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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 08.01.1910
Physical description: 12
. Dem Herrn Dissertori scheint eS unangenehm zu fein, daß man feine Doppelzüngigkeit beleuchtet bat und nach dem Muster feines politischen Lehr meisters uialtraitiert er den ^ 1? des PreßzefeyeS. Differten schreibt: An die löbl. Redaktion des „Tiroler', Bozen. Zu Nr. 1 Ihrer Zeitung vom 1. Jänner 1910 Seite Spalte forrere ich mit Berufung auf 19 des PreßgefetzeS die Aufnahme folgender, tat sächlicher Berichtigung in einer der zwei nächsten Nummern Ihres Blattes: „Es ist unwahr, daß ich in Wien den Herren

überaus süße Worte des LobeS sagte, daß sie im Interesse deS Tiroler Weinbauern, standes, wie ich mich überzeugt habe, alles getan und nichts verabsäumt haben, während ich dann in Tirol in meinen Kreisen die gleichen Herren heftig beschuldigte, sie täten für den Tiroler Weinbau nichts. Wahr ist vielmehr, daß ich sowohl in Wien als auch in meinen Kreisen dasjenige, was für unfern Weinbau wirklich geschehen ist, allzeit rückhaltSloS anerkannt habe, daß ich aber auch gegen die Ge fahren, welche unserem

Weinbau drohen, sowohl in Wien al-Z auä> in Tirol allzeit ebenso energisch auf getreten bin.' Es gehört eine eiserne Sinne dazu, eine solche Berichtigung zu verfassen, wie es ja seinerzeit auch eine eifenie Stirne brauchte, um zu behaupten, der „Tiroler Weinbauernbund' fei k e in polirischer Verein, tretzdem es fo im Statute deS Bundes steht. Weil man lange Zeit nicht jeder Lüge, die in den konser vativen Zeitungen stand, um deS lieben Friedens willen nachlief, find gewisse Herren schon bodenlos frech

geworden. Hine weitere Erfindung zurückgewiesen. Nachdem erst letzter Tage die Behauptung deS „Tiroler VolkSblatteS', die christlichsoziale Partei habe in Angelegenheit der Landtagsetsatzwahl für den Städtebezirk Meran-GlurnS-Kaltern-Tramin mit der Regierung Verhandlungen gepflogen, al? eine reine Erfindung gekennzeichnet worden war, wird nun in der „Brixner Chronik' durch den Abgeord neten Dr. Schöpfer wieder eine weitere Behauptung dieses nämlichen „Tiroler Volksblattes' als pme Verleumdung

des HiuseS in der Leopoldstraß: ein jährliches Defizit abge schüttelt, durch den Kauf deS HauseS in der Karl- straße ein gutes Geschäft gemacht bat; eS wurde gezeigt, daß der Präsident die Interessen diS Landek- kulturrateS dabei aufs peinlichst: gewahrt hat. Aber trotzdem wiederholt daS „Tiroler BolkSblatt' seine revolverhaslen Verleumdungen immer wieder aufs neue. Nun widerlegt Abgeordneter Dr. Schöpfer in d:r „Brixen r Chronik' die Anwürfe des Bozner kon servativen Blatte? bezüglich der Verpachtung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 12
Date: 02.12.1905
Physical description: 12
Seite 4 .D e t X i r o l»r' SlimStag,' 2. Dezember 1905 4 Ms MM- M M » hat er w Nr. 1 des Jahrganges 1900 in folgender Weise dargelegt: . i . < „Der Tiroler' will sewen Lesern'ewe Zeitung im wahren. Sinne des Wortes sew. Was die Z e i t in - ihrem schnellen Läufe an Ereignissen zu Tage fördert, von dem wird er das Wissenswerteste kurz und bündig berichten. Was' in der Nähe des Leserkreises sich er eignet, was, mag es auch in weiter Ferne geschehen, . für denselben von großem Interesse

ist, dem will auch ^ »Der Tiroler' besondere Ansme^amkeit schenken. ' Ueber die großen Ereignisse des politischen und ' ' wirtschaft l i ch e n Lebens wird er die Leser auf dem Laufenden erhaltm; was im ReichsrÄte, was im Land- - / tage und w dÄ Gemeindestube vorgeht, soll mit guter Auswahl und in lebendiger Schilderung vorgeführt - werden.' „Der Tiroler' begnügt sich aber nicht damit, - . die Nen^ierde des Lesers zu beftiedigm, er wN dem Volke sein, was sew Name sagt: ew guter, biederer „Tiroler'. Tiro l ist ew Stück

kommen. » Gegen. solches ^Streben . . .der ewzelnen Nationen , hat „Der Tiroler' gar nichts ^ einzuwenden, und er Möchte nur wünschen, daß die aus- - gebeuteten Völker und Volksklassen,> gehören sie nun auch der. Bukowwa , oder Galizien an, auf ewe Stufe der Kultur und des Wohlstandes- erhoben würden, welche 7 die Deutschen unter dem segnenden Einflüsse der Kirche, V unter der weisen Fürsorge ' christlicher Regenten schon vor langer Zeit erstiegm habm. - ^ ... .. Heutzutage hört man freilich

bis zum Ueberdruß, daß echt deutsches Nationalgefühl und die gesamte Wohlfahrt des Reiches mit der kindlichen Hingabe an die katholische Kirche und mit der Erfüllung der Christen- . Pflichten unvereinbar sei. Auch, w diesem Punkte hält's . - „Der Tiroler' wie alle Tiroler von echtem Schrott und Korn, er wird ein guter Christ und ein über zeugungstreuer Katholik sew. Er hofft, durch - sew eigenes Verhaltm den Nachweis dafür zu erbringen, daß ew guter Deutscher und ein guter Oester- ! reich er sehr wohl

auch ein guter Katholik sew kaun; und er wird es nicht unterlassen, aus der Ge- schichte und aus der Natur der Sache zu beweisen, daß das. Christentum durch das Wirken der katholischen - Kirche um die Wohlfahrt der Völker — weit entfernt, ein Hindernis dagegen zu sein — die größten Verdienste . sich erworben hat und den wahren Fortschritt auf allen . Gebieten des materiellen und geistigen Lebens aufs wärmste begrüßt und aufs eifrigste befördert. . Z . Mit Vorliebe wird „Der Tiroler' das wirt schaft

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 16.01.1904
Physical description: 8
vom Gebirge, beide als Besitzer inskribiert, sie hausten noch leidlich, weil sie einander gratis arbeiteten und in jeglicher Not die Brieftasche reichten. Darauf kam der Hof in weibliche Hände und bald darauf, durch Heirat zum fünften, in die Hand eines Mannes. Als nach Verlauf von einigen Jahren das Weib die Augen im Tode schloß, gingen dem Manne die Augen auf und er erkannte die ganze Größe der Schuldenlast; er entkam mit genauer Not den Gläubigern durch die Flucht. Nun geriet der Hof in die Hände

iteruiQ die Herren, schlugen den Hof in Fesseln (Zwangsversteigerung) und steckten den Schlüssel-in die Westentasche — ich aber blieb samt den Trauben hängen. Ein Gerichtssekretär, wenngleich italienischen Namens, trug Mitleid mit mir Armen, rief mich zu sich und brach mit einem alten Advokaten eine Lanze für mich, wurde aber vom Rechtsgelehrten glänzend überwunden. Zum Abschied gab er mir noch einen guten Rat, mit Hilfe dessen und durch rasches, energisches Eingreifen eines höheren Steuerbeamten

ich wenig stens noch die Kuh zu retten vermochte, das Kalb hatte freilich ein anderer. Ein langbeiniger Müller dagegen, der den von seinen Gläubigern hart be drängten Bauer samt Weib und Kindern ein volles Jahr durch Lieferung von Mehl und Eßwaren vor dem Hungertode errettete, bewahrte sich vor Schaden noch rechtzeitig im Sprunge. — Merkwürdig, aber wahr! — Am 22. Dezember deS verflossenen Jahres ging durch öffentliche Versteigerung dieser wandel bare Hof auf den neunten Besitzer

vom Oesterreichischen Völkerverein in Wien eine Unter stützung im Betrage von 400 X, was zwar im Hin blick auf den erlittenen Schaden eine kleine, aber doch immerhin eine Hilfe ist, welche die Beteilten mit dankbarem Herzen annehmen. In St. Johann Tiroler! Fordert und verbrettet in < sind nämlich sämtliche Besitzer in diesen Verein ein geschrieben und eS beträgt der jährlich zu bezahlende Betrag nur 22 Heller pro Haus, was jeder leicht entbehren kann und um so lieber zahlen wird, als er im Falle

zur dies bezüglichen Besprechung eigens nach Steinhaus kommen soll, um mit den beteiligten Gemeinden St. Johann und St. Jakob zu verhandeln. Das neue Schulhaus wäre schon recht und notwendig, aber wo sollen die Gemeinden, welche, wie z. B. St. Johann, durch die im vorigen Jahre erlittenen Murbrüche und Überschwemmungen einen großen Schaden auf 10 und 15 Jahre hinaus an Aecker und Wiesen erlitten haben und 135 '/y Gemeinde- Umlagen zahlen müssen, zudem fast alle Besitzer den ganzen Hof schuldig sind, ja oft

