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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 16
Date: 30.11.1919
Physical description: 16
der Reschenbahn zu verlangen, resp. selbst durchzufüh ren. Di« Linie Mals—Landeck stellt die direkte Verbindung Süddeutschland—Bregenz—Bozen— Trient—Bassano—VenÄ»ig her und lenkt damit einen starken Teil des süddeutschen Handels nach Venedig. Nuy bietet aber diese neue Linie dem Nord-Südhandel keine größeren Vorteile ats die schon bestehenden Verkehrs>rrecken. Unsererseits wäre das Greinprojekt viel mehr vorzuziehen, da aus diese Weise der Handel Süddeutschlands auch mit der Lombardei, Piemont und dem Hasen

von Genua, eine kurze, vorzügliche Verbindung erreicht. Die Linie Mals—Landeck verleiht Bregenz den Rang eines erstklassigen, internationalen Eisen bahnknotenpunktes. Eine direkte Verbindung Ca lais—Metz (oder Straßburg) —Schwarzwald— Bregenz—Bozen—Venedig könnte eingerichtet werden. Doch bleibt nach der Meinung der „Are na' der Beweis noch zu erbringen, daß diese Linie ökonomischer sei als die schon bestehenden Verbin dungen. Hier wirst nun der Artikelschreiber das Prob lem der Linie Mals—Landquart

auf. Vor kurzem hat die amerikanische finanzielle Wochenschrift «Commerce Reports' einen Artikel veröffentlicht, der für eine neue Linie Calais—Basel—Zürich— Landquart—Mals—Bozen—Trient—Venedig eiw- tritt. Dieser Linie käme als der kürzesten kontinen- tulen Verbindung nach Indien internationale Be deutung zu. Dieser Plan ist durchaus nicht neu. Er erscheint nur als eine neue Spezies der von dem bekannten Eisenbahningenieur Gelpke von Basel vertretenen Idee einer West-Ostbahn. Die neue Linie zweigt

bei Landquart von den bestehenden eidgenössischen Bahnen ab. folgt dem Prätigautal bis Davos, durchquert die Silvrettagruppe in einem langen Tunnel, folgt dem Engadin und geht süd lich des Ofenpasse» in das Münstertal über, um von dort nach Mals geführt zu werden. Die »Are na' gibt selbst zu. dah dabei ganz außerordentlich« natürliche Hindernisse zu überwinden sind. Die neue Linie würde die Entfernung Calais—Venedig gegenüber der Gotthardbahn bedeutend kürzen. Die Strecke Zürich—Venedig würde 23 Kilometer

, St. Gallen—Venedig IIS Kilometer, Konstanz— Venedig IVO Kilometer kürzer sein. Für die Linie Mals—Landeck spricht der Um stand, daß durch ihren Ausbau ein viel größeres Interessengebiet dem italienischen Bahnnetz er schlossen wird als durch die Strecke Mals—Land quart. Andererseits aber würde die letztere Bahn schweizerisches Kapital für sich interessieren können. Damit sind in einem kurzen Auszug die Aus fuhrungen der „Arena' wiedergegeben. Die Frag« Mals—Landquart oder Mals—Landeck

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 10 of 12
Date: 13.09.1924
Physical description: 12
um halb l> Uhr abends wurden am Westbahnhos die vier neuen Glocken, die für die Stadtpfarr- kirchc St. Jakob bestimmt sind, mit festlich ge schmückten Wagen abgeholt und unter den Klängen der Kapelle des Aipenjägerre-gimen- tes Nr. 12 zur StadtpfarrNrche geführt. Di« Glocken stammen aus der Glockengießerei Hahn und Adler in Reutte. Sie werden am nächsten Sonntag durch Hochw. Bischof Dok tor Woitz eingesegnet werden. BermWtes. Venedig ohne Gondeln. In Pvsnzig Monaten nur mehr Molor fahrzeuge

, um sich auf ihr über den breite?!, gewundenen Eanale Grande und durch die engen Wassergäßli)cn zwischen den halbverfallenen romantischen Häusern und unter den p'.ttv-reslen Brücken hiiiixurch schaufeln zu lassen. Und kann man sich ern Hochzeitspaar in Venedig denken, das nicht, eng aneinsi'.lder geschmiegt auf den Rücksitzen des schwarzen Kahnes, sich auf ge- süblvaller Fahrt herumführen läßt, am lieb sten bei Mondlicht oder hin zu bunt bclciuch- lelen Schüien, aus denen festlich herausge putzt»' Gondolieri sentimentale

Lieder in de dunkle Nacht fingen? Niemand lau» sich Venedig ohne Gondeln vonteilen, bis auf einen Menschen in der Welt, den königlichen Oberkommissär und Vertreter des Bürgermeisters von Venedig. Signor Giordano. Er hat. wie der röm'schc Korrespondent des „Daily Telegwph' meldet, einen Vertrag mit einer Gesellschast abge schlossen. die biimen zwanzig Monaten alle Boote und Gondeln der Lagunenstadt mit elektrisch betriebenen Motoren ersehen wird. Alle Proteste der Gondolieri, der Hotelbe sitzer

, der Künstler und anderer Kreise Huben nichts gefruchtet, S'gnor Giordano will olles elektrisch haben. Die berühmten Gondoliere sollen also — wenn nicht doch die Opposition siegt — ver schwinden und fortan werden moderne Mo torboote durch die venezianischen Kanäle schieße?'. Es gibt solche Fahrzeuge muh jetzt schon in Venedig, aber sie weiden mir von EmlMMischm benutzt, die sie sich statt der in dieser Stadt uninögliäien Automobile hal ten, von Fremden bloß dann, ivenn eine ferne Fahrt

zu einer der umkegenden Inseln un ternommen werben soll. In Venedig hat der einfache schwarze Kasten der Gondel mehr Reiz als das schmuckste, glänzendste Motor boot, lwnZ> wenn ein sotches an einer Gondel vorbeifaust, daß das Wasser am Vorbug aus schäumt und «ttlfjpritzt, hoben die Jrchasten des Kahnes nur e» mNMige» Söchekn fiir die Leute übrig, die sich im Taumel der Ge schwindigkeit um den geruhsamen Genuß des Vorübergleitsns an majestätischen Kirchen, alten Patrizierhwusern und bunten Bildern bringen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 12
Date: 31.03.1918
Physical description: 12
lv» Im Lande des Verrates. Bon V. Meindl. Venedig. III. Betrachtet man einen Plan Venedigs, so findet man, daß die Stadt wie Italien selbst die Gestalt eines bis zu den Knien reichenden Fußes hat) der eigentliche Fuß ist klein und Mal. während der obere Teil ungemein stark anwächst. Die ganze Fläche ist netzartig von blauen Linie»: durchzogen: es siitv dies die 150 Kanäle, die die zahlreichen Inselchen. auf de - „m die Stadt erbaut wurde, von einander trennen. So entstanden etwa 120 kleinere

