9,941 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1911/27_04_1911/TIR_1911_04_27_1_object_108168.png
Page 1 of 8
Date: 27.04.1911
Physical description: 8
27. Peter EanisiuS Bk, Zita I. Freitag 28. Paul v. Kreuz Ordst., Vital M. SamStag 29. Peter M,, Robert A., Wilfried Ssuntag 3V. A. Miß., Maxentia W., Sophia 18. 2. S. n. O- Vom guten Hirten. Joh. 10. Mai. Montag 1. Philipp u. Jakob Ap.. Sigismund Dienstag 2. Athanasius B. Kl. Oliva I. Mittwoch 3 Hl. s Erfindung, Juvenal B. Die Lelephosische» s»d telegra- pyischev MachrichLen öefwdea stch <mf Sette 6. Kin lehrreicher Börsenkrach. Vorige Woche spielte sich an der Wiener Börse ein kleiner Krach

mit den GefühlS- momenten, die die kleinen Besitzer der Skoda- Aktien beherrschen. Zeigten sie zuerst ein unbe grenzte» Vertrauen in die Hochkurse, so überkam fix grenzenlose Kopflosigkeit, die sie zu unmotivier testen Verkäufen des früheren FavoritS verleiteten. Gewiß werden die Kurse der Skoda-Aktien wieder steigen, sicher aber nicht höher, als der reelle Wert ist, der in der letzten Zeit bedeutend überstiegen wurde, als diese Aktie an der Wiener Börse 837 L galt. WaS zu bedauern ist, ist der Umstand

, die den fchwin- delhaften HochkurS gerechtfertigt hätten. Die Folge war der Kurssturz der Skoda-Aktien, der taufende Hoffnungen und Erwartungen enttäuschte, der aber auch andere Papiere in Mitleidenschaft zoz, die an der Börse ebenfalls begünstigt wurden mit Rückficht auf das fabelhafte Glück der Skoda- Aktienbefitzer. Diese jüngsten Vorgänge an der Wiener Börse zeigen aber, daß sich in unserem Vaterlande noch immer Leute finden, die so gern im Schatten des GiftbaumeS Börse schmackhafte Früchte naschen

, daß die Skoda- werke vom Staate um 50 Millionen Kronen Lieferungen zugeschrieben erhalten haben. Das läßt natürlich einen netten Gewinn voraussetzen, denn die Großindustriellen begnügen sich nicht mit bloß „bürgerlichen- Gewinnen. Dazu kam die Ausstreuung ins Publikum, daß die Skodawerke auch AuSlandSlieferungen übernommen haben, die ebenfalls Millionen betragen sollen und selbstver ständlich Millionellgewinne versprechen. All daS peitschte die Phantasie derer, die glauben, vom Gift baume Börse ungestraft

und mühelose Früchte brechen zu dürfen, sehr auf und die Börsenein- treiber taten ihr Möglichstes, die „gute Meinung- für die Ekoda-Aktien im Publikum zu erhalten. So stiegen die Skoda-Aktien, deren Nominalwert ^ 200 T und deren heurige Dividende 20 IL beträgt, auf den unerhörten HöchstkurS von 837 L. Die Aktien der Skodawerke find zum Groß teil im Befitze großer Kapitalisten und nur wenige Aktien find im Publikum. Wiener Künstler und Künstlerinnen, etliche Aristokraten und einige jener wahnwitzig

1
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1913/29_03_1913/TIR_1913_03_29_10_object_157166.png
Page 10 of 16
Date: 29.03.1913
Physical description: 16
;. Schietzstandsnachrichten. K. k. Kemeindeschießkand Gries. Sonntag, den 30. März 1 !>l3, Schützengabenschießen. Gleich zeitig Fortsetzung dcr Jnngschützenschnle. Beginn des Schiestens um 1? Uhr mittags. Die Vorstehnng. Büchertisch. Straszer's Taschenbuch der Wiener Börse, II. Jahrgang (Preis 80 Ii, Taschensormai, Verlag von Straszcr's Taschenbuch der Wiener Börse, Wien, I., Graben l7; für den Buchhandel: Moritz Perles, Wien.) Die neue Auflage von „Straster's Taschenbuch der Wiener Börse' hat eine dankenswerte Erweiterung erfahren

, indem sie trotz Beibehailnng des kleinen Fomates und trotz des billigen Preises von allen an der Wiener Börse ge- handelten Effekten eine Uebersicht über die höchsten, niedrigsten und letzten Kurse dcr vorangehenden vier Jahre -bisher bloß :! Jahre) gibt. Außerdem ent hält es alle wichtigen Angaben über Kapital, Stücke, Zinsen, Tilgung usw. sowie die nenn letzten Divi denden der Aktiengesellschaften. Diese Zusammen stellung ermöglicht jedermann, sowohl Bankiers als KM'italisren, eine sofortige zuverlässige

Orientierung ül>er alle Wertpapiere, insbesondere über die im letz ten Jahre vorgekommenen bedeutenden' Kursschwan kungen und deshalb wird niemand dieses nützliche Taschenbuch entbehren wollen. Der Drttck ist trotz des kleinen Formates sehr gnt. „Straszcr's Tas<5>eu- buch der Wiener Börse' kann sowohl direkt vom Ver lage, alz. durch den Buchhandel bezogen werden. Letzte Nachrichten. Erbprinz zu Windischgrätz erschossen aufgefunden. Nom, März. Dcr Sohn des österreichischen Hcnenhauspräsideuteu Erbprinz

2
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1917/12_09_1917/TIR_1917_09_12_1_object_1958838.png
Page 1 of 8
Date: 12.09.1917
Physical description: 8
dieses Treiben an der Wiener Börse nur in seinen äußerlichen Merkmalen beobachten und man wird Wut und Abscheu nicht mehr zu meistern vermögen. Im großen Saale drängt und stoßt sich eine aufgeregte, keifende und kreischende Menge, die gebildet wird von den eleganten bodenständigen und den Kaftan und Locken tragenden Juden aus dem gelobten Lande Galizien. Was von diesen Leuten im Saale nicht mehr Platz hat oder nicht mehr aushält, das umflutet das Haus, das schiebt und drängt sich in den Alleen des Schotten