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 05.09.1912
Physical description: 8
mit Sonder-ug der elektrischen Straßenbahn zum Deut schen Museum Hier Besichtigung unter Führung. Uhr abends Kellerabend im Bürgerbräukeller mit Konzert der Tiroler Kapelle Gegen 12 Ukr nachts erfolgt die Rückfahrt ab München-Hauptbahn- hof mit Sonderzug. Die Teilnehmer von Südtirol und Oberinntal aenießen von einigen Sammelstationen aus bis Inns bruck mindestens Ermäßigung: hoffentlich ge lingt es auch hier, 50'/ Ermäßigung zu erzielen. Es schweben derzeit noch die Verhandlungen

Seite 4 .Der Tiroler/ Donnerstag, den 5. September 1912. Die Schwebebahn auf den Patschcrkofel. Die Finanzierung der Schwebebahn von Jgls auf den Patschcrkofel ist bereits gesichert. Die Finanzierung der Babnanlage übernahmen die Firma E. Häckel in Saarbrücken und die Elektrizitätsfirma „Continen tal' in Nürnberg, Von dem Aktionsausschüsse wurde um die politische Begehung angesucht; diese dürfte voraussichtlich im Herbste dieses Jahres vorgenom men werden können und dann wird man auch bald

, mußte das Mädchen nach Müblbach gebracht werden. Mit der Hand in dir Kreissäge geraten. An? M, August wurde im mechanischen Sägewerk der Baufirma Alois Gstrrin in Millnnd bei Brixen ein Gehilfe infolge einer unvorsichtigen Haudhewegung von der Säge erfaßt, Dem Sagschneider wurden zwei Finger und der Daumen der linken Hand weg geschnitten. Brände. Am August äscherte ein Brand, der durch Selbstentzündung des Heues entstanden sein dürfte, den Hof des Vordererbauern Hochfilzer in Gasteig bei Sterzing

samt allen Nebengebäuden ein. Der Hof war zufällig unbewohnt, da sich der Bescher mit seiner Familie auf einem gleichfalls ihm gehöri gen anderen Hot befand Der Besitzer ist versichert. — Am 28. August brannte zwischen Flirfcb und Strengen ein mit Fnttervorräten gefüllter Heustadel ab. Das Feuer wurde von einem gewissen Heinrich Walch gelegt, welcher am Tage zuvor auch einen Heustadel in Bregen bei Sandeck angeschürt hat. Walch ist ei» geistesgestörtes Individuum, das bereits IlXV wegen

auf das große Interesse, welchem die Heuer von Mitte Mai bis Mitte Oktober in Mün chens gewaltigen Ausstellungshallen auf der There- sienwiese veranstaltete Gcwcrbeschau allenthalben be gegnet. hat der Tiroler Gewerbebund bereits im Mai beschlossen, eine gemeinsame Studienreise von Bundesmitgliedern und sonstigen Interessenten zu dieser äußerst lehrreichen und interessanten Ausstel lung vorzubereiten. Diei'e gemeinsame Reise findet nun, um auch den Besuch des Oktoberfestes zu ermöglichen, endgültig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 25.01.1908
Physical description: 12
Seite 2 „Der Tiroler' SamStag, 25. Jänner 1903 so kommt als zweite auch unser Verhältnis zu den nationalen Aspirationen der Italiener in scharfe Beleuchtung. Neben der Furcht, eine gerechte Wahlreform würde die politischen Machtgrenzen im Tiroler Landtage sehr be deutend verschieben, sind es seit vielen Jahren die nationalen Reibungen, die immer wieder die positiven Arbeiten des Landtages störten oder ganz einstellten. Das hat uns sogar in einen I^x !e>x-Zustand versetzt, denn nach der Tiroler

Landesverfassung hat die Regierung den Landtag alle Jahre einzuberufen, was sie aber in letzter Zeit nicht tat, da sie durch Vorbe- sprechungen mit den politischen Parteiführern glaubte sich immer „überzeugt' zu haben, das; es zu einer positiven Arbeit in der Tiroler Landstube nicht kommen würde. Taft eine solche Versassungswidrigkeitbisheuteso widerstandslos geduldet wurde, zeigt eine bedeutende politische Blutleere aller jener — es sind allerdings sehr wenige — die durch ihren Stimmzettel dem derzeitigen

Landtage seine Struktur geben durften. Es zeigt aber auch diese stillschweigende Hinnahme der Verletzung der Hoheitsrechte des Tiroler Landtages, wie herzlich wenig Vertrauen das Tiroler Volk in seine derzeitige Landes- vertretung hat. Diesem I^x !ox-Zustande muß eben ein Ende gemacht werden und darum muß aber eine Verständigung nicht nur in dem Ti roler Landtagswahlrecht, sondern auch in Bezug auf die Verringerung der Zieibungsflächen in nationaler Beziehung zwischen Welsch- und Deutschtirol erzielt

eine ersprieß liche Tätigkeit deS Tiroler Landtages vor die Augen führen würde. Wir verweisen aber recht dringend aus die großzügigen Aufgaben, die der Tiroler Landtag zu erledigen hat und zu denen in erster Linie die Finanzfragen des Landes, die Straßen- und Wasserbauten, ein neues Jagdgesetz und die Schul-, Aerzte- und Gemeindefckrctärfragc zu zählen sind. Heute schon sind diese Fragen durch die fortwährende Prozeß niedergeschlagen wurde, schließlich erhielt dieser Ritter noch — „VertraucnSämter

, die in den nächsten Landtag entsendet werden. Gewiß isl es aber auch heute schon am Platze, daraus zu verweisen, daß die Kompetenz der Landtage in Oesterreich in den künftigen Jahren eine nicht unwesentliche Erweiterung erfährt und somit auch der Tiroler Landtag tieser in das soziale,wirtschaftliche und politische Getriebe wird eingreifen können, als dies nun fei: einer Reihe von Jahrzehnten der Fall war. In Wien ist man nämlich zur Einsicht gekommen, daß mit der noch aus der liberalen Aera herübergeschleppten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 13.01.1920
Physical description: 8
am Bahn hof empfangen. Die übrigen Delegierten mögen ihre Ankunft früher der Vereinsleitung bekannt geben. Jeder Delegierte vertritt so viele Stimmen, als Invalid« ln seiner Genninde sind. Bus AM und Lim». Bozen, 12. JZnner. Bei Bestellungen auf unsere Zeitung bitten wir, Ue Einstellung nicht auf die Postanweisung, sondern eigens auf eine Postkarte zu schreiben, da die Post anweisungen erst mit Verspätungen hier einlangen und so vielleicht erst nach 8—10 Tagen zur Erledi gung gelangen

können. Die ..widert«- über den „Tiroler'. Die „Li beria' vefaßt sich in ihrer Nummer 47S mit dun Ausbail der Presse in Südtirol. Sie berichtet von dein Ankauf der „Meraner Zeitung' durch ein deutschfreiheitliches Konsortium und schreibt dann weiter: «Damit nicht zufrieden, betreiben gewisse deutschliberale Kreise von Bozen-Gries eins eifrige Propaganda, um auch in Bozen ein deutschliberales Blatt herauszugeben. Dies erweckt bei der Ge sellschaft des „Tiroler' große Besorgnis... (Die „Liberia' bemühlt sich umsonst

