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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 24.07.1913
Physical description: 8
und Lungenbraten sind von der Taxe ausgenommen. 2 i» Hiyzuschlag. ?r, Mark ans. „Das har die Pseiferin nicht ge süßt.' »Nein. Er hat seine Ehe geheim gehalten, und ^ ihn Roiina bald daraus verließ, ist die Ehe uie bekannt geworden.' „Jetzt verstehe ich.' sagte langsam der Advokat. .Venn Weber srüher verheirate: war. ist seine Meite Ehe nicht giltig und Margarethe illegitim.' . „Ja - und an ihrer Stelle sollte die rote Sali 'eui,' »Ariius Mädchen,' murmelte Mark, „Aber das ^ erklärt noch nicht die Ermordung

Wolskis,' „Hören Sie. Als Rosina ihren Gatten verließ, ue nach England hinüber und wieder znr Bühne ^gangen. Dort hat sie Wolski kennen gelernt. Die -.1^' wammen herübergekommen in der Ab- bei Weber Geld ;u ervresseu. In Wien hat sie das ganze Geschäft überlassen und ihm ^en ^niiiichciii zu diesem Zwecke übergeben. Diesen -<!Nc er bei sich, als er ermorder wnrde,' „.llw halte Adamek Recht 'Deisel, lind der Mörder ist - ' „Uicln Weber - - - um Gotteswillen! - ' - Anton Weber.' ^ Eine tiese Stille trat

ein. Endlich fragte Mark: haben 2ie das entdeckt?' ^ als Sie das erstemal im Gesäng- Bis dahin hatte ich keinen Ver- 2ie mir sagten, daß der Mord um ^ Papierc willen geschah, siel es mir gleich nn ^^ber den Wolski getötet haben kann, Pavier,' an sich zu bringen.' „Kein Zweifel,' sprach langsam der Advokat. ^ „Weber wollte Margarethe an Wolski verheira- ^ ken ihre .Hand sollte der Preis nir sein Schweigen - sein. Als er dann seine Einwilligung zurückzog, ! drohte Wolski mit Veröffentlichung der Papiere

. Ich erinnere mich, daß der Pole damals höchst ansgeregt , fortging, Weber muß ihm gefolgt, iu den Wagen l ',n ihm gestiegen sein, nnd ihm. nachdem er ihn mit Eblorosorm beraubt, den Transchein ans der Tasche genommen haben Ivauyi stand ans nnd ging ausgeregt im Zim- ^ nier ans und nieder, ^ „Jetzt begreife« Sie.'was sür ein Leben ich seit dem führe. Zu wissen, daß er der Mörder, mit ihm - an demselben Tische zu sitzen, ihm die .Hand zu 5 drücken nnd Margarethe ^ Margarethe — seilt ! Kind!' Aufschluchzend

verbarg er sein Gesicht in den Händen, In rieser Erschütterung verließ ihn der Advokat. ! „Nein, es ist doch unmöglich,' murmelte er. ^ „Ivanyi spricht ans dem Fieber. Weber hat damals ' sein >->ans nicht verlassen Unmöglich - unmöglich.' XXVI. Wie Margarethe geschrieben hatte, so verhielt es sich auch in der Tat. Seitdem Morland die Villa verlassen hatte, saß ^ Anton Weber in seinem Zimmer nnd schrieb cisrig. ! Der tiefe Ernst seiner Gesichtszüge konnte verraten. > daß es nichts Heiteres sei, woran

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 6
Date: 24.07.1923
Physical description: 6
Aus schußsitzung der Eastwirtcgc nossenschaft Bruneck-Enneberg wurde beschlossen, die Branntweinpreise wie folgt zu erhöhen. Für das Zweiunddreißigstel von SV auf 55 Centesimi und für das Sechzehnte! von 1 Lira auf 1.10 Lire. Die Erhöhung mußte eintreten infolge der neuen Branntwein steuer von 150 Lire per Hektoliter resp. 2VÜ Lire per IVO Grad Alkohol. schienen waren. Weber und sein Freund Karl Kiiierl bestellten bei der Musik Extratouren; sie nahmen Vi« Mädchen mit der Rechten um die Hüsten

, während sie in der linken Hand ihre ge- zozenen Taschenmesser schwangen. Als nun die Rohrbrunner Burschen, durch diese aufreizende Haltung erregt, in die Reihen der Kaltenbrunner hineintanzten, ließen diese ihr« Tänzerinnen los und es entstand ein wildes Handgemenge, wobei es auf beiden Seiten Leicht- und Schweroerwun- dete gab. Unter ihnen befanden sich, wie er wähnt, Franz Weber und Karl Knierl, sowie der der Verhaftung nicht den geringsten Widerstand und erklärte, als er abgeführt wurde: .Lch wil lieb«? für den Rest

meines Lebens die Sträflings, kette trogen, als mein« Tochter einem Mann zur Frau geben, der solcher erbärmlichen Hand lung fähig ist.' * Gastfreundschaft um jeden Preis. In einem Lande von so aufblühendem Reichtum wie Argentinien, in dem eine romanisch leb hafte Bevölkerung sitzt, nimmt diese Herzlich keit gegen den Fremden, mag sie auch ober flächlich sein, eine geradezu überschwänglichk U/düng an. Der Nationalökonom Landllnrtsohn Franz Äemdl, die von Weber ver- , ' v . . letzt worden waren. Nurdtirs

öf'ers mit Rauf«- re'-n Was und aber gelegentlich eines Ki -ckiw'h sestes >n dem burgenländilchen Dörfchen Rolir- brunn abiflnlt«, schlägt unstreitig den Rekord Hier begnügten sich die feindlichen Teile -licht mit abgbrocheuen Tisch, und Stuhlbeinen, sondern trugen ihr: Händel mit Messern aus. Betragende der wüsten Messerstecherei waren etliche Dauernburschen unt,' ihnen doppelt be- j schwert der Wjähriz« Franz Weber, der selbst zer- j fischen aui dem Kampfplätze blieb und obendrein

! noch gerichtlich zur Verantwortung qezogen ! wurde. Mit ihm der Landwirt Leopold Kraben- ^ hoser, der den Weber gestochen hatte Die bei den waren vor dein Einzelrichter Oberlandes- xe?ich!srat Lockner beim Landesgcricht in Wien wegen Verbrechens der schweren und Über tretung der leichten Körperverletzung ang?Ni>n: Franz Weber überdies, ivei' er zwei Burjchen. Johann Schsarz und Fran? Ieiadl. durch Messer, stich? Ichwer beschädigt h5tt». Der Schauplatz der Messerknmnke war das Tastl>aus der Theresia Scha^lutttl

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 6
Date: 05.01.1916
Physical description: 6
, Protektorstellvertreter des Roten Kreuzes in Oesterreich-Ungarn, hat im Rainen Sr. k. u. k. Apostolischen Majestät das Ossiziers-Ehrenzeicheu vom Roten Kreuze mit der Kriegsdekoration an Dr. Anton Sieg ln u u d. Primararzt in Briren. und an Dr. Friedrich B r u n n e r. Gemeindearzt in In ilichen, verliehen. Zzun Tode des Hofr?t?s Alois Weber in Bozen wird uns von berufener Seite aus Ge richtekreisen mitgeteilt: Mit Hofrat Weber hat der tirolische Richierstand ein hervorragendes Mitglied verloren. Schon in jungen Iahren

zeichnete er sich durch umfassende Eesetzeskeunt- nis und besondere Genauigkeit in seinen Ar beilen aus. das; er eine Vertrauensstellung in der Präsidialkanzlei des Kreisgerichtes Bozen erhielt. Raa, kurzer Zeit richterlicher Tätig keit wurde Alois Weber in sür die damaligen Zeit! :i noch jungen Jahren mit der Leitung der Staatsanwaltschaft Bozen betrau:: in dieser Stellung bat Hofrat Weber durch 1K Jahre ge wirkt und war in dieser Zeit wiederholt bern- sen, neuen Gesehen die Wege zu bahnen. Außer