- ringes und den Kaffeehäusern der Umgebung. Em Blick in das Antlitz dieser Leute läßt einen im Innersten erschaudern — in den Augen glüht und lodert leidenschaftliches Verlangen nach Gewinn, reichem Gewinn — eine einzige Verbrecherbande, samt und sonders, ohne jede Ausnahme, reif für das Zuchthaus. Ein Men schenhaufe, der schließlich im Banne des „B e- reichert Euch!' steht. Das ist in schwachen Andeutungen nur wiedergegeben, das Bild des Lebens und Trei bens an der Wiener Börse, ein Bild, das Bän

die Aufsichtsbehörde, die Hüterin des Staatskredites. um so nachdrücklicher und scho nungsloser die Beachtung jener unabweisli- chen Forderungen heischen, die in dieser Zeit der Kriegsnot erhoben werden müssen.' (Dro hung des halbamtlichen „Fremdenblatt' vom 4. September 1917 an die Börse.) Seit Wochen erleben wir in Wien eine fieberhafte, geradezu wahnsinnige Spekulation an der Bör se: es ist, als ob alle Teufel losge- 'lässen'waren und''sich'Mn'i'i?1Nw^Gler'^uf' Staat und Gesellschaft stürzten. Man braucht

, daß die Menschen an der Börse ganz im Banne der Devise „Bereichert Euch!' stehen. Hof fentlich folgt der Drohung auch rasch die er sehnte, die so notwendige Tat! Aber — so fragen wir — lebt die Sorte von Menschen, deren Charakter das „Freni^ denblatt' so trefflich gezeichnet, nur an der Börse, treibt sie nur dort ihr Unwesen? Auch der Blinde schier kann, diese Frage sofort mit einem kräftigen Nein beantworten. Was an der Börse durch sein Treiben die Entrüstung des halbamtlichen Fremdenblatt' ausgelöst

haben. Das Losungswort,, Bereichert Euch!' ist nicht nur die Devise der Börse und der Bör- seaner vom Schottenring in Wien, nach dieser Devise wird nicht nur in Wertpapieren, son dern ebenso leidenschaftlich, ebenso unter ?lu- schon seit drei langen und bangen Jahren mit allen Lebensmitteln und allen Bedarfartikeln spekuliert. Nach demselben Losungswort ha ben sich mit Kriegsausbruch all die Hyänen des Schlachtfeldes, all die Blutsauger des Volkes auf die vorhandenen Vorräte gestürzt, haben diese gesammelt

3
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1907/06_06_1907/TIR_1907_06_06_2_object_160820.png
Page 2 of 8
Date: 06.06.1907
Physical description: 8
, welche auch die Fortschrittspartei und die Wiener freisinnigen Abgeordneten auf nehmen würde. — Am 4 Juni versammelten sich die Deutsche Fortschrittspartei, die Deutschen Agrarier, Deutsche VolkSpartei und die Deutsch- radikalen zu einer Beratung. Es waren an 60 Abgeordnete erschienen, darunter Doktor o. Derschatta. Abg. Wolf erklärte sich gegen die Aufnahme der freisinnigen Abgeordneten Wiens und gab der Meinung Ausdruck, daß durch die Ausnahme jüdischer Abgeordneten der Radikalismus der Deutschen könnte zurück- gedrängt

vor dem Betreiben einer persönlichen Politik. Dr. Chiari stellte den Antrag, einen Organisationsausschuß ein zusetzen, in welchen jede der anwesenden Par teien zwei Abgeordnete senden solle, und der dann über diese Frage zu berichten hat. Dieser Antrag wurde angenommen. Der versuchte Zusammenschluß der deutschfreisinnigen Parteien ist also wegen der Juden Hock, Osner und Kuranda gescheitert. ßiue Schshkoppe der Aörsenjudeu iL die Sozialdemokratie. DaS sagt unS niemand Geringerer als ein Fachblatt der Wiener

Börse „Finanzielle Warte', welche in ihrer Nummer vom 2V. Mai schreibt: .Die Besorgnisse der Börse (bezüglich der ReichSratswahl) erweisen sich als vollkom men grundlos .... Die sogenannte liberale Partei, die niemals liberal war, diese Partei mit dem kleinsten Horizont und den größten Strebereien, h«t niemals Handel und Industrie gefördert .... An dieser schäbigen Partei war alles Lug und Trug,- daß die Wahlrcform ihr den Todesstoß versetzt, dafür können wir Bör- feaner nur dankbar fem

.., DaS Anschwellen der Sozialdemokratie kann hingegen die Börse keineswegs mit Besorgnis erfüllen . . , Nicht zu übersehen ist, daß die Sozialdemokraten jetzt mit ihren großen Machtmitteln den Kampf gegen die Klerisei auskämpfen werden... DaS hat die Börse sehr zu erwägen und sie hat daran festzuhalten, daß es ihren Interessen weniger abträglich wäre, wenn alle 5l6 Ab-ge- ordnete Sozialdemokraten wären, als wenn nur die Hälfte deS HauseS auS Klerikalen bestünde/ — Da haben es die Arbeiter einmalauS

dem be währtesten Munde: die antikapitaliftische So zialdemokratie ist der Börse und dem Groß kapital absolut nicht gefährlich, wohl aber die „KlerikalenV Die Sozialdemokratie ist also in den Augen der Börseaner eine Schutztruppe deS jüdischen Großkapitals. Werdenden miß brauchten Arbeitern unter den .Genossen' nicht endlich die Augen aufgehen? ßrkreuliche Krsolge der Wahtbeweguug. AuS Leitmeritz wird beriÄtet: In Deutsch böhmen hat sich jedermann die Ueberzeugung aufgedrängt, daß nur dort, wo die Bevölkerung

4
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1918/13_01_1918/TIR_1918_01_13_9_object_1960281.png
Page 9 of 12
Date: 13.01.1918
Physical description: 12
1.80 pro Liter kostet. Da braucht man sich dann freilich nicht zu wundern, daß im letz ten Schätzungskursblatt der Wiener Börse die Aktien der Brauereien durchschnittlich um 20 bis 40 Kronen höher eingestellt sind als vor fünf Monaten. Sehr interessant ist, was die Brauereien zur „Begründung' der neuen Preiserhöhung vorbringen. Sie sagen, sie seien gezwungen, die Gerste zu fabelhaft hohen Preisen anzukaufen. Damit wird zugegeben, daß die Gerste trotz der behördlichen Sperre in großen Mengen

gigkeit der Regierung von den Großbanken. Amtliche Schahwerte der Wiener Börse - kammer. Eben ist wieder ein Ersatzkursblatt, genannt „Amtliche Schätzwerte der Wiener Börsenkammer', erschienen, das dritte im Krie. ge. Es ist datiert vom 31. Dezember 1917. Die engherzigen Abdrucksbedingungen machen uns eine Wiedergabe unmöglich. Interessenten er halten es auf Bestellung um den Kriegspreis von 50 k bei der Wiener Börsekammer. Uns interessieren vor allem die amtlichen Schätz werte für die ersten sechs