. D. R.) Ein n-eues Blatt, sei es welcher Richtung immer, wird aus jeden Fall eine Konkurrenz für dieses „perfide Blatt', das sich einer gewissen Volkstümlichkeit in allen Kreisen erfreute, darstellen.' So die „Liber ia'. Also kann selbst das Chauvinistenblatt in Trient nicht umhin zuzugestehen, daß der „Tiroler' in allen deutschen Kreisen beliebt uttd geachtet ist, wenn es dabei auch ins Poltern kommt und dem „Tiroler' ohne jeden sachlichen Grund „Persidie' vorwirft. Wir wüßtes wahrlich nicht, worauf

es diesen Vorwurf stützen könnte — es mcic? denn daß der „Tiroler' dem Trienter Chauvinisten-Blatt die „Bosheit' antut, mit tirolischem Starrsinn fort zufahren. so zu schreiben, wie die Bevölkerung Südtirols fühlt und denkt. Zur PreßfroAe. Vom Land« geht uns folgende Zuschrift zu: Die Müuchuer „Allgemeine Runs- schau' bringt einen für uns sehr beuchtensiverten Artikel des Düsseldorfer Redakteurs Rud. I. Stei ner über „Die Not der kleinen Zeitungspresse'. Darin wird betont, daß heutzutage nur große

Presseunternehmungen bestehen uud Einfluß be sitzen können und daß daher in erster Linie darauf zu sehen sei, daß große, führende Blätter geschaffen und gefördert werden. Diesen Gedanken hat auch die Piusvereinsversammlung in Brixen ausgespro chen und mit Recht dabei gerade auf den „Tiroler' hingewiesen. Denn bei uns in Südtlrol kann jetzt nur der «Tiroler' als führendes Blatt in Bedacht konnnen und darum sollte ihm allerorten in katho lischen Kreisen besondere Aufmerksamkeit und kräftige Mitarbeit geschenkt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 31.07.1902
Physical description: 8
Seile 6 . „D er T irol er' Donnerstag, 31. Juli I9l)2 gemeinen Beifall und wurde auch eine bezügliche Resolution angenommen, welche lautet: ^ „Die Versammlung stellt an die hohe Re gierung die dringende Bitte, das Tiroler Landes gesetz über die Bezirksvertretungen, welches bereits im Jahre 1868 die Allerhöchste Sanktion erhalten hat, endlich zu publizieren.' In äußerst populärer und packender Weise, und oft von Beifall unterbrochen, sprach Herr Sebastian Fischer, Gutsbesitzer in Klerant

. Damit war die Tagesordnung erledigt. Der Vorsitzende dankte den Abgeordneten, die Versam melten brachten auf sie und auf Sebastian Fischer ein Hoch aus. Dr. v. Guggenberg dankte im Namen aller dafür und lud die Versammlung ein, in ein dreifaches Hoch auf Papst und Kaiser einzusttmmen. Mit demselben schloß die Versammlung. Kirchliche Uachrichten. Vom, 28. Juli. Der päpstliche Nuntius iu Paris, Msgre.' Lorenzelli, und der päpstliche Nun tius am Wiener Hof, Msgre. Taliani, werden dem nächst von ihren Posten abberufen

. Da machte sich der Ministerpräsident auf und über nachtete im Hotel. Auf dem Hof und im Dorf hielten sie. dann noch eifrige NachfoMungen, anfangs mit ganz negativem Erfolg. Die guten Katenleute, Knechte und Mägde hatten längst um die Zeit in den Federn gelegen. Niemand wollte etwas gehört oder gesehen haben. Nur der Gänse junge steckte den Daumen Pfiffig lächelnd in den Mund und blinzelte den Jnquirenten aus schlauen Augen an. „Werden's dem Hofmeister auch mich nicht angeben, Herr?' fragte er erst

durch Lachgas oder Chloroform bei weitem. vorziehen, da sie nicht die mindesten Übeln Folgen. für den Patienten hat. ^ MW,OauMl,SelmßMMOe abonniert jetzt die in Bozen dreimal wöchentlich, und zwar jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag erscheinende Zeitung „Der Tiroler'. „Der Tiroler- kostet vierteljährlich nur 3 Aronen (1 st. 50 kr.) ^ portoftei zugesendet. .. vertritt mit zielbewußter Energie ff ^ VirH- die wirtschaftlichen, politischen und religiösen Interessen der Tiroler. Lr unterrichtet seine keser

über alle die Geffentlichkeit berührenden Fragen. bekämpft in ehrlicher Weise alle ff S^ ^ jene, welche die wirtschaftlichen, politischen und religiösen Interessen der. Tiroler schädigen wollen. Lr nimmt sich der produktiven Stände des Landes (der Burger, Bauern, Handwerker, Arbeiter »c.) mit Energie an und tritt allen jenen entgegen, die Tirol und dessen arbeit same Bevölkerung ausbeuten wollen. ' bringt viele Nachrichten aus Stadt ffund Land, für sie er bei seinen kesern Interesse voraussetzt. ^ ist somit ein gutes, unab

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 21.06.1904
Physical description: 8
(siehe „Arbeiterzeitung') den Haß gewisser Leute fich zugezogen hat. — Der Tiroler, der noch immer den Ehrennamen eines österreichischen Patrioten trägt, wird deshalb mit besonderer Freude seinen Ehrentag begehen. I. G. Seidl ist am 21. Juni 1804 in Wien geboren, er ist also ein Wiener; und ein offener, treudeutscher, biederer und gemütlicher Wiener blieb er sein Leben lang. Sein Vater, ein Hof- und GerichtSadvokat, starb 1823, ohne ein Vermögen zu hinterlassen, und so war der junge Dichter — Seidl

„Der Tiroler' trscheiat jeden Dienstag, Donners tag und Samstag. Druck und Verlas: „Tyrolia', Bozen, Museumstr. 32. Bezugspreise: KkrOesterreiH-Ungaru mit Post Versendung: ganzjäbrig X 1120 halbjährig „ K M ViertelMrig > 3—. Für Bozen samt Zustellung: ganzjährig X 10-— halbjährig „ b — . vierteljährig „ 2 80. Für alle anderen Länder unter An- rechmmgder höherenPostgebühren Ewzelue Nmmnem 10 Heller. Laufende Bezugsanmeldungen gelten bis zur Absage. früher „Tiroler Sountagsöote' und „Hiroter

27. Johann und Paul M., Ladislaus K. Widersprichst du, widerlege, W e i s' a u ch s e l b e r b e s s e r e W e g e. ^ Gielmann. Bundesgenossen. Der von 7000 Teilnehmern besuchte erste Tiroler Bauerntag, auf dem auch mehr als die Hälfte der Tiroler Landgemeinden offiziell vertreten war, gab ein erhebendes Bewußtsein, daß die Tiroler Bauern bei aller Entschiedenheit ihrer Forderungen an Staat und Land keinen Utopien nachjagen. Ihre Forderungen bedeuten keine Verkürzung der Rechte anderer Stände