, besonders im Sommer einen höchst widerlichen Geruch. Ne Bewohner haben also, soweit sie nicht an den schönen, brüten Wasserwegen wohnen, durchaus kein beneidenswertes Dasein und auch gar mancher Fremde wird, wenn ihm ein Alm. mer in einem so engen Kanal angewiesen wur de, nicht gerade mit Vergnügen daran zurück denken. besonders wenn er vielleicht im Som - mer in Venedig weilte und infolge der Hitze die Fenster offen ließ: denn mit Sonnenunter- HW beginnen die ungezählten Milliarden von Mücken

zu schwärmen und diese können mit ih rem durchdringenden Gesumme zu einer wah- Ml Höllengual werden und der Fremd« kann Iwh sein, wenn er sich schließlich sagen muß, treibe in Venedig einige schlaflose Nächte zu gebracht, sonst aber keinen weiteren Schaden Mitten. Sind doch diese kleinen Peiniger der Menschheit auch deswegen so gefährlich, weil pe sehr schwere Krankheiten, wie die Malaria, verbreiten. Ms geeignetste Zeit zum Besuche Q^ daher nur das Frühjahr oder der vpatherbst: kommt man aber in die Lage

, im vommer in Venedig zu weilen, so Hute man W- die Fenster bei beleuchtetem Zimmer zu Men imd sehe vor allem darauf, daß sich um °as Vett herum ein verschließbarer leichter «orhanq befinde. Diesen wird man allerdings nur in besseren Hotels antreffen. Nun wird gar mancher sich schon g»sagt moen: wenn die Stadt so viele Unannshmlich- ^ hat man sie dann in so ei- Marnsser Weise erbaut? Wir wollen, bevor wir im?-, noch mit einigen bsryyrraamden Se- imd besonderen Erlebnissen einen kleinen Rückblick

auf die ^chmteresscmte Vergangenheit Venedigs wer- den ersten Jahrhunderten unserer Zeit- — so erzählt uns G. Pauli in der prachhqen Kunstzeitschrift .Venedig- — wa- ^w^lchen, die von Aquileja bis zur Po die Küste umsäumen, von W spärlichen Bevölkerung von Fischern und Seefahrern bewohnt. Diese erfuhr in den Zei- Sonntag. den 31. März. ten der Völkerwanderung einen erheblichen Zu zug, indem viele angesehene Bürger aus Aqui leja, Altinum und Padua vor den Hunnen und später vor den Goten und Langobarden hie- her

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 15.07.1921
Physical description: 8
. in 31 Stunden 4S Min., der Durchschnitt ist bereits auf v Kilometer gesallen. Noch 76 Kilometer bis Venedig, welche die schwersten waren. Die Hände sind voll Ruderblasen, das Sitzfleisch ist auch schon schön mürbe gesessen, dazu die drückende Hitze geben einen Vorgeschmack des kommenden Tages. 11. Juli: Abfahrt von Boara, 7 Uhr früh, bis vor Cavarzere der Etsch entlang, das Boot wurde hier in den Canal Gorzone, der 16 Kilometer lang ist, fast schnurgerade in die Vrenta geführt. Nirgends ist ein kühler

Wassertrunk zu haben, und nur einige Obstreste und eine Zitrone sowie öftere Rasten helfen mir die furchtbare Sonnenglut zu ertragen. Kein Windhauch brachte Abkühlung. Die Einfahrt in die Lagunen bei Brondolo wurde um S Uhr SV Min. erreicht. Das Was. ser aus den Lagunen strömte ziemlich stark gegen und war es ein hartes Stück Arbeit, bis Chioggia um 6.30 Uhr abends vor zahlreichen interessierten Zuschauern zu kommen. Da es schon zu spät geworden wäre, bis Venedig weiterzufahren, und ich auch für heute

gerade genug hatte, übernachtete ich in Chioggia. Heutige Tagesleistung St) Kilometer in 9^ Stunden reiner Fahrzeit. Da dies aber lauter ehrlich geruderte Kilo meter. sogar zum Teil im Gegenwind waren, bin ich mit dem Tagespensum zufrieden. Am 12 Juli wurde um 7 Uhr 40 Min. die Fahrt durch die Lagunen nach Venedig angetreten, zwar bloß noch 26 Kilometer, aber bei dem Seitenwind von der Adria sehr anstrengend. Bereits knapp hinter Chioggia mußte ich in den seichten Lagunen aussteigen und das Boot

wieder in tieferes Wasser ziehen, ich wollte näm lich abschneiden und hielt mich nicht entlang den Pilo ten, die einen Umw»g machen lassen. In Pellestrina ließ ich mich rasch rasieren, um als Kulturmensch nach Venedig zu gelangen, kaufte mir noch Obst und Toma- ten ein und setzte die Fahrt fori. Bei Alberoni war ich froh, die Hälfte bciv?!tigt zu haben. Lluf der Höhe von l Malamocco 8 Kilometer von Venedig wird die Stadl sichtbar. Ein freudiges Gefühl macht mich die Anstren gung des Tagcs vergessen. Plötzlich

sehe ich am Ufer 8 Ruderer ihre» Booten zueilen. Es waren dies Mitglie der des Vcnidigcr Ruderklub Bucintoro, welche mir entgegen fuhren. Mit einem dreifachen Hip hip Hurrah wurde ich begrüßt und von einem Rennvierer und ei nem Türenzweier bis zur Einfahrt nach Venedig be gleitet. Um 1 Uhr 30 Min. landete ich beim Bootshaus des Bucintoro knapp dem Markusplatz beim königl. Garten. Froh aber auch zufrieden über die erfolgreiche Beendigung der Fahrt versorge ich mein Boot, um dann im Kreise

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 18.10.1921
Physical description: 8
der Zrrigationsarbeiten in Südtirol entgegengenom men und sich damit einverstanden erklärt, daß die Arbeiten nächstens begonnen werden sollen. Weftuugaril. Abgeschlagene Angrisse ungar. Banden« Wien. IL. Oktober. Gestern vormittags wurden in dem steirischen Grenzort Wartegg die eingefal lenen ungarischen Banden durch eine Kompagnie Alpenjäger und Gendarmerie zurückgeworfen Nach der Konferenz von Venedig. Ltten. IL. Oktober, heule um S Uhr nachmiNag» wird der Ausschuh für Aeußeres zusammentreten, um in die Debatte