, die auch beim Ausbleiben jeder Dividende wahnsinnig hoch stehen. Blüten der Börsenspekulation. Die Aus schreitungen der Spekulation an der Börse im abgelaufenen Jahre werden am besten durch fol- > gende Zahlen gekennzeichnet: 73 Jndustrieat- tien hatten am 25. Juli 1914 an der Wiener

der Wiener Brauereien mit 7. Jänner der Hekto liter lichtes Bier neuerlich um 35 Kronen ver teuert. Infolgedessen sahen sich die Wiener Gastwirte genötigt, das lichte Bier, das bisher mit 66 Heller für den halben Liter abgegeben wurde, jetzt mit öl) Heller zu verkaufen. In einer Reihe von Wiener Gastwirtschaften wird seit einiger Zeit ungarisches Bier zu 1 Krone 20 Heller der halbe Liter abgegeben. Auch die Pilsener Brauereien haben den Bierpreis abermals hinaufgesetzt, so daß ihr Gebräu jetzt Kronen

5
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1901/13_08_1901/SVB_1901_08_13_1_object_1939510.png
Page 1 of 6
Date: 13.08.1901
Physical description: 6
Currentschrift, nach ihren Gesetzen geordnet, in ihrem Geiste darstellbar und geeignet, dieselbe ganz zu ersetzen, besonders wenn man auch bei Fremdwörtern und Eigennamen sich mit einfacher,phonetischer Schreibung begnügen würde, was doch für den Großtheil des Volkes ersprießlicher wäre, als die lächerliche Nachäffung fremder Schreib- Wien. Als der große Wiener Krach wird in der Handelsgeschichte jener schauderhafte Zusammenbruch stets erwähnt werden, welcher im Anfang Mai über die Wiener Börse hereinkam

her, wo der einstige österreichische Minister Dr. Al. Schaffte in der Zeitschrift für die gesammte Staatswissenschast dem Wiener großen Börsenkrache einen längeren Artikel widmete. Dr. Schäffle schrieb damals unter anderem Folgendes: „Im Mai des Jahres 4 873 brach endlich das Strafgericht über ein Schwindeltreiben herein, wie es seit den Law'schen Orgien der rue HuiQcsmxojx nicht erlebt worden wär. Fünf Jahre lang, besonders aber im Jahre 1872 und noch zu Beginn des Jahres j 1873

auffallend, wenn wir Schäffle jctzt unterbrechen, dass im Jahre ^872 sowohl in Oesterreich, wie in Deutschland die wildeste Speculation im Gründen von Aktiengesellschaften herrschte. An der Börse in Wien wurden im Jahre 1872 im ganzen 261 neue Wertpapiere im Betrag von 1108 Millionen Gulden Nominale in Umlauf gesetzt und in Deutschland wurden im selben Jahre 479 neue Aktiengesellschaften gegründet mit einem Betriebs capital von 1477 Millionen Mark. Nun kam bei uns in Oesterreich der Börsenkrach

sehr rasch, es war kein Capital hier, um die Schein unternehmungen nach außen hin eine Zeit lang zu erhalten, tvir^erlnnern nur an'die zahlreichen Zu sammenbrüche von bäuerlichen Actien-Zuckerfabriken in Böhmen, wo reiche Landwirte Millionen von Gulden Capital angelegt hatten, und nun nach dem Börsenkrach als eine billige und fette Beute den Juden Binces, Ellbogen und anderen in den Schoß fielen. Am 10. Mai 1873 verkündigte die Börse in Wien officiell und öffentlich den allgemeinen Börsen krach

, alle Zahlungen wurden fistiert und die Börse bis aus weiteres suspendiert. Der in Wien erscheinende „Actionär' schrieb damals, Ende Mai, Folgendes: „Binnen wenigen Stunden waren Millionen Agio mit dem Schwamm von der Tafel weggewischt, binnen 24 Stunden verzeichneten die Curse eine Einbuße ' von Hunderten von Millionen und' am dritten Tage . waren die besten und beglaubigtesten Papierwerte ^ in wertlose Papierschnitzel verwandelt.' ' - - ! Am traurigsten gestaltete sich der Zusämmen- ! bruch

6
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1901/01_08_1901/SVB_1901_08_01_2_object_1939429.png
Page 2 of 8
Date: 01.08.1901
Physical description: 8
von Prag haben durch die Cursstürze an der Wiener und Berliner Börse im Laufe des letzten Jahres über 40 Millionen Kronen verloren. Wie viel Millionen mögen nun in ganz Deutsch land und Oesterreich in Verlust gekommen sein. Auf diese Weise hat die Börse jetzt einen unge heuren Raubzug an dem christlichen armen arbei tenden Volke vollbracht. Das Geld, für welches beim hohen Cursstande von den Sparenden Actien angekauft wurden, ist für immer verloren. Geben wir ein Beispiel. Eine Actie der Harpener

Seite 2 „Aer Tiroler' Donnerstag, 1. August 1901 fische Socialist Proudhon schon im Jahre 1848 recht gesprochen. Aber nicht allein mit dem Zusammenbruche der verschiedenen Hypothekenbanken hat die Börse ihre schreckliche Vernichtungsarveit vollendet, sie, beant wortete eine jede Nachricht von einem Bankkrach mit einem weiteren Sturz von Jndustriepapieren. In dieser Beziehung sind in die stärkste Mitleiden schaft die Actien der Kohlenbergbau-Gesellschaften und der Montanindustrie genommen worden

. Die Absicht der Börse ist klar, sie will durch diesen kolossalen Druck alle diese Kohlen- und Eisenactien in ihren alleinigen Besitz bekommen, um dann ein Kohlen- und Eisenmonopol zu errichten, mit dem sich jährlich riesige Millionen verdienen ließen. Ge rade an diesen Actien sieht man Aar das ganze verwerfliche Treiben der Börse, welches doch für die Urheber einen zehnfachen Galgen nach sich ziehen sollte. So haben die Actien der größten Kohlenberg werke in Deutschland am 4. April 1900 ihren Höhepunkt

Bergbau- Gesellschaft hat einen Nominalwert per Stück von 600 Mark. Wer sie zum Curse von 245 Mark am 4. April 1899 kaufte, musste für diese eine Actie 1470 Mark bezahlen. War diese Actie aber Ende 1900 im . Besitze desselben Käufers nur 996 Mark wert, verlor derselbe Besitzer an einer einzigen Actie 474 Mark. Verkauft er eine Actie an die Börse zurück, bleibt ihr dieser Gewinn. Da nun das ganze Actiencapital der Harpener Bergbau-Gesellschaft 40 8' Millionen Mark beträgt, Haben die Besitzer

dieser Actien Ende 1900 an ihrer Habe fast 32 Millionen Mark verloren. Daraus können wir uns ein Bild machen, welche Verluste an Hab und Gut die sparende und arbeitsame Be völkerung durch die jüngsten Raubzüge der Börse erlitten hat. Im Mittelalter wurden die Raubritter, sobald man. ihrer habhaft wurde, auf dem ersten besten Baum ausgehängt.. Was verdienen wohl die heutigen Raubritter an den Börsen für ihre Thaten? ist unten spitz, to aber (durch Verschmelzung mit o) ^ausgerundet u. s. w. Viel häufiger