; sie begehren vom Staate und Lande keine Bevorzugungen, und die Forderungen des Sterzinger Bauerntages find, guten Willen voraus gesetzt, auch erfüllbar. . ^ ES fehlt bis heute jede Stimme, die an den Beschlüssen des Tiroler Bauerntages etwas hätte benörgeln können. Die antibäuerlichen Kreise mußten sich daher darauf beschränken, die Bedeutung des Sterzinger TageS, die er an hoher Stelle in Tirol und an höheren Stellen im Herzen des Reiches gefunden hat, etwas abzuschwächen. Trotz der vielen aufgewendeten

zu, daß durch den Einfluß dieser Herren den Bauern viel geholfen werden könnte, aber seine persönlich gemachten Erfahrungen liefen immer darauf hinaus, daß die Herren die Not des Bauern in den meisten Fällen nicht kannten und in den anderen Fällen für das Bauernaufbessern keine Zeit hatten. Den 7000 Teilnehmern am Tiroler Bauerntage war aber aus der Seele gesprochen, als die Forde rung nach einem direkten Wahlrechte und die möglichste Erleichterung der Aus übung dieses Wahlrechtes verlangt und die Abschaffung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 09.06.1904
Physical description: 8
Seite 2 „Der Tiroler' Donnerstag, 9. Juni 1904 unter allen Ständen. . In unseren Adern fließt zwar kein blaues Blut, .aber ein gesundes Blut, das alle anderen Stände auffrischen muß. Ihr Tiroler habt ja schon öfter Gelegenheit gehabt, Eure Tapferkeit zu beweisen; Eure Vor ahnen haben als Helden gekämpft für das Vater land. Scharet Euch denn auch jetzt wieder mutig zusammen. Ich hätte wohl noch viel über den Zweck der Organisation des Bauernstandes zu sprechen, aber eS find ja noch viele

sich in der vieltausendköpfigen Menge ein wahrer Orkan von Sympathiebezeugungen. Das Bravorufen und Händeklatschen wollte schier kein Ende nehmen, ew Zeichen, welch ungeheurer Liebe und Wertschätzung sich der Volksmann unter dem Tiroler Volke erfreut. Der Reimmichl (Sebastian Rieger) hielt folgende zündende und fast nach jedem Satze durch ungeheuren Beifall unterbrochene Ansprache: Meine lieben Bauern! Es freut mich, nun einmal vor so vielen Bauern reden zu können; geschrieben habe ich schon oft den Bauern. Wir stehen heute

auf vaterländischem Ruhmesboden. Im Kriegsjahre 1809 sind die Tiroler Bauern aus dem ganzen Lande auf dem Sterzinger Moos zusammengekommen, um das Land zu retten Hieisebriefe eines Wisstonärs. (VonAlois Schaller 0. A.) S. Cruz de la Sierra, 4. März 1904. Am Allerheiligentag mittags verließen wir Oruro. Der Weg führte zuerst zwei Stunden lang durch eine öde Ebene. Ueber einige niedere Hügel hinweg kamen wir in ein breites Tal, das von nie deren Bergen eingefaßt wurde, die aber alle, wie die Ebene, ohne Vegetation

unter den Indianern, später in Lima, der Hauptstadt Perus, wirkte. Das Brevier erzählt von ihm, daß Tiroler! Fordert und ^verbeitet in a vor den Franzosen. Heute find wir auch aus dem ganzen Lande zusammengekommen, um das Land zu retten. Den Bauern müssen wir aufhelfen; wenn wir dem Bauernstand aufhelfen, so helfen wir ja auch dem Tiroler Lande. Bauern, es nützt nichts, wir müssen uns einmal selbst helfen, und wie sollen wir uns selbst helfen? Erstens müssen wir zusam menhalten, und zwar im ganzen Lande, dann muß

in den Tiroler Bauern bund alle eintreten. Es müssen sich also heute schon viele einschreiben, heute schon muß ein guter Grund stock geblldet werden. — Bauern,' wir müssen uns nicht nur auf uns allein verlassen, wir müssen auch aufwärts blicken, nicht bloß nach Wien, sondern zum Herrgott selbst. Gott ist es, der das Gedeihen gibt. Ein Bauer ohne Religion ist kein richtiger Bauer, das ist ein Zwitterling, ein verpatzter Bauer. Der eigentliche Bauernkönig ist der Herrgott und von ihm hängen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 28.05.1904
Physical description: 12
Bedienung in vor züglicher Wiener Küche und exquisiten Getränken. Als Gasthöfe mit Fremdenzimmern, Stallungen und Remisen sind bestens zu empfehlen u. a. »Eppaner Hof' mit prächtiger Veranda, schönem Garten und Tiroler! Fordert und verbreitet in a gierung im Verlaufe der Verhandlungen das äußerste Entgegenkommen bewiesen habe, und wenn seitens Japans die ganz bedeutenden Konzessionen nicht ak zeptiert wurden, so sei hiedurch der beste Beweis erbracht, daß die Friedensliebe der Japaner keines wegs

Seite 2 „Der Tiroler* Samstag 28 Mai' 1904 vom Zinsrobot geradezu schon ausgesaugte Volk wzed,er aufatmen zu lassen. Gleichzeitig muß die Erkenntnis platzgreifen, daß bei aller Sympathie für den Fortschritt, die Be- tätigung desselben nicht in der Art geschehen darf, daß derselbe zum Blutsauger an den kom menden -Geschlechtern wird. Jede neue Anleihe, imd sei sie zu einer noch so fortschrittlichen Sache aufgenommen, bedeutet unter den gegenwärtigen Verhältnissen nichts anderes als eine neue

2c.); dann der neurestaurierte Gasthof „Zum Rößl', der Gast hof „Zur goldenen Sonne' mit schöner neuer Ve randa und herrlichem, schattigen Garten mit Kegel bahn und C. Walchers Gasthof „Zur Traube', eben falls mit schöner, geräumiger Veranda, welche sich in Anbetracht ihrer ruhigen und nach allen Seiten geschützten Lage vorzüglich für Gesellschaften, gesellige Unterhaltungen und eventuell für kleine Schauvor stellungen zc. eignet. Letztere beiden Gasthöfe be finden sich im Zentrum Eppans, an der neuen Straße zum Bahnhofe

. Weiters verdienen noch der Empfehlung der schön gelegene Strobel-Hof, der Steinegger-Hof, dessen köstliche, feurige Weißweine ihren Weg bereits weit über die Gemarken des Landes hinaus gefunden haben; endlich eine kleine Promenade zum Spitaler Hofe in Bigeno, bei der Villa Liebenburg. Zweifels ohne dürfte dieser Hof, wenn sich Herr Zpitaler (ge wesener Wirt „Zum Rößl') einmal entschließen sollte, dem Zugange zu seinen vorzüglichen Eigenbau weinen die Pforten zu öffnen, des besten Zuspruches

Plateauvorsprunge ein prächtiges Mar morobelisk mit den Büsten zweier gewesener Pfarrer von St. Pauls, errichtet in Würdigung deren Vor christlichen Familien den „Tiroler

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 22.06.1909
Physical description: 8
Seite 4 „Der Tiroler' Dienstag, 22. Juni 1909 Aie religiöse Jahrhundertfeier. ssKein Tag im ganzen Jahre hatte passender gewühlt werden können, um die religiöse Ti roler Zentenarfeier zu begehen, wie gerade das ! so sollten zum Zeichen äußeren Dankes am Abend Herz Jesu-Fest. Schlugen doch unsere Ahnen gegen den in daS Land eingedrungenen Feind ihre siegreichen Schlachten im Gedächtnis ihres feenhafte Schauspiele B ^rgbeleuchtung. Jubelten die Herzen bei den kirchlichen Feierlichkeiten

dem Erlöserherzen zu, das unser Land in lausenden Ge fahren der Kriegs» und Glaubensnot in Schutz nahm, Flamnienzeichcn zum Himmel leuchten, gleich wie in jenen Tagen, als der äußere Feind das Land be drohte. Tief wurzelt im Tiroler Volke die Treue Verlöbnisses an das hlste. Herz Jesu; war doch ! zum Väterglauben. Diese Treue sucht nicht im einer der Hauptgründe zur Erhebung gegen äußeren Prunke sich zu zeigen, sie tritt nur in ernsten die fremden Eroberer die tiefe Empörung über Situationen mit elementarer

Gewalt an die Außen- die gewalttätige Verletzung der religiöjen Ge- ! well, weil die Tiroler Treue am Glauben der Bäter fühle. So hat denn auch das ganze Land und ^ nicht im äußern Prunk zu jucken in, sondern in jedek Tors, Berg- und Talbevölkerung gestern, ^ den Warmkräsien des Herzens. Ter Ansturm der am Herz Jesu-Feste, dem eigentlichen Erinne- j Gegner gegen die heilige Religion, die Schmähungen, rungstage des TreueschwureS unserer Helden- väter an den göttlichen Bundesherrn, alles aufgeboten