ordentliche Auss-issungsgabe li>'s; Staatsanwalt Weber stets Wesen und Kern der Sache erken- i.in klares und scharses juristisches Den ken führte iim zur Lösung von Fragen, deren Schwierigkeit und Tragweite wohl nur der Fachkundige zu würdigen vermochte. Ein her vorragendes Gedächtnis erleichterte ihm den verantwortungsvollen Dienst. Mit Hosrat Weber ist nicht nur ein nichtiger Jurist, son dern ein edler, guter Mensch dahingegangen. Hosrar Weber hat sich nie im Kamps der poli tischen Parteien betätigt

und Anklagebehörde immer ein harmonisches Ver hältnis aufrecht zu halten. Wer sich an ihn um Rat und Hilse wandte, konnte einer herzlichen Ausnahme und warmen Entgegenkommens si cher sein. Hosrat Weber hat wie selten einer es in seinem Beruf verstanden, Strenge und Milde zu verbinden. Wo es galt, Auswüchse des Verbrechertums auszumerzen, trat er mit entschlossener Kraft und Strenge auf; doch in den vielen Fällen, in denen Unglück nnd Not, Leichtsinn und Unerfahrenheit den Menschen schuldig werden lassen

, war Staatsanwalt We ber stets bemüht, den wahren Beweggrund zu erforschen und zu würdigen uud in der Güte seines Herzens bestrebt, einen Weg zu finden, den Täter zu entschuldigen und ihm die mildeste Beurteilung zu sichern. So kam es, daß Hofrat Alois Weber von feinen Vorgesetzten geehrt und ausgezeichnet, von seinen Kollegen und Mitarbeitern geliebt und geschätzt wurde, daß er aber auch bei jenen, denen gegenüber er seine Amtspflicht zur Geltung bringen mußte, meist dankbares Verständnis fand. Fiducit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 6
Date: 05.01.1916
Physical description: 6
sein. Hofrat Weber hat wie selten einer es in feinem Beruf verstanden, Strenge und Milde zu verbinden. Wo es galt, Auswüchse des Verbrechertums auszumerzen, trat er mit entschlossener Kraft und Strenge auf: doch in den vielen Fällen, in denen Unglück und Rot, Leichtsinn und Unerfahrenheit den Menschen schuldig werden lassen, war Staatsanwalt We ber stets bemüht, den wahren Beweggrund zu erforschen und zu würdigen und in der Güte seines Herzens bestrebt, einen Weg zu finden, den Täter zu entschuldigen

und ihm die mildeste Beurteilung zu sichern. So kam es, daß Hofrat Alois Weber von seinen Vorgesetzten geehrt und ausgezeichnet, von seinen Kollegen und Mitarbeitern geliebt und geschätzt wurde, daß er aber auch bei jenen, denen gegenüber er seine Amtspflicht zur Geltung bringen mußte, meist dankbares Verfländnis fand. Fiducik! Militärische Beförderung. Mit 1. Jänner wurden rund 6009 Fähnriche (Kadetten) i. d. Reserve zn Leutnants i. d. Res. ernannt, dar unter Anton K l o tz, ehemaliger Redaktenr des „Allg. Tir

, und an Dr. Friedrich B r n n n e r. Gemeindearzt in In- ! nichen, verliehen. Zziin Tods des Hofr?t?s Alois Weber in Bozen wird uns von bernsener Seile aus Ge- rici'iekreisen mitgereilt: Mit Horrar Weber hat der tirolische Richtersland ein hervorragendes Mitglied verloren. Schon in jungen Iahren zeichnete er sich durch umfassende Gesetzeskennl- nis und besondere Genauigkeit in seinen Ar beilen aus. daß er eine Vertrauensstellung in der Präsidialkanzlei des Kreisgerichtes Bozen erhielr. Naa> kurzer Zeit

richterlicher Tätig keit wurde Alois Weber in für die damaligen Zeiten noch jungen Iahren mit der Leitung der Staatsanwaltschaft Bozen benau:; in dieser Sleüung ba? Hoirat Weber durch 16 Jahre ge wirkt nnd war in dieser Zeil wiederholt beru fen. neuen Gesehen die Wege zu bahnen. Außer ordentliche Auffassungsgabe ließ Staatsanwalt Weber stets Wesen und Kern der Sache erken- i.in lu.res nnd scharfes juristisches Den ken führte ihn zur Lösung von Fragen, deren Schwierigkeit und Tragweile wohl

nur der Fachkundige zu würdigen vermochle. Ein her vorragendes Gedächtnis erleichterte ihm den verantwortungsvollen Dienst. Mit Hofrat Weber ist nicht nur ein nichtiger Jurist, son dern ein edler, guter Mensch dahingegangen. Hofrar Weber hal sich nie im Kampf der poli- lifchen Parteien betätigt. Er trat als Richter und Sraaksanwalt den Angehörigen aller Par teien und Volksstämme mit gleichem Wohlwol digers, der bei einem Gefechte in der 'Nähe von Vielaereutb am ti. Oktober gefallen ist. war selbst nach Siidtirol

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 12
Date: 02.07.1904
Physical description: 12
, zum Religions- lehrer an dieser Anstalt ernannt. Wilitarkonzert im „ZZozner Kos'. Am Sonntag um 4 Uhr nachmittags wird die Musik kapelle des k. u. k. 3. Regiments der Tiroler Kaiser jäger im „Bozner Hos' konzertieren, wobei folgende Pieren zur Durchführung gelangen: 1. Ouvertüre zur Oper „DaS Glöcklein des Eremiten', Maillart; 2. „Wiener Bürger', Walzer, Ziehrer; 3. Fantasie aus der Oper „Der Freischütz', C. M. v. Weber; 4. „Nachklänge aus dem Zillertal', für Flügelhorn, Hoch; 5. „Wiener G'schichten

mehrere Müllergehilfen, die in der Rößler- fchen Kunstmühle in Diensten stehen, von einem Gasthause heim. Bei diesen befand sich auch ein gewisser Josef Weber aus Bayern, der schon zweimal vorbestraft ist. Zu Hause angelangt, ging er sofort zu seinem in der Schlafkammer stehenden Koffer und entnahm demselben ein scharfgeschliffenes Stilett, mit welchem er ohne jede Ursache und ohne daß Streit vorausgegangen war, gegen einen seiner Kollegen, Johann Lorenz, losging. Er stieß die Waffe diesem mitten

in die Brust. Der Schwerverwundete stürzte hinaus, um weiteren Stichen zu entgehen. Nun stellte ein dritter Kollege des Weber diesen zur Rede, wodurch er aber den Zorn des rabiaten Burschen gegen sich lenkte. Weber führte gegen ihn mehrere Stiche, die jedoch das Ziel glücklicherweise verfehlten. Weiteren Angriffen entzog sich der Gefährdete durch schleunige Flucht ins Freie, Weber lief ihm nun nach und suchte den Entflohenen. Inzwischen waren auch die anderen Müllergehilfen herbeigeeilt

. Einer von diesen, sowie der Portier hielten das Haustor zu, damit der blutdürstige Weber, welcher diese durch das Torgitter mit seinem Stilett zu treffen versuchte, nicht hereinkäme. Nun kam ein weiterer Gehilfe herbei und dieser suchte den tollen Burschen zu be ruhigen. Während dessen konnten sich die zwei anderen bergen. Weber ließ sich nicht beruhigen; er führte vielmehr gegen noch einen unterdessen herangekommenen Kollegen einen heftigen Stilettstoß, der jedoch infolge einer geschickten Wendung des Bedrohten

nur einen Giletknopf desselben abtrennte. Weber rief den Müllergehilfen zu: „Ihr werdet'S mich- noch kennen lernen; wenn ich einmal steche, so stich ich gut!' Derselbe stieß das Stilett w die Türfüllung, und zwar mit solcher Gewalt, daß an der Füllung Spalten entstanden. Er würde die Füllung in kurzer Zeit eingestoßen haben, wäre es nicht zwei kräftigen Männern, die jetzt von rückwärts kamen, gelungen, dem Kerl die Waffe zu entwinden. So wurde glücklicherweise eine wettere Gefahr ab gewendet. Nun kam