7
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1902/07_06_1902/SVB_1902_06_07_5_object_1941835.png
Page 5 of 10
Date: 07.06.1902
Physical description: 10
'' SamStag, 7. Juni 1902 »Der Tiroler« Seite 5 Das Weröot des öörsemäßigen Her- minyandeks in Getreide und Wühl- fabrikaten. (Rede des Rerchsratsabgeordneten Dr. Aemilian Schöpfer in der Termmhandels-Debatte des Abgeordnetenhauses am 31. Mai 1902.) . Hohes Haus! Wie der Bericht des volkswirt schaftlichen Ausschusses ganz richtig hervorhebt, stehen wir hier bei dem eigentlichen Kernpunkte des Ge setzes, dem Verbot des Börse-Terminhandels. Be sonders um dieses Verbotes willen wurden

hat ja die Aufgabe, Produktion und Konsumtion miteinander in Verbindung zu bringen, eine organische und lebendige Verbindung zwischen ihnen zu erhalten und dadurch auf beide günstigeinzuwirken, beide zu heben und zn fördern. Daß dies bei dem Börse-Terminhandel nicht der Fall ist, das läßt sich schon aus den Grundlagen erkennen, auf denen er sich vollzieht, aus den Ge schäftsbedingungen, die eigens für ihn erfunden worden find. Es wurde ja in sehr weitläufiger und eingehender Weise bei der vor zwei Jahren abge

hat, erzählt, es sei einmal eine sehr hervorragende Persönlichkeit entweder an der Hofoper oder am Hofburgtheater — ich kaun mich so genau nicht Mehr erinnern — in ganz unge heure Engagements auf der Produktenbörse ver wickelt gewesen und als dabei Verlegenheiten heraus gekommen sind, habe sich weiter herausgestellt, daß ein großer Zeil des Theaterpersonäles in Getreide geschäste an der Börse verwickelt war. (Hört! Hört!) Das wären freilich sonderbare Käufer und Verkäufer an der Frucht- und Mehlbörse

. Es wurde uns heute vom Herrn Abgeordneten Auspitz gesagt, wozu denn eigentlich der Börse-Terminhandel von nöten ist und wozu er so vieler nach Bauernbegriffen ganz unberufener Elemente bedarf, nämlich dazu, daß im Interesse eines soliden Handels die Preise fest- g ehalten, Preistreibereien und Preisstürze vermieden werden. Wenn eine Handelsform zu dem Zwecke, um den Preis festzuhalten, so viele unlautere Elemente braucht, die mit dem Geschäfte, sonst gar nichts zu tun haben, so ist doch klar

, daß wir es mit einer ganz unnatürlichen und zweckwidrigen Geschäftsform zu tun haben. Iie gefährlichsten Ferminspieler und die verderb lichsten Geschäfte. Nun komme ich auf etwas zu sprechen, was der unmittelbare Herr Vorredner Dr. Menger vor gebracht hat. Er ist nicht einverstanden mit seinem Kollegen Auspitz. Herr Auspitz ist nämlich dafür, daß der Spekulant rein im Interesse des Differenz gewinnes an der Börse sich beteilige, damit der von mir soeben erwähnte Zweck, Befestigung der Preise, erreicht

8
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1921/12_10_1921/TIR_1921_10_12_3_object_1979915.png
Page 3 of 14
Date: 12.10.1921
Physical description: 14
Element- >kt der Markt vollkommen unübersichtlich geworde „Der Tirvte«* Der Dollar Ist der Angelpunkt des ganzen Valuta« rummels. Die Wiener ..Monlagszeitung' weiß darüber zu berichten: „An der Börse findet man einen Adolf Goldstein, genannt der „Dollarkönig', ein ehemaliger Chauffeur, der in der Helferstorferstraße ein Kommis sionsgeschäft hat. Seine Vorgänger ln der Geschäfte in der Helferstorferstraße wurden wegen arger Betrüge reien verhaftet. Schon am Tage nach der Verhaftung wurde

Mittwoch, den 12. Oktober 1S2^ nämlich derzeit schon ln Rotterdain auf 17 holländische Dulden, das sind rund 13 700 Kronen per IVO Kilo zu stehen Die Fracht nach Wien eingeschlossen ergibt sich daher ein Gestehungspreis von 160 Kronen per Kilo, das sind bei einer Mprozeniigen Ausmahlung zirka 200 Kronen per Kilo Mehl, So sind auch Staat und Volt durch die Valutaspekulation getrosfen. Wohl haben auch die Wiener Banken schwere Verluste erlitten, aber das Croßkapltal weiß sich zu Helsen. Es klingt

.' Aus der sicherlich glaubhasten Schilderung über Duims Tätigkeit, die man ln der „N. Fr. Pr.' liest, läßt sich entnehmen: »Ein ganz unbekannter blutjunger Mensch miß sich bloß aus die Tatsache hin, daß er einen reichen Liamaiitenhändler in Amsterdam zum Vater hat. den Zutritt zur Börse zu oerschaffen und ln wenigen Wochen Verpflichtungen in fremden Zahlungsmitteln mit phan tastischen Ziffern anzuhäufen. Fast alle Banken kauften Ihm Valuten in unbegrenzten Summen ab, ohne sich die geringste Sicherheit

, ohne alle eigenen Mittel arbeitenden Spekulanten zu tun haben. Am weitesten vorgewagt haben sich einzelne gleichfalls ganz junge Leiter neuer Wechselstuben alterbangesessener Banken, Dirigenten, die ihre Banken in abgrundtiefe Verluste hineinrissen. Bei einer auch nur halbwegs zu reichenden Kontrolle und Uebersicht des Marktes wäre eine solche Massenbeteiligung fast des ganzen Platzes sicherlich vermeidbar gewesen.' Die Börse ist eine Zu flucht aller möglichen Glücksritter geworden und durch dm Zuzug neuer

auf dem Kommissionsgeschäft die neue Firmen tafel „Bank- und Kommissionsgeschäft Alfred Goldstein' angebracht. Dieser Mann wird heute auf ungefähr 100-000 bis 130.000 Dollar geschätzt. Sein Adjutant na mens Klier ist ebenfalls als ganz armer Bursche nach Wien gekommen und wird heute auf SV Millionen Fran ken geschätzt. Es klingt lächerlich und ist trotzdem Tat sache, daß dieser ehemalige Chauffeur mit seinem Ad- latus aus Ostgalizien sozusagen den Wiener Dollarmarkt beherrscht Sein Seitenstück in der Polenkulisse