, um die kirchliche Jahrhundertfeier der ganz Deutschland befeuernden Tiroler Freiheit!kämpfe in der cenkbar großartigsten Weise zu begehen. Welch Schauspiel hätte sich da vor den Augen jenes Glücklichen entwickelt, dem es beschieden gewesen wäre, im Ballon- fluge über Berg und Tal hinzusegeln und ein Gesamtbild dieser Landesfeier zu sehen! mit denen sich gewisse Kreise gegenüber der Mutter unseres Erlösers wiederhol: in unierm Bergende an den Tag wagten. daZ natürliche Empfinden

rmsereSBergvorleS.daß ein außerordentliches Glaubens bekenntnis mit äußerlichen MilieUi nvlwenoig sei, weil ja auf du- Gegner unseres Glaubens nur äußere Mittel wirken, spornte das Volk Tirols an, gewisser maßen von Hof zu Hof, von Torf zu Dorf, von Tal zu Tal, von Bergspitze zu Berzipiye der Welt in und außer Tirols ;u zeigen, daß auch beule nock Mit großer Pracht wurde die religiöse ^ im Lande Tirol die alte Gesittung und Anschauung, Jahrhundertfeier auch in Bozen begangen. Die ! das gleiche Volk herrscht wie vor hundert Jahren

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 8
Date: 27.06.1901
Physical description: 8
Donnerstag, 27. Äuni 1S0I „D er Tiroler' Seite 7 Auffofen bei Mruneck. Bon F. Sießl. (2. Fortsetzung.) Unter genanntem Bischöfe Altwin wurden zahlreiche Schenkungs-, Kauf- und Tauschverträge in Aufhofen geschlossen. 1. Der Edelmann Scrott oder Schrott (der früher mit dem Bischöfe ein Landgut in Tristach mit der Halste der Kirche, mit Mühlen, Wäldern, Weiden, Wasser, Fischerei, Alpen gegen sechs Höfe auf Assling umgetauscht hatte) übergibt sein Land gut zu Mischova (?) auf den Altar

. Oder kam er vielleicht aus dem weit näheren Thale Enneberg? Wurde er etwa wegen der welschen Sprache dieses Thales Longobard, Welscher, genannt?)— 4. Ritter ! Perchtold opfert auf den Altar des hl. Cafsian und Jngenuin einen Hos zu Lenginholz (außer Tirol). — 5. Der Edelmann Penno von Kastelruth („w loeo Osstolrutss') schenkt einen kleinen Hof daselbst mit Haus und Acker dem hl. Jngenuin. — 6. Der freigeborene Mann Ruodprecht opfert, um Nachlass seiner Sünden zu erlangen und aus Liebe zum ehr würdigen

hatte. Geschehen zu „VKiovea'. — 12. Jakob, aus vor nehmer Familie stammend, schenkt aus den Altar des hl. Casfian und Jngenuin einen halben Hof zu Fonepe (Vomp bei Schwaz?). Chono, Graf Otto, Dietmar und und noch andere Dienstleute des Bischofes find Zeugen, „^.etuw VKiovan'. (Otto ist wahr scheinlich jener Graf ans dem Hause Andechs, der den Namen von Wolfraths- oder Wolfertshausen führte und in Urkunden von 1055 bis 1122 er scheint. Chono (Chuono) oder Conrad, Ottos Bruder, aus dem Kloster Dießen

. — 13. Aus dmfelbm Altar opfert der Freie Luitolt eine Wiese in Dieten- heim. Graf Otto und sein ^Bruder Chuono er scheinen wiederum als Zeugen. — 14. Adalprecht aus der Familie der hl. Casfian und Jngenuin (d. i. ein Diener höheren Ranges am Hofe des Bischofes oder im Capitelhause: als Kammerdiener, Keller-, ^) der Hof, eine Besitzung von 12 Jauch. Küchenmeister oder dergl.) schenkt ein kleines Landgut in Antholz auf den Mtar derselben Heiligen. — 15. Zu „Vkkowen' ist um 1090 die Urkunde ge fertigt, der zufolge

ein lebensgroßes Bild von Dr. Lueger wünschten, können jetzt dasselbe in der Redaction des „Tiroler' abholen. Wer wäre in der Lage, uns einen .Katholischen Schul- vereins-Kalender' von 1895 zu übermitteln? An mehrere Korrespondenten erlauben wir uns die höfliche Bitte zu stellen, wann immer möglich, mit Tinte zu schreiben, statt mit Bleistift. Es liegt das nicht so fast in un serem, sondern mehr im Interesse der Setzer. Wir machen unsere geehrten Leser auf das In serat der Uhrenfabrik und Exportfirma Hanns

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 06.06.1905
Physical description: 8
Seite 6 »Der Tiroler' Dienstag, 6. . Juni 1905 Herichtssaal. Vom Schwurgericht. Schlauer Aekug und Nernntreuuvg. Heute vormittags begann die Juni-Session des Schwurgerichtes. Als erster Fall gelangte heute die Anklage gegen Josef Aster, von FlaaS gebürtig und nach Jenefien zuständig, 57 Jahre alt, verehe licht, Besitzer des Dornerhofes in Afing, wegen Betruges und Veruntreuung zur Verhandlung. Wie die Anklage besagt, hat er in der Abficht, die zukünftigen Erben oder VermächtniSnehmer

X (an AuSgabm hatte er noch ewiges, so die Uebertragungsgebührm zu leisten) resultierte. Als verfachbücherlicher Eigentümer be lastete er dm Hof mit einem Hypothekarkapital von 3000 X, welches er wegen Eheschließung seinem Sohne Josef After überläßt. Spater vermochte er unter dem 23. November 1904 den Johann Estgfäller sen. und dessen gleich namigen Sohn unter der Angabe, daß er anläßlich der Ersteigerung des Schleiferhofes noch viele Zahlungen leisten mußte, zu bewegen, dm Hof trotz der bestehenden neuen

des Hledakteurs Ztaader an den Aögeord- neten Schrott. Nachdem das »Tiroler Volksblatt* in Nr. 43 vom 31. Mai meine an dasselbe zur Veröffentlichung gesandte Antwort auf Ihre an mich gerichtete An frage ganz verstümmelt imd gerade das. Essentiellste ausgemerzt hat, währmd das Uebrige ganz entstellt wurde, sehe ich mich veranlaßt, die Antwort an dieser Stelle zu veröffentlichen. In Nr. 42 des „Tiroler VolkSblatteS* vom 27. Mai richten Sie wegen meiner Aeußerung w der Untermaifer Versammlung am 21. Mai

, daß man den Bauernbund einen „Teufelsbund' nennt, an mich die Aufforderung, öffentlich zu erklären, von wem und wann und wo diese Aeußerung über den Tiroler Bauernbnnd geschehen ist, da nach früherm Aeußerungen des „Tiroler* und der »Tiroler Bauern-Zeitung' dieser Ausdruck Ihnen in dm Mund gelegt wird, da ferner eins Anzahl von Teil nehmern an der Volksvereinsverfammlmtg in Gries am 35. März öffentlich erklärt habm, daß Sie diefe Aeußerung nicht getan hätten. A: Demgegenüber bemerke ich folgendes

: Daß Sie die Aeußerung, der Tiroler Bauern bund sei ein „Teufelsbund*, in der Griefer Ver sammlung gemacht habm, ist mir von vollkommen vertraumswürdigen bäuerlichen Teilnehmern jener Versammlung mitgeteilt worden. Als ich jmm Bauern die Ableugnungsversuche Ihrerseits mit teilte, blieben meine GewährSmännex bei ihrer Be hauptung und einer derselben sagte mir ergänzend, daß an seinem Tische, die Aeußerung fiel: „Pfui das sind keine Redensarten.'. Herr Abgeordneter werden begreifen, daß ich meinen Gewährsmännern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 31.08.1909
Physical description: 8
Kaiserjägerregimentes, der 10 Musik kapellen des Unterinntaler Musikbundes und des Tiroler Sängerbundes ein Volkskonzert statt. Schon während der Serenade vor der Hof burg begann die Stadt- und Bergbeleuchtung. Das Schauspiel, das sich in und außer der Stadt nun vor den Augen der erstaunten Massen entwickelte, löste begeisterte Kund gebungen der Bewunderung und des Entzückens aus. Während in Straßen und Gassen ein die ganzen Straßenbreiten ausfüllendes unend liches Gewimmel von Menschenmassen herrschte, da jedermann