über die Vereinbarungen auf der Konferenz von Venedig einzutreten. Aeber die Stellung der verschiedenen Parteien ist bis setzt noch nichts bekannt, da erst heute vormittags die klubsitzungen derselben stattfinden werden, bei de nen dann die Beschlüsse gefaßt werden sollen. Wie verlautet, werden die Sozialdemokraten gegen eine Abstimmung als solche nichts dagegen haben, wäh rend sie gegen die Art und Weise, wie sie nach den Vereinbarungen auf der Konferenz von Venedig vorgenommen werden soll. Stellung nehmen wer

mit der in den sieben anderen Gemeinden sein soll mid daß das ungarische Oedenburg-Detachemeuk wäh read der Abstimmung in Oedenburg bleiben soll. Einer solchen Abstimmung werden die Grobdeut schen aus keinen Fall zustimmen und es wird von ihnen auch darauf verwiesen, daß durch die Ab machungen in Venedig der Vertrag von Saint Genna!» durchbrochen worden sei. In parlamen tarischen Kreisen spricht man davon, daß die unga rische Regierung als Gegenleistung für die Ab stimmung in Oedenburg eine Abstimmung

ln den bei Ungarn verbliebenen Gebieten vornehmen soll. Schobers Vorsicht. Wien, 18. Ottober. Gestern sprachen sämtliche Mitglieder der Verwaltungsstelle des Bnrgenlan- des beim Bundeskanzler Dr. Schober vor und ver langten Aufklärung über die Verhandlungen von Venedig. Schober erklärte, daß er ln Venedig keine Verpflichtungen wegen des Burgenlandes übernommen habe und daß er nur über den un- garisch italienlschen Vorschlag dem Tlatlonalrate Bericht zu erstatten übernommen habe. Eine neue Zusammenkunft Schober

-Benesch. Wi-n. 18. Oktober. Die „Neue Freie Presse« berichtet, doch die Zusammenkunft Schober-Benesch am 24. Oktober in Bndweis stattfinden werde. Eine schlaue Rede des ungarischen Augenministers. Budapest, 17. Oktober. Die ungarische Venedig- Delegation wurde auf dem Bahnhof von Budapest von den Vertretern aller politischen Parteien und «ner großen Volksmenge empfangen. Eras Beth en erklärte, daß die Resultate, obwohl den Be mühungen der Nation atcht ganz entsprechend, doch nicht für wertlos gehalten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 28.07.1910
Physical description: 8
nicht ab zusehen find. Die Früchte dieses Kampfes werden aber einzig und allein der Sozialdemokratie in den Schoß fallen, die als erste den wirtschaftlichen Won Hrlent nach Aenedig. Mit dem Ausbau der Linie Trient—Tezze— Venedig ist eine wichtige Verbindung zwischen Süd tirol und der Avria geschaffen worden, deren volle Bedeutung aber erst nach dem Ausbau der Vintfch- gau- und Osenbergbahn zur Geltung kommen wird. Westdeutschland, Schweiz und Fraukeich erhalten dann eine fast direkte Verbindung mit der Adria

. Der internationale Fremdenverkehr nach dem Süden konnte vorigeSÄahr schondmchdieTauernbahn gebessert werden, allerdings nicht zugunsten Tirols. Die am 20. Äsli in aller Stille erfolgte Eröffnung der BerbindungSstrecke zwischen Tqze und Balstagsa hat uns die Adria wieder um 28 Kilometer näher gebracht. Die Bahnstrecke Trient—Verona—Venedig beträgt 198 Kilometer, die Linie Trient—Tezze— Bassano—Venedig nur 17V Kilometer. Der Fremden- znflaß nach Slldtirol dürfte damit nicht unerheblich gewinnen

, da die von der österreichischen Riviera kommenden Reisenden nicht mehr den weiten Weg durch das Pustertal macheu müssen, sondern bequem mit dem L oyvdampser nach Venedig und von dort in kaum sechs Stunden nach Bozen fahre« können. Ueber die Bahn wird den „M. N. N.' ge schrieben : Schon seit dem Jahre 18S6 bestand auf öster reichischem Gebiete die StaatSbahnlinie Went—Tezze, welche zwei Kilometer vor der Grenze endigte. An Jahre 1905 beschloß die italienische Regierung den Klassenkampf gepredigt und propagiert hat. Ihre Lehre

aber unter fich find oder vor der städtischen Bevölkerung stehen, dann werden immer die Bauern als die Sündenböcke verschrien. Gewiß find auch wir gegen die Takt» und Maßlosigkeiten eines Hohenblum, dessen Bau deS Anschlusses und zwar in der Richtung Venedig-Castelfranco-Bassano. Nun ist der Ban endlich vollendet. Bon Trient bis Tez;e sind eS 76 Kilometer. Diese Bahnlinie führt durch daS an Ottschaften, Fluren, 'Wäldern und Seen reiche Suganertal, das teilweise ganz deutschen Charakter trägt. Reichen

einen Borgeschmack von Venedig. Endlich bei Lege wird daS Tal eng und ein förmig. Hier ist die ReichSgrenze und auf der nun anschließenden italienischen Strecke erreichen wir den tiefen Tobel von Pnmolano (81 Kilometer von Trient), wo fich daS italienische Zollamt befindet. Gegen Osten zweigt die Straße nach Feltre ab «nd hoch obm sieht man die Wälle eines weitläufigen Festungswerke«. DaS Tal verwandelt fich in eine großartige ErofionSfurche mit gewaltigen Felswände», an deren Fuß sich die Brest» schäumend

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 11.07.1924
Physical description: 8
nicht ohne schweren Schaden davongekommen. t Schilderstreit. Au« Venedig wird uns geschrieben: Venedig steht im Zeichen des Aufschriftenstreikes. Der Gtademagistrat von Venedig dekretierte eine Taxe von 20 Lire jährlich für jeden Buchstaben der Firmen schilder und ionstigen Aufschriften. Das ging den betreffenden Kreisen über die Hutschnur, sie vereinigten sich zu einer Streikaktion und so erlebt man in Venedig seit etwa 14 Togen das eigenartige Schauspiel, daß kein Hotel, kein Restaurant and keinerlei Geschäft

etw- Bezeichnung trägt, da alle Aufschriften ent weder provisorisch in allerlei Farben, zumeist schwarz, überstrichen oder oerdeckt wurden. Die Handels- und Gewerbetreibenden wollen nun abwarten, bis sich der Stadtmagiftrat eines besseren besinne und zu einer vernünf tigeren Austastung in Bezug auf die moder ne» Geschäftsnotwendigtetten gelange. t Deutsch«!, habe« «cht. Man schreibt uns au« Venedig: In Venedeg, an der linken Ecke der Pia,M Grande, wenn man von die ser kommend gegen das Resta-mmt

. Der Z-veck ist durchsichng. man will immer wieder die zahl reichen nach Venedig kommenden Engländer und Amerikaner zum Hasse gegen die Deut schen aufstachst» und dies ?u einer Zeit, in der alle Welt, insoweit sie von oernünstigen Menschen bewohnt ist, nach Frieden ruft. Uevr^geno ein« sehr unkluge Deschästspov tik. nachdem gerade Venedig von deutschen Ber- gmigungsreisendsn mtt Aorkiebe belucht wird. Diese werden noturÄch entsprechend Kotitz nehmen von der besagten Tatsache. Seite S

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 12
Date: 17.03.1918
Physical description: 12
Sonntag, den 17. März. Seite S Im Lande des Venatts. von v. Aletndl. V. /Ä--' Venedig. Bevor wir im Geiste die Reise nach Vene dig unternehmen, möchte ich dir, lieber Leser, einen guten Rat erteilen: solltest du nämlich wirklich Lust haben, diese interessante Stadt einmal zu besuchen, so oergiß nicht, eine fest verschließbare Geldtasche mitzunehmen, und wenn du eine treubesorgte Gattin zu Hause hast, so soll sie dir an deine Taschen Knöpfe nähen, und hast du vielleicht eine Tochter