9
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1906/04_10_1906/TIR_1906_10_04_4_object_349727.png
Page 4 of 8
Date: 04.10.1906
Physical description: 8
' gegen den Wiener protestantischen Pastor An tonius, der sich wiederholt durch seine Anteil nahme an der „Los von Rom '-Bewegung be- merklich gemacht hat. (Das hiesige Prote stantenblatt „Bozener Zeitung' schreibt in alt gewohnter Unaukrichtigkeit bloß „Pfarrer', so daß die Leser zur Meinung verleitet werden, cs handle sich um einen katholischen Priester.) Pastor Antonius hatte an den Vorstand deS Vereines „Luther-Sippe' einen beleidigenden Brief geschrieben, aus dem folgende Ausdrücke inkriminiert wurden

dem Reste der Beute nach Wien, ivv sie den größien Teil bei Hehlern verkauslen. Einer der Diebe konme am 2!^. Scp- lember in -Isenpcs! in der Person eines ge wissen Stitzer gerade in dem Momeiue ver haftet werden, als er an5 dem eben angelangten Wiener Schnellzuge ausstieg. Bei dem Ver hafteten fand man mehrere hundert Versatz scheine Wiener aus Psandleihanstalten: die übrigen Täler sind noch unbekannt. Kapellenraub Lei Kardinal Wanutclli. In der Nackt aus den letzten Sonntag er brachen Diebe in Rom

die Hauskapellc des gegenwärtig in Neapel weilenden Kardinals Vanutelli und raubte» daraus Meßgewänder und Kelche im Werte von mehreren Tausend Lire. * Die Enthüllung des Deutsch«eiller-?euk- «als in Wien. Wien ist wieder um ein schönes Denkmal reicher. Das Deutschmeister- Denkmal von Johannes Benk, das die Wiener ihrem weit über Oesterreichs Grenzen hinaus bekannten und berühmten Hausregiment ge setzt haben, besteht auS sechs selbständigen Gruppen, die in glücklicher Weise in einheit lichen Zusammenhang

sitzt die Vindobona, welche das Wiener Wappen schild in der Hand hält. Auf der Rückseite ist das Hoch- und Deutschmeister-Wappen mit kriegerischen Trophäen und mit den Porträt- medaillons des ersten RegimentSinhabers, Herzogs Franz Ludwig von Banern, und des jetzigen Inhabers, Erzherzog Eugen, angebracht. Zwei hervorragende Taten sind an dem un teren Postamente abgebildet: bei Zenta unter Obristleutnant Grasen Virmond und bei Kolin unter Obristwachtmeister Grasen Soro. ' Börskvlchwindel mit Zocker

. Eine in teressante Illustration, zu welchen Manövern die Börsenjuden greifen, um ä Geschäft zu machen, bot eine am 24. September im Abgeordne lenhause eingebrachte Anfrage. Ter Interpellant führte auS, daß an einem Tage, an welchem in den Zeitungen stand, daß an der Börse in Aussig ein kolossales Angebot von Zucker, jedoch keinerlei Nachfrage gewesen sei, er zufälliger weise einen Auftrag zum Anlaufe von >'>W0 Meterzentner Zucker erteilt habe. Obwohl also an diesem Tage sowohl als auch am nächsten ein Preissturz

10
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1902/29_11_1902/SVB_1902_11_29_3_object_1943161.png
Page 3 of 12
Date: 29.11.1902
Physical description: 12
Ausflüchte haben uns in der Ueberzeugung bestärkt, daß wir daran fest halten müssen. Der Streit im Subkomitee. Ich erlaube mir da auf einiges, und zwar wieder mit Berufung auf meine Stenogramme hin zuweisen. ES wurde eingewendet, an der Börse werde überhaupt kein Terminhandel mehr sein, weil ihm die Grundlage entzogen sei, er habe keinen Boden mehr, und nachdem kein Boden da ist, könne auch kein Baum darauf wachsen. Darauf habe ich mir erlaubt, mehrmals zu erwidern, eS könne aber dieser Terminhandel

in gleicher Weise, wie gegenwärtig an der Börse, dann außerhalb derselben sich vollziehen. Damit wurde erwidert einen derartigen Termin handel zu verbieten, gehe schon deshalb nicht an, weil-dieser sich an Winkelbörse^ vollziehe und diese , ohnedies schon verboten seien, es sei etwas ganz ^Sonderbares, wenn man eine Handlung in einer Gelegenheit verbietet, nachdem die Gelegenheit schon verboten ist. Begrifflich ist diese Einwendung ganz -gewiß falsch, denn wenn irgendwo verboten ist, ein Lokal zu betreten

, so kann man doch noch in diesem Lokal irgend ein Verbrechen begehen, das ganz anderer Natur und eigens zu verbieten, ist. Dies haben wir darum nicht gelten lassen. Hierauf hat der Regierungsvertreter, es war gerade - der SektionSchef Freiherr v. Beck, die Einwendung gemacht, ja, die Winkelbörsen werden sobald man zur Kenntnis der verbotenen Geschäfte gelangt, sogleich aufgehoben. Darauf habe ich mit Be rufung auf die von Sachkundigen gemachten Erfahrungen an der Börse — und ich glaube, eS war auch der Herr Hosrat Ploj

nichts. Dann wurde eingewendet, daß dieser Termin handel außer der Börse eigentlich gar keine Be deutung habe. Darauf wieder ist gesagt worden — und zwar von einem Kenner der Verhältnisse — daß zirka 80 Prozent der börsemäßigen Termin geschäfte sich außerhalb der Börse abspielen. Nun werden Sie begreisen, daß aus ein der artiges Vorgehen hin das Mißtrauen, das sich schon von Anfang an im vorigen Subkomitee gebildet hat, nicht zerstört werden konnte, sondern daß es im Gegenteile nur noch gewachsen

an oder außerhalb der Börse auf Grund von Geschäfts bedingungen und Abwickelungsbestimmungen, die an Börsen für landwirtschaftliche Produkte in Oesterreich für Börsetermingeschäfte bis zu diesem Zeitpunkte jemals in Geltung waren, find ver boten.' Durch diese Fassung trifft das Alinea 1. des § 12 illleS, was die Regierung für Börsetermin geschäfte treffen will. Die sachliche Einwendung gilt darum auch nicht mehr. ES wird sich der Streit auf die Frage zuspitzen: Gesetz oder Verord nung

11
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1902/28_01_1902/SVB_1902_01_28_1_object_1940809.png
Page 1 of 8
Date: 28.01.1902
Physical description: 8
in Galizien 70 Percent des ge- sammten Grundbesitzes und mehr als zwei Millionen Bauern müssen nun auf ihrem ehemaligen Besitze den Juden als Knechte dienen. Da ist das Wort des verstorbenen Pfarrers Deckert von Wien- Weinhaus wohl begreiflich, das er einst gesprochen: , Ohne Lösung der Judensrage, d. h. ohne praktischen Antisemitismus keine Lösung der socialen Frage.' Machen wir noch einen Spazing. ng auf die Börse. An der Wiener Börse waren im Jahre 1895 60 jüdi sche Groß-Millionäre eingetragen und 1500