Seite 2 .Der Tiroler' Dienstag, 31. August 1909 der Ehrenkompagnie die Volkshymne intonierte und die Glocken in der Stadt läuteteten. Ms der Kaiser dem Salonwagen mit traf, tigem elastischen Tritte entstiegen war, be grüßte er die Erzherzoge herzlich durch kräf tigen Händedruck, worauf er aus den Minister präsidenten Freiherr« v. Bienerth zuschritt und von demselben die Meldung entgegennahm. Sodann erstattete der Korpskommandant Feld- marschalleutnant v. Schemua seine Meldung. Der Monarch

den Monarchen mit folgenden Worten: „Eure kaiserl. und königl. Apostol. Majestät! Die aller- getreueste Landeshauptstadt Innsbruck sühli sich überglück lich, da ihr die Ehre zu Teil wird. Eure Majestät nach so langer Zeit wieder in ehrfurchtsvoller und herzlicher Weise willkommen heißen zu können. Unendlicher Jubel erfüllt das ganze Land Tirol und insbesondere die Landes hauptstadt, daß Eure Majestät die große Gnade haben, die Tiroler Jubiläumsfeier durch Allerhöchst ihren Besuch auszuzeichnen

des Monarchen vvrmis fuhren iur Waaen de? Bürgermeisters und ein zweiter, in welchem der Statthalter und der Landeshauptmann Platz genommen hatten. Dem kaiserlichen Wagen folgten die Wagen der Erzherzoge. Vor der Hofburg, wo ebenfalls ein schöner Pavillon errichtet worden war, hatten sich die Landesbischöfe, Kardinal Katfchthaler von Salz burg, Fürstbischof Altenweisel von Brixen und Fürstbischof Endrici von Trient, die Hof- und Slaatswürdenträger, die hohe Geistlichkeit, die Reichsrats

Stockwerke oberhalb der Wohnung des Statthalters eingerichtet. Serenade und Illumination. Um 8 Uhr abends brachte dann der Tiroler Sängerbund dem Kaiser vor der Hofburg eine Serenade. ES wurden von beinahe 4VO Sängern die Chöre „Die Alpenrose' von Dr. Jos. Leiter und „Der rote Tiroler Adler' von Jos. Pempaur gesungen. Die imposante Serenade gestaltete sich um so feierlicher und eindrucksvoller, als hiebet viele Lampionsträger mitwirkten und die Gebäude ringsum in herrlicher Be leuchtung erstrahlten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 03.05.1904
Physical description: 8
selbst mit der Regierung ein ernstes Wort reden, eS steht zu viel auf dem Spiele. Wenn eS galt, die Zukunft der Kinder zu schützen, HauS und Hof zu verteidigen, da hat der Tiroler Bauer nie darnach gefragt, ob's regnet oder schneit oder ob schön Wetter ist; er hat sich auch nie mit papierenen Protesten und gedruckten Bitt schriften begnügt. Nein, in den Zeiten der Gefahr, da find in Tirol seit jeher die VertraueUs- Männer des Volkes zusammengetre ten und haben gemeinsam beraten und beschlossen. So soll es auch diesmal

„Der Tiroler' erscheint seden Dienstag, Donners tag SauUttag. Druck mü> LeÄag: .Tyrolia', Bozen, Museumstr.32. Bezugspreise: FSr Oesterr eich-Ungarn mit Post- Versendung: ganzjährig X 11-20 halbjährig ^ b'M oiertelJährtg » 3 Für Bozen samt Zustellung: ganzjährig T 10-—. halbjährig „ 5 — viertchährig „ L-80. Fär alle anderen Länder unter An rechnung der höh erenPostgebühren Einzelne Nummern 10 Heller. Laufende Bezugsanmeldungeu gelte« bis zur Absage. Nummer 53. ftüher „Hiroler Sonntagsöote

' und „Tiroler Alpenfreund'. Telepho«-N«mmer 46. »chrifüriUlrq nnd Verwaltung Vozen, Museumsiraße Nr. 32. Verantwortlicher Redakteur: Peter Fuchsbrugger, Bozen. Bezugsanmeldungen, Inseraten- aufträte ,c. werden mündlich oder schriftlich in der Verwaltung ent gegengenommen. Inserate nchmen auch alle soliden Annoncen-BureauS an und kostet die 6gespaltene Petitzeile 10 k. Bei Wiederholungen entsprechen» der Nachlaß. Manuskripte werden nicht zurück gegeben; ^unversiegelte ZeitungS- reklamationen sind portofrei

waren. Daran ist nicht mehr zu deuteln und zu drehen: Im ZollauSschusse hat eine pflichtvergessene Mehrheit die Interessen des Tiroler Bauern standes preisgegeben; sie hat der Regierung eine Waffe in die Hand gedrückt, welche die Regie rung befähigt, durch ein einmaliges Zuschlagen den Tiroler Bauernstand zu verderben. Wovon der Bauer in Tirol lebt, Viehzucht, Wald, Obstbau und Weinbau — die Re gierung hat eS in der Hand, Durch einen Federstrich diese Einnahmsqüellen zu verstopfen. Und die Regierung

scheint den Wille» zu haben, diesen furchtbaren Federstrich zu machen, denn sonst hätte sie nicht 2V« Millionen Kronen springen lassen, um ihrem Entwürfe im Ausschusse eine Mehrheit zu k—ödern. . Um nun dieses Nationalunglück Tirols zu verhüten, um zu verhüten, daß der Tiroler Bauernstand der Großindustrie und den Interessen TransleithanienS geopfert werde, müssen die Tiroler Bauern sich einmütig erheben, der Regierung in den Arm fallen und mit lauter Stimme gegen die geplante Hinopferung des Tiroler

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 8 of 16
Date: 16.09.1905
Physical description: 16
S ette 8 er Tiroler SamStag, 16. September 1905 Eigenberichte. Kana» 14. September. (?. Ludwig Wiede mayr gestorben.) Mit der Eile herzinnigster Teilnahme verbreitete fich heute die Nachricht von dem allzu' frühen Tode des guten ?. Wiedemayr. Derselbe war hier nicht nur als Konventuale, fon dern auch als Kooperator und Katechet allgemem bekannt und beliebt. Darum wird auch sein Hin scheiden von allen Ortsbewohnern, sowie von allen Ordensangehörigen tief betrauert. ?. Ludwig, ein Bruder

, Hof- und Ge- richtSadvokat in Wien. Der eine ist so rassenreiner Jude wie der andere. Der Jude Dr. Elbogen war wirklich am 3. August in St. Jakob in Defereggen und eS ist auch wahr, daß der noble jüdische Jurist beim Gastwirt Herrn Josef Gatterer Fahrgelegen heit bestellte; es ist auch wahr, daß der jüdische Hof- und Gerichtsadvokat Dr. Elbogen den vorher angenommenen Fahrpreis nicht bezahlte; es ist auch wahr, daß der saubere-Jude um 2 T weniger be zahlte und daß der noble Hof