, die nicht bloß Zola und Metzsche lesen, sondern auch Knöpfe annähen kann — vorausgesetzt, daß sie den nötigen Zwirn besitzt, - so soll sie dir auch noch einige Knöpfe dazunähen: es wird nicht schaden und du wirst es nicht zu bereuen haben. Doch nun zur Sache. Venedig kann aus mehreren bedeutenden Linien erreicht werden. Bon Westen führt die Linie Mailand—Verona oder Trient—Primolano dahin, andere Linien kommen von Tarois, Trieft und Florenz—Bo logna i endlich wären noch viele Schiffahrts linien zu erwähnen

— es sind ihrer dreizehn gewesen — die nach diesem wichtigen Handels platz führten. Die Eisenbahnlinien erreichen sämtlich zunächst das Städchen Mestre. das als die auf dem Festland befindliche Vorstadt Ve nedigs anzusehen ist. Von hier zieht die Bahn an sechs Forts vorbei, danmter an dem in letz ter Zeit oft genannten und oft beschossenen Fort Malghera, und nun gelangt man an die Lagunen, die berühmten seichten Meeressiellen mit den zahlreichen kleinen Inseln, auf denen auch Venedig zum Teil aufgebaut ist Das ganze

Gebiet, das das Auge hier über schaut, ist eigentlich zwar sehr interessant, aber keineswegs gerade schön, besonders wenn man zur Zeit der Ebbe über die lange Steinbrücke fährt, die Venedig mit dem Festlande verbin det. Denn diese großen Strondseen des Meeres sind oft so seicht, daß man dsu mit zahllosen Al gen bewachsenen schlammigen Boden sehen ümn. soweit nicht dasWasser selbst die schmutzigbraune Farbe des Bodens angenom men hat Nur kleine Schiffe bewegen sich aus den trögen Flutet

, die so viele Jahre lang die höchste Älpenstraße Eurovas war und als ein Meisterwerk der Gebirgs- straßentechnik anzusehen ist. die an Großartig keit der Anlage kaum zu übertreffende Eisen- mittnlinie Pontebba-Udine. die durch das wilde Felwtal fühlt u. dgl. m., auch der 2100 Meter lang? und ZZ Meter breite, frei ins Meer rei chende Damm von Malamocco. der den Hasen von Venedig vor Verschlammung zu schützen harte, wurde 1825 von der österreichi schen Regicrung erbaut. Doch von alledem schweigt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 12.09.1907
Physical description: 8
Seit« 4 »Der Tiroler' Donnerstag, 12. September 1907 ßin Word zur Erlangung einer Halben Million. Am 4. September wurde auf einen seit ewigen Monaten in Venedig lebenden russischen Grasen, namenk KamarowSki, ein Mordattentat verübt. Die Geschichte entwickelte sich zu einem Sensationsdrama ersten Ranges und erregt größtes Aufsehen. Ueber den Mord wird berichtet: Vor ewigen Tagen traf in Venedig ein Russe ein, der sich Naumow, Sohn deS Gouverneurs von Orel, nannte. Am besagten 4. September ließ

sich Naumow w einer Gondel zur Wohnung des Grasen KamarowSki führen und verlangte, vorgelassen zu werden. DaS Stubenmädchen erklärte, diesem Wunsche nicht nachkommen zu können, da der Graf noch schlafe. ES gelang jedoch Naumow, in das Schlafzimmer des Gra fen zu dringen, wo er auf diesen fünf Re- volverschüsse abgab. Der Attentäter reiste hierauf von Venedig ab, wurde aber bald darauf in Verona verhaftet. Graf KarnarowSki wurde sofort in das Krankenhaus gebracht. Seine Verwundung war tödlich. Am Montag

(9. September) ist er derselben erlegen. Auf dem Todbette erklärte er dem russischen Konsul, w ewigen Briefen verständigt worden zu sew, daß ein Russe nach Venedig kommen werde, um ihn zu töten, doch habe er diesen Briefen keinen Glauben geschenkt. Inzwischen hat die Wiener Polizeidirektion herausgebracht, daß Graf KamarowSki ewem förmlichen Komplotte zum Opfer fiel, als dessen Zweck der Besitz von einer eine halbe Million betragender? Versicherungssumme galt. Graf KamarowSki hat sich vom 10. bis 26. August

dieses Jahres, ehe er nach Venedig fuhr, in Wien ausgehalten und war hier von Leuten umgeben, die — wie sich jetzt ergab — gegen ihn konspiriert hatten. DaS Sicherheitsbureau erhob auch, daß der Mörder Nikolaus Naumow zur gleichen Zeit in Wien geweilt hat. Auch von dem Auftauchen eweS zweiten Mannes erhielt das SicherheitSbureau Kenntnis. Dieser Mann war als Eduard Zeiser, Rentier anö Paris, in dem nämlichen Hotel bequartiert, das Graf KamarowSki in Wien bewohnte. Die beiden Letztgenannten reisten

am gleichen Tage, 2. September, nach Venedig ab und am 6. September kehrte der angebliche Zeifer allein nach Wien zurück. Er wurde aus wichtigen VerdachtSgründen von der Polizei gleich beim Aussteigen vor dem Hotel verhastet. Auffälliger' weise fand man bei ihm I7.00i) Franken in Tausendfrankenbilleten in deu Schuhen versteckt. Graf KamarowSki hat sich, ehe er seine Reise nach Venedig antrat, bei einer Wiener LebenSverficherungsgesellschast auf den Betrag von einer halben Million Fra nken ver sichern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 26.06.1925
Physical description: 8
Gebrüder Verderber. Bozen . . 221 Lire M. Rast H Sohn. Bozen . . . 210 Lire Hans Lex, Untermais .... 210 Lire Aür englische Sohle: D. E. Molinari, Venedig . . .213 Lire E. Baccaoa, Venedig .... 214 Lire Sämtliche Preise verstehen sich franko Bahnhof Untermais pro Tonne. Der Betriebsleiter weist noch darauf hin, daß die Saarkohle eine ganz vorzügliche Gas kohle und im hiesigen Gaswerk seit Jahrzehn ten verarbeitet worden sei. Sie habe jedoch den Vorteil, daß sie in vier Stunden aus gase

ferung von Kohl« verlangt habe. Diese liegen heute geschlossen vor. Nach Eröffnung der selben ergeben sich folgende Preise, und zwar: Für englische Holmflde-Gaskohle: Richard Keller. Meran, franko Waggon Venedig Lire 1S8.— Jakob Prader, Meran, franko Waggon Benedig .... Lire ISS.— Hans Lex, Untermais, franko Waggon Benedig Lire 163.— Josef Gemaßmer, Meran, frarcko Waggon Benedig ..... Live 160.— Gebr. Verderber, Bozen, franko ' Waggon Venedig Lire 172L0 ^ Kohlen- und Brikett-Kontor, Bo zen, franko