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 17.07.1913
Physical description: 8
,' rief sie, als sie küssen wollte, »erst das Geschäft nnd dann das Vergnügen.' Mit diesen Worten zog sie ihn in das Speise zimmer. Unterdessen ging Antou Weber aufgeregt im Garten umher. Was h-.nie Jvanyi's Blick ;n be deuten, was sein ganzes seltsames Wesen ihm ge genüber ? Kannte er etwa seine bewegte Vergangen heit? Wußte er. daß die Schatten aufgestiegen wa ren ans einer Zeit, die er längst vergessen gewähnt. Lohende Schatten, die uch au ihn drängten, uin sein Mick 511 zerstören, die ihn auälten

, ein nnerlvarleres Ereignis und er hatte alles verloren. - „Gespenster!' seufzte er und machte eine Be wegung, als wollte er die schemenhasten Gestalten, die seine Phantasie ersüllren. von sich abwehren. Weber suchte Doktor Friedrich aus, nnd bat ihn, mir ihm zu kommen, da er uch uniersuchen lassen wolle. „Wie? Siud Sie enva krank, Herr Weber ?' fragte er verwundert. „Ihre Gesichrssarbe, Ihr ganzes Auftreten verrat das vollkommenste Wohl befinden, eine ausgezeichnete Konstitution.' „Das hat mich immer

selbst getäuscht,' sagte Weber trübe. „Aber ich glanbe, daß ich herzleidend bin. Die letzten Stunden haben mir dies klar ge macht.' „Warum nicht gar,' wendete der Arzt heiteren Tones eiu. „Unsinn! Jeder Mensch, der keine Sor gen hat, bildet sich ein, Herzleiden!) zu sein — nnd doch ist diei'e Krankheit nicht so häusig, wie man glaubt, - es müßte deuu sein,' sägte er lachend hin zu. „daß das Herz jenes alte Leid empfinde, wel ches schon die uralten Weisen — die Liebe benann ten.' „Darüber bin ich beruhigt

', meinte Weber, bit ter lächelnd. „Das ist bei mir keineswegs der Fall .' „Trotz Fräulein Juliane?' Der Millionär sah erstaunt aus, als ver stünde er nicht. Dellcrvaja Josef sen., Neumarkt; l!>. Faller Lud wig, Bozen; 2V. Damian Johann Tiers fl«>l>5. Tei ler); Nachleser: Geieregger Georg, und Dellavaja Josef jun., Neumarkt ''Nun Teiler). ^ 1. S ch lecke r s ch eil> e: l. Nagele Heinrich, Neu markt '>! Teiler); 2. Figl Anton, Bozen; ,'!. Schmuck Johann, Bozen; 1. Pfeifer Alois, Bozen- Dr. Hans Weber

. Die darauffolgende Segeimiefse zelebrierte der Vcreinskosuleut von Meran hochm. Herr Knott- ner. Während derselben wurden von Josesinnm- knaben aus Bozen unter Leitung des Organisten „Ah so nein, gewiß nicht; trotz Fräulein Feder».' Es entstand eine Paine. Der Arzt hatte mit seiner Nebenbemerknng Weber irritiert. Dieser sann jetzt darüber nach, wie er das Gespräch wieder auf nehmen könnte. Endlich sagte er: „Was halten Sie von Roller's Wahnsinns- theorie?' „Daß sie vor anderen Theorien den Vorzug hat, lustig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 04.08.1925
Physical description: 8
zuweilen seinen Mitmenschen gegenüber sehr steif und sogn unhöflich sein konnte. Von dieser seiner we niger erfreulichen Seite lernte ihn auch de? Komponist des „Freischütz', Karl Maria von Weber kennen. Eine Anekdote über di« Bogegmmg Webers mit Goethe findet sich ir dem von Dr. O. Hellonghaus herausgegebe nen Buche „Karl Maria von Weber': »Mir des Herzogs Empfehlung an die geistvolle Großfürstin Maria Paulovmo, die Tochter des russischen Kaisers Paul und Geimchk des Erbprinzen Karl Friedrich von SaHm

- W«mar, reisten Weber und Bärmann Enüe Jänner 1812 nach Weimar. An einem!>« Abende, die sie zwanglos bei der Großfürst'? zubrachten, als Weber gerade mit Bärmiua musizierte, trat Goethe in den Saal. Zr-n, die Künstler beachtend, unterhielt er sich lmi und rücksichtslos mit einer Hofdame, uni nach Beendigung der Musik begrüßte er da ihm vorgestellten Weber sehr kurz, loch Ro .'.i 'tz und verließ dann die Eelcll schast. M't Nicht fühlte sich We'.ec dies- Mißachtung verletzt.' Ja selbst au? dem Gipfel

seines Ruhm.« erging es Weber nicht besser. Als er iis Juli 1825 in We>mar weilte, ha» e ihn Aug G^e:he überr-dct seinen großen Vare? zu be suchen, AK' 5u:ch Zelter gegen ihn ein::- NOmmen, „ließ ihn Goethe', wie in demjcl> ben Buch erzähl» wird, „lange im Va^in- mer warten sogar ein zweites noch seinem Namen fragen. Als Weber entli.H eintreten durfte, empfing er iihn mitten M Zimmer stehend, lud ihn mit vom-hmn Handbeivegung zum Sitzen em und steil» Hoffentlich haben wir gelegenlich das Ver gnügen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 15.07.1913
Physical description: 8
Ausrückungen stattgefunden. Des erstemal mußte liniere wackere Aliteilung auf die Seiferal^>e, das Zweitemal handelte es sich um die Lieferung des an einer Blinddarmentzündung erkrankten neuen Per- lunkerbauern Pfardier nach Bozen und gestern 19 (Nachdruck verboten.) Das Geheimnis des Fiakers. Wiener Original-Roman von F. Hum c. XX. Durch die offenen Fenster des Speisesaales wogte die frische Seelust lierein und vergrößerte das Behagen der Gäste, die sich im Hause Weber'5 ein gefunden. Alan l>atte

an der blumengeschmückten Tafel dect Mllionärs vortrefflich gespeist und befand sich in der rosigsten Laune. Der einzig (^langweilte iit der GesellsclMt schien Anton Weber zu sein — er blickte zerstreut umher und hörte nur halb den Reden des Fräuleins Juliane Federn zu, die den Stuiin aus das Herz des Mllionärs sm-tsetzte. Zum großen Vergnügen seiner Frau schlug Felix Noller im Laiife der Unterhaltung ein politi sche. Thema an, mußte aber zu seinem großen Leid wesen erfahren, daß man seinen ernsten Auseinan

dersetzungen nicht balb soviel Aufmerksamkeit schenkte wie seinen heileren Einfällen. Aergerlich wandte er sich desbalb an Anton Weber: „Sie haben sich wohl nie mit Politik beschäftigt, nicht wahr?' „Nein,' erwiderte der Hausherr ausrichtig. „Atir fehlt das Verständnis für die verwickelten Verhält nisse unsere-? Landes, auch habe ich wabrhastig im mer viel zn viel zu tun gelabt, um mich um solche Dinge kümmern zu können.' „Und jetzt, Herr Weber?' sragte Roller, der an die werktätige Hilfe des Millionärs

