche die Wiedererlan gung der Macht durch die Liberalen zu ver hindern. Wenn die Labourpartei von neuein dazu käme, die Negierung zu bilden, so würde sie auf keinen Fall von den Liberalen unterstützt. Hierauf wandte sich Lloyd George

gegen die Konservativen, denen er vorwarf, die Besetzung des Rheinlandes fortgesejzt zu haben, was den Bruch eines feierlichen Ver trages darstelle, da die Deutschen ihren Ver pflichtungen über die Abrüstung genau nach gekommen seien. Das französisch-englische Marineabkommen betrachtet Lloyd George als dunkelstes Ereignis seit dem Weltkrieg, da es die Opposition Amerikas herauf beschwöre und dem europäischen Frieden schade. In bezug auf die Abrüstung steht Lloyd George dem Standpunkt hinsichtlich der Reseroetruppen

an die technische Hochschule nach Wien berufen. * Die Schneider gegen Lloyd George. Lloyd George hat die Unzufriedenheit der Londoner Schneider in solchem Maße her vorgerufen, daß sie sich veranlaßt sahen, in ihrem Fachblatt scharfe Stellung gegen ihn zu nehmen. Der Grund ihrer Unzllfriedcnheit liegt in einem Porträt des englischen Staats mannes, das in der 2lusftellung der Akademie in London hängt und Lloyd George in einem Anzug darstellt, der derart schlecht sitzt, daß die Londoner Schneider empört

sind. Sie sagen nämlich, daß die Leute, die das Porträt zu Gesicht bekommen, der Meinung sein müssen, die Londoner Schneider könnten keinen gutsitzenden Anzug Herstellen, während es sich in Wahrheit so verhält, daß Lloyd George sich in seiner Kleidung sehr vernach lässigt. Die Schneider protestieren daher gegen eine solche Verewigung des bedeutenden Zeitgenossen, da sie angeblich fürchten, daß alle Besichtiget: des Porträts nicht daran denken werden, daß Lloyd George schlampig war, sondern aus diesem Porträt

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Page 2 of 6
Date: 04.10.1939
Physical description: 6
. England habe bereits zu viele übereilte Entscheidungen getroffen und die Schicksale dieses Krieges hin gen nicht nur von Großbritannien ab; die Ver einigten Staaten. Italien und selbst Rußland können gewaltigen Einfluß auf die Lage aus- Lben. Chamberlain erklärte sich mit Lloyd Georg« vollkommen einverstanden, doch lägen solche Vorschläge wie die in Rede stehenden itodj nicht vor und es wäre beim jetzigen Stande der Dinge voreilig, anznnehmen. daß derartige Vor schläge gemacht werden könnten. Niemand

. daß man. da der Krieg jetzt in einen neuen Abschnitt trete, mit der größten Eemissenhastigkcit auf die Lage des Lan des und die richtige Wahl des künftigen Vor gehens bedacht sein müsse. Leben in die Aussprache brachte ein Zwischen fall zwischen dem konservativen Abgeordneten Duff Coopcr und Lloyd George. Duff Eooper forderte geschlossene Parlamentssitzungen und bemerkte, haß der stärkste Beweis für die Rot- ivendigkeit derselben gerade in der Red« Lloyd Georges liege, dessen Worte als Rat zur Nach giebigkeit

ausgclegt werden könnten, insoweit er erklärte, die Vorschläge der deutschen Regie- rung dürften nicht zurückgewiesen werden. Lloyd George erwiderte darauf, er habe nicht im mindesten dazu geraten, einen heliebigen Friedensvorschlag anzunehmen. Er sei der letzte, der einen Vorschlag zum Nachgeben annehmen würde, glaube aber trotzdem, daß das Parlament die Frage prüfen miisie, ob cs nicht zeitgemäß wäre, eine Konferenz einzuberufen, die unter Teilnahme der Vereinigten Staaten über die Natur