Waggon Venedig . Live 15S.— Nach Zuschlag der Fracht (Lire 42.—j vm Venedig bis Untermais würde also nach dem billigsten Angebot eine Tonne engl. Holm side-Gaskohle auf Lire 197.— zu stehen kom men. Für Saarkohle Heinih Dechen: Richard Keller, franko Waggon ! Untermais ....... Lire 213.- ; Jakob Prader. franko Waggon i Untermais Lire 215.— i Hans Lex, franko Waggon Un- ! termais Lire 192.— Josef Gemaßmer, franko Wagg. Brenner Lire ISS.— Gebr. Verderber. Bozen, franko Waggon Untermais .... Lire 288

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 12.09.1911
Physical description: 8
begleitet sein und verspricht außerordentlich sesselud zu werden. Wir weisen deshalb jetzt schon aus diesen Vortrag hin, auf welchen wir unsere geehrten Leser noch besonders auf merksam machen werde», Tiroler Journalisten in Venedig. Ueber Einla dung des Besitzers des großen Hotels Britannia in Venedig, Cav. Karl Walther, unternahmen am letz ten Donnerstag, den 7. September, mehrere Journa listen ans Bozen und Innsbruck eine Fahrt nach Ve nedig. Der Zweck dieser Reise war einerseits die Be sichtigung

dcr Zeitungen von Bozen und Innsbruck eiu, uufere Stadt zu besuchen, nm die Reise durch die Valfugana. welche bekanntlich die Entfernung zwischen Venedig und dem Brenner be deutend vermindert, zu machen. Aus verschiedenen Gründen konnte die geplante Reise letztes Jahr nicht ausgeführt werden. Die Tiroler Journalisten unter nahmen die Reife uud kamen gestern, Donnerstag, abends in unserer Stadt an. Am Bahnhos hatten sich zum Empfang der Gäste eingefunden der Ver einsvorstand dcr Venetianer Presse

haben, die künstlerischen Wunder un serer Stadt zu besuchen nnd sie werden sich überzeu gen können, daß die Gesundheitszustäude iu Venedig immer die besten gewesen nnd es auch gegenwärtig sind.' Die „Gazzetta di Nenctia' schrieb am gleichen Tage: „Als der letzte Teil der Valfugauabahn er öffnet wurde, lud Herr Hotelier Karl Walther die Tiroler Journalisten von Bozen und Innsbruck, ein. die ueue Linie zn benutzen, die Ausflügler würden Gelegenheit haben, die Schönheiten nnd die Schnel ligkeit der Fahrt zn bcwnnder

» n»d einmal in Vene dig feine Gäste zu feiu. Die Einladung wurde von den Betreffenden mit großer Freude angenommen, aber dieser AnSslug wurde bis gestern verschoben. Gestern abends nm 7 Uhr 12 Min. kamen nun die eingeladenen Kollegen in Venedig an. Znm Emp- sang am Bahnhos haben sich eingefunden eiu Ver treter des Vereines der Venezier Presse und Herr Walther. Die Gäste sichren mit einem Motorboot ins Hotel Britannia, wo gleich darauf ein gemütli ches Bankett folgte, bei dem Toaste ausgeschlossen

und Galerien besuchen. Sie werden vor der Abreise, die am Montag erfolgt, auch eiucu Alisflug in die Umgebung machen.' ^ Herr Walthcr tat allcs, nm den Tiroler Jonrnalisten den Aufenthalt in Venedig recht angenehm zu machen nnd ihnen die Schönheiten dcr herrücken Stadt und Um gebung zu zcigeu. Jeder Tag wnrde fleißig benützt, das einemal gab es Fahrten zu Wasser, das andere- mal wieder Besuche, in alten Palästen, Mnseen nnd Kirchen, dann wieder einen Ansslng anf den Lido, lim das überaus bewegte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 10
Date: 06.06.1924
Physical description: 10
« Weis« Vm Ausdrucke bringen. SSnzser und Orchester ^«n sich gut gsh-Men und auch die schwinge ^^^tunq bewältigt. Arektvr Koch hat in seinem Schnxmengetang eine außerordenÄiche Leistung voll- ^chl: wir werden den Abend ebensowenig c<r. >MN. wie wir uns stets des bescheidenen, sym- ^>s<hen Künstlers erinnern wollen, der mit ^er echten Musikalität stets mehr und mehr ^«re« um soinen Taktstock sammeln >>er- e. m. b Der neue Letter de» Sicherheitsdienstes »> Bozen. Als Nachfolger des nach Venedig

, den 7. Zum, die Kanzleiräume schon um 4 Uhr nach mittags geschloffen werden und deshalb die Auszahlung des Krankengeldes von 8 bis IZ Uhr vormittags und von ? bis 4 Uhr nach mittags erfolgt. b Schülerinneu-Reise der Oeffeatlichen Handelsschule Bozen. Der Z. Jahrgang un serer OeffenÄ. Mädchen-Handelsschule unter nahm vom 27. bis ZI. Mm unter Führung der Prof. Aug. Bonatta und Kramar und in Begleitung der Frau Prof. Bo natta «ne Reise nach Venedig und Are» fcia. In Venedig wurde die Reisegesell schaft von der Direktion

, sowie von Lehr kräften und Schülerinnen des Istituto Magistrale N. Tommaseo in herzlicher Weise empfangen, auch wurde den Gästen zu Ehren in den Räumen des genannten Institutes eine Feier veranstaltet. Am nächsten Tage be suchten die Reisenden die Markuskirch« und den Dogenpalast und fuhren mit einem von der Siadtgemeind« Venedig zur Verfügung gestellten Dampfer zu den Inseln Murano. Burano und Torcello. In Murano be suchten die Schülerinnen die Glasfabrik Pauly u. Co., in Burano die Spitzen

- werkstätte der Firma Olga Asta. wogegen sie auf der Insel Torcello. wo ihnen durch das Istituto Magistrale von Venedig eine Er- frisciMng geboten wurde, den Dom und die Kirche S. Fosca besichtigten. Am dritten Tage konnte noch dem L-ido ein Besuch ab gestattet weichen, dann ging die Fahrt weiter nach Brescia. Zur Abreise hatten sich auf dem Bahnhofe zahlreiche Schülerinnen des Isti tuto Magistrale eingefunden: der herzliche Abschied und die gegenseitigen Einladungen bewiesen, daß sich die Schülerinnen

zu auf richtiger Freundschaft gefunden hatten. Es muß dankend hervorgehoben werden, daß sich Frau Laura Marani. Direktorin der bereits genannten Lehranstalt, um die klaglose Abwicklung des Programmes in Be- nedig ein ganz besonderes Verdienst erwor ben hat, wie es auch ihren eifrigen Bemühun gen zu danken ist, daß den Handelsschülerin nen für die Fahrten mit dem Dampfer er mäßigte oder Freikarten von der Stadtge- ineinde Venedig bewilligt wurden. Ihr sei daher auch an dieser Stelle der herzlichste Dank