, war sie Tänzerin, dann Soubrette,' meinte Galster mit dem greisen Hopse nickend. „Eine Schönheit - jawohl — eine große Schönlieit. Und wir waren alle närrsich ver liebt in sie in diese Rosine — be, nicht wahr, Weber Der Angeredete antwortete nicht, da er sich ge rade von den Damen verabschiedete, welche im Be- Llltare der Pfarrkirche befindlichen Sakristei ver wahrt. Der alte Gewohnheitsdieb erhielt vom Kreis- gcrichte Bozen eilte Ismonatliche schwere Kerkentrase zuerkawrt. Einbruch in ein Postamt

zu begeben, aber Jvanizi bemerkte, daß er mit einemmal totenblaß geworden sei. „Jawohl, eine Schöiihcit,' schwärmte Gallier weiter, „dabei durrl)aus uicht langweilig, sonöeril voll Leben, voller Beweglichkeit und Anmut und leicht wie eine Fee ' „Was ist aus ihr geworden ?' fragte Ivanm. der den Damen nicht gefolgt war. Weber blickte ihn, unangenehm überrascht, au. „Sie ist nach England gegangen — es ivar im Jahre - nxirten Sie — ich weiß nicht genau - im Juli ' „Lassen Sie doch diese langweiligen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 29.07.1913
Physical description: 8
als Sakristan nach Lienz: Fr. Hcrmeiiegild Rainer als Koch ins Leopoldi- num in Hall. Schwaz: ?. Innozenz Ploner als Aushilfspater nach Jnnichen; ?. Adankt Novak als Organist nach Pupping, l'. Balthasar Gritsch als Lektor nach Salzburg. Fr. OÄvald Weuter als Gärtner nach .Hall, Fr. Severin Bertagnolli als Gärtner nach Bozen. Fr. Leopold Schnitzer als Schneider uud Sakristau nach Villach. Salzburg : ?. Erhard Strobl als Aushilfs pater nach Lienz. Fr. Christof Weber als Schneider nach Reutte. Fr. ColomauuuS

denn doch von der Fassung des Testaments ab. Wenn es besagt, daß das Vermögen meiner Tochter Mar garethe Weber zusällt — dauu hat Sali keinen An spruch darauf. Und ist dies der Fall, so hat es über haupt keinen Zweck, ihr etwas zu sageu.' „Was geschieht also?' „Sali hat nie an ihre Eltern gedacht. Die alte Pfeiferin hat ihr gesagt, daß sie gestorben wären. Wir tun daher am besten, zn schweigen. Man könnte ihr eine Rente sichern — dafür fiudet sich leicht eiu Vorwaud.' „Dann — dann haben wir noch Zeit, ihr die nö tigen

in der Kauzlei Doktor Mark's zusammen. Der Arzt langte am spätesten ein. Markt machte ihm, nachdem er die Zimmertür sorgfältig verschlos sen, zunächst die Mitteilung, daß er einer der Testa mentsvollstrecker sei, nach dem Willen des verstorbe nen Anton Weber, nnd suhr daun sort: „Sie erinnern sich vielleicht noch, .Herr Doktor, jenes Verbrecliens, welches in der Nacht vom 27. aus den 28. Mai dieses Jahres an einem gewissen Ottokar Wolski verübt wurde?' „Gewiß,' erwiderte Doktor Friedrich befremdet

. „Aber, ich bitte sehr, mir zu sagen, was dies mit dem Testament des .Herrn Weber zu tun l>at?' „Mit dem Testament allerdings nicht. Ich glaube es wenigstens. Aber .Herr Anton Weber ivar in diese Affäre ernstlicher verwickelt, als mir geahnt haben.' „Inwiefern meinen Sie?' fragte Friedrich ver wundert, indem er Jvanyi anblickte. „Nicht in Bezug auf meinen Prozeß,' sagte die ser traurig. Der Arzt erinnerte sich plötzlich einiger Worte, die Margarethe in ihren Fieberphantasien gespro chen. Erregt sprang

er von seinem Sitz und rief: „Wieso - verwickelt?' „Dies kann ich Ihnen erst beantworten, wenn wir von diesem Schriststück Kenntnis genommen ha ben werden. Weber selbst hat es als seine Beichte bezeichnet.' antwortete der Advokat. Und sich an den Detektiv wendend, dem ein Ausruf des Erstau nens entschlüpft war, setzte er hinzu: „Ja, mein Lieber, Ihre Hetzjagd aus Robert Morland ist um sonst — denn derjenige, der Wolski getötet, ist ein Anderer -' „Wer?' sragte Kilian ruhig. Er war bei dieser Mitteilung erbleicht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 16
Date: 26.07.1913
Physical description: 16
vernahmeu die beiden Mädchen eiil tiefes Stöhnen, das unzweifelhaft aus Webers Zimmer kam EntseUt sprang Margarethe auf und blieb eine Weile lauschend stehen. Roch einmal kam ein dumpfer ^!ant, wie der Hilfeschrei eines Meu- 'ckien. dem man den Munb zuhält. ^ Hanig eilte Margarethe, gefolgt von der roten. 2aü. m das Zimmer Weber's. Torr blieben die Mädchen zitternd stehen. Weber lag auf dem Rückeu. Sein Gesicht er- Ichien verzerrt, die Häude zu Zausten geballt. Schwer Mll sein Atem, und ans

, die „5^öuigiil' damals Wolski übergeben, uud oies ahnend, wollte sie daran gehen, die Papiere ° lammeln und zu verbergen, als Margarethe einen markerschütternden Schrii ausstieß nnd dem Berre uistürzre. ./Rein, nm Gottesivillen!' raunte Sali und wollte ihre Herrin zurückhalten 'Aber es war zu spät. Margarethe hatte das Schriftstück, welches We ber in der geschlossenen Hand hielt, bereits erspäht nud rasch gelesen: ..Rosiua Mori Anton Weber Ehe Ein furchtbarer Gedanke blitzte in ihr aus. Tas also wareu

sie in die Tasche. Hierauf rief sie die Treuer um Hilfe. Als diese kamen, fanden sie Margarethe in tiefer Ohnmacht, Anton Weber aber tot in seinem Bette. Ein .Herzschlag hatte seinem Leben ein Ende gemacht. ^ ^ XXVII. Doktor Philipp Mark war durch eine pneumati sche Rohrpostkarte von dem traurigen Ergebnisse be nachrichtigt worden. Ohne Berzng begab er sich zu Jbanyi uud dann mit diesem in die Billa Weber. Hier vernahmen sie eine neue Schrcckensknnüe'. die arme Margarethe war schwer erkrankt zu Bette ge bracht

worden. ..Ei» heiliges Rervenfieber ich kann für die folgen nicht gntstehen,' sagte Toktor Jriedrich ernst zu Tender, der sich verzweifelt iü einen Zautenil fal len ließ. Seine Braut krank, vielleicht sterbend! Er konnte den Gedanken nicht fassen. ..Ter Zustand ist gerade nicht ganz hosfuungs- lvs.' meinte der Arzt tröstend, „und was menschliche Hilfe vermag, das wird geschehen.' „Woran ist Herr Weber gestorben ?' sragte der 'Advokat. „Es scheint, daß ihn ein Schreck getötet hat. Er war herzleideud