- und GercichtSadvokat agte: „Dafür mache ich Ihnen Reklame!' Wahr st auch, daß man bei uns in Defereggen sagte: Dies ist halt wieder ein sauberes Judenstück' — und „Auch der jüdische Höf- und Gerichtsadvokat bleibt bei den jüdischen Gewohnheiten seiner Rasse' n. dgl. Wahr ist also, daß der jüdische Hof- und Gerichtsadvokat Herr Dr. Elbogen am 2. August wirklich in St. Jakob in Defereggen war und sich jüdisch-schmutzig benommen hat Dem Korrespon denten ist also eine Namensverwechslung als-Mair, Mayr, Mayer

werden für die wirkliche Gegenwart des jüdischen Hof- und Gerichtsadvokaten in St. Jakob in Defereggen und seiner sauberen jüdischen Gebarung Zeugen aufrücken. Taiste«, 13. September. (Gemeinde-AuS- schuß wahl.) Am 7. d. M. war hier Gemeinde- Ausschußwahl. Die Beteiligung war sehr gering im Verhältnis zu früheren Wahlgängen. Zur Hälfte wurden neue Ausschußmänner gewählt. Tscherms, 14. September. Am rechten Seiten- altar unserer bescheidenen Kirche war bisher ein mittelmäßiges Marienbild angebracht

liberaler Zeitungen wurde auf der kürzlich stattgefundenen Versammlung des allgemeinen Tiroler Lehrervereines in Innsbruck die Klage erhoben, daß in den meisten Bezirken gegen die Majorität und nur mit den Stimmen der Kloster frauen klerikale Vertreter in die Be zirksschulräte und in die Landeslehrerkonferenz ge wählt würden. — Eine merkwürdige Logik das! Wmn in den meisten Bezirken die Wahlen nicht nach dem Geschmäcke der „Allgemeinen' ausgefallen find, dann sollten fie als vernünftige Menschen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 8
Date: 10.10.1901
Physical description: 8
Donnerstag, 10. October 19o1 .Der Tiroler' Scite 7 Der Kofbauerhof. -Pne Bauerngeschichte von C. A. ' -/(I. FortsetzvW.) ' Doch auch an sich selbst konnte der Hofbauer erleben, dass der Segen der neuen Steuern ausblieb. Man sagte ihm seinerzeit, die Bahnen- und die guten Straßen brächten die Fremden ins Land. Ja, es war wahr geworden, es kamen schon Leute ins Land, aber zu ihm herauf brachten sie kein Geld, sondern ärgerten nur seinen Haushund und scheuchten die Hühner auf. Das Geld blieb

, denen sich immer mehr anschlössen. Von dem Tage an übernahm der älteste Sohn die Leitung des Hofbauerhofes. Etliche Wochen nachher war beim Notar in der Stadt festgestellt worden, was der Hof jetzt wert fei. Der Vater hatte wohl in den letzten Iahren gemeint, der Hof trage nicht mehr so viel als vor zwanzig und dreißig Iahren. In der Stadt belehrte aber ein Ädvocat, den der Tochtermann einer Hofbauertochter zur Verlassen schaftsabhandlung geschickt hatte, die Erben, dass der Hof bauerhof

jetzt doch das Doppelte wert sei gegen jene Zeit, als der alte Hofbauer das Bauerngut übernahm. Die alte Mutter begriff die Sache nicht, ihr ältester Sohn, bei dem sie die Ausnahme haben sollte, und der den Hof zu übernehmen hatte, widersprach wohl schüchtern, die andern Erben hatten aber gegen diese Schätzung nichts einzuwenden, erbten sie ja infolgedessen mehr als sie je gehofft und der Vater ihnen je versprochen hatte. Das vorhandene Bargeld reichte nicht zum Auszahlen der Erben. Die Geschwister

Anrede die Antwort nicht schuldig. Der Vater warte schon hart genug auf ihn da heim. Schöner sei es doch, nur seinem Vater dienen zu müssen und schließlich sein eigen Haus und Hof zu über nehmen, statt auf fremder Leute Strohsack zu liegen. Der Hauptmann sah schon, dass er beim Martl nichts aus richte, so gern er ihn bei sich in der Compagnie geführt hätte. Dabei war Martl das Dienen beim Militär aber nicht schwer gekommen. Im Anfang hatten sie allerdings an seinem „Berglertritt

. >Vi!keIm's sbfuki'onäei' l'kee 1 K 2.—. 15 ?akoti K 24.—. ^Vilkelm's Kräuten-Lsft 11'lssoko k 2 3ö. — 61'lssekön K lll.—. X. Ic. xr!v. . MM'ü MG MiW.Mm'' 1 IMtnerl X 2.—. ?ost>-(?o1U — 15 LMok K 24.—. ^Vildelm's I'kaster 1 Lokaolit«! li. 1 Dnkssnä Lokaodtslo K 7.—. 5 Vatz-suck LokacktelQ X 3ll.—. ?o»t-Vo»l frsooo i» jocko S»t»rr.-oag»r. !2u k»den in vielen ^»otkeken inden beksnntsn Original- kscknQAkü, nickt erkältülak äirsotsr Verssnät. Tiroler: Fordert und verbreitet i« alle« öffentliche« Vocale

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 12
Date: 29.03.1906
Physical description: 12
Seite 6 .Der Tiroler' Donnerstag, 29. März 1906 phezeiung, nämlich die Jaufenstratze wird be gonnen, aber nicht vollendet, weil früher Krieg entsteht, hat schon einige Hoffnung auf Wahr heit, da die Fortsetzung immer wieder unter brochen wird und kein Ernst zur Vollendung derselben herrscht. — Die Mooser Straße wird begonnen, und zwar auf der höher gelegenen Linie, nicht längs der Passer. — Der Villa- bcsitzer „Zur Alpenrose' eröffnet seine Pension mit 1. Mai. Die Gastgerechtigkeit erhielt

, da sie ihn zur Arbeit benötigte. Sie nahm ihn deshalb an KindeS statt an, in der Hoffnung: ihr einziges .Kind' werden sie ihr doch nicht' entreißen. Aber es half nichts. Nun verschrieb sie ihm den ganzen Hof; denn man wird doch nicht einen Besitzer in den Waffenrock stecken. Aber auch daS erweichte nicht. Bald darauf erkrankte ihr alter Bruder. Sie glaubte, er werde sterben. Da dachte sie: Wenn der Bruder Hofbesitzer wäre und er stirbt, dann fällt mir der Hof zu und dann muß zur Bearbeitung desselben der „Sohn

' mirfreigegeben werden, und sie läßt den Hof ihrem alten Bruder verschreiben. Aber es kam anders. Der Bruder genas. Sie selbst wurde aber von schwerer Krankheit befallen und sie mußte in wenigen Tagen einrücken zur großen Armee; wie eS nun weiter geht, muß erst die Zukunft lehren. Ultett. 22. März. (Verschiedenes.) Der Straßenbau schreitet rüstig vorwärts; auch ist Aussicht vorhanden, daß die Straße bis St. Gertraud sor> gesetzt wird. Die k. k. Statt halterei stellte nämlich auf eine Eingabe

hin einen StaatSbeiirag in Aussicht und wieS die Bauleitung zur Aufnahme eines generellen Projektes an. Auch ein Beitrag aus LanZes- mitteln wird vom hohen Tiroler Landiage erhofft. — Der Gasthof „Zum Jnnerwirt' in St. Pankraz wurde um 34.000 IL an Andrä Marfoner, „Büchsner', verkauft, der hinwieder sein Gasthaus dem Josef Trafojer verkaufte.— In St Walburg brachte die Musikkapelle dem dortigen hochw. Herrn Kooperator Josef Peer anläßlich seines NamensscsteS ein gelungenes Ständchen dar. — Der Abgang eines ArzteS

ist zu oberst am Tartscher Bühel. Schade ist nur um den schönen Jungwald, der mit vielen Opfern an Geld und Zeit gepflanzt wurde, jetzt aber der Vernichtung preisgegeben ist. Haben die berufenen Organe nicht auch für diesen Wald die Pflicht, denselben zu schützen? -p Innsbruck, 24. März. (Jahresver sammlung der Tiroler Zentral- motkerei.) Bezugnehmend aus den in Ihrem werten Blatte vom 22. März unter obiger Spitzmarke gebrachten Artikel ersuchen wir um gefällige Aufnahme folgender Richtig stellung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 23.06.1904
Physical description: 8
- und Gartenerzeugnissen in sein Büchlein einschreibe, würde allmonatlich daS Büchlein vorgelegt. Ueber die Ein- und AuSläufe in der Küche werde dort Kontrolle geübt. Auch die Konti von den Gewerbsleuten werden regelmäßig eingefordert. Die Kassagebarung werde allmonatlich einer Revision unterzogen und er (Dr. v. Röggla) habe verschiedene Stichproben veranlaßt. Wenn im Artikel des „Tiroler' von der „luxuriösen' Sommer wohnung im Pircher-Hof die Rede sei, so sei dies auf gebauscht, denn die Zimmer seien durchaus