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 10
Date: 25.03.1905
Physical description: 10
von den 72 Stellungspflichtigen 23 als tauglich befun den, darunter 9 für die Ersatzreseroe, das find 319 Prozent. Wordtat in Venedig. In der Nacht vom letzten SamStag auf Sonntag wurde in Venedig das öffentliche Mädchen Marocchi in Venedig er mordet aufgefunden. DeS Mordes verdächtig ist ein Meraner namens Otto Moser. Der Fremde soll Anzeichen von Geistesverwirrung gezeigt haben, wie ein Gondelführer behauptet, der denselben zu dem Mädchen geführt hat. Die „Meraner Zeitung' berichtet hiezn: Damit dürfte folgende Mitteilung

aus MalS in Zusammenhang stehen: Der wegen Diebstahls gesuchte Malerlehrling Otto Moser schrieb von Venedig aus an seinen früherm Meister eine Ansichtskarte, die voll des Humores ist. Der Bursche ist also glücklich und wohlgemut von Mals nach Venedig gelangt. Für die Geschwister Pnnter find somit die 600 T in — Lira umgewechselt. — Am Mittwoch nachts wurde von einem Meraner Gen darmerieführer in Passeier ein elegantes Bürschchen verhastet, das als Otto Moser erkannt ward und beim Transport nach Meran

gestand, den 600 L- Diebstahl in Mals begangen zu haben. Das Geld war aber in Italien verjubelt worden. Der Ver hastete trug einen Revolver bei sich. Der Vater des erst 1889 in Kitzbühel (Nordtirol) geborenen Otto Moser steht in Meran in Schreiberdiensten. Der Bursche ist trotz seiner Jugend schon wegen Verbrechens des Diebstahls vorbestraft, ein Tauge nichts, welcher dem unglücklichen Vater schon viel Kummer verursacht hat.' Am Mittwoch früh traf aus Venedig bei dem Meraner Gendarmeriekom mando

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 03.11.1917
Physical description: 8
von Udine geflohen. Das Hauptquartier Cadornas bereits hinter Venedig. Wie über Paris aus Rom berichtete wird, wurde das italienische Hauptquartier, welches vorerst in Udine seinen Sitz hatte, in die Ge gend von Padua, also weit hinter Venedig, zu rückverlegt. Aus einem italienischen Tagesbefehl an die Truppen vor der Flucht. Nach einer Meldung des Wolffbüro fand sich unter erbeuteten Papieren auch ein Tages befehl des kommandierenden Generals des 4. italienischen Korps, in dem es u. a. hieß

: „Die Stunde ist gekommen, die entscheidende Stun de! Der Feind, ohnmächtig, erschöpft, der Aus lösung nahe, ruft die Deutschen zu Hilfe. Wir werden ihnen die Stirn bieten, diesen Schläch tern der Wewrlosen' usw. — Der Tagesbefehl schließt mit der Aufforderung, alle Soldaten Italiens möchten ihre Herzen unter dem Wahl spruch: „Siegen für das das Vaterland, für den König!' zu einem Herzen vereinigen und dem Feinde sagen und zeigen: Bis hieher und nicht weiter! Die Evakuierung von Venedig und Vicenza. Zürich

. 31. Okt. Nach Meldungen von der italienischen Grenze vom Montag wird Tre- viso, Vicenza und Venedig auf Befehl der Re gierung evakuiert. Die Konsuln haben am Sonntag Venedig verlassen. Die Banken von s Venedig sind gleichfalls nicht mehr in der Sadt. Anruhen in Italien. Nach Meldungen aus Lugano fanden in Como große Arbeiterunruhen statt. Eomo und Mailand wurden beflaggt, da verlautbart wurde, daß die feindliche Offensive zum Still stand gekommen sei. As aber dann die Flücht linge eintrafen, herrschte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 29.11.1918
Physical description: 8
, daß die Verluste Frankreichs an Toten 1^ Millionen Mann be tragen. Venedig. Ein Korrespondent des römischen Blattes „Jdea Nationale' sagt in einer Zu - schrift aus Venedig, es sei unrichtig, wenn man che Blätter behaupten, die Lagunenstadt fange bereits an ihren grauen Mantel abzuwerfen und ihre goldenen Kuppeln und Marmorko lonnaden im Glänze der Sonne erstrahlen zu lassen. Venedig, das während des Krieges so viel gelitten hat, und zweimal, im November 1917 und im Juni 1918 gleichsam schon den Atem

des Feindes im Nacken spürte, habe sich noch keineswegs erholt. Von den 180.999 Ein - wohnern fehlen noch zwei Drittel und seit Ve nedig wieder in Sicherheit ist, seien höchstens 10.009 Personen zurückgekehrt, da man nur den wohlstehenden und denen, die zu ihren frü heren Brufe zurückkehren können, die Heimkehr gestattet. Der Krieg, der anderwärts neben der Unterdrückung zahlreicher Einnahmsquellen ein weiteres Feld für Gewinne anderer Art er öffnete, habe in Venedig nur einseitig gewirkt

ebenso sehnen wie die Ausgewanderten, sei es vor allem notwendig, die alten Arbeits gelegenheiten wieder ins Leben zu rufen. Der Korrespondent schlägt vor allem denAusbau der Flußschiiffahrtslinie Venedig—Mailand und die Belebung der Seeverbindungen vor, um auf dem Wasserwege Venedig mit alldem zu versorgen, was gegenwärtig auf dem Landwe ge weaen der anderweitigen Inanspruchnahme der Transportmittel nicht rasch genug herbei geschafft werden können. * Wieder ein neues Grlppessrum. Professor Gautier

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 6
Date: 13.07.1922
Physical description: 6
Seite 2 »De? Ilroler' Donnerstag, den 13. Juli 19?? sicn nach Osten, was durch die fortwährend bessere Versorgung mit Elektrizität veran laßt wurde. So ist heule Venedig im verklei nertem Maßstäbe in derselben Lage, wie Trieft im Frieden, da es eine reiche staatliche und Zolleinheit hinter sich hat. Der wirtschaftliche Zusammenbruch der Stadt Triest macht es, wenn ihm nichi Ein halt geboten wird, in einigen Jahren zu einer toten Stadt. Heule schon sind dort W.ogg Arbeitslose. In Triest verhofit

man sich eine Besserung durch SäMfung eines Zollfreihafens, dcr Jugoslawien. Deutsch österreich, Ungarn. Polen und die Tschecho slowakei dazu führen soll, ibre Güter über Triest ein- und auszuführen, Weiterhin !>al man sich in Triest sein viel von den jetzt be endigten Südbalinverhandlungen in Venedig erhofst und tatsächlich bat die italienische Re gierung auch dorl einiges für Trieft erreich!. Ob das letztere Erfolg balieu wird, ist sehr unsicher. Zweifellos ist die Schaffung des Freihafens eine e.lolgverspreäxnde