. Ich habe seine Krankheit schon in Gmunden diagnostiziert uud war auf Alles gesaßt. Wie Rosa mir erzählt, hat ihu der entsetzte Aufschrei Jräuleiu Margarethens ans einem nnruhigeu Schlaf geweckt.' „Worüber entsetzte sich Margarethe?' forschte Jvaniii, der icnt die Sprache wiedergewann. ..Ich weiß es nicht genau . Herr Weber hat im Schlase laut gestöhnt und geweint. T)ie Mädchen liefen herbei lind Margarethe schrie auf ^ daß er ihr so plötzlich starb, mag sie so erschüttert hal>en. daß sie schwer erkrankte.' „Hm,' sagte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 9 of 12
Date: 31.12.1919
Physical description: 12
. Die Kapitäne der auf den Seen fah renden Dampfer meldeten alle mWichen selt samen Naturerscheinungen. * Maria, die neue ««sarische Geldeinheit. Meldungen aus Budapest besagen, daß in Un garn neues Geld eingeführt werden soll, dessen EinhA „Maria' heißen wird zur Erinnerung an die Zeit Maria Theresias. Das Geld soll zu gleich den katholischen Charakter des LM>es symbolisieren. Theater. ..Der Freischütz'. Oper von K. M. von Weber. Zur Aufführung im Theater am 27. Dezember. Die Oper ging am 18. Juni 1821

in Berlin zum erstenmal in Szene und machte Weber mit einem Schlage zu einer populären Berühmtheit. Die Wahl der deutschen Sage als Sujet, der echt deutsche Charakter der Musik sicherten der Over überall begeisterte Aufnahme. Der üppige Melodtenreichtum, den Weber über die ganze Oper aus gestreut. hat bis heute seine bezaubernd« Kraft behalten und manche Nummern (z. B. .Leise, leise', „Wir win den dir') sind Semeingut des Volkes geworden Webers Freischütz, in dem der Hauch deutscher Bolkssage

und Naturpoesie weht, wird nur im Eingehen.aus das deut sche Gemüt ganz verstanden werden. Unter den typi schen Gestalten der Oper ragen besonders hervor oi« schwärmerisch blonde Iägersbraut Agathe und das naive, frische Aennchen, deren Schilderung Weber in so unver gleichlicher Weise gelungen ist. Weber wurde ein Neuerer in Bezug auf Instrumentation und erzielt in Behand lung des Orchesters überaus charakteristische, überra schende Effekte, wie sie nur des Meisters Klangfarben sinn und seine romantische

Phantsie erfinden konnte. Wagner fußt auf Weber, hauptsächlich m Bezug auf Instrumentation: deklamatorisch ist Weber noch zu sehr im Banne der Melodie: seine Weisen besitzen noch nicht jene ideale Uebereinstimmung zwischen Wort und Ton, wie wir sie bei Waqner bewundern; und in dieser Be ziehung mutet uns Freischütz etwas veraltet an. — Die Aufführung bewegte sich in den verschiedenen Partien auf ungleicher Höhe. Frl. Mizzi Steiner (Agathe), wenn auch schauspielerisch noch etwas steif, hatte gesanglich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 19.06.1913
Physical description: 8
; sie das Zimmer, und Margarethe goß den Kaffee in die Tassen; ihre Hände bcwegieii sich dabei so geschickt, das; nicht nur Jvanhi, sondern auch Herr Weber mit Interesse der eifrigen Ge schäftigkeit des Mädckxms zusahen. „Nim', sagte sie, indem sie den Herren den Kaffee reichte, „Ihr seid ja beute recht unterhal tend.' „Besser gar nicht reden als dummes Zeug,' antwortet? Weber. Das Gespräch wurde erst lebhafter, als die Frage aufgeworfen wurde, was man am Abend un- ternehmen wolle. Aber ehe dies »och

beantragte Dr. Jakob y-München Kuf stein oder eine Stadt im Jnntale zu wählen. Prof. Fr. Weber schlug Bozeu vor, da mindestens ein mal im Jahre in bedrohter Gegend eine größere Veranstaltung stattfinden solle. Es wurde der Be schluß gefaßt, die Wahl des Ortes für die nächste Jahreshauptversammlung der Bundesleitung zu überlassen. In Frage kommen Knsstein, Bozen und Sterzing. Nach der gemeinsamen Mittagstafel im alten Posthotel, bei der mehrere Trinksprüche ausgebracht wurden, sand nachmittags

, ich verhafte Sie! - Im Na men des Gesetzes!' „Jetzt sprang auch Margarethe aus; ihren Lip pen entfuhr ein Schreckensschrei. Nnr Weber blieb am Tische sitzen. „Wessen beschuldigt man mich?' fragte Jvamn fest. „Des Mordes an Ottokar Wolski,' antwortete Adamek. „Gnt', sagte Jvanhi, und wendete sich, um dem Detektiv zu folgen. Dann ging er noch einmal zu rück und sagte zu Margarethe, die wie erstarrt nnd mit weit geöffneten Augen dastand; „Margarethe - man führt mich ins Gefäng nis, aber ich schwöre

Verbrechers Berichterstatter, ohnedies mit einer Phantasie gabt, der es ein Leichtes ist, das geringste VorkoMi- uis zu einer Sensationsaffäre aufzubauschen, dichie- ten ans Grund der ihnen durch die vertranbaM Mitteilungen Adameks bekannt gewordenen Emzc heiten einen Roman, der an Spannung ^ wünsckien übrig ließ, und in welchem »e das Dh sal der schönen Margarethe Weber in den rühre ^ sten Worten schilderten; natürlich war d'' Dame nach diesen Darstellungen in ^ttokar verliebt

gewesen, denselben, der nun von dem ^ den Mllionen Webers lüsternen Jvanhi worden; das scnsatlonsbediirstige Publikum ^ vollauf befriedigt. ^ Anton Weber hatte noch an demselben Uvc->. an welchem er bei seinem zukünftigen Schwieg' söhne den Kaffee hätte trinken sollen, mit semer u> glücklichen Tochter eine lange Unterredung, m ^ . cher er den Wnnsch aussprach, daß Iw ''^n '

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 17.07.1913
Physical description: 8
hatte man nicht das Gefühl, im freien zu sein. Nichtsdestoweniger lxiiren sich die Gäste des Hauies Weber im Garten - in der Nähe des großen Springbruunens zusammengefunden, um zu spielen. Der Millionär befand sich mit seinem freunde Galster in seinem Zimmer. Seit der Ankunft dieses Mannes war er stets uuruhig, gereizt, und mau sah es ihm au, daß er sich heherrscheu mime, um sein? schlechte Laune zu verbergen. Den Hut iu der Hand und deu Kopf leicht auf die Brust geneigt, ging Defider Ivanpi in tiefem Nachdenken dahin

. „O, das ist nicht souderbar,' brachte er mit einem mißglückten Versuch zu lächeln, hervor. „Ich selbst habe die größte ^ust zu reisen,' „Ihr seid ja die reineu Zigeuner,' sagte Mar garethe schmollend, „immer und immer reisen, nnd niemals znr Ruhe komme», ans keinem Fleckchen Erde bleiven, Ivo man sich tranlich niederlassen könnte,' „Auch dieses Leben hat seine Vorteile und Reize, mein Liebling.' mnrmelte Ivanhi. Während dieses Gesprächs hatten sie sich dem Salon genäher-t, aus welchem ihnen Weber eirtgegeu- kam, Ivanhi

ergriff mit Widerstrelmi die Hand des NMionärs. „Ich komme Abschied zu nehmen. Herr Weber „Ah, Sic gehen schon nach Wien znriick — — das ist uicht recht von Ihnen. Sic sollten sich noch ein wenig hier erholen. Wien ist in diesen ^cigm gerade nicht nicht der angenehmste Ansenthalt.' „Und doch wollen auch Sic, wie Margarethe mir sagt, Gmuuden verlassen.' „Hm — ich tat dessen allerdings Erwähnung ^ iveiß aber noch nicht sicher . Tie führen wohl dringende Geschäfte nach Wien, wie ich mir denken

kann.' „Jawohl, Doktor Mark schrieb mir - Er hielt inne, da er nicht die Absicht gebaut hatte, diesen Namen zn nennen — dann fuhr er fort: „Er schrieb mir, das; meine Anwesenheit dort erforderlich sei.' „Dann ist iie's,' bekräftigte Weber. „Doktor Mark ist ein ausgezeichneter Anwalt,' „Ein wenig zu ausgezeichnet,' sagte Ivanhi. „Wie meine» Sie das?' fragte Weber erstaunt. „Nun Jvanyi sprach diese Worte wider Willen scharf ans. „Das Gute ist ihm nicht gut ge nug. Ein großer Ersolg genügt