Donnerstag, 23. Juni 1904 „A) e r Tiroler' Seite 3 ist, wurde auch die Landesverweisung gegen ihn aus gesprochen. Kutomoöituufässe. Am 17. ds. fand das Gor don-Bennet-Automobilrennen im Taunus statt. Am Vortage ereigneten sich bereits zwei Unglücksfälle Beim Befahren der Strecke überschlug .sich beim Anfahren an einen Baum das Automobil des Wiener Großindustriellen Baron Leitenberger. Baron Leitenberger, dessen Frau und der mitfahrende Mechaniker stürzten heraus und blieben schwer ver letzt

den Beschluß des Gemeinderates aufgehoben und die Entscheidung des Stadtmagistrates, daß es der Partei Platter nicht verwehrt werden könne, eine Feuermauer zu errichten, bestätigt habe. Hierauf kam der Bürgermeister auf den in der letzten Nummer des „Tiroler' über den Spitalver walter Comper veröffentlichten Artikel zu sprechen und erteilte behufs Stellungnahme zu der Sache dem M.-R. Dr. v. Röggla, Spitaldirektor, das Wort. Dieser meinte, der Artikel des „Tiroler' verdiene eine Ablehnung

nicht luxuriös und der Mietzins, den der Verwalter be zahle, sei gleich hoch wie ihn früher der Badl-Peter gezahlt habe. Für ein Rekonvaleszentenheim eigne sich der Pircher-Hof schon wegen der schlechten Kom munikation dorthin durchaus nicht und wenn gesagt werde, daß der Hof zu Rekonvaleszenten-Unterbrin- gungszwecken gestiftet sei, so sei das nur leeres Ge schwätz. Dorthin Rekonvaleszenten zu bringen, sei nicht praktisch. Bezüglich einer Telephonverbindung erwähne er, daß selbe nur zum Vorteil des Spitals

wäre. Weiters, Naturalien ständen dem Verwalter vom Spital keine zu. Wenn er etwas vom Spital beziehe, so zahle er eS. UebrigenS habe er (Doktor v. Röggla) dem Verwalter aufgetragen, vorsichtig zu sein und nichts mehr vom Spital zu nehmen. Be treffend Geflügel, Kapaune u. s. w. erinnere er daran, Tiroler! Fordert und derdeitet in alle« öffentlichen Lokale«» sowie in den christlichen Familien den „Tiroler'

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 18.04.1907
Physical description: 8
) L0 ^ Mröden) 20 160 60 100 60 20 lill^lBr-den) 20 V-ü! ^ - A» , - ' - 200 . . ZU, - 5» .Tiroler- erscheint I-denTienstag,Donners tag und Süinsiag. »:ruck und Verlag: .lyr^lta'. Bozen > Museumftraße ZZ. BezugSprct'-: ??ür Lefterrkich-Ungarn ir.it Poftver endung: ganzjährig L 11-20 halbjährig . b'SO oierteliährig , Z — MrBo^en > amtZustellung aanzjahrig ü ia-— halbjährig , b'— vierleliährig , 2 80. ffür alle anderen Länder unter Anrechnung der höheren Postgebuhreiu Einzelne Nummern U> k. Laufende

) am 21. April, 3 Uhr nachmittags, im Gasthaus „Post'. Redner: Dr. Franz Stumpf. Schwoich (Bezirk Kufstein) am 23 April um 3 Uhr nachmittags im Gemewdegasthause. Redner: Dr. Franz Stumpf. Gargazon am 23. April, 7 Uhr abends. Redner: Dr. Dorfmann. Prad am 24. April (Georgi), 3 Uhr nach mittags, im Hotel „Prader Hof'. Redner: Dr. Dorfmann. Altr?i am 27. April, 7 Uhr abmds, im Gast hof „Goldener Stern'. Redner: Kienzl und Baader. Malchf-e (Bezirk Kufstein) am 28. April um 1V Uhr vormittags beim Fischerwirt

wird noch bestimmt. Redner: Dr. Franz Stumpf. Kossen (Bezirk Kufstein) am 28. April um 3 Uhr nachmittags im Gasthause „Zur alten Post'. Redner: Dr. Franz Stumpf. Montan am 28. April, 3 Uhr nachmittags, im Gasthause „Zur Rose'. Redner: Kienzl und Baader. St. Michael (Eppan) am 28. April, 4 Uhr nachmittags, im „Eppaner Hof'. Redner: v. Lcys, Dr. Pattai, Schraffl und Steck. St. Leonhard in Paffeier am 5. Mai um Vz'O Uhr vormittags. Redner: Dr. Dorf mann. St. Martin in Paffeter am 5. Mai um 3'^ Uhr nachmittags

. So im Jahre 1903. Heute finden die Altkonservativen das Programm der christlichsozialen Tiroler als ganz ausgezeichnet, als tadellos, ja als .ein fach herrlich- (N. T. St.') und sie plagt nur die eine bittere Sorge, ob wohl auch die Wiener Christlichsozialen — diese .Zöllner' unter den Katholiken l — mit dem herrliche», einwandfreien Programm der Tiroler Christ lichsozialen einverstanden seien. Also, auch in der Programmfrage haben die Christlichsozialen in kurzer Zeit glän zend triumphiert

sei; die Altkonservativen blieben d ab ei, daß die Tiroler Christlichsozialen in der Wahl^ rechtSfrage „ganze oder halbe' Sozialdemo kraten feien. Und heute? Heute ist das gleiche Wahl recht zur Tatsache geworden; der Kaiser hat sich dafür ausgesprochen, die Bischöfe haben dafür gestimmt und sind, um eS ge gen daS von Dr. Tollinger beantragte Pluralwahlrecht zu retten, eigens zur Abstimmung nach Wien gereist. Und die Tiroler Bevölkerung hat mit vielen Tausenden von Bergseuern den Konservativen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 10
Date: 07.03.1903
Physical description: 10
„Der Tiroler' Samstag, 7. März 1S03 Amme und die Aja für das Kind werden von dem sächsischen Hof beigestellt und ist das Kind, wenn keine ärztlichen Bedenken vorliegen, nach Verlauf von drei Monaten an den sächsischen Hof zu bringen. 6. Der sächsische Hof behält sich vor, die Lebensweise Her Prinzessin entsprechend zu überwachen und der selben im Fall vollständiger Tadellosigkeit nach Ab lauf eines Jahres und eventuell auch schon früher den Verkehr mit ihren Kindern zu gestatten. 7. Die Zeit

und der Ort, sowie alle sonstigen näheren Mo dalitäten dieses Verkehrs werden seinerzeit festgestellt Werden. 8. Die Prinzessin erhält vom sächsischen Hof aus der Dotation des Kronprinzen eine Jahres apanage von 40.000 Mark, welche im Falle der Thronbesteigung des Kronprinzen auf das Doppelte erhöht wird. — Der Aufenthalt der Prinzessin in Lindau dürfte bis Ende Mai dauern, worauf sie in das Elternhaus zurückkehren soll. Prinzessin Luise willigte ein, daß das zu erwartende Kind gleich nach der Geburt

Redaktion die Erklärung ab, daß er der vorzeitigen Ankündigung seines Benefiz „Freischütz in der „Bozner Zeitung', auf welche Ankündigung fich die Notiz „Unkollegial' in Nummer 26 des „Tiroler' bezog, vollständig ferne stehe. PiebstaHt. Am Mittwoch morgens wurde im Hotel Walther einer Kellnerin von einem anscheinen eben erst in Bozen angekommenen Italiener ein Geldbetrag von 560 Kronen entwendet. Der Frew ^ Tiroler! Fordert und verbrettet in alle« öffentlichen Lokalen, sowie in den christlichen Familien

den ..Tiroler^

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