, wie die jüdischen Milli onäre und Milliardäre pfeifen. Und manche Groß macht Europas kann keinen Krieg anfangen, wenn es der Jude nicht haben.will. Vom Wiener Roth schild ist es bekannt, dass sein Ahnherr im Jahre 1800 noch hausieren gieng. Der Jude IonaS KönigSwarter kam im Jahre 1852 mit 42.000 fl. nach Wien, und im Jahre 1896 hat man seinen Sohn als Baron KönigS warter zu Grabe geträgen. Er hinterließ ein Ver mögen von 200 Millionen Kronen. Der Wiener Kohlenhändler David Gut mann gieng seinerzeit

kleinere jüdische Capitalisten hatten Jahreskarten. Da wird um Millionen gespielt. Und wie viel zahlt denn der Börseaner Steuer? Bis vor wenigen Jahren zahlte er gar keine. Heute zahlt er für einen Umsatz von 10.000 Kronen 40 Heller. Wenn ein Bauer ein Gut verkauft um 10.000 Kronen, hat er allein an Stempeln 460 Heller — nein, 460 Kronen zu be zahlen, also 1170mal soviel als der Jude an der Börse. Wo bleibt da die Gerechtigkeit? WaS sagt Ihr dazu, Ihr liebesäuselnden Philosemiten

zu be thätigen gedenkt und was sie diesbezüglich bereits schon geleistet, darüber uns auszusprechen werden wir am Schlüsse unserer Ausführungen die Gelegenheit nehmen. Politische Rundschau. Kurze politische Nachrichten. Die Wiener Christlichsocialen haben auch im ersten Wahlkörper anlässlich der Personaleinkommen- steuer Schätzungscommissionswahlen einige Siege er fochten und Stimmenzuwachs zu verzeichnen. In allen drei Wahlkörpern waren 200^000 Wahlberech tigte. Der Ausgang dieser Wahlen ist ein gutes

12
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1902/06_02_1902/SVB_1902_02_06_2_object_1940887.png
Page 2 of 8
Date: 06.02.1902
Physical description: 8
von Dollars gebracht werden. Welches Treiben auf den Productionsbörsen Nord amerikas herrscht, davon geben einige Zahlen fpre- chenden Beweis. So haben im Jahre 1885 die nordamerikanischen Farmer sammt und sonders 357 Millionen Bushels Weizen geerntet, davon haben die Farmer an die Elevatoren-Gesell schaften nach New-Iork 2 4Millionen Bushels Weizen eingeliefert. Aber an der Produkten börse in New-3)ork ist im Laufe des Jahres ein Umsatz von 1727 Millionen Bushels Weizen zu verzeichnen

gewesen. Wenn man bedenkt, dass Nordamerika 25 solcher Productenbörsen hat, von denen die Börse in Chicago das größte Treiben der Terminspieler auszuweisen hat, so kann man die Terminumsätze auf sämmtlichen Productenbörsen Nordamerikas in diesem Jahre, zum mindesten auf 17.000 Will. Bushels Weizen ansetzen. Nun aber ist die Welt ernte des Weizens im Jahre 1885 nicht größer als 2100 Millionen Bushels gewesen.' An diesem Beispiel, welches Smith auf dem inter nationalen landwirtschaftlichen Eongrefs in Ofenpest anführte

der Terminjobber. Vor Beginn der Ernte drücken die Körndljuden durch falsche, lügen hafte Berichte in der Presse und an der Börse den Getreidepreis herunter, indem sie den Ertrag der Ernte um das 10- bis 100sache anschlagen, kaufen dann den Landwirten das Getreide zu dem herab gedrückten Preise ab. Haben sie das Getreide ange kauft, dann lügen sie abermals in ihrer Presse und geben den Ertrag der Welternte noch niedriger an, als er thatsächlich ist, bringen nicht selten lügenhafte Berichte über Missernten

, wenn verlangt wird, derGetreide- Terminhandel an der Börse soll gänzlich abgeschafft werden. Nein, die Christlichsocialen treiben keinen un klaren, gefährlichen Antisemitismus, wenn sie das unehrliche und unredliche Treiben des Judenthums bekämpfen. Die Gerechtigkeit und die christliche Nächstenliebe und die Selbstliebe fordern dies. Wir werden die Berechtigung des Antisemitismus noch genauer begründen. Wir find damit noch lange nicht zu Ende. Völkische Uundschau. Kurze politische Nachrichte«. Der Kaiser

das politische Sündenregister Wolfs. Zunächst wird dem Wolf das seinerzeitige Beitreten zum Wahlbündnis aller antisemitischen Gruppen im Jahre 1895 vorgeworfen. Dann heißt es, über den Pact mit den Juden anlässlich der letzten Er gänzungswahlen in den Wiener Gemeinderath giengen die Meinungen Schönerers und Wolfs weit auseinander. Im Gegensatze zu seiner Haltung mr Lueger-Vergani-Partei im Jahre 1895 wollte jetzt Wolf wieder ein gemeinsames Zusammengehen mit der Vereinsbibliothekar warme Worte

14
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1912/09_11_1912/TIR_1912_11_09_8_object_159635.png
Page 8 of 16
Date: 09.11.1912
Physical description: 16
ist die Wertverminderzmg durch die .Kurs rückgänge an den Börsen der ganzen Welt, die oft genug weniger auf die kriegerischen Verwicklungen am Balkan als viclmedr aus raffinierte Börfengau- nereien zurückzuführen und. Der Kursverluf: an der Wiener Börse allein seit M. September, dem Ta^e der Mobilisierungen, also in einem Monate, über steigt eine Milliarde Kronen. Zu dieser Verlust- zisser kommt man, wenn man den Rückgang des 5Nirswerus bei Aktien im Durchschnitt auf 10X ver anschlagt, was insgesamt die horrende Summe

der amcrilanisckmi Bahnen, doch sicher mit dem Kampfe zwischen der Türkei und den Balkanbund nichts zu tun haben. Mag es vielfach als ein Ge- sundungZprozts; angesehen worden sein, daß über viele Aktien-Favorits ein Windbruch kam, so kann doch das Spl kulantentum von der Mitschuld der ver lorenen Milliarde an der Wiener Börse nicht freige- sprockien werden. SchieWandsnachrichten. K. k. HmiHtschietzstand „Erzherzog Eugen' in . Bozen. Bcügewinnerlisie beim Kranzlschießen am , 3. November. Haupt: Faller Ludwig