ihm nicht — „Wie?' „Ah, nichts -- —' Mit dieser leicht hingeworfenen Redensart ver suchte Jvauhi die Wirkung seiner Worte abzuschwä chen — aber es war umsonst. Starr waren die Augen Webers, der erbleicht war, auf ihn gerichtet. Eiue Weile lang sahen sich die Männer so an, dan zuckte in Beider Blicken etwas auf wie ein glühen der Haß, wie die Fnrcht vor Entsetzlichem. „Rosina Mori!' dachten sie zn gleicher Zeit. Weber senkte den Blick. IZn kziiinendm wir jo! I schmal'lZ A llnzibunz. Mit Zill, Tchmal-L lZiziija und dttiiichimnzen i 1ZI, Zei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 14 of 16
Date: 26.07.1913
Physical description: 16
des Franz Knapp in Ahornach ging im Kaufswege in den Besitz des Si mon Oberinair, Laner in Ahornach, über. — Josef Llußerhoser, Grabergutsbesitzer in Stein, verkaufte seine Bacheralpe in Rein um den Preis von 2200 L an Johann Auer, Eppacher in Rein. — Das Rader- oder Buchbinderhaus der Creszenz Pranter, verehel. Samstag, den 2ö. Juli Lbcrst Ncpvnd (X) und die «chlvrizcrgardc des Papstes. Weger in Mühlen, wurde im Kaufswege von Weber erworben. — Andrä Piffrader in Gijz ^ kaufte sein Vorsingergütl

ge worden, und Weber atmete erleichtert aus. als er von dein gnvaltsamen Tode seines Peinigers hörte. Nun aber war ein neuer Mitwisser seines Ge heimnisses ausgeraucln Morland, und die Qual begann von Neuem, die Unruhe, die seine Nächre schlaflos machte, die ihn verbitterte. Sollte er die sem unhaltbaren Zustande ein rasches Ende machen? Einen Augenblick dachte er daran . Aber der Gedanke an seine Tochter bielt ihn davon av, seinen Entschluß auszuführen. Wußte er doch. daß sein Kii>d die sortgesetzte

er sich an den Schreibtisch und begann seine Erin- nerungen abzuzeichnen. Er irahm ein Bild seiner zweiten Frau zur Hand und betrachtete es in tiefer Rührung. Wenigstens ihr war es erspart geblie ben, an seinem guten Herzen zweifeln zu müssen, ihr, die ihn liebeu gelehrt, wie ein Mann lieben soll, ihr, bei der er gelernt, was Pflicht heißt. Es wurde Abend, bis Weber die letzte Zeile nie dergeschrieben hatte. Im Begriffe, die eng beschrie benen Blätter noch einmal durchzulesen, hörte er ein Pocken au der Tür. Er raffte

es denn?' Weber zögerte ein wenig mit der Antwort. „Ein Freund.' sagte er endlich. „Wie - Rover! Morland ^ dein Freund?' „Woher weißt di i.>en Namen?' fragte Weber. „Desider erkannte ihn.' Spsi»»s „Ja, es tvar in der Tat Morland,' brachte der Millionär nrühsam hervor. Dann fügte er in leichtem Tone hinzu: „Es geht ihm sehr schlecht, und da er ein freund des armen Wolski war, habe ich ihm eine kleine Un terstützung zukommen lassen.' „Du guter, lieber Papa,' rief Margarethe und umarmte ihn stürmisch. Er küßte

sie auf die Stiru. „Geh jetzt,' sprach er sanft, „ich komme gleich nach.' „Aber recht bald,' meinte sie scherz hast drohend, „sonst hole ich dich vom Schreibtisch weg.' Damit lief sie vergnügt davon, währeitd Weber wieder an den Schreibtisch trat, di? Blätter aus der Schublade herausnahm und in ein großes .Nouvcrt schob, tvelches er versiegelte. Daraus schrieb er mit sesier Schrift: „M eine Beichte!' Als hätte die Niederschrift seines Gehe-.mnmcs wirklich jeden Druck, jedes Angstgefühl von seiner Seele

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 11.04.1901
Physical description: 8
eine von stürmischen Beifall belohnte Rede hielt über die Thätigkeit des Parla mentes^ überhaupt und der christlichsocialen Partei im besonderen. Näherer BeriM folgt in der nächsten Nummer. » ' - ' ''.V <- ^ ^ Meran/ 6. April. (Vortrag über Beda Weber.) Das weltliche Ereignis der Charwoche hier war der Vorträg des k. k. Universitätsprofessors Dr. Wäckernell über Beda Weber, der durch fast 30 Jähre Professor am Gymnasium Meran und wohl die erste bis auf dem heutigen Tage un erreichte Zierde des hiesigen Gymnasium

war, das gerade zu Beda Webers Zeit seines Wirkens dahier hervorragende Männer aufzuweisen hatte, ich nehme z. B. nur den nachmaligen Wiener Universitäts- professor Dr. Jäger, Pius Zingerle?c. Aber keiner von allen hat so viele ehrende Berufungen an Lehr kanzeln und ausländische Universitäten erhalten, als Beda Weber. Während seines Wirkens in Meran entstand das bis jetzt unerreichte Reisehandbuch von Tirol in 3 Bänden und auch andere Werke, wie daS Thal Passeyer, Bozen und Umgebung, Oswald' Don Wolkenstein

zc. Von Meran aus sammelte Beda Weber das reiche Material über die Charaktere und Sitten der Thalbewohner des Landes, welche er in seinen Schildereien so geistvoll wiedergab. ZNS der berühmteste Kanzelredner ganz Südtirols wurde er überallhin als Gastprediger viel begehrt, und an diesen zahlreichen Orten kam er mit der gesammten Intelligenz in Berührung und konnte er die ver lässlichsten Notizen sammeln. Zudem spielte Beda Weber auch als Politiker eine hervorragende Rolle, denn er war jedenfalls schon

durch seine Schriften der hervorragendste Pionnier für den werdenden Curort Meran. Als Politiker war Beda Weber mit den meisten damaligen Meraner Intelligenzen' welche nur nummerisch, nicht qualitativ geringer waren) als im heutigen Weltcnrorte, gut befreundet. Ich nenne nur Dr. Valentin Haller, den damaligen Meraner Bürgermeister, zugleich Gegenkandidat ins Frankfurter Parlament. ES leben hier noch Schüler Beda Webers und viele Enkel der Freunde Bedä Webers. Sie vermuthen alfd, dass der Damensalon des Cur- hauses

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 07.12.1922
Physical description: 12
nen ist Heimat. Zwei Meter den Jammer- leid uiitcr der Erden und die Seel so hoch wie keine Schwaibe fliegt.' „Sag. wie geht? dem Weber auf der Klanun?' „Der liegt unterm dritten Knopf links vom Beinhaus, wo die Weide steht. Mein Dirn- lein ist seine Nachbarin.' Da lehnt sich der Fremde an die Frerthos- mauer und läßt den Stock fallen. „Müd bin ich. Und sein Weib?' „Komm! Will dir ein Sprüchlein zeigen, das heißt: Die alte Weberin ist gestorben, weil sie nie mehr von Hans, ihrem Buben, was ge hört