der Vorschläge urteile. Es sei dies das erstemal in seinem Lebe», — fuhr Lloyd George fort — daß er der Feigheit beschuldigt worden sei und Duff Eooper solle, seine Worte zuücknehmen. Duff Eooper erwidert, er habe nicht die Absicht gehabt, Lloyd George der Feig heit zu beschuldigen, sondern nur darauf auf merksam machen wollen, daß seine Worte von interessierter Seite als Aufforderung zum Nach- geben ausgelegt werden könnten. Nach Duff Eooper sprachen zwei Abgeordnete, die ebenfalls die Rede Lloyd Georges

kritisierten und sie für sehr unzeitgemäß erklärten. Für die These Lloyd Georges trat der arbeiter parteiliche Abeordncte Buchanen ein. der unter anderem erklärte, man solle sich die Frage vor legen. ob das Volk nnrklich einhellig cnt- schlosien sei. der Regierung zur Fortsetzuna des Krieges zuzustimmen. Die Antwort auf diele Fraae lei. daß niemals acacn einen Krieg «ine solche Abneigung beim Volk herrschte, wie gegen den ietziaen. Buchanan versicherte, daß Polen überhaupt nie in einen Krieg eingctreten

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Page 1 of 12
Date: 17.01.1957
Physical description: 12
uni di»* 'tu rni Un. der rar l>c- Pi nti I." ut ! H; !i : st- Ou. li ni rl. Nr. 14 Donnerstag, den 17. Jänner 1957 34. Jahrgang Außenminister Selwyn Lloyd in Rom «Wir müssen in Europa viel mehr Zusammenhalten» Korn. 16. Jiinncr. Der britische Außenmini ster Selwyn Lloyd traf am Mittwoch zu einem dreitägigen Besuch in Rom ein, bei dem er Besprechungen über europäische und nah- östliche Probleme führen wird. Lloyd wird mit Staatspräsident Gronchi, Ministerpräsi dent Segni und Außenminister Martino

Zu sammentreffen. Bei seiner Ankunft in Rom erklärte Lloyd, sein Besuch uni rstrciche die andauernde Verbesserung der Beziehungen zwischen Ita lien und Großbritannien. Er zeige, daß die traditionelle Freundschaft zwischen unseren l ändern völlig wieder hergcstellt ist“. Lloyd kündigte an, daß er während seines Aufent haltes in Rom auch Probleme der europäi schen Zusammenarbeit erörtern wolle, und fügte hinzu, daß man aus den Ereignissen der letzten Monate die Lehre ziehen könne: . Wir müssen in Europa

viel mehr Zusammen halten.“ Sollte dieses Ziel durch seinen Be such auch nur ein wenig näher rücken, so würde ihn das froh und stolz machen. Auch bei seinem Abflug in London hatte Lloyd betont, daß eine engere Zusammenarbeit in Westeuropa unbedingt erforderlich sei. Italien habe in dieser Hinsicht eine sehr wichtige Rolle zu spielen. ln italienischen Rcgicrungskreiscn erklärt man, daß Lloyd in einem Augenblick nach Rom komme, da man „europäische Luft“ atme. Man hält cs lür ein günstiges Vorzei chen

. In der britischen Gesandtschalt Außenminister Selwyn Lloyd jfattetote der britischen Botschaft in Rom einen Besuch ab und nahm an einem Empfang teil, bei dem nicht nur der englische Botschafter Sir Ashley Clarke, sondern auch die diplomatischen Vertreter der Commonwealthländer mit ihrem Personal anwesend waren. Das schlechte Wet ter machte eine vorgesehene Rundfahrt in der Stadt unmöglich. Selwyn Llovd nahm das Abendessen in der Botschaft ein. Selwyn Lloyd ist der erste englische Außen minister

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Page 7 of 30
Date: 26.06.1981
Physical description: 30
Fleming, „sic sind empfindsam und unbeweglich. Sic lassen nicht mit sich reden, weil sie glauben alles sei ein Affront gegen sie. Die Leute lachten, es war eine harm lose Angelegenheit.“ Der Umpire war jedenfalls nicht dieser Meinung. Für die als Nummer eins gesetzte Chris Evert-Lloyd und für die als Nummer vier eingestufte Martina Na- vrntilova waren am Mittwoch die Zweit- rundenbegegnungen nicht , tAehr als Pflichtübungen. Evert-Lloyd fertigte die Südafrikanerin Yvonne Vermaak