Seite 8 „Der Tiroler.' Samstag, den ö. November 1912. Land- und Volkswirtschaft. über eine Milliarde Kursvcrlust an der Wicnrr Börse. Oesterreich ^Ungarn ist ztvar nicht direkt in den Balkankrieg verwickelt, hat aber in der Zeit seit Ausbruch dieses Kampfes schon bedeutende Kriegs lasten zahlen müssen. Industrie. Handel und Ge werbe erfahren durch die Unterbindung des Ge- schäftsverkchres, sowie durch die Moratorien über aus ansehnliche Schädigungen. Aber geradezu un geheuer

von 5«» Millionen ergibt. Tie Verluste der Renten und anderer sestuerzinslicknr Anlagenwerte mnsz man si cher auf 200 Millionen schätzen. Noch viel ärger dürften die Kursverluste an der Londoner, Pariser und Berliner Börse gewesen sein, da dort noch viel mehr Papiere hicvon betroffen wurden. In viel- fackier Hinsicin waren es rein börsentechnifche Grün de, welche die durch den Balkankonslikt aufgepeitsch ten Wellen immer weitere Kreise ziehen ließen. Es wurden Papiere betroffen, die wie z. B. die Aktien

15
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1921/09_07_1921/TIR_1921_07_09_15_object_1978278.png
Page 15 of 20
Date: 09.07.1921
Physical description: 20
, wo solches zu finden war. Aus der Wie ner Staatsdruckerei, wo die Noten längere Z.'it hindurch hergestellt wurden, wanderten sie gleich zur Wiener Börse, um in österr. Kronen, die de,? Polen noch als Edelvaluta ericheinen, umgewan delt zu werden. Auf diese Weise ist das arme Deutschösterreich zu seinen 12 Milliarden Polen mark gekommen! Sicher aber ist, daß der in Deutschland umlau fende Betrag weit größer ist als der östsrr. Notsn- besitz von 12 Milliarden poln. Mark. Ungeheuer sind die Verluste

Valuta auf den Auslandsbörsen einen noch tiefe ren Stand als die öfter:. Krone. Als der polnische Staat erichtet wurde und den Mährungswechfel vornahm, stand die polnische Mark zur deutschen Reichsmark über pari. An der Neuyorker Börse zahlte man am 1. August 1919 für die polnische Mark 6,75 Cents, für die deutsche Reichsmark nur 5,87^(. Cents und noch im Februar 1929 war der Reichsmark über pari. An der Neroyorker Börse 68 Pfennig. Er fiel dann, von geringen Erholun gen im Juli und Oktober

. ^ Die Gemeindevorstehung. an der Enakpromenade in vollkommen staubfreier und windgeschützter Lage gelegev, neu renoviert, ! mit schönen Ire-ndenzimmern, besonders zu längerem : Aufenthalt empfohlen. .Ermäßigte Preise. Bäder . und Telephon im Hause. Vorzüglich gepflegte, - naturreine Weine. Mx sM-l der ke!U>!NIZ!!etteN Blumaller MzHriMeW. Erstklassige Wiener Küche, sowie Wiener Obers-Kasse?, durchwegs sehr mäßige Preise. Aufmerksame Bedienung. IZüt Originelles BimekWerl Lnglisk spoken. On parts kran?zlss As MWeW

16
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1902/11_12_1902/SVB_1902_12_11_2_object_1943245.png
Page 2 of 10
Date: 11.12.1902
Physical description: 10
, es könnte in die Durchführungsverordnung des Ackerbauministeriums etwas hineingenommen wer den, was dem Blanko-Terminhandel ein Hintertürchen offen halten würde. Darum beantragte er für § 12 folgende Fassung: ' „Geschäfte in Getreide und Mühlenfabrikaten, welche nach Inkrafttreten dieses Gesetzes an oder außerhalb der Börse auf Grund vonGeschäftsbedinflungen oderAbwickelungsbestimmnngen, die an den Börsen für landwirtschaftliche Produkte in Oesterreich für Börsentermingeschäfte bis zu diesem Zeitpunkt jemals in Geltung waren, abgeschlossen und abgewickelt

wird; dies ist nur Verwechslung oder Unkenntnis. Der „Burggräfler' begeht aber eine ganz offen kundige Fälschung, indem er sowohl den Herren- Hausbeschluß, als den Antrag Schöpfer einander gegenüber falsch darstellt. Er stellt nämlich die Sache so dar, als ob der § 12 gelautet hätte nach dem Herrenhausbeschlusse: „Börsemäßige Geschäfte in Getreide und Mühlenprodukten find verboten.' Antrag Schöpser: „Geschäfte in Getreide und Mühlenfabrikaten, welche nach Inkrafttreten dieses Gesetzes an oder außerhalb der Börse auf Grund

. Dies geschieht durch den § 12 der Re gierungsvorlage klar und bündig.' Darin nun liegt die erste Fälschung; denn die Worte„ Börsemäßige Geschäfte in Getreide- und Mühlen produkten sind verboten, find nicht der § 12 der Regierungsvorlage (soll heißen: des Herrenhausbe- schlusseS), sondern der erste Satz vom § 10 des ParlamentSbeschlüsseS und § 10 deS Herrenhaus- beschlusseS, nur hat der „Burggräfler' den Wortlaut unrichtig angegeben, da der § 10 heißt: „Börse mäßige Termingeschäfte in Getreide- und Mühlen

: „Wenn an einer Börse oder außerhalb derselben Geschäfte in Getreide und Mühlenfa brikaten auf Grund von (tat sächlich in Uebung stehenden) Geschäftsbedingungen und Ab- Wickelungsbestimmungen der im Z 11 bezeichneten Art abge schlossen werden, oder wenn Gründe für die Annahme vor liegen, daß solche Geschäfte unter den im Z 11 bezeichneten Bedingungen undBestimmungen abgeschlossen oder abgewickelt werden dürften, so haben die zuständigen Ministerien der artige Geschäfte im Verord nungswege zu verbieten

. des Dr. Schöpfers: „Geschäfte in Getreide und Mühlenfabrikaten, welche nach Inkrafttreten dieses Gesetzes an oder außerhalb der Börse auf Grund von Geschäftsbeding ungen oder Abwickelungsbe- stimmungen, die an den Börsen für landwirtschaftliche Produkte in Oesterreich für Börseter mingeschäfte bis zu diesem Zeitpunkt jemals in Geltung waren, abgeschlossen und abge wickelt werden, find verboten. Wenn an einer Börse oder außerhalb derselben Geschäfte in Getreide und Mühlen fabrikaten auf Grund

17
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1901/01_08_1901/SVB_1901_08_01_1_object_1939427.png
Page 1 of 8
Date: 01.08.1901
Physical description: 8
Mängel in der denk bar glücklichsten Weise beseitigt und die Fehler seiner Vorgänger vermieden — und dies ist: wie Reitzes, Gutmann, Bleichröder, Mendelssohn, Warschauer und ähnlicher Finanzbaröne die' Börsen' i n London, Pdris.^Berlin und Wien lbeherrschtMäM von Zeit zu s Zeit, große RaubzüM veranstalten, welche jäh hereinbrechen und aus Jahre ' hinaus Hunderttausende von Existenzen vernichten. Dieser Tage sind an der Berliner Börse aus dem Ver zeichnisse der Börsenwerte die Pfandbriefe der Sprel