Maß nahme. Dieses Bestrebe» Triests zu iemcr Rettung wird von den Handelsreisen Venedigs icliars bekämpst und die T rieft iner beschweren sich bitter über den tirchuirnipoliiiichen Egois mus dcr Venezianer und behnilpien. das; der Freihafen Triest Venedig keinesialls schädi gen werde, da ja bicdnrch nur Giiiei aus dein ehemaligen Himerland e.n Triest beiaiige- braä)t werden sollien. inas iiii Venedig lei- ncssalls in Belrachi loniini, Außerdem sind die Trieftiner dami! einveriianden, daß mill

) Venedig einen Freihaieu bekoinnii Tiroler VolksparkeL. Versammlungen: Zn Znaichen findei aiu Soiu.Iaz. lb. Juli. 3 Uhr nachmiuags im Cafe Eiiendte eine öffentliche Versammlung der Tiroler Voll:- partei stall. Als Reserenten erscheinen die Herren: Abg. E^z. Nrci' Tog g e n bürg und Landesausjch'.iszbeisiizer Joses Obe:- ha Mine r. Die verehrlnhen '.?!iil!!>eder nnd Parleisreuude werden gebeten. siil» zablreich einfinden zu wollen. Die Bezirksparlnleitung. Tagesueuigteiicn. l Ein Stoß ins Herz mit drin

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 30.06.1923
Physical description: 8
: Hauptort: Genua: 17 Abg.). 3. Lombardei (Mailand, Pavia, Bergamo, Brefcia, Como, Cremona, Mantua, Sondrio: Hauptort: Mailand; 70 Abg.). 4. Venetirn (Venedig, Trcviso. Delluno. Rovigo, Padua, Verona, Vicenza. Tricnt: Haupkorl: Venedig: S3 Abgeordnete). (In diesem Wahlkreis gibt es ca. 930.000 Wahlberechtigte: 35 Sitze von den 53 entfal len von vornherein auf die Mehrheitsliste des ganzen Reiches: in die restlichen 18 Mandate werden sich die Minderheiten dieses Wahl kreises teilen: Popolari, Sozialisten

, im Interesse des Weltfriedens von dem Schuldner Deutschland, das seinen guten Willen zu den gerechten Reparationszah lungen bewiesen, nicht Unmögliches zu ver langen und dadurch Europa noch länger fried- los zu nlachen und einem grauenvollen dro henden Chaos auszuliefern. In Anwesenheit des Papstes Pius XI., des Kardinalkollegiums, darunter des Kardinals La Fontaine. Patriarchen von Venedig, des dipl. Korps und des päpstl. Hofstaates, fiel heute vormittags in St. Peter auf Geheiß des Kardinals Merry del

Val die Leinenhülle vom Denkmal des Papstes Pius X. und ehe maligen Patriarchen von Venedig, Giuseppe Melchior Sarto. Kardinal Merry del V?l hatte auch die Einladungen zu dieser Feier ergehen lassen. Ueberwältigend war der Eindruck der Enthüllung für alle Anwesen den (bei 2000 Personen), besonders für jene, welche ihm persönlich nahe gestanden und Zeugen des heNgmäßrgen Lebens Pius X. waren. SichtLch tief ergriffen waren von der Feier die herbeigeeilten Schwestern. Verwandten Pius

' X. und die Vertretun gen aus Pius' Geburtsorte Riese, die von Tnwiso und Manwa und Venedig, den Stät ten des plästerlichen und bischöflichen Dir kens Pius X. Eingeleitet wurde die Feier um 11 Uhr R mit einer Rede des Kardinals Merry del M des Erzpriesters von St. Peter, worin « eine scharf umrisfene Würdigung des Wer- dens und der Vollendung dieses Papstdent' mals gab. um dann von Papst Pius XI. die Erlaubnis zu erbitten zur Enthüllung de Monumentes. Unter dem Gesang .Lxick« lustl' der päpstlichen Kapelle fiel

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 10
Date: 20.05.1925
Physical description: 10
zu wollen. > 1. Fremdenverkehrslongretz der drei Benezieu Padua—Venedig L.—11. Lim: 1S2S. Die Vereinigung der Handelskammern der drei Venezien im Vereine mit dem Frem- dAwerkehrsvevband« in Venedig haben an den Tagen 8., ,9^ 10., 11. Juni IS23 in Padua und Venedig einen Fremdenverkehrskongreß der drei Venezien einberufen, der den Zweck hat ein praktisches Gnvernehmen der Frem- denoerkehrskorporationen dieser Provinzen zur Förderung jeglicher Art von Tätigkeit aus diesem Gebiete herbeizuführen. Der Kongreß findet in den Tagen 8. und 9. Juni

in Padua, in den Tagen 10. und 11. Juni m Venedig statt. Folgende Gegenstände wenden zur Be handlung gelangen: 1. Fvemdenverkehrsorganlsotion der drei Venezien. 2. Die Verkehrsfragen der drei Venezien vom Standpunkte des Fremdenverkehres. 3. Hotelgewerbe: am Kreditwesen: b) das Dekret betref fend Veröffentlichung der Zimmerpreise und seine Rückwirkung auf den Fremden? verkehr. 4. Presse und Propaganda. 5. Bau, Einrichtung und Technik des mo dernen Hotels. 6. Hotel gewerbeschulen. 7. Fremdenverkehr

und Kleingewerbe. Für jedes der Gegenstände ist ein offizieller Referent bestellt. Mit Begug auf diese Re ferate kann jeder Kongreßteilnehmer bis zum 30. Mai l. I. Anträge und Referate .a.'vmsAen. Jede Korporalion und jeder Private, der am Kongresse teilnehmen will, muß direkt oder im Wege der zuständigen Handelskam mer dieise Teilnahme beim KongreßsÄre- tariat (Handelskammer Pcdua) mittels des Anmeldesormulares bis 30. Mai l. I. an melden. ReiseerleulMvungen: Ermäßigte Fahrkarten nach Padua und Venedig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 03.03.1924
Physical description: 8
der Austria-Flug-Berkehrsgesellschaft Albert Des- sany ist in Rom eingetroffen, um mit der ita lienischen Regierung über die Herstellung von Flugverbindungen zwischen Wien—Trieft und Wien—Venedig zu vcirhanden. l sMWillMßliWsrm! I N« Skllo UW s. I Saltern, 2. März. Am Samstag, den 1. März, nachmittags 4 Uhr, ist hier nach langem Leiden, ergeben und wohloorbereitet, Fürst Heinrich von Camposranco, Herzog della Grazia. im 63. Lebensjahre gestorben. Seitdem der nun Dahingeschiedene im November vorigen Jah

mit Prinzessin Henriette zu Salm-Salm, und den schon erwähnten Gra fen Peter, sowie vier Schwestern: Maria Lady Moore (Venedig), Blanche Altgräfin zu Salm-Reifferscheid (Jugoslawien), Gabriele Gräfin Brandolin (Venedig) und Karoline Gräfin Rudolf Enzenberg-Schwaz (bereits gestorben). Der Vater starb am 4. Februar 1911, worauf der Titel Herzog della Grazia auf M'' 5'.inrich Camposranco als ältesten Sohn überging. Die nun 83 Jahre alte Mut ter lebt abwechselnd in Venedig und Brunn see in Steiermark. Fürst