Kopf sitzt eine Spinne.Da läßt der Fremde wieder ab. „Der Weber unS die We berin tot. Das Haus auf der Klamm vom Bergrutsch begraben, vsHchiittet.' Auf einmal klingt seine Stimme flehend, angstvoll und seine Hände falten sich. „Sag mir...' Er stockt. „Wie? Red laut! Hei, saust der Windl Klir ren die Kreuzlein und die Weihbrunnkrüglein! Red laut. Junge, red laut!' „Sag mir.. Marterhaimes. „Du kennst mich?' „Ist die Finsterbacherin auch tot?' „Wer?' „Die Finsterbacherin!' Da ergreift der Hüstlein

die Hand des Fremden. Er zieht ihn zu sich aus die Freit hofbank und läßt den Kopf Höngen. „Ja. die Finsterbacherin,' beginnt er langsam, „die Finsterbacherin... Sei still. Hans, nun kenn ich dich...' „Der Weber Hans, das bin ich. Aber, was ist mit der.. „Die Finsterbacherrn. Hans, die ist Bäuerin auf Wollpach...' Hans hört die Maienpfeifen. Ihm ists wie Sterbeläuten. Er sieht die Schwalben vom Süden kommen. Zwei Finken rufen im Busch und der Hüstkün ist stumm. Sein Kopf ist Hm auf die Brust gesunken

und aus seinem N? schimmert es seucht: „Weber Hans, ttwch ist die Well, traurig, voll Tod, Untreu uiü Elend'...' Die Augen des Fremden gehn nach Dck pach hinauf. Er sieht den blanken Hof, dL rote Türmlein untcr dem Kornkasten, wo tii Kapelle steht. Da hat sie mir die Treu M sprachen vor zehn Jahren. Vor zehn IaM als ich aus der Heimat mußte ... Oh, ^ trieb mich hinaus in die weite Welt . .. b hat da draußen zu grÄien angefangen ii meinem Herz . . . Die Berge der H««» sind aufgetaucht in jedem Traum — Heim, heim! hats

gerufen, hats gesung« Tag und Nacht. . . „Marterhonnes, bin ich daheim...' Schweifend sitzen die beiden am Freithosm „Bleibst du da, Hans?' Der Weber blickt noch' immer zum A hinauf. „Ohne Eltern, ohne Haus, ohne - - „Ich bleib!' Es war Abend geworden. „Komm ?u mir. Da schüttelt es den Fremden und wÄ kommt es von seinem Munde: „Hab keini Herberge! Keine Herberge', grollt er dumx>- „Ein Landräumiger, ein Bettler . - - Aber, sein, Kopf hebt sich langsam auf, „da hint« dem Wald staild mein Haus

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 16
Date: 01.11.1919
Physical description: 16
um 3 nachmittags einzustellen, während die Italie ner ihrerseits die Feindseligkeiten erst am nächsten Tage, dem 4. November, um 3 Uhr nachmittags beendeten. In der Zwischenzeit brachten sie Hun- derttausende Gefangener ein. Die genannte Kom mission hat den damaligen Chef des Generalstabes, Arz, seinen Stellvertreter Waldstätten, den Führer der Waffenstillstandskommission Weber und die ihm zugeteilten Oberste Bayer und Schneller zur Aussage vorgeladen. Den Vorsitz der Kommissio» führt

eines Territoriums sei »erpflichtet, ei« Zeugenaussage abzugeben und habe niO erst die Ermächtigung seiner Regierung einzuholen. Generaloberst Arz erklärte, daß er zwar be reit sei, auszusagen, sich aber in einem Gewissens tonflikt befinde, da er ungarischer Naatsbürger sei unks von Ungarn die Pension beziehe. Hierauf cnt» senile sich Generaloberst Arz, der seine Aussage erst nach der Verständigung der österreichischen mit der ungarischen Regierung abgeben wird. General Weber erklärte daß auch er ungarischer

Staatsbürger sei, aber doch aussagen 'wolle. 'Ee? neral Weber gab nun eine Schilderung seiner Ber« hcmülunz?» mit den Italienern, die zuletzt in Pa dua stattfanden. Dei dieser Gelegenheit wurde sesloclriM, daß die UntersuchunFskommiss'wn sich durchaus nicht ge^on den Cebral Weber und die ihm zugeteilten Obersien Boyer und Schneller rich> te. Aon diesen Herren wird vielmehr ausdrücklich Mcrwnnt, daß sie ihre Pflicht bis zum äußersten taten. Dies wurde auch durch die Allssage d-s Obersten Bayer bestätigt

eine »Verbin dung, mit der italienischen Heeresleitung hergestellt. An diesem Tage hat. wie Generaloberst Arz seiner zeit selbst feststellte, das italienische Oberkommando gegen diesen Schritt eine „unverkennbar ablehnen de Haltung' eingenommen. Erst am 1. Noevmbvr konnte General Weber mit einer Abordnung im Einverständnisse mit dem italienischen Oberkom mando die Gefechtslinie zur Einleitung von Ver handlungen überschreiten. Der beiderseitige Kampf ging inzwischen fort. Am I. November kam

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 29.07.1913
Physical description: 8
,' erwiderte Doktor Mark bewegt, „sehen Sir, setzt wird alles klar werden — alles — das Wie und das Wann» der ganzen unheimlichen Sache. Das hier ist Webers Beichte!' „Wir wollen sie lesen,' erwiderte Drsider haslig. „Ja. Wir drei Testamentsvollstrecker müssen sie lesen, und dann — ins Feuer damit.' „Das wird das Beste sein. Das Gericht kann uicht mehr einschreiten. Weber ist tot. — Wozu aber Doktor Friedrich ins Vertrauen zielien?' „Das muß sein,' entgegnete Mark bestimmt — „Fräulein Margarethens wegen

das Geheimnis dann unter uns vier Männern. Dieser Morland — frei lich ' „In der Tat,' fiel der Advokat ins Wort. „Er hat Weber vorgestern ausgesucht und gesprochen —' „Ich möchte wissen, was er von ihm gewollt hat.' Organisierte katholisch-deutsch Finkenschast in Innsbruck, Abiturienten! Nicht mehr ferne ist die Zeit, wo ihr hinz^ auf die Alma mater Innsbrucks, und da ist ^ der jetzigen Zeit unbedingt notwendig, daß liebe, gleichgesinntc Kommilitonen, euch fest inenschließt und nicht einem falschen

sich und mit sich wissen, oder eine Menge indifferenter Leute zim oft nicht ungesährlichen Gegner haben. Anmeldungen zum Beitritte bitten >vir zu rich ten in unser Verkehrslokal „Bürgerliches Brau haus' (Viaduktstraße). Ferialzusammenkimfle fin den dort jeden Freitag abends statt. Tie Ferienkommisswn, „Ich kombiniere so: er hat Weber gesehen, als dieser Wolski nachging. Und jetzt kam er, nm nch sein Schweigen abkaufen zu lassen .' „Ob er Geld erhalten hat?' „Das läßt sich ermitteln,' sagte der Advokat

ein großes In teresse daran, zu schweigen.' „Er wird's behoben haben nnd abgereist sein/ „Um so besser', meinte Mark. „Aber iäi glaube es nicht. Kilian hätte mich schon davon verständigt — er hätte ihn festnehmen lassen.' „Wir müssen Doktor Friedrich holen laiscn, sagte Jvantzi nach einer Pause. „Ich will ihn und Kilian für drei Uhr imelMit- tags zu mir auf mein Bureau bestellen.' „Und die rote Sali ?' „Die hatte ich wahrhastig ganz vergessen. ahnt natürlich nicht, wer ihre Eltern siitd. Weber starb

in der Ueberzeugung, daß sie nicht mehr am Leben.' „Wir müssen es Margarethe sagen. Sali ii! die rechtliche Erbin nach Weber.' 25 (Nachdruck verboten.) Das Geheimnis des Fiakers.

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 19.06.1913
Physical description: 8
vom Gläubi ger entrichtet werden müssen. Güterverkehr nach Bulgarien. Durch die sei le»5 der serbischen Staatsbahnen verfügten Ver einige Zeit verlasse, nin nicht der Gegenstand der öffentlichen Neugierde zu sein. Aber Margarethe widersprach in so heftiger nnd leidenschaftlicher Weise, daß Weber, der für die Gefuudheit seiner Tochier fürchtete, nicht mir nachgeben, sondern auch versprechen mußte, alles, was in seiner Macht stand, zu tnn, um die Unschuld Jvanyi's au deu Tag zu bringen. „Mein liebes Äiud

', sagte Weber, „ich l>abe Doktor Mark gebeten, sich seiner anzunehmen, und wenn Beredsamkeit nnd Klugheit ihn zu retren ver mögen, so kannst dn rnhig sein.' „Aber glaubst du an seine Schuld?' unterbrach ihn Margarethe mit tränenerstickter Stimme. „Ich halte ihn weder für schuldig, noch für nn- Ichuldig,' meinte der Millionär kalt. ,,^ch aber,' rief das Mädchen, mährend ihre langen sich wieder röteten, „ich glaube Desider mehr als irgend jemandem auf der Welt — und er hat mir geschworen, an dem Morde

Raum. Seine hohe Gestalt erschien noch schlanker in der niedrigen Tür. „Wie gut von Ihnen.' rief Jvanyi freudig über rascht, „daß Sie mich aufsuchten. In solchen Zeiten lernt man seine wahren Freunde kennen.' „Nnn ja.' entgegnete der Advokat etwas zö gernd. „Ich komme übrigens im Austrage des Herrn Anton Weber, der mich ersuchte, Ihre Ver teidigung zu übernehmen.' „Glaubt er an meine Unschuld?' fragte Jvanyi. Doktor Mark gab eine alisweichende Antwort. „Und Margarethe?' forschte der Häftling

ge spannt. „Fräulein Weber hält Sie für unschuldig und erlaubt niemand, übles über Sie zu sprechen.' er widerte der Advokat etwas wärmer. „Gott sei Dank.' rief Jvanyi aufatmend. „Sie ist ein, echtes Weib! Ich kann mir denken,' setzte er erbittert hinzu, „wie ich hergenommen werde.' „Man spricht von nichts anderem, in der Tat', meinte rnhig Doktor Mark. „Alle anderen Ereig nisse sind in den Hintergrund getreten. Ihre Ver haftung bildet den ausschließlichen Gesprächsstoff. Aber' der Advokat hatte bemerkt

?' „Ich kann das nicht versprechen.' „Wir werden sehen.' Mark nahm sein Notiz buch zur Hand. „Wo waren Sie Donnerstag nachts?' „Das kann ich nicht beantworten.' „O ja, das können Sie, lieber Freund. Sic gingen gegen II. Uhr von Weber fort.' „Ja, .><> Minuten nach ll Uhr.' ^Fortsetzung folgt.)

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 19.09.1921
Physical description: 8
wird und bei einem 15 Gramm nicht über steigenden Gewicht keine Angaben enrhält, welche den Charakter einer Korrespoudenz an sich Huben. Kunst am Heimalhaus. Aus Bruneck wird uns geschrieben: Gegenwärtig rvi-d das Wohn- und Futterhaus des Herrn Hartmann Hinterhuber. Gasthof- und Nealitätenbefitzer in Bruneck, durch Herrn Kunstmaler Hermann Weber aus München mit sehr schönen Bildern bemalen. Die Fenster er hielten Barock-Umrahmungen in schneidiger Form und Plastik, ebenso der Erker an der Südseite. Die O'tfeite zeigt

daran satt sehen kann. Dieselbe Hausfront zeigt noch das Bild des hl. Georgius in gewandter Ausführuna, Die belebende Farbenstiminung aller Bilder wirkt ge radezu herrlich und gibt dem Künstler das beste Zeugnis seiner Farbentechnik. Ich war selbst stil ler Zusehen während des Künstlers Arbeit und habe mit Freude manche Stunde in lauschiger Ecke mit ihm geteilt: Habs auch manchen Künstler malen se hen, aber eine derartige Fertigkeit, uic es Kunstmaler Weber versteht, seine Bilder an der Wandfläche

hervorzuzaubern, wird nicht bald Nach ahmung finden. Jeder Pinselstrich sitzt, und jeder weiterer zeigt fertige Arbeit. Zur bedauern ist nur, daß diese schönen Gemälde nicht einem ge schmackvolleren Baue zur Verschönerung dienen. Für nächstes Jahr hat bereits Herr Kaufmann Un terrainer an Herrn Kunstmaler Weber Aufträge erteilt, an seinem alten Stadtturm und Hause ver schiedene Gemälde anzubringen. Ich, sowie meh rere Kunstfreunds freuen sich wieder auf das Kom men Webers ini nächsten Frühjahre, um so mehr

, da Herr Weber ein humorvoller Gesellschafter ist. Dieser Tage ist nun Herr Kunstmaler Weber nach München in seine Heimat abgereist, um von dort nach Holland zu fahren, bestellte Aufträge auszu führen. Großer Diebstahl aus der Eisenbahn. Man be richtet uns aus Sand in Taufers. Der Frau Na talie Jung aus Palermo wurden auf der Fahrt von Neapel bis Bruneck, wahrscheinlich aber ent weder in der Station Franzensfefts oder schon in sincl Lokistsrtatslo, Lekietsr» (öuttsr) eriüsl, llvtrs tür Volks», Lur

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 20
Date: 16.07.1921
Physical description: 20
ein, also um mehr als die Bezirkskranken kasse Bozen-Stadt und dazu noch den Beitrag für den außerordentlichen Unterstiitzungssond. Es ist richtig, dag die Bezirkskrankenkasse Bozen- Etadt für die Bauarbeiter 6A, an Beiträgen ver rechnet. Aber wie viele Mitglieder kommen in Be tracht? Zirka A) Mitglieder und zwar des städt. Lauamtes, welche nicht der Genossenschaft ange hören, unter denen auch die Straßenkehrer und Svetfitze in Bozen. De: bekannte Geschichtsschreiber Beda Weber beschreibt in seinem Buche

„Die Stadt Bozen und ihre Umgebung' eine Reihe von Edelsitzen, von welchen heute freilich manche nicht mehr bestehen. Die meisten Edelsitze finden wir im Dorf, der schön en Nachbarschaft des eigentlichen Stadtgebietes. Me wollen die heute noch bestehenden Ansitze hier anführen: Von Schloß Maretsch schreibt Beda Weber, es sei nicht unwahrscheinlich, daß einst Römer hier gesessen sind, aber entscheidende Beweise fehlen hiefür. Unter den Edelherren, welche in rascher Folge Besitzer dieses Schlosses

waren, zeichneten ßch vorzüglich die Ritter von Römer aus. Zur Zeit, als Beda Weber das Buch schrieb (d. i. im Ähre 1849) gehörte das Schloß einem Grafen Thun böhmischer Linie, (Heute ist das Schloß im Besitze des Grafen Toggenburg.) In der Nachbarschaft von Maretsch östlich da von tief die Gerftburg, einst der Familie von berstl gehörig. Die Kapelle in der Gerstburg wur de im Jahre 1-195 unter solchem Volkszudrange Seweiht. daß man unterm freiem Himmel die ^esse feiern mußte. Als das Geschlecht der Eerstl

w Jahre 1344 ausstarb, kam das Anwesen an die Gitter v. Giovanelli. Jetzt bildet die Gerstburg, so schreibt Beda Weber eine zierliche Wohnung des Grasen von Sarnthein und seiner Frau, ei- »er geborenen von Menz, der es als Vatergut ei sen ist. (Die beiden Vorerwähnten waren müt- ^Uicherseits die Großeltern des Grafen Friedrich Poggenburg. Gerstburg ist heute im Besitze der Familie Karl Graf Huyn.) , .lieber den Ansitz Klebenitein in St. Anton »ilen wir folgendes: An der vordersten Terrasse

v. Hörtmayr die Eigenti^ ! mer waren. Als aber das Geschlecht im Jahre 1K82 ausstarb, kam der Edelsitz bald daraus an die Herren o. Eiooanelli. Weber schreibt, daß Hörten- ! berg, welches im Besitze des Freiherrn Ferdinand o. Giovanelli ist. zu den wohnlichsten Villen der Bozner Gegend gehört. Der berühmte Gelehrte u. Politiker Josef o. Görres schrieb dort einen gro ßen Teil seiner Mystik. Hartenberg ist heute im Besitz der Frau Baronin Marie Fuchs, geb. GW- vanelli, einer Entelm des Freiherrn Ferdinand

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