- hagener Banken, der Pommerischen, der Mecklen- burger, mitteldeutschen, der sächsischen und zuletzt oer Leipziger Hypothekenbank ausgelöscht worden. Damit hat die Börse mit einem einzigen Federstrich Millio nen von Werten vernichtet. Hat doch die Leipziger Hypothekenbank allem Pfandbriefe im Betrage von 90 Millionen Mark im Umlauf gehabt. Um welche Beträge durch die letzten Bankbrüche das sparende Publicum gebracht worden ist, lässt sich nicht be rechnen. Diese; Millionen sind dem Volke

durch jahrelange Verkäufe der Pfandbriefe an der Börse entnommen worden, Haben sich in den Cassen der jüdischen Finanzbarone fest angelegt und kehren in das Volk nicht mehr zurück. Während der Reichs kanzler Graf Pülow vor dem ehernen Standbild Bismarcks in Berlin in Gegenwart des Kaisers und der ganzen! osfiejellen Welt eine großartige Rede hält, wo er behaupte^ , dass HaS 'Werk Bismarcks von unverwüstlicher Dauer sei, hält auf einmal vor den Thoren Berlins bieWdene'jüdische Inter nationale ihren Einzug

, wie Cyrus in die Mauer bresche Babylons, und vernichtet Hunderte von Millionen des Volksvermögens. Es fitzen jetzt in Deutschland eine ganze Reihe von Bankdirectoreu hinter Schloss und Riegel. Die Speculation und der industrielle Aufschwung haben hier ihren Höhe punkt erlangt, und nun erfolgte der Rückschlag. Hat doch die deutsche Reichsbank im Jahre 1900 über 170 Millionen Mark Umsatz erzielt. Die Börse arbeitete mit aller Kraft und trieb die Anlagepapiere in schwindelhaste Curshöhe.'Uud' hier ist deL

um 1900 Malck beraubt, denn nach dem Bankzusammenbruche kaufte die Börse diese Papiere nicht mehr zurück. - Die' Speculanten hatten ihre Ernte gemacht. Die Pfandbriefe der Leipziger Hypothekenbank /hatten am.31: December 1893 per^ Stück einyl Melck von 300, der Mecklen burger Ä0, der Mitteldeutschen 300,. der Sächsischen 300, der 5 Stettiner 194 Mark Curswert, heute si nd alle diese Papiere ohne Wert! ^MZer demnach diese Papiere vor dem'Zusammenbruch der Ausgabsstellen an der-Börse angekauft

18
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1901/06_08_1901/SVB_1901_08_06_3_object_1939467.png
Page 3 of 6
Date: 06.08.1901
Physical description: 6
versuchsweise nur für die Post dienerschast in Wien, gestattet. ' ' Mineratköhtenhandet. Das k k Handels ministerium hat unterm 28. Juli der Handels- und Gewerbekammer in Bozen die von der Wiener senkammerpnblicierten Speciälbedingnngen (Usan--. cen) für den Handel mit Mineralkohlen an der Wiener Börse zur Kenntnisnahme ^mitgetheilt. Diese Be timmungen sind auf Grund der Ergebnisse einer von der Wiener Börse zu diesem Zwecke veranstalteten Enquete entstanden und steht zu erwarten, dass

Staroperationen vorgenommen. Abgestürzt. Josef Weißmann, Bildhauer in St. Martin bei Lofer, ein Sohn des Wiener Bild hauers gleichen Namens, wollte mit seinem Freunde, dem Eisendreher Rücker/ die Artillerieschießübungen bei Hochfilzen. ansehen. Die Beiden verirrten sich nachts, wobei Weißmann 60 Meter tief von der Ramsauer Alpe abstürzte. Er wurde von Artilleristen schwer verletzt aufgefunden und in bewußtlosem Zu stande nach Kitzbühel ins Spital gebracht. Massenvergiftungeu. In Hilbetten, Tschernowyr

, bisher den Erben nach dem verstorbenen Alt- bürgermeister, Herrn Josef Schneler gehörig, wurde von der zetzlgen Eigenthümer!» Fräulein Vincentia Schneler in Innsbruck um den Preis von 48.000 an die Herren Josef und August Reinstaller, Eigen thümer der Eisenhandlung Anckenthaler, verkauft. ' - Strohkappen für die Briefträger und Depeschen- Voten. Auf Ansuchen der Wiener Postdienerschast wurde das Tragen von Strohkappen aus Strohge- lecht oder Rosshaärimitätion in und außer Dienst, und zwar vorläufig

19
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1914/24_01_1914/TIR_1914_01_24_7_object_142514.png
Page 7 of 12
Date: 24.01.1914
Physical description: 12
se' heraus, aus welcher die höchsten, tiefsten und letzten Kurse sämtlicher an der Wiener Börse no- nerten Effekten zu ersehen sind. Zum Verständnis dieser Kurstabellsn sei hervorgehoben, daß hier nicht bloß die jeweiligen Schlußkurse, sondern sämtliche vorgefallenen Schlüsse der MitttlTsdörse. als auch Kr Vorbörsc mit berücksichtigt erscheinen. Die soeben erschienene Auflage imt den 5'cursen der Jahre ISO.» bis 1S13 enthalten m einem Antzai^g muh die »v-ick- Mtrn Efferen der Börse in Budapest. Trieft

. Prag und der maßgebendsten ausländischen Börsen. Ein ZrrangeiMNttalender der Wiener Börse für das Achr 191t und ein Kalendarium für die !6osziehui'.- gm des laufenden Jahres vervollständigen den In halt der gefällig ausgestatteten Broschüre. Preis des Exemplas k 1.2(1. Zu beziehen durch den Ver lag. Die Notwendigkeit der Herkunft sbezeichnuug der Weine. Wir haben in Oesterreich viele Wein gegenden. die sich mit den besten Wembaugebieten Deutschlands. Frankreichs und Italiens messen kön nen

drücken. Die Weinbauern fordern daher mit Recht, daß verschnit tene Weine nur unter Fantasienamen in den .Han del kommen dürfen. Eine Besserung aus dem Geldmarkt. Nachdem die österr.-ungar, Bank mit dem Zinsfuß nun schon zum zweitenmal^ heruntergegangen ist, wurde am 20. Jänner in einer Vertretersitzung der Wiener Banken beschlossen, den Maximalzinsfuß sowohl für gebundene Gelder als auch für Komokorrentkre- dite um '4 Prozent zu ermäßigen. Der Satz der höchsten Vergütung für gebundene Gelder

21