«r sein Glück und dos der Seinen, um sie durchzuführen. Doch er scheitert. Di« Reichen und Mächtigen erkennen in ihm den Feind, ober die Armen und Bedürftigen -licht den Freund. Sem Werl der Befreiung wird in» Kaltem, Bozen und St. Jakob an. Obwohl er auch :igene Besitzungen in Venedig und > der Nähe von Palermo hatte, hielt er sich sgi, ausschließlich in Kaltern. bezw. Bozen „w. Hier sah man ihn bei j^er Jahreszeit mit den Güterschassern in aller Frühe schon di- Weingärten, Wiesen und Obstanlagen besich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 03.06.1909
Physical description: 8
Herren auS Venedig, ein Vertreter der Handels kammer von Vicenza, kaiserl. Rat Kofler von der JnnSbrucker Handelskammer und Doktor W. v. Walther von der Bozner Handelskammer, sowie mehrere Abgeordnete und Vertretungen aller Gemeinden des Val Sugana. Die Leitung der österreichischen Staatsbahnen sandte keinen Vertreter und dies wurde von allen sehr be dauert. Ingenieur Zenobi, Direktor der Bau unternehmung der italienische Valsuganabahn, betonte, daß die Konstruktion der italienischen Linie

zu wollen. Zuletzt wurde eine Resolution deS Baron Malsatti ange nommen, worin die Regierung aufgefordert wird, die Linie Trient—Tezze so umzuwandeln, daß sie der Linie Primolano-Venedig gleich komme. Die Versammlung war hauptsächlich wegen der Anwesenheit der deutschen Abgeord neten von größter Bedeutung und die Regie rung wird sich nicht lange noch auf diploma tische Rücksichten ausreden können. Trient, 2. Juni. (Die Enthüllung deS Denkmals an denBildhauer Ale xander Vittori a) erfolgt? gest-rn bei großer

Feier. Aus Venedig war der Bürgermeister Graf Grimani mit verschiedenen anderen Persön^ lichkeiten anwesend. Die Korporationen der Stadt zogen mit Fahnen auf. Verschiedene Blumenkränze, größtenteils von katholischen Verbindungen, schmückten daS Denkmal. Der Bildhauer Nubino wurde überaus gefeiert. Bei der Enthüllung sprachen der Vorsitzende deS Komitees Zippel und der Bürgermeister SM. Hierauf hielt Herr Professor Venturi reichlichem Maße versehen, sondern auch durch die Aufstellung von drei

Störungen er- tinischcn Bildhauers des XV. Jahrhunderts, der j litten oder gar das Leben eingebüßt haben. Wer in Venedig sastalle seine Kunstwerke schuf, erhebt i bürgt dafür, daß nicht auch dort einmal bei den nach sich auf dem Postplatze 6 40 Meter über dem ! Taufenden zählenden Mücken und Fliegen ein Boden. Die Basis von weißem Marmor ist mit 5 solches Unheil geschieht? Wir können nicht inner vier Frauenstatuen und dm Wappen von ^ lassen den Lesern mitzuteilen, daß es seinerzeit einen Trient

und Venedig geschmückt. Dieser Teil wurde nach einem Model RubinoL von den Trienter Bildhauern Rigatti und Dalleaste kunstvoll ausgeführt. Die bronzene Statue, ein wahres Kunstwerk RubmoS, wurde vom Etablissement Lippi von Ptstoia gegossen. DaS Werk, daS alle befriedigt, ist eine schöne Zierde und ein neuer Schmuck unserer Stadt. Melßenstein. 31. Mai. (Zur Wasser versorgung.) Bezugnehmend auf die in den „Bozner Nachrichten' erschienene Notiz, dahin gehend, daß Herr Statthaltereirat Graf Eeschi

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 11 of 20
Date: 12.03.1921
Physical description: 20
Samstag—Sonntag, 12. u. 13. März 1925 »Der Tiroler' SeM« ie. sondern eine neue Entlastungslinie ab Bozen sReschen-Scheideck-Bahn) erforderlich ist. Die Trasse der neuen Wunderbahn. welche um 72 Ki lometer kürzer sein soll wie die Valsuganastrecke von Venedig nach München, enthält nur drei Tun nels über 1l) Kilometer, ist in ihrer Neubaustrscke ein gut Stück über IlW Kilometer lang und vom Anfang bis zum Ende schwerste Hochgebirgsstrecke. an deren Finanzierung nicht zu denken

seine Echwerlastverkehrslinie mit Deutschland Das ganze ist also eine kleine Eifersüchtelei zwischen Triest und Venedig. Man ersteht aus dem ganzen, daß in Italien das Verständnis für die dringendsten Notwendig keiten des Schwerlastverkebrs Deutschland—Ita lien leider noch sehr der Weckunq bedarf. Den Nord-Südverkehr besorgt der Brenner in vorbild licher Weise. ??ür den Transport von Kable. Eilen usw. von Westdeutschland nach Italien sind beide Länder noch der Schweiz (Gotthard) tributpflich tig. eine Tatsache, die ihnen noch fühlbarer

Südböhmen über Baqern und Ti»ol nach ^»alien. Selbstverständlich wird der norddeutsche Verkehr uinlomehr diesen Wea nehmen. Italien betreibt nun auheidein die Fertigstel lung des von der österr.-ungar. Monarchie stet» zurückgestellten Baues der Linken Sand eck— Mal» und Landquart —Mal», die beid« die kürzeste Verbindung von Breaenz und der Ost» schweiz über Bozen. Trient und Valsuganatal nach Venedig vermitteln. Dadurch würde auch einGroß- teil der Bodenseezone. d. i. Württemberg, Baden und Bayern

, der Gotthard-. Simplon- und Lötsch, berglinie entzogen, wobei Bregenz eine besondere vcrkehrsvolitische Stellung eingeränmt würde So käme endlich auch der alte großzügige Man eine? kürzesten Verbindung von Paris und London über die Schweiz, Bozen, Trient nach Venedig zur Aus« sübrung. Selbstverständlich entspricht diese offensichtliche Benachteiligung Tricsts zugunsten Venedigs we der den sloveinschen Anw rücken auf Triest. noch den Triestinern selbst. Man ist dab>.'r beiderseits und gemeinsam bestrebt

ersteres und insbesondere seine Häfen auch politisch unabhängig zu mac^ n. um mit dem Hinterlande nack> seinem Ermess-m Vertrage schlicken zu können. Dazu wird Ital^n gewiß seine Zustimmung verweigern, das die Ei» senbahn-. Verkehrs-, Tarif-, Schiffahrt»-. Haken- und endlich auch die ^remdenn-rkphr^noliti? 'um Besten Venedigs aufbaut. Dessen Hakenanlcwon werden beschleunigt ausgebaut, neue Linien wei ter Fahrt sollen dort ihren Ausaanospunkt erhal ten und Venedig damit jene Stellung geifert

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