mit 6:1, 6:2 ab und Navratilova, so wie Evert-Lloyd bereits zweimal Wimble- donsiegerin, gewann gegen die 16jährige Amerikanerin Susan Mascari» mit 6:0, 6 : 1 . Die rund 14.000 am Center Court brachen in wilden Beifall aus, als es Mascari» im zweiten Satz beim Stande von 0:5 gelang, mit drei großartigen Backhand-Relurns den Aufschlag Nn- vratiiovas zum 1:5 zu durchbrechen. Aber cs war nur eine kleine Episode in einer völlig einseiligen Partie, und die im Exil lebende Prager Linkshände rin revanchierte sich postwendend

während des Matches. Sie selbst schwingt den Schläger nur selten. „Ich bedauere das selbst, aber es geht einfach nicht.“ Wimbledon-Turnier Namen und Zahlen Hcrrcncinzcl, 2. Runde: Björn Borg (S/l)—Mel Purcell (USA) 6:4, 6:1, 6:3; Mats Wilnndcr (S)—Henri Lcconte (F) 4:6, 6:4, 6:2, 6:2; Rod Frawley (AUS)— Cliff Letcher (AUS) 6:3, 6:1, 6:3. Dameneinzel, 2. Runde: Chris Evert-Lloyd (USA/1)—Yvonne Ver maak (SA) 6:1, 6:2; Martina Navratilova (USA/4)—Susan Mascari» (USA) 6:0, 6:1; Sandra Collins (USA)—Sue Sabba

Evert während des Wimblc- don-Tumieres ihren Ehemann John Lloyd kennenlernte, stand der Brite an respektabler 25. Stelle der Weltrangliste, war die Nummer zwei seines Landes. Heute rangiert der 27jährige „unter fer ner liofen“. Der ATP-Computer plaziert ihn an Nummer 256, in England wurde •er aus der Rangliste gestrichen. Aber John hofft — im Gegensatz zu Mariana Borg — auf ein Comeback. Am 17. April 1979 führte der blonde Brite seine „Chrissie“ vor den Altar. Auch die Amerikanerin aus Fort Lauder

sehr viel mit seiner Frau und kümmert sich um die gemein same Traumvilla in Amelia Island, im Nordosten von Florida. Aber der Ehrgeiz lodert noch: „Ich möchte nochmals ver suchen, nach vorne zu kommen, denn cs ist eine unangenehme Sache, plötzlich gegen Leute zu verlieren, die man früher vom Platz geschossen hat.“ Während John Lloyd der Rolle des „Hausmannes“ und Privattrainers über drüssig wird, fühlt sich Mariana Borg pudelwohl. Sie plaudert aus ihrem Pri vatleben, spricht über die Erfolge ihres Ehemannes

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Page 11 of 20
Date: 01.03.1960
Physical description: 20
auf spanischem Bo den gegeben habe. Lloyd antwortete damit auf eine Frage des Labour-Politikers Denis Healey. Der Außenminister bekräftigte die britische An sicht, daß ds klüger wäre, wenn die Bundes republik ihre Nachschub- und Ausbildungs einrichtungen auf dem Gebiete eines NATO- Staates suchen würde. Lloyd läßt sich nicht binden ■ Er ließy.sich jedoch auch, durch zahlreiche . Frägem^sr Opposition . nicht zu • einer - ver bindlichen Erklärung veranlassen, daß Groß britannien gegen jeden Plan, deutsche

, Stütz punkte ln Spanien zu errichten, sein Vetc im NATO-Rat einlegen würde. Lloyd beantwortète in einer zum Teil stür mischen. Auseinandersetzung 15 Unterhaus fragen zu diesem Thema. Er sagte, die Deutsche Bundesrepublik habe bereits frü her bei der NATO ihre Wünsche nach mili-. tärischen Einrichtungen dieser Art angemel det und mit mehreren NATO-Ländern ver handelt. Die Frage sei aber noch nicht vom Atlantikrat erörtert worden. Nu eiknndendei Natu Zu der Entsendung einer deutschen Mis sion

nach Spanien sagte Lloyd: „Die deutsche Regierung hat mir erstens versichert, daß diese Gespräche rein . erkundender Natur waren. Sie haben noch nicht das Stadium von Vérhandlungen erreicht, wie sie mit verschiedenen anderen NATO-Regierungen geführt wurden. Zweitens ist nie von Mili tärstützpunkten für Deutschland in Spanien im Sinne von Einsatzstützpunkten die Rede gewesen, und drittens will die Deutsche Bundesrepublik — wie der Bundeskanzler am 27. Februar erklärte — in dieser Angele genheit

nur in Übereinstimmung mit der NATO verhandeln und weitere Schritte tun. pie NATO hat natürlich - eine entsprechende Verpflichtung, Einrichtungen zur Verfügung zu stellen, die militärisch für notwendig er achtet werden und die außerhalb des Gebie tes der Deutschen Bundesrepublik sein müß ten." Keine Bakeleniabrik in Bilbao Lloyd versicherte, er habe sowohl von der spanischen Regierung als auch von der Deut schen Bundesrepublik kategorische Zusiche rungen 1 bekommen, daß die Behauptungen Uber.den Bau

einer Raketenfabrik bei Bilbao . Jjäijr,;Qyi^4leige,;entbehren.Dtejgèhsuiptun-. geb; waren.' von dem britischen' Läbour- Abgeordnetèn Edwards aufgestellt worden. Erregt wies Lloyd Vergleiche zwischen Adenauer und Hitler zurück, die Abgeordnete des linken Labour-Flügels anstellten. Lloyd betonte den Wunsch der britischen Regie rung zur Verbesserung der Beziehungen mit Spanien. ln seinem Wortwechsel mit Lloyd stellte der Labour-Abgeordnete Robert Edwards die Behauptung auf, daß es außerhalb der Stadt Bilbao

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Page 9 of 24
Date: 28.02.1985
Physical description: 24
Steve Lloyd kam, sah und siegte Brixner Grand-Prix-Turnier stand auf hohem Niveau Der Tenniuport hat In Südtirol in den letzten Jahren riesige Fortschritte gemacht. Zu dieser Einsicht gelangten einmal mehr die Beobachter des fünften RaifTeisenturnieres der Saison. Vor allem das Turnier der klassifizierten Herren stand auf sehr hohem Niveau und hatte mit dem für den Tennisclub Vlrgl spielenden Australier Steve Lloyd einen überragenden Sieger. Als Veranstalter der parallel laufenden Damen

- und Herrenwettbewerbe zeichneten der Brixner Tennisverein und der Tennis Club Brlxen verantwortlich. Steve Lloyd, tennisbegeisterter Mu sikprofessor, eliminierte der Reihe nach Vereinskollegen. Im Viertelfinale schal tete er Dieter Vaccarini mit 6:1 und 6:2 aus, im Halbfinale bezwang er Stefano Bolognesi mit 6:3 und 7:6. Der junge Bolognesi leistete mit seinem sehr schnellen Spiel Lloyd gut Widerstand, mußte am Ende aber doch passen. Im Finale traf Steve Lloyd auf den für den TC Rungg spielenden Wemer Spitaler

. Dieser hatte im Viertelfinate den in der Grand-Prix-Wertung führenden Kälte rer Roland Melis bezwungen (7:5/6:2), und im Halbfinale hatte er sich über Peter Plunger vom TC Rungg mit 6:4 und 7:5 hinweggesetzt. Im Endspiel stand Spitaler gegen Lloyd aber auf ver lorenem Posten, er unterlag mit 0:6,6:4, 0:6. Steve Lloyd zeigte in diesem Finale einige phantastische Schläge. Bei den nicht klassifizierten Herren ist Sandro Colombo der Mann der Stunde. Der symphatische Bozner Sportstudent Raika-Tènnis-GP Zwischenwertung Herren

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Page 1 of 12
Date: 30.11.1956
Physical description: 12
in Aegypten wird im Mittel punkt der Besprechungen stehen. Es wird er wartet, daß die beiden Länder sich um eine gemei: same Politik bemühen werden, mit der sie im Dezember den USA. gegenübertreten können. oOpeiation in Phasen» Wegen der bevorstehenden Besprechungen mit Pineau verschob Lloyd die große Nahost erklärung, die für Donnerstag angekündigt worden war und die — vor allem wegen der bedeutenden Spannungen innerhalb der Kon servativen Partei — mit größtem Interesse erwartet wurde

. In einer „Zwischenerklärung“ deutete der Außenminister jedoch eine An näherung der Auffassungen über die Art des britisch-französischen Rückzuges aus Aegyp ten an, die der amerikanische UNO.-Delc- gierte Cabot Lodge als „Operation in Phasen“ definiert habe. Lloyd teilte mit, daß bei den Unterredungen mit Pineau die Fragen der Räumung Port Saids, der Freimachung des Suezkanals von den Sehlfi’swracks und des künftigen Betriebes des Kanals geklärt wer den müßten. Lloyd verlangte Zusicherungen über den Verlauf vorgesehener

Verhandlun gen über die Zukunft des Suczkanls, ob die beiden Westmächto zur Räumung Aegyptens bereit seien. Auch wenn sie solche Zusiche rung nicht erhält, müsse ebenfalls mit Pineau geklärt werden. Trelfen Dulles—Lloyd—Pineau Weitere Gesprächsthemen zwischen Lloyd und Pineau werden nach Ansicht von poli tischen Kreisen in London und Paris sein: Die Ausweisung von Staatsangehörigen Groß britanniens und Frankreichs aus Aegypten, die Erdölversorgung beider Länder and die Lago • In Syrien. Ein wichtiger

Aspekt der Londoner Konferenz werden zweifellos die Beziehungen Großbritanniens und Frank reichs zu den USA; sein. Es Ist geplant, daß Pineau und Lloyd am 8. Dezember in Paris mit dem USA.-Außcnminister Dulles Zusam mentreffen. Kiisenslimmung bei den Konservativen London, 29. Nov. In der „Suezgruppe“ der Konservativen Partei, die einen Rückzug aus Port Said ohne Internationalisierung des Suez kanals ablchnt, herrschte nach der „Zwischen erklärung“ des Außenministers lm Unterhaus weiterhin

Parteiorgan „Prawda“ veröffentlichte jedoch am Donnerstag ein Interview mit Kadar, in dem er die Einreise erneut ablehnte. Politische Beobachter rechnen deshalb damit, call Kadar auf seiner negativen Haltung beharren wird. Zur Begründung verwies Kadar wieder darauf, daß die Ereignisse in Ungarn eine zwischen Pineau und Lloyd Gruppe äußerten die Ansicht, daß Selwyn Lloyds Mitteilung die Lage nicht geklärt habe. Sie deuteten an, daß sie bei einem Rückzug unter nicht befriedigenden Bedingungen die Regierung

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Page 16 of 20
Date: 05.07.1982
Physical description: 20
-Lloyd gewinnen konnte. Im 46. Duell dieser beiden Spielerinnen gab es erst den 17. Erfolg für die Linkshän derin Martina Navratilova. Dabei sah es nach etwa einer halben Stunde so aus, als sollte sie sich gegen Chris Evcrt- Lloyd ganz eindeutig durchsetzen kön nen. Doch die 27jährige Amerikanerin, die in den vergangenen zehn Wimbledon- Jahren bereits achtmal im Endspiel stand und 1974, 1976 und 1981 den Titel holte. gab auch nach einem schnellen Rück stand zu Beginn des zweiten Satzes

nicht auf. Die Partie schien eine unerwartete Wendung zu nehmen, als Martina Navratilova beim Stande von 3:2 im zweiten Satz ihren eigenen Aufschlag nicht durchbrachte und von da an kei nen Punkt mehr holte. Auch im dritten Satz war cs Chris Evert-Lloyd, die mit 2:1 in Führung ging, dann jedoch ihren eigenen Aufschlag wieder verlor. Von diesem Zeitpunkt an beherrschte Mar tina Navratilova eindeutig das Gesche hen und sicherte sich nach genau einer Stunde und 26 Minuten mit dem ersten Matchball den Sieg

und ihm 10 Doppelfehler unter liefen. 500.000 Dollar, die eine Firma ausge setzt hatte für jene Spielerin, die in drei von vier vorher fcstgelegten Turnieren erfolgreich sein würde. Martina Navra tilova hat sich in diesen Wettbewerben in Philadelphia, Hilton Head und Wim bledon durchgesetzt. Chris Evert-Lloyd, die damit zum fünften Male ein Finale verlor, muß sich mit „bescheidenen“ runden 50 Millionen Lire Preisgeld zu friedengeben. Wimbledon-T urnier auf einen Blick Damen Einzel, Finale: Martina Navratilova (USA

) —Chris Evert-Lloyd (USA) 6:1, 3:6,6:2. Doppel, Finale: Martina Navratilova/Pam Shriver (USA)—Kathy |ordan/Annc Smith (USA) 6:4. 6:1. H erren F.inzcl, Halbfinale: lohn McEnroc (USA)— Tim Mavotte (USA) 6:3. 6:1, 6:2: Jimmy Connors (USA)—Mark Edmondson (Austra lien) 6:4. 6:3, 6:1. Finale: limmy Connors (USA)—John Mc Enroc (USA) 3:6. 6:3, 6:7, 7:6. 6:4. Doppel, Halbfinale: lohn McEnroc/Petcr Fleming (USA)—Kevin Curren/Steve Den- ton (SÜdafrika/USA) 6:2, 6:4. 2:6, 6:3; Pe ter McNamara/Paul Mcblamee

.“ Denn die Wirklichkeit ist. daß ein Wimbledon-Sieg immer noch viel mehr wert ist als eine halbe Million Dollar. Wimblcdonruhm zahlt sich später immer noch aus. Titclvcrtcidigcrin Chris Evert-Lloyd suchte nach der. 1:6, 6:3, 2:6-Nicdcrluge die Schuld allein bei sich: „Ich habe die Gelegenheit nicht beim Schopf ge packt“. meinte sie und spielte damit auf den dritten Satz an, als sie bei einer 2:1-Führung und eigenem Aufsehlag eine Vorentscheidung hätte herbeifüh ren können. Warum es nicht dazu kam

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Page 18 of 18
Date: 09.07.1984
Physical description: 18
, keine Geste, diesmal spielte „Gentleman John". Und da ja der Vergleich unausbleiblich ist, an den Endspielen allein gemessen war di,c Überlegenheit des Herrensiegers deutlich größer als die Martina Navratilovas gegen Chris Evcrt-Lloyd. Fünfter Einzeltitel Favoritin Gegen einen John McKnroc (links) in Superform hatte Jimmy Connors (rechts) nicht den Hauch einer Chance. Auch Kunstturneinlagen halfen wenig, denn letztlich gewann der Titetvertcidi- M. Navratilova gewinnt Dameneinzel bei Wimbledon-Turnier

/ 7:6,6:1 -Erfolg gegen Evert-Lloyd Die „logische“ Favoritin setzte sich durch, Martina Navratilova schlug Chris Evert-Lloyd nach zwei Stunden und 23 Minuten in zwei Sätzen, aber das Resultat schmeichelt der Siegerin etwas, denn die Nummer zwei lieferte einen großen Kampf, sorgte selbst für viel Druck, attackierte auch am Netz und gab sich bei Aufschlag ihrer Gegnerin erst nach dreimaligem Einstand (nach einer 40:0-Füh- rung Martinas) beim fünften Matchball geschlagen. Es war ein Spiel nuf sehr gutem

mit einem As oder einem Scrvicewinner aus der Affäre zu ziehen wußte. Das in 35 Länder im Fernsehen direkt übertragene Match sah Navratilova im die guten aufschnitt- maschinen zwölfmalgreiener platz bozen 60. Duell mit Chris Evert-Lloyd auf 30:30 ausgleichen. Für die Unterlegene bedeu tete diese Partie dennoch eine überzeu gende Widerlegung des in den vergange nen Tagen viel kolportierten angebli chen Niedergangs ihrer Klasse. Wie bei der „Hinrichtung“ von Hana Mandliko- va ließ sie ihr Tennis „sprechen" und brachte

damit ihre Kritiker zum Schweigen. Das große Duell begann mit einem Schwerer als erwartet tat sich Turnierfavoritin Martina Navratilova (links) um sich Im Finale des Dameneinzels gt-gen Chris Evert-Lloyd (rechts im Bild) mit 7:6 und 6:2 zu behaupten und damit Ihren fünften Einzcltitel in Wimbledonzu erringen. Aufn.: AP gerklarer als erwartet mit 6:1,6:1 und 6:2. fantastischen Start Chrissies, die Marti na die ersten zwei Aufschlagspiele ab nahm und nach drei Spielen, in denen sie ganze fünf Punkte abgab

im dritten und im siebenten Spiel hatte Evert keine Chance mehr. Sie hatte zwar ihre Gegnerin bei deren Aufschlag zwei mal in erhebliche Schwierigkeiten ge bracht, einmal hatte sie drei, dann zwei Bälle zum Rebreak, aber es waren dann die langen, harten Aufschläge, die Nav ratilova wieder aus der Gefahrenzone brachten. Navratilova schlug fünf Asse, vier im ersten Satz, eines im zweiten, bei Chris Evert-Lloyd waren drei Doppelfehler zu registrieren.-Nicht registriert wurden die Netzroller, ihre Zahl

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Page 1 of 20
Date: 14.07.1962
Physical description: 20
Fantanis in der Kammeiiiaktion Sieben neue Minister - „Mutige Politik" des Scbatskanzlers wird fortgesetzt London, 13. Juli. Eine in Großbritannien als sensationell empfundene große Umbildung seines Kabinetts hat Premierminister Mac- Millan am Freitagabend bekanntgegeben. Der bisherige Schatzkanzler Selwyn Lloyd ver läßt das Kabinett. Zu seinem Nachfolger wur de der bisherige Kolonialminister Reginald Maudling ernannt. Neuer Innenminister wird der bisherige Stellvertretende Schatzkanzler Henry Brooke

Peter Thomey- croft ersetzt. zu stärken und die Grundlagen für ein wirt schaftliches Waehstum zu legen.- MacMillan versichert , in seiner Antwort, das Kabinett- beabsichtige, die „mutige Poli tik“ Lloyds fortzusetzen. Der Premierminister weist dann auf die langjährige Zusammen arbeit mit Selwyn Lloyd hin und spricht sei nen Dank für dessen „freundliche Unterstüt zung und' Ermutigung“ aus. ■ Der politische Stern von Selwyn Lloyd, den viele Leute einmal für einen potentiellen Nachfolger

des Premierministers hielten, war in den letzten Monaten und Jahren mehr und mehr gesunken. Als Außenminister in der schwierigen Zeit nach der Suezkrise hatte Lloyd einen schweren Stand gehabt. Nach sei ner Ernennung zum Schatzkanzler hatte er konsequent eine Politik der .Koppelung von Lohnerhöhungen mit Produktivitätssteigerun gen und einen Lohnstopp für die öffentlichen Bediensteten verfolgt. Diese Politik, die. durch eine -Reihe von Lohnerhöhungen für starke Arbeitnehmergruppen in letzter Zeit wieder holt

beginnt. Sie soll noch vor den Sommerferien erfolgen. Riesiger Woldbrand an der Riviera In der Zeit vom 20. bis 26. Juli? Außenministerkonfereiiz über Südtirol Verjüngung des Kabinetts Das Durchschnittsalter der britischen Kabi nettsmitglieder hat sich durch die Umbildung von 55 auf 51 Jahre verjüngt. Außer Lloyd und Watkinson scheiden fünf Minister aus: Lordkanzler- Viscount Kllmuir, Erziehungsminister Sir David Eccles, Woh nungsbauminister Charles Hill, Minister für Schottland, John-MacLay, sowie

der Minister ohne Portefeuille Lord Mills. Die entsprechenden Neuernennungen sind Sir Reginald Manningham-Buller als Lord kanzler, Sir Keith Joseph als Wohnungsbau- minister, Sir Edward Boyle als Erziehungs minister, John Boyd-Carpenter als Stellver tretender Schatzkanzler, M.A.C. Noble als Minister für Schottland und William Deedes als Minister ohne Portefeuille. Gesundheits minister Enoch Powell behält sein Ministe rium und erhalt Kabinettsrang. Ein bilteier Briel von Selwyn Lloyd Außenpolitische Kreise

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