19,645 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1995/07_03_1995/DOL_1995_03_07_18_object_2011467.png
Page 18 of 28
Date: 07.03.1995
Physical description: 28
Barmherzige Schwestern seit 1845 im Altersheim St. Lorenz tätig - Feier in Lana Lana (chg) - Am 9. März werden es auf den Tag genau 150 Jahre, seitdem die Barmherzigen Schwestern des Hl. Vinzenz von Paul im Lananer Altenheim St. Lorenz ihren Dienst aufgenommen haben. Aus diesem Anlaß fand am Sonntag eine Feier statt, an der 19 Schwestern teilnahmen. Auch die Generaloberin des Ordens, Sr. Dominika Duelli, fand sich aus diesem Anlaß in Lana ein. Das Altenheim beherbergt zur Zeit 81 Heimgäste, die von drei

Ordensschwestern, drei Krankenschwestern, acht Al tenpflegerinnen und vier Hilfs kräften betreut werden. Vor 150 Jahren, als diese Einrichtung auf Initiative des Ortsseelorgers von der Gemeinde ins Leben ge rufen wurde, waren es fast aus schließlich die Schwestern des Hl. Vinzenz von Paul, die die Pflege und Betreuung besorg ten. Über viele Jahrzehnte ver sahen sechs bis sieben Schwe stern den Dienst am Nächsten. Auch heute sind noch drei Barmherzige Schwestern im Al tenheim tätig, dessen Leitung sie bis 1989

, vor. Nach einem Ständchen des Musikvereines Lana berichtete Santer aus der langen Heimchronik. Den er sten Anstoß zur Gründung eines „Spitals oder Armenhauses" gab der Deutschordenspfarrer Johann Lipp bereits 17 95, so daß heuer auch die 200-Jahr-Feier des Heimes begangen werden kann. Im März 1845 übernahmen Barmherzige Schwestern aus Zams die Leitung des Heimes, das unter ihrer Obhut zu einer vorzüglichen Pflegestätte wur de. An die 100 Ordensfrauen waren seit der Gründung hilf reich tätig gewesen. Derzeit ar beiten

innehatten. Zum 150jährigen Dienstjubi läum fand am Sonntag im Al tenheim eine Feier statt, zu der die Heimleitung alle noch le benden Schwestern eingeladen hatte, die einmal in Lana tätig waren. Ganze 19 sind gekom men. Die Feier begann mit ei nem FestgottesdiÄist in der Hauskapelle, die P. Bruno Frank zelebrierte. Die Kapuzinerpa tres haben seit der Gründung des Heimes die geistliche Be treuung inne. Die Begrüßung der Jubiläumsgäste nahm Hans Santer, Präsident des Verwal tungsrates

die Schwestern Adina Kohlhuber, Christine Mair und Elisabeth Marginter im Heim. Sr. Elisabeth hatte bis 1989 die Leitung inne. Die Generaloberin der Barm herzigen Schwestern, Domini- ‘ ka Duelli, zeigte sich sichtlich erfreut über die Feier. Ebenfalls zu Gast war die Provinzoberin, Sr. Margit Thies, und Dekan und Prior P. Peter Lantschner OT. Den Dank der Gemeinde über brachte Bürgermeister Franz Lösch. Mit einer Besichtigung und einem besinnlichen Licht bildervortrag von Dekan Rudolf Grießer endete

1
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1990/03_10_1990/DOL_1990_10_03_13_object_1428941.png
Page 13 of 38
Date: 03.10.1990
Physical description: 38
kann, versuchter hier autzuzeigen. 238 S., geb., 26.500 L. (Kreuz). Erhältlich bei V ATHESIA J Vier Barmherzige Schwestern tim derzeit noch im Kälterer Altenheim Dienst. Der Frauenorden hatte sich vor 150 Jahren in der Marktgemeinde niedergelas sen. Aufnahme: „Dolomiten'Vgh Im Dienst der Alten und Kranken Seit 150 Jahren: Barmherzige Schwestern in Kaltem Kaltem (gh) — Seit nunmehr 150 Jahren kümmern sich in Kaltem die Barmherzigen Schwestern um Alte und Kranke. Heute sind es noch vier Schwe stern

entstanden nach diesem Vorbild Klostergemeinschaften in vie len Orten Frankreichs, ln Straßburg wurden sie „Barmherzige Schwestern“ genannt. Im Jahre 1839 wurde die erste öster reichische Kongregation der Barmherzi gen Schwestern in Innsbruck gegrün det, die dort die Pflege im Spital in der Maria-Theresien-Straße übernahmen. Erstaunlich schnell verbreitete sich die Nachricht von der neuen Schwesternge meinschaft. Bereits vier Wochen später stimmte der Gemeinderat von Kaltem einem An suchen von Dekan

, die im Altenheim der Marktgemeinde gemeinsam mit Altenpflegcrn, Krankenschwestern und Pflegegchilfinncn die Heimbewohner betreuen. In einem kleinen Festakt wurde am vergangenen Wochenende des runden Jubi läums gedacht. Nach dem Einzug der Schwestern von der Spitals- zur Pfarrkirche fand dort ein Dankesgottesdienst statt. Der Festakt fand anschließend im Altenheim statt. Während Vizebürgermeister Arnold von Stefenelli in seinen Grußworten auf den großen sozialen Wert der Arbeit der Schwestern einging, erzählte

Reinalter zu, daß er um Schwestern für das örtliche Spital anfragen dürfe. Schwester Lidwina Meßner übernahm bald nach ihrer Pro feti am 19. Mai 1840 den Dienst bei den Armen und Kranken im erweiterten Käl terer „Spital“, das damals sein heutiges Aussehen erhielt. Es war dies die erste Filiale des Mutterhauses in Tirol. 1842 folgte St. Pauls. Zur Aktion der SBJ-Kaltern Kfz-Mechaniker über Abgastest für Autos Bozen/Kaltern — ln der Ausgabe von 12. September hatten wir über eine von der Südtiroler

2
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1985/27_08_1985/DOL_1985_08_27_17_object_1445392.png
Page 17 of 24
Date: 27.08.1985
Physical description: 24
für den Dienst am Mitmenschen. Die Initiative /.um Ordenstaft war von Pfarrer Stampfl ergriffe» worden, wobei man mit der Feier der Bevölkerung ein mal die Tatsache zum Bewußtsein brin gen wollte, duüerfreulieh viele geistliche Schwestern aus Pfalzen kommen, die uuswfirts segensreich wirken; ein weite rer Anlaß war der Umstund, daß drei Schwestern, und zwar Franziska Crepa/ (Barmherzige Schwestern), Joharmetta Sccber (Barmherzige Schwestern) und Cyprlanu 1-aner (Kreuzschwestern) he- reits seit

letztlich ein Schritt zu größerer Freiheit“ Pfarrgemeinde 'Pfalzen feierte am Patroziniumstag St Cyriak ihre 25 Ordensfrauen Pfa Izen (IIP)— Kürzlich ehrte die Pfarrgemelnde Pfalzen Ihre 25 In aller Welt wirkenden Ordensfrauen mit einer eindrucksvollen religiösen Feier, an der sich die Bevölkerung aehr zahlreich beteiligte. HI geistliche Schwestern waren zur Feier In Ihr Heimatdorf gekommen, unter dleaen auch awel, die berelta aelt 50 Jahren bei den Barmherzigen Schwestern zum Wohle

der Allgemeinheit wirken. Aua dem nurt etwa 1900 Binwohner zahlenden Pfalzen kommen überdurchachnltt- lieh viele Ordenaleute; acht gelatllche Schwestern kommen allein aua dem Weller Platten, aleben von der „Kehre“, wobei drei Ordenafrauen aua der Familie vom Unterkehrerhof und vier aua Jener vom Oberkehrer atammen. Das OrdensgelUhde — ao Pfarrer Amhroa Stampfl In seiner Ansprache zu den Schwestern — bedeute nicht Einengung der eigenen Persönlichkeit, sondern letstllch einen Schritt zu größerer Freiheit

über 50 .fahren im geistlichen Beruf stehen; Cypriana Laner konnte an der Feier In Pfalzen krankheitshalber nicht teilnehmen. Den Ordensfrauen wurde um Putrozi- niumstug ein würdiger Kröpfung am Bat- hausplatz bereitet, wo die Oeistliehkeit, unter diuser auch Dr. Giuseppe Itistits (Gencrulvlkar der Diözese Görz), die An gehörigen der Schwestern, Behörden vertreter mit Bürgermeister Hartmann Willeit sowie die Musikkapelle wurteten und sie anschließend mit klingendem Spiel zur besonders schön geschmück ten

natürlich uueh die Ordens- Trauen selbst mit, indem sie u.a. die lai- sung und die Fürbitten vortrugen. Sr. Brunhilde Secbcr sprach einleitende Worte, in denen sie darauf verwies, daß viele zu Hause bzw. In der Huimat erwor bene Ideale Im Beruf von großer Hilfe seien. Pfarrer Stampfl gab seiner und der gesamten Bevölkerung Freude , Aus druck Uber die gemeinsame Feier mit den Schwestern. In «einer Predigt warf er die Frage auf. was eine Ordensschwe ster heute zu leisten habe und welchen Platz

3
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1995/05_05_1995/DOL_1995_05_05_13_object_2013194.png
Page 13 of 36
Date: 05.05.1995
Physical description: 36
Barmherzige Schwestern in St.-Lorenz- Heim Die Betreuung der Heimbe wohner übernahmen am 8. März 1845 Ordensfrauen aus dem Orden des hl. Vinzenz von Paul (Barmherzige Schwer sten). Sie kamen zunächst aus dem Mutterhause von Zams, später auch aus den Ordens niederlassungen in Innsbruck und Grätsch. Wie der Chronik zu entneh men ist, haben die Schwestern nicht die besten Bedingungen vorgefunden. Der Pfarrverwal ter von Lana, Alois Stuefer, schildert in einer Zuschrift an das k. k. Bezirksamt am 12. Jänner

Dolomiti . Nr. 102 VOLKS- MNB S«imWSDMl)E Freitag . 5. Mai 1995 13 Vom Edelsitz zum modernen Altenheim Am Anfang die Dorfburg Junkhof in Lana/St. Lorenz heute vorbildliche Wohnanlage von Christoph Gufler Am 8. März 11195 waren es auf den Tag genau 150 Jahre, seitdem die ehnoürdigen Schwestern des hl. Vinzenz von Paul im Altenheim St. Lorenz in Lana ihre Tätigkeit aufnahmen. Fünfzig Jahre vorher war im Jahre 1795 die wohltätige Stiftung ins Leben gerufen worden. So ist es ein zweifaches Jubiläum

aufgelistet werden. Dabei wird den Schwestern „die Wahl und Abrichtung eines benötigten männlichen Individuums bei der Pflege der männlichen Spi talskranken in solchen Fällen, wo die Ordensregeln dies aus Sittlichkeitsrücksichten nicht erlauben" zugestanden. Den Schwestern wird auch die Ver abreichung einer halben Maß Wein oder Milch sowie eine Entschädigung für die „Leib kleider“ zugebilligt. Sechs bis sieben Ordens schwestern waren jahrzehnte lang im Altersheim St. Lorenz in der Pflege und Wartung

der Heimbewohner tätig, deren An zahl bei fünfzig bis sechzig lag. Die Barmherzigen Schwestern wurden vom damaligen Pfarr verwalter Josef Gruber nach Lana geholt, nachdem bereit sein Vorgänger Franz Scholz enge Kontakte zu dieser Or densgemeinschaft geknüpft hatte. In jenen Jahren erfolgte mit Hilfe von Barmherzigen Schwestern die Neugründung der Deutschordensscnwestem, welche in der Folge ebenfalls in der Alten- und Krankenpflege eine weitgespannte Tätigkeit enfalteten. Im Lorenzerheirh blieb jedoch

des Altenhei mes einer vorbildlichen Restau rierung unterzogen und der In- nenhof neu gestaltet. Die Altenheimstiftung ver fügt heute über 15 Hektar Obst wiesen, welche von drei Mit arbeitern bearbeitet werden. Die Viehhaltung wurde 1974 aufgelassen. Das Altenheim selbst wurde bis 1989 von den Barmherzigen Schwestern geleitet. Ab 1989 wurde mit dieser Aufgabe ein Heimleiter betraut. Derzeit sind im Lorenzer- heim 81 Heimgäste unterge bracht. Davon stammen 46 aus Lana, 24 aus Meran, sieben aus Marling

4
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1948/24_01_1948/DOL_1948_01_24_4_object_1139329.png
Page 4 of 8
Date: 24.01.1948
Physical description: 8
in Staiino im Bergwerk gearbeitet. Am selben Tage wur den unsere Ersatzleute auf einem Geleise neben unserem ausgeladen. Es waren 1400 Vinzentinerinnen (Barmherzige Schwe stern). Sie machten einen elenden Eindruck, genau so herunter wie wir. Die Hälfte der Schwestern etwa hatte noch ihre Schwestern tracht an, natürlich vcrdrcckt und zerrissen, zur andern Hälfte trugen sie Steppanzüge. Mit zwei Schwestern konnte ich sprechen. Sic sagten mir, sie seien 1946 aus ihren Häu sern in der Ostzone herausgeholt

und in Pommern zu einem großen Transport zusam- mengesteüt worden. Eine der Schwestern war aus Stargard, die andere aus Leipzig, eine 34, die andere 39 Jahre. Meiner Schätzung nach waren auch 50jährige und ältere Schwestern dabei. 1946 bis jetzt haben die Schwestern am Dnjepr im Brückenbau schwere Männer arbeit geleistet. Nun hat man sie wieder zu einem Transport zusammcngestcllt und ihnen gesagt, sie kämen in den Bergbau, bekämen bessere Verpflegung und müßten noch bis April arbeiten, dann ginge

es nach Hause. Die Schwestern glaubten nichts davon, außer daß es ins Bergwerk ginge. Sie waren sehr nieder gedrückt. Der Willkür der Wachmannschaft preisgegeben Ihr größtes Leid war, daß sie unter der Willkür der Bewachungsmannschaften schwer zu leiden hätten. Sie beneideten ihre verstor benen Schwestern. Der Tod habe keine Schrecken für sic. Sie sehnten ihn sich herbei. Er könne nur Erlösung für sie sein. Die schlechte Ernährung, die schwere Arbeit, das armselige Hausen, die elenden Lumpen, den Schmutz

, alles wollten sie gerne ertragen, selbst Krankheit und Tod, aber was sie zu lei den hätten unter den Wachmannschaften, das sei unerträglich. Willkürlich würden einzelne Schwestern aus den Baracken geholt, angeb lich zur Kommissionierung, d. h. zur Unter suchung zwecks Einstufung und Zuteilung zu den entsprechenden Kommandos. Wenn’s das wirklich wäre, sei das schon schlimm genug, aber leider sei es an der Tagesordnung, daß man Schwestern nur unter demVorwand hole. Auch käme es vor, daß mitten in der Nacht

betrunkene Posten sich Schwestern von der Pritsche holten. Die Schwestern drückten sich sehr scheu und zurückhaltend aus. Jeder weiß aber, was das bedeutet. Jeder der Heimkehrer war fest überzeugt, daß die Schwestern in gemeinster Weise ver gewaltigt wurden. Wir hatten ja unsere Er fahrungen, waren wir doch monatelang im Bergwerk bei der Arbeit zusammen mit Rotkreuzschwestern gewesen aus dem Zivilinterniertenlager 230/15, das direkt neben unserem Lager 280/405 in Makicwkam 15 km von Staiino, lag. Sic

5
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1991/12_03_1991/DOL_1991_03_12_9_object_1439260.png
Page 9 of 28
Date: 12.03.1991
Physical description: 28
. Das sind keine Re likte, sondern gut äusgebilde- te Fachkräfte, die mitten im Leben stehen. Sehr viele Barmherzige Schwestern dienen in Alters heimen, in jenen Abstellräu men, in die unsere Gesell schaft die unnützen Alten ab schiebt; da ist es dann die Schwester, die mit so vielen den letzten Weg geht. Dann die Unheilbaren im Jesuheim; die Schwestern um hegen sie mit Liebe und Für sorge. Natürlich sitzen — wohhveislich außerhalb des Heimes — sehr kluge Fachleu te, die alles mögliche von The rapie und „Integration

werden. RANDBEMERKUNG Die Barmherzigen Schwestern Am kommenden Freitag, dem 15. März, steht der Name der heiligen Louise von Maril- lac im liturgischen Kalender; es wird heuer 400 Jahre, seit die Begründerin der „Töchter der christlichen Liebe“ gebo ren wurde; im Provinzhaus der Barmherzigen Schwe stern in Meran-Gratsch wird der Ordensgründerin zu Eh ren um 17 Uhr ein feierlicher Gottesdienst gehalten. Das Leben dieser Frau, die aus angesehenem französi schen Adel stammte, in ihrer Ehe die herbe Prüfung

modernen Sozialarbeit“; dies schreibt ei ne Mitschwester zum Jubi läumsjahr. Als Louise von Marillac starb, hatte sie in ih rer Ordensgemeinschaft be reits 200 Mitschwestem um sich versammelt. Heute schätzt man in der ganzen Welt rund 46.000 Schwestern, die der von Vinzenz von Paul zusammen mit Louise von Marillac gegründeten Or densgemeinschaft angehören. Im deutschen Sprachraum gibt es sechzehn Kongregatio nen der Barmherzigen, dar unter jene für Südtirol in Grätsch, das dem Generalrat Innsbruck

untersteht, wäh rend die Ordensprovinz Bo zen Za ms als übergeordnete Instanz hat. Die Schwestern leben viel fach in der Diaspora; es gibt kaum eine Gemeinde oder ei nen größeren Ort in Südtirol, in dem nicht eine oder mehre re Schwestern in der Alten oder Krankenpflege tätig sind. Zahlenmäßige Schwer punkte liegen in den beiden Provinzhäusem, im Herz-Je- su-Institu t in Mühlbach (Schule) sowie in Sterzing. Als Hauptarbeitsstätten sind das Haus Martinsbrunn in Meran und das Jesuheim anzusehen

ist es sicher ein Opfer, dieses Gewand auch im heißen Som mer zu tragen — aber wer spricht da schon von Opfer — das ganze Leben ist ein sich Aufopfem für ein Ideal. Unsere sehr fortschrittliche — zumindest in einem öden Materialismus fortschrittli che — Zeit sieht über die Schwestern vielfach hinweg; sie scheinen Relikte aus einer vergangenen Zeit. Bis dann eine medizinisch perfekt aus gebildete Schwester am Ope rationstisch hilft, oder eine akademisch ausgebildete Schwester in deh 'Schule un- , terrichtet

6
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1991/04_07_1991/DOL_1991_07_04_15_object_1939932.png
Page 15 of 52
Date: 04.07.1991
Physical description: 52
Wirken der Schwestern im Mittelalter und eingedenk der alarmierenden sozialen Zustände der Gegen wart nahm die Wiederbelebung des Schwesternzweiges eine zentrale Stellung im Reform werk des Hochmeisters Maxi milian von Österreich-Este ein. Es kam ihm sehr gelegen, daß der Lananer Dekan Franz Scholz 1837 drei Barmherzige Schwestern aus Zams holte. Er unterstützte tatkräftig die von Scholz angestrebte Erwerbung des Ansitzes Lanegg und des sen Adaptierung als Kloster. Zur Abrundung des Besitzes erstand

) — Die Freude am Herrn Ist unsere Kraft. Unter diesem Motto stehen die Feierlichkeiten zum 150. Gründungsjubiläum der Deutschordensschwestern im Klo ster Lanegg in Lana. Den Auftakt bildete ein historischer Festvortrag Von Sr. Ehrentraud Gruber, dem der von Hoch meister P. Arnold Wieland OT zelebrierte Jubiläumsgottes dienst folgte.- Gegénwàrtig zählt das Mutterhaus Lanegg 90 Schwestern mit 16 Niederlassungen in ganz Südtirol. Am 2. Juli 1841 traten Sr. Ag nes Weber und Sr. Domenika Tammerle

des Schwestern zweiges im Deutschen Orden ein, dessen Wahlspruch „Hel fen und Heilen“ in der heutigen Welt mehr denn je aktuell sei. Zur Jubiläumsfeier konnte Provinzoberin Sr. Hiltraud Un- terkalmsteiner neben den Schwestern aus Südtirol, Österreich, Deutschland und der Tschechoslowakei auch die Generaloberin und Provinz oberin der' Barmherzigen Schwestern sowie Priester, Brüder .und Familiären des Deutschen Ofdens und den Or densreferenten der Diözese P. Anton Beikircher begrüßen. „Wer die Zukunft

gestalten will, muß seine Herkunft ken nen“, mit diesem Ausspruch des Hochmeisters zum- Ab schluß der 800-Jahr-Feier des Deutschen Ordens begann Sr. Ehrentraud Gruber ihren Fest vortrag „150 Jahre D. O. — Schwestern in Lanegg — Erbe und Auftrag“. Die Schaffung eines Schwesterninstitütes im 19. Jahrhundert stellte keine völlige Neuerung dar. Bereits im Mittelalter besaß der D.O. einen weiblichen Zweig, der erst in den Wirrnissen der Re formation erlosch. In Erinnerung an das vielfälti ge caritative

der Hochmeister noch den Plateidhof. Am 21. Novem ber 1837 zogen die Barmherzi gen Schwestern ins neuge gründete Kloster ein und wid meten sich mit Eifer dem Schuldienst und der Alten- bzw. Krankenpflege. Mittler weile gelang es dem Hochmei ster trotz großer Widerstände inner- und außerhalb des Or dens, am 21. November 1840 die kaiserliche Genehmigung zur Gründung des Schwestern institutes zu erlangen. Am 2. Juli 1841 erfolgte in der Haus kapelle von Lanegg der Über tritt von zwei der drei Zamser Schwestern

7
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1990/19_03_1990/DOL_1990_03_19_9_object_1416363.png
Page 9 of 34
Date: 19.03.1990
Physical description: 34
MELDUNGEN AUS DE IVI EISACKTAL Barmherzige Schwestern nehmen Abschied 147jährige Tätigkeit in Brixen - Dankesfeier im Bürgerheim - Gemeinde abwesend Brixen (HS)—Nachl47jährigerverdienstvolIerTätigkeitindenSozialein richtungen der Brixner Heilig-Geist-Stiftung haben sich die Barmherzigen Schwestern am vergangenen Samstag von Brixen verabschiedet. Dekan Leo Munter, der Vorstand der Heilig-Geist-Stiftung und die Bewohner des Bürger heimes dankten den Schwestern, die infolge des Personalmangels

zu diesem Schritt gezwungen worden waren, bei einer ergreifenden Feier für ihre liebe volle Tätigkeit in Brixen. Mit Bedauern wurde vermerkt, daß die Brixner Gemeindevcrwalter keine Zeit hatten, den Schwestern gebührend zu danken, „Herr, Deine Güte..." sang.der italieni sche Pfarrchor S. Michele beim Dank gottesdienstes in der Hauskapelle des Bürgerheimes. Ein geeigneteres Lied hätte man wohl kaum' finden können, meinte' Dekan Leo Munter; an die Güte Gottes werde man gemahnt, wenn man an all das denke

, was die Barmherzigen Schwestern in den 147: Jahren ihrer Ar beit in Brixen für'die Alten, Kranken und Schwachen geleistet haben. Dekan Munter dankte dafür im Namen der Pfarrgemeinde Brixen. Von den rund 30 heute lebenden Schwestern, die im Hart mannsheim oder im Bürgerheim gear beitet hatten, waren 17 zu der Abschieds und Dankesfeier gekommen, außerdem auch die Generaloberin Sr. Maria Luise Marillac Duelli aus Innsbruck sowie die Provinzoberin Sr. Margit Ties aus Meran. Den Dank der Heilig-Geist-Stiftung stattete

deren Präsident Luis Thaler bei einem Festakt ab, der von den Geschwi stern Lechner und vom Chor des Bür gerheimes musikalisch gestaltet wurde. Thaler erinnerte daran, daß die Alters heimstiftung zum Heiligen Geist auf ei ne Anfang des 14. Jahrhunderts gegrün dete Laienbruderschaft zurückgeht, die 1348 das Heilig-Geist-Spital (heute Hart mannsheim) gebaut hat. Um die Betreu ung der Kranken im Spital zu verbes sern, rief der Stadtmagistrat 1843 die Barmherzigen Schwestern aus Inns bruck nach Brixen

. Als 1914 das neue Franz-Joseph-Krankenhaus (heute Sa natorium) bezogen werden konnte, wur de das Heilig-Geist-Spital Altersheim und erhielt den Namen Hartmannsheim. 1975 kam das neue Bürgerheim in der Mozartallee hinzu, in beiden Häuser wirkten weiter die Barmherzigen Schwestern. Der Rückgang der Beru fungen hat dazu geführt, daß auch in Brixen die Zahl der Schwestern seit eini ger Zeit rückläufig war; zuletzt waren es nur noch deren vier. Trotzdem sei es ein Schock gewesen, sagte Luis Thaler

8
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1960/27_09_1960/DOL_1960_09_27_7_object_1598908.png
Page 7 of 12
Date: 27.09.1960
Physical description: 12
, in anderen Orten Missionshäuser, seit dem Jahre 1938 auch viel fach verbunden mit Pfarren. Das Andenken an diese beiden großen Ca ritasheiligen wurde und wird heuer in Oester reich im Laufe dieses Jubiläumsjahres an al len Orten, wo Lazaristen und Barmherzige Schwestern sich befinden, feierlich begangen. Die Hauptfeiern finden im Herbst dieses Jah res statt. Einst war es das »Land der Morgenstille" Südkorea .7 Jahre nach dem Waffenstillstand Als am 27. Juld 1953 in Korea der Waffen stillstandsvertrag

, welche diese beiden Hei ligen begonnen haben, im besonderen das große Werk der Barmherzigen Schwestern vom hl. yinzenz von Paul fTöchter der christlichen Liebe) und das Werk der Mis sionspriester vom hl. Vinzenz von Paul (La-- zartsten). Mit den im Jahre 1633 gegründeten Barm herzigen Schwestern hat der hl. Vinzenz ein für seine Zeit geradezu epochemachendes Werk geschaffen, das Vorbild für fast alle in der Folgezeit gegründeten Frauengenossen schaften wurda Bis zur-Zelt des hl. Vinzenz gab

seinen von ihm gegründeten Schwestern, wie er sich selbst so schön ausdrückte: „Zum Kloster die Häuser der Kranken, zur Kapelle die Pfarr kirche, zum Kreuzgang die Straßen der Stadt und die Säle der Spitäler, zur Klausur den Gehorsam, zum Sprechgitter die Furcht Gottes, zum Schleier die heilige Eingezogenheit“. Bald sah man — ein bis dahin unerhörtes Bild — die Schwestern auf den Straßen von Paris bei ihren Armenbesuchen, in den Spitälern und Armenhäusern, in den Häusern der Fin delkinder und Greise

von Aigillion. Mit Hilfe dieser Damen finanzierte der Heilige seine Werke. Belm Tode des Hei ligen stieg die Zahl der von ihm gegründeten Barmherzigen Schwestern schon auf 400. Dieses große Werk der Barmherzigen Schwestern und auch der „Damen der christ lichen Liebe“ gelang dem Heiligen aber nur' mit Hilfe 'einer - ganz. großen Frau, der hei ligen Luise von Marillac, .der verwitweten Le Grac. Was die, hl. Franziska von Chantal für deh hl. .Franz von Sales war, das war, um einen Vergleich haranzuziehen

, die hl. Luise nach dem.Tode ihres Gemahls für den hei ligen Vinzenz. Mit Hilfe dieser Frau schuf der hl. Vinzenz seine großen Werke der „Da men der christlichen Liebe“ und der Barm herzigen Schwestern, mit ihrer Hilfe erhielt er auch diese Werke .und baute sie immer mehr aus. Die Luise wurde die Seele aller dieser Werke, während er der Kopf dieser Werke blieb. Ueberaus innig, aber doch im mer auf dem Boden des Realen bleibend, sind die Briefe zwischen beiden Heiligen. Eine kleine Kostprobe dafür gibt

9
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1973/05_12_1973/DOL_1973_12_05_4_object_1662259.png
Page 4 of 20
Date: 05.12.1973
Physical description: 20
der Priesterkonven te und geistliche Leiter der Schwestern des Deutschen Ordens, P et er Rig - ler. Aus Anlaß seines 100. Todestages ■ begeht der Deutsche Orden vom 7. bis 9. Dezember in Lana/Südtirol eine Gesamtordens-Gedenkfeier. Die Französische Revolution hatte die Welt erschüttert und umgestaltet. In Österreich wirkte noch stark die Auf klärung und das josephinische Staats- kirchentum nach. Napoleon Bonaparte wollte die österreichische Machtstellung in Italien brechen und näherte sich mit seiner Armee

und Ordensleitung, Schwesternseelsorge und Re ligionsunterricht (drei sind bereits im Ruhe stand), 9 Laienbrüder für Dienste in Haus, Garten und Kirche. 2 Schwestern für Kü che und Wasche, b) DO-Schwesternklostcr Lancgg: 35 Schwestern: nebst der Ordens- Icitung betätigen sie sich als Nähschul lehrerin, Volksschullehrerin, Mitlc'schul- lehrerin, Kindergärtnerin, Religionslehrerin, in Krankenpflege und Haushalt; einige Schwestern sind bereits im Ruhestand, c) St.-Anna-Altersheim: 1 Priester als Haus kaplan

, 4 Schwestern für Altcnpflege und Küche, d) Kapuzinerkloster: 2 Schwestern für Küche und Wäsche. 2. Sarnthein: a) Pfarrhaus: 3 Priester für Pfarrseelsorge. b) Krankenhaus und Alters heim/Schwesternhaus: 11 Schwestern für Kranken- und Altenpflege, Küche und Gar ten, zwei wirken als Lehrerinnen. 3. St. Leonhard (Passeier): a) Pfarrhaus: 2 Priester für Pfarrseelsorge. b) Schwestern haus: 3 Schwestern: sie wirken in Kinder garten und Haushalt und als Schuldienerin. 4. Lengmoos: a) Pfarrhaus: 3. Priester

für Pfarrseelsorge. b) Altersheim: 7 Schwe stern für Kranken- und Altenpflege sowie Haushalt, eine ist Lehrerin. 5. Unterinn: a) Pfarrhaus: 1 Priester als Seelsorger, b) Schwesternhaus: 2 Schwe stern wirken als Näherin und Kranken pflegerin sowie Schuldienerin. ' 6. Völlan: a) Pfarrhaus: 1 Priester für Pfarrseelsorge. b) Altersheim: 4 Schwestern für Altcnpflege und Haushalt. 7. Bozen: a) Schülerheim „Marianunt- theologic, das Ideal des christlichen Lebens in seinem gesamten Umfang dar zustellen. Daher lehnte

. Er gründete ein Schülerheim und nannte es zu Ehren des Diözesanpatrons „Vigi- lianum“. Über hundert Schüler und Stu denten fanden so ein Heim, in dem sie gegen mäßige Vergütung Verpflegung und Führung in ihrer intellektuellen und Dcutschhaus“: 1 Priester als Heimleiter. 3 Schwestern für den Haushalt, b) Schüler- heim „St. Georg“: 1 Priester als Heimleiter. 3 Schwestern für den Haushalt. 8. Rom (Via Nomentana): Generalproku- ratur des Deutschen Ordens und deutsches Gästehaus: 1 Priester als Generalprokura

10
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1996/24_05_1996/DOL_1996_05_24_24_object_2071092.png
Page 24 of 36
Date: 24.05.1996
Physical description: 36
feierte die Barmherzige Schwester Manfreda, Regina Reiterer, ihren 80. Geburtstag im Altersheim von Schluderns. Am Mittwoch, 15. Mai, hat diese Frau, die 16 Jahre lang still und ohne Aufsehen rund um die Uhr im Altersheim die alten Menschen gepflegt hat, Mädchen für alles war und vor alleyn das Haus mit religiösem Leben erfüllte, das Heim verlassen. Daß sich die Schwester nun mit 82 Jahren in das Mutter haus Bozen zurückzieht und sich im hohen Alter ein bißchen Ruhe gönnt, ist mehr als ver ständlich

) zumal sie in letzter Zeit schon zweimal einen Kran kenhausaufenthalt auf sich nehmen müßte. Beide Male konnte sie zu neuen Kräften kommen und die Arbeit im Heim wiederum aufnehmen. Die Gemeindeverwaltung von Schluderns, die Leiterin und das gesamte Personal im Altersheim wünschen der treu en Dienerin einen noch langen, von Gesundheit beschiedenen Lebensabend im Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern in Bozen. Das Altersheim von Schlu- dems wird die Ordensfrau so wie das Wirken der Ordens

gemeinschaft der Barmherzi gen’ Schwestern allgemein in dieser sozialen Einrichtung stets in dankbarer Erinnerung behalten. Als sichtbares Zei chen sollen vorhandene Fotos der Barmherzigen Schwestern an gut sichtbare Stellen im Hause angebracht werden, dar unter folgendes zu lesen sein wird: „In diesem Hause haben die Barmherzigen Schwestern von Zams in Tirol bzw. dem Mut terhaus Bozen urkundlich seit 1871 (damals schloß die Ge meindevorstehung einen Ver trag mit dem genannten Kloster ab) ununterbrochen

bis 1975 al lein sämtlichen Betreuungs dienst für die armen Leute von Schluderns und Umgebung ge leistet. Ab 1975 stand das erste Mal den Schwestern mit der heute amtierenden Leiterin Frau Rosamunde Patscheider weltliches Personal zur Seite. Mit dem Umfunktionieren des Hauses zu einer modernen, so zialen Heimstätte, die notge- dmngenenoeise auch die Auf gabe eines Pßegeheimes über nehmen mußte, wurde immer mehr Personal aufgenommen. Das Mutterhaus der Baimher- zigen Schwestern in Bozen konnte

keine Schwestern zu sätzlich nach Schluderns ent senden, vielmehr mußten diese wegen des hohen Alters oder wegen Krankheit ihren Dienst nach und nach quittieren. Die Schlu dernser Ge meindeasses sorin Erna Gander-Rauch (links) über reicht Schwe ster Manfreda zum Abschied einen Blumen strauß. Foto: „D“ Schioester Manfreda (Frau Re gina Reiterer) hat dieses Haus am 15. Mai 1996 als letzte Or densfrau verlassen. “ Schwester Manfreda gebührt ein aufrichtiger Dank, der öf fentlich ausgesprochen

11
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1989/27_04_1989/DOL_1989_04_27_4_object_1396280.png
Page 4 of 58
Date: 27.04.1989
Physical description: 58
strafe von 200.000 Mark (rund 140 Millio nen Lire) belegt, den Tiroler mit 150.00t Mark (rund 105 Millionen Lire). Beide hatten die Vorwürfe bestritten und ge gen die Bescheide Einspruch eingelegt. Pflege der Randgruppen als Berufung 150 Jahre Barmherzige Schwestern in Innsbruck Innsbruck — Vor genau 150 Jahren trafen die ersten sechs Barmherzigen Schwestern aus München kommend in Innsbruck ein. um ihre Arbeit im Stadt spital aufzunehmen. Dieses damals von der Bevölkerung aufmerksam registrier

te Ereignis war für die Barmherzigen Schwestern Anlaß zu einem Festtag, dessen Höhepunkt ein Pontifikalamt in der Pfarrkirche Saggen mit Diözesanbi- schof Dr. Reinhold Stecher bildete. Zu sammen mit den „Schwestern von der Kettenbrücke", wie sie im Volksmund genannt werden, feierten nicht nur Freunde und hohe Vertreter aus Kirche und Politik in Tirol unter ihren Landes hauptmann Dr. Alois Parti, sondern auch Freunde und Gäste aus Südtirol, Treviso, Vorarlberg und Bayern. Die Ankunft der Schwestern vor 150

Jahren in Innsbruck war der Beginn ei ner erstaunlichen Entwicklung. 1847 er warben sie das „Kapfersche Gut" an der Kettenbrücke, das sie zu ihrem Mutter haus ausbauten. Ansuchen aus Nord- und Südtirol um Schwestern fürdie Kin der-, Alten-, Kranken- und Armenbe treuung sowie für Erziehungsaufgaben führten vor dem ersten Weltkrieg zur Bildung von nicht weniger als 136 Fillia- len. Mit 1227 Mitgliedern erreichte die • Gemeinschaft, die in der Folge als Kon gregation päpstlichen Rechts anerkannt. wurde

, den höchsten Personalstand ih rer Geschichte. Heute umfaßt die Gemeinschaft 486 Profeßschwestern und zwei Novizinnen, die in den drei Ordensprovinzen Inns bruck-Feldkirch, Meran und Treviso in 55 Fillialen tätig sind. Hinzu kommt noch die 1982 gegründete Missionssta tion Mitundu in Tanzania (Afrika). In Innsbruck führen die Schwestern u. a. ein Sanatorium mit 200 Betten, ein Exerzitienhaus, ein Internat für 120 Mädchen, einen Übungskindergarten für 100 Kinder, eine Bildungsanstalt für Kinderpädagogik

mit 140 Schülern, eine Volksschule mit 90 und eine Hauptschu le mit 150 Schülern, dazu noch ein Ober stufenrealgymnasium für 270 angehen de Maturantinnen, bzw, eine Fachschule für wirtschaftliche Berufe mit 80 Schüle rinnen. ln Tirol arbeiten Schwestern in Inns bruck, Ötz, Imst, Nassereith, Ried, Hall, Schwaz, Eben und Lienz. Studie entdeckte einen Hoffnungsmarkt Innsbruck — Angespornt durch die Erfolge der „Rcitarena Austria", versu chen viele Beherbergungsbetriebe sich als „Reitbetrieb

12
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1978/15_04_1978/DOL_1978_04_15_19_object_1353618.png
Page 19 of 56
Date: 15.04.1978
Physical description: 56
MELDUNGEN AUS NO B DT,ROL >S - ' ' O * ' s ..v&ÌS^wXn « s' "• ii x ^ 5' ' s\.' PftP Hochhaus für die künftigen Schwestern Die. Innsbrucker Krankenpflegeschule erhält ein neues Internats- und Schulgebäude Der Einsatz von atisgebildeten Krankenschwestern ln Tiroler Krankenanstalten geht auf das fahr 1839 zurück. Damals übernahmen sechs Barmherzige Schwestern nach der Ausbildung in München die Krankenpflege am dnmatigen Innsbrucker Stadtspital bei der Spitalskirche und errichteten am Marktgraben

. 1868 bereits hatten Landtag und Stadt- gemeinde anläßlich der Wiedererrichtung der Medizinischen Fakultät gemeinsam den Bau eines neuen Stadtspitals be schlossen, das in den achtziger fahren auf dem Gelände des heutigen Landes- krankenhuuses errichtet wurde. 1888 wurde es bezogen. Die Krankenpflege hatten auch hier die Barmherzigen Schwestern innc, die in dem von der Stadt Innsbruck errichteten Vinzenz heim am Innrain wohnten, che cs im ersten Weltkrieg Rcservclazarett wurde. Nach Kriegsende wurde

in diesem Ge bäude eine städtische Krankenpflege- schule etabliert, die im |ahrc 1919 mit ihren halbjährigen Kursen begann. Nach Absolvierung dieses Kurses erhielten Schwestern mit mindestens dreijähriger Praxis das Krankcnpflcgediplom. 1919 waren cs bereits 33 Kursteilnehmer. Die ser Schulbetrieb, parallel mit einem einjährigen Lchrgung. lief bis 1938, dann wurde die Schule aus politischen Grün den aufgelöst und eine staatliche Schwe sternschule errichtet. Als im fahre 1945 die Landcsvcrwal- tung

wicdcrcrrichtet wurde, erfolgte auch die Rückverlegung der Kranken- pflcgeschulc in das Vinzenzheim am Innrain. Anfang 1948 wurde das Kran kenhaus Innsbruck in den Besitz des Landes überführt, die Schwestern in den Landesdienst übernommen. 1955 verkauften die Barmherzigen Schwestern das Schulheim un das Lund Tirol. Im fuhr darauf wurde die Krankenpflege- schule neu eingerichtet und um die Spe zialausbildungsanstalt für Säuglings- und Kinderpflege erweitert. Das hatte auch eine butiliche Vergrößerung zur Folge

. 1958 kam es dann zur Einführung eines dreijährigen ' Ergänzungslehrgangcs- für die Pflege von Geistes- und Nervenkran ken. und ein fahr darauf wurde ein zwei jähriger Aufbaulehrgang für Operations schwestern cingeführt. Allmählich wurden aber durch den stetig zunehmenden Bedarf an 'Diplom- krankenschwcslcrn und -pflegern die Räumlichkeiten der Innsbrucker Kran- kcnpflcgcschulc zu klein, und anläßlich des 50jährigen Bestehens der Schule im fahre 1969 entschloß sieh das Land Ti rol. im Rahmen

13
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1992/04_11_1992/DOL_1992_11_04_18_object_1970299.png
Page 18 of 32
Date: 04.11.1992
Physical description: 32
angefordert werden. „Nichtsdestotrotz würde die Bahn und unser Maßnahmen paket zusammen nicht viel mehr als die sogenannte Tun nelvariante der Ingenieure Wackernell, Klebelsberg und Pasquali kosten“, resümierte Margheri abschließend. Seine Partei werde deshalb in allernächster Zukunft einen Beschlußantrag im Landtag einbringen, der die Landesre gierung auffordert, sich ver stärkt mit der Verkehrssituati on im Unterland zu befassen. Dank an Barmherzige Schwestern Feierstunde für 125jährige Führung

des Altersheims und Schuldienst in Völs Völs am Schleim (HV) — Im Jahr 1837 vermachten Josef Mayr und dessen Ehefrau, Eigentümer des Schlech- tenhofs in Untcrvöls und kinderlos, ihr Vermögen testamen tarisch dem örtlichen Armenfonds. 1840 wurde das Testa ment rechtskräftig, und darauf konnte der Armenfonds die Hofstcllc zu einem „Spital“, also Armen-, Alten- und Kran kenheim adaptieren. Bei einer Feier wurde unlängst die selbstlose Arbeit der Schwestern gewürdigt. Im Jahr 1867, vor 125 Jahren also, konnte

der Orden der Barmherzigen Schwestern zu Innsbruck dafür gewonnen werden, drei Ordensschwe stern nach Völs zur Führung dieses „Spitals“ zu entsenden. Außerdem übernahm sie auch den Unterricht in der Mäd chenschule am Ort. Nach dem Ersten Weltkrieg kamen dann die Ordensschwe stern nicht mehr aus Inns bruck, sondern aus dem neuge gründeten Provinzhaus in Me ran. 1945 fiel das Altersheim einem Bombenangriff zum Op fer, wobei neben drei Insassin nen auch eine Schwester getö- tetwurde. In den ersten

Nachkriegsjah ren konnte das Altersheim mit Geldmitteln aus dem Katastro phenfonds neu aufgebaut wer den, und dem unvergessenen Pfarrer F. Kassiel gelang es, an läßlich der Einweihung im Jah re 1950 auch die Barmherzigen Schwestern wieder zurückzu holen. Über zwei Jahrzehnte lang war im Altersheim auch eine Entbindungsstation eingerich tet. Sr. M. Celine Waldboth und Sr. M. Armella Kerschbaumer haben seit 1950 als Oberinnen gewirkt. Heute versehen Sr. Emma Pfattner (als Oberin) so wie Sr. M. Consolata

Stauda- cher und Sr. Caritas Pramstal- ler den Dienst an den 16 bis 20 Senioren. Im Schulwesen wirkte nach 1950 zuerst Sr. Reinhilde Mayr ein gutes Vierteljahrhundert, danach noch Sr. M. Franziska Obermarzoner acht Jahre lang. Nicht zu vergessen ist aber auch das Mitwirken verschie dener Schwestern im Leben der Pfarrgemeinde (z.B. Pfarr- gemeinderat und Kath. Jung schar). Mit der Errichtung eines Neben Ehrengästen aus Politik und Gesellschaft waren bei der 125-Jahr-Feier auch Alters heimbewohner

14
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1999/11_02_1999/DOL_1999_02_11_11_object_2109973.png
Page 11 of 44
Date: 11.02.1999
Physical description: 44
Wassers“ zu pochen. Donnerstag 11. Februar 1999 KIRCHE / Barmherzige Schwestern „Fünf haben schon angerufen“ Zeitungsinserat: Nachwuchs für Orden gesucht - „Leben in Frieden und sorgenfrei“ Bozen (mac) - Zwischen Stellenangeboten für Bodenle ger und Verwaltungssekretä rinnen stach gestern im „Do lomiten "-Wirtschaftskurier ei ne Anzeige ins Auge: „Mäd chen gesucht, die ihr Leben Jesus schenken wollen - in ei ner Schwestemgemeinschaft“. Gottes Wege sind unergründ lich. Und manchmal muß

ist mißglückt: Der Vater einer Siebzehnjährigen hat angeru fen und um Rückruf gebeten, wir haben aber leider die falsche Nummer notiert. Wir hoffen nun, daß er sich noch einmal meldet!“ Die Idee zur Suche nach Nachwuchs über die Medien kam Schwester Anna Theresia vor zwei Jahren, als der Neffe einer Mitschwester sich für ei nen Eintritt in ein Kloster in teressierte und keine Anlauf stelle fand. „Ich selber habe mit 15 Jah ren im Priesterseminar in Bri- xen Barmherzige Schwestern kennengelemt“, erzählt

auch nachgeholfen werden. Schwester Anna Theresia Maurberger ist zuversichtlich. Als Provinzoberin der Barm herzigen Schwestern des hei ligen Vinzenz von Paul hat sie die Verantwortung über die Schwestern, deren „Zentrale“ sich in der Bozner Prinz-Eu- gen-Allee befindet, und deren „große Bastion“ das Jesuheim in Girlan ist. Das Durch schnittsalter der Schwester ist eher hoch, doch die jüngste ist gerade einmal 25 Jahre alt. „Auf das Inserat hin haben sich schon vier Mädchen bei uns gemeldet. Ein fünfter Anruf

15
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1943/27_02_1943/DOL_1943_02_27_4_object_1155726.png
Page 4 of 6
Date: 27.02.1943
Physical description: 6
. 5 . 80 , 7.30. 9.3". Todesfälle In Merano verschied am 25. Februar Anton A u I o n o n i, 49 Jahre alt. Er war Ebnnlst und ge. bürtlg auz Rabbi. Seine vor Jahren verstorbene OVttttn tvar eine geb. Sck-warz. Im Muttcrhause der Barmherzige-,, Schwestern in Quarazze starb die Barmherzige Schwester -Ju kunda (Rosalia) Sc non er. im hohen Alter von 86 Jahren. Die Verstorbene ist gebürtig aus 2. Erst stina, Val Elardena. und seit 60 Jahren ira Orden. Sie wirkte an verschiedenen Orten der Provinz

, den 24. Februar, kam der Derbandssekrctär Bruno Stefanini in unsere Stadt und wurde dort vom Präfektnts- kommisiär und verschiedenen Amtswaltern emp fangen. Nach einem Besuch im Albergo „Regina" bei den llnterseebootleuten. besichtigte er das St. Nikolaus-Asyl. das evakuierte Schwestern und Kinder aus Genna und Turin beherbergt, wobei er sich in leutseligster 'AKise mit den In sassen unterhielt und Geschenke austeilen liest: Anschliessend begab er sich ins Militärspital „Emma", hielt sich dort längere Zeit

, den 80. Geburtstag. Cs war «ine schlichte, ganz dem Geiste des Jubilars entsprechende Feier, die man ihm zu seinem Wiegenfeste bereitet batte. Ilm 10 Illir las in der zn diesem Llnlast festlich geschmückten Haus- kapclle bochw. Erzpfarrer i. R. Herr Anton Köhler die hl. Messe, der alle Hausinsassen bei- rvohnten. Zur Verschöneriiiig derselben wurde von Sängern die Schubcrtinesse vorgetragen. Nach der Messe brachten die Gäste. Schwestern Und Llngestellton. sowie eine Abordnung der Dauern von Quarazze

16
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1943/03_04_1943/DOL_1943_04_03_4_object_1155329.png
Page 4 of 6
Date: 03.04.1943
Physical description: 6
nur der Getreidebau berücksichtigt. in Sr. Benediktina Locher gestorben. Im Mutterhaus der Bannherzigen Schwestern in Quara,z;e verschied nach längerer Krankheit Sr. Benediktina (Agnes) Jocher Im Alter von 3g Jahren. Die Verstorbene entstammte der an gesehenen Baucrnfamilie Aochcr zu Hofer in Eorcs und trat 1937, in den Orden. ^ Sie lebte genz ihrem Berufe und war im wahrsten Sinne de? Wortes barmherzige Schwester. Die ersten Fahre ihres Ordenslehens war sie im Bozncr Krankenhaus als Pflegerin iälig und kam

, rief sie der Herr heim, um ihr den Lohn für ihre Barmherzigkeit zu schenken. Drei ihrer Schwe stern haben ebenfalls den Ordensberuf gewählt und sind Barmherzige Schwestern geworden. Ein Bruder ist bei den Missionären cingeircteu. Die Beerdigung der Verstorbenen erfolgt am Sonn tag um Mir nachmittags. m Auf dem Felde der Ehr« gesallen. S. P a n- c r a z i o in Ultimo. 29, März. Der 27>jäh- rige. von hier gebüriige Soldat der deutschen Wehrmacht Franz Trat! er fand am >6. Fe bruar au der Ostfront

den Eltern trauern drei Brüder und sechs Schwestern um ihren Wastl. der fern aus russischer Erde unnergcss«» von allen seinen Lieben und Freunden der Auferstchnng eni- gegenichlummert. Er ruhe iu Frieden! e Kino 2Mini« in Vipitena. Heute »nd morgri. „Arriveberei. F-rance,««' — „Auf Wiedersehen. Fron, z>ska!' (Für Großiährige. D. R7. Brunico und Umgebung p Heldentod. P a n d o i e s. 30. 'März. Hier langte die Nachricht ein. daß an der Ostfront Oberleutnant Herr Adolf Medc r. Besitzer de, Eisernen Kreuzes

17
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1956/26_04_1956/DOL_1956_04_26_7_object_1568981.png
Page 7 of 12
Date: 26.04.1956
Physical description: 12
und allen anderen Ständen, die chr- wüdigen Terzlarschwestern, in deren Privat klinik „Marleninternat“ der Verstorbene so viele Jahre Hausarzt war, Barmherzige Schwestern und andere weibliche Orden und schließlich in langer Reihe die Frauen. In weitem Bogen bewegte sich der Zug zum Aerztegrab, vor welchem der mit einem ein zelnen besonders schönen Blumengebinde ge-, schmückte »Sarg abgestellt wurde. Naqh der "letzten Einsegnung trat der Senior der „Austria“ Innsbruck vor und nahm mit tief bewegten Worten Abschied

Bevölkerung ge schätzt und beliebt war. Eine Würdigung sei ner Persönlichkeit und seines Wirkens wird von Freundesseite erfolgen. ] Beerdigung einer Ordensfrau. Im städti schen Friedhof Oberau wurde gestern nach mittag die ehrw. Barmherzige Schwester Ubald ine KuBtatscher zur letzten Ruhe be stattet. Sie starb nach kurzer Krankheit lm 59. Lebensjahr. Viele Jahre versah sie den Pförtnerinnendienst im St. Josefshaus in Gries. Im Herbst des vergangenen Jahres kam sie als Oberin der Schwestern ln das Prie

sterseminar Brlxen, doch schon Mitte April erkrankte sie und am 23. April verschied sie im Josefshaus in Gries. Viele Schwestern und 23 Priester, darunter Seminarregens Dr, Peter Nlederkofler, Brixen, gaben ihr das letzte Geleite. Sr. Ubaldine war aus Neustift gebürtig. Mllitärveteranenverein Bozen. Da3 Leichen begängnis des verstorbenen Kameraden Josef Trcbo, Landwirt, findet am Freitag, 27. April, um 16 Uhr am Soldatenfricdhof statt. SASA.- Wagen, um 15 Uhr vom Grleser Platz, um 15.15 Uhr

18
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1960/11_10_1960/DOL_1960_10_11_9_object_1599237.png
Page 9 of 12
Date: 11.10.1960
Physical description: 12
am Sonntag in Brixen den 300. Todes tag des großen Schutzheiligen der Caritas und aller christlichen Liebeswerke. Mehr als 350 Mitglieder der Vinzenzkonferenzen des Landes mit ihren Präsidenten waren gekom men, dazu Abordnungen der Barmherzigen Schwestern und der Caritativen Frauengrup pen, der Nordtiroler Vinzenzkonferenzen, vor allem aus Innsbruck, mit Zentralpräsident Baron Dr. von Riccabona. So gestaltete sich dieser Tag zu einem Tag der Besinnung und des gemeinsamen Feierns aller, die,im Geiste

Dr. Dejaco, der Zentralpräsident der Nordtiroler Vinzenzkon ferenzen, Baron Riccabona, mit Vizepräsident Dr. von Pelzer und weiteren Herren aus Innsbruck erschienen. Ebenso war auch eine starke Vertretung der Barmherzigen Schwe stern vom Provinzhaus in Grätsch und vom Josefsheim in Gries sowie außer den Vinzenz- br’üdem und -Schwestern auch eine Abord nung der Caritativen Frauengruppen erschie- • nen — wie hier die „Frauen der christlichen Liebe“ heißen. Graf Forni wies einleitend darauf

hin, daß nicht die Vinzenzkonferenzen heute ein Fest begehen, sondern der heilige Vinzenz vom Paul selbst, dessen 300. Todestag am 26. Sep tember 1960 sifch gejährt hatte. Wenn er trotzdem als Präsident, der Südtiroler Vin zenzkonferenzen nun das Wort ergreife, so tue er es gewissermaßen nur als Notholfer. an Stelle jener, die dazu viel berufener wären und es nicht selbst tun könnten. Graf Forni nannte hier in erster Linie die Barmherzigen Schwestern — denn Missionspriester des hei ligen Vinzenz von Paul, die „Lazaristen“, gibt

der Geschichte der letzten drei Jahrhunderte mitbestimml hätten. Die Festrede von Univ.-Prof. Dr. Emst Kolb Glänzend im Vortrag und kristallklar in Aufbau und Gliederung war die Festrede des früheren österreichischen Unterrichtsminister Univ.-Prof. Dr. Ernst Kolb aus Bregenz, eines bekannten katholischen Staatsmannes und Gelehrten. Ausgehend von der Arbeit der Vinzenzbrü der und der Barmherzigen Schwestern, stellte Dr. Kolb die Frage, woher das Übel und das Böse komme. Mil dieser Grundfrage

sie doch so aus, als ob es auf der Welt nur Mord und Totschlag, Affären und Skandale gebe. Andere wollen sie nicht beantworten: es soll nicht mehr gesprochen werden von dem vielen Guten, das die Kirche zu allen Zeiten getan hat und heute noch tut, von der Opferbereitschaft der Priester, dem selbst losen Dienst ihrer Schwestern und der Treue ihrer Laien. Wieder andere neigen dazu, die Tugenden der Menschen als selbstverständ lich hinzunehmen, sie übersehen, daß die Opferbereiten und Gewissenhaften das Ganze tragen. Heute

19
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1985/13_05_1985/DOL_1985_05_13_19_object_1443262.png
Page 19 of 24
Date: 13.05.1985
Physical description: 24
in sogenannter päpstlicher Klausur voll Hingabe an Meditation und Gebet. Sie besorgen zudem die Hostienbäckerei für die ganze Diözese. Derzeit leben und wirken im Kloster 26 Schwestern und eine Kandida tin. — Höhepunkt des Jubiläumsjahres wird der von Diözesanbischof zelebrierte Festgottesdienst am Sonntag, dem 11. August, dem Fest der heiligen Klara. — In der Julinummer des , Sehlem “ wird Diözesankustos Prof. Dr. Karl Gruber über „Die Kunst in Kirche und Kloster der Klarissen in Brixen“ referieren

IV. (1261 bis 1264) hat 1263 für alle Klöster der „Eingesperrten Schwestern des Ordens der heiligen Kla ra" eine einheitliche Regel erlassen, wes halb man sie auch Urbanistinnen nann te. Die Minderen Brüder des heiligen Franz haben 1217 und 1221 erste Erkun digungsreisen nach Deutschland unter nommen. Im Jahre 1222 entstand in Trient das erste Kloster der Minderen Brüder, um 1229 die erste Niederlassung der Klarissen. Die Gründung des Klarissen- klosters in Brixen Um 1230—das gonaueGfündungsjahr

er unter Wahrung der bischöflichen Rechte dem Gelände, auf dem die Kirche ULF und des heiligen Franz, außerhalb der Stadtmauer und gegen den Eisack hin — „Bauhof“ ge nannt — erbaut ist, und wo die Schwe stern nach der Regel des heiligen Franz leben, Schutz und Freiheit von allen La sten. In dieser Urkunde sind ganz we sentliche Aussagen gemacht; Das Klo ster der Schwestern besaß ein Kirchlein zu Ehren ULF und des heiligen Franz; im Kloster wohnten Schwestern nach der Regel des heiligen Franz

im Kreuz zug Friedrichs II. lebte sie als Terziarin des heiligen Franz im Dienste der Ar menpflege bis zu ihrem frühen Tod Ende 1231. Papst Gregor IX. stellte in den Jahren 1236 bis 1239 drei Ablaßurkun den aus für die Gläubigen der Erzdiözese Salzburg und der Diözesen Brixen und Trient zur Unterstützung der „armen, versperrten Schwestern des Klosters St. Elisabeth außerhalb der Stadtmauern von Brixen“, die ihr Kloster zu bauen begonnen hatten, und er stellte sie mit der Bulle vom 12. Jänner 1239

. AU Zeugen werden in '“dieser Urkunde 'zwef’Pcetyger'ldeg Or-* dens der Minderen Brüder angeführt, und dies ist der Beweis dafür, daß schon damals Franziskaner die seelsorgliche Betreuung der Klarissen in Brixen aus geübt haben. Die Armut der eingesperrten Schwe stern des Elisabethklosters muß infolge des Kirchen- und Klosterbaues groß ge wesen sein, denn 1248 erteilte Bischof Egno einen Ablaßbrief für alle, welche die armen Schwestern mit Spenden un terstützen. Papst Innozenz IV. (1243 bis 1252

20
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1983/30_04_1983/DOL_1983_04_30_25_object_1412265.png
Page 25 of 32
Date: 30.04.1983
Physical description: 32
Ein Kloster im Wandel der Zeit Vor hundert Jahren kamen die Zisterzienserinnen nach St. Pauls Die Schwestern des Klosters Mariengarten in St. Pauls begehen morgen ein denkwürdiges Fest. Vor hundert Jahrett wurde im Ansitz Bioshof das Kloster der Zisterzienserinnen gegründet. Ordensfrauen aus dem Croßherzogtum Baden wollten eine Zufluchtstätte für schlechte Zeiten schaffen. Die ursprünglich kleine Klosterge meinschaft wuchs rasch an und löste sich bald von der Mutterabtei Lichtenthal

. Die wechselvolle Geschichte ging nicht spurlos an den Schwestern von Mariengarten vorüber. Mit Gottes Hilfe überstanden sie die Wirren von zwei Weltkriegen. Ein Blick in die Klosterchronik gewährt Einsich t in Freud und Leid der! 00jährigen Geschichte. Das Mutterkloster Lichtenthal Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war auch das Zistcrzienserinncnstift Lich tenthal im Großherzogtum Baden wie viele geistliche Güter von der Säkulari sation bedroht. Das Eigentum der Kir che sollte den Fürsten als Entschädi gung

Hin und Her schickte Abtissin Magdale na Kollefrath die Gcneralobcrin der Barmherzigen Schwestern, M. Theresia Scherer, und Schwester Aloisia Lang nach St. Pauls, um das Gut zu besichti gen. Da der Bioshof vorübergehend im Besitz der Salesianerinnen gewesen war und diese bereits ein paar Arbeiten zur Umgestaltung in ein Kloster durchge führt hatten, schien das Gebäude als Heimstatt für die Zisterzienserinnen ge eignet. Der Bioshof Der Bioshof wurde erstmals gegen En de des 12. Jahrhunderts urkundlich

schwestern führten eine Reihe von Ar beiten durch,.die die Benützung des Bioshofes als Kloster gestatten sollten. Die Klostergemeinschaft mußte den Plan aber bald aufgeben, da die Geldmit tel ausgingen. Der Bioshof kehrte wie der in den Besitz von Ritter von Putzer zurück. Nach langwierigen Verhandlun gen wurde am 21. April 1883 der Kauf vertrag zwischen Ritter von Putzer und den Zisterzienserinnen von Lichtenthal im Großherzogtum Baden unter zeichnet. Die Gründung des Klosters Am 17. April 1883 reiste

Abtissin Mag dalena Kollefrath mit vier Chorfrauen und zwei Laienschwestern von Lichten thal ab. An Hausrat, Betten und Weiß zeug nahmen sie mit. was ein Eisenbahn wagen fassen konnte. Nach einem kur zen Besuch in der Pfarrkirche von St. Pauls betraten sie am 30. April 1883 ihr neues Heim. In den folgenden Wochen mußten die Schwestern kräftig zupak- ken. Im Garten, der wie eine Wildnis aussah, wartete viel Arbeit. Den ersten Sommer und den darauffolgenden Win ter konnte man sich nicht selbst versor